[0001] Die Erfindung betrifft die Befestigung einer Glühlampe in der Öffnung eines Reflektors
eines Fahrzeugscheinwerfers mit den Merkmalen:
- die von der Rückseite des aus Blech bestehenden Reflektors her eingesetzte Glühlampe
liegt mit ihrem radial nach außen vorspringenden Flansch des Sockels an dem in einer
Planfläche liegenden Rand der Öffnung des Reflektors an,
- die Glühlampe ist durch aus dem Rand der Öffnung ausgeschnittene Zungen, welche
zur Reflektorrückseite hin abgewinkelt sind und in Aussparungen am Rand des Sockelflansches
eingreifen, in radialer Richtung und gegen Verdrehen arretiert,
- eine den Sockelflansch überspannende Haltefeder liegt unter Vorspannung an dem Sockelflansch
an und drückt ihn gegen den Öffnungsrand,
- die Haltefeder ist auf sich gegenüberliegenden Seiten der Öffnung mit dem Reflektor
verbunden,
[0002] Eine solche Befestigung einer Glühlampe in der Öffnung eines Reflektors eines Fahrzeugscheinwerfers
ist aus der DE-PS 36 06 538 bekannt. Hierbei ist die Haltefeder aus einem Blechstreifen
hergestellt und ist auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Öffnung in jeweils
eine Öffnung des Reflektors selbstrastend eingesetzt. An einer Öffnung ist die Haltefeder
schwenkbar und an der anderen Öffnung lösbar befestigt. Durch die Öffnungen für die
Befestigung der Haltefeder verringert sich nicht nur die Reflexionsfläche des Reflektors,
sondern es kann auch durch die in das Reflektorinnere ragende Abschnitte der Haltefeder
den Gegenverkehr blendendes Störlicht entstehen. Außerdem kann beim Glühlampenwechsel,
d. h. beim Herausziehen der Haltefeder aus der einen Öffnung und beim Verschwenken
der Haltefeder der vor Korrosion schützende Lack und die Reflexionsschicht des Reflektors
beschädigt werden. Ferner ist der Abstand der Befestigungstellen der Haltefeder zueinander
relativ groß, so daß die Haltefeder sehr steif ausgeführt sein muß, damit sie den
Sockelflansch der Glühlampe mit einer ausreichend großen Kraft gegen den Öffnungsrand
drückt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebene
Befestigung der Glühlampe in der Öffnung eines Reflektors eines Fahrzeugscheinwerfers
derart auszubilden, daß an dem Reflektor die Befestigungsstellen für die Haltefeder
außerhalb der Reflexionsfläche liegen und möglichst dicht beieinander liegend angeordnet
sind. Außerdem sollen die Befestigungsstellen für die Haltefeder so liegen, daß beim
Lösen und Befestigen der Haltefeder die Qualität der Reflexionsfläche des Reflektors
und der Korrosionsschutz nicht beeinträchtigt wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Haltefeder an den Zungen befestigt ist und die Zungen zur
Befestigung der Haltefeder in ihren Seitenrändern eingebrachte Hinterschneidungen
aufweisen. Bei einer solchen Lösung verkleinert sich nicht die vom Öffnungsrand des
Reflektors gebildete Auflagefläche für den Sockelflansch und es besteht somit nicht
die Gefahr, daß beim Einsetzen der Glühlampe diese durch die Öffnung hindurch in das
Reflektorinnere fallen kann.
[0004] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Haltefeder an einer Zunge schwenkbar und an
der anderen lösbar befestigt ist. Dadurch kann die Glühlampe leicht und schnell gewechselt
werden. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Hinterschneidung
der Zunge für die lösbare Befestigung der Haltefeder von einem hakenförmig ausgeschnittenen
freien Endabschnitt der Zunge gebildet wird. Dadurch ist nach einem Einschwenken der
Haltefeder unter die von dem hakenförmigen Endabschnitt gebildete Hinterschneidung
der Zunge die Haltefeder sicher an dem Reflektor festgesetzt. In diesem Zusammenhang
ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die zur schwenkbaren Befestigung der Haltefeder
dienende Zunge T-förmig ausgeschnitten ist, wobei der Querbalken der T-Form die Spitze
der Zunge ist und der zur schwenkbaren Befestigung dienende freie Endabschnitt einer
aus einem Blechstreifen hergestellten Haltefeder U-förmig ausgestanzt ist und die
Schenkel der U-Form quer zu ihrer Längsrichtung zu einer Öse gerollt sind, in denen
die freien Endabschnitte des Querbalkens der T-förmigen Zunge mit Spiel angeordnet
sind. Eine solche Lösung ist nicht nur einfach und sehr kostengünstig herstellbar,
sondern die Haltefeder läßt sich auch bei sicherem Festsitz ruckfrei verschwenken.
[0005] Hierbei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die freien Schenkel der U-Form der Haltefeder
soweit eingerollt sind, daß ein Spalt verbleibt, der geringfügig enger ist, als die
Materialdicke der T-förmigen Zunge. Hierbei ist es vor der Montage der Haltefeder
wichtig, daß der Spalt leicht aufgebogen ist, damit bei der Montage der Haltefeder
der Querbalken der T-förmigen Zunge leicht durch den Spalt hindurchgeht. Nach einem
Zusammendrücken der Öse ist die Haltefeder verliersicher an dem Reflektor festgesetzt.
[0006] Ein weiterer Vorteil ist es, wenn der lösbar mit einer Zunge verbundene freie Endabschnitt
der Haltefeder eine Verrastöffnung für die Verrastung mit der hakenförmigen Zunge
aufweist. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn ein aus dem mit der hakenförmigen Zunge
zusammenwirkender Rand der Verrastöffnung ausgeschnittener Lappen entgegen der Schließrichtung
der Haltefeder abgewinkelt ist und mit seiner Stirnfläche an der Hinterschneidung
der hakenförmigen Zunge unter Vorspannung anliegt. Damit ist gewährleistet, daß beim
Lösen der Befestigung der Haltefeder ein alleiniges Herunterdrücken der Haltefeder
nicht genügt, um sie aus ihrer Verrastung zu lösen, da zusätzlich noch eine seitliche
Druckkomponente notwendig ist.
[0007] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Rand der Öffnung
des Reflektors von dem Boden einer zum Reflektorinneren hindurchgezogenen topfförmigen
Vertiefung des Reflektors gebildet. Dadurch liegt der Glühfaden der Glühlampe bei
jeder Reflektorgröße etwa im Brennpunkt des Reflektors, ohne auf die einteilige Herstellung
der die Glühlampe in radialer Richtung und gegen Verdrehen arretierenden und als Befestigungselemente
für die Haltefeder dienenden Zungen verzichten zu müssen.
[0008] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Figur 1 einen Mittenschnitt durch den die Glühlampe aufnehmenden Reflektorbereich,
Figur 2 eine Ansicht aus Richtung X auf den die Glühlampe aufnehmenden Bereich des
Reflektors, ohne die Glühlampe und deren Haltefeder,
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie B-B durch eine Befestigungsstelle des Reflektors,
an der die Haltefeder lösbar festsetzbar ist,
Figur 4 ein Schnitt nach der Linie C-C durch eine Befestigungsstelle des Reflektors,
an der die Haltefeder schwenkbar festsetzbar ist,
Figur 5 einen Schnitt nach der Linie A-A der in Figur 6 dargestellten Haltefeder und
Figur 6 die in Figur 1 dargestellte Haltefeder als Einzelteil.
[0009] In der Zeichnung sind im wesentlichen die in dem Scheitelbereich des Reflektors (1)
eingebrachte Öffnung (2) zur Aufnahme der Glühlampe (3) und die Befestigungsmittel
der Glühlampe (9) dargestellt. Die Öffnung (2) ist in den Boden (4) einer im Tiefziehverfahren
zum Reflektorinneren hin durchgezogenen Vertiefung (5) des Reflektors eingebracht.
Die von der Rückseite des Reflektors (1) her eingesetzte Glühlampe (3) liegt mit ihrem
radial nach außen vorspringenden Flansch (6) an dem in einer Planfläche liegenden
Öffnungsrand (7) an. Aus zwei sich gegenüberliegenden Rändern der rechteckförmigen
Öffnung (2) sind zwei sich zuweisende Zungen (8 und 9), welche in Figur 2 der Zeichnung
gestrichelt dargestellt sind, ausgeschnitten. Die Zunge (8) weist an einem Seitenrand
eine von ihrem hakenförmigen Endabschnitt gebildete Hinterschneidung (10) auf, während
die Zunge (9) T-förmig ausgeführt ist. Der Querbalken (11) der T-Form ist die Spitze
der Zungen (9) und seine Unterseite an den Seitenrändern der Zungen (9) ist jeweils
die Hinterschneidung (12). Die beiden Zungen (8 und 9) sind nach ihrem Ausschneiden
zur Rückseite des Reflektors hin abgewinkelt, wobei der stehende Balken (13) der T-förmigen
Zunge (9) vor ihrem Abwinkeln quer zu seiner Längsausdehnung zum Reflektor hin durchgebogen
wird. Mit der bauchigen Seite dieser Durchbiegung (14) greift die Zunge (9) in einer
entsprechend großen halbkreisförmiger Aussparung am Rand des Sockelflansches ein,
während die Zunge (8) in eine entsprechende rechteckförmige Aussparung des Randes
des Sockelflansches (6) eingreift. Der die Glühlampe (3) aufnehmende Bereich des Reflektors
(1) ist soweit zum Reflektorinneren hin durchgezogen, daß der Glühlampenfaden (15)
der Glühlampe (3) im Brennpunkt des Reflektors (1) liegt.
[0010] Die an den Zungen (8 und 9) befestigte Haltefeder (17) ist aus einem Blechstreifen
hergestellt und überspannt berührungslos den nach außen ragenden Sockelabschnitt (16)
der Glühlampe (3). Auf beiden Seiten des Sockelabschnitts (16) liegt die Haltefeder
mit aus ihrem. mittleren Bereich freigeschnittenen und zu dem Sockelflansch (6) hin
gebogenen Zungen (18) unter Vorspannung an dem Sockelflansch (6) an und drückt ihn
gegen den Öffnungsrand (7). Ein freier Endabschnitt der Haltefeder (17) ist U-förmig
ausgeschnitten, wobei die Schenkel (19) der U-Form parallel zur Längsausdehnung der
Haltefeder verlaufen. Die freien Endabschnitte (20) der Schenkel sind zu einer Öse
gerollt. Hierbei verbleibt jedoch ein Spalt (21) der nach der Montage der Haltefeder
(17) geringfügig enger ist, als die Materialdicke der T-förmigen Zunge (9). In den
Ösen (20) sind die freien Endabschnitte des Querbalkens (11) der T-förmigen Zunge
(9) mit Spiel angeordnet, so daß die Haltefeder (17) um die von dem Querbalken (11)
gebildete Achse schwenkbar ist. In den hakenförmigen Endabschnitt der Zunge (8) ist
die Haltefeder (17) mit dem Öffnungsrand der Verrastungsöffnung (23) eingehakt. Der
in die Zunge (8) eingehakte Öffnungsrand weist einen ausgeschnittenen Lappen (24)
auf, welcher entgegen der Schließrichtung der Haltefeder (17) abgewinkelt ist und
mit seiner Stirnfläche an der Hinterschneidung (10) der hakenförmigen Zunge (8) unter
Vorspannung anliegt. Der der Verrastungsöffnung (23) benachbarte freie Endabschnitt
der Haltefeder (17) weist einen für die Haltefeder als Handhabe dienenden freien Endabschnitt
(25) auf. Der den Sockelabschnitt (16) in einem Abstand überspannende Bereich der
Haltefeder (17) weist quer zur Längsausdehnung der Haltefeder eine als Flachstecker
ausgebildete Verlängerung (26) auf.
1. Befestigung einer Glühlampe (3) in der Öffnung (2) eines Reflektors (1) eines Fahrzeugsscheinwerfers
mit den Merkmalen:
- die von der Rückseite des aus Blech bestehenden Reflektors (1) her eingesetzte Glühlampe
(3) liegt mit ihrem radial nach außen vorspringenden Flansch (6) des Sockels an dem
in einer Planfläche liegenden Rand (7) der Öffnung (2) des Reflektors (1) an,
- die Glühlampe (3) ist durch aus dem Rand (7) der Öffnung (2) ausgeschnittene Zungen
(8 und 9), welche zur Reflektorrückseite hin abgewinkelt sind und in Aussparungen
am Rand des Sockelflansches (6) eingreifen, in radialer Richtung und gegen Verdrehen
arretiert,
- eine den Sockelflansch (6) überspannende Haltefeder (17) liegt unter Vorspannung
an dem Sockelflansch an und drückt ihn gegen den Öffnungsrand (7),
- die Haltefeder (17) ist auf sich gegenüberliegenden Seiten der Öffnung (2) mit dem
Reflektor verbunden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Haltefeder (17) an den Zungen (8 und 9) befestigt ist und die Zungen (8 und
9) zur Befestigung der Haltefeder (17) in ihren Seitenrändern eingebrachte Hinterschneidungen
(10 bzw. 12) aufweisen.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefeder (17) an
einer Zunge (9) schwenkbar und an der anderen Zunge (8) lösbar befestigt ist.
3. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Befestigung
der Haltefeder (17) von einer in einen Randbereich der Zunge (8) eingebrachte Hinterschneidung
(10), an welcher die Haltefeder (17) unter Vorspannung anliegt, gebildet wird.
4. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (10)
der Zunge (8) von einem hakenförmig ausgeschnittenen freien Endabschnitt der Zunge
(8) gebildet wird.
5. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur schwenkbaren Befestigung
der Haltefeder (17) dienende Zunge (9) T-förmig ausgeschnitten ist, wobei der Querbalken
(11) der T-Form die Spitze der Zunge ist.
6. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur
schwenkbaren Befestigung dienende freie Endabschnitt einer aus einem Blechstreifen
hergestellten Haltefeder (17) U-förmig ausgestanzt ist und die Schenkel (19) der U-Form
quer zu ihrer Längsrichtung zu einer Öse gerollt sind, in denen die freien Endabschnitte
des Querbalkens (11) der T-förmigen Zunge (9) mit Spiel angeordnet sind.
7. Befestigung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel (19)
der U-Form der Haltefeder (17) soweit eingerollt sind, daß ein Spalt (21) verbleibt,
der geringfügig enger ist, als die Materialdicke der T-förmigen Zunge (9).
8. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbar
mit einer Zunge (8) verbundene freie Endabschnitt der Haltefeder (17) eine Verrastungsöffnung
(23) für die Verrastung mit der hakenförmigen Zunge (8) aufweist.
9. Befestigung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus dem mit der hakenförmigen
Zunge (8) zusammenwirkende Rand (24) der Verrastungsöffnung (23) ausgeschnittener
Lappen entgegen der Schließrichtung der Haltefeder (17) abgewinkelt ist und mit seiner
Stirnfläche an der Hinterschneidung (10) der hakenförmigen Zunge (8) unter Vorspannung
anliegt.
10. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Öffnungsrand (7) des Reflektors (1) von dem Boden (4) einer zum Reflektorinneren hin
durchgezogenen topfförmigen Vertiefung (5) des Reflektors gebildet wird.