[0001] Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, insbesondere
ein durch Wärmeeinwirkung lokal verfärbbares Papier, wie es in sogenannten Thermodruckern
als Druckpapier zum Einsatz kommt, und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Aufzeichnungsmaterials.
[0002] Stand der Technik ist bisher, daß ein Farbstoffvorläufer in Kugel- oder Perlmühlen
fein vermahlen und gemeinsam mit Pigmenten, einem Bindemittel und einer Farbentwicklersubstanz
vermischt wird. Die chemische Reaktion der Farbentwicklersubstanz mit dem Farbstoffvorläufer
bildet dann in nennenswertem Umfang erst bei einer Temperaturerhöhung den eigentlichen
Farbstoff, der dann beim Druckverfahren als kontrastierende Schreibspur auf dem Aufzeichnungsmaterial
sichtbar wird.
[0003] Die bisherige Art der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials hat folgende Nachteile:
1. Man benötigt einen sehr hohen Farbstoffvorläuferanteil, da der Farbstoffvorläufer
"trocken" in der Beschichtung liegt, so daß die Reaktion im wesentlichen als eine
Festkörperreaktion abläuft.
2. Die Mischungen reagieren schon bei relativ kleinen Temperaturerhöhungen zumindest
langsam und verändern so die Eigenschaften der Beschichtungsmasse.
3. Beim Beschichten und dem anschließenden Trocknen darf nie die eigentliche Reaktionstemperatur,
die beispielsweise bei 60° C liegt, überschritten werden, da sonst eine Verfärbung
des gesamten Papiers sofort erfolgt.
[0004] Dies führt dazu, daß die Beschichtungsmaschine für die Herstellung des Aufzeichnungsmaterials
einen hohen technischen Aufwand in bezug auf Leistung und Temperaturkontrolle aufweisen
muß. Insbesondere ist der Trocknungsprozeß des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
sehr schwierig, da bei relativ kleinen Temperaturen mit großem Luftumsatz die Trocknung
durchgeführt werden muß.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, die eine Farbreaktion eingehenden Komponenten so auf
das Trägermaterial aufzubringen, daß mit konventionellen Beschichtungsmaschinen gearbeitet
werden und eine besondere Temperaturkontrolle beim Trocknungsprozeß entfallen kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von mehreren, zusammen ein
bei Wärmeeinwirkung eine Farbveränderung zeigendes Gemisch ergebenden Komponenten
zumindest eine in gebrochenen Mikrokapseln zusammen mit den anderen Gemischkomponenten
auf einem Träger des Aufzeichnungsmaterials vorliegt.
[0007] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine der die Farbreaktion hervorrufenden
Komponenten in einer Mikrokapsel in dem Gemisch vorzulegen, wobei die Kapselwandung
den Farbstoffvorläufer und die Farbstoffentwicklersubstanz trennt und so eine Reaktion
auch bei höheren Temperaturen sicher verhindert. Damit können Beschichtung und Trocknung
in weiten Temperaturbereichen erfolgen, so daß herkömmliche Beschichtungsmaschinen,
wie sie von der Beschichtung von Selbstdurchschreibepapieren beispielsweise bekannt
sind, in gleicher Weise auch für die Herstellung von Thermopapieren verwendet werden
können. Die so hergestellten Aufzeichnungsmaterialien müssen lediglich noch einem
Folgeschritt unterzogen werden, bei dem nach erfolgter Abkühlung des Aufzeichnungsmaterials
die Kapseln gezielt gebrochen werden, so daß der Farbstoffvorläufer und die Entwicklersubstanz
miteinander in Kontakt kommen und bei einer Temperaturerhöhung die Farbreaktion eingehen
können.
[0008] Der große Vorteil bei diesem Aufzeichnungsmaterial bzw. bei dessen Herstellungsverfahren
liegt darin, daß mit üblichen Beschichtungsverfahren, unabhängig von den Trocknungstemperaturen,
die entsprechenden Beschichtungen kostengünstig hergestellt werden können und die
Probleme der Reaktionen zwischen Farbstoffvorläufer und Farbentwickler in der Beschichtungsmasse
ausgeschlossen sind.
[0009] Zudem liegt im Endprodukt der Farbstoffvorläufer fein verteilt, gegebenenfalls mit
einem entsprechenden Lösungsmittel, in voll aktiver Form vor. Damit läßt sich eine
optimale Farbausbeute der in der Regel sehr teuren Farbstoffvorläufer erzielen.
[0010] Vorzugsweise wird die in den Mikrokapseln enthaltene Komponente in einem, zumindest
bei der Wärmeeinwirkung, flüssig vorliegenden Medium enthalten sein. Hierbei steht
dann für die eigentliche Farbreaktion ein Lösungsmittel zur Verfügung, so daß die
Farbreaktion keine Festkörperreaktion mehr ist, sondern eine Reaktion in Lösung, die
wesentlich schneller und damit mit größerer Ausbeute ablaufen kann und/oder eine geringere
Aktivierungsenergie benötigt.
[0011] Vorzugsweise wird der Farbstoffvorläufer in die Mikrokapseln eingebracht, weil sich
hierdurch der Anteil des Farbstoffvorläufers reduzieren läßt, ohne daß die Farbentwicklung
bei sonst unveränderten Bedingungen geringer ausfällt.
[0012] Die Wärmeempfindlichkeit des Papiers, das heißt die beim Bedrucken des Papiers erforderliche
Reaktionstemperatur, läßt sich durch die Auswahl des Mediums, in dem der Farbstoffvorläufer
in den Kapseln vorgelegt wird, beeinflussen. Bevorzugte Medien enthalten als relativ
viskoses Lösungs- oder Trägermittel Vaseline.
[0013] In Kombination hiermit oder alternativ hierzu ist auch die Verwendung von auf der
Basis von Rohmontanwachs gewonnenen Wachsen möglich. Besonders bevorzugte Wachse dieses
Typs sind Ester- und/oder Säurewachse.
[0014] Über die Säure- und die Verseifungszahl läßt sich bei diesen Wachsen ihr Lösevermögen
für den Farbstoffvorläufer beeinflussen, so daß beispielsweise in den Kapseln eine
feste Lösung des Farbstoffvorläufers bereitgehalten werden kann.
[0015] Die Schmelzpunkte dieser Wachse liegen dann auch so niedrig, daß sie zumindest in
Kombination mit weiteren Lösungsmittelkomponenten bei den üblichen Aufzeichnungstemperaturen
von Thermodruckern eine ausreichend niedrige Viskosität aufweisen, um zu guten Farbreaktionsausbeuten
zu führen.
[0016] Die Entwicklersubstanz, die üblicherweise in dem Gemisch außerhalb der Mikrokapseln
vorgelegt wird, richtet sich nach dem Typ des Farbstoffvorläufers.
[0017] Häufig vorkommende Entwickler-/Farbstoffvorläuferkombinationen enthalten auf seiten
der Entwicklersubstanz Phenolgruppen.
[0018] Eine der die bevorzugten Phenolgruppen enthaltenden Entwicklersubstanzen ist Bisphenol
A. Mit dieser Entwicklersubstanz ist eine sehr niedrige Aufzeichnungstemperatur, das
heißt eine sehr niedrige Reaktionstemperatur, für die Farbstoffentwicklung erzielbar.
Allerdings ergeben sich hieraus Probleme, wie zum Beispiel die Bildung von Grauschleiern
auf dem Papier, die auf eine schleichende Farbentwicklungsreaktion bereits bei Raumtemperatur,
das heißt der üblichen Lagertemperatur für die Aufzeichnungsmaterialien, zurückzuführen
ist.
[0019] Daneben können für dieselben Farbstoffvorläufer anstelle der phenolischen Entwicklersubstanzen
sogenannte Säurekatalysatoren eingesetzt werden, bei denen die Säurefunktion bei der
Lagertemperatur des Papiers, das heißt bei Raumtemperatur, blockiert ist und welche
erst bei Wärmeeinwirkung eine aktive Säurefunktion bildet. Problematisch bei diesen
Entwicklersubstanzen ist die relativ hohe Temperatur, die erforderlich ist, um die
Säurefunktionen freizusetzen.
[0020] Abgeholfen werden kann den hohen Aktivierungstemperaturen durch den Zusatz von Sulfonamiden
in dem Beschichtungsgemisch, die eine deutliche Herabsetzung der Reaktionstemperatur
insbesondere bei den Entwicklersubstanzen mit blockierter Säurefunktion erlauben.
[0021] Dem Problem der schleichenden Farbreaktion kann durch eine Zugabe von Polyvinylalkoholen
zu dem Gemisch als weitere Komponente abgeholfen werden. Hier erhält man selbst im
Falle der Verwendung von höchst aktiven und nur niedrige Temperaturen erfordernden
Entwicklersubstanzen ein bei Raumtemperatur stabiles Aufzeichnungsmaterial, welches
sich ohne Bildung von Grauschleiern für längere Zeiten auf Vorrat lagern läßt.
[0022] Ein ganz anderes Farbbildnersystem sind farbige Metallchelatkomplexe, wobei als
Farbstoffvorläufer ein Metallsalz und als Entwicklersubstanz die Chelatbildner angesehen
werden können. Da bei diesen Systemen wirtschaftliche Überlegungen, wie sie bei den
Farbstoffvorläufern angestellt wurden, entfallen, - keine der Komponenten ist besonders
teuer -, kann entweder das Metallsalz oder aber der Chelatbildner verkapselt auf das
Papier aufgebracht werden.
[0023] Eines der bevorzugten Metallsalze ist die Zink-Hydroxysäure, die in sehr guter Ausbeute
mit den geeigneten Chelatbildnern Farbreaktionen eingeht.
[0024] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit die Aufzeichnungsmaterialien dadurch
erhalten, daß von mehreren, zusammen ein bei Wärmeeinwirkung eine Farbveränderung
zeigendes Gemisch ergebenden Komponenten mindestens eine in Mikrokapseln eingekapselt
wird, daß ein Träger des Aufzeichnungsmaterials mit dem Gemisch beschichtet wird,
und daß dann die Mikrokapseln aufgebrochen werden. Zum Aufbrechen der Mikrokapseln
eignet sich insbesondere ein Kalander oder ein Klettwerk.
[0025] Bei den zuvor beschriebenen Farbstoffvorläufer-/Entwicklersystemen wird bevorzugt
der Farbstoffvorläufer in Mikrokapseln verkapselt, die Kapseln werden gemeinsam mit
Pigmenten und Bindemitteln vermischt und der so erhaltenen Mischung werden Ent wicklersubstanzen
zugegeben, die bei einer Temperaturerhöhung die Fähigkeit besitzen, den Farbstoffvorläufer
in seine Farbform zu überführen. Nach erfolgter Beschichtung sowie gegebenenfalls
einer Trocknung und Abkühlung des Trägers des Aufzeichnungsmaterials, der insbesondere
durch Papier gebildet wird, werden die Mikrokapseln gezielt zerbrochen. Da erst durch
das Zerbrechen der Kapseln ein voll gebrauchsfähiges Aufzeichnungsmaterial erhalten
wird und bei intakten Mikrokapselwandungen die Farbreaktion nicht stattfinden kann,
läßt sich das Aufzeichnungsmaterial vor dem letzten Verfahrensschritt beschichten
wie jedes andere Papier auch, insbesondere wie Selbstdurchschreibepapiere, ohne daß
eine vorzeitige Farbstoffreaktion befürchtet werden muß. Dies erspart bei der Herstellung
besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Temperaturkontrolle während der Beschichtung
und Trocknung der Trägermaterialien.
[0026] Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung
und anhand der Beispiele noch näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Träger mit einer Beschichtung mit intakten Mikrokapseln
und
Fig. 2 ein gebrauchsfertiges Aufzeichnungsmaterial.
[0027] In Fig. 1 ist schematisch ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial
gezeigt, wobei allerdings die zwischen den einzelnen Gemischkomponenten vorhandenen
Bindemittel nicht gezeigt sind.
[0028] Der insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnete Träger 10 wird häufig eine
Papierschicht sein.
[0029] Auf dieser Papierschicht sind aufs Ganze gesehen regelmäßig verteilt die Komponenten
des Beschichtungsgemisches angeordnet, die als wesentliche Bestandteile Mikrokapseln
12, Entwicklersubstanzen 14 und Pigmente 16 enthalten. Die Kapseln bestehen aus einer
Kapselwandung 18, die beispielsweise aus Melaminharzen gebildet ist, und welche das
sogenannte Kernmedium oder Kernlösungsmittel 20 umschließt, in dem der Farbstoffvorläufer
vorzugsweise gelöst vorliegt.
[0030] Die einzelnen Komponenten des Gemisches, nämlich die Mikrokapseln 12, die Entwicklerteilchen
14 sowie die Pigmentpartikel 16 werden auf dem Träger 10 durch ein Bindemittel (nicht
dargestellt) gehalten.
[0031] Nach dem Aufbringen der Beschichtung wird die Papierlage in üblicher Form getrocknet,
wobei hier Trocknungstemperaturen zulässig sind, die über dem Temperaturwert liegen,
der bei der Verwendung des Aufzeichnungsmaterials den Schreibeffekt bzw. die Farbentwicklung
auslöst.
[0032] Nachdem das Produkt abgekühlt wurde, werden die Mikrokapseln gezielt zerstört und
aufgebrochen, beispielsweise durch Kalandrieren, und das dann erhaltene Papiermaterial
ist in Fig. 2 in der Schnittansicht schematisch dargestellt. Das in der Regel viskos
bis fest vorliegende Kernlösungsmittel enthält nach wie vor den Farbstoffvorläufer
in gelöster Form, während die Entwicklerteilchen 14 in direktem Kontakt mit den Kernlösungsmittelbereichen
stehen können. Eine Reaktion findet bei Raumtemperatur zunächst nicht statt, da als
Kernlösungsmittel zum einen ein relativ hoch viskoses bis festes Medium gewählt werden
kann und da die Farbreaktion selbst eine gewisse Aktivierungstemperatur benötigt.
[0033] Da die Entwicklersubstanzen in der Regel relativ kostengünstig sind, werden diese
in großer Zahl fein verteilt in dem Gemisch vorgelegt und der die Farbentwicklung
limitierende Vorgang ist dann lediglich die Diffussion des Farbstoffes in dem Kernlösungsmittel
zu den Entwicklersubstanzen hin.
[0034] Da der Farbstoff gemäß der Erfindung in dem Kernlösungsmittel fein verteilt oder
gelöst vorliegt, kann hier mit wesentlich geringeren Farbstoffvorläufermengen gearbeitet
werden als nach dem Stand der Technik, bei dem lediglich eine Feststoff-Feststoff-Reaktion
für die Farbentwicklung nutzbar ist.
[0035] Im folgenden wird ein Beispiel angegeben, das anhand von typischen Farbstoffvorläufer-/Entwicklersubstanzen
die Herstellung von Thermopapier gemäß der Erfindung zeigt.
Beispiel
Lösung A
[0036] In 50 Teilen Wasser werden 5 Teile Calciumcarbonat durch starkes Aufrühren aufgeschlämmt.
Nach Zugabe von 10 Teilen Styrolbutadienlatex werden 20 Teile Mikrokapseldispersion
BASF-Mikronal S40 (Melaminharzkapsel) 40 %ig zugegeben und durch sanftes Rühren gut
miteinander vermischt.
Lösung B
[0037] 2 Teile eines nichtionogen-blockierten Säurekatalysators Vesturit-Katalysator 1203
(Firma Hüls) 50 %ig in einem organischen Lösungsmittel werden mit 10 Teilen Wasser
und 0,5 Teilen Lutensol (Emulgator) durch einen Homogenisator zu einer Emulsion gemischt.
[0038] Die Lösungen A und B werden miteinander unter Rühren vermischt. Man erhält eine beständige
Beschichtelösung. Mit dieser Mischung wird ein Papier mit einem Flächengewicht von
50 g/m² mit einer Streichrakel beschichtet. Das Beschichtungsgewicht beträgt 8 g/m²
trocken. Nach der Trocknung bei 90
o C im Umluftofen wird dieses Papier durch Kalandrierung behandelt. Bei diesem Vorgang
muß sichergestellt sein, daß die Kapseln zerstört werden.
1. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren, zusammen ein bei Wärmeeinwirkung eine Farbveränderung zeigendes
Gemisch ergebenden Komponenten zumindest eine in gebrochenen Mikrokapseln zusammen
mit den anderen Gemischkomponenten auf einem Träger des Aufzeichnungsmaterials vorliegt.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
Mikrokapseln vorliegende Komponente in einem, zumindest bei Wärmeeinwirkung, flüssig
vorliegenden Medium enthalten ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den
Mikrokapseln vorliegende Komponente ein Farbstoffvorläufer ist.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Medium Vaseline enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Medium auf der Basis von Rohmontanwachs gewonnene Wachse umfaßt.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachse
Ester- und/oder Säurewachse sind.
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Komponenten des Gemisches eine Phenolgruppen enthaltende
Entwicklersubstanz enthält.
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwicklersubstanz eine blockierte Säurefunktion umfaßt,
welche bei Wärmeeinwirkung aktivierbar ist.
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Komponenten des Gemisches ein Sulfonamid ist.
10. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch einen Polyvinylalkohol als Komponente enthält.
11. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Farbveränderung ergebenden Komponenten Zink-Hydroxysäure
und Chelatbildner umfassen.
12. Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, dadurch
gekennzeichnet, daß von mehreren, zusammen ein bei Wärmeeinwirkung eine Farbveränderung
zeigendes Gemisch ergebenden Komponenten mindestens eine in Mikrokapseln eingekapselt
wird, daß ein Träger des Aufzeichnungsmaterials mit dem Gemisch beschichtet wird,
und daß dann die Mikrokapseln aufgebrochen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln in einem
Kalander oder einem Klettwerk aufgebrochen werden.
14. Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Farbstoffvorläufer in Mikrokapseln verkapselt wird, daß diese
Kapseln gemeinsam mit Pigmenten und Bindemitteln vermischt werden, daß der so erhaltenen
Mischung Entwicklersubstanzen zugegeben werden, die bei einer Temperaturerhöhung
die Fähigkeit besitzen, den Farbstoffvorläufer in seine Farbform zu überführen, und
daß nach erfolgter Beschichtung sowie gegebenenfalls Trocknung und Abkühlung eines
Trägers des Aufzeichnungsmaterials, insbesondere von Papier, die Mikrokapseln gezielt
zerbrochen werden.