[0001] Insbesondere Bekleidungstextilien werden seit langem üblicherweise mit Hilfe von
Perchlorethylen chemisch gereinigt. Seit jedoch der Verdacht besteht, daß Perchlorethylen
krebserregend sein kann, gewinnen Waschverfahren ohne Verwendung organischer Lösungsmittel,
wie Perchlorethylen, erhöhte Bedeutung.
[0002] Beim gewerblichen Waschen von Textilien, wie insbesondere Bekleidungstextilien,
stellt die Trocknung ein besonderes Problem dar, da sie einerseits möglichst schnell
verlaufen soll, andererseits die getrockneten Textilien nicht beeinträchtigen darf.
[0003] Das Trocknen insbesondere wollehaltiger Textilien bei höheren Temperaturen, bei denen
das Wasser verdampft, führt zu einer Krumpfung, bei der das Gewebe verfilzt und einläuft.
[0004] Verwendet man geringere Trockentemperaturen, beispielsweise 70°C, in Trockenkammern,
die von Luft durchströmt sind und in denen die Textilien in ruhendem Zustand angeordnet
sind, so wird die Krumpfung stark vermindert, doch dauert die Trocknung im Regelfall
über eine Stunde, teils vier bis fünf Stunden, je nach der Art der zu trocknenden
Bekleidungstextilien. Die Trocknungszeit kann durch rotierende Trommeltrockner nach
Art eines Wäschetrockners mit Schonprogramm verkürzt werden, doch wird in solchen
rotierenden Trocknern, in denen die Textilien ständig ihre Lage verändern, die Krumpfung
erheblich verstärkt.
[0005] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand daher darin, ein Verfahren zum
Trocknen wasserfeuchter Textilien, insbesondere Bekleidungstextilien, zu erhalten,
das zu einer möglichst geringen Veränderung des Gewebes, wie beispielsweise möglichst
geringer Krumpfung, führt, andererseits aber mit möglichst kurzen Trocknungszeiten
arbeitet.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Trocknen wasserfeuchter Textilien durch Erwärmen
der Textilien in ruhendem Zustand in einer von Luft durchströmten Trockenkammer ist
dadurch gekennzeichnet, daß man das in den Textilien vorhandene Wasser durch Mikrowellenbestrahlung
verdampft und dabei die Mikrowellenbestrahlung im Bereich des Abfallens der relativen
Luftfeuchtigkeit der Abluft der Trockenkammer und vor Erreichen einer Restfeuchte
der Textilien von 7 %, bezogen auf das Textilientrockengewicht, beendet und gegebenenfalls
anschließend ohne Mikrowellenbestrahlung, aber unter weiterem Hindurchführen von
Luft durch die Trockenkammer bis zu einer Restfeuchte von mindestens 2 %, bezogen
auf das Textilientrockengewicht, zu Ende trocknet.
[0007] Es ist überraschend, daß Textilien, insbesondere Bekleidungstextilien, die im Regelfall
mehrlagig verarbeitet sind (Oberstoff, Einlage, Futter) und häufig Wolle und/oder
relativ niedrig schmelzende Kunstfasern enthalten und Metallteile aufweisen, mit
Hilfe von Mikrowellen getrocknet werden können, ohne daß das Gewebe angegriffen wird.
Wenn man nicht die oben bezeichneten speziellen Bedingungen der Mikrowellenbehandlung
beachtet, bekommt man bei Anwendung von Mikrowellen eine rasche vollkommene Durchtrocknung,
was dazu führt, daß in der Endphase des Trocknungsprozesses, in welcher nur noch
sehr geringe oder keine Wassermengen mehr im Gewebe vorhanden sind, eine schnelle,
hochintensive Aufheizung erfolgt, so daß Wolle versengt wird und sich verfärbt, bestimmte
synthetische Fasern, wie Polyamidfasern, schmelzen können und gebildete Falten im
Gewebe fixiert werden. Wenn die Textilien Metall- oder auch Kunststoffteile, wie Reißverschlüsse,
Metallknöpfe, Ösen oder Schnallen, aufweisen, so werden diese in der letzten Phase
der Trocknung bei Nichtbeachtung der beanspruchten Spezialmaßnahmen durch Mikrowellenbestrahlung
derart aufgeheizt, daß das benachbarte Gewebe verkohlt und die Textilien völlig unbrauchbar
werden. Daher wurde bislang für Textilien eine Trocknung mit Hilfe von Mikrowellen
noch nie angewendet.
[0008] Überraschenderweise lassen sich jedoch erfindungsgemäß Mikro wellen zur Trocknung
von wasserfeuchten Textilien anwenden, auch wenn sie Metallteile enthalten, wenn man
die oben genannten zusätzlichen Bedingungen einhält, d.h. erstens einen Luftstrom
durch die Trockenkammer führt, zweitens die Mikrowellenbestrahlung beim Abfallen
der relativen Luftfeuchtigkeit der Abluft beendet und drittens die Mikrowellenbestrahlung
bei einer gewissen Restfeuchte beendet, die jedoch so gewählt ist, daß die Textilien
sich bereits trocken anfühlen. Die genannte Restfeuchte ist geeignet für ein anschließendes
Bügeln der Textilien, verdampft aber auch schnell beim Hängen in normaler Umgebungsluft.
[0009] Die Verwendung der Mikrowellen zum Trocknen von Textilien führt zu sehr kurzen Trocknungszeiten
und intensiver Durchtrocknung auch dicker Gewebelagen oder mehrlagiger Stoffe, was
das Verfahren zur Trocknung gewaschener Bekleidungstextilien besonders geeignet macht.
Durch die Einhaltung der aufgezeigten Randbedingungen bleibt das Gewebe unversehrt,
und es tritt nur eine sehr geringe und daher praktisch unbeachtliche Krumpfung von
Wolle ein.
[0010] Wenn im vorliegenden Kontext davon die Rede ist, daß die Textilien in ruhendem Zustand
erwärmt werden sollen, so meint dies, daß keine heftige und dauernde Lageveränderung
vorgenommen werden soll, wie dies bei Drehtrommeltrocknern der Fall ist. Die Textilien
werden beim vorliegenden Verfahren zweckmäßig entweder in der Trockenkammer flachliegend
oder hängend getrocknet. Geringe Bewegungen etwa infolge der durchströmenden Luft,
sind für das Verfahren nicht schädlich. Wenn man die Textilien in der Trockenkammer
flachliegend anordnet, können sie zu Stapeln angeordnet werden, da auch dann eine
ausreichende Trocknung der innen liegenden Teile bis zu der erwünschten Restfeuchte
eintritt.
[0011] Die relative Luftfeuchtigkeit kann durch Feuchtesensoren am Luftausgang der Trockenkammer
gemessen werden. Die Restfeuchte der Textilien kann gravimetrisch durch Gewichtsvergleich
der feuchten Textilien und der vollständig nachgetrockneten Textilien bestimmt werden.
Sie ist eine durchschnittliche Restfeuchte der gesamten Trockenkammerfüllung, da an
unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Feuchtegehalte auftreten können und unterschiedliche
Materialien die Feuchte unterschiedlich halten können. Je nach der Größe der Trockenkammer
kann ein Mikrowellensender oder können mehrere Mikrowellensender benutzt werden.
Bei größeren Anlagen mit relativ großen Trockenkammern ist es zeckmäßig, statt eines
Mikrowellensenders mehrere in der Trockenkammer anzuordnen. Zweckmäßig beendet man
die Mikrowellenbestrahlung bereits bei 10 bis 15 % Restfeuchte der Textilien und stellt
die erwünschte Restfeuchte dann mit Hilfe der weiterströmenden Luft ein.
[0012] Eine Verkürzung der Trockenzeit bekommt man, wenn man mit einer höheren Leistung
der Mikrowellensender arbeitet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man entweder
so vorgehen, daß man mit im wesentlichen konstanter Mikrowellensenderleistung bis
zu ihrem Abschalten arbeitet oder daß man zunächst bei höherer Mikrowellensenderleistung
bis zu einer Restfeuchte der Textilien im Bereich von 10 bsi 15 % arbeitet und dann
die Leistung, z.B. auf die Hälfte, reduziert, bevor man nach weiterem Verdampfen von
Wasser ganz abschaltet. So kann man beispielsweise bei Beginn des Trocknungsprozesses
mit einer Leistung der Mikrowellensender von 650 bis 1000 Watt arbeiten und diese
Leistung in einer zweiten Stufe bei Erreichen einer Restfeuchte der Textilien von
10 bis 15 % auf 30 bis 50 % der Anfangsleistung erniedrigen. Dies kann entweder durch
Programmierung des Verfahrens oder über Feuchtesensoren in der Abluft der Trockenkammer
gesteuert werden.
[0013] Die im Verfahren angewendete Luftdurchströmung der Trockenkammer ist wesentlich,
um die aus den Textilien verdampfte Wassermenge abzuführen und so relativ kurze Trocknungszeiten
zu ermöglichen. Hierzu kann ein konstanter Luftstrom einmalig durch die Trockenkammer
hindurchgeführt werden. Wenn erwünscht, kann der Luftstrom aber auch wenigstens teilweise
umgewälzt, d.h. mehrfach durch die Trockenkammer hindurch führt werden, was aber erfordert,
daß die rückgeführte Luft vor ihrer erneuten Einführung in die Trockenkammer getrocknet
wird, was das Verfahren aufwendiger macht, als wenn die Abluft der Trockenkammer
direkt in die Atmosphäre abgeblasen wird. Da die Abluft nur Wasserdampf enthält, ist
dies für die Umwelt unproblematisch.
[0014] In der Trockenkammer wird keine sehr erhebliche Strömungsgeschwindigkeit der Luft
benötigt. Vorzugsweise wird die Strömungsgeschwindigkeit der Luft beim Durchgang
durch die Trokkenkammer so eingestellt, daß das Luftvolumen der Trockenkammer pro
Minute mindestens 10 mal, vorzugsweise 25 bis 50 mal ausgetauscht wird.
[0015] Durch die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele wird der Erfindungsgegenstand
weiter erläutert.
Beispiel 1 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5
1. Testgewebe
[0016] Gewebestücke 30 x 30 cm aus Baumwolle, Wolle, Polyester, Polyamid und Acryl wurden
mit Metallklammern 5-lagig aneinander geheftet. Das Einzelgewicht dieser aneinander
gehefteten Testgewebe betrug 32 g.
2. Vorbehandlung
[0017] 12 dieser Testgewebe wurden zu 4 Stapeln aus je 3 Gewebeserien zusammengelegt und
5 Minuten in Wasser von 30°C benetzt und anschließend auf eine Feuchtigkeitsaufnahme
von 80 bis 85 % abgequetscht.
[0018] Pro Versuch kamen somit insgesamt 384 g Textiltrockengewicht, die nach dem Benetzen
und Abquetschen ca. 310 bis 320 g Wasser enthielten.
3. Versuchsanordnung
[0019] Die Testgewebe-Serien wurden mittig gefaltet und über ein Drahtgestellt gehängt,
mit dem sie vertikal in einen Umluft-Trockenschrank mit 37 l Trockenkammerinhalt
gegeben wurden.
[0020] Versuchsziel: Ermittlung von
a) Trocknungsgeschwindigkeit
b) Gleichmäßigkeit der Trocknung, vor allem in den inneren Gewebelagen
c) Verbrennungsgefahr an Textil-Kontaktstellen mit Metall.
[0021] Der Trockenschrank war zusätzlich zur Umluftheizung mit einem Mikrowellensender mit
einer max. Leistung von 650 Watt ausgestattet.
4. Versuchsalternativen
[0022]
Tabelle I
| Nr. |
Temperaturbegrenzung bei Umluftheizung |
Mikrowellenleistung |
| Vergleichsbeispiel 1 |
90°C |
0 |
| Vergleichsbeispiel 2 |
90°C |
215 Watt |
| Vergleichsbeispiel 3 |
90°C |
325 Watt |
| Vergleichsbeispiel 4 |
90°C |
650 Watt |
| Vergleichsbeispiel 5 |
20°C |
650 Watt |
| Beispiel 1 |
90°C |
650 Watt |
| Feuchtemessung in Abluft |
| Unterbrechung der Mikrowellenbestrahlung, sobald Verminderung der relativen Feuchtigkeit
in der Abluft eintritt |
5. Ergebnisse
[0023]
Tabelle II
| Nr. |
Trocknungsdauer |
Restfeuchte der Textilien |
Zustand |
| Vergleichsbeispiel 1 |
60 Min. |
12 % |
Außengewebe trocken |
| |
|
|
Innenlagen feucht |
| Vergleichsbeispiel 2 |
50 Min. |
9 % |
Außengewebe trocken |
| |
|
|
Innenlagen feucht |
| Vergleichsbeispiel 3 |
40 Min. |
7 % |
Außengewebe trocken |
| |
|
|
Innenlagen klamm. Bei Nachtrocknung mit 5 Min. = Verkokung des Gewebes an Metallkontaktstellen. |
| Vergleichsbeispiel 4 |
20 Min. |
2 % |
Gewebe außen und innen trocken, großflächige Verkokung, die während der letzten Trockungsminute
eintrat. |
| Vergleichsbeispiel 5 |
20 Min. |
4 % |
Gewebe außen und innen trocken, Verkokung an Metallkontaktstellen, die während der
letzten Trockungsminute eintrat. |
[0024] Bei dem Beispiel 1 wurdenzunächst in Abhängigkeit von der Trocknungstemperatur der
Abluft, die relative Luftfeuchtigkeit der Abluft und die Restfeuchte der Gewebeproben
bestimt.
Tabelle III
| Trocknungsablauf |
Ablufttemperatur |
r. Feuchte |
Restfeuchte im Gewebe |
| 0 |
42 °C |
55 % |
100 % |
| 1 Min. |
48 °C |
60 % |
|
| 3 Min. |
50 °C |
82 % |
|
| 5 Min. |
54 °C |
88 % |
75 % |
| 7 Min. |
59 °C |
91 % |
|
| 10 Min. |
60 °C |
91 % |
46 % |
| 12 Min. |
60 °C |
91 % |
|
| 15 Min. |
60 °C |
91 % |
23 % |
| 16 Min. |
60 °C |
90 % |
|
| 17 Min. |
60 °C |
89 % |
|
| 18 Min. |
59 °C |
87 % |
12 % |
| 19 Min. |
59 °C |
82 % |
|
| 20 Min. |
58 °C |
74 % |
3 % Brandgeruch in Abluft |
[0025] Bei einer Wiederholung des Versuches wurde der Trocknungsverlauf so gesteuert, daß
bei Beginn des Abfallens der Werte für die relative Feuchtigkeit in der Abluft der
Mikrowellensender abgeschaltet wurde und der Trocknungsprozeß weitere 3 Min. bei Umluft
ohne Mikrowellenbestrahlung fortgeführt wurde.
[0026] Bei einem Trocknungsverlauf analog Tabelle III wurde die Mikrowellenbestrahlung
in der 18. Minute nach Trocknungsbeginn bei Abfall der relativen Luftfeuchtigkeit
von 91 auf 87 % unterbrocken. Nach 22 Minuten Gesamttrocknunsgzeit betrug die Ablufttemperatur
55 °C, die relative Luftfeuchtigkeit 62 %, die Restfeuchte 7 %. Die Gewebelagen waren
außen und innen gleichmäßig getrocknet, sie fühlten sich aufgrund der Restfeuchte
nicht mehr klamm, jedoch etwas kühl an. Verbrennungserscheinungen waren an keiner
Stelle gegeben.
Beispiel 2 und Vergleichsbeispiele 6 und 8
[0027] In dieser Versuchsanordnung wurde der Einfluß des Trocknungsverfahrens auf die Krumpfung
von Wollgewebe untersucht.
[0028] IWS-Filzkrumpf-Testgewebe wurden mit einer Feinwaschmittel-Flotte von 1 g/l kalt
drei Minuten benetzt, sodann auf eine Restfeuchte von 120 % abgequetscht und nach
einem der folgenden Verfahren getrocknet. Sodann wurde durch Ausmessung des Testgewebes
der Flächenverlust bestimmt.
[0029] Im Vergleichsbeispiel 6 erfolgte die Trocknung flachliegend bei Raumtemperatur während
24 Stunden. Der Flächenverlust lag bei 2,4 %. Im Hinblick auf die lange Trocknungszeit
ist jedoch eine gewerbliche Anwendung nicht möglich.
[0030] Im Vergleichsbeispiel 7 erfolgte die Trocknung flachliegend bei 80 °C in dem in den
Beispielen 1 und 2 verwendeten Umlufttrockenschrank ohne Mikrowellenbestrahlung während
2 Stunden. Der Flächenverlust lag bei 3,0 %. Auch eine solche Trocknungszeit ist
für gewerbliche Anwendung nicht brauchbar.
[0031] Im Vergleichsbeispiel 8 erfolgte die Trocknung in einem Haushaltswäschetrockner
mit rotierender Trommel bei Schonprogramm während 45 Minuten. Der Flächenverlust lag
bei 18,2 % und ist in dieser Höhe nicht akzeptabel.
[0032] Im erfindungsgemäßen Beispiel 2 wurde in dem im Beispiel 1 verwendeten Trockenschrank
mit Mikrowellenbestrahlung unter Anwendung der Trocknungsbedingungen des Beispiels
1 während 20 Minuten getrocknet. Der Flächenverlust lag in diesem Fall bei nur 1,8
%. Trotz der geringen Krumpfung kommt man erfindungsgemäß in diesem Beispiel mit
einer sehr kurzen Trocknungszeit aus, was das Verfahren für gewerbliche Anwendung
äußerst geeignet macht.
1. Verfahren zum Trocknen wasserfeuchter Textilien durch Erwärmen der Textilien in
ruhendem Zustand in einer von Luft durchströmten Trockenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß man das in den Textilien vorhandene Wasser durch Mikrowellenbestrahlung verdampft
und dabei die Mikrowellenbestrahlung im Bereich des Abfallens der relativen Luftfeuchtigkeit
der Abluft der Trockenkammer und vor Erreichen einer Restfeuchte der Textilien von
7 %, bezogen auf das Textilientrockengewicht, beendet und gegebenenfalls anschließend
ohne Mikrowellenbestrahlung, aber unter weiterem Hindurchführen von Luft durch die
Trockenkammer bis zu einer Restfeuchte von mindestens 2 %, bezogen auf das Textilientrockengewicht,
zu Ende trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mikrowellenbestrahlung
im Bereich einer Restfeuchte der Textilien von 10 bis 15 %, bezogen auf das Textilientrockengewicht,
beendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Leistung der Mikrowellensender
bei Erreichen einer Restfeuchte der Textilien von 10 bis 15 %, bezogen auf das Textilientrockengewicht,
reduziert und die Mikrowellenbestrahlung vor Erreichen der Restfeuchte der Textilien
von 7 % beendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ohne Mikrowellenbestrahlung
bis zu einer Restfeuchte der Textilien von 4 bis 6 % zu Ende trocknet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Mikrowellenbestrahlung beendet, wenn die relative Luftfeuchtigkeit der Abluft der
Trockenkammer um 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 6 % gegenüber dem maximal erreichten
Wert abgefallen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man mit
einer Mikrowellensender-Leistung oberhalb 400 Watt den Trocknungsprozeß beginnt und
bis zur Endphase erniedrigt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Luft mit solcher Strömungsgeschwindigkeit durch die Trockenkammer gehen läßt, daß
das Luftvolumen der Trockenkammer pro Minute mindestens 10 mal, vorzugsweise 20 bis
50 mal ausgetauscht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Textilien in der Trockenkammer flachliegend oder hängend trocknet.