[0001] Die Erfindung betrifft ein Werkzeugbehältnis, bestehend aus einem äußeren Aufnahmebehälter
mit einer einseitigen Entnahmeöffnung und mindestens einem insbesondere verschiebbar
geführten Werkzeugfach.
[0002] Es sind bereits die verschiedenartigsten Werkzeugbehältnisse bekannt, die zur Aufbewahrung
und zum griffbereiten Ablegen insbesondere von Werkzeugen vor allem im Werkstattbereich
dienen.
[0003] So ist ein bekanntes, gattungsgemäßes Werkzeugbehältnis schrankartig ausgebildet,
wobei der Aufnahmebehälter eine vordere Entnahmeöffnung und mehrere übereinander angeordnete,
aus der Entnahmeöffnung herausziehbare, d.h. als Schubfächer ausgebildete Werkzeugfächer
besitzt. Von entscheidendem Nachteil ist dabei einerseits, daß insbesondere in dem
Fall, daß sich schwere Gegenstände in den Fächern befinden, das ganze Behältnis bei
herausgezogenen Fächern umkippen kann, und zwar insbesondere bei der Ausführung des
Werkzeugbehältnisses als Werkzeugwagen. In diesem Fall scheidet nämlich eine bei stationären
Werkzeugschränken mögliche Wandbefestigung aus. Andererseits ist auch der Zugriff
zu den einzelnen Fächern umständlich, da das jeweilige Fach zunächst aus dem Behälter
herausgezogen werden muß. Erfahrungsgemäß kommt es aber dabei sehr oft vor, daß das
falsche Fach herausgezogen wird, in dem sich der gesuchte Gegenstand nämlich gar nicht
befindet. Dies führt dazu, daß üblicherweise die Fächer nacheinander kurz herausgezogen
werden, bis das richtige Fach bzw. der gesuchte Gegenstand gefunden ist. Dieser Nachteil
ließe sich zwar durch eine geeignete Beschriftung der Werkzeugfächer im wesentlichen
beseitigen, jedoch bedingt dies, daß die Gegenstände auch tatsächlich der Beschriftung
gemäß richtig abgelegt bzw. die Beschriftung stets auf dem neuesten Stand gehalten
wird. Ferner kann auch nur schlecht Einsicht insbesondere in den vorderen Bereich
des jeweiligen Werkzeugfaches genommen werden, da die Blickrichtung üblicherweise
ja nicht genau vertikal bzw. senkrecht zu dem Werkzeugfach verläuft. Dies alles trägt
dazu bei, daß die Handhabung des bekannten Werkzeugbehältnisses umständlich ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem beschriebenen Stand
der Technik ein Werkzeugbehältnis zu schaffen, das sich durch eine absolut sichere
Standfestigkeit sowie eine insbesondere hinsichtlich der Zugriffs- und Einsichtmöglichkeit
zu dem Werkzeugfach bzw. den Fächern besonders gute Handhabbarkeit auszeichnet.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Entnahmeöffnung des Aufnahmebehälters
schräg zur Behältnis-Standfläche geneigt, schräg nach oben offen ausgebildet ist,
und daß das Werkzeugfach innerhalb des Aufnahmebehälters in einer zu der Entnahmeöffnung
parallelen Ebene angeordnet ist sowie mindestens eine in einer zu der Entnahmeöffnung
parallelen Ebene liegende Zugriffsöffnung besitzt.
[0006] Erfindungsgemäß verbleibt das Werkzeugfach folglich stets innerhalb des Aufnahmebehälters,
wodurch auch der Schwerpunkt des Behältnisses stets innerhalb von diesem verbleibt
und demzufolge das Werkzeugbehältnis die angestrebte Standfestigkeit besitzt. Außerdem
kann durch die schräge Entnahmeöffnung hindurch in einer schräg nach unten geneigten
Richtung sehr gut Einsicht sowie Zugriff zu dem Werkzeugfach und den darin befindlichen
Gegenständen genommen werden.
[0007] Jedes Werkzeugfach ist in einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
über Zwischenwandungen in mehrere, und zwar vorzugsweise in fünf stufenartig über-
und hintereinander versetzt angeordnete Teilfächer unterteilt, deren Zugriffsöffnungen
vorzugsweise auf derselben, zu der Entnahmeöffnung parallelen Ebene liegen. Dieses
Merkmale trägt wesentlich zu einer besonders übersichtlichen Anordnungsmöglichkeit
von Werkzeugen innerhalb des erfindungsgemäßen Werkzeugbehältnisses bei. Dabei ist
es zusätzlich von Vorteil, wenn jedes Teilfach einen zu der Standfläche des Werkzeugbehältnisses
parallelen Boden besitzt, so daß beliebige Gegenstände sicher und unverrutschbar
abgelegt werden können.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in dem Aufnahmebehälter
mehrere, und zwar vorzugsweise drei Werkzeugfächer in verschiedenen Ebenen übereinander
angeordnet und einzeln verschiebbar geführt. Dabei weist jedes Werkzeugfach vorzugsweise
in Verschieberichtung gesehen eine Breite auf, die etwa gleich der Hälfte der Innenbreite
des Aufnahmebehälters ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung kann gleichzeitig
in mindestens zwei der Werkzeugfächer Einsicht und Zugriff genommen werden, indem
diese so verschoben werden, daß sie nebeneinander angeordnet sind. Außerdem kann hierdurch
auch Zugriff zu dem unterhaib der Werkzeugfächer liegenden Bereich, in dem z.B. ein
ortsfestes, weiteres Werkzeugfach angeordnet oder ein Stauraum gebildet ist, genommen
werden, indem die verschiebbaren Werkzeugfächer in eine sich in zu der Ebene der
Entnahmeöffnung senkrechter Richtung überdeckende Stellung geschoben werden.
[0009] Aufgrund der guten Standfestigkeit des erfindungsgemäßen Werkzeugbehäitnisses eignet
sich dieses zudem besonders gut für eine Ausbildung als Werkzeugwagen, wobei in diesem
Fall an dem Aufnahmebehälter Räder befestigt sind.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
[0011] Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll im folgenden
die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung eines erfindungsgemäßen Werkzeugbehältnisses,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch das Werkzeugbehältnis nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Werkzeugbehältnisses.
[0012] In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
[0013] In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Werkzeugbehältnis 2 beispielhaft als
Werkzeugwagen mit Rädern 3 dargestellt, jedoch ist die Erfindung hierauf keineswegs
beschränkt, sondern umfaßt ebenfalls ein ortsfest aufzustellendes Standbehältnis.
Das Werkzeugbehältnis 2 weist einen äußeren Aufnahmebehälter 4 mit einer einseitigen
Entnahmeöffnung 6 sowie mindestens einem Werkzeugfach 8 auf.
[0014] Erfindungsgemäß ist die Entnahmeöffnung 6 des Aufnahmebehälters 4 schräg zu einer
Behältnis-Standfläche 10 (in Fig. 1 anhand einer Strich-Punkt-Linie angedeutet) geneigt
und schräg nach oben offen ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn - wie es
sich aus Fig. 1 ergibt - die Entnahmeöffnung 6 in einer Ebene 12 liegt, die mit der
Standfläche 10 einen spitzen Winkel von vorzugsweise etwa 45 einschließt. Weiterhin
ist erfindungsgemäß das Werkzeugfach 8, im dargestellten Ausführungsbeispiel jedes
von drei in verschiedenen Ebenen übereinander angeordneten Werkzeugfächern 8, innerhalb
des Aufnahmebehälters 4 in einer zu der Entnahmeöffnung 6 bzw. zu der Ebene 12 parallelen
Ebene angeordnet und besitzt mindestens eine in einer zu der Entnahmeöffnung 6 bzw.
der Ebene 12 parallelen Ebene 14 liegende Zugriffsöffnung 16 (siehe insbesondere Fig.
2).
[0015] Der Aufnahmebehälter 4 besteht vorzugsweise aus einer zu der Standfläche 10 parallelen
Bodenwandung 18, einer zu dieser senkrechten Rückwandung 20 sowie zwei zu den Bodenund
Rückwandungen 18, 20 jeweils senkrechten Seitenwandungen 22. An die Bodenwandung
18 und die beiden Seitenwandungen 22 grenzt eine zu der Ebene 12 der Entnahmeöffnung
6 im wesentlichen senkrecht und daher von der Entnahmeöffnung 6 aus schräg nach unten
verlaufende, untere Führungswandung 24 an. Analog hierzu grenzt an die Rückwandung
20 und die beiden Seitenwandungen 22 eine der unteren Führungswandung 24 gegenüberliegende,
ebenfalls zu der Ebene 12 der Entnahmeöffnung 6 im wesentlichen senkrecht und von
der Entnahmeöffnung 6 aus schräg nach unten verlaufende, obere Wandung 26 an. Somit
wird die Entnahmeöffnung 6 praktisch von schrägen Rändern 28 der Seitenwandungen 22
sowie von Rändern der unteren Führungswandung 24 und der oberen Wandung 26 begrenzt.
An den Seitenwandungen 22 können - wie in Fig. 1 zu erkennen ist - Griffe 30 befestigt
sein.
[0016] In der dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das bzw. jedes Werkzeugfach 8 treppenartig ausgebildet und hierzu über Zwischenwandungen
32 in mehrere, vorzugsweise in fünf, über- und hintereinander versetzt angeordnete
Teilfächer 34 unterteilt, deren Zugriffsöffnungen 16 vorzugsweise gemeinsam auf derselben
Ebene 14 liegen. Dabei besitzt jedes Teilfach 34 vorteilhafterweise zumindest bereichsweise
einen zu der Standfläche 10 parallelen Boden 36. Wie besonders aus Fig. 2 zu erkennen
ist, schließt sich an den Boden 36 jedes Teilfaches 34 einerseits die zum Boden 36
senkrechte, vorzugsweise jedoch etwas in Richtung der Entnahmeöffnung 6 nach vorne
geneigte Zwischenwandung 32 und andererseits eine parallel zu der Ebene 14 der Zugriffsöffnungen
16 verlaufende Schrägwandung 38 an, die über einen senkrecht zu der Ebene 14 angeordneten
Wandungsabschnitt 40 wieder in die nächste Zwischenwandung 32 übergeht. Anstelle der
"Zwischen"-Wandung besitzt das unterste Teilfach 34 eine an den Boden 36 angrenzende,
erfindungsgemäß senkrecht zu der Ebene 12 der Entnahmeöffnung 6 angeordnete Endwandung
32a. Der Zweck dieser Ausgestaltung wird weiter unten noch näher erläutert.
[0017] Wie oben bereits erwähnt, sind in einer besonders vorteil haften Ausführungsform
der Erfindung in dem Aufnahmebehälter 4 vorzugsweise drei Werkzeugfächer 8 in verschiedenen
Ebenen über- bzw. hintereinander angeordnet und einzeln in seitlicher, zu der Standfläche
10 paralleler Richtung, d.h. in Richtung des Doppelpfeils 42 in Fig. 1, verschiebbar
geführt. Hierzu ist jedes der verschiebbaren Werkzeugfächer 8 in Verschieberichtung
gesehen wesentlich schmaler ausgebiidet als die Innenbreite des Aufnahmebehäiters
4, d.h. der lichte Abstand zwischen den Seitenwandungen 22. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Breite des Werkzeugfaches 8 < der Hälfte der Innenbreite des Aufnahmebehälters
4 ist. Durch diese Ausgestaltung können nämlich die Werkzeugfächer 8 jeweils so verschoben
werden, daß zwei Werkzeugfächer 8 jeweils nebeneinander angeordnet sind. Außerdem
ist es ebenfalls möglich, alle Werkzeugfächer 8 in einer zu der Entnahmeöffnung 6
senkrechten Richtung fluchtend übereinander zu schieben (siehe Fig. 2), so daß der
unterhalb der Fächer 8 liegende Bereich des Aufnahmebehälters 4 seitlich neben den
Fächern 8 bzw. an den Fächern 8 vorbei ebenfalls zugänglich ist.
[0018] In Fig. 2 ist zu erkennen, daß jedes Werkzeugfach 8 erfindungsgemäß in seinem oberen
und unteren Randbereich über Wälzlagerführungen 44 in dem Aufnahmebehälter 4 geführt
ist. Hierzu befindet sich innerhalb des Aufnahmebehäiters 4 im Bereich der oberen
Wandung 26 eine obere Führungswandung 46. Diese obere Führungswandung 46 ist ebenso
wie die untere Führungswandung 24 treppenförmig ausgebildet, wobei die Wälzlagerführungen
44 jeweils an Stufen der Führungswandungen 24, 46 befestigt sind. Die Wälzlagerführungen
44 sind andererseits auch an dem Werkzeugfach 8 befestigt, und zwar über Haltelaschen
47a im Bereich des Wandungsabschnittes 40 des oberen Teilfachs 34 sowie über Haltelaschen
47b im Winkelbereich zwischen dem Boden 36 und der Endwandung 32a des unteren Teilfachs
34. Durch die oben bereits beschriebene, zu der Entnahmeöffnung 6 etwa senkrechte
Anordnung der Endwandung 32a des unteren Teilfachs 34 ist vorteilhafterweise die untere
Lagerführung 44 so abgedeckt, daß keine Gegenstände in den Bereich der Lagerführung
44 gelangen können.
[0019] Aufgrund der dargestellten und beschriebenen Ausbildung des erfindungsgemäßen Werkzeugbehäitnisses
2 ergibt sich in dem schräg unterhalb der Werkzeugfächer 8 liegenden Bereich ein Stauraum
48, der von der Bodenwandung 18, der Rückwandung 20, den beiden Seitenwandungen 22
sowie den Werkzeugfächern 8 bzw. dem jeweils unteren Werkzeugfach 8 begrenzt ist.
Neben der oben bereits beschriebenen Zugänglichkeit durch die Entnahmeöffnung 6 hindurch
und an den übereinandergeschobenen Werkzeugfächern 8 vorbei kann es zusätzlich zweckmäßig
sein, wenn dieser Stauraum 48 durch eine in einer der Seitenwandungen 22 gebildete
Öffnung (nicht dargestellt) zugänglich ist.
[0020] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Entnahmeöffnung 6 des Aufnahmebehälters 4
durch einen in seitlichen Führungen 50 verschiebbar geführten Rolladen 52 verschließbar
ist (Fig. 1 und 2). Vorzugsweise sind die Führungen 50 als seitliche, einander zugekehrte
Führungsnuten ausgebildet, die entlang der an die Entnahmeöffnung 6, die obere Wandung
26 und die Rückwandung 20 angrenzenden Randbereiche der Seitenwandungen 22 verlaufen
(siehe Fig. 2). Hierdurch läßt sich der Rolladen 52 in Richtung des Doppelpfeils
54 zum Schließen bzw. Öffnen der Entnahmeöffnung 6 verschieben. Zweckmäßigerweise
besitzt der Rolladen 52 hierfür einen Griff 56.
[0021] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmebehälter 4 über seitliche Stützen
58 auf einer unteren Ablageplatte 60 befestigt. Bei der Ausführung als Werkzeugwagen
sind dabei die Räder 3 auf der Unterseite 62 der unteren Ablageplatte 60 befestigt.
[0022] Es ist ferner vorteilhaft, wenn - siehe Fig. 1 und 2 - der Aufnahmebehälter 4 in
seinem oberen Bereich eine um eine zu der Standfläche 10 parallele Achse schwenkbar
gelagerte, obere Ablageplatte 64 trägt. Dabei kann diese obere Ablageplatte zur Bildung
mindestens eines nach oben offenen Ablagefaches muldenförmig mit einem umlaufenden
Rand ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die obere Ablageplatte 64 zwischen zwei im
Eckbereich zwischen der Entnahmeöffnung 6 und der oberen Wandung 26 gebildeten Ansätzen
66 der Seitenwandungen 22 gelagert, so daß sie in Richtung der Pfeile 68 schwenkbar
ist. In einer Ablagestellung kann sie etwa parallel zu der Standfläche 10 angeordnet
werden, und in einer Transportstellung kann die Ablageplatte 64 zumindest bereichsweise
etwa parallel auf der oberen Wandung 26 des Aufnahmebehälters 4 aufliegen, was zum
Zwecke des Transportes vorteilhaft ist. Zudem kann die obere Ablageplatte 64 auf
ihrer dem Aufnahmebehälter 4 zugekehrten Unterseite nach unten klappbare Stützen 70
aufweisen, die in der Ablagestellung der Ablageplatte 64 nach unten klappen und auf
der oberen Wandung 26 zur Aufgabe kommen, wodurch die Ablageplatte 64 abgestützt
wird. Hierdurch können auch schwere Gegenstände sicher abgelegt werden.
[0023] In einer in Fig. 3 dargestellten Alternativausbildung des erfindungsgemäßen Werkzeugbehältnisses
2 besitzt der Aufnahmebehälter anstelle der oberen Ablageplatte 64 sowie anstelle
des Rolladens 52 eine obere Ablageplatte 64a, die erfindungsgemäß derart an zwei schwenkbeweglichen
Seitenbügeln 72 gelagert ist, daß sie in einer in Fig. 3 dargestellten Ablagestellung
etwa parallel zu der Standfläche 10 angeordnet ist, in ihrem vorderen Bereich auf
dem Aufnahmebehälter 4 aufliegt und in ihrem hinteren Bereich über die Seitenbügel
72 abgestützt ist, und daß sie in einer Ver schlußstellung durch Bewegung bzw. Verschwenkung
in Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten Doppelpfeile 74 einen Deckel bildend die
Entnahmeöffnung 6 verschließt. Diese Verschlußstellung ist in Fig. 3 gestrichelt
eingezeichnet. Die Seitenbügel 72 sind jeweils im unteren Bereich schwenkbeweglich
insbesondere im Bereich der Seitenwandungen 22 im oder am Aufnahmebehälter 4 gelagert.
Die Seitenbügel 72 sind ferner auch jeweils in ihrem oberen Bereich schwenkbeweglich
mit der Ablageplatte 64a verbunden, und zwar jeweils im hinteren Bereich ihrer Seitenwandungen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Ablageplatte 64a in beiden Stellungen arretierbar
sowie vorzugsweise in der Verschlußstellung über ein gestrichelt angedeutetes Schloß
76 abschließbar ist. Die Arretierung kann hierbei dadurch erfolgen, daß die Ablageplatte
64a auf ihrer Unterseite zwei Arretierstifte 78 (gestrichelt eingezeichnet) aufweist,
die in entsprechende Arretieröffnungen des Aufnahmebehälters 4 lösbar eingreifen.
Die im dargestellten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht bogenförmig verlaufenden
Seitenbügel 72 bilden vorteilhafterweise Griffe, über die das erfindungsgemäße Werkzeugbehältnis
2 insbesondere in der Ausführung als Werkzeugwagen gehandhabt werden kann. In ihrem
unteren, in oder am Aufnahmebehälter 4 gelagerten Bereich können die Seitenbügel 72
einstückig über eine Querverbindung miteinander verbunden sein, wobei dann diese Querverbindung
(nicht dargestellt) sich insbesondere durch den Aufnahmebehälter 4 hindurch erstreckt.
Die Ablageplatte 64a besitzt vorzugsweise auf ihrer ebenen Oberseite eine rutschfeste
Schicht, insbesondere eine geriffelte Gummimatte, auf der Gegenstände sicher abgelegt
werden können.
[0024] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
1. Werkzeugbehältnis, bestehend aus einem äußeren Aufnahmebehälter (4) mit einer
einseitigen Entnahmeöffnung (6) und mindestens einem insbesondere verschiebbar geführten
Werkzeugfach (8),
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung (6) des Aufnahmebehälters (4) schräg zu einer Behältnis-Standfläche
(10) geneigt, schräg nach oben offen ausgebildet ist, und daß das Werkzeugfach (8)
innerhalb des Aufnahmebehälters (4) in einer zu der Entnahmeöffnung (6) parallelen
Ebene angeordnet ist sowie mindestens eine in einer zu der Entnahmeöffnung (6) parallelen
Ebene (14) liegende Zugriffsöffnung (16) besitzt.
2. Werkzeugbehältnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung (6) in einer Ebene (12) liegt, die mit der Standfläche (10)
einen spitzen Winkel (α) von vorzugsweise etwa 45° einschließt.
3. Werkzeugbehältnis nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugfach (8) in mehrere, treppenartig zueinander versetzt angeordnete
Teilfächer (34) unterteilt ist, deren Zugriffsöffnungen (16) vorzugsweise in derselben
Ebene (14) liegen.
4. Werkzeugbehältnis nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teiifach (34) einen zu der Standfläche (10) parallelen Boden (36) besitzt.
5. Werkzeugbehältnis nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei benachbarten Teilfächern (34) eine sich in einem stumpfen
Winkel von dem Boden (36) in Richtung der Entnahmeöffnung (6) schräg nach vorne erstreckende
Zwischenwandung (32) angeordnet ist.
6. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (36) jedes Teilfachs (34) in seinem der Zwischenwandung (32) gegenüberliegenden,
hinteren Bereich über einen stumpfen Winkel in eine etwa parallel zu der Ebene (12)
der Entnahmeöffnung (6) verlaufende Schrägwandung (38) und diese über einen rechten
Winkel in einen senkrecht zu der Ebene (12) der Entnahmeöffnung (6) verlaufenden Wandungsabschnitt
(40) übergeht, wobei dieser Wandungsabschnitt (40) mit Ausnahme des Wandungsabschnittes
(40) des obersten Teilfaches (34) an die nächste Zwischenwandung (32) angrenzt.
7. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (36) des untersten Teilfachs (34) in seinem der Schrägwandung (38)
abgekehrten Bereich in eine sich etwa senkrecht zu der Ebene (12) der Entnahmeöffnung
(6) nach vorne erstreckende Endwandung (32a) übergeht.
8. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufnahmebehälter (4) mehrere, vorzugsweise drei, Werkzeugfächer (8) in
verschiedenen, senkrecht zu der Ebene (12) der Entnahmeöffnung (6) gesehen über- bzw.
hintereinanderliegenden Ebenen angeordnet und einzeln in seitlicher, zu der Standfläche
(10) paralleler Richtung in den verschiedenen Ebenen verschiebbar geführt sind.
9. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes verschiebbare Werkzeugfach (8) in Verschieberichtung gesehen eine Breite
aufweist, die geringer als die Innenbreite des Aufnahmebehälters (4) ist.
10. Werkzeugbehältnis nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Werkzeugfaches (8) ≦ der Hälfte der Innenbreite des Aufnahmebehälters
(4) ist.
11. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzeugfach (8) in seinem oberen und unteren Randbereich über Gleit- oder
Wälzlagerführungen (44) in dem Aufnahmebehälter (4) geführt ist.
12. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (4) in seinem schräg unterhalb der Werkzeugfächer (8) liegenden
Bereich einen Stauraum (48) besitzt.
13. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufnahmebehälter (4) Räder (3) befestigt sind.
14. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (4) über seitliche Stützen (58) auf einer unteren Ablageplatte
(60) befestigt ist.
15. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (4) in seinem oberen Bereich eine obere Ablageplatte (64,
64a) trägt.
16. Werkzeugbehältnis nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Ablageplatte (64) vorzugsweise im etwa mittigen Bereich ihrer Seitenränder
derart um eine zu der Standfläche (10) sowie zu einer Behälter-Rückwandung (20) paralleler
Achse schwenkbar gelagert ist, daß sie in einer Ablagestellung etwa parallel zu der
Standfläche (10) angeordnet sowie vorzugsweise über Stützen (70) auf dem Aufnahmebehälter
(4) abgestützt ist und in einer Transportstellung zumindest bereichsweise etwa parallel
auf einer etwa rechtwinklig zu der Entnahmeöffnung (6) schräg nach unten verlaufenden,
oberen Wandung (26) des Aufnahmebehälters (4) aufliegt.
17. Werkzeugbehältnis nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Ablageplatte (64a) derart an zwei schwenkbewegblichen Seitenbügeln
(72) gelagert ist, daß sie in einer Ablagestellung etwa parallel zu der Standfläche
(10) angeordnet ist, in ihrem vorderen Bereich auf dem Aufnahmebehälter (4) aufliegt
und in ihrem hinteren Bereich über die Seitenbügel (72) abgestützt ist, und daß sie
in einer Verschlußstellung einen Deckel bildend die Entnahmeöffnung (6) verschließt.
18. Werkzeugbehältnis nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageplatte (64) in beiden Stellungen arretierbar sowie vorzugsweise in
der Verschleßstellung abschließbar ist sowie insbesondere auf ihrer Oberseite eine
rutschfeste Schicht trägt.
19. Werkzeugbehältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung (6) des Aufnahmebehälters (4) durch einen in seitlichen Führungen
(50) verschiebbar geführten Rolladen (52) verschließbar ist.