[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Hi-hat mit Doppelpedal für Schlagzeuger;dabei
ist ein ca. 135° winklig ausgebildetes Pedal mit einem Band oder Riemen,über eine
Rolle laufend,mit der Pedalhalterung des Beckengestänges verbunden und durch Befestigungsmittel
gesichert.
[0002] Eine Hi-Hat ermöglicht dem Schlagzeuger einen Rhythmus,den er vorwiegend als Stütze
zum Takthalten ansehen sollte;allerdings ist ein schnelles Tempo mit der Hi-Hat nur
unter größten Anstrengungen zu erzielen.
[0003] Aus DE OS 38 07 213 ist eine Hi-Hat mit zwei Pedalen bekannt,wobei ein kürzeres Pedal
an einem normal ausgebildeten Pedal angelenkt ist,welches mit einem Band oder Riemen,über
ein aufwendiges Rollensystem laufend, an der Pedalhalterung des Beckengestänges befestigt
ist.Bei der Länge des Bandes muß die durch Tritte mit Vorderfuß und Ferse entstehende
Belastung durch die Befestigungsmittel aufgefangen werden,was einerseits zu einer
Überdehnung,wodurch der korrekte Zusammenschluß der Becken nicht mehr gewährleistet
ist,andererseits sogar zum Reißen des Bandes führen kann.Hinzu kommen noch die Beschädigungen
der Befestigungsmittel,z.B. das Schlackern der Rollen.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe,eine Hi-Hat mit Doppelpedal zu schaffen,bei der
die beim betriebsmäßigen Einsatz am Instrument angreifende Belastung lediglich durch
eine Rolle und ein stark verkürztes Band aufgenommen wird und somit eine Beschädigung
mehrerer Befestigungsmittel auszuschließen ist.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,daß
durch das verkürzte Band und den Gebrauch von nur einer Rolle die Belastung mit Sicherheit
schadlos aufgefangen und direkter weitergeleitet wird,was zu einem exakten Schließen
der Bekken führt unter gleichzeitig intensiverem Feeling zum Instrument.Ein weiterer
Vorteil besteht aus den weniger arbeits- und kostenintensiven Herstellungsverfahren.
Insgesamt zeichnet sich die Hi-Hat mit Doppelpedal durch eine hohe Lebensdauer aus.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von einer lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnung näher erläutert.Die Figur zeigt die Teilansicht einer Hi-Hat
mit Doppelpedal (1),bzw. angedeutet zwei,aus DE OS 38 07 213 bekannten Pedalen,wobei
das Doppelpedal ca.135° winklig ausgebildet ist mit stark verkürztem Pedalhinterteil,mit
einem Band oder Riemen (2),das über eine Rolle (3) laufend,mit der Pedalhalterung
des Beckengestänges (4) durch Befestigungsmittel verbunden ist,im Zustand bei niedergetretenem
Pedalhinterteil.
[0007] Bei Niedertreten und Gehenlassen des Pedalvorderteils mit dem Vorderfuß schließen
und öffnen sich die Bekken,bedingt durch den Federzug auf die Pedalhalterung in bekannter
Weise.Beim Niedertreten des Pedalhinterteils schließen sich wiederum die Becken,durch
das über die Rolle laufende Band bedingt,wobei durch die rasche Wippbewegung des
Fußes ein ebenso rasches Schlies sen und Öffnen der Becken erreicht wird,was Sinn
und Zweck dieser Erfindung bedeutet.
[0008] Der Schlagzeuger kann sich die hierzu notwendige Fußtechnik spielend leicht aneignen
und kann mit der erfindungsgemäßen Hi-Hat mit Doppelpedal Tempis und Effekte erzielen,wozu
er sonst außer dem Fuß noch zwei Hände nebst Stöcken benötigt; z.B. sind mit dieser
Erfindung,lediglich durch das Bedienen mit einem Fuß bedingt,mühelos 16-tel in einem
4/4 Takt im Tempo

= 152 zu erzielen,wozu eigentlich nur ein programmierter Computer in der Lage ist,was
aber bedeutet,daß der Schlagzeuger endlich der Elektronik Paroli bieten kann.
1.Hi-Hat mit Doppelpedal,bestehend aus einem ca. 135° winklig ausgebildeten Pedal
(1) mit Band oder Riemen (2) und einer Rolle (3),dadurch gekennzeichnet, daß das
Pedal mittels Band oder Riemen,über eine Rolle laufend durch Befestigungsmittel mit
der Pedalhalterung des Beckengestänges (4) straff verbunden ist.
2.Hi-Hat mit Doppelpedal nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß das Pedalhinterteil
gegenüber dem Pedalvorderteil stark verkürzt ist,wodurch es der Form eines offenen
ungleichseitigen Dreiecks ähnelt.