[0001] Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich (non stop) verfahrbare und auf Schienen-Fahrwerke
abgestützte Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine, mit einem die Bedienerkabine
für die Arbeitswerkzeuge und die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen
tragenden Haupt-Rahmen, der wenigstens ein - mit einem Fahr-Antrieb und einer Bremsanordnung
ausgestattetes - Schienen-Fahrwerk aufweist und einem mit dem Haupt-Rahmen längsverstellbar
verbundenen und wenigstens ein Schienen-Fahrwerk aufweisenden Werkzeug-Rahmen, an
dem die zwischen zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken und im unmittelbaren
Sichtbereich der mit dem Haupt-Rahmen verbundenen bzw. mit diesem gemeinsam kontinuierlich
verfahrbaren Bedienerkabine vorgesehenen Stopf-, Hebe- und Richtaggregate samt deren
Antrieben angeordnet sind, sowie mit einer Vorrichtung für einen gemeinsamen schrittweisen
Vorschub dieser Aggregate und einer den Aggregat-Werkzeugen zugeordneten Nivellier-
und Richtbezugssystem-Anordnung.
[0002] Es ist eine - gemäß AT-PS 378 387 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin -
erstmals entwickelte und gebaute, kontinuierlich (non stop) verfahrbare Gleisstopf-,
Nivellier- und Richtmaschine bekannt, die sich im Einsatz bereits bestens bewährt
hat. Diese kontinuierlich verfahrbare Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine -
beispielsweise gemäß den Fig.3 bis 5 - weist einen auf zwei voneinander distanzierten
Fahrwerken - von welchen eines mit dem Fahr-Antrieb verbunden ist - abgestützten,
die Hauptantriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen tragenden
Haupt-Rahmen sowie einen zwischen dessen beiden Fahrwerken befindlichen Werkzeug-Rahmen
auf. Dieser stützt sich an einem Ende über ein als Stütz- und Führungsradpaar ausgebildetes
Fahrwerk am Gleis ab und ist mit seinem anderen Ende am Haupt-Rahmen allseitig gelenkig
befestigt und mit Gleisstopfaggregaten samt Höhenverstell- und Vibrations- sowie Beistellantrieben
und einem Gleishebe- und Richtaggregat samt Antrieben verbunden. Damit bilden die
Arbeitsaggregate mit dem Werkzeug-Rahmen eine gemeinsam längsverschiebbare Arbeitseinheit.
Diese Stopfmaschine ist mit einer als Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb ausgebildeten
Vorrichtung für einen gemeinsamen, schrittweisen Vorschub dieser Arbeitseinheit bzw.
des Werkzeug-Rahmens ausgestattet. Zur genauen Gleislagekorrektur ist den Werkzeugen
eine Nivellier- und Richtbezugssystem-Anordnung zugeordnet. Da sich der mit den Stopf-,
Hebe- und Richtaggregaten ausgestattete Werkzeug-Rahmen mit seinem hinteren, dem
Stopfaggregat benachbarten Ende über ein Stütz- und Führungsradpaar am Gleis abstützt,
wird ein beträchtlicher Anteil der Gewichts- und Arbeitskräfte der Stopf-, Hebe-
und Richtaggregate während der Fahrt über das Stütz- und Führungsradpaar auf das
Gleis übertragen. Dadurch ist der gegenüber dem schrittweise vorrückenden Werkzeug-Rahmen
kontinuierlich sich vorwärtsbewegende Haupt-Rahmen der Stopfmaschine wesentlich geringeren
statischen und dynamischen Beanspruchungen unterworfen. Da weiters die Erschütterungen
und Vibrationen insbesondere auch von einer mit dem kontinuierlich verfahrbaren Haupt-Rahmen
verbundenen Bedienerkabine der Stopfmaschine ferngehalten sind, sind für die Bedienungsperson
wesentlich verbesserte Arbeitsbedingungen erzielbar. Mit dieser Maschinenkonzeption
wurde diese neue Stopftechnologie mit einer kontinuierlichen (non stop) Arbeitsvorfahrt
und einem zyklischen Stopfen des Gleises erstmals in der Praxis verwirklicht.
[0003] Es ist eine kontinuierlich (non stop) verfahrbare und auf Schienen-Fahrwerke abgestützte
Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine der eingangs beschriebenen Art bekannt -
gemäß AT-PS 379 835, einer Weiterentwicklung der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin
. Diese Ausführung unterscheidet sich von der eingangs beschriebenen Ausführung in
AT-PS 378 387 im wesentlichen darin, daß der schrittweise verfahrbare Werkzeug-Rahmen,
beispielsweise nach Fig. 1, ein Stütz- und Führungs-Fahrwerk aufweist, welches ebenso
wie ein Fahrwerk des Haupt-Rahmens mit eigenem Fahr-Antrieb und eigener Bremsanordnung
ausgestattet ist. Diese dienen als Vorrichtung für einen gemeinsamen schrittweisen
Vorschub der Arbeits-Aggregate. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel nach Fig.
3 oder 4 ist ferner der die Arbeits-Aggregate tragende, schrittweise verfahrbare
Werkzeug-Rahmen auf zwei relativ weit voneinander im Abstand angeordnete Schienen-Fahrwerke
zur Bildung eines Tochter-Fahrzeuges abgestützt. Die Stopf-, Hebe- und Richtaggregate
sind hiebei ebenso im unmittelbaren Sichtbereich einer mit dem Haupt-Rahmen verbundenen
bzw. mit diesem gemeinsam kontinuierlich verfahrbaren Bedienerkabine - in Arbeitsrichtung
vor dieser - am Werkzeugrahmen angeordnet. Zusätzlich ist für den schrittweisen Vorschub
des Werkzeug-Rahmens dieser mit dem Haupt-Rahmen durch eine auch als Blockier-Vorrichtung
wirksame Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung gelenkig verbunden. Auch diese Maschinenweiterentwicklung
hat sich in der Praxis bereits hervorragend bewährt. Insbesondere wurde durch den
Fahr-Antrieb und die Bremsanordnung des Werkzeug-Rahmen-Fahrwerkes eine noch bessere
und störungsfreie Relativ-Verschiebung zwischen Haupt-Rahmen und Werkzeug-Rahmen
erzielt.
[0004] Es ist ferner - gemäß AT-PS 380 280 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin
- eine weitere kontinuierlich (non stop) gleisverfahrbare Maschine zum Unterstopfen
der Querschwellen eines Gleises bekannt. Diese weist zum Beispiel nach Fig. 8 und
9 einen auf zwei Fahrwerken abgestützten, kontinuierlich verfahrbaren Haupt-Rahmen
auf, der mit einem auf zwei Fahrwerken abgestützten Werkzeug-Rahmen für das höhenverstellbare
Stopf- und Hebe-Richtaggregat gelenkig verbunden ist. Zur Längsverschiebung dieses
Werkzeug-Rahmens gegenüber dem Haupt-Rahmen ist ein Hydraulik-Zylinder sowie ein
mit einem Fahrwerk verbundener Fahrantrieb vorgesehen, wodurch der Werkzeug-Rahmen
mit dem Stopfaggregat schrittweise von Schwelle zu Schwelle und die Maschine bzw.
der Haupt-Rahmen kontinuierlich (non stop) verfahrbar ist. Zwischen den beiden Fahrwerken
des Haupt-Rahmens ist an diesem eine höhenverstellbare Gleis-Stabilisier-Vorrichtung
mit über Vibrationsantriebe beaufschlagbaren und durch Antriebe seitenverschwenkbaren
Stabilisier-Werkzeugen sowie ein eigenes Nivellier-Bezugssystem vorgesehen, um die
nach dem Unterstopfen des Gleises - im Zuge der kontinuierlichen Maschinenvorfahrt
- unter der Belastung des Zugsverkehrs auftretenden anfänglichen Setzungen des Gleises
vorwegzunehmen bzw. den Querverschiebewiderstand der Schwellen gegenüber der Bettung
zu vergrößern.
[0005] Es ist auch noch - gemäß CH-PS 648 621 - eine schrittweise verfahrbare Gleisstopfmaschine
mit zwischen zwei - endseitig auf einem Maschinenrahmen angeordneten - Schienen-Fahrwerken
befindlichen Stopf-, Hebe- und Richtaggregaten bekannt. Von zwei endseitig auf der
Maschine angeordneten Fahrkabinen ist die in Arbeitsrichtung vordere mit einer Arbeitskabine
verbundene Fahrkabine in Maschinenlängsrichtung verschiebbar am Maschinenrahmen gelagert
und mit einem Hydraulikzylinder verbunden. Im Arbeitseinsatz mit einer schrittweisen
Arbeitsvorfahrt der gesamten Maschine von Schwelle zu Schwelle soll die Arbeits-
und Fahrkabine während einer bei Stillstand der Maschine erfolgenden Schwellen-Unterstopfung
kontinuierlich weiterbewegt werden. Während einer Arbeitsvorfahrt der Maschine zur
nächsten Stopfstelle soll hiebei eine Relativverschiebung der Arbeits- und Fahrkabine
entgegen der Maschinenvorfahrt erfolgen, wobei der Verschiebeweg über ein höhenverstellbares
Meßrad gemessen wird. Dieser relativ große konstruktive Aufwand hat den Zweck, für
die Bedienungsperson eine gleichmäßige kontinuierliche Arbeitsvorfahrt zu ermöglichen.
Dabei ist jedoch von besonderem Nachteil, daß die gesamte Maschine - ohne die relativ
leichte Kabine - nach wie vor mit großem Energie- und Bremsaufwand schrittweise von
Stopf- zu Stopfstelle bewegt werden muß - mit Anfahren und Bremsen an jeder Schwelle
- so daß allein schon die Stopfleistung mit einer solchen Maschine im Vergleich zu
einer mitsamt der Bedienerkabine schrittweise verfahrbaren Stopfmaschine in keiner
Weise verbessert wird. Auch der Vorschlag, diese zur Maschine relativ verschiebbare
Steuer- und Kontroll-Kabine zusätzlich in Querrichtung relativ zum Maschinenrahmen
frei beweglich auszubilden bzw. mittels Spurkranzrädern, von welchen eines mit einem
Motor antreibbar ist, auf den Schienen zu führen, kann bei dieser Anordnung keine
Vorteile bringen, da die gesamten Antriebe nach wie vor im eigenen Antriebs-Abteil
- welches schrittweise vorfährt - vorgesehen sind. Diese Maschine wurde daher auch
für einen praktischen Einsatz bisher nicht gebaut.
[0006] Schließlich ist noch - gemäß AT-PS 350 612 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin
- eine schrittweise verfahrbare Gleisstopfmaschine mit zwischen zwei, jeweils endseitig
auf einem Haupt-Rahmen angeordneten Fahrwerken befindlichen, höhenverstellbaren Arbeitsaggregaten
bekannt. Diesem Haupt-Rahmen ist in Arbeitsrichtung ein Zusatz-Rahmen vorgeordnet,
der zur Längsverschiebung über einen Hydraulikantrieb mit dem Haupt-Rahmen verbunden
und über ein im vorderen Endbereich angeordnetes Fahrwerk am Gleis abstützbar ist.
Zwischen diesem Fahrwerk und dem Hydraulikantrieb zur Längsverschiebung ist ein höhenverstellbarer
Schoterpflug mit dem Zusatz-Rahmen verbunden. Während im Arbeitseinsatz der als Stopfmaschi
ne ausgebildete Haupt-Rahmen zur Unterstopfung des Gleises schrittweise vorwärtsbewegt
wird, erfolgt mit Hilfe des Hydraulikzylinders eine entsprechende Relativverschiebung
des Zusatz-Rahmens, so daß dieser für einen gleichmäßigen Einsatz des Schotterpfluges
kontinuierlich weiterbewegt wird. Mit einer derartigen Gleisstopfmaschine ist zwar
eine gleichmäßige Einschotterung des Gleises für eine verbesserte Unterstopfung erzielbar,
eine Erhöhung der Stopfleistung ist aber im Vergleich zu Maschinen mit schrittweiser
Arbeitsvorfahrt - die lediglich das Gleis richten, nivellieren und unterstopfen nicht
möglich.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer kontinuierlich
(non stop) verfahrbaren Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine der eingangs beschriebenen
Art, die einen einfacheren Aufbau aufweist, aber hinsichtlich der Stopfleistung gegenüber
schrittweise vorfahrbaren Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschinen verbessert
ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Maschine der eingangs
beschriebenen Art der mit der Bedienerkabine verbundene und kontinuierlich verfahrbare
Haupt-Rahmen über sein, einem Schienen-Fahrwerk des Werkzeug-Rahmens benachbartes
Fahrwerk in Maschinenlängsrichtung vorragt und mit diesem vorragenden Rahmenteil
am schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmen längsverschiebbar gelagert bzw. von
diesem abgestützt ist, wobei der kontinuierlich verfahrbare Haupt-Rahmen lediglich
ein Einzel-Fahrwerk aufweist, das mit einem Fahr-Antrieb und einer Bremsanordnung
ausgestattet ist. Durch diese besondere Anordnung bzw. Ausbildung der beiden zueinander
längsverschiebbaren Rahmen und lediglich eines Einzel-Fahrwerkes ist insgesamt eine
im Grundaufbau konstruktiv einfachere Ausbildung einer kontinuier lich verfahrbaren
Gleisstopfmaschine erzielbar. Diese Vereinfachung der Stopfmaschine bedingt auch eine
durch die einseitige Abstützung mögliche, relativ schwächere Rahmenausbildung des
Haupt-Rahmens, neben der Einsparung eines zweiten Fahrwerkes für diesen. Es kann
ferner infolge der endseitigen Abstützung des Haupt-Rahmens auf dem Werkzeug-Rahmen
dieser verstärkt auf das Gleis gedrückt werden, wodurch ein mögliches Hochheben des
Werkzeug-Rahmens - bei Eintauchen der Stopfwerkzeuge insbesondere in harten, verkrusteten
Schotter - vermeidbar ist. Mit der längsverschiebbaren Abstützung des Haupt-Rahmens
ist dieser in vorteilhafter Weise wenigstens mit einem großen Teil der Maschinenmasse
bzw. des Maschinengewichtes und insbesondere mit der Bedienungskabine kontinuierlich
verfahrbar, so daß der Energie- und Bremsaufwand im Vergleich zu herkömmlich ausgebildeten,
schrittweise verfahrbaren Stopfmaschinen auch mit einer nach der Erfindung ausgebildeten
Maschine verringert und die Bedienungsperson nicht ständig wechselnden Beschleunigungs-
und Verzögerungskräften ausgesetzt ist. Mit dem relativ zum Haupt-Rahmen längsverschiebbaren
Werkzeug-Rahmen muß daher nur ein relativ geringer Maschinengewichts-Anteil schrittweise
von Stopf- zu Stopfstelle beschleunigt und wieder abgebremst werden. Ein lediglich
ein einziges Fahrwerk aufweisender Haupt-Rahmen ist ferner konstruktiy besonders einfach
ausbildbar, wobei durch den eigenen Fahrantrieb und die eigene Bremsanordnung eine
sichere, kontinuierliche Arbeitsvorfahrt gewährleistet ist.
[0009] Eine weitere vorteilhafte einfache Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß beide
Rahmen, sowohl der kontinuierlich verfahrbare Haupt-Rahmen als auch der schrittweise
verfahrbare Werkzeug-Rahmen in Maschinenlängsrichtung vorragend ausgebildet sind
und mit ihrem jeweils vorragenden Rahmen-Teil am jeweils anderen Rahmen - über am
Haupt-Rahmen und am Werkzeug-Rahmen vorgesehene Längs- Rollenlagerungen bzw. -führungen
- längsverstellbar gelagert bzw. von diesen abgestützt sind. Eine derartige Ausbildung
ermöglicht mit zwei einfacher ausgebildeten Rahmen neben einem noch einfacheren Gesamt-Aufbau
auch eine relativ weite Distanzierung der beiden Fahrwerke, innerhalb welcher die
Stopf-, Hebe- und Richtaggregate angeordnet sind, so daß auch bei stark ineinandergeschobenen
vorragenden Rahmen-Teilen für die kontinuierliche Gleisanhebung - und auch beim Seitenrichtvorgang
- eine genügend lange Schienenbiegelinie für eine sichere Gleislagekorrektur erzielbar
ist.
[0010] Nach einer besonders einfachen und vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß sowohl der kontinuierlich verfahrbare Haupt-Rahmen als auch der mit
seinem vorragenden, die Stopf-, Hebe- und Richtaggregate tragenden Rahmen-Teil mit
diesem längsverschiebbar verbundene Werkzeug-Rahmen lediglich ein Einzel-Fahrwerk
aufweist, das mit einem Fahr-Antrieb und einer Bremsanordnung ausgestattet ist, wobei
der Fahr-Antrieb des Werkzeug-Rahmen-Einzelfahrwerkes vorzugsweise als Vorrichtung
zum gemeinsamen schrittweisen Vorschub der Aggregate ausgebildet ist. Auch bei dieser
einfachsten Ausbildung ist gewährleistet, daß durch den eigenen Fahrantrieb und die
eigene Bremsanordnung des mit dem Werkzeug-Rahmen verbundenen Einzel-Fahrwerkes der
Haupt-Rahmen unter Vermeidung von auch geringeren Stoßwirkungen mit seinem eigenen
Fahrantrieb in einer gleichmäßigen, kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt verfahrbar ist.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Erfindungsausbildung reicht der vorragende Werkzeugrahmen-Teil
bis unterhalb der im unmittelbaren Sichtbereich und in Arbeitsrichtung bzw. vor den
Aggregaten am Haupt-Rahmen angeordneten Bedienerkabine bzw. bis in den Bereich in
Arbeitsrichtung vor oder nach dem Einzel-Fahrwerk des Haupt- Rahmens, wobei vorzugsweise
der vorragende Rahmen-Teil des auf seinem, vorzugsweise als Drehgestell-Fahrwerk ausgebildeten
Einzel-Fahrwerk abgestützten Haupt-Rahmens wenigstens bis zu dem den Werkzeug-Rahmen
abstützenden und vorzugsweise ebenso als Drehgestell-Fahrwerk ausgebildeten und
mit einem Fahr-Antrieb und einer Bremsanordnung ausgestatteten Einzel-Fahrwerk reicht
und in diesem Bereich über Rollen und Rollenlager bzw. -Führungen am Werkzeug-Rahmen
längsverschiebbar abgestützt ist. Durch die Abstützung des Haupt-Rahmens oberhalb
des dem Werkzeug-Rahmen zugeordneten Einzel-Fahrwerkes ist dieser geringeren Biegebeanspruchungen
ausgesetzt bzw. ist dadurch eine oft gewünschte höhere Belastung des bereits unterstopften
Gleises an dieser Stelle unmittelbar nach dem Stopfaggregat erzielbar. Weiters wird
durch eine derartige, relativ einfache, den Werkzeug-Rahmen zur Gänze überbrückende
und doch robuste Anordnung bzw. Ausbildung des Haupt-Rahmens die Möglichkeit zur
Eingliederung eines Zweischwellen-Stopfaggregates zur gleichzeitigen Unterstopfung
zweier benachbarter Schwellen geschaffen.
[0012] Ferner ist nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung der vorragende Rahmen-Teil
des auf einem mit Fahr-Antrieb und Bremsanordnung ausgestatteten Einzel-Fahrwerk
abgestützten Werkzeug-Rahmens am Haupt-Rahmen im Bereich oberhalb des mit diesem verbundenen
Einzel-Fahrwerkes längsverschiebbar gelagert bzw. geführt und der vorragende Rahmen-Teil
des Haupt-Rahmens mit seinem - mit der Bedienerkabine verbundenen Ende am vorragenden
Rahmen-Teil des Werkzeug-Rahmens zwischen den beiden Einzel-Fahrwerken längsverschiebbar
gelagert bzw. geführt. Auch bei dieser Ausbildung wird durch die Abstützung des Werkzeug-Rahmen-Endes
am Haupt-Rahmen oberhalb des dem Haupt-Rahmen zugeordneten Einzel-Fahrwerkes eine
sehr robuste Konstruktion geschaffen, die auch höheren Belastungen standhält und die
Anordnung von stärkeren bzw. schweren Stopfaggregat-Konstruktionen oder auch ein Zweischwellen-Stopfaggregat
zum gleichzeitigen Unterstopfen zweier benachbarter Schwellen ermöglicht.
[0013] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das mit dem Fahr-Antrieb
und der Bremsanordnung versehene Einzel-Fahrwerk zur Abstützung des kontinuierlich
verfahrbaren Haupt-Rahmens in Arbeitsrichtung vor den am Werkzeug-Rahmen angeordneten
Arbeits-Aggregaten angeordnet. Diese Vor-Ordnung des mit dem Haupt-Rahmen verbundenen
Einzel-Fahrwerkes mit Fahr-Antrieb und Bremsanordnung hat neben der vorteilhaften
Möglichkeit der Steuerung und Beobachtung der Arbeits-Aggregate von einer in Arbeitsrichtung
vor diesen Aggregaten gelegenen Stelle auch den Vorteil, daß insbesondere die für
das Gleisrichten erforderlichen, seitlich wirkenden Reaktionskräfte von der verschiebbaren
Lagerung des Werkzeug-Rahmens auf den Haupt-Rahmen übertragbar und durch dessen
Fahrwerksführung auch sicher aufnehmbar sind.
[0014] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der kontinuierlich verfahrbare Haupt-Rahmen mit seinem vorragenden Rahmen-Teil auf
einem schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmen längsverschiebbar gelagert ist, der
auf zwei voneinander distanzierten Fahrwerken abgestützt ist, von denen das in Arbeitsrichtung
nachgeordnete Fahrwerk zum gemeinsamen, schrittweisen Vorschub der Stopf-, Hebe-
und Richtaggregate mit einem Fahr-Antrieb und einer Bremsanordnung ausgestattet ist,
wobei vorzugsweise das mit der Bedienerkabine verbundene Ende des vorragenden Rahmen-Teiles
des Haupt-Rahmens in Arbeitsrichtung vor diesem nachgeordneten Fahrwerk bzw. am vorderen
Endbereich des Werkzeug-Rahmens längsverschiebbar geführt bzw. gelagert ist. Diese
Rahmenkombination ermöglicht eine besonders kurze und einfache und doch robuste Ausbildung
des Haupt-Rahmens, der durch die beidseitige Abstützung des Werkzeug-Rahmens auf eigenen
Fahrwerken in einfachster Weise, auch unter Vermeidung von Biegebelastungen des Werkzeug-Rahmens
zur Längsverschiebung abstützbar ist. Durch die im vorragenden Rahmenteil des Haupt-Rahmens
angeordnete Bedienerkabine ist unter Beibehaltung einer uneingeschränkten Einsicht
auf die Stopfaggregate eine bequeme, kontinuierliche Arbeitsvorfahrt der Bedienungsperson
möglich, bei einfachster und zweckmäßiger Anordnung aller Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs-
und Steuereinrichtungen am Haupt-Rahmen.
[0015] Eine sehr zweckmäßige Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die auf den mit
einem Einzel-Fahrwerk kontinuierlich verfahrbaren Haupt-Rahmen angeordnete Bedienerkabine
in Arbeitsrichtung unmittelbar vor oder nach den Stopf-, Hebe- und Richtaggregaten
im unmittelbaren Sichtbereich oberhalb der Arbeitswerkzeuge und zwischen zwei jeweils
maschinenendseitig, insbesondere für Überstellfahrten vorgesehenen Fahrkabinen vorgesehen
ist. Die Erfindung ermöglicht somit erstmals die etwa mittige Anordnung der Bedienerkabine
entweder vor oder nach den Aggregaten, wobei bei Anordnung in Arbeitsrichtung vor
den Arbeitsaggregaten der Bedienungsmann mit dem Rücken in Fahrtrichtung die Werkzeuge
dieser Aggregate steuern bzw. beobachten kann.
[0016] Das zwischen zwei - für einen genügend großen Hebe- und Richtweg weit voneinander
im Abstand distanzierten - Fahrwerken am Werkzeug-Rahmen angeordnete Stopfaggregat
und das Hebe-Richtaggregat sind gemäß einer zweckmäßigen und vorteilhaften Ausbildung
der Erfindung in dieser Reihenfolge unmittelbar in Arbeitsrichtung vor dem - mit
dem eigenen Fahr-Antrieb und der eigenen Bremsanordnung versehenen Fahrwerk des Werkzeug-Rahmens
angeordnet. Durch eine derartige Reihenfolge der Arbeitsaggregate und des mit dem
Werkzeug-Rahmen verbundenen Fahrwerkes mit eigenem Fahr-Antrieb ist neben der technologisch
richtigen Reihenfolge eine ungehinderte bzw. besonders freie Einsicht der in der Arbeitskabine
befindlichen Bedienungsperson auf die Arbeitsaggregate möglich.
[0017] Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zwischen
dem Einzel-Fahrwerk des Haupt-Rahmens und dem bzw. den mit einem Fahr-Antrieb und
einer Bremsanordnung versehenen und in Arbeitsrichtung nachgeordneten Fahrwerken des
Werkzeug-Rahmens am Haupt-Rahmen eine mit allen Antrieben versehene Pflug-Anordnung
vorgesehen ist. Mit dieser vorteilhaften einfachsten Kombination bzw. Ausbildung
ist unter Ausnützung der kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt des Haupt-Rahmens mit dem
eigenen Fahr-Antrieb eine kontinuierliche und gleichmäßige Einschotterung des Gleises
zur Erzielung einer gleichmäßigen Unterstopfung durch die unmittelbar nachfolgenden
und am Werkzeug-Rahmen angeordneten Stopfaggregate durchführbar.
[0018] Nach einer vorteilhaften Erfindungsausbildung ist das Einzel-Fahrwerk zur Abstützung
des kontinuierlich verfahrbaren Haupt-Rahmens in Arbeitsrichtung nach den Stopf-,
Hebe- und Richtaggregaten des von zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken abgestützten
und schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmens angeordnet, wobei das mit der Bedienerkabine
verbundene Ende des vorragenden Haupt-Rahmen-Teiles am Werkzeug-Rahmen im Bereich
oberhalb des hinteren Fahrwerkes desselben längsverschiebbar gelagert bzw. geführt
ist. Eine derartige Ausbildung mit "nachgeordneter" Anordnung des Haupt- Rahmens
in bezug auf den Werkzeug-Rahmen ermöglicht der Bedienungsperson eine unmittelbare
Beobachtung der auf dem Werkzeug-Rahmen befindlichen Arbeitsaggregate in Arbeitsrichtung
in der bisher bekannten vorteilhaften Weise, wobei gleichzeitig auch in regelmäßigen
Abständen der vorgeordnete Gleisbereich leichter kontrollierbar ist. Durch die Anordnung
von zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken auf dem Werkzeug-Rahmen ist der
Haupt-Rahmen zur Gänze vom Gewicht des mit den Arbeitsaggregaten verbundenen Werkzeug-Rahmens
entlastet.
[0019] Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist am Haupt-Rahmen
- zwischen dem Einzel-Fahrwerk und dem, mit dem Fahr-Antrieb und der Bremsanordnung
versehenen hinteren Fahrwerk des Werkzeug-Rahmens - wenigstens ein über einen Antrieb
höhenverstellbarer und mit allen Werkzeug-Antrieben und einem Bezugssystem ausgestatteter
Gleisstabilisator angeordnet. Mit dieser besonderen Ausbildung einer Kombination der
beiden voneinander verschiedenen Werkzeug-Aggregate sind die hinsichtlich der notwendigen
Arbeitsvorfahrt gänzlich unterschiedlichen Arbeitsverfahren (kontinuierlich bzw.
zyklisch) der Gleisstabilisation und des Gleisstopfens in vorteilhafter Weise unter
Ausnützung der eingangs erwähnten Vorteile der erfindungsgemäßen kontinuierlich verfahrbaren
Stopfmaschine auf einer einzigen, derart im Aufbau vereinfachten Maschine verein-
bzw. durchführbar. Diese Kombination einer kontinuierlich verfahrbaren Gleisstopfmaschine
mit einem Stabilisator mit einfachstem Grundaufbau in Verbindung mit dem vorragenden
Rahmen-Teil des Haupt-Rahmens stellt eine besonders wirtschaftliche Konstruktionslösung
dar.
[0020] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß
der mit dem Einzel-Fahrwerk ausgestattete Haupt-Rahmen jeweils endseitig mit einer
Bediener- bzw. Fahrkabine verbunden ist und an seinem vorragenden, die Längs-Rollen-Lagerungen
bzw. -Führungen aufweisenden Rahmen-Teil mit einer, über einen Antrieb trailerartig
ein- und ausschwenkbaren Spurkranzrad-Abstützung ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung
ist der Haupt-Rahmen auf rasche und einfache Weise vom Werkzeug-Rahmen am Gleis entkuppelbar.
Ferner kann der Werkzeug-Rahmen nach Abkupplung beispielsweise auch für kleinere Stopfarbeiten
allein eingesetzt werden. Außerdem besteht die weitere Möglichkeit, den Haupt-Rahmen
für einen besonderen anderen Arbeitseinsatz mit einem anderen Werkzeug-Rahmen zu kombinieren.
[0021] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zwischen dem, durch den Fahr-Antrieb seines Einzel-Fahrwerkes kontinuierlich verfahrbaren
Haupt-Rahmen und dem durch den Fahr-Antrieb seines Fahrwerkes schrittweise verfahrbaren
Werkzeug-Rahmen eine von Hand aus bedienbare oder fernbetätigbare Blockier-Vorrichtung
zum gemeinsamen Verfahren auf dem Gleis, insbesondere bei Überstellfahrten, vorgesehen
ist. Diese Blockier-Vorrichtung ermöglicht eine rasche, formschlüssige Verbindung
beider Rahmen miteinander, so daß die durch die beiden zueinander verschiebbaren
Rahmen gebildete Stopfmaschine einfach und rasch für Überstellfahrten verfahrbar und
auch in einen Zugverband eingliederbar ist.
[0022] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich zu
der - durch den eigenen Fahr-Antrieb und der eigenen Bremsanordnung am Fahrwerk des
Werkzeug-Rahmens gebildeten Vorrichtung für den schrittweisen Vorschub der Arbeitsaggregate
eine am Werkzeug-Rahmen und am Haupt-Rahmen angelenkte - und als Blockier-Vorrichtung
wirkende - Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung vorgesehen, die vorzugsweise gemeinsam
mit dieser Vorrichtung über die am Haupt-Rahmen vorgesehene Steuereinrichtung, insbesondere
auch zeitweise, selbsttätig steuerbar ist. Mit Hilfe einer auch als Blockier-Vorrichtung
wirkenden Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung ist der Werkzeug-Rahmen in Verbindung
mit dem Fahr-Antrieb und der Bremsanordnung zur Erzielung einer erhöhten Stopfleistung
noch rascher beschleunig- oder abbremsbar. Die Blockier-Stellung selbst kann hiebei
vorzugsweise in jeder Lage der beiden zueinander verschiebbaren Rahmen erfolgen.
[0023] Schließlich ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
daß die Bremsanordnung und der Fahr-Antrieb des Fahrwerkes des Werkzeug-Rahmens
in Abhängigkeit vom Arbeitszyklus, insbesondere dem Hebe- und Absenkvorgang des Stopfaggregates,
über an diesem angeordnete und vorzugsweise mit Verzögerungsgliedern zusammenwirkende
Schaltfühler bzw. Endschalter bzw. in Abhängigkeit von der schrittweisen Vorschubbewegung
über eine am Werkzeug-Rahmen und/oder am Haupt-Rahmen angeordnete Wegmeßrad-Einrichtung
- von der Steuereinrichtung selbsttätig steuerbar ist bzw. sind. Diese Ausbildung
ist besonders bei derartig kontinuierlich verfahrbaren Gleisstopfmaschinen von Vorteil,
da bei rascher und genauer Durchführung dieser Bewegungen die für die eigentlichen
Arbeitsbewegungen erforderliche Zeit, beispielsweise die Beistellbewegungen oder das
Anheben und Absenken der Stopfwerkzeuge auf ein maximales Maß abstellbar ist. Durch
eine derartige automatisierte schrittweise Arbeitsvorfahrt des Werkzeug-Rahmens mit
den Arbeitsaggregaten ist ferner unter Ausschaltung von durch Ermüdungserscheinungen
der Bedienungsperson hervorgerufene Fehler immer eine gleichmäßige hohe Stopfleistung
auch nach längerer Einsatzdauer erzielbar. Ferner ist durch die Wegmeßrad-Einrichtung
eine exakte und automatische Vorfahrbewegung des Werkzeug-Rahmens von Stopf- zu Stopfstelle,
insbesondere bei Neu-Gleisen mit gleichmäßigen Schwellenabständen erzielbar, wodurch
die Stopfleistung auch bei längerer Einsatzdauer der Maschine immer gleichbleibend
hoch ist.
[0024] Im folgenden wird die Erfindung an Hand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
[0025] Es zeigen:
Fig.1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten kontinuierlich verfahrbaren
Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine - bei welcher der vorragende Haupt-Rahmen-Teil
oberhalb eines Einzel-Fahrwerkes eines die Stopf- und Gleishebe-Richtaggregate tragenden,
schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmens längsverschiebbar gelagert ist,
Fig.2 eine schematische Draufsicht auf die in Fig.1 dargestellte Stopfmaschine,
Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten, kontinuierlich
verfahrbaren Gleisstopf-Maschine, wobei der Werkzeug-Rahmen auf zwei Fahrwerken abgestützt
ist,
Fig.4 ein anderes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Gleisstopf-Maschine nach
der Erfindung, bei welcher der vorragende Rahmen-Teil eines mit dem Einzel-Fahrwerk
versehenen Werkzeug-Rahmens im wesentlichen oberhalb des Einzel-Fahrwerkes vom Haupt-Rahmen
längsverschiebbar gelagert ist,
Fig.5 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten, kontinuierlich
verfahrbaren Gleisstopf-Maschine - mit einem am Haupt-Rahmen angeordneten Gleisstabilisator
und
Fig.6 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gleisstopf-Maschine
- bei welcher der kontinuierlich verfahrbare und auf dem Werkzeug-Rahmen längsverschieb-
und abstützbare Haupt-Rahmen mit einer höhenverstellbaren Pflug-Anordnung verbunden
ist.
[0026] Eine in Fig.1 dargestellte Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine 1 besteht aus
einem langgestreckten, nach oben gekröpft ausgebildeten Haupt-Rahmen 2 und einem innerhalb
des gekröpften Abschnittes angeordneten Werkzeug-Rahmen 3. Der Haupt-Rahmen 2 weist
an seinen beiden Längsenden jeweils eine Fahr- bzw. Arbeitskabine 4 und im Bereich
des Werkzeug-Rahmens zusätzlich eine Bedienerkabine 5 sowie eine Energieversorgungseinrichtung
6 auf und ist lediglich mit einem Einzel-Fahrwerk 7 verbunden. Dieses weist für eine
kontinuierliche Arbeitsvorfahrt des Haupt-Rahmens 2 in der durch einen Pfeil 8 dargestellten
Arbeitsrichtung einen Fahrantrieb 9 und eine Bremsanordnung 10 auf. Der Werkzeug-Rahmen
3 ist über ein mit einem Fahrantrieb 11 und einer Bremsanordnung 12 verbundenes Einzel-Fahrwerk
13 auf einem aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleis verfahrbar und mit seinem
in Arbeitsrichtung vorderen Ende auf zwei mit dem Haupt-Rahmen 2 verbundenen Rollenführungen
14 längsverschiebbar sowie gelenkig aufgelagert. Der kontinuierlich verfahrbare Haupt-Rahmen
2 ragt über sein dem Fahrwerk 13 des Werkzeug-Rahmens 3 benachbartes Fahrwerk 7 vor
und ist am schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmen 3 längsverschiebbar gelagert
bzw. von diesem abgestützt. Diese Längsverschiebung erfolgt durch eine mit dem Haupt-Rahmen
2 verbundene Rollen-Lagerung 15, deren quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende
Drehachsen aufweisenden Rollen 16 in einer mit dem Werkzeug-Rahmen 3 verbundenen Längsführung
17 zur Abstützung des vorragenden Rahmen-Teiles 18 des HauptRahmens 2 geführt bzw.
abgestützt sind.
[0027] In einem vorragenden Rahmen-Teil 18a des Werkzeug-Rahmens 3 ist ein über Antriebe
höhenverstellbares, beistell- und vibrierbare Stopfwerkzeuge aufweisendes Stopfaggregat
19 und ein über Antriebe höhen- und seitenverstellbares Hebe- und Richtaggregat 20
angeordnet. Zwischen dem durch den Fahrantrieb 9 seines Einzel-Fahrwerkes 7 kontinuierlich
verfahrbaren Haupt-Rahmen 2 und dem durch den Fahrantrieb 11 seines Einzel-Fahrwerkes
13 schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmen 3 ist eine Blockiervorrichtung 21 zum
gemeinsamen Verfahren bei Überstellfahrten vorgesehen. Diese besteht aus einer mit
dem Haupt-Rahmen 2 verbundenen Halterung 22, in der ein Steck-Bolzen 23 höhenverstellbar
gelagert ist. Der Werkzeug-Rahmen 3 weist im Bereich der Rollenführung 14 eine Bohrung
zur Aufnahme des Bolzens 23 auf. Sämtliche Antriebe der auf einem aus Querschwellen
und Schienen gebildeten Gleis 24 verfahrbaren Gleisstopfmaschine 1 sind von einer
in der Bedienerkabine 5 befindlichen zentralen Steuereinrichtung 25 aus steuerbar.
Für die Feststellung der Gleislagefehler ist eine Nivellier- und Richtbezugssystem-Anordnung
26 vorgesehen. Zusätzlich zu der durch den eigenen Fahrantrieb 11 und der eigenen
Bremsanordnung 12 am Fahrwerk 13 des Werkzeug-Rahmens 3 gebildeten Vorrichtung für
den schrittweisen Vorschub der Arbeitsaggregate 19,20 ist eine am Werkzeug-Rahmen
3 und am Haupt-Rahmen 2 angelenkte Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 27 vorgesehen.
Durch kleine Pfeile ist die schrittweise Arbeitsvorfahrt des Werkzeug-Rahmens 3 mitsamt
dem Stopf- und Gleishebe-Richtaggregat 19,20 von Stopf- zu Stopfstelle angedeutet.
[0028] Wie insbesondere in Fig.2 ersichtlich, sind in der mit dem Haupt-Rahmen 2 verbundenen
Rollen-Lagerung 15 zwei in Querrichtung voneinander distanzierte Rollen 16 gelagert.
Diese werden jeweils durch eine eigene Längs-Führung 17 in Maschinenlängsrichtung
geführt. Im Bereich des über das Einzel-Fahrwerk 13 vorragenden Rahmenteiles 18a ist
der Werkzeug-Rahmen 3 aus zwei in Maschinenlängsrichtung parallel zueinander verlaufenden
Trägern 28 gebildet, die jeweils im Bereich der Blockiervorrichtung 21 eine Bohrung
zur Aufnahme des Bolzens 23 aufweisen. Die Bedienerkabine 5 ist im wesentlichen oberhalb
zwischen den beiden Trägern 28 am Haupt-Rahmen 2 zur unmittelbaren Beobachtung und
Steuerung der Arbeitswerkzeuge bzw. der Aggregate 19 und 20 angeordnet, so daß eine
ungehinderte Relativverschiebung des Werkzeug-Rahmens 3 in bezug auf den Haupt-Rahmen
2 durchführbar ist.
[0029] Im Arbeitseinsatz der Gleisstopfmaschine 1 in der durch den Pfeil 8 dargestellten
Arbeitsrichtung wird der Haupt-Rahmen 2 mitsamt den mit diesem verbundenen Fahr-
bzw. Arbeits- und Bedienerkabinen 4,5 und der Energieversorgungseinrichtung 6 kontinuierlich
(non stop) auf dem Gleis 24 verfahren, indem mit Hilfe der Steuereinrichtung 25 der
Fahrantrieb 9 des Einzel-Fahrwerkes 7 in Betrieb gesetzt wird. Parallel bzw. gleichzeitig
zu dieser kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt des Haupt-Rahmens 2 wird der Werkzeug-Rahmen
3 gemäß dem Pfeil schrittweise von Stopf- zu Stopfstelle bewegt. Dazu wird nach Beendigung
des Stopfvorganges und Hochheben des Stopfaggregates 19 der dem Einzel-Fahrwerk 13
des Werkzeug-Rahmens 3 zugeordnete Fahrantrieb 11 mit Hilfe der zentralen Steuereinrichtung
25 in Betrieb gesetzt. Dadurch kommt es bei ununterbrochener kontinuierlicher Arbeitsvorfahrt
des Haupt-Rahmens 2 zu einer raschen Vorfahrt des Werkzeug-Rahmens 3 in dessen vorderste,
durch strichpunktierte Linien angedeutete Arbeitsposition. In dieser befindet sich
das Stopfaggregat 19 über der in Arbeitsrichtung nächstfolgenden Schwelle, die anschließend
sofort durch Absenken des Stopfaggregates 19 unterstopft wird. Während der raschen
Arbeitsvorfahrt des Werkzeug-Rahmens 3 und der anschließenden Abbremsung durch die
Bremsanordnung 12 kommt es zu einem Abrollen bzw. zu einer Längsverschiebung der Rollen
16 entlang der beiden Längs-Führungen 17. Da die beiden Rollen 16 in der vertieften
Längs-Führung 17 abrollen, erfolgt gleichzeitig mit der Längsverschiebung auch eine
exakte Seitenführung. Nach Beendigung des Arbeitseinsatzes wird der Bolzen 23 der
Blockiervorrichtung 21 in die Bohrung des Werkzeug-Rahmens 3 eingeführt, so daß die
beiden Rahmen 2,3 unverschiebbar zueinander für die Überstellfahrt fixiert sind. Die
Rollenführung 14 kann über fernbetätigbare Antriebe querverstellbar am Haupt-Rahmen
2 gelagert sein, so daß beim Arbeitseinsatz in Gleisbögen eine bessere Zentrierung
der Arbeitsaggregate 19,20 über dem Gleis 24 möglich ist.
[0030] Eine in Fig.3 dargestellte Gleisstopfmaschine 29 besteht aus einem relativ kurzen,
mit Bediener- und Fahrkabinen 30,31 und einer Energieversorgungseinrichtung 32 verbundenen
Haupt-Rahmen 33 und einem langgestreckten, mit Stopfaggregaten 34 und einem Gleishebe-Richtaggregat
35 verbundenen Werkzeug-Rahmen 36. Der in bezug auf die durch einen Pfeil 37 dargestellte
Arbeitsrichtung vordere Endbereich des Haupt-Rahmens 33 stützt sich über ein Einzel-Fahrwerk
38 auf einem aus Schwellen 39 und Schienen 40 gebildeten Gleis 41 ab. Dieses Einzel-Fahrwerk
38 ist mit einem Fahrantrieb 42 und einer Bremsanordnung 43 verbunden. Der kontinuierlich
verfahrbare und lediglich auf einem Einzel-Fahrwerk 38 abgestützte Haupt-Rahmen 33
ist mit einem vorragenden Rahmen-Teil 44 auf dem schrittweise verfahrbaren und auf
zwei voneinander distanzierten Fahrwerken 45,46 abgestützten Werkzeug-Rahmen 36 längsverschiebbar
gelagert. Von diesen beiden Fahrwerken 45,46 des Werkzeug-Rahmens 36 ist das hintere
Fahrwerk 46 zum gemeinsamen schrittweisen Vorschub der Stopf- und Hebe-Richtaggregate
34,35 mit einem Fahrantrieb 47 und einer Bremsanordnung 48 ausgestattet. Der Haupt-Rahmen
33 stützt sich mit seinem über das Fahrwerk 38 vorragenden Rahmen-Teil 44 über eine
mit dem Haupt-Rahmen 33 verbundene Rollenführung 49 und einer Rolle 50 auf den vorderen
Teil des schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmens 36 ab. Zur Längsverschiebung
der Rollen 50 ist am Werkzeug-Rahmen 36 eine Längsführung 51 vorgesehen. Das mit dem
Werkzeug-Rahmen 36 verbundene und zueinander beistell- und vibrierbare Stopfwerkzeuge
52 aufweisende Stopfaggregat 34 ist über einen Antrieb 53 höhenverstellbar ausgebildet.
Das an die Schienen 40 anlegbare und Hebewerkzeuge aufweisende Hebe-Richtaggregat
35 ist über Höhen- und Richtantriebe 54 mit dem Werkzeug-Rahmen 36 verbunden. Mit
diesem ist außerdem noch im hinteren Endbereich eine Fahrkabine 55 und eine Abdeckung
56 verbunden, die zur Längsverschiebung auf der Bedienerkabine 30 aufliegt. Die Gleisstopfmaschine
29 ist für die Gleislagekorrektur mit einer Nivellier- und Richtbezugssystem-Anordnung
57 ausgestattet. Sämtliche Antriebe auf den beiden Rahmen 33,36 sind von einer in
der Bedienerkabine 30 befindlichen zentralen Steuereinrichtung 58 steuerbar. Die beiden
Rahmen 33,36 sind durch eine Blockiervorrichtung, die ähnlich der in Fig.1 dargestellten
Blockiervorrichtung 21 ausgebildet ist, für eine Überstellfahrt formschlüssig miteinander
verbindbar.
[0031] Im Arbeitseinsatz befindet sich die Bedienungsperson in der Bedienerkabine 30 und
setzt mit Hilfe der Steuereinrichtung 58 den Fahrantrieb 42 für eine kontinuierliche
(non stop) Arbeitsvorfahrt des Haupt-Rahmens 33 mitsamt den Kabinen 30,31 und der
Energieversorgungseinrichtung 32 in Betrieb. Parallel bzw. gleichzeitig dazu wird
der Fahrantrieb 47 des mit dem Werkzeug- Rahmen 36 verbundenen Fahrwerkes 46 nur
so lange in Betrieb gesetzt, bis der Werkzeug-Rahmen 36 von der strichpunktiert dargestellten
hinteren Endposition in die mit vollen Linien dargestellte vordere Endposition (siehe
Pfeile 59) verfahren wird. Nach der Zentrierung der Stopfwerkzeuge 52 über den zu
unterstopfenden Schwellen 39 wird das Zweischwellen-Stopfaggregat 34 durch Beaufschlagung
des Antriebes 53 zur Unterstopfung abgesenkt. Durch entsprechende Beaufschlagung der
Hebe-und Richtantriebe 54 des Hebe-Richtaggregates 35 erfolgt in Übereinstimmung
mit der durch die Nivellier- und Richtbezugssystem-Anordnung 57 festgestellten Abweichung
von der Gleis-Soll-Lage eine entsprechende Höhen- und Querverschiebung des Gleises
41. Während des bei örtlichem Stillstand des Werkzeug-Rahmens 36 erfolgenden Stopfvorganges
kommt es infolge des ununterbrochen kontinuierlich vorfahrenden Haupt-Rahmens 33 zu
einer Längsverschiebung der mit der Rollenführung 49 verbundenen Rollen 50 in den
vorderen Endbereich der Längsführung 51. Auch die Distanz zwischen den beiden Fahrwerken
38 und 45 wird vergrößert, bis nach Beendigung des Stopfvorganges und Hochheben des
Stopfaggregates 34 der Fahrantrieb 47 in Betrieb genommen und damit der Werkzeug-Rahmen
36 wieder in einer raschen Vorfahrt in die vordere, mit vollen Linien dargestellte
Endposition verfahren wird.
[0032] Eine in Fig.4 dargestellte, kontinuierlich (non stop) verfahrbare Gleisstopf-, Nivellier-
und Richtmaschine 60 besteht aus einem Haupt-Rahmen 61 mit einem als Drehgestell
ausgebildeten Einzel-Fahrwerk 62 und einem mit einem Einzel-Fahrwerk 63 verbundenen
Werkzeug-Rahmen 64. Der Haupt-Rahmen 61 weist einen über das Fahrwerk 62 vorragenden
Rahmen-Teil 65 auf, der mit einer Energieversorgungseinrichtung 66, einer Bedienerkabine
67 und einer Fahr- bzw. Arbeitskabine 68 verbunden ist. Der Haupt-Rahmen 61 ist zur
Aufnahme des vorderen Endbereiches des Werkzeug-Rahmens 64 U-förmig ausgebildet,
wobei der untere der beiden zueinander parallel verlaufenden Schenkeln bzw. Rahmen-Teile
eine Längsführung 69 zur Aufnahme einer Rollen 70 aufweisenden und mit dem Werkzeug-Rahmen
64 verbundenen Rollenlagerung 71 aufweist. Der vorragende Rahmen-Teil 65 des Haupt-Rahmens
61 ist ebenfalls mit einer Rollen 72 aufweisenden Rollenlagerung 73 verbunden. Diese
Rollen 72 sind in einer mit dem Werkzeug-Rahmen 64 verbundenen Längsführung 74 längsverschiebbar
gelagert. Das als Drehgestell ausgebildete und mit dem Haupt-Rahmen 61 verbundene
Einzel-Fahrwerk 62 weist einen Fahrantrieb 75 und eine Bremsanordnung 76 auf. Eine
in der Bedienerkabine 67 befindliche Steuereinrichtung 77 ist zur Steuerung sämtlicher
auf der Stopfmaschine 60 befindlichen Antriebe ausgebildet.
[0033] Zusätzlich zu der - durch einen eigenen Fahrantrieb 78 und einer eigenen Bremsanordnung
79 am Fahrwerk 63 des Werkzeug-Rahmens 64 gebildeten Vorrichtung 80 für dessen schrittweisen
Vorschub ist eine am Werkzeug-Rahmen 64 und am Haupt-Rahmen 61 angelenkte und als
Blockiervorrichtung 81 wirkende Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 82 vorgesehen.
In der durch einen Pfeil 83 dargestellten Arbeitsrichtung der Stopfmaschine 60 unmittelbar
vor dem Einzel-Fahrwerk 63 ist ein Stopf- und Hebe-Richtaggregat 84,85 mit dem Werkzeug-Rahmen
64 höhenverstellbar verbunden. Das beistell- und vibrierbare Stopfwerkzeuge 86 aufweisende
Stopfaggregat 84 ist über einen Antrieb 87 höhenverstellbar ausgebildet. Zur Höhen-
und Seitenverstellung des an die Schienen mit Heberollen anlegbaren Hebe-Richtaggregates
85 sind am Werkzeug-Rahmen 64 angelenkte Hebe- und Seiten-Richtantriebe 88,89 vorgesehen.
Die Bremsanordnung 79 und der Fahrantrieb 78 des mit dem Werkzeug-Rahmen 64 verbundenen
Fahrwerkes 63 sind in Abhängigkeit vom Arbeitszyklus, insbesondere den Hebe- und
Absenkvorgang des Stopfaggregates 84 - über mit dem Werkzeug-Rahmen 64 verbundene
Endschalter 90 und mit diesen zusammenwirkende Verzögerungsglieder von der Steuereinrichtung
77 selbsttätig steuerbar. Zur Feststellung der Höhen- und Seitenlagefehler eines
aus Schwellen 91 und Schienen 92 gebildeten Gleises 93 ist eine aus Spanndrähten
und Tastrollen gebildete Nivellier- und Richtbezugssystem-Anordnung 94 vorgesehen,
deren Tastrollen 95 am Werkzeug-Rahmen 64 höhenverstellbar gelagert sind. Die beiden
Endschalter 9o und die Längsführung 74 sind auf einem vorragenden Rahmen-Teil 96 des
Werkzeug-Rahmens 64 angeordnet.
[0034] Im Arbeitseinsatz wird der Fahrantrieb 75 mit Hilfe der zentralen Steuereinrichtung
77 für eine kontinuierliche Vorfahrbewegung des Haupt-Rahmens 61 mitsamt den Kabinen
67,68 und der Energieversorgungseinrichtung 66 in Betrieb gesetzt. Gleichzeitig dazu
erfolgt durch eine abwechselnde Inbetriebnahme des Fahrantriebes 78 bzw. der Bremsanordnung
79 eine schrittweise Arbeitsvorfahrt des mit den Arbeitsaggregaten 84 und 85 verbundenen
Werkzeug-Rahmens 64 von Stopf- zu Stopfstelle gemäß den kleinen Pfeilen 97. Während
der Absenkung des Stopfaggregates 84 durch Inbetriebnahme des Antriebes 87 zur Unterstopfung
der darunter befindlichen Schwellen 91 kommt es durch den Stillstand des Werkzeug-Rahmens
64 zu einer Relativverschiebung in bezug auf den kontinuierlich vorfahrenden Haupt-Rahmen
61. Dabei kommt es zu einem Abrollen der Rollen 70 und 72 entlang der beiden Längsführungen
69 und 74. Durch die beiden Endschalter 90 wird sichergestellt, daß die Längsverschiebung
der Rollen 70,72 lediglich innerhalb der Längsführungen 69 und 74 erfolgt. Zur Unterstützung
der schrittweisen Arbeitsvorfahrt des Werkzeug-Rahmens 64 durch den Fahrantrieb 78
bzw. die Bremsanordnung 79 wird die Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 82 eingesetzt.
Durch diese werden für eine rasche Vorfahrt des Werkzeug-Rahmens 64 nach erfolgter
Unterstopfung die beiden Rahmen 61 und 64 rasch zueinander bewegt, wobei nach Erreichen
der vorderen Endposition des Werkzeug-Rahmens 64 (strichpunktierte Linien) durch Blockierung
der Druckmittelzufuhr auch eine rasche Abbremsung zur Unterstützung der Bremsanordnung
79 erzielbar ist und wobei bei all diesen Vorgängen die mit dem Haupt-Rahmen 61 verbundene
Bedienerkabine 67 immer eine gleichmäßige, ruhige kontinuierliche (non stop) Vorfahrbewegung
durchführt.
[0035] Eine in Fig.5 dargestellte, kontinuierlich (non stop) verfahrbare Gleisstopfmaschine
98 besteht aus einer - in bezug auf die durch einen Pfeil 99 dargestellte Arbeitsrichtung
- vorgeordneten, schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmen 100 und einem nachgeordneten,
zur Längsverschiebung auf diesem abgestützten Haupt-Rahmen 101. Der mit einem höhenverstellbaren
Doppel-Stopfaggregat 102 und mit einem über Antriebe höhen- und seitenverstellbaren
Hebe- und Richtaggregat 103 verbundene Werkzeug-Rahmen 100 stützt sich über zwei
jeweils endseitig angeordnete Fahrwerke 104,105 auf einem aus Schwellen 106 und Schienen
107 gebildeten Gleis ab. Von diesen beiden Fahrwerken 104,105 ist das in Arbeitsrichtung
hintere mit einem Fahrantrieb 108 und einer Bremsanordnung 109 ausgestattet. Das über
einen Antrieb 110 höhenverstellbare Stopfaggregat 102 weist zur gleichzeitigen Unterstopfung
zweier benachbarter Schwellen 106 vier in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordnete,
über Antriebe beistell- und vibrierbare Stopfwerkzeuge 111 pro Schienenlängsseite
auf. Mit strichlierten Linien ist im vorderen Endbereich des Werkzeug-Rahmens 100
eine Fahrkabine 112 für Überstellfahrten angedeutet. Zusätzlich zu der - durch den
eigenen Fahrantrieb 108 und der eigenen Bremsanordnung 109 am Fahrwerk 104 des Werkzeug-Rahmens
100 gebildeten Vorrichtung 113 für den schrittweisen Vorschub der Arbeitsaggregate
102,103 ist eine am Werkzeug-Rahmen 100 und am Haupt-Rahmen 101 angelenkte und als
Blockiervorrichtung 114 wirkende Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 115 vorgesehen.
Diese ist gemeinsam mit der genannten Vorrichtung 113 über die in einer Bedienerkabine
116 befindliche zentrale Steuereinrichtung 117 vorzugsweise selbsttätig steuerbar.
[0036] Der mit einer Fahr- bzw. Arbeitskabine 118 und einer Energieversorgungseinrichtung
119 verbundene HauptRahmen 101 stützt sich in seinem hinteren Endbereich über ein
mit einem Fahrantrieb 120 und einer Bremsanordnung 121 ausgestatteten Einzel-Fahrwerk
122 am Gleis ab. Mit einem über dieses Fahrwerk 122 in Arbeitsrichtung vorragenden
Rahmen-Teil 123 stützt sich der kontinuierlich verfahrbare Haupt-Rahmen 101 längsverschiebbar
am schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmen loo ab. Diese Abstützung erfolgt über
eine mit dem HauptRahmen 101 verbundene Rollenlagerung 124, die in einer um eine
vertikale Achse drehbar mit dem Werkzeug-Rahmen 100 verbundenen Längsführung 126
mit Führungsrollen 125 abrollbar ist. Zwischen dem mit dem Fahrantrieb 120 und der
Bremsanordnung 121 versehenen Einzel-Fahrwerk 122 des Haupt-Rahmens 101 und dem mit
dem Fahrantrieb 108 und der Bremsanordnung 109 versehenen Fahrwerk 104 des Werkzeug-Rahmens
100 ist am Haupt-Rahmen 101 ein über Antriebe 127 höhenverstell- und auf das Gleis
andrückbarer Gleisstabilisator 128 mit einem Vibrationsantrieb 129 angeordnet. Der
mit der Rollenlagerung 124 verbundene und über das Fahrwerk 122 vorragende Rahmen-Teil
123 des Haupt-Rahmens 101 ist mit einer über einen Antrieb 130 trailerartig ein- und
ausschwenkbaren Spurkranzrad-Abstützung 131 verbunden. Zur Feststellung der Höhen-
und Seitenlagefehler des Gleises und zur kontrollierten Absenkung des unterstopften
Gleises durch den Gleisstabilisator 128 ist eine Nivellier- und Richtbezugssystem-Anordnung
132 vorgesehen. Die Bremsanordnung 109 und der Fahrantrieb 108 des Fahrwerkes 104
des Werkzeug-Rahmens 100 sind in Abhängigkeit von der schrittweisen Vorschubbewegung
über eine Wegmeßradeinrichtung 133 selbsttätig steuerbar. Im Bereich des Stopfaggregates
102 ist ein mit den Schienenbefestigungsmitteln bzw. Schrauben zusammenwirkender
induktiver Geber 134 vorgesehen und über eine entsprechende Steuerleitung mit der
Steuereinrichtung 117 verbunden.
[0037] Im Arbeitseinsatz wird der vorgeordnete Werkzeug-Rahmen 100 durch kurzzeitige Inbetriebnahme
des Fahrantriebes 108 und bzw. oder der Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 115
schrittweise gemäß den dargestellten Pfeilen 135 verfahren, wobei nach dem durch
die Bremsanordnung 109 und die Blockierung der Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
115 hervorgerufenem Stillstand des Werkzeug-Rahmens 100 die Stopfaggregate 102 zur
gleichzeitigen Unterstopfung zweier benachbarter Schwellen abgesenkt werden. Gleichzeitig
dazu wird der Haupt-Rahmen 101 mit Hilfe des Fahrantriebes 120 gemeinsam mit der Bedienerkabine
116 ununterbrochen kontinuierlich verfahren, wobei das unterstopfte Gleis mit Hilfe
des Gleisstabilisators 128 kontrolliert abgesenkt wird. Auf Grund der kontinuierlichen
Arbeitsvorfahrt des Haupt-Rahmens 101 einerseits und der schrittweisen Arbeitsvorfahrt
des Werkzeug-Rahmens 100 andererseits, kommt es im Bereich der Längsführung 126 zu
einer ständigen, in bezug auf die Arbeitsrichtung wechselnden geringfügigen Relativverschiebung.
Durch die um eine vertikale Achse drehbare Lagerung der Längsführung 126 am Werkzeug-Rahmen
loo sind daher auch enge Gleisbögen problemlos mit der Stopfmaschine 98 befahrbar.
Da infolge des Doppel-Stopfaggregates 102 eine einer zweifachen Schwellenteilung
entsprechende Arbeitsvorfahrt des Werkzeug-Rahmens loo möglich ist, kann der Haupt-Rahmen
101 samt dem Gleisstabilisator 128 mit erhöhter Geschwindigkeit kontinuierlich (non
stop) verfahren werden. Die schrittweise Arbeitsvorfahrt des Werkzeug-Rahmens 100
ist wahlweise durch die in der Bedienerkabine 116 befindliche Bedienungsperson oder
durch die Wegmeßrad-Einrichtung 133 automatisch steuerbar. Diese gibt je Wegeinheit
des vom Werkzeug-Rahmen 100 zurückgelegten Vorschubweges einen Steuerimpuls an die
Steuereinrichtung 117, die den Druckmittelzufluß zur Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
115 entsprechend steuert, so daß der Werkzeug-Rahmen 100 mit den Stopfaggregaten 102
bis zur Beendigung des Stopfvorganges an Ort und Stelle in Zentrierstellung zu der
zu unterstopfenden Schwelle verbleibt. Im Augenblick des Hochfahrens der Stopfaggregate
102 steuert die Steuereinrichtung 117 die Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 115
und/oder den Fahrantrieb 108 entsprechend um, so daß der Werkzeug-Rahmen 100 im Schnellgang
so weit vorwärtsverfahren wird, bis sich die Stopfaggregate 102 in Zentrierstellung
bezüglich der nächstfolgend zu unterstopfenden Schwellen befinden. Mit dem Absenken
der Stopfaggregate 102 wird gleichzeitig die Wegmeßrad-Einrichtung 133 auf Null gestellt,
worauf ein neuerlicher Arbeitszyklus beginnt. Durch den induktiven Geber 134 am Werkzeug-Rahmen
100 ist eine genaue Zentrierung des Stopfaggregates 102 über den beiden zu unterstopfenden
Schwellen erzielbar. Für die Überstellfahrt werden die beiden Rahmen 100,101 mit Hilfe
der Hydraulik-ZylinderKolben-Anordnung 115 und gegebenenfalls durch eine weitere
mechanische Blockiervorrichtung unverschiebbar zueinander blockiert. Durch die Verschwenkung
der Spurkranzrad-Abstützung 131 auf die Schienen (strichpunktierte Linien) ist -
nach Abkupplung der Kolbenstange der Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 115 vom HauptRahmen
101 - eine Trennung der beiden Rahmen 100,101 durchführbar, um beispielsweise für
kleinere Stopfeinsätze den Werkzeug-Rahmen 100 allein einzusetzen bzw. diesen mit
einem anders ausgerüsteten Haupt-Rahmen zu kombinieren.
[0038] Eine in Fig.6 dargestellte und kontinuierlich (non stop) verfahrbare Gleisstopfmaschine
136 besteht aus einem - in bezug auf die durch einen Pfeil 137 dargestellte Arbeitsrichtung
- vorgeordneten, auf einem Einzel-Fahrwerk 138 abgestützten Haupt-Rahmen 139 und einem
nachgeordneten, längsverschiebbar zu diesem angeordneten und auf zwei voneinander
distanzierten Fahrwerken 140,141 abgestützten Werkzeug-Rahmen 142. Das hintere Fahrwerk
141 des Werkzeug-Rahmens 142 ist mit einem Fahrantrieb 143 und einer Bremsanordnung
144 ausgestattet. Eine im hinteren Endbereich angeordnete Fahr- bzw. Arbeitskabine
145 ist für Überstellfahrten vorgesehen. Unmittelbar vor dem Fahrwerk 141 ist ein
höhenverstellbares, beistell- und vibrierbare Stopfwerkzeuge aufweisendes Stopfaggregat
146 und ein mit Hebe- und Richtantrieben verbundenes Hebe-Richtaggregat 147 mit dem
Werkzeug-Rahmen 142 verbunden. Zusätzlich zu einer durch den eigenen Fahrantrieb
143 und die eigene Bremsanordnung 144 am Fahrwerk 141 des Werkzeug-Rahmens 142 gebildeten
Vorrichtung 148 für den schrittweisen Vorschub der Arbeitsaggregate ist eine am Werkzeug-Rahmen
142 und am Haupt-Rahmen 139 angelenkte und als Blockiervorrichtung 149 wirkende Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
150 vorgesehen. Diese ist gemeinsam mit der Vorrichtung 148 für den schrittweisen
Vorschub der Arbeitsaggregate über die am Haupt-Rahmen 139 in einer Bedienerkabine
151 vorgesehene Steuereinrichtung 152 selbsttätig steuerbar. Zusätzlich zur Bedienerkabine
151 ist der Haupt-Rahmen 139 mit einer Energieversorgungseinrichtung 153 und einer
Fahrkabine 154 verbunden. Zwischen dem mit einem Fahrantrieb 155 und einer Bremsanordnung
156 versehenen Fahrwerk 138 des Haupt-Rahmens 139 und dem Fahrwerk 140 des Werkzeug-Rahmens
142 ist am Haupt-Rahmen 139 eine mit Antrieben 157 versehene höhenverstellbare Pflug-Anordnung
158 vorgesehen. Unmittelbar hinter dieser Pflug-Anordnung 158 ist eine über einen
Antrieb 159 trailerartig ein- und ausschwenkbare Spurkranzrad-Abstützung 160 angeordnet.
Der hintere Endbereich bzw. vorragende Rahmen-Teil des Haupt-Rahmens 139 ist mit einer
drehgestellartig ausgebildeten und um eine vertikale Achse 161 drehbar gelagerte Rollenlagerung
162 mit in Maschinenlängsrichtung voneinander distanzierten, mit Spurkränzen versehenen
Rollen 163 verbunden. Diese um eine horizontale und quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse drehbaren Rollen 163 sind in mit dem Werkzeug-Rahmen 142 verbundenen
Längsführungen 164 abrollbar. Zur Zwangsführung der Rollen 163 in der Längsführung
164 sind um eine vertikale Achse drehbare Seiten-Führungsrollen 165 mit dem Werkzeug-Rahmen
142 verbunden. An jedem Längsendbereich der Längsführungen 164 sind mit der Steuereinrichtung
152 verbundene Endschalter 166 vorgesehen, durch welche die maximale schrittweise
Relativverschiebung des Werkzeug-Rahmens zum Haupt-Rahmen 139 begrenzt wird. Mit
der zentralen Steuereinrichtung 152 ist auch noch eine Wegmeßrad-Einrichtung 167 und
ein induktiver Geber 168 verbunden. Die auf einem aus Schwellen 169 und Schienen 170
gebildeten Gleis verfahrbare Gleisstopfmaschine 136 - mit dem Werkzeug-Rahmen 142
und dem Haupt-Rahmen 139 und seinem vorragenden Rahmen-Teil 171 - zur Feststellung
der Höhenlage-Fehler des Gleises ist mit einer Nivellier- und Richtbezugssystem-Anordnung
172 ausgestattet.
[0039] Im Arbeitseinsatz der Gleisstopfmaschine 136 wird nach Inbetriebnahme des Fahrantriebes
155 der Haupt-Rahmen 139 mitsamt der in der Bedienerkabine 151 befindlichen Bedienungsperson
kontinuierlich in Richtung des Pfeiles 137 verfahren. Dabei kann bedarfsweise die
Pflug-Anordnung 158 auf das Gleis abgesenkt werden, um dieses gleichmäßig einzuschottern.
Parallel bzw. gleichzeitig zu dieser kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt des Haupt-Rahmens
139 wird der Werkzeug-Rahmen 142 durch kurzzeitige Inbetriebnahme des Fahrantriebes
143 und der Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 150 schrittweise siehe kleine Pfeile)
von Stopf- zu Stopfstelle verfahren. Durch Blockierung der Druckmittelzufuhr zur
Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 149 und durch Beaufschlagung der Bremsanordnung
144 erfolgt jeweils ein rascher Stillstand des Werkzeug-Rahmens 142 zur Durchführung
der Unterstopfung, wobei die Stopfwerkzeuge des Stopfaggregates 146 in die Schwellenzwischenfächer
abgesenkt werden. Dabei kommt es infolge des stillstehenden Werkzeug-Rahmens 142
und des kontinuierlich vorfahrenden Haupt-Rahmens 139 zu einer Relativverschiebung
des Werkzeug-Rahmens 142 von der vorderen, mit strichpunktierten Linien dargestellten
Endposition in die hintere, mit vollen Linien dargestellte Endposition. Die Verschiebung
erfolgt durch ein Abrollen der als Spurkranzräder ausgebildeten Rollen 163 in den
Längsführungen 164, wobei infolge der Achse 161 eine gelenkige Anpassung der Rahmen
139,142 an Gleisbögen möglich ist. Nach Beendigung des Stopfvorganges und Hochhebung
des Stopfaggregates 146 wird der Werkzeug-Rahmen 142 mitsamt den Arbeitsaggregaten
146 und 147 unter Beaufschlagung des Fahrantriebes 143 und der Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
150 im Schnellgang in die vordere Endposition (strichpunktierte Linien) verfahren,
wobei durch die auf Null zurückgestellte Wegmeßrad-Einrichtung 167 die zurückgelegte
Wegstrecke gemessen wird. Nach Erreichen der in die Steuereinrichtung 152 eingegebenen,
einer durchschnittlichen Schwellenteilung entsprechenden Wegstrecke für den schrittweisen
Vorschub des Werkzeug-Rahmens 142 wird automatisch die Druckmittelzufuhr für die
Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 150 und den Fahrantrieb 143 gestoppt und die Bremsanordnung
144 betätigt. Dieser schrittweise Arbeitsvorschub des Werkzeug-Rahmens 142 ist jedoch
ebenso von Hand aus von der Bedienungsperson mit Hilfe der Steuereinrichtung 152 steuerbar.
Sollte durch einen zu langen Stillstand des Werkzeug-Rahmens 142 bzw. auch durch eine
zu rasche kontinuierliche Arbeitsvorfahrt des Haupt-Rahmens 139 die Relativverschiebung
zu groß und damit der vordere Endschalter 166 erreicht worden sein, so wird dadurch
die Geschwindigkeit der kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt reduziert und bzw. oder eine
sofortige Schnell-Vorfahrt des Werkzeug-Rahmens 142 eingeleitet. Wird der hintere
Endschalter 166 durch Auffahren des hinteren Endbereiches des Haupt-Rahmens 139 betätigt,
dann wird die Geschwindigkeit des kontinuierlich vorfahrenden Haupt-Rahmens 139 automatisch
erhöht. Die vordere, auf den Schienen 170 abrollbare Tastrolle der Nivellier- und
Richtbezugssystem-Anordnung 172 ist höhenverstellbar mit dem Werkzeug-Rahmen 142
verbunden und ist durch eine schlitzförmige Öffnung des Haupt-Rahmens 139 hindurchgeführt,
so daß die gesamte Anordnung 172 ungehindert schrittweise mit dem Werkzeug-Rahmen
142 verfahrbar ist. Durch die Verschwenkung der Spurkranzrad-Abstützung 160 in die
mit strichpunktierten Linien dargestellte Position sind die beiden Rahmen 139,142
leichter voneinander trennbar, wobei beispielsweise der Haupt-Rahmen 139 mit einem
ein Zweischwellen-Stopfaggregat aufweisenden Werkzeug-Rahmen zur Erzielung einer
höheren Stopfleistung in der gleichen Weise verbindbar ist und wobei der selbstfahrbare
Werkzeug-Rahmen 142 mit seinem Stopf-, Hebe- und Richtaggregat 146, 147 auf einem
anderen Gleis mit schrittweiser Vorfahrt einsetzbar ist.
1. Kontinuierlich (non stop) verfahrbare und auf Schienen-Fahrwerke abgestützte Gleisstopf-,
Nivellier- und Richtmaschine, mit einem die Bedienerkabine für die Arbeitswerkzeuge
und die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen tragenden Haupt-Rahmen,
der wenigstens ein - mit einem Fahr-Antrieb und einer Bremsanordnung ausgestattetes
- Schienen-Fahrwerk aufweist und einem mit dem Haupt-Rahmen längsverstellbar verbundenen
und wenigstens ein Schienen-Fahrwerk aufweisenden Werkzeug-Rahmen, an dem die zwischen
zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken und im unmittelbaren Sichtbereich der
mit dem Haupt-Rahmen verbundenen bzw. mit diesem gemeinsam kontinuierlich verfahrbaren
Bedienerkabine vorgesehenen Stopf-, Hebe- und Richtaggregate samt deren Antrieben
angeordnet sind, sowie mit einer Vorrichtung für einen gemeinsamen schrittweisen
Vorschub dieser Aggregate und einer den Aggregat-Werkzeugen zugeordneten Nivellier-
und Richtbezugssystem-Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Bedienerkabine (5;30;67;116; 151) verbundene und kontinuierlich
verfahrbare HauptRahmen (2;33;61;101;139) über sein, einem Schienen-Fahrwerk (13;45;63;104;141)
des Werkzeug-Rahmens (3;36;64; 100;142) benachbartes Fahrwerk (7;38;62;122;138) in
Maschinenlängsrichtung vorragt und mit diesem vorragenden Rahmen-Teil (18;44;65;123;171)
am schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmen (3;36;64;100;142) längsverschiebbar
gelagert bzw. von diesem abgestützt ist, wobei der kontinuierlich verfahrbare Haupt-Rahmen
(2;33;61;101; 139) lediglich ein Einzel-Fahrwerk (7;38;62;122;138) aufweist, das mit
einem Fahr-Antrieb (9;42;75;120:155) und einer Bremsanordnung (10;43;76;121;156) ausgestattet
ist (Fig.1 bis 6).
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rahmen (2,3;61,64;101,100),
sowohl der kontinuierlich verfahrbare Haupt-Rahmen (2;61;101) als auch der schrittweise
verfahrbare Werkzeug-Rahmen (3;64;100) in Maschinenlängsrichtung vorragend ausgebildet
sind und mit ihrem jeweils vorragenden Rahmen-Teil (18,18a;65,96;123) am jeweils
anderen Rahmen (2,3; 61,64;101,100) - über am Haupt-Rahmen (2;61;101) und am Werkzeug-Rahmen
(3;64;100) vorgesehene Längs-Rollenlagerungen bzw. -führungen (15,17;71,73,69,74;124,126)
- längsverstellbar gelagert bzw. von diesen abgestützt sind (Fig.1,4 und 5).
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der kontinuierlich
verfahrbare Haupt-Rahmen (2;61) als auch der mit seinem vorragenden, die Stopf-, Hebe-
und Richtaggregate (19,20;84,85) tragenden Rahmen-Teil (18a;96) mit diesem längsverschiebbar
verbundene Werkzeug-Rahmen (3;64) lediglich ein EinzelFahrwerk (7,13;62,63) aufweist,
das mit einem Fahr-Antrieb (9,11;75,78) und einer Bremsanordnung (10,12;76, 79) ausgestattet
ist, wobei der Fahr-Antrieb (11;78) des Werkzeug-Rahmen-Einzel-Fahrwerkes (13;63)
vorzugsweise als Vorrichtung zum gemeinsamen schrittweisen Vorschub der Aggregate
ausgebildet ist (Fig.1,4).
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorragende
Werkzeugrahmen-Teil (18a) bis unterhalb der im unmittelbaren Sichtbereich und in Arbeitsrichtung
bzw. vor den Aggregaten (19,20;102,103) am Haupt-Rahmen angeordneten Bedienerkabine
(5;116) bzw. bis in den Bereich in Arbeitsrichtung vor oder nach dem Einzel-Fahrwerk
(7;122) des Haupt-Rahmens (2;101) reicht, wobei vorzugsweise der vorragende Rahmen-Teil
(18;123) des auf seinem, vorzugsweise als Drehgestell-Fahrwerk ausgebildeten Einzel-Fahrwerk
(7;122) abgestützten Haupt-Rahmens (2;101) wenigstens bis zu dem den Werkzeug-Rahmen
(3;100) abstützenden und vorzugsweise ebenso als Drehgestell-Fahrwerk ausgebildeten
und mit einem Fahr-Antrieb (11;108) und einer Bremsanordnung ausgestatteten Einzel-Fahrwerk
(13;104) reicht und in diesem Bereich über Rollen (16) und Rollenlager bzw. -Führungen
(17;124,126) am Werkzeug-Rahmen (3;100) längsverschiebbar abgestützt ist (Fig.1 und
5).
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorragende
Rahmen-Teil des auf einem mit Fahr-Antrieb (78) und Bremsanordnung (79) ausgestatteten
Einzel-Fahrwerk (63) abgestützten Werkzeug-Rahmens (64) am Haupt-Rahmen (61) im Bereich
oberhalb des mit diesem verbundenen Einzel-Fahrwerkes (62) längsverschiebbar gelagert
bzw. geführt ist und der vorragende Rahmen-Teil (65) des Haupt-Rahmens (61) mit seinem
- mit der Bedienerkabine (67) verbundenen Ende am vorragenden Rahmen-Teil des Werkzeug-Rahmens
(64) zwischen den beiden Einzel-Fahrwerken (63;62) längsverschiebbar gelagert bzw.
geführt ist (Fig.4).
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
dem Fahr-Antrieb (9;42;75;138) und der Bremsanordnung (10;43;76;156) versehene Einzel-Fahrwerk
(7;38;62;138) zur Abstützung des kontinuierlich verfahrbaren Haupt-Rahmens (2;33;61;139)
in Arbeitsrichtung vor den, am Werkzeug-Rahmen (3;36; 64;142) angeordneten Arbeits-Aggregaten
(19,20;34,35; 84,85;146,147) angeordnet ist (Fig.1,3,4 und 6).
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierlich
verfahrbare Haupt-Rahmen (33;139) mit seinem vorragenden Rahmen-Teil (44;171) auf
einem schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmen (36;142) längsverschiebbar gelagert
ist, der auf zwei voneinander distanzierten Fahrwerken (45,46;140, 141) abgestützt
ist, von denen das in Arbeitsrichtung nachgeordnete Fahrwerk (46;141) zum gemeinsamen,
schrittweisen Vorschub der Stopf-, Hebe- und Richtaggregate (34, 35;146,147) mit
einem Fahr-Antrieb (47;143) und einer Bremsanordnung (48;144) ausgestattet ist, wobei
vorzugsweise das mit der Bedienerkabine (30;151) verbundene Ende des vorragenden
Rahmen-Teiles (44;171) des Haupt-Rahmens (33;139) in Arbeitsrichtung vor diesem nachgeordneten
Fahrwerk (46;141) bzw. am vorderen Endbereich des Werkzeug-Rahmens (36;142) längsverschiebbar
geführt bzw. gelagert ist (Fig.3 und 6).
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
den mit einem Einzel-Fahrwerk (7;38;62;122;138) kontinuierlich verfahrbaren Haupt-Rahmen
(2;33;61;101;139) angeordnete Bedienerkabine (5;30;67;116;151) in Arbeitsrichtung
unmittelbar vor oder nach den Stopf-, Hebe- und Richtaggregaten (19,20;34,35;84,85;102,103;146,147)
im unmittelbaren Sichtbereich oberhalb der Arbeits-Werkzeuge und zwischen zwei jeweils
maschinenendseitig, insbesondere für Überstellfahrten vorgesehenen Fahrkabinen (4;31,55;68;112,118;
145,154) vorgesehen ist (Fig.1 bis 6).
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen
zwei - für einen genügend großen Hebe- und Richtweg weit voneinander im Abstand distanzierten
- Fahrwerken (7,13;45,46; 62,63;104,105;140,141) am Werkzeug-Rahmen (3;36;64;100;
142) angeordnete Stopfaggregat (19;34;84;102;146) und das Hebe-Richtaggregat (20;35;85;103;147)
in dieser Reihenfolge unmittelbar in Arbeitsrichtung vor dem mit dem eigenen Fahr-Antrieb
(11;47;78;120;143) und der eigenen Bremsanordnung (12;48;79;109;144) versehenen Fahrwerk
des Werkzeug-Rahmens (3;36;64;100;142) angeordnet sind (Fig.1 bis 6).
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Einzel-Fahrwerk (138) des Haupt-Rahmens (139) und dem bzw. den mit einem Fahr-Antrieb
(143) und einer Bremsanordnung (144) versehenen und in Arbeitsrichtung nachgeordneten
Fahrwerken (140,141) des Werkzeug-Rahmens (142) am Haupt-Rahmen (139) eine mit allen
Antrieben (157) versehene Pflug-Anordnung (158) vorgesehen ist (Fig.6).
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzel-Fahrwerk
(122) zur Abstützung des kontinuierlich verfahrbaren HauptRahmens (101) in Arbeitsrichtung
nach den Stopf-, Hebe- und Richtaggregaten (102,103) des von zwei weit voneinander
distanzierten Fahrwerken (104,105) abgestützten und schrittweise verfahrbaren Werkzeug-Rahmens
(100) angeordnet ist, wobei das mit der Bedienerkabine (116) verbundene Ende des
vorragenden Haupt-Rahmen-Teiles (123) am Werkzeug-Rahmen (100) im Bereich oberhalb
des hinteren Fahrwerkes (104) desselben längsverschiebbar gelagert bzw. geführt
ist (Fig.5).
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Haupt-Rahmen (101)
- zwischen dem Einzel-Fahrwerk (122) und dem, mit dem Fahr-Antrieb (108) und der
Bremsanordnung (109) versehenen hinteren Fahrwerk (104) des Werkzeug-Rahmens (100)
- wenigstens ein über einen Antrieb (127) höhenverstellbarer und mit allen Werkzeug-Antrieben
und einem Bezugssystem (132) ausgestatteter Gleisstabilisator (128) angeordnet ist
(Fig.5).
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
dem Einzel-Fahrwerk 122;138) ausgestattete Haupt-Rahmen (101;139) jeweils endseitig
mit einer Bediener- bzw. Fahrkabine (116,118; 151,154) verbunden ist und an seinem
vorragenden, die Längs-Rollen-Lagerungen bzw. -Führungen (124,126;163, 164) aufweisenden
Rahmen-Teil (123;171) mit einer, über einen Antrieb (130;159) trailerartig ein- und
ausschwenkbaren Spurkranzrad-Abstützung (131;160) ausgebildet ist (Fig.5 und 6).
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem, durch den Fahr-Antrieb (9,42;75;120;143) seines Einzel-Fahrwerkes (7;38; 62;122;138)
kontinuierlich verfahrbaren Haupt-Rahmen (2; 33;61;101;139) und dem durch den Fahr-Antrieb
(11;47;78; 108;143) seines Fahrwerkes (13;46;63;104;141) schrittweise verfahrbaren
Werkzeug-Rahmen (3;36;64;100;142) eine von Hand aus bedienbare oder fernbetätigbare
Blokkier-Vorrichtung (21;81;114;149) zum gemeinsamen Verfahren auf dem Gleis, insbesondere
bei Überstellfahrten, vorgesehen ist (Fig.1 bis 6).
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zu der - durch den eigenen Fahr-Antrieb (11;78;108;143) und der eigenen Bremsanordnung
(12;79;109;144) am Fahrwerk (13;63; 104;141) des Werkzeug-Rahmens (3;64;100;142) gebildeten
Vorrichtung (80;113;148) für den schrittweisen Vorschub der Arbeitsaggregate (19,20;84,85;102,103;146,147)
eine am Werkzeug-Rahmen (3;64;100;142) und am Haupt-Rahmen (2;61;101;139) angelenkte
- und als Blockier-Vorrichtung (21;81;114;149) wirkende - Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
(27;82;115;150) vorgesehen ist, die vorzugsweise gemeinsam mit dieser Vorrichtung
(80;113;148) über die am Haupt-Rahmen (2;61;101;139) vorgesehene Steuereinrichtung
(25;77;117;152), insbesondere auch zeitweise, selbsttätig steuerbar ist (Fig.1,4,5
und 6).
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsanordnung
(79;144) und der Fahr-Antrieb des Fahrwerkes (63;141) des Werkzeug-Rahmens (64;142)
in Abhängigkeit vom Arbeitszyklus, insbesondere dem Hebe- und Absenkvorgang des Stopfaggregates
(84;146), über an diesem angeordnete und vorzugsweise mit Verzögerungsgliedern zusammenwirkende
Schaltfühler bzw. Endschalter (90;166) bzw. in Abhängigkeit von der schrittweisen
Vorschubbewegung über eine am Werkzeug-Rahmen (64;142) und/oder am Haupt-Rahmen (61;139)
angeordnete Wegmeßrad-Einrichtung (167) - von der Steuereinrichtung (77;152) selbsttätig
steuerbar ist bzw. sind.