[0001] Die Erfindung betrifft ein Befehls- und Meldeelement für Aufzüge in explosionsgefährdeten
Gebäuden, bestehend aus einem in einem Gehäuse angeordneten Druckschalter mit Leuchtanzeige.
[0002] Aus der Patentschrift CH- 354 228 ist ein für Aufzüge in explosionsgefährdeten Gebäuden
vorgesehener, kontaktloser Druckknopfgeber mit integrierter Glühlampe bekannt, der
einen Transformator in der Gestalt von einem magnetisch nicht leitenden zylindrischen
Doppelspulenkörper mit einer Primärspule und einer Sekundärspule aufweist. Beim Betätigen
des Druckknopfes wird ein magnetisierbarer Teil in den Doppelspulenkörper eingetaucht,
wodurch die magnetische Kopplung zwischen der mit einer niederfrequenten Spannung
beaufschlagten Primärspule und der Sekundärspule verändert wird. Dabei wird abhängig
von der Druckknopfbewegung an der Sekundärspule eine Spannungsüberhöhung erzeugt,
die von einer nachgeschalteten Auswerteschaltung erfasst und in Form eines Spannungsimpulses
an die Aufzugssteuerung weitergeleitet wird.
[0003] Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung liegt darin, dass für jeden Druckknopfgeber
eine Auswerteschaltung notwendig ist, was zusätzliche Anlage- und Unterhaltskosten
verursacht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass beim Betätigen des Druckknopfes
kein eindeutiger, durch eine Sprungfunktion ausgelöster Schaltzustand feststellbar
ist, was zu falschen oder keinen Steuerbefehlen führt.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein Befehls- und Meldeelement zu schaffen, das
den heutigen Anforderungen an Aufzüge in explosionsgefährdeten Gebäuden gerecht wird.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass durch die modulare Bauweise des erfindungsgemässen Befehls- und Meldeelementes
die Wartung vereinfacht wird und dass dank der modularen Bauweise verschiedene Elementvarianten
möglich sind.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht eines erfindungsgemässen Befehls- und Meldeelementes,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1 durch das Befehls- und Meldeelement,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1 durch das Befehls- und Meldelement,
Fig. 4 eine Frontansicht einer Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Befehls-
und Meldeelementes,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 4 durch die Ausführungsvariante
des Befehls- und Meldeelementes,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 4 durch die Ausführungsvariante
des Befehls- und Meldeelementes und
Fig. 7 ein Schaltbild einer Schaltungsanordnung zur Visualisierung von Steuerungsmeldungen.
[0007] In den Fig. 1 bis 7 ist mit 1 ein erstes Gehäuse und mit 2 ein zweites Gehäuse bezeichnet.
Am ersten Gehäuse 1 ist frontseitig eine Taste 3 angeordnet, in die über die ganze
Breite eine balkenförmige Lupe 4 eingelassen ist. Die Taste 3 wird von einer im ersten
Gehäuse 1 liegenden Grundplatte 5 getragen, die einen innenliegenden Betätigungsbügel
6 aufweist. Die Bewegung der Taste 3 wird über den Betätigungsbügel 6 auf einen Stössel
7 eines explosionssicheren, am zweiten Gehäuse 2 befestigten Schalters 8 übertragen.
Der durch eine Sprungfunktion des Schalters 8 ausgelöste Befehl wird über ein erstes
Kabel 9 an die Aufzugssteuerung weitergeleitet. Nach der Auslösung des Befehls bringt
eine einenends in einer zweiten Aussparung 10 geführte und anderenends an der Grundplatte
5 angeordnete Druckfeder 11 die Taste 3 in die Ruhelage zurück. Die Schaltelemente
der Schaltungsanordnung gemäss Fig. 7 sind auf einer nicht dargestellten Leiterplatte
angeordnet, die durch nicht dargestellte Führungen im zweiten Gehäuse 2 gehalten wird.
Auf der Frontseite des zweiten Gehäuses 2 treten auf der Leiterplatte angeordnete
Leuchtdioden 12; 13; 14; 15; 16 aus. Nach dem Test und Einbau der Leiterplatte wird
das zweite Gehäuse 2 von der rückwärtigen Seite her mit Giessharz ausgegossen. Die
Schaltungsanordnung gemäss Fig. 7 erhält die von den Leuchtdioden 12; 13; 14; 15;
16 zu visualisierenden Steuerungsmeldungen über ein zweites Kabel 17 von der Aufzugssteuerung.
Eine erste Aussparung 18 des ersten Gehäuses 1 schliesst an die auf einer horizontalen
Linie aufgereihten Leuchtdioden 12; 13; 14; 15; 16 an. Das von den Leuchtdioden 12;
13; 14; 15; 16 ausgesandte Licht wird von einem in der ersten Aussparung 18 angeordneten,
balkenförmigen Lichtleiter 19 an die balkenförmige Lupe 4 weitergeleitet. Das erste
Gehäuse 1 weist zur Befestigung frontseitig einen Kragen 20 mit Bohrungen auf. Die
Gehäuse 1; 2 werden an Befestigungslaschen 21; 22 miteinander verschraubt. Unterhalb
der balkenförmigen Lupe 4 ist mit einer kreisförmigen Vertiefung in der Taste 3 ein
Druckknopf 23 symbolisiert. Die verbleibende Fläche auf der Taste 3 ist für verwendungsspezifische
Angaben wie beispielsweise Stockwerknummern, Türschliess- oder Türöffnungssymbole
etc. vorgesehen.
[0008] Das in den Fig. 4 bis 6 als Ausführungsvariante des Befehls- und Meldeelementes dargestellte
Meldeelement ist im wesentlichen gleich aufgebaut wie das Befehls- und Meldeelement
der Fig. 1 bis 3. Die nunmehr als Frontplatte dienende Taste 3 wird mittels einer
Schraubverbindung 24 an der Frontseite des ersten Gehäuses 1 fixiert. Die Fläche unterhalb
der balkenförmigen Lupe 4 ist für verwendungsspezifische Angaben wie beispielsweise
Betriebszustände, Fehler- oder Störmeldungen etc. vorgesehen. Bei der Meldeelement-Variante
entfällt der explosionssichere Schalter 8.
[0009] Die in Fig. 7 dargestellte Schaltungsanordnung besteht eingangsseitig aus einer mit
der Anode an eine mit + bezeichnete Klemme angeschlossene Schutzdiode 25, deren Kathode
mit einem Begrenzungswiderstand 26 und einer Parallelschaltung von zwei Zenerdioden
27; 28 verbunden ist. Anderenends sind die Zenerdioden 27; 28 an eine mit - bezeichnete
Klemme, der Begrenzungswiderstand 26 an eine aus zwei Zweigen bestehende, ausgangsseitige
Parallelschaltung angeschlossen, die mit der Klemme - in Verbindung steht. Der erste
Zweig der ausgangsseitigen Parallelschaltung besteht aus einer Reihenschaltung von
einer ersten Leuchtdiode 12, einer zweiten Leuchtdiode 13, einer dritten Leuchtdiode
14, einer vierten Leuchtdiode 15, einer fünften Leuchtdiode 16, einem ersten Transistor
29 und einem Emitterwiderstand 30. Im zweiten Zweig der ausgangsseitigen Parallelschaltung
liegt ein Kollektorwiderstand 31 in Reihe mit einem zweiten Transistor 32. Die Basis
des ersten Transistors 29 liegt am Kollektor des zweiten Transistors 32. Die Basis
des zweiten Transistors 32 liegt am Emitter des ersten Transistors 29. Die ausgangsseitige
Parallelschaltung hat zum Zweck, bei einer stark schwankenden Eingangsspannung U den
Strom durch die Leuchtdioden 12; 13; 14; 15; 16 konstant zu halten, um damit eine
gleichbleibende Leuchtwirkung auf der balkenförmigen Lupe 4 zu gewährleisten.
1. Befehls- und Meldeelement für Aufzüge in explosionsgefährdeten Gebäuden, bestehend
aus einem in einem Gehäuse angeordneten Druckschalter mit Leuchtanzeige,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein erstes Gehäuse (1) eine Taste (3) zur Eingabe von Befehlen und/oder zur
Anzeige von Steuerungsmeldungen aufweist,
- dass ein zweites Gehäuse (2) Schaltelemente einer Schaltungsanordnung zur Umwandlung
von elektrischen Steuerungsmeldungen in optische Steuerungsmeldungen aufweist und
- dass im ersten Gehäuse (1) ein zur Weiterleitung der optischen Steuerungsmeldungen
an die Taste (3) vorgesehener Lichtleiter (19) angeordnet ist.
2. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass am zweiten Gehäuse (2) ein von einem Betätigungsbügel (6) der Taste (3) betätigter,
explosionssicherer Schalter (8) zur Umwandlung von mechanischen Befehlen in elektrische
Befehle vorgesehen ist.
3. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass aus dem zweiten Gehäuse (2) Schaltelemente in der Gestalt von Leuchtdioden (12;
13; 14; 15; 16) treten, deren Licht vom Lichtleiter (19) aufgenommen wird.
4. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Taste (3) eine das aus dem Lichtleiter (19) tretende Licht aufnehmende Lupe
(4) aufweist.
5. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Taste (3) einen durch eine kreisförmige Vertiefung symbolisierten Druckknopf
(23) und/oder durch einen Schriftzug symbolisierte, verwendungsspezifische Angaben
aufweist.
6. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf einer Grundplatte (5) angeordnete Taste (3) mittels einer in einer Aussparung
(10) des zweiten Gehäuses (2) geführten Druckfeder (11) in der Ruhelage gehalten wird.
7. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf der Grundplatte (5) angeordnete Taste (3) mittels einer Schraubverbindung
(24) an der Frontseite des ersten Gehäuses (1) fixiert wird.
8. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäuse (1; 2) mittels Befestigungslaschen (21; 22) miteinander verbunden
sind.
9. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltungsanordnung eingangsseitig eine Schutzdiode (25) und zwei Zenerdioden
(27; 28) zur Stabilisierung und ausgangsseitig eine aus zwei Zweigen bestehende Parallelschaltung
zur Konstanthaltung des Leuchtdiodenstromes aufweist, wobei die Ausgangsseite über
einen Begrenzungswiderstand (26) mit der Eingangsseite verbunden ist.
10. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aus zwei Zweigen bestehende Parallelschaltung im ersten Zweig eine Reihenschaltung
von den aus dem zweiten Gehäuse (2) tretenden Leuchtdioden (12; 13; 14; 15; 16), einem
ersten Transistor (29) und einem Emitterwiderstand (30) sowie im zweiten Zweig eine
Reihenschaltung von einem Kollektorwiderstand (31) und einem zweiten Transistor (32)
aufweist, wobei die Basis des ersten Transistors (29) am Kollektor des zweiten Transistors
(32) und die Basis des zweiten Transistors (32) am Emitter des ersten Transistors
(29) angeschlossen ist.
11. Befehls- und Meldeelement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltelemente der Schaltungsanordnung im zweiten Gehäuse (2) eingegossen
sind.