[0001] Die Erfindung betrifft eine Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung für in ortsfesten
Lauf- und Führungsschienen um vertikale Achsen beweglich angeordnete Schiebeflügel
von Fenstern, Türen od. dgl. - Faltschiebeflügel und Harmonikaschiebeflügel -, bestehend
aus am Flügel stirnseitig aufliegend befestigten Tragsockeln für das eine Ende von
vertikalen Achsbolzen, deren anderes Ende im Laufwagen für die Tragrollen gelagert
ist oder eine Führungsrolle trägt, wobei der Abstand zwischen den Tragsockeln und
den Laufwagen der Tragrollen bzw. der Führungsrolle in Längsrichtung der Achsbolzen
ein- und feststellbar ist, wobei der Achsbolzen an einem mit dem Tragsockel verbundenen
Kragarm sitzt und wobei der Kragarm als Teil einer Platte am Tragsockel im wesentlichen
quer zur Flügelebene begrenzt verlagerbar und in jeder Stellung festlegbar gehalten
ist.
[0002] Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen dieser Art gelangen hauptsächlich zum
Einsatz bei Faltschiebe-Festern und -türen; sie können ggf. jedoch auch bei sogenannten
Harmonika-Schiebefestern und -türen benutzt werden.
[0003] Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen gattungsgemäßer Art gehören bereits seit
langem zum Stand der Technik (siehe beispielsweise die GU-Bildliste 102a "Spezialbeschläge
für Falttore ...", Seiten 12 und 13).
[0004] Bei diesen bekannten Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen ist es möglich, die
Höhenlage jedes mit einer Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung in Verbindung
stehenden Flügels relativ zum feststehenden Rahmen innerhalb gewisser Grenzen zu justieren,
weil sich der Abstand zwischen den Tragsockeln und den Laufwagen der auf den ortsfesten
Laufschienen abgestützten Tragrollen bedarfsweise verändern läßt.
[0005] Eine Anpassung an unterschiedliche Abstände der der Befestigung der Tragsockel dienenden
Flügel-Stirnfläche zu der die Befestigungs- bzw. Ausrichtbasis für die ortsfesten
Lauf-und Führungsschiene bildenden Rahmen-Stirnfläche ist jedoch nicht möglich.
[0006] Bei einer Benutzung der bekannten Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen an Fenstern
und Türen mit unterschiedlich dicken Flügelüberschlägen ist es daher Voraussetzung,
daß entweder hierauf abgestimmte Lauf- und Führungsschienen mit unterschiedlicher
Profilierung bereitgehalten werden, oder aber, daß die Lauf- und Führungsschienen
am feststehenden Rahmen und/ oder die Tragsockel am Flügel durch Benutzung besonderer
Unterlagsplatten an die unterschiedlichen Überschlagsdicken angepaßt werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die unter Beibehaltung der Justierfähigkeit
des Flügels in Höhenrichtung eine Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche Überschlagsdicken
des Flügels bietet und dabei für alle vorkommenden Einbaufälle die Benutzung nur einer
Profilabmessung für die ortsfesten Lauf- und Führungsschienen erforderlich macht.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Kragarm
mit seiner Platte in einer an den Tragsockel angeformten Tasche zwischen zwei im wesentlichen
horizontalen Stützwänden gehalten ist und daß dabei die Tasche mit einem Profilabschnitt
von der Stirnfläche des Faltschiebeflügels weg über die dazu parallele Fläche des
Tragsockels vorsteht.
[0009] Der Tragarm läßt sich auf diese Art und Weise relativ zur Flügelebene in unterschiedliche
Winkellagen bringen, so daß der Achsabstand des Achsbolzens quer zu Flügelebene veränderbar
und damit an unterschiedliche Überschlagsdicken des Flügels anpaßbar ist.
[0010] Es ist zwar auch bekannt, die Wirkverbindung zwischen flügelseitigen Tragkonsolen
sowie Laufwagen mit Tragrollen oder Lagerachsen mit Führungsrollen über zwischengeschaltete
Kragarme herzustellen (siehe Prospekt "Faltschiebetür-Beschlag <Hawa fold-away>").
Hier sind jedoch die Kragarme starr mit den Tragkonsolen verbunden und letztere sind
nicht auf der Flügelstirnseite aufliegend befestigt, sondern gegen die Überschlags-Umfangsflächen
des Flügels gesetzt.
[0011] Eine Anpassung an unterschiedliche Einverhältnisse ist hier nicht möglich. Auch ist
die Tragkraft dieser vorbekannten Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nur relativ
gering.
[0012] Eine besonders stabile Anordnung ergibt sich dabei, wenn nach einer weiterbildenden
Erfindungsmaßnahme die Eingriffstiefe der Platte in die Tasche einem Mehrfachen, z.B.
etwa dem Vierfachen, des Abstandes zwischen dem Achsbolzen und der Taschenöffnung
entspricht, so daß der Kragarm eine große Stützlänge hat.
[0013] Es hat sich auch bewährt, wenn nach einem anderen Lösungsvorschlag der Erfindung
die Platte an ihrem hinteren Ende begrenzt winkelverlagerbar zwischen zwei im wesentlichen
vertikalen Stützwänden der Tasche gehalten ist und dabei diese vertikalen Stützwände
am offenen Ende der Tasche einen Abstand voneinander haben, der um den maximalen Verstellweg
größer als die Breite der Platte bemessen ist.
[0014] In diesem Falle ist es auf einfache Art und Weise möglich, den als Platte ausgeführten
Kragarm mit der Tasche in eine Steckverbindung zu bringen, wobei die Platte nach einem
weiteren Erfindungsvorschlag, in der Tasche durch Klemmelemente festlegbar ist.
[0015] Bei einer besonders vorteilhaften Bauform der erfindungsgemäßen Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung
können dabei die Klemmelemente von einer ein Loch in der Platte und Bogenschlitze
in den horizontalen Stützwänden der Tasche durchsetzenden Kopfschraube und einer an
dieser angreifenden Mutter gebildet sein. Die Schraube kann dabei mit an ihrem Kopf
ausgebildeten Widerlagerflächen zwischen ortsfeste Stege der Tasche als Verdrehsicherung
eingreifen.
[0016] Abweichend von den vorbekannten Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen werden
die Verstellmittel zur Höhenjustierung des Flügels relativ zum feststehenden Rahmen
nicht zwischen dem Achsbolzen und den auf der Flügelstirnseite befestigten Tragsockeln
vorgesehen.
[0017] Erfindungsgemäß besteht vielmehr der Achsbolzen aus einer drehfest mit dem Kragarm
bzw. der Platte verbundenen Schaftschraube und einer den Laufwagen der Tragrollen
bzw. die Führungsrolle haltenden Gewindehülse, wobei die Gewindehülse achsial verstellbar
und durch eine Kontermutter feststellbar auf der Schaftschraube sitzt.
[0018] Die eigentlichen Einstellmittel für die Höhenjustierung des Flügels sind also relativ
nahe an die ortsfeste Lauf-bzw. Führungsschiene herangerückt und lassen sich dort
einfach und problemlos mit Hilfe passender Verstellwerkzeuge betätigen.
[0019] Von Vorteil für eine hohe Stabilität der Verbindung der Tragsockel mit dem Flügel
ist es, wenn der Tragsockel Winkelform aufweist und dabei die Tasche an die äußere
Begrenzungskante des waagerechten Winkelschenkels einstückig angeformt ist. Es besteht
in diesem Falle nämlich die Möglichkeit, daß der die Tasche enthaltende Bereich des
Tragsockels nach rückwärts vorspringt und dadurch eine Ausricht- und Stützanlage für
die Überschlagsumfangsfläche des Flügels bildet. Der mit der Überschlagsumfangsfläche
zusammenwirkende Profilabschnitt der Tasche kann dabei eine Bemessung erhalten, welche
an die geringste vorkommende Überschlagdicke für Flügelprofile angepaßt ist.
[0020] Bei einer Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung, die bei Fenstern und Türen mit
Schiebe-Faltflügeln an einer Stelle zum Einsatz gelangt, in deren Nähe zwei benachbarte
Flügel durch Scharniere miteinander in Verbindung stehen, erweist es sich zur baulichen
Vereinfachung des Gesamtbeschlages als besonders vorteilhaft, wenn mit der äußeren
Begrenungskante des auf rechten Winkelschenkels am Tragsockel eine Scharnierhülse
mit vertikaler Achse in fester Verbindung steht, mit der sich dann über einen Steckbolzen
die Scharnierhülsen einer Scharnierplatte für den Nachbarflügel kuppeln lassen.
[0021] Die Gelenkverbindung zwischen dem unmittelbar von der Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung
gehaltenen bzw. gestützten Flügel und dem daran angelenkten Nachbarflügel kann in
diesem Falle einfach durch Ziehen des Steckbolzens aufgehoben und durch Einsetzen
desselben wieder hergestellt werden, ohne daß irgendwelche Manipulationen am vertikalen
Achsbolzen durchgeführt werden müssen, wie das bei den bekannten Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen
der Fall ist.
[0022] Schließlich hat es sich nach der Erfindung auch noch als vorteilhaft erwiesen, wenn
die Scharnierplatte am Nachbarflügel quer zur Scharnierachse, aber parallel zur Flügelebene
über Stellmittel, z.B. Gewindeglieder, Exzenter oder dgl., justierbar gehalten ist,
so daß sich der seitliche Abstand zwischen den miteinander in Gelenkverbindung stehenden,
einander benachbarten Flügeln zweckentsprechend variieren läßt.
[0023] Bei üblichen Scharnierbändern, und zwar auch bei solchen, welche in Verbindung mit
Schiebe-Faltflügeln von Fenstern und Türen zum Einsatz gelangen, ist es zwar bereits
bekannt, zu Justierzwecken Stellmittel vorzusehen, die eine Lagenjustierung der Flügel
in Horizontalrichtung zulassen.
[0024] Nach der vorliegenden Erfindung ist es jedoch wesentlich, daß diese Justiermittel
einem Scharnierband angehören, welches in funktionseinheitlicher Verbindung mit einer
Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung steht, die damit drei verschiedene Verstelldimensionen
(vertikal und horizontal parallel zur Flügelebene sowie horizontal quer zur Rahmenebene)
in sich vereinigt.
[0025] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Dabei zeigt
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Ansichtsdarstellung eine Faltschiebetür mit vier
aneinandergelenkten Faltschiebe-Flügeln, die über zwei Tragrollenvorrichtungen und
zwei Führungsrollenvorrichtungen in ortsfesten Lauf- und Führungsschienen des feststehenden
Rahmens horizontal beweglich sind und mit einem Drehkippflügel zusammenwirken,
Fig. 2 in größerem Maßstab und Ansichtsdarstellung die in Fig. 1 mit II gekennzeichnete
Tragrollenvorrichtung,
Fig. 3 in größerem Maßstab und Ansichtsdarstellung die in Fig. 1 mit III gekennzeichnete
Führungsrollenvorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2 durch die Tragrollenvorrichtung,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht in Pfeilrichtung V der Fig. 2 auf die Tragrollenvorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 3 durch die Führungsrollenvorrichtung,
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt bei etwas abgewandelter Ausbildung
der Führungsrollenvorrichtung,
Fig. 8 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 1,
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt, jedoch mit gegeneinander vertauscht
eingebauter Tragrollenvorrichtung und Führungsrollenvorrichtung,
Fig. 10 in größerem Maßstab einem Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 1 und
Fig. 11 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 1.
[0026] In Fig. 1 der Zeichnung ist als Anwendungsbeipiel der Erfindung ein Türelement 1
dargestellt, das einen feststehenden Rahmen 2 und fünf diesem zugeordnete Flügel 3,
4 , 5, 6 und 7 umfasst.
[0027] Der dem feststehenden Rahmen 2 rechts zugeordnete Flügel 3 ist dabei als Drehkippflügel
angeschlagen, während der im feststehenden Rahmen 2 links eingebaute Flügel 4 als
Drehflügel aufgehängt ist. Die drei weiteren Flügel 5, 6 und 7 sind jeweils um vertikale
Gelenkachsen beweglich miteinander verbunden, wobei der Flügel 5 auch eine Gelenkverbindung
mit vertikaler Achse zum Drehflügel 4 hat und der Flügel 7 dem Drehkippflügel 3 benachbart
liegt.
[0028] Die Flügel 5, 6 und 7 sind jeweils als sogenannter Faltschiebeflügel wirksam und
bilden miteinander sowie mit dem Drehflügel 4 eine relativ zum feststehenden Rahmen
2 bewegliche Funktionseinheit.
[0029] Nach Fig. 1 ist mit dem unteren, waagerechten Holm 8 des feststehenden Rahmens 2
ortsfest eine Laufschiene 9 verbunden, während der obere, waagerechte Holm 10 des
feststehenden Rahmens 2 eine zur Laufschiene 9 parallel liegende Führungsschiene 11
trägt.
[0030] Der Laufschiene 9 sind zwei Tragrollenvorrichtungen 12 und 13 zugeordnet, während
mit der Führungsschiene 11 zwei Führungsrollenvorrichtungen 14 und 15 zusammenwirken.
[0031] Die Tragrollenvorrichtung 12 ist mit der unteren, rechten Ecke des Faltschiebeflügels
7 verbunden, während die obere, rechte Ecke dieses Faltschiebeflügels 7 die Führungsrollenvorrichtung
14 trägt.
[0032] Die Tragrollenvorrichtung 13 ist an der unteren, rechten Ecke des Faltschiebeflügels
5 angebracht, während die Führungsrollenvorrichtung 15 mit der oberen rechten Ecke
dieses Faltschiebeflügels 5 in Verbindung steht. Außenscharniere 16 verbinden einerseits
die beiden Faltschiebeflügel 7 und 6 miteinander und stellen andererseits die Verbindung
zwischen dem Faltschiebeflügel 5 und dem Drehflügel 4 her.
[0033] Innenscharniere 17a und 17b verbinden wiederum die beiden Faltschiebeflügel 6 und
5 miteinander, während weitere Innenscharniere 17a vorgesehen sind, um die Verbindung
des Drehflügels 4 mit dem feststehenden Rahmen 2 zu bilden.
[0034] Vom Drehkippbeschlag des Drehkippflügels 3 ist mit dem feststehenden Rahmen 2 einerseits
das Scherenlager 18 und andererseits das Ecklager 19 verbunden.
[0035] Zur Bedienung des Drehkippflügels 3 dient der Handhebel 20a, während entsprechende
Handhebel 20b und 20c auf dem Faltschiebeflügel 6 und am Drehflügel 4 sitzen. Mit
Hilfe der Handhebel 20b und 20c werden jeweils Riegelverschlüsse betätigt, durch
welche die Schließlage der Flügel 7 und 6 sowie 5 und 4 relativ zueinander und relativ
zum feststehenden Rahmen 2 fixiert werden kann.
[0036] Die Außenscharniere 16 und die Innenscharniere 17a weisen jeweils übereinstimmende
Bauformen auf und sind damit gegeneinander austauschbar.
[0037] Die Innenscharniere 17b unterscheiden sich von den Außenscharnieren 16 und den Innenscharnieren
17a dadurch, daß sie funktionseinheitlich der Tragrollenvorrichtung 13 bzw. der Führungsrollenvorrichtung
15 zugeordnet sind.
[0038] Aufbau und Wirkungsweise der Tragrollenvorrichtungen 12 und 13 werden nachfolgend
anhand der Figuren 2, 4, 5 sowie 8 und 9 ausführlich erläutert, während anhand der
Figuren 3 und 6 bis 9 Aufbau und Wirkungsweise der Führungsrollenvorrichtungen 14
und 15 eingehend beschrieben werden sollen.
[0039] Die Tragrollenvorrichtung 13 unterscheidet sich von der Tragrollenvorrichtung 12
im Grunde genommen nur dadurch, daß in sie ein Innenscharnier 17b integriert ist,
welches bei der Tragrollenvorrichtung 12 fehlt, weil letztere dem dem Drehkippflügel
3 benachbarten Faltschiebeflügel 7 zugeordnet ist.
[0040] Wie die Tragrollenvorrichtung 12 so wirkt auch die Tragrollenvorrichtung 13 über
einen Laufwagen 21 mit der ortsfesten Laufschiene 9 zusammen, wobei der Laufwagen
21 mit zwei Tragrollen-Paaren 22 bestückt ist, wie das den Fig. 2 und 4 entnommen
werden kann. Laufwagen 21 und Tragrollen-Paare 22 werden dabei vom Profil der Laufschiene
9 weitestgehend umschlossen, wie besonders deutlich den Fig. 4, 8 und 9 der Zeichnung
entnommen werden kann. Lediglich ein vom Laufwagen 21 getragener Achsbolzen 23, der,
beispielsweise in Wälzlagern 24, im Laufwagen 21 drehbar gehalten ist, ragt aus einem
Längsspalt des Profils der Laufschiene 9 hervor.
[0041] Der Achsbolzen 23 ist andererseits - außerhalb der Laufschiene 9 - an einem Kragarm
26 einer Platte 27 befestigt, der bzw. die sich wenigstens annähernd parallel zur
Laufschiene 9 sowie rechtwinklig zum Achsbolzen 23 erstreckt.
[0042] Mit der Platte 27 greift der Kragarm 26 seitwärts in eine Tasche 28 ein, welche einstückig
fest mit einem Tragsockel 29 in Verbindung steht, der auf der Stirnseite 30 des Faltschiebeflügels
5 bzw. 7 aufliegend befestigt ist.
[0043] Vorzugsweise weist dabei der Tragsockel 29 Winkelform auf, ist also von einem waagerechten
Schenkel 31 und einem damit einstückig verbundenen, aufrechten Schenkel 32 gebildet.
[0044] Dabei ist die Tasche 28 einstückig an die äußere Begrenzungskante des waagerechten
Schenkels 31 angeformt und hat dabei einen Profilabschnitt 33, mit dem er an der Umfangsfläche
34 des Flügelüberschlages 35 zur Stützanlage kommt, wie das aus den Fig. 4, 8 und
9 deutlich hervorgeht.
[0045] Ein vom Profilabschnitt 33 abgewendeter Profilabschnitt 36 der Tasche 28 steht andererseits
von der Stirnfläche 30 des Faltschiebeflügels 5 bzw. 7 weg über die dazu parallele
Fläche des Tragsockels 29 vor, wie das ebenfalls den Fig. 4, 8 und 9 zu entnehmen
ist.
[0046] Auch Fig. 5 der Zeichnung verdeutlicht die Gestaltung des Tragsockels 29 mit den
die Tasche 28 bildenden Profilabschnitten 33 und 36.
[0047] Die die Platte 27 des Kragarms 26 aufnehmende Tasche 28 wird von zwei im wesentlichen
waagerechten Stützwänden 37 und 38 sowie zwei im wesentlichen vertikalen Stützwänden
39 und 40 begrenzt, die in den Fig. 4 und 5 zu sehen sind.
[0048] Während dabei der Abstand zwischen den horizontalen Stützwänden 37 und 38 mit dem
nötigen Bewegungsspiel auf die Dicke der Platte 27 des Kragarms 26 abgestimmt ist,
sind die vertikalen Stützwände 39 und 40 so geformt und in einem solchen Abstand
voneinander vorgesehen, daß zwischen ihnen eine Verlagerung der Platte 27 des Kragarms
26 in Richtung ihrer Hauptebene in begrenztem Maße ermöglicht wird.
[0049] Die Eingriffstiefe der Platte 27 in die Tasche 28 entspricht einem Mehrfachen, beispielsweise
etwa dem Vierfachen, des Abstandes zwischen dem im Kragarm 26 befestigten Achsbolzen
23 und der Taschenöffnung 41. Die Platte 27 des Kragarms 26 ist an ihrem hinderen
Ende 42 begrenzt winkelbeweglich unmittelbar zwischen den dort einen entsprechenden
Abstand voneinander aufweisenden, vertikalen Stützwänden 39 und 40 ohne besondere
Befestigung - nach Art eines sogenannten Schneidenlagers - gehalten, wobei das Ausmaß
dieser Winkelverlagerung durch die Breite der Taschenöffnung 41 bestimmt wird.
[0050] Gegen Längsverschiebung in der Tasche 28 ist die Platte 27 des Kragarms 26 durch
eine Kopfschraube 43 gesichert, die ein Rundloch 44 der Platte 27 durchsetzt sowie
durch Bogenschlitze 45 und 46 in den horizontalen Stützwanden 37 und 38 hindurchgeführt
ist. Auch durch die Länge der Bogenschlitze 45 und 46 wird das Ausmaß der Winkelverlagerung
des Kragarmes 26 relativ zum Tragsockel 29 mitbestimmt.
[0051] Der Kopf 47 der Kopfschraube 43 liegt an der Außenseite der horizontalen Stützwand
37 zwischen zwei ortsfesten Stegen 48 und 49 und hat dabei hiermit zusammenwirkende
Widerlagerflächen 50, die mit den Stegen 48 und 49 als Verdrehungssicherung für die
Kopfschraube 43 zusammenwirken.
[0052] An der Außenseite der horizontalen Stützwand 38 ist auf den Schaft der Kopfschraube
43 eine Mutter 51 aufgedreht, über die eine axiale Verspannung der Kopfschraube 43
an den horizontalen Stützwänden 37 und 38 der Tasche 28 bewirkt werden kann.
[0053] Kopfschraube 43 und Mutter 51 bilden dadurch Klemmelemente, mit deren Hilfe sich
die Platte 27 innerhalb der Tasche 28 und damit der Kragarm 26 relativ zum Tragsockel
29 in jeder möglichen Einstellage sicher festlegen läßt.
[0054] Mit Hilfe des Kragarms 26 und dessen Platte 27 kann auf diese Art und Weise der Achsbolzen
23 gegenüber dem Tragsockel 29 problemlos so einjustiert werden, daß unter Benutzung
nur eines einzigen Profiles für die Lauf schiene 9 unterschiedliche Dicken des Flügelüberschlages
35 und damit unterschiedliche Abstände der Stirnseite 30 des Faltschiebeflügels 5
bzw. 7 von der die Laufschiene 9 tragenden Stirnseite 52 des feststehenden Rahmens
2 überbrückt werden können.
[0055] Die Profildicke des Flügelüberschlags 35 kann dabei beispielsweise zwischen einem
Minimalmaß von 15 mm und einem Maximalmaß von 22 mm varriieren, so daß es sinnvoll
ist, eine Verstellbarkeit des Kragarmes 26 relativ zum Tragsockel 29 in Richtung quer
zu Längsachse des Achsbolzens 23 vorzusehen, die mindestens 8mm beträgt.
[0056] Der Achsbolzen 23 ist zweiteilig ausgeführt. Er besteht nämlich aus einer drehfest
mit dem Kragarm 26 verbundenen Schaftschraube 53 und einer Gewindehülse 54 welche
einerseits die Schaftschraube 53 formschlüssig verstellbar umfaßt und andererseits
axial unverschieblich aber drehbeweglich in den Wälzlagern 24 des Laufwagens 21 gehalten
ist.
[0057] Durch Relativdrehung der Gewindehülse 54 zur Schaftschraube 53 kann die wirksame
Länge des Achsbolzens 23 verändert werden. Hierdurch ist es dann möglich, die Höhenlage
jedes Faltschiebeflügels 5 bzw. 7 relativ zum feststehenden Rahmen 2 bzw. der hieran
ortsfest angebrachten Laufschiene 9 entsprechend zu varriieren.
[0058] Damit die jeweilige Längeneinstellung des Achsbolzens 23 gesichert werden kann, trägt
die Schaftschraube 53 noch eine Kontermutter 55, welche sich jeweils gegen die Stirnfläche
der Gewindehülse 54 verspannen läßt.
[0059] Vorteilhaft ist bei der Tragrollenvorrichtung 13 bzw. 12, daß die Ein- und Feststellmittel
sowohl für den Kragarm 26 als auch für den hieran sitzenden Achsbolzen 23 dicht beieinander
liegen und dabei so gestaltet sind, daß die mit übereinstimmenden Werkzeugen (Schraubenschlüsseln)
bedient werden können. Obwohl sich diese Verstellmittel darüberhinaus im Freiraum
zwischen der Umfangsfläche 34 des Flügelüberschlages und der ihr gegenüberliegenden
Längsbegrenzungsfläche der Laufschiene 9 vor der Stirnseite 52 des feststehenden
Rahmens 2 befinden, sind sie jederzeit auch dann zugänglich, wenn der am Faltschiebeflügel
5 bzw. 7 sitzende Tragsockel 29 und der hiermit verbundene Kragarm 26 von einer Abdeckkappe
56, beispielsweise aus einem Schichtmaterial, wie Kunststoff-Spritzguß oder auch tiefgezogenem
Blech, umschlossen werden.
[0060] Wie bereits weiter vorne - im Zusammenhang mit Fig. 1 - erwähnt worden ist, unterscheidet
sich die Tragrollenvorrichtung 13, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, von der Tragrollenvorrichtung
12, die nur in Fig. 1 zu sehen ist, lediglich dadurch, daß ihr Tragsockel 29 zugleich
auch den am Faltschiebeflügel 5 befestigten Funktionsteil eines Innenscharnieres 17b
bildet, über das mit dem Faltschiebeflügelel 5 der benachbarte Faltschiebeflügel 6
in lösbarer Gelenkverbindung steht.
[0061] Aus diesem Grunde ist an den Tragsockel 29 der Tragrollenvorrichtung 13, und zwar
an die äußere Begrenzungskante seines aufrechten Winkelschenkels 32, eine Scharnierhülse
57 einstückig fest angeformt. Mit dieser Scharnierhülse 57 können dabei über einen
lösbaren Steckbolzen 58 die beiden Scharnierhülsen 59 und 60 eines plattenförmigen
Scharnierbandteils 61 gekuppelt werden, welcher - in ähnlicher Art und Weise wie der
Tragsockel 29 - auf der Stirnseite 30 des Flügels 6 aufliegend zu befestigen ist.
[0062] Die Scharnierhülse 57 ist am Tragsockel 29 und die Scharnierhülsen 59 und 60 sind
am Scharnierbandteil 61 so vorgesehen, daß sie mit der Längsachse des Achsbolzens
23 zumindest annähernd eine gemeinsame Achsebene haben, die sich quer zur Hauptebene
des feststehenden Rahmens 2 erstreckt (siehe Fig. 5).
[0063] Die Anordnung der Scharnierhülsen 59 und 60 am Scharnierbandteil 61 ist darüberhinaus
so getroffen, daß immer eine dieser Scharnierhülsen 59 bzw. 60 oberhalb und die andere
Scharnierhülse 60 bzw. 59 derselben unterhalb der Scharnierhülse 57 des Tragsockels
29 plaziert ist.
[0064] Das Auflagegewicht des Faltschiebeflügels 6 wird daher in jedem Falle über das Innenscharnier
17b in den mit der Tragrollenvorrichtung 12 ausgestatteten Faltschiebeflügel 5 eingeleitet.
[0065] Die dem Faltschiebeflügel 5 zugeordnete Führungsrollenvorrichtung 15, wie sie in
den Fig. 3, 6, 8 und 9 sowie auch in Fig. 7 zu sehen ist, weist grundsätzlich den
gleichen Aufbau und die gleiche Wirkungsweise auf, wie die Tragrollenvorrichtung 13
der Fig. 2, 4, 5 sowie 8 und 9. Unterschiedlich ist dort lediglich, daß anstelle des
Laufwagens 21 mit den beiden Tragrollen-Paaren 22 eine einzelne Führungsrolle 62
tritt, deren Lagerung in Achsfluchtlage mit dem Achsbolzen 23 angeordnet ist.
[0066] Die Lagerung der Führungsrolle 62 besteht dabei aus einer Hülse 63, die mit der vom
Kragarm 26 getragenen Schaftschraube 53, beispielsweise durch Verschrauben verbunden
werden kann und sich durch einen Bundbolzen 74 in der Befestigungslage sichern läßt,
der beispielsweise in ein koaxiales Sackloch am freien Ende der Schaftschraube 53
eingepreßt werden kann.
[0067] Da die Schaftschraube 53 zur Aufnahme der die Führungsrolle 62 lagernden Hülse 63
völlig identisch mit der Schaftschraube 53 ist, welche mit der Gewindehülse 54 des
Laufwagens 21 zusammenwirkt, ist es problemlos möglich, einen gegenseitigen Austausch
von Führungsrolle 62 und Laufwagen 21 vorzunehmen.
[0068] Mit ein und demselben Bauteilsatz ist es daher nicht nur problemlos möglich die Faltschiebeflügel
an Fenstern und Türen sowohl von Rechts nach Links als auch von Links nach Rechts
öffnend im feststehenden Rahmen einzubauen. Vielmehr kann auch noch die Einbaulage
von Tragrollenvorrichtung 12 bzw. 13 und Führungsrollenvorrichtung 14 bzw. 15 gegeneinander
ausgetauscht werden, wie das die Fig. 8 und 9 verdeutlichen.
[0069] Nach Fig. 8 sind die Faltschiebeflügel 5 und 7 auf den in einer unteren Laufschiene
9 angeordneten Tragrollenvorrichtungen 12 bzw. 13 abgestützt, während sie nach Fig.
9 an den in einer oben befestigen Laufschiene 9 geführten Tragrollenvorrichtungen
12 und 13 aufgehängt sind. Die Führungsrollenvorrichtungen 14 und 15 wirken nach
nach Fig. 8 mit einer oben montierten Führungsschiene 11 zusammen, während sie nach
Fig. 9 mit einer unten montierten Führungsschiene 11 in Eingriff stehen.
[0070] Die Fig. 10 und 11 der Zeichnung verdeutlichen die schon aus Fig. 1 ersichtliche
wechselseitige Anordnung von Außenscharnieren 16 sowie Innenscharnieren 17a und 17b
zwischen den einander benachbarten Flügeln 4 bis 7, von denen der Flügel 4 durch die
Innenscharniere 17a lediglich als Drehflügel am feststehenden Rahmen 2 gelagert ist,
während die Flügel 5 bis 7 miteinander als Faltschiebeflügel in Verbindung stehen
und der Faltschiebeflügel 5 darüberhinaus am Drehflügel 4 angelenkt ist.
[0071] Anhand der Fig. 5 wird verdeutlicht, daß auch die Möglichkeit besteht, die Scharnierbandteile
61 im rechten Winkel zur Längsachse des Steckbolzens 58 sowie parallel zur Stirnfläche
30 der Flügel 4 bis 7 justierbar zu befestigen. Hierzu kann ein Mutterstück 64 mit
Hilfe einer Grundplatte oder durch einen in eine Bohrung eingreifenden Fixierzapfen
65 auf der Stirnseite 30 des jeweiligen Flügels festgesetzt werden. In das Mutterstück
greift ein Gewindestück 66 drehbar und dadurch axial verlagerbar ein. Ein Fensterausschnitt
67 im Scharnierbandteil 61 ist so gestaltet, daß er das Mutterstück 64 und den Gewindestift
66 umschließt, wobei die Endflächen des Gewindestiftes 66 jeweils Stützanlage an den
Querkantenflächen 68 und 69 des Fensterausschnittes 67 erhalten. Der verdickte Kopf
70 des Gewindestiftes 66 ist mit Werkzeugeingriffen versehen, die, beispielsweise
durch ein zum Gewindestift 66 achsparalleles Loch 71, mit einem Steckschlüssel zugänglich
sind. Durch entsprechendes Drehen des Gewindestiftes 66 kann somit jedes Scharnierbandteil
61 mit Feinjustierung etwa parallel zur Laufschiene 9 und zur Führungsschiene 11
verlagert werden, um dadurch den seitlichen Abstand zwischen den einander benachbarten
Flügeln 4 und 5, 5 und 6 sowie 6 und 7 verändern zu können.
[0072] Langlöcher 72 im Scharnierbandteil 61 wirken mit den dieses durchdringenden Befestigungsschrauben
73 zusammen und lassen - nach geringfügigem Lösen der Befestigungsschrauben 73 - die
Lagenjustierung des Scharnierbandteils 61 zum jeweiligen Flügel, z.B. dem Faltschiebeflügel
6, zu.
[0073] Auch die dem Scharnierbandteil 61 der Tragrollenvorrichtung 13 bzw. der Führungsrollenvorrichtung
15 entsprechenden Scharnierbandteile der Außenscharniere 16 und der Innenscharniere
17a können mit entsprechenden Justiervorrichtungen (aus den Teilen 64 bis 73) ausgestattet
werden, wenn dies wünschenswert ist.
[0074] Die Scharnierbandteile 61 der Tragrollenvorrichtung 13 und der Führungsrollenvorrichtung
15 zur Bildung der Innenscharniere 17b, ebenso aber auch die entsprechenden Scharnierbandteile
der Innenscharniere 17a und der Außenscharniere 16 können als Justiervorrichtungen
ggf. aber auch in quer zur Verstellrichtung liegende Langlöcher eingreifende Exzenter
benutzen, wie das beispielsweise nach den Zeichnungsfiguren 1 und 2 der DE-OS 21 50
237 schon lange bekannt ist.
[0075] Gewindeglieder als Justiervorrichtungen haben gegenüber einer Exzenterverstellung
jedoch den Vorteil, daß sie sich sehr feinfühlig bedienen lassen und bei jeder Einstellung
einer sicheren Selbsthemmung unterliegen.
1. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung für in ortsfesten Lauf- und Führungsschienen
um vertikale Achsen beweglich angeordnete Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl.
- Faltschiebeflügel und Harmonikaschiebeflügel-, bestehend aus am Flügel stirnseitig
aufliegend befestigten Tragsockeln für das eine Ende von vertikalen Achsbolzen, deren
anderes Ende im Laufwagen für die Tragrollen gelagert ist oder eine Führungsrolle
trägt, wobei der Abstand zwischen den Tragsockeln und den Laufwagen der Tragrollen
bzw. der Führungsrolle in Längsrichtung der Achsbolzen ein- und feststellbar ist,
wobei
der Achsbolzen an einem mit dem Tragsockel verbundenen Kragarm sitzt und wobei
der Kragarm als Teil einer Platte am Tragsockel im wesentlichen quer zur Flügelebene
begrenzt verlagerbar und in jeder Stellung festlegbar gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragarm (26) mit seiner Platte (27) in einer an den Tragsockel (29) angeformten
Tasche (28) zwischen zwei im wesentlichen horizontalen Stützwänden (37 und 38) gehalten
ist (43 bis 46 und 51)
und daß dabei die Tasche (28) mit einem Profilabschnitt (36) von der Stirnfläche (30)
des Faltschiebeflügels (5 bzw. 7) weg über die dazu parallele Fläche des Tragsockels
(29) vorsteht.
2. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffstiefe der Platte (27) in die Tasche (28) einem Mehrfachen, z.B. etwa
dem Vierfachen, des Abstandes zwischen dem Achsbolzen (23) und der Taschenöffnung
(41) entspricht.
3. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (27) an ihrem hinteren Ende begrenzt winkelverlagerbar zwischen zwei
im wesentlichen vertikalen Stützwänden (39, 40) der Tasche (28) gehalten ist,
und daß diese vertikalen Stützwände (39 und 40) am offenen Ende (41) der Tasche (28)
einen Abstand voneinander haben, der um den Verstellweg größer als die Breite der
Platte (27) bemessen ist.
4. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (27) in der Tasche (28) durch Klemmelemente (43, 47, 51) festlegbar
ist.
5. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente von einer ein Loch (44) in der Platte (27) und Bogenschlitze
(45, 46) in den horizontalen Stützwänden (37, 38) der Tasche (28) durchsetzenden Kopfschraube
(43) und einer an dieser angreifenden Mutter (51) gebildet sind.
6. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfschraube (43) mit an ihrem Kopf (47) ausgebildeten Widerlagerflächen
(50) zwischen ortsfeste Stege (48, 49) des Tragsockels (29) bzw. der Tasche (28) als
Verdrehsicherung eingreift.
7. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Achsbolzen (23) aus einer drehfest mit dem Kragarm (26) verbundenen Schaftschraube
(55) und einer den Laufwagen (21) der Tragrollen (22) bzw. die Führungsrolle (62)
haltenden Gewindehülse (54 bzw. 63) besteht, wobei die Gewindehülse (54) axial verstellbar
und durch eine Kontermutter (55) fetstellbar auf der Schaftschraube (53) sitzt.
8. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 bei der
der Tragsockel (29) Winkelform aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche (28) an die äußere Begrenzungskante des waagerechten Winkelschenkels
(31) einstückig angeformt ist.
9. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der äußeren Begrenzungskante des aufrechten Winkelschenkels (32) am Tragsockel
(29) eine Scharnierhülse (57) mit vertikaler Achse in fester Verbindung steht.
10. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Scharnierhülse (57) über einen Steckbolzen (58) die Scharnierhülsen (59,
60) der Scharnierplatte eines Scharnierbandteils (61) für den Nachbarflügel (6) lösbar
zu kuppeln sind.
11. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnierplatte des Scharnierbandteils (61) am Nachbarflügel (6) quer zur
Scharnierachse, aber parallel zur Flügelebene über Stellmittel, z.B. Gewindeglieder
(64, 66), Exzenter od. dgl., justierbar gehalten ist.