[0001] Die Erfindung betrifft einen Blumenkastenhalter für Schrägdächer.
[0002] Dachgauben von Dächern sehen oftmals schmucklos aus, da das Anbringen von Blumenkästen
im Bereich des Gaubenfensters im Hinblick auf dessen Ausgestaltung entweder nicht
möglich ist, und wenn, dann nur mit zusätzlichen Einrichtungen, wie bügelartigen Halterungen,
in die die Blumenkästen einsetzbar sind.
[0003] Nach der CH-A-592 220 ist ein Dachelement zum Begrünen von Schrägdächern bekannt,
das eine Öffnung besitzt, an die ein blumentopfartiger, wasserundurchlässiger Körper
mit angeschlossen ist, der mit einem mit Wasser und Nährlösung getränkten, besäten
und/oder bepflanzten Füllmaterial ausgefüllt ist, wobei das Füllmaterial dem Wurzelsystem
der Pflanze den notwendigen Halt gewähren soll. Mit einem derartig ausgebildeten
Dachelement ist das Begrünen von Schrägdächern möglich, die nicht speziell hierfür
konstruiert sind und bei denen eine pflanzliche Belebung ausgeschlossen ist. Ferner
soll die Begrünung eines Schrägdaches sich nicht nur positiv auf das Hausklima auswirken,
sondern dazu beitragen, daß im Winter die Schneerutschgefahr auf Schrägdächern, die
begrünt sind, auf ein Minimum herabgesetzt wird.
[0004] Durch die EP-A-0 127 071 ist ein Dachabdeckungsbaustein, insbesondere Dachstein,
wie Falzpfanne, Wellprofilpappe od.dgl für Schrägdächer, mit einem wannenförmigen,
oben offen ausgebildeten Formkörper als Blumentrog bekannt, wobei der Formkörper
unmittelbar an der Außenfläche des Dachabdeckungsbausteins befestigt ist oder mit
dieser eine Baueinheit bildet und eine Vorderwand besitzt, die im eingebauten Zustand
des Bausteins etwa senkrechtstehend ist, wobei die Vorderwand mit der Außenfläche
des Bausteins bzw. der Bodenplatte des Formkörpers in einem zur Dachneigung entsprechenden
Winkel steht.
[0005] Derart ausgebildete Dachelemente, die entweder mit in eine Öffnung des Dachelementes
eingesetzten blumentopfartigen Körpern versehen sind oder die einen Blumentrog aufweisen,
sind nicht so ausgebildet, daß herkömmliche Blumenkästen gehaltert und angebracht
werden können. Ist der Dachabdeckungsbaustein außenseitig mit einem Blumentrog versehen,
dann ist eine direkte Bepflanzung durch Füllung des Blumentroges mit Blumenerde und
auch darüber hinaus das Einsetzen von Blumen mit Blumentöpfen möglich, jedoch herkömmliche
Blumenkästen mit vorgegebenen Abmessungen sind nicht verwendbar.
[0006] Ferner ist nach der DE-U-80 17 378 eine Halterung zur Anbringung von Blumenkästen
auf Schrägflächen bekannt, die aus einem auf der Schrägfläche anliegenden Metallstab,
der Befestigungsmöglichkeiten aufweist, und der an seinem einen Ende in einem Kreisbogen
von weniger als 180° von der Schrägfläche wegführt, ferner aus einem den Blumenkasten
aufnehmenden Halter, dessen Unterseite in dem Kreisbogen aufgenommen und in diesem
zur Ausrichtung des Blumenkastens verdrehbar ist und aus einer Klemmvorrichtung zwischen
dem Halter und dem Metallstab besteht, um diese in vorgewählter Stellung zueinander
zu fixieren. Ein derart ausgebildeter Halter ist einmal konstruktiv sehr aufwendig
und mit einem an dem dem Kreisbogen entgegengesetzten Ende des Metallstabes ausgebildeten
Haken in die Unterseite von Dachschrägfenstern einhängbar. Auch eine Befestigung
des Metalstabes der Halterung an einer Dachschräge ist möglich. Diese Halterung bildet
jedoch keine Baueinheit mit der Außenfläche eines Dachabdeckungsbausteins, sondern
stellt ein für sich selbständiges Bauteil dar, das an vorhandenen Schrägflächen anbringbar
ist, ohne integrierter Bestandteil eines Dachabdeckungsbausteins zu sein. Hinzu kommt,
daß der Metallstab der Halterung Bohrlöcher zum Hindurchführen von Befestigungsschrauben
zur Verbindung mit dem Untergrund aufweist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter zu schaffen, der es ermöglicht,
handelsübliche Blumenkästen auf Dachabdeckungssteinen von Schrägdächern so anzuordnen,
daß die Blumenkästen von außen nicht sichtbar sind und der Baustein eines Baukastensystems
ist, nach dem Halterungen für jede gewünschte Länge zur Aufnahme mehrerer Blumenkästen
erstellbar sind.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
[0009] Hiernach besteht der Blumenkastenhalter für Schrägdächer aus einer Baueinheit aus
mindestens zwei Formkörpern, die aus zwei Dachabdeckungsbausteinen bestehen, die so
ausgebildet sind, daß sie sich zu einem trogartigen Blumenkastenaufnahmeraum ergänzen
und somit ein Blumenkastenaufnahmeraum geschaffen wird, in dem handelsübliche Blumenkästen
anordbar sind. Die Länge der einzusetzenden Blumenkästen ist durch die Breite und
die Anzahl der zur Baueinheit vereinigten Dachabdeckungssteine gegeben, so daß unter
Verwendung unterschiedlicher handelsüblicher Längen bei Blumenkästen ein oder auch
mehrere Blumenkästen eingesetzt und verwendet werden können, wobei im letzteren Fall
dann Blumenkästen mit Längen verwendet werden, deren Gesamtlänge der Länge des von
den beiden Formkörpern des Bauelementes gebildeten Länge entspricht. Jeder Formkörper
der Baueinheit kann der Breite eines Dachabdeckungsbausteins entsprechen; es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, den Formkörper so auszubilden und diesem Abmessungen
zu geben, daß er sich über zwei oder mehr als zwei Dachabdeckungsbausteine erstreckt.
[0010] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Baueinheit aus mehreren
in Reihe nebeneinander angeordneten Formkörpern, wobei zwischen den beiden seitlichen
Abschlußformkörpern ein oder mehrere weitere Formkörper ange ordnet sind, von denen
jeder Formkörper aus einem Dachabdeckungsbaustein mit einer senkrechten Vorderwand
besteht. Die Vorderwände aller Formkörper der Baueinheit sind so angeordnet, daß sie
miteinander fluchten und eine geschlossene Vorderfläche gebildet wird. Auch die mittleren
Formkörper sind mit Blumenkastentragplatten versehen, so daß die Blumenkastentragplatten
aller Formkörper eine waagerechte Abstellebene für den Blumenkasten oder mehrere
Blumenkästen bilden.
[0011] Da die Anrodnung der Blumenkästen hinter den Vorderwänden der Formkörper erfolgt,
können einfache und schmucklose, z.B. aus Kunststoff bestehende Blumenkästen verwendet
werden, da diese vorderseitig mittels der Vorderwände der Formkörper abgedeckt und
somit von außen nicht sichtbar sind.
[0012] Dadurch, daß die Vorderwände und auch die dreieckförmigen Seitenwände aus dem gleichen
Material bestehen, aus denen auch die Dachabdeckungsbausteine geschaffen sind, werden
die die Blumenkästen aufnehmenden und als Sichtschutz für die Blumenkästen dienenden
Teile der Formkörper intregierte Bestandteile der Dachabdeckungsbausteine, so daß
die Möglichkeit besteht, Blumenkästen nicht nur im Bereich von Dachgaubenfenstern
anzuordnen, sondern auch an allen denjenigen Stellen von Schrägdächern, die etwa
von außen oder in anderer Weise mühelos zugänglich sind.
[0013] Dadurch, daß die Blumenkastentragplatten in ihrer Winkelstellung zu den Vorderwänden
der Formkörper bzw. zu den Dachabdeckungsbausteinen der Formkörper veränderbar sind,
besteht die Möglichkeit, unabhängig vom Dachneigungswinkel nach Verlegen der Dachbausteine
die Blumenkastentragplatten aller eingebauten bzw. verlegten Formkörper so auszurichten,
daß eine waagerechte Standfläche für die Blumenkästen geschaffen wird, und zwar unabhängig
vom Neigungswinkel der Vorderwände der einzelnen Formkörper.
[0014] Alle Arten von Dachabdeckungsbausteinen, wie z .B. Falzpfannen, Flachdachpfannen
od.dgl und auch Wellprofilplatten können die Basisplatte für die einzelnen Formkörper
bilden.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0016] Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung in den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine aus zwei Formkörpern bestehende Baueinheit, bei der die Formkörper mit
seitlichen Abschlüssen versehen sind, in einer schaubildlichen Ansicht,
Fig. 2 einen aus einem Dachabdeckungsbaustein mit angeformter Vorderwand bestehenden
Formkörper in einer schaubildlichen Ansicht,
Fig. 3 den Formkörper gemäß Fig. 2 in einer verkleinerten Vorderansicht,
Fig. 4 den Formkörper gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch den Formkörper gemäß Fig. 2 mit einer winkelverstellbaren
Blumenkastentragplatte,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Formkörpers gemäß Fig.
2 und
Fig. 7 eine aus mehreren Formkörpern bestehende Baueinheit als Blumenkastenhalter
für Schrägdächer in einer Vorderansicht
[0017] Der in Fig. 1 dargestellte Blumenkastenhalter für Schrägdächer besteht aus einer
Baueinheit 100 aus mindestens zwei Formkörpern 1, 101. Jeder Formkörper 1, 101 wird
von einem Dachabdeckungsstein, wie Dachstein, 10 bzw. 110 gebildet, der mit einer
Vorderwand 15 bzw. 115 versehen ist, die im eingebauten Zustand des Formkörpers 1
bzw. 101 etwa senkrechtstehend ist. Die oberen Kanten der Vorderwände 15, 115 der
Formkörper 1, 101 sind mit 16, 116 und die Innenwandflächen der beiden Vorderwände
15, 115 mit 17, 117 bezeichnet. Die vorderen Kanten der Dachabdeckungsbausteine 10,
110 der beiden Formkörper 1, 101 sind bei 12, 112 angedeutet. Die Außenflächen der
Dachabdeckungsbausteine 10, 110 sind mit 11, 111 bezeichnet. Die Anordnung der Vorderwände
15, 115 an den Dachabdeckungsbausteinen 10, 110 erfolgt bündig mit den vorderen Kanten
12, 112 der Dachabdeckungsbausteine 10, 110 oder wie in Fig. 1 dargestellt in einem
Abstand von den vorderen Dachabdeckungsbausteinkanten 12, 112.
[0018] Jeder Formkörper 1, 101 ist mit einer etwa dreieckförmigen Seitenwand 20 bzw. 120
versehen, die einerseits mit den Vorderwänden 15, 115 und andererseits mit den Dachabdeckungsbausteinen
10, 110 verbunden sind. Die Anordnung der Seitenwände 20, 120 ist derart, daß die
Seitenwände der beiden Formkörper 1, 101 im Bereich der seitlichen Außenkanten der
beiden aneinandergesetzten Dachabdeckungsbausteine 10, 110 zu stehen kommen, d.h.
daß die beiden Seitenwände 20, 120 die seitlichen Abschlüsse bilden, wie in Fig. 1
dargestellt. Die beiden Vorderwände 15, 115 der beiden Formkörper 1, 101 begrenzen
zusammen mit den Seitenwänden 20, 120 einen trogartigen Blumenkastenaufnahmeraum
40, dessen Bodenteil von den Außenflächen 11, 111 der Dachabdeckungsbausteine 10,110
gebildet wird.
[0019] Jeder Dachabdeckungsbaustein 10 bzw. 110 ist mit seiner Vorderwand 15 bzw. 115 und
seiner Seitenwand 20 bzw. 120 einstückig ausgebildet. Alle Teile bestehen aus demjenigen
Werkstoff, aus dem die Dachabdeckungsbausteine 10, 110 hergestellt sind, wobei jedoch
auch andere geeignete Werkstoffe für die Herstellung der Vorderwände 15, 115 und der
Seiten wände 20, 120 Verwendung finden können, wobei dann diese Teile 15, 115, 20,
120 in geeigneter Weise mittels entsprechender Mittel an den Dachabdeckungsbausteinen
10, 110 zu befestigen sind.
[0020] Jeder Formkörper 1, 101 ist darüber hinaus mit einer Blumenkastentragplatte 30 bzw.
130 versehen. Diese Blumenkastentragplatten 30, 130 sind auf der Außenfläche 11 bzw.
111 eines jeden Dachabdeckungsbausteines 10, 110 angeordnet; jedoch auch eine Befestigung
der Blumenkastentragplatten 30,130 an den Vorderwänden 15, 115 der Formkörper 1, 101
ist möglich.
[0021] Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Blumenkastentragplatte
30 bzw. 130 aus vorzugsweise mehreren einzelnen dreieckförmigen und senkrechtstehenden
Abstützstegen, die mit 31 bezeichnet sind und die an der Vorderwand 15 und dem Dachabdeckungsbaustein
10 derart angeordnet und so ausgebildet sind, daß eine waagerecht verlaufende Auflagefläche
32 für einen Blumenkasten 50 ausgebildet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt
die Zuordnung der Vorderwand 15 zum Dachabdeckungsbaustein 10 unter Einbeziehung der
Blumenkastentragplatte 30 in Anpassung an die Winkelstellung des verlegten Dachabdeckungsbausteins
10.
[0022] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Blumenkastentragplatte 30 an der Innenwandfläche
17 der Vorderwand 15 bei 35 scharnierartig angelenkt, so daß die Blumenkastentragplatte
30 in ihrer Winkelstellung zum Dachabdeckungsbaustein 10 derart einstellbar ist,
daß die Blumenkastentragplatte 30 immer eine waagerechte Abstellfläche für den Blumenkasten
50 bildet. Die Anordnung der Blumenkastentragplatte 30 an der Vorderwand 15 des Formkörpers
1 ist dabei so getroffen, daß vermittels einer in an sich bekannter Weise ausgebildeten
und in der Zeichnung nicht dargestellten Arretierungseinrichtung die Blumenkastentragplatte
30 in jeder eingestellten Winkelstellung feststellbar ist. Auf der anderen Seite besteht
jedoch auch die Möglichkeit, die Blumenkastentragplatte 30 mit ihrer rückwärtigen
Kante 30a an der Außenfläche 11 des Dachabdeckungsbausteins 10 anzulenken, um auch
hier die Blumenkastentragplatte 30 der jeweiligen Winkelstellung des verlegten Dachabdeckungsbausteins
10 anpassen zu können.
[0023] Die Blumenkastentragplatte 30 kann plattenförmig ausgebildet sein; es besteht jedoch
auch die Möglichkeit, die Blumenkastentragplatte als Rahmen oder gitterrostartig
auszubilden. Auch eine Blumenkastentragplattenausbildung ist in der Weise möglich,
daß als Standfläche für die Blumenkästen mehrere Profilstäbe vorgesehen sind, die
dann einendig an der Vorderwand 15 und an dem Dachabdeckungsbaustein 10 befestigt
sind, so wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Ein die Stellfläche für den Blumenkasten
bildender Tragstab ist bei 38 angedeutet.
[0024] In gleicher Weise wie die Blumenkastentragplatte 30 ist auch die Blumenkastentragplatte
130 ausgebildet und in dem Formkörper 101 angeordnet.
[0025] Um einen größeren trogartigen Blumenkastenaufnahmeraum 40 zu schaffen, besteht eine
Baueinheit 100 aus den beiden Formkörpern 1, 101 und einer Anzahl von weiteren Formkörpern,
die zwischen den beiden Formkörpern 1, 101 angeordnet sind. Gemäß Fig. 7 besteht
die Baueinheit 100 aus den beiden seitlich angeordneten Formkörpern 1, 101 und aus
zwei zwischen diesen beiden Formkörpern 1, 101 angeordneten Formkörpern 201, wobei
beide Formkörper 201 gleich ausgebildet sind. Der Formkörper 201 besteht ebenfalls
aus einem Dachabdeckungsbaustein 210 und einer Vorderwand 215 (Fig. 2 und 3). Der
Dachabdeckungsbaustein 210 entspricht der Ausgestaltung der Dachabdeckungsbausteine
10,110. Die Außenfläche des Dachabdeckungsbausteins 210 des Formkörpers 201 ist mit
211 bezeichnet; seine vordere Kante ist bei 212 angedeutet. Die Vorderwand 215 ist
entsprechend den Vorderwänden 15, 115 der Formkörper 1, 101 entsprechend auf der
Außenfläche 211 des Dachabdeckungsbausteins 210 angeordnet, so daß die Vorderwände
aller in Reihe nebeneinanderliegend angeordneter Formkörper 1, 101, 201 eine geschlossene
Fläche bilden. Die obere Kante der Vorderwand 215 ist mit 216 und die Innenwandfläche
mit 217 bezeichnet.
[0026] Auch der Formkörper 201 ist mit einer Blumenkastentragplatte 230 versehen, die entsprechend
den Blumenkastentragplatten 30, 130 zwischen Vorderwand und Dachabdeckungsbaustein
angeordnet ist. Gegenüber den Formkörpern 1, 101 weist der Formkörper 201 keine Seitenwände
auf, so daß ein durchgehend ausgebildeter trogartiger Blumenkastenaufnahmeraum erhalten
wird, wobei die Blumenkastentragplatten 30, 130, 230 aller Formkörper 1, 101, 201
eine waagerechte Ebene als Abstellfläche bzw. Standfläche für einen oder mehrere
Blumenkästen 50 bilden. Auch die Blumenkastentragplatte 230 des Formkörpers 201 kann
in ihrem Winkel zum Dachabdeckungsbaustein 210 veränderbar ausgebildet sein.
[0027] Die Anordnung der Blumenkastentragplatten 30, 130, 230 zu den Formkörpervorderwänden
15, 115, 215 erfolgt vorzugsweise in einem Abstand von den oberen Kanten 16, 116,
216 der Vorderwände, wobei der Abstand etwa der Höhe der einzusetzenden Blumenkästen
entsprechen sollte, so daß bei in die Baueinheit 100 eingesetzten Blumenkästen die
Vorderwände 15, 115, 215 als Sichtschutz für die Blumenkästen dienen. Die Blumenkastentragplatten
50,150,200 können auch höhenverstellbar angebracht sein, um eine Anpassung an die
Höhe der jeweils verwendeten Blumenkästen vornehmen zu können. Es besteht auch die
Möglichkeit, Baueinheiten 100 aus den Formkörpern 1,101,201 zu schaffen, wobei die
Formkörper 1 und 101 ohne Seitenwände 20,120 sind.
[0028] Der Blumenkastenhalter besteht somit aus einer Baueinheit 100 aus mindestens zwei
Formkörpern 1,101, von denen jeder von einem Dachabdeckungsstein 10,110 mit einer
senkrecht stehenden Vorderwand 15,115 gebildet wird, die im eingebauten Zustand in
einem zur Dachneigung entsprechenden Winkel steht, wobei jeder Formkörper 1,101 außenseitig
mit einer dreieckförmigen Seitenwand 20,120 versehen ist, so daß die Vorderwände 15,115
mit den Seitenwänden 20,120 einen rückseitig offenen trogartigen Aufnahmeraum 40 für
einen Blumenkasten begrenzen, für dessen Halterung an der Außenfläche oder an der
Vorderwand 15,115 eines jeden Bausteines 10,110 eine feststehende oder in ihrer Winkelstellung
veränderbare Blumenkastentragplatte 30,130 vorgesehen ist, so daß ein derartiger Blumenkastenhalter
bei Schrägdächern u.a. auch zu deren Begrünung eingesetzt werden kann (Fig.1).
1. Blumenkastenhalter für Schrägdächer, dadurch gekennzeichnet, daß der Blumenkastenhalter
aus einer Baueinheit (100) aus mindestens zwei Formkörpern (1,101) besteht, von denen
jeder Formkörper (1; 111) aus einem Dachabdeckungsstein, wie Falzpfanne od. dgl. (10;
110) besteht, der eine Vorderwand (15; 115) aufweist, die im eingebauten Zustand des
Bausteins (10; 110) etwa senkrechtstehend ist, wobei die Vorderwand (15; 115) mit
der Außenfläche (11; 111) des Bausteins (10; 110) in einem zur Dachneigung entsprechenden
Winkel steht, daß der eine Formkörper (1) der beiden Formkörper (1; 101) eine mit
seiner Vorderwand (15) und der Außenfläche (11) des Bausteins (10) verbundene, etwa
dreieckförmige Seitenwand (20) und der andere Formkörper (101) auf der dem Formkörper
(1) entgegengesetzten Seite eine mit der Vorderwand (115) und der Außenfläche (111)
des Bausteins (110) verbundene, etwa dreieckförmige Seitenwand (120) aufweist, wobei
die beiden Vorderwände (15,115) mit ihren Seitenwänden (20,120) und den Außenflächen
(11,111) der Bausteine (10,110) einen trogartigen Blumenkastenaufnahmeraum (40) begrenzen,
und daß jeder Formkörper (1; 101) auf der Außenfläche (11;111) oder an der Vorderwand
(15;115) seines Bausteins (10;110) eine bei verlegtem Baustein eine waagerechte
Stellung einnehmende, feststehende oder in ihrer Winkelstellung veränderbare Blumenkastentragplatte
(30; 130) aufweist.
2. Blumenkastenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit
(100) aus den beiden Formkörpern (1,101) und mindestens einem weiteren, zwischen
den beiden Formkörpern (1,101) angeordneten Formkörper (201) besteht, der aus einem
Dachabdeckungsbaustein, wie Falzpfanne od.dgl (210) besteht, der eine mit den Vorderwänden
(15, 115) der beiden Formkörper (1,101) fluchtenden Vorderwand (215) und eine mit
den Blumenkastentragplatten (30,130) der beiden Formkörper (1, 101) in einer waagerechten
Ebene liegenden Blumenkastentragplatte (230) aufweist.
3. Blumenkastenhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper
(1,101) aus den Dachabdeckungsbausteinen (10,110) mit den Vorderwänden (15,115) und
den Seitenwänden (20,120) und der Formkörper (201) aus dem Dachabdeckungsbaustein
(210) mit der Vorderwand (215) einstückig ausgebildet sind und aus dem Werkstoff der
Dachabdeckungsbausteine bestehen.
4. Blumenkastenhalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blumenkastentragplatten
(30,130, 230) der Formkörper (1,101,201) aus Tragstäben bzw. einem Tragrahmen bestehen.
5. Blumenkastenhalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blumenkastentragplatten
(30,130, 230) aus metallischen Werkstoffen oder anderen geeigneten Werkstoffen bestehen
und mittels Schraub- oder Nietverbindungen an den Innenwandflächen (17,117,217) der
Vorderwände (15,115,215) der Formkörper (1,101,201) und/oder auf den Außenflächen
(11,111,211) der Dachabdeckungsbausteine (10,110,210) befestigt sind.
6. Blumenkastenhalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blumenkastentragplatten
(30,130, 230) in ihren Winkelstellungen zu den Vorderwänden (15, 115,215) der Formkörper
(1,101,201) veränderbar ausgebildet sind.
7. Blumenkastenhalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blumenkastentragplatten
(30,130, 230) in einem Abstand unterhalb der Oberkanten (16,116 216) der Vorderwände
(15,115,215) der Formkörper (1, 101,201) angeordnet sind.