[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung aus einem einteiligen Zuschnitt aus
Karton od.dgl., der auf seiner inneren, dem Füllgut zugekehrten Seite siegelfähig
mit Kunststoff beschichtet ist, mit einem wenigstens annähernd elliptischen Bodenabschnitt,
sowie zwei daran angelenkten Seitenwänden, die ihrerseits durch Faltlinien abgeteilte
Siegelrandstreifen tragen, sowie mit Faltlinien zum Abteilen von drei Zwickelflächen
vom Bodenabschnitt bzw. den beiden Seitenwänden auf jeder Schmalseite der Verpackung.
[0002] Aus der DE-A-24 32 935 ist bereits eine derartige Verpackung bekannt, bei der die
Zwickelflächen vor dem Versiegeln der Siegelrandstreifen nach innen eingefaltet werden.
Dadurch ergibt sich zwar eine verhältnismäßig gute Standfestigkeit; die Verpackung
ist auch unter normalen Gebrauchsbedingungen dicht, doch hält sie größeren Belastungen
nicht stand.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die auch bei erhöhten Anforderungen noch dicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Verlängerung der den Bodenabschnitt
unterteilenden Faltlinien weitere Faltlinien über die beiden Seitenwände verlaufen,
die von den Seitenwänden Stirnwände abteilen, und daß an den Siegelrandstreifen einer
Seitenwand Verlängerungslappen angeformt sind, mit deren Hilfe die Siegelrandstreifen
beim Aufrichten der Verpackung an die Stirnwände angelegt werden.
[0004] Durch diese Ausgestaltung liegt eine im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Verpackung
vor, bei der die Zwickelflächen an die Unterseite des Bodens angelegt werden können.
Dadurch und durch das Anlegen der Siegelrandstreifen mit Hilfe der Verlängerungslappen
an die Stirnwände wird eine hervorragende Versteifung der Verpackung erzielt, so daß
sie auch bei erhöhten und schockartigen Drücken dicht bleibt.
[0005] Eine weitere Verbesserung der Verpackung wird erreicht, wenn erfindungsgemäß die
Verlängerungslappen bis in den Bereich des Bodenabschnittes reichen.
Die Verlängerungslappen werden dann in diesem Bereich zusammen mit den Zwickelflächen
an die Außenseite des Bodenabschnittes angelegt, so daß eine weitere Versteifung der
Verpackung erreicht wird.
[0006] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß die Verlängerungslappen von unten
bis etwa zur halben Höhe der Verpackung reichen.
[0007] Dadurch ist es beispielsweise möglich, die Verpackung von einer rechteckigen Form
im unteren Bereich auf die Form eines Flachbeutels im oberen Bereich übergehen zu
lassen und ihn mittels einer Querschweißnaht zu verschließen.
[0008] Dies wird noch dadurch verbessert, daß erfindungsgemäß im oberen Abschnitt der Stirnwände
von den Faltlinien zwischen Seiten- und Stirnwand unten ausgehende und an der Faltlinie
der Siegelrandstreifen oben endende Rillinien vorgesehen sind.
[0009] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines flachliegenden Kartonzuschnittes und
Fig. 2 ein Schaubild einer aufgerichteten und oben verschlossenen Verpackung.
[0010] Mit 1 ist in Fig. 1 ein Kartonzuschnitt bezeichnet, der auf einer Seite mit einem
siegelbaren Kunststoff beschichtet ist. Der Kartonzuschnitt 1 weist einen Bodenabschnitt
2 auf, der eine im wesentlichen elliptische Form hat. Die gebogenen Begrenzungslinien
3,4 sind als Faltlinien ausgebildet, und über sie sind zwei Seitenwände 5 und 6 an
den Bodenabschnitt 2 angelenkt. Durch jeweils eine weitere Faltlinie 7 bzw. 8 ist
vom Bodenabschnitt 2 jeweils eine Zwickelfläche 9 bzw. 10 abgeteilt. In Verlängerung
dieser beiden Faltlinien 7 und 8 verlaufen zwei weitere Faltlinien 11 und 12, die
sich über die beiden Seitenwände 5 und 6 erstrecken und von diesen Stirnwände 13,14,15
und 16 abteilen. An diesen Stirnwänden sind über Faltlinien 17 und 18 Siegelrandstreifen
19,20 bzw. 21,22 angeformt. Die beiden der Seitenwand 6 zugeordneten Siegelrandstreifen
19 und 21 tragen Verlängerungslappen 23 bzw. 24, die von der Mitte des Bodenabschnittes
2 bis etwa zur Mitte der Seitenwand 6 reichen. Von den Stirnwänden 13, 14,15,16 ist
durch eine Faltlinie 25,26,27,28 jeweils eine weitere Zwickelfläche 29,30,31,32 abgeteilt,
die jeweils an den Zwickelflächen 9 bzw. 10 angrenzt. Darüber hinaus verläuft schräg
über die Stirnwände je eine Rillinie 33 bis 36, die sich zwischen den Faltlinien 11
bzw. 12 und 17 bzw. 18 erstreckt.
[0011] Beim Aufrichten des Kartonzuschnittes zu einer in Fig. 2 dargestellten Verpackung
100 werden die Seitenwände 5 und 6 um die Faltlinien 3 und 4 nach oben gebogen, wobei
sich ein Hohlboden ausbildet. Sodann werden die Stirnwände 13 bis 16 von den Seitenwänden
abgebogen und die Siegelrandstreifen 19,20 bzw. 21,22 aufeinander gelegt und miteinander
versiegelt. Dabei nähern sich auch die Zwickelflächen 9,29, 31 bzw. 10,30,32 und stehen
nach unten ab. Daraufhin werden die Verlängerungslappen 23,24 an die Stirnwände 13,14
angelegt und dort durch Kleben festgelegt. Als letztes werden noch die Zwickelflächen
an den Bodenabschnitt 2 angelegt und ebenfalls festgeklebt.
Die so hergestellte Verpackung kann nun gefüllt und an ihrem oberen Rand mittels einer
quer verlaufenden Siegelnaht verschlossen werden.
1. Verpackung aus einem einteiligen Zuschnitt aus Karton od.dgl., der auf seiner inneren,
dem Füllgut zugekehrten Seite siegelfähig mit Kunststoff beschichtet ist, mit einem
wenigstens annähernd elliptischen Bodenabschnitt sowie zwei daran angelenkten Seitenwänden,
die ihrerseits durch Faltlinien abgeteilte Siegelrandstreifen tragen, sowie mit Faltlinien
zum Abteilen von drei Zwickelflächen vom Bodenabschnitt bzw. den beiden Seitenwänden
auf jeder Schmalseite der Verpackung, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung der den Bodenabschnitt (2) unterteilenden Faltlinien (7,8) weitere
Faltlinien (11,12) über die beiden Seitenwände (5,6) verlaufen, die von den Seitenwänden
Stirnwände (13,14,15,16) abteilen, und daß an den Siegelrandstreifen (19,21) einer
Seitenwand (6) Verlängerungslappen (23,24) angeformt sind, mit deren Hilfe die Siegelrandstreifen
beim Aufrichten der Verpackung an die Stirnwände (13,14) angelegt werden.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungslappen (23,24) bis in den Bereich des Bodenabschnittes (2) reichen.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungslappen (23,24) von unten bis etwa zur halben Höhe der Verpackung
reichen.
4. Verpackung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Abschnitt der Stirnwände (13,14,15,16) von den Faltlinien (11,12) zwischen
Seiten- und Stirnwand unten ausgehende und an der Faltlinie (17,18) der Siegelrandstreifen
oben endende Rillinien (33,34,35,36) vorgesehen sind.