(19)
(11) EP 0 360 145 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.03.1990  Patentblatt  1990/13

(21) Anmeldenummer: 89116983.1

(22) Anmeldetag:  13.09.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E02D 31/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 21.09.1988 DE 3832091
30.09.1988 DE 3833292
09.01.1989 DE 3900391

(71) Anmelder: Alfred Kunz GmbH & Co.
D-80336 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Ofenstein, Josef
    D-8033 Krailling (DE)
  • Hertle, Edmund
    D-8033 Planegg (DE)

(74) Vertreter: Gossel, Hans K., Dipl.-Ing. et al
Lorenz-Seidler-Gossel Widenmayerstrasse 23
D-80538 München
D-80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zum Abdichten bestehender Mülldeponien oder kontaminierter Flächen


    (57) Bei einem Verfahren werden unter die Mülldeponie oder konta­minierte Fläche Rohre (1) etwa parallel zueinander eingebaut und zwischen jeweils zwei Rohren wird ein Schwert (2) vorgezogen. Zwischen die von dem Schwert getrennten Bodenschichten werden nebeneinander liegende dichtende Kunststoffdichtungsbahnen (15) eingezogen, die längs ihrer Ränder miteinander dichtend verbun­den werden.
    Um eine Kontrolle des ordnungsgemäßen Einzugs der Dichtungs­bahnen und der dichten Verbindung der Bahnen zu ermöglichen, wird das Schwert um jeweils etwa eine Dichtungsbahnbreite vor­gezogen und die Dichtungsbahn quer durch einen Spaltraum des Schwertes eingezogen.
    Ein Rand der zuletzt eingezogenen Dichtungsbahn wird in dem Spaltraum mit dem freien Rand der vorhergehenden Dichtungsbahn verbunden und während des Vorzugs des Schwertes wird mindestens auf einer Seite der Dichtungsbahn eine mineralische Dichtungs­masse eingebracht.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten bestehender Mülldeponien oder kontaminierter Flächen, bei dem unter die Müll­deponie oder kontaminierte Fläche Rohre vorgetieben werden und zwischen jeweils zwei etwa parallel zueinander verlaufenden Rohren ein Schwert vorgezogen wird und bei dem zwischen die von dem Schwert getrennten Bodenschichten nebeneinander liegende dichtende Kunststoff-Dichtungsbahnen eingezogen werden, die längs ihrer Ränder miteinander dichtend verbunden werden.

    [0002] In der Vergangenheit wurden Mülldeponien häufig mit unzu­reichender Abdichtung zum Grundwasser hin oder überhaupt ohne Abdichtung errichtet, so daß aus diesen mit dem Oberflächen­wasser Schadstoffe in den Boden einsickern und in das Grund­wasser gelangen konnten. Es ist daher heute eine vordringliche Aufgabe, bestehende Mülldeponien, die undicht geworden sind, oder die überhaupt keine Abdichtung aufweisen, nachträglich zum Schutz des Grundwassers abzudichten.

    [0003] Darüber hinaus gibt es zahlreiche durch gefährliche Cemikalien und Schwermetalle kontaminierte Flächen, insbesondere in der Umgebung von Industrieanlagen mit entsprechenden gefährlichen Emissionen, die ebenfalls zum Grundwasser hin abgedichtet werden müssen, um dessen weitere Verseuchung zu verhindern.

    [0004] Bei einem aus der EP-OS 189 158 bekannten Verfahren der eingangs angegebenen Art werden die der Abdichtung dienenden Dichtungsbahnen unmittelbar an das Schwert angehängt und in Längsrichtung der Rohre jeweils zwischen zwei Rohren vorgezogen.

    [0005] Bei diesem bekannten Verfahren treten zwischen der jeweils vorge­zogenen Dichtungsbahn und den angrenzenden Bodenschichten erhebliche Reibungskräfte auf, so daß die Dichtungsbahn selbst dann aus sehr festem und durch Einlagen, vorzugsweise Gewebeeinlagen, verstärktem Material bestehen muß, auch wenn beidseits der Dichtungsbahn die Reibung vermindernde Gleitmittel aufgebracht werden.

    [0006] Problematisch ist bei dem bekannten Verfahren weiterhin der dichtende Anschluß des Randbereiches der zuletzt eingezogenen Dichtungsbahn an den Randbereich der zuvor eingezogenen Dichtungsbahn. Abgesehen von diesen Schwierigkeiten bei dem Einziehen der Dichtungbahnen gestattet das bekannte Verfahren keine sichere Kontrolle, ob die eingezogenen Dichtungsbahnen eine dichte Schicht und sichere Barriere gegenüber dem Grundwasser bilden. Schließlich ist eine Kunststoffdichtung eine nur relativ dünne Barriere, die bei Setzungen und Verschiebungen im Boden leicht beschädigt werden kann.

    [0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das eine Kontrolle des ordnungs­gemäßen Einzugs der Dichtungsbahn und der dichten Verbindung der Bahnen zu einer dichtenden Schicht erlaubt und über dies die Erstellung einer gegen Bodenbewegungen weitgehend unempfind­lichen dichtenden Schicht ermöglicht.

    [0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß das Schwert um jeweils etwa eine Dichtungsbahnbreite vorgezogen und die Dichtungsbahn durch einen Spaltraum des Schwertes eingezogen wird, daß ein Rand der zuletzt eingezogenen Kunststoffdichtungsbahn in dem Spaltraum mit dem freien Rand der vorhergehenden Kunststoffdichtungsbahn verbunden und daß während des Vorzugs des Schwertes mindestens auf einer Seite der Dichtungsbahn eine mineralische Dichtungsmasse eingebracht wird. Zweckmäßigerweise wird die mineralische Dichtmasse jedoch beidseits der Dichtungs­bahn eingebaut. Weiterhin besteht die Möglichkeit, ein Filter­vlies einzubauen.

    [0009] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden unter die zu unter­fangende Fläche oder Deponie zunächst im wesentlichen zueinander parallele Rohre vorgepreßt. Diese Rohre können ausgehend von seitlich der Deponie oder Fläche erstellten Baugruben aus vorgepreßt oder aber auch direkt von der Oberfläche her vorgetrieben werden, wenn die Rohre einen bogenartig gekrümmten Verlauf einnehmen und dadurch die Deponie oder kontaminierte Fläche etwa schalenförmig unterfangen.

    [0010] Da die Rohre die Vorzugseinrichtungen für das Schwert aufnehmen müssen und gleichzeitig auch als Arbeitsraum und der Abförderung und dem Einbringen von Material dienen, müssen sie einen ausreichend großen Durchmesser aufweisen, um begehbar zu sein. Die Rohre, die aufeinanderfolgend in einem Abstand von etwa 10 bis 20 m vorgepreßt werden, weisen daher zweckmäßigerweise einen Durchmesser von etwa 2 m oder mehr auf. Die Rohre werden dabei abschnittweise vorgepreßt, wobei das Erdreich an der Stirnseite der Rohre abgebaut und durch die Rohre ausgetragen werden kann. An die jeweils vorgetriebene Strecke der Rohre können aufeinanderfolgend Rohrabschnitte angeschweißt werden. Das Ein­pressen der Rohre kann in bekannter Weise durch geeignete Vorschubpressen geschehen.

    [0011] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Schwert jeweils zwischen zwei Rohren vorgezogen, und zwar vorzugsweise zwischen den beiden jeweils zuletzt eingepreßten Rohren, so daß ein fort­schreitender Rohrvortrieb mit nachgeführter Erstellung der Dichtungsschicht erfolgen kann.

    [0012] Das Schwert ist mit einem etwa horizontal verlaufenden Spaltraum versehen, durch den nach Vorzug des Schwertes um etwa eine Dichtungsbahnbreite die Dichtungsbahn in kontrollierbarer Weise quer eingezogen werden kann. Dabei wird die Dichtungsbahn zweck­mäßigerweise so eingezogen, daß die zuletzt eingezogene mit ihrem Seitenrand den freien Seitenrand der zuvor eingezogenen Dichtungsbahn überlappt, so daß dann dieser Überlappungsbereich im Schutze des Spaltraumes des Schwertes verschweißt werden kann.

    [0013] Nach dem Anschluß eines Dichtungsbahnabschnittes wird sodann der durch das Schwert gebildete freie Raum beidseits der Folie mit einer mineralischen Dichtungsmasse verpreßt, so daß sich eine Verbunddichtung ergibt, die aus der mineralischen Dichtungsmasse und der von diesen eingefaßten Kunststoffdichtung besteht. Dadurch wird eine Verbunddichtung geschaffen, die weitgehend auch gegen Erdbewegungen unempfindlich ist.

    [0014] Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt also einmal eine sichere Kontrolle, daß die Dichtungsbahnen beschädigungsfrei eingezogen und dicht miteinander verbunden sind. Zum andern wird durch das Einbringen der mineralischen Dichtungsmasse eine Verbunddichtung geschaffen, die eine hohe Sicherheit gegen Durchtritt von flüssigen Schadstoffen und Wasser bietet.

    [0015] Der Quereinzug von Dichtungsbahnen zwischen zwei im wesentlichen zueinander parallelen Rohren durch eine Schicht aus noch nicht erhärtertem Dichtungsmaterial ist an sich aus der DE-OS 35 24 720 bekannt. Dieses bekannte Verfahren erlaubt aber keine sichere Kontrolle des Einzugs der Dichtungsbahnabschnitte und der Verbindungen der aufeinander folgend eingezogenen Dichtungs­bahnabschnitte miteinander.

    [0016] Zweckmäßigerweise werden die zuvor eingezogenen Rohre beim Vorziehen des Schwertes seitlich geschlitzt und die Kopf- und Bodenschalen der Rohre gegeneinander abgestützt. Zum Vorziehen des Schwertes können übliche Vorzugpressen verwendet werden, die schrittweise nach vorne versetzt und an entsprechend schritt­weise nach vorne versetzten Verankerungen angelenkt werden. Die Abstützung der einseitig oder beidseitig geschlitzten Rohr­schalen kann durch entsprechend bogenförmig gekrümmte Träger und diese verbindende Pressen, oder aber auch durch einen entsprechenden Ausbau erfolgen. Die Rohre können auch mit einem Stahlrahmen ausgesteift werden, so daß eine Abstützung entfällt.

    [0017] Zweckmäßigerweise wird mit dem Schwert eine den geschlitzten seitlichen Spalt des Rohres abdichtende Gleitschalung nachge­zogen. Diese verhindert, daß die eingespritzte mineralische Dichtungsmasse vor ihrem Erhärten in das Rohr eindringt.

    [0018] Zweckmäßigerweise wird eine schnell aushärtende mineralische Dichtungsmasse verwendet, die verhältnismäßig schnell in der Lage ist, den Erddruck aufzunehmen. Denn die mineralische Dichtungsmasse wird auch als Ersatz des durch das vorgezogene Schwert entfernten Bodens eingebracht, so daß diese nach dem Durchziehen des Schwertes den Bodendruck aufnehmen muß.

    [0019] Zweckmäßigerweise setzt die mineralische Dichtungsmasse Flüssig­keiten einen so großen Widerstand entgegen, daß dessen Fließ­geschwindigkeit in der Dichtungsmasse im Bereich von 10-9 m/sec liegt. Die Fließgeschwindigkeit kann aber auch kleiner sein. Die Dichtungsmasse wirkt daher auch selbst als Dichtung und nicht nur als Schutz für die von dieser eingefaßten Kunststoffdichtung.

    [0020] Die Dicke der Schicht aus der mineralischen Dichtungsmasse einschließlich der von dieser eingefaßten Kunststoffdichtungs­bahn beträgt zweckmäßigerweise etwa 50 bis 100 cm und vorzugsweise etwa 65 cm. Bei einseitigem Einbau der Dichtungs­masse kann die Stärke der mineralischen Dichtungsschicht im Bereich von 25 bis 70 cm und die Gesamtstärke bei 50 bis 100 cm liegen.

    [0021] Zweckmäßigerweise werden die Dichtungsbahnen mit ihren Randbereichen einander überlappend eingezogen und durch zueinander parallel verlaufende Schweißnähte miteinander verbunden. Diese Schweißnähte begrenzen gleichsam einen schlauch­förmigen Teil der Kunststoffdichtung, der mit Preßluft zur Dichtigkeits- und Festigkeitskontrolle aufgeblasen werden kann. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß sich die Schweißnaht auf ihre Dichtigkeit und Festig­keit hin prüfen läßt und daß bei einer fehlerhaften Schweiß­verbindung die Schweißnaht abgetrennt und die Dichtungsbahn neu verschweißt werden kann. Auch läßt sich bei einer Lage­ungenauigkeit die Kunststoffdichtungsbahn passend zuschneiden.

    [0022] Die Dichtungsbahnen werden zweckmäßigerweise in Rollen in die Rohre eingebracht, so daß diese von diesen beim Durchziehen durch den Spaltraum des Schwertes abgewickelt werden. Um ein Abwickeln und eine Verarbeitung der Dichtungsbahnen zu erleichtern, können diese durch entsprechende Heizeinrichtungen erwärmt werden.

    [0023] Um eine durchgehende Kunststoffdichtung zu schaffen, können die Dichtungsbahnen innerhalb der Rohre durch Kunststoff-Dichtungs-­Abschnitte dicht miteinander verbunden werden. Die Kunststoff­dichtungsbahnen lassen sich wiederum nachprüfbar miteinander verbinden.

    [0024] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zwei Dichtungsbahnen quer durch den Spaltraum des Schwertes eingezogen werden. Diese beiden Dichtungsbahnen, deren Ränder in der beschriebenen Weise die Ränder der zuvor eingezogenen Dichtungsbahnen angeschlossen werden, bilden eine zweilagige Abdichtung, die eine doppelte Barriere gegen eventuelle Leckstellen schafft.

    [0025] Zweckmäßigerweise wird zwischen die beiden Dichtungsbahnen ein Füllstoff eingebracht. Dieser Füllstoff stützt die beiden Dichtungslagen ab und kann zusätzlich eine Dichtwirkung besitzen. Als Füllstoff kann vorzugsweise ein mineralischer Abdichtstoff verwendet werden.

    [0026] Die Rohre können in begehbarer Form beibehalten werden, so daß nachträgliche Kontrollen möglich sind. Zweckmäßigerweise werden die Rohre jedoch mit einem Füllmaterial verfüllt, wobei zumindest in den unteren Bereich flüssigkeitsdurchlässiges Material eingebracht wird, das als Filter- und/oder Drainage­schicht dient. Es wird sich kaum vermeiden lassen, daß sich in den Rohren Flüssigkeit sammelt, die dann durch diese Filter- und/oder Drainageschicht abgezogen und entsorgt werden kann.

    [0027] Zweckmäßigerweise werden die Rohre derart eingebaut, daß sie auf einer sphärisch gekrümmten schalenförmigen Fläche liegen. Bei dieser Anordnung werden, wie bereits gesagt, seitliche Baugruben vermieden, von denen aus andernfalls die Rohre eingepreßt werden müßten. Bei einer derartigen schalenförmigen Anordnung der Rohre ist es weiterhin nur erforderlich, die am tiefsten liegenden Rohre mit Entwässerungseinrichtungen zu versehen.

    [0028] Um ein möglichst störungsfreies Vorziehen des Schildes zu gewähr­leisten, kann bei dem Vorzug zur Bildung eines Spaltes der Boden vor dem Schild ausgetragen und durch die Rohre abgefördert werden.

    [0029] In anderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der durch das vorgezogene Schwert gebildete Spalt zwischen der mineralischen Dichtungsschicht mit einer ejizierten aushärtenden dichtenden Schicht auf Kunststoffbasis verfüllt wird. Die Bildung einer derartigen Dichtungsschicht ist an sich aus dem in der EP-OS 189 158 beschriebenen Verfahren bekannt.

    [0030] Nach einer anderen Ausführungsform ist bei einem Verfahren zum Längseinziehen von Kunststoffdichtungsbahnen, die beispielsweise in der aus der EP-OS 189 158 bekannten Art an ein Schwert angehängt sind, vorgesehen, das zur Reibungsverminderung oberhalb und unterhalb der Dichtungsbahn zwischen diese und dem Boden Preßluft eingeblasen wird.

    [0031] Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert aus einer firstseitigen und einer bodenseitigen platten­förmigen Schale besteht, die ausgehend von einem vorderen Quer­träger durch nach hinten auslaufende gabelförmig angeordnete Träger abgestützt sind. Zwischen diesen gabelförmigen Trägern ist der Spaltraum gebildet, durch den die Dichtungsbahn eingezogen werden kann. Dieser Spaltraum wird zweckmäßigerweise sich zu seinem hinteren Ende hin erweiternd ausgestaltet, so daß er in seinem hinteren Bereich für die Ausübung von Arbeiten, beispielsweise Schweißarbeiten, den nötigen Freiraum bildet.

    [0032] Zweckmäßigerweise ist die Bodenschale in ihrem hinteren Bereich mit einem quer verlaufenden tischartigen Steg versehen, der als Widerlager für einen quer verfahrbaren Schweißwagen dient. Zweck­mäßigerweise ist dieser tischartige Steg beheizbar, um den zu verschweißenden Randbereichen der Kunststoffdichtungsbahnen die erforderliche Flexibilität und Schmiegsamkeit zu verleihen.

    [0033] Der tischartige Steg kann in einer weiteren Variante in der Höhe pendelnd gestaltet werden, wodurch die Schichtstärke der Dichtm­asse über und unter der Kunststoffdichtungsbahn den Erfordernissen angepaßt werden kann.

    [0034] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im hinteren Bereich der oberen Schale eine quer verlaufende streifenförmige Schürze aus flexiblem und/oder elastischem Material befestigt ist. Diese Schürze verhindert, daß beim Eindüsen oder Einbringen der mineralischen Dichtungsmasse aus dem hinteren Endbereich des Schwertes angebrachten Düsen diese in den Spaltraum des Schwertes eindringt. Auf der Unterseite der Dichtungsbahn kann die Dichtung durch den stegartigen Tisch selbst gebildet werden.

    [0035] Zweckmäßigerweise sind im hinteren Endbereich der oberen und unteren Schale Ejektionsdüsen zum Einbringen der mineralischen Dichtungsmasse vorgesehen.

    [0036] Die oberen und unteren schalenförmigen Platten des Schwertes können mit düsenförmigen Bohrungen zum Ejizieren von Gleit­stoffen versehen sein.

    [0037] Ein besonderes Problem bei dem Einziehen von abdichtenden Kunst­ stoffbahnen ergibt sich aus der erheblichen Reibung mit den angrenzenden Bodenschichten, die zu einer Beschädigung der Dichtungsbahnen führen kann. Um abdichtende Folienbahnen ohne Vorzug zwischen erhebliche Reibungskräfte verursachenden Boden­schichten einbringen zu können, ist nach einer weiteren erfinderischen Ausgestaltung, für die selbständiger Schutz beansprucht wird, vorgesehen, daß in dem Schwert oder Schild eine Rolle mit quer zur Vorzugsrichtung liegender Achse angeordnet und mit dem Vorzug des Schwertes oder Schildes aus dessen mit einem Austrittsschlitz versehenen hinteren Bereich die Kunststoffdichtungsbahn abgezogen wird, so daß sich diese ohne Relativbewegung zu dem von dem Schwert oder Schild getrennten Schichten des Bodens zwischen diese Schichten legt. Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird zwischen den Rohren ein Schwert oder Schild mit einer so großen Dicke vorgezogen, daß sich zwischen dessen firstseitiger und bodenseitiger Platte die Rolle lagern läßt.

    [0038] Das Schwert oder Schild kann an seiner Vorderseite mit einem Kratzförderer oder einem anderen Abbaugerät versehen sein, dessen endlosen Ketten im Bereich der seitlichen Rohre um vertikale Achsen umlaufen. Das von dem Kratzförderer gelöste und in das Rohr geförderte Material kann sodann in üblicher Weise durch ein Rohr ausgetragen werden.

    [0039] Die von der Rolle entsprechend dem Vorzug des Schwertes oder Schildes abgezogene und aus diesem austretende Dichtungsbahn besteht aus einem geeigneten thermoplastischem Material oder aber auch aus einer Verbunddichtung mit entsprechenden Einlagen. Die Dichtung kann auch aus anderen Kunststoffmaterialien mit oder ohne Zusätzen bestehen.

    [0040] Die in dieser Weise eingezogenen Dichtungsbahnen können sodann im Bereich der dem Vorzug des Schwertes dienenden Rohre dichtend miteinander verbunden werden.

    [0041] Da die Dichtungsbahnen entsprechend dem Vorzug des Schwertes oder Schildes ohne Relativbewegung zu den benachbarten Boden­schichten eingezogen werden, können auf die Dichtungsbahnen keine diese beschädigenden Reibungskräfte einwirken. Darüber hinaus läßt sich der ordnungsgemäße Einzug kontrollieren, so daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingezogenen Kunststoff­bahnen eine sichere Abdichtung gewährleisten.

    [0042] Nach einem weiteren erfinderischen Vorschlag ist vorgesehen,daß die Dichtungsbahn in dem Schwert oder Schild hergestellt und entsprechend der Vorzugsgeschwindigkeit des Schwertes oder Schildes aus einem in dessen hinterem Bereich befindlichen Austrittsschlitz oder -düsenspalt ausgestoßen wird, so daß sich die Dichtungsbahn ohne Relativbewegung zu den von dem Schwert oder Schild getrennten Schichten des Bodens zwischen diese Schichten legt. Besteht die in dem Schwert oder Schild hergestellte Dichtungsbahn aus thermoplastischem oder überwiegend aus thermoplastischem Material, ist das Schwert mit einem Extruder mit einer Breitschlitzdüse versehen. Dem Extruder können das Kunststoffgranulat und die zu der Dichtungsbahn zu verarbeitenden Kunststoffmassen von dem Rohr aus durch eine Versorgungsleitung zugeführt werden. Der Extruder selbst wird dann von dem Rohr aus mit der erforderlichen Energie gespeist.

    [0043] Es ist auch möglich, den Extruder in dem Rohr anzuordnen und die thermoplastische Kunststoffmasse durch ein Rohr in das Schild einzuführen und dann aus den oder der Breitschlitzdüse austreten zu lassen.

    [0044] Bei der extrudierten Dichtung kann es sich auch um mehrschichtige Dichtungen und um solche mit Einlagen bzw. Gewebeeinlagen handeln, wobei dann die Einlagen von entsprechenden Rollen, die in dem Schild gelagert sind, abgezogen werden.

    [0045] Bestehen die Dichtunge aus Duroplasten oder aushärtenden Kunst­stoffen, können die erforderlichen Mischkammern in dem Schild angeordnet sein, wobei dann die Komponenten des Kunststoffes durch entsprechende Leitungen von den Rohren aus zugeführt werden. Die Komponenten können auch in den Rohren gemischt und sodann über entsprechende Leitungen zu den oder der Breitschlitz­düse des Schwertes gefördert werden.

    [0046] Auch nach diesem Vorschlag ist gewährleistet, daß die unmittelbar in dem Schwert oder Schild hergestellte Dichtungs­bahn ohne Relativbewegungen zu benachbarten Bodenschichten eingezogen wird, was ein zerstörungsfreies Einbringen gewährleistet.

    [0047] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

    Fig.1 einen Horizontalschnitt durch das äußere Rohr und den in diesem vorgezogenen Schwert in der Ebene der einge­zogenen Dichtungsbahn,

    Fig.2 einen Längsschnitt durch das Rohr und das Schwert längs der Linie A-A in Fig.1,

    Fig.3 einen Querschnitt durch das Schwert und das Rohr längs der Linie B-B in Fig.1,

    Fig.4 einen Querschnitt durch das Rohr und den Schild längs der Linie C-C in Fig.1,

    Fig.5 einen Querschnitt durch das Rohr mit Gleitschalung,

    Fig. 6+7 einen Querschnitt durch das Rohr mit innerhalb des Rohres befindlichen Dichtungsabschitten, die mit den quer eingezogenen Kunststoffbahnen verschweißt sind, und

    Fig.8 einen vertikalen Längsschnitt durch das Rohr.



    [0048] Aus Fig.1 ist ein horizontaler Schnitt durch einen Abschnitt des zuletzt unter der nachträglich abzudichtenden Deponie einge­zogenen Rohres dargestellt, in dem die äußere Seite des Schwertes 2 durch eine hydraulische Vorzugpresse 3 vorgezogen wird. Die nicht dargestellte gegenüberliegende Seite des Schwertes 2 wird in entsprechender Weise durch eine Vorzugpresse in dem davor liegenden Rohr vorgezogen.

    [0049] Der Schwert 2 besteht aus einer vorderen Tragkonstruktion 4, die einen durch eingeschweißte Bleche ausgesteiften Querträger bildet, dessen Endbereiche 5 durch seitliche Schlitze 6 in der Führung und dem Vorzug dienenden Rohre 1 ragen. Die Träger­konstruktion 4 kann in der aus Fig.3 ersichtlichen Weise aus mit­einander verschraubten Abschnitten 7 bestehen.

    [0050] An den Obergurt und Untergurt der Trägerkonstruktion 4 sind obere und untere Deckbleche 8,9 angeschlossen, zwischen denen ein Spaltraum 10 gebildet ist. Die oberen und unteren Stütz­bleche 8,9 sind durch schräg verlaufende Träger und Bleche 11 sowie eingeschweißte Stegbleche in der Weise ausgesteift, daß sich der Spaltraum 10 ausgehend von der vorderen Träger­konstruktion 4 zu seinem Ende hin keilförmig erweitert. Etwa in der Mittelebene des Spaltraumes 10 ist ein auf quer verlaufenden sockelförmigen Stegen 12,13,14 gehaltertes Blech 16 angeordnet, das eine Gleitfläche für die quer einzuziehenden Kunststoff­dichtungsbahnen 15 bildet. Der hintere Bereich dieses mit einer Gleitfläche versehenen Bleches 16 dient oberhalb des quer verlaufenden Sockels 14 als Widerlager für das quer verfahrbare Kunststoffschweißgerät 17, mit dem die einander überlappenden Seitenbereiche der eingezogenen Dichtungsbahnen durch zwei parallel zueinander verlaufende Schweißnähte verbunden werden.

    [0051] Auf der Vorderseite der Trägerkonstruktion 4 ist ein Kratz­förderer oder anderes Abbaugerät 19 angeordnet, dessen endlosen Ketten im Bereich der Rohre 1 um vertikale Achsen umlaufen. Das von dem Kratzförderer 19 gelöste und in ein Rohr geförderte Material wird sodann in üblicher Weise durch ein Rohr ausgetragen.

    [0052] In den oberen und unteren Deckblechen 8,9 des Schwertes 2 sind Düsen bildende Bohrungen 21 vorgesehen, durch die Gleitmittel ejiziert werden kann.

    [0053] An den durch die Schlitze in die Rohre ragenden Endbereiche 5 der Trägerkonstruktion 4 sind die Hydraulikzylinder der hydraulischen Pressen 3 angelenkt. Die Kolbenstangen 24 sind an Verankerungen 25 angelenkt, die entsprechend dem Vorzug des Schwertes 2 nach vorne versetzt werden. Der Schwert und/oder die Vorzugpressen können durch mit Rollen versehene Trag­konstruktionen 26 gegenüber dem Bereich der unteren Mantellinie der Rohre abgestützt sein.

    [0054] Nach dem Vorzug des Schwertes 2 um eine Strecke, die der Breite der Kunststoffdichtungsbahnen 15 entspricht, wird durch nicht dargestellte Zugmittel die Dichtungsbahn 15 quer eingezogen. Hierzu wird die Dichtungsbahn von der Rolle 26 abgewickelt, deren Welle in Halterungen des Schwertes 2 innerhalb des äußeren Rohres 1 in der aus den Fig.1 und 4 ersichtlichen Weise gelagert ist. Dabei erfolgt der Einzug der Dichtungsbahn in der Weise, daß die zuletzt eingezogene Dichtungsbahn den Rand des zuvor eingezogenen Abschnitts mit ihrem Randbereich in der aus den Fig.1 und 2 ersichtlichen Weise überlappt. In diesen Überlappungsbereich werden anschließend durch das quer verfahrbare Kunststoffschweißgerät 17 zwei zueinander parallele Schweißnähte eingebracht.

    [0055] Nach der Verbindung des zuletzt eingezogenen Dichtunsbahn­abschnitts mit dem Randbereich des zuvor eingezogenen Dichtungs­bahnabschnitts wird der Schild 2 um eine Bahnbreite vorgezogen. Während dieses Vorzugs werden aus Düsen 28,29 die im hinteren Endbereich des Schwertes unterhalb des oberen Deckbleches und oberhalb des unteren Deckbleches angeordnet sind, mineralische Dichtungsmassen ausgepreßt, die den zuvor ausgetragenen Boden ersetzen und zusammen mit der von diesen eingeschlossenen Kunst­stoffdichtung eine Verbunddichtungbilden.

    [0056] Um zu verhindern, daß die Dichtungsmassen in den Spaltraum 10 eindringen, ist an einem quer verlaufenden Halteblech des Deck­blechs 8 eine streifenförmige Schürze 30 aus elastischem und/oder elastomerem Material befestigt, die als Dichtungslippe über die eingezogenen Kunststoffdichtungsbahnen streicht und ein Eindringen der eingepreßten mineralischen Dichtungsmasse in den Spaltraum 10 verhindert.

    [0057] Unterhalb der Dichtungsbahnen 15 kann auf eine Dichtungslippe verzichtet werden, weil der stegförmige Sockel 14 und das Gleit­blech 16 die entsprechende Dichtungsfunktion übernehmen können.

    [0058] Die durch die Längsschlitze 6 gebildeten oberen und unteren Rohrschalen 33,34 werden durch bogenförmige Träger 35,36 und diese verbindende hydraulische Stützen 37 gegeneinander abgestützt.

    [0059] Um zu verhindern, daß vor dem Aussteifen der mineralischen Dichtungsmassen 38 diese in die Rohre 1 eindringen können, wird von dem Schwert 2 eine den Spalt abdichtende Gleitschalung 39 mitgeschleppt. Die Gleitschalung kann gelenkig oder beweglich an der Schwertkonstruktion angeschlossen werden und zusätzlich gegen den Spalt angepreßt werden. Durch diese Ausgestaltung können Abstandsänderungen in einfacher Weise ausgeglichen werden.

    [0060] Innerhalb der Rohre 1 werden die in diese hineinragenden End­bereiche der eingezogenen Dichtungsabschnitte 15 durch Dichtungs­bahnabschnitte 40 miteinander verbunden, deren überlappenden Randbereiche ebenfalls in der beschriebenen Weise miteinander verschweißt werden.

    [0061] Nach dem Einzug der Kunststoffdichtung können auch die Rohre 1 mit einem Füllmaterial 41 verfüllt werden, wobei das Füll­material 41 durch eine Schalung 42 abgestützt wird.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Abdichten bestehender Mülldeponien oder konta­minierter Flächen, bei dem unter die Mülldeponie oder konta­minierte Fläche Rohre etwa parallel zueinander eingebaut werden und zwischen jeweils zwei Rohren ein Schwert vorge­zogen wird und bei dem zwischen die von dem Schwert getrennten Bodenschichten nebeneinander liegende dichtende Kunststoffdichtungsbahnen eingezogen werden, die längs ihrer Ränder miteinander dichtend verbunden werden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Schwert um jeweils etwa eine Dichtungsbahnbreite vorgezogen und die Dichtungsbahn quer durch einen Spaltraum des Schwertes eingezogen wird,
    daß ein Rand der zuletzt eingezogenen Dichtungsbahn in dem Spaltraum mit dem freien Rand der vorhergehenden Dichtungsbahn verbunden wird und daß während des Vorzugs des Schwertes mindestens auf einer Seite der Dichtungsbahn eine mineralische Dichtungsmasse eingebracht wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre beim Vorziehen des Schwertes seitlich geschlitzt und die Kopf- und Bodenschalen der Rohre gegeneinander abge­stützt werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schwert eine den geschlitzten seitlichen Spalt des Rohres abdichtende Gleitschalung nachgezogen wird.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß eine schnell aushärtende mineralische Dichtungsmasse mindestens auf einer Seite der eingezogenen Dichtungsbahnen eingepreßt wird.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die mineralische Dichtungsmasse Flüssigkeiten einen so großen Widerstand entgegensetzt, daß dessen Fließgeschwindigkeit im Bereich von höchstens 10-9 m/sec liegt.
     
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Dicke der Schicht aus mineralischer Dichtungsmasse 50 bis 100 cm, vorzugsweise etwa 65 cm beträgt.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Kunststoffdichtungsbahnen mit ihren Randbereichen einander überlappend eingezogen und durch zueinander parallel verlaufende Schweißnähte verbunden werden.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Kunststoffdichtungsbahnen innerhalb der Rohre durch Kunststoffdichtungsabschnitte miteinander verbunden werden.
     
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dichtungsbahnen quer durch den Spaltraum des Schwertes eingezogen werden.
     
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Dichtungsbahnen ein Füllstoff eingebracht wird.
     
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Rohre mit einem Füllmaterial verfüllt werden, wobei zumindest in den unteren Bereich der Rohre flüssigkeitsdurchlässiges Material eingebracht wird, das als Filter- und/oder Drainageschicht dient.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Rohre derart eingebaut werden, daß sie auf einer sphärisch gekrümmten schalenförmigen Fläche liegen.
     
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­zeichnet, daß vor dem Schwert bei dessen Vorzug zur Bildung eines Spaltes Boden ausgetragen und durch die Rohre abge­fördert wird.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt der eingezogenen Kunststoffdichtungsbahnabschnitte der durch das vorgezogene Schwert gebildete Spalt zwischen der mineralischen Dichtungsschicht mit einer ejizierten aushärtenden dichtenden Schicht auf Kunststoffbasis verfüllt wird.
     
    15. Verfahren zum Längseinziehen von einem zwischen Rohren vorgezogenen Schwert angehängten Dichtungsbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reibungsverminderung oberhalb und unterhalb der Folienbahn während des Einziehens zwischen diese und dem Boden Preßluft eingeblasen wird.
     
    16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert aus einer firstseitigen und einer bodenseitigen Platte besteht, die ausgehend von einem vorderen Querträger durch nach hinten auslaufende gabelförmig angeordnete Träger abgestützt sind.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschale in ihrem hinteren Bereich mit einem querver­laufenden tischartigen Steg versehen ist, der als Wider­lager für einen quer verfahrbaren Schweißwagen dient.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn­zeichnet, daß in dem hinteren Bereich der oberen Schale eine quer verlaufende streifenförmige Schürze aus flexiblem und/oder plastischem Material befestigt ist.
     
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Endbereich der oberen und unteren Platten des Schwertes Ejektionsdüsen für mineralische Dichtungsmassen vorgesehen sind.
     
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Deck- und Boden­ platten des Schwertes mit düsenförmigen Bohrungen zum Ejizieren von Gleitstoffen versehen sind.
     
    21. Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schwert oder Schild eine Kunststoffrolle mit quer zur Vorzugsrichtung liegender Achse angeordnet und mit dem Vorzug des Schwertes oder Schildes aus dessen mit einem Austrittsschlitz versehenen hinteren Bereich die Kunststoffbahn abgezogen wird, so daß sich diese ohne Relativbewegung zu dem von dem Schwert oder Schild getrennten Schichten des Bodens zwischen diese Schichten legt.
     
    22. Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffdichtung in dem Schwert oder Schild hergestellt und entsprechend der Vorzugsgeschwindigkeit des Schwertes oder Schildes aus einem in dessen hinteren Bereich befindlichen Austrittsschlitz oder -düsenspalt ausgestoßen wird, so daß sich die gerade hergestellte Dichtungsbahn ohne Relativbewegung zu den von dem Schwert oder Schild getrennten Schichten des Bodens zwischen diese Schichten legt.
     
    23. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der tischartige Steg in der Höhe pendelnd gelagert ist.
     




    Zeichnung