[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung für Geländer an Gerüsten mit einem Keilkästchen
und einem darin abgestützten schwenkbaren, unverlierbaren Keil.
[0002] Geländer an Gerüsten werden nach DE-PS 27 57 189 mit Laschen ausgestaltet, die an
ihren Enden nach unten ragen und in Keilkästchen einsteckbar sind. Dabei werden unverlierbare
Keile mit geeigneten Keilanordnungen ausreichender Einschublänge vorgesehen, die es
gestatten, entweder nur eine Lasche oder zwei Laschen mit demselben Keil festzulegen.
Diese bewährte Anordnung sieht geeignete Stützflächen und getrennte Verliersicherungen
vor. Bei der Montage muß beachtet werden, daß die Keile den Einsteckraum freigegeben
haben und in der einzigen bei ihnen möglichen Hängeposition sind. Wenn das nicht beachtet
wird, muss die Montageperson auf dem u. U. hohen Gerüst ohne Seitensicherung zu der
entsprechenden Stelle gehen und den Keil in die Hängeposition umschwenken. Das ist
lästig und in gewissen Situationen nicht ungefährlich. Die Keile stehen infolge ihrer
zwei Schlitze relativ weit in
den Arbeits- und Durchgangsraum des Gerüstes hinein.
[0003] Andere ältere Ausführungen haben ein ähnliches Keilkästchen mit einem vor der Wand
des Stieles querverlaufenden Steg mit Laschenanlage und einem an seitlich in den Einsteckraum
auswärts ragenden Stützflächen geführten Keil. Eine neuere Anordnung nach DE-GM 87
06 723 = DE-OS 38 01 354 A1 sieht vor daß ohne weitere Stützhilfsmaßnahmen ein Langlochkeil
auf dem Gewinde einer Schraube abgestützt wird. Dabei haben die Anpreß-Außenflächen
beider Seiten des Keiles vom Langloch unterschiedliche Abstände um der unterschiedlichen
Dicke Rechnung zu tragen, die sich ergibt, je nachdem, ob eine Lasche oder zwei Laschen
eingesteckt sind. Ein derartiger Keil hängt im Zweifelsfalle jeweils in der falschen
Position, wenn eine zweite Lasche eingesteckt werden soll. Folglich muß vor dem Einstecken
der Laschen zunächst entschieden werden, ob man nur eine Lasche oder zwei Laschen
einstecken will und der Benutzer muß die Position des Keiles mit seinen unterschiedliche
breiten Seiten, ggf. sogar uas der Entfernung, beurteilen können, um ihn in die jeweilige
Endposition zu hängen, damit - wenn gewünscht - eine zweite Lasche eingesteckt werden
kann. Wird hier eine Fehlbeurteilung vorgenommen, so kann die Lasche zwar eingesteckt,
der Keil jedoch nicht mehr in die Arretierposition gebracht werden. Auch ist das Herausheben
der Lasche schwierig, weil der in falscher Position befindliche Keil die eingesteckte
Lasche nunmehr teilweise festklemmt. Zum Einstecken der zweiten Lasche muß der Keil
in einer geeigneten, angehobenen Position sein. Folglich muß der Keil jeweils mit
der Hand in einer angehobenen Stellung gehalten werden und die das Gerüst auf- oder
abbauende Person hat nur eine Hand für das Geländer frei. Bei dieser Anordnung und
Ausbildung können größe Teile der Geländer nur von zwei Personen montiert werden.
Bei Ein-Personen-Montage muß die Person in der Lage sein, die richtige Stellung des
Keiles jeweils zu beurteilen, um an jedem einzelnen Kästchen vorher den Keil in die
richtige Lage zu bringen. Solche Erfordernisse sind für den praktischen Betrieb hinderlich.
Das Umschwenken des Keiles auf hohem Gerüst ohne Geländersicherung ist nicht ohne
Sicherheitsrisiko. Die Abstützung des Keils auf einem einfachen Bolzen, zudem noch
mit Gewinde, führt zu sehr schnellem, großen Verschleiß und zu undefinierten Keilverhältnissen.
Die Abstützung der von dem Keil auf die Laschen aufgebrachten, diese befestigenden
Press-Kräfte erfolgt direkt an der Wand des Stieles und bietet dadurch ungünstige
Abstützbedingungen. Die einzeln an die Stütze anzuschweißenden Laschen der Seitenwände
des Einsteckraumes müssen sehr stabil ausgebildet und sehr genau lagerichtig ausgerichtet
werden, damit eine einigermaßen brauchbare Anordnung hergestellt wird. Trotzdem gibt
es hohe Belastungen und Spannungsspitzen in den Ecken.
[0004] Das Patent (die Patentanmeldung) behandelt eine Gruppe von Erfindungen, die untereinander
in der Weise verbunden sind, daß sie eine einzige allgemeine erfinderische Idee verwirklichen,
die darin besteht, bei Geländerhalterungen der eingang genannten Art die Halte-, Festlege-
und Abstützeinrichtungen für den Keil und zugehörige Elemente so auszugestalten, daß
die Herstellung und Benutzung verbessert werden, indem die Ausbildung des Keiles und
die Abstützung der auftretenden Kräfte verbessert und optimiert werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für Geländer an Gerüsten
der eingangs genannten Art mit einer Abstütz- und Keilanordnung auszustatten, die
das Einhängen des Geländers ohne Anfassen am Keil in jeder Position des Keiles gestattet
und bei der ggf. zusätzlich Maßnahmen zur Verringerung von Verschleiß und zur Erhöhung
der Stabilität sowie der einfachen und sicheren Herstellung vorgesehen sind.
[0006] Dem ersten Teil der Erfindungsgruppe liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Keilgestaltung zu finden.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind folgende Merkmale vorgesehen:
- die Gerüste haben vertikale Stiele;
- an den Stielen sind in vorbestimmter Höhe Keilkästchen mit je einem zumindest nach
oben offenen Einsteckraum befestigt;
- die Geländer haben in die Einsteckräume der Keilkästchen steckbare, nach unten ragende
Geländerlaschen;
- der jeweilige Einsteckraum ist von Seitenwänden begrenzt;
- im Bereich der Stielwand ist eine vertikale Laschenanlage gebildet;
- an der außen liegenden, der Laschenanlage gegenüberliegenden Einsteckraumseite
ist eine Keilhalterung vorgesehen;
- die Keilhalterung hat Schlitzwände, die mit den Seitenwänden verbunden sind und
zwischen sich einen zum Stiel radial liegenden und zum Einsteckraum und nach oben,
unten und nach außen offenen Schlitz begrenzen;
- die Schlitzwände sind von einem horizontal und quer zur Stielachse verlaufenden
Bolzen durchdrungen;
- zum Festklemmen von wenigstens einer Geländerlasche ist in der Keilhalterung ein
Keil verschiebbar und verschwenkbar angeordnet;
- der Keil hat ein Langloch, durch welches sich der Bolzen erstreckt;
- der Keil hat wenigstens eine Anpreß-Außenfläche, die an der Außenwand der jeweils
außen liegenden Geländerlasche zur Anlage kommt;
- zwischen Anpreß-Außenfläche und Bezugslinie des Langloches ist ein Keilwinkel gebildet;
- die Länge von Langloch und Anpreß-Außenfläche sowie der Keilwinkel sind derart auf
die Dicke der Laschen abgestimmt, daß mit der gleichen Anpreß-Außenfläche wahlweise
eine Lasche oder zwei Laschen gegen die Laschenanlage preßbar sind;
- die die Langloch-Enden umgebenden Außenkonturen haben eine Abstand zur Achse des
Bolzens, der geringer ist als der Abstand zwischen Achse des Bolzens und Laschenanlage
minus zweimal Dicke der Geländerlasche;
- im Bereich des in der Festkeillage oberen Endes der Anpreß-Außenfläche ist ein Anhebenocken
gebildet;
- die der Anpreß-Außenfläche gegenüberliegende Außenkonturfläche verläuft höchstens
in einem Abstand zur Langloch-Achse, der geringer ist als der Abstand zwischen Mitte
des Bolzens und Laschenanlage minus zweimal Dicke der Geländerlasche
oder der Keil ist als zur Mitte zwischen den Enden des Langloches zentralsymmetrischer
Doppelkeil mit zwei Anhebenocken ausgebildet.
[0008] Dadurch daß die Außenform des Keiles sowie Länge und Lage des Langloches zur Außenkontur
ganz definierte und optimierte Bedingungen einhalten, kann der Keil in jeder beliebigen
Endlage hängen und es ist möglich, ohne ihn anzufassen, entweder eine Lasche oder
zwei Laschen gleichzeitig oder zwei Laschen nacheinander einzustecken. Der Keil kann
dann ohne Behinderung in die Klemmposition gebracht werden, um dort festgeschlagen
zu werden. Bei gelöstem Keil ist Anheben der Laschen ohne Verklemmen durch den Keiles
dank der geschickten Wahl seiner Form möglich. Die Maßnahmen sind zudem verblüffend
einfach und gewährleisten beträchtliche Montagevereinfachungen ohne jeden Mehraufwand
in der Herstellung.
Die Sicherheit bei der Montage und Demontage des Geländers wird dadurch erheblich
verbessert, daß die Montageperson nicht ohne Sicherung durch ein Geländer an eine
Stelle für das Einhängen des Geländers zu gehen braucht, um den Keil auf seine Hängeposition
zu prüfen und ggf. in eine geeignete Position zu bringen. Durch Klemmfreiheit bei
Demontage und Montage wird nur eine Person für diese Arbeiten benötigt.
[0009] Zur Lösung der Aufgabe, die Keilkontur so zu gestalten, daß der Keil das Einstecken
in keiner Lage behindert, in der Löseposition das Herausziehen nicht behindert und
trotzdem in der Sicherungsposition sowohl eine als auch zwei Laschen zu sicheren gestattet,
gibt es bei der Wahl der Abmessungen, Winkel und Konturformen zwei Lösungsprinzipien,
nämlich die Kontur so zu wählen, daß das jeweils wesentliche Ende des Keiles entweder
das Durchschlüpfen des Keiles zwischen Abstützung und Laschenanlage bzw. eingesteckten
Laschen gestattet oder daß der hängende Keil beim Einstecken durch eine entsprechende
Steuernocken-Ausbildung, nämlich den Anhebenocken, in eine teilweise angehobene Position
bewegt wird, wobei die Gestaltung jedoch so getroffen ist, daß keine nennenswerten
Rückhaltekräfte beim Herausziehen auftreten. Dabei kann man das Anhebeprinzip zweimal
anwenden. Dann braucht man keine Durchschlupfbedingungen. Das führt zum symmetrischen
Keil oder man kann an einem Ende die Durchschlüpfbedingungen einhalten und am anderen
die Anhebebedingungen. Das führt zu einem unsymmetrischen Keil, der nur auf seiner
einen Seite eie Laschen-Andruckfläche aufweist. Die beiden geringfügig unterschiedlichen
Ausgestaltungen gemäß den beiden Möglichkeiten lösen ein und dieselbe Aufgabe.
[0010] Durch die sinnvolle Gestaltung des in den Einsteckraum ragenden Anhebenockens wird
der herunterhängende Keil ganz gleich, ob schon eine Lasche eingesteckt ist oder nicht,
beim Einstecken selbsttätig in eine teilweise hochgeschwenkte Stellung bewegt, ohne
daß die eigentliche Keilwirkung eintritt. So kann eine Person entweder nur eine Geländerlasche
einsetzen oder nach dem Einsetzen einer Geländerlasche die zweite Geländerlasche einstecken,
ohne daß sie eine Hand benötigt, um den Keil festzuhalten. Der Keil wird danach aus
seiner teilweise hochgeschwenkten Lage in die Sicherungsposition bewegt und ggf. mit
dem Hammer festgeschlagen. Nach dem Lösen kann er wie andere Keile nach unten hängen
und die Demontage wird durch den Keil nicht mehr behindert und kann jeweils wiederum
von einer Person vorgenommen werden.
[0011] Wenn der Keil in seiner Außenform symmetrisch als Doppelkeil gestaltet ist und dabei
die Bemessung von Keilwinkel, Länge von Langloch und Anpreß-Außenfläche und Abstand
derselben zur Bezugslinie des Langloches so abgestimmt sind, daß der Keil in beiden
möglichen Lagen einen solchen Hub aufweist, daß er wahlweise eine Lasche oder zwei
Laschen zu sichern gestattet, brauch man den Keil bei der Montage nicht in eine bestimmte
Lage zu bringen und braucht ihn zum Festlegen nur hochzuschwenken.
[0012] Sinnvolle Gestaltungen der den Aufnahmeraum umschließenden Wände zur Bildung des
Keilkästchens sind in weiteren Ansprüchen und der Figurenbeschreibung behandelt, wobei
die einstückig zusammenhängende Ausbildung mit einem Steg, auf dem die Laschenanlage
gebildet ist, eine große Abstützbasis und geringe Aufschwenkneigung bietet. Der Schlitz
kann je nach Dicke des Keiles entsprechend begrenzt sein.
[0013] Bisherige Qualitätsausbildungen von Keilkästchen dieser Art hatten eine die Keilkraft
abstützende gesonderte Fläche, wie nach der DE-PS 27 57 189, oder am Keil seitwärts
ausragende, sich an Schultern abstützende Stützflächen. Beide Maßnahmen führten zu
relativ geringen Flächenpressungen. Wenn man zu dem für die vorn behandelten Gegebenheiten
zweckmäßigeren Rundumschwenk-Keil übergeht, ergibt sich eine Abstützung der Keilkräfte
an einem Bolzen. Dadurch werden die Flächenpressungen bei einfacher Linienberührung,
ggf. nur auf den Spitzen eines Gewindes so groß, daß Abnutzung von Bolzen und Langloch-Wand
des Keiles in kurzer Zeit erhebliche Ausmaße annehmen müssen. Hier Abhilfe zu schaffen
für einen ringsum schwenkbaren Keil, ganz gleich ob er symmetrisch oder unsymmetrisch
gestaltet ist oder ggf. auch keinen Anhebenocken aufweist, ist auch Aufgabe für den
anderen Teil der Erfindungsgruppe. Dafür ist unter Benutzung folgender Merkmale des
Anspruche 1:
- die Gerüste haben vertikale Stiele;
- an den Stielen sind in vorbestimmte Höhe Keilkästchen mit je einem zumindest nach
oben offenen Einsteckraum befestigt;
- die Geländer haben in die Einsteckräume der Keilkästchen steckbare, nach unten ragende
Geländerlaschen;
- der jeweilige Einsteckraum ist von Seitenwänden begrenzt;
- im Bereich der Stielwand ist eine vertikale Laschenanlage gebildet;
- an der außen liegenden, der Laschenanlage gegenüberliegenden Einsteckraumseite
ist eine Keilhalterung vorgesehen;
- die Keilhalterung hat Schlitzwände, die mit den Seitenwänden verbunden sind und
zwischen sich einen zum Stiel radial liegenden und zum Einsteckraum und nach oben,
unten und nach außen offenen Schlitz begrenzen;
- die Schlitzwände sind von einem horizontal und quer zur Stielachse verlaufenden
Bolzen durchdrungen;
- zum Festklemmen von wenigstens einer Geländerlasche ist in der Keilhalterung ein
Keil verschiebbar und verschwenkbar angeordnet;
- der Keil hat ein Langloch, durch welches sich der Bolzen erstreckt;
- der Keil hat wenigstens eine Anpreß-Außenfläche, die an der Außenwand der jeweils
außen liegenden Geländerlasche zur Anlage kommt;
- zwischen Anpreß-Außenfläche und Bezugslinie des Langloches ist ein Keilwinkel gebildet;
- die die Langloch-Enden umgebenden Außenkonturen haben einen Abstand zur Achse des
Bolzens, der geringer ist als der Abstand zwischen Achse des Bolzens und Laschenanlage
minus zweimal Dicke der Geländerlasche;
erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Stützfläche, auf der sich die Langloch-Wand am Bolzen abstütz, als ebene Stützfläche
(Abflachung) ausgebildet ist und daß das Langloch im Keil und die übrigen Teile des
Bolzens derart gestaltet sind, daß der Keil zumindest in seinen beiden Hängelagen
frei verschwenkbar ist.
[0014] Hiernach ist nun vorgesehen, eine vergrößerte Stützfläche an dem Bolzen zu schaffen
und diese mit der Breite des Langloches gegenseitig sinnvoll abzustimmen. Durch die
vergrößerte Abstützfläche kann man mit geeigneten Werkstoffen zu guten, abnützungsarmen,
einfach herzustellenden und einfach zu montierenden Lösungen kommen, deren Einzelheiten
in weiteren Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zusammen mit weiteren Merkmalen,
Vorteilen und Gesichtspunkten der gesamten Anordnung behandelt sind.
[0015] Ausführungsbeispiele und Varianten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläutert.
[0016] Es zeigen:
Fig. 1 Die Schrägansicht eines Gerüstteiles mit in Keilkästchen befestigten Geländerstäben;
Fig. 2 eine Innenansicht auf ein Keilkästchen mit einem eingesteckten Geländerstab-Ende
mit Lasche, jedoch ohne Darstellung des Gerüststieles;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Keilkästchen mit Schnitt durch den Stiel des Gerüstes
und Ansicht von oben auf zwei eingesteckte Geländerstab-Enden, wobei das Keilkästchen
aus Stahlblech gebogen ist und einen mitdrehenden Bolzen mit einer Abflachung aufweist;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mit einem Keilkästchen aus Leichmetall
und einem mitdrehenden Bolzen mit zwei Abflachungen für einen Doppelkeil;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Keilkästchens an einem Stiel ohne eingesteckte Geländerlasche
und mit hängendem Keil mit einem Anhebenocken als erste Ausführungsvariante;
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung mit einer eingesteckten Geländerlasche
bei festgelegtem Keil;
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei zwei Geländerlaschen eingesteckt
sind, der Keil jedoch nicht festegelegt ist;
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, bei teilweise von Hand angehobenem
Keil, kurz vor der Befestigungslage;
Fig. 9 eine den Fig. 7 und 8 entsprechende Darstellung, bei der der Keil in der Befestigungslage
ist, wobei Teile, vor allem zur Veranschaulichung der Abflachung des Bolzens, in einer
unmittelbar vor dem Keil liegenden Vertikalebene geschnitten dargestellt sind;
Fig. 10 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, bei der der Keil auf dem anderen
Ende seines Langloches hängt, so daß der Anhebenocken sich im einsteckraum befindet;
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, bei der sich bereits eine Lasche
im Einsteckraum befindet, während die zweite geringfügig eingeführt ist und den Keil
durch Auftreffen auf den Anhebenocken anhebt;
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung, bei der beide Geländerlaschen
eingesteckt sind und der Keil in einer Zwischenposition dargestellt ist, in die er
von Hand weitergeschwenkt ist, nachdem er zuvor von Einstecklasche und Anhebenocken
noch etwas weiter hochgeschwenkt war als in Fig. 11 und aus welcher er beim weiteren
Anheben noch an den Laschen vorbeischlüpft, um dann um das andere Ende seines Langloches
in die Keilfesthalteposition geschwenkt zu werden;
Fig. 13 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung einer anderen Variante eines Keiles
in Form eines Doppelkeiles;
Fig. 14 eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung in einem Zustand, in dem eine Geländerlasche
geringfügig in den Einsteckraum eingeführt ist und den Keil infolge Auftreffens auf
den Anhebenocken teilweise anhebt.
Fig. 15 eine der Fig. 14 entsprechende Darstellung, bei der eine Geländerlasche eingesteckt
und der Keil festgelegt ist;
Fig. 16 eine der Fig. 14 entsprechende Darstellung, bei der eine Geländerlasche eingesteckt
ist und die im Beginn des Einsteckens befindliche zweite Geländerlasche den Keil weiter
angehoben hat;
Fig. 17 eine der Fig. 16 entsprechende Darstellung, bei der beide Geländerlaschen
eingesteckt und durch den Keil festgelegt sind, wobei Teile, vor allem zur Veranschaulichung
der beiden Abflachungen des Bolzens, in einer unmittelbar vor dem Doppelkeil liegenden
Vertikalebene geschnitten dargestellt sind;
Fig. 18 einen vergrößerten Teilhorizontalschnitt längs der Linie 18-18 in Fig. 2,
wobei der Bolzen mit einer Abflachung, seine sonsige Ausbildung und Lagerung im Zusammenwirken
mit einem einfachen Keil und seinem Langloch veranschaulicht sind;
Fig. 19 eine schematische Darstellung eines Keiles mit Langloches und Abstützung auf
einem abgeflachten, auf einem Lagerbolzen drehbaren Stützzylinder;
Fig. 20 eine der Fig. 19 entsprechende schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante
mit feststehendem Stützbolzen und Endausbildung des Langloches zum Drehen;
Fig. 21 eine den vorherigen Figuren entsprechende Teildarstellung von Langloch und
feststehendem, abgeflachten Stützbolzen;
Fig. 22 eine der Fig. 21 entsprechende Darstellung im Bereich der Befestigung des
Stützbolzens ohne den Keil.
[0017] Das beispielsweise in Fig. 1 schematisch dargestellte Gerüst 30 hat vertikale Stiele
31.1 und 31.2, die durch quer verlaufende Horizontalträger 32 zu Rahmen verbunden
sind. An den bezüglich des Gebäudes außen liegenden Stielen 31.1 sind an den Innenseiten
der Rahmen in geeigneter, vorbestimmter Höhe - wie bei solchen Gerüsten üblich - zwei
Keilkästchen 33 befestigt. Diese dienen zum Festlegen der horizontalen Geländerstäbe
34. Die Geländerstäbe 34 haben an ihren Enden in bekannter Weise abgebogene und abgeflachte
Geländerlaschen 35. Diese haben eine Breite 36 von etwa 33 mm und eine Dicke 37 von
etwa 6 mm. Von den Auflageflächen 38 erstrecken sie sich um die Länge 39 nach unten
bis zur in den Ecken abgeschnittenen Endkante 40. Die Geländerlaschen 35 werden in
bekannter Weise in nach oben und hier hier beispielsweise auch nach unten offenen
Einsteckräume 41 der Keilkästchen 33 eingesteckt. Die Einsteckräume 41 sind von Seitenwänden
42.1 und 42.2 begrenzt. Die Seitenwände 42.1 und 42.2 sind im Bereich der Stielwand
43 durch einen einstückig mit ihnen ausgebildeten Steg 44 verbunden. Dieser Steg 44
ist an seiner Rohranlagefläche 45 dem Zylinder des zylinderrohrförmigen Stieles gemäß
passend ausgebildet.
[0018] Dabei gibt es für die Ausbildung gemäß den Fig. 3 und 4 zwei Varianten. Die Variante
nach Fig. 3 ist als gebogenes Stahlblechteil ausgebildet. Dabei hat der Steg 44 einen
mittleren Anlagebereich 46, der geradlinig ausgebildet ist. Von diesem sind zwei Schrägschenkel
47 etwa tangential zur Stielwand 43 um etwa 30° abgebogen. An ihren Enden sind in
den Ecken 48 mit enger Rundung die Seitenwände 42.1 und 42.2 parallel zueinander abgebogen,
so daß sich ein Innenabstand 49 ergibt, der - wie ersichtlich - um ein beträchliches
Einführ-Spiel größer als die die Breite 36 der Geländerlaschen 35 ist. Der Anlagebereich
46 bildet auf der Innenseite des Einsteckraumes 41 die Laschenanlage 50. Im Bereich
der Ecken 48 ist das Keilkästchen 33 durch zwei vertikal verlaufende V-Nähte 51 mit
dem Stiel 31.1 verschweißt, wie es Fig. 3 zeigt. Durch die abgekantete Form ergeben
sich geringe Hohlräume 52.
[0019] Die Ausführungsvariante nach Fig. 4 unterscheidet sich von der zuvor dargestellten
nur dadurch, daß es sich um ein Leichmetall-Strang-Preß-Profil handelt, bei dem die
innere Anlagefläche 55 des Steges 44 teilkreisförmig gestaltet ist. Alle übrigen Elemente
sind im wesentlichen gleich. Die Keilkästchenausbildungen in den beiden Varianten
werden deshalb gemeinsam behandelt.
[0020] Der Laschenanlage 50 gegenüberliegend ist eine Keilhalterung 60 ausgebildet. Diese
hat einen radial zum Stielquerschnitt liegenden Schlitz 61, dessen Breite 62 um ein
ausreichendes Spiel größer als die Außenbreite 63 der Wellenberge 64 des gewellten
Keiles 65, wie es Fig. 2 u. 3 veranschaulichen. Durch die aus Fig. 2 ersichtliche
gewellte Ausführung des Keiles wird Schmutz leicht entfernt und gutes Durchgleiten
durch den Schlitz erreicht.
[0021] Der Begrenzung des Schlitzes 61 dienen die beiden Schlitzwände 66.1 und 66.2. Diese
sind parallel zu den Seitenwänden 42.1 und 42.2 nach innen versetzt angeordnet und
mit den Seitenwänden 42.1 und 42.2 über Verbindungsschenkel 67.1 und 67.2 verbunden,
die rechtwinklig zwischen ihnen liegen und den Einsteckraum 41 nach außen hin begrenzen.
Wie ersichtlich, ist der Schlitz 61 nach oben und unten und zum Einstreckraum 41 hin
und nach außen hin offen. So kann der Keil 65 bei geeigneter Asubildung frei herumgeschwenkt
werden.
[0022] Zur Abstützung des Keiles 65 dient eine die Schlitzwände 66.1 und 66.2 durchdringender
Bolzen 70, der auf vielerlei Art gestaltet sein kann, wie es weiter unten beschrieben
ist. Der Bolzen 70 erstreckt sich durch das Langloch 75 des Keiles 65. Sie bewirken
zusammen sowohl die Abstützung der Keilkräfte als auch die Verliersicherung.
[0023] Für den Keil 65 kommen grundsätzlich zwei Außenkonturformen in Frage, wie sie in
den Fig. 5 bis 12 und 13 bis 17 dargestellt sind. Bei dem Keil 65 der Fig. 5 bis
12 handelt es sich um eine unsymmetrische Außenkontur mit einem Anhebenocken 97 und
bei dem Keil der Fig. 13 bis 17 handelt es sich um einen symmetrischen Keil mit zwei
Anhebenocken 97.1 und 97.2. Beide Formen von Keile haben nur ein Langloch 75 von der
Länge 76 und der Breite 77, welches den flachen Keil durchdringt. Der Keil besteht
zweckmäßig aus gestanztem Stahlblech oder ggf. Leichtmetallblech oder verstärktem
Kunststoff je nach Gestaltung des sonstigen Gerüstes und der Verwendungsbedingungen.
Jeder Keil hat eine Anpreß-Außenfläche 78. Diese verläuft unter dem Keilwinkel 79
zur Bezugslinie 80 des Langloches 75. Die Anpreß-Außenfläche 78 ist geradlinig ausgeführt.
Die Länge 81 der geradlinigen Anpreß- Außenfläche 78 sowie die Länge 76 des Langloches
75 und der Keilwinkel 79 sind gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung so aufeinander
abgestimmt, daß entweder eine Geländerlasche 35 oder zwei Geländerlaschen 35 aufeinanderliegend
mit derselben Anpreß-Außenfläche 78 festgeklemmt werden können.
[0024] Die Bezugslinie 80 verläuft durch die von der Achse 90 des Bolzens 70 gebildete Drehachse
oder Schwenkachse des Keiles und ist bei dem einfachen Keil 65 zur Längsmittelachse
des Langloches 75 um dem Betrag der Vertiefung der Abfachung 121 gegenüber der entfernten
Mantelinie des Bolzens in Richtung auf die Anpreß-Außenfläche 78 versetzt, wie es
die Fig. 5 und 9 veranschaulichen. Beim Keil 115 mit zwei Anhebenocken 97.1 und 97.2
und zwei Abflachungen 121 bzw. 141 fallen - wie aus den Fig. 13 bis 17 ersichtlich
- beide Linien zu einer Bezugslinie 80 zusammen.
[0025] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Keiles 65 nach den Fig. 5 bis 12 ist die andere
lange Außenkonturfläche 82 parallel zur Bezugslinie 80 des Langloches 75 in einem
Abstand 83 geführt, der im folgenden näher erläutert wird. Die im schmaleren Bereich
84 des Keiles 65 verlaufende Verbindungskontur 85 von der Anpreß-Außenfläche 78 zur
Außenkonturfläche 82 ist in ihrem der Außenkonturfläche 82 benachbarten Teil 85.1
viertelkreisförmig mit dem Radius 87 ausgeführt. Dieser entspricht dem Abstand 83.
Der Restbereich 85.2 ist stetig bis zur Übergangsecke 88 zur Anpreß-Außenfläche 78
sich vergrößernd ausgeführt.
[0026] Der Abstand 89 (Fig.3) von der Laschenanlage 50 bis zur Achse 90 des Bolzens 70 ist
mit der Dicke 37 der Geländerlaschen 35 und dem Abstand 83 bzw. dem Radius 87 so abgestimmt,
daß beim Einstecken von zwei Geländerlaschen 35 - wie in Fig. 7 veranschaulicht -
bei herunterhängendem Keil 65 und Abstützung desselben auf dem Ende 91 des Langloches
75, welches im Bereich der Schmalseite 84 des Keiles 65 liegt, keine Berührung erfolgt.
Der Abstand 89 ist also größer als die Summe von zwei Dicken 37 und einem Abstand
83 bzw. Radius 87, so daß ein Einsteckspiel 92 verbleibt und die Geländerlaschen ohne
Keilberührung entweder als Einzellasche oder beide gleichzeitig oder nacheinander
eingesteckt werden können und keine Behinderung durch den Keil erfolgt bzw der Keil
65 ohne Festklemmen der Geländerlaschen 35 mit der Außenkonturfläche frei durchschlüpfen
kann. Andererseits ist der Abstand 89 so bemessen, daß in der Festklemmlage des Keiles
65 (Fig.6 und 9) durch die Anpreß-Außenfläche 78 unter Berücksichtigung ihrer Länge
81 und des Keilwinkels 79 entweder eine oder zwei Geländerlaschen 35 sicher festgeklemmt
werden können.
[0027] Die Außenkontur 95 des Keiles 65 im Bereich der breiteren Seite 96 des Keiles ist
mit einem Anhebenocken 97 derart gestaltet, daß die Anpreß-Außenfläche 78 um einen
aus den Zeichnungen ersichtlichen Betrag über die im Drehpunkt 102 des Langloch-Endes
103 auf der Bezugslinie 80 errichtete Normale bis zur Ecke 105 hinausgeführt ist.
Dann führt sie bis zum Ende 98 eines Übergang-Konturteiles 99 stetig mit einer Nockenfläche
100, wobei der Abstand 101 vom Drehpunkt 102 des Langloch-Endes 103 am breiten Keilteil
96 größer ist als der Radius 87. Ein Übergangs-Konturteil 99 ist bis zu dem Ende 104
der parallelen Außenkonturfläche 82 geführt. Dabei sind die Abstände vom Drehpunkt
102 derart größer ausgeführt als am schmaleren Bereich, daß beim Einstecken der Geländerlaschen
- ganz gleich, ob eine oder zwei Geländerlaschen 35 eingesteckt werden - die Ecke
105 des Anhebenockens 97 oder die Nockenfläche 100 getroffen werden, so daß der Anhebenocken
97 um den Drehpunkt 102, welcher mit dem Zentrum des Bolzens 70 bzw. seiner Achse
90 zusammenfällt, herumgeschwenkt wird, wie es Fig. 11 zeigt. So kann, obwohl der
Anhebenocken 97 in dem Einsteckraum 41 hängt, das Einstecken der Lasche 35 auch auf
Entfernungen problemlos vorgenommen werden und die Geländerstäbe 34 sind einstweilen
gegen seitliches Herausfallen soweit gesichert, daß die Montageperson auch in ungünstiger
Situation geschützt bis zum Keilkästchen 33 gehen und den Keil 65 über die Zwischenlage
gemäß Fig. 12 und den schmaleren Bereich 84 hinaus in die in Fig. 6 bzw. Fig. 9 dargestellte
Klemmlage bewegen kann. In dieser wird der Keil 65 zweckmäßig durch einen Hammerschlag
von oben besonders fixiert. Durch Schlagen von unten unter den Keil 65 kann man ihn
entsichern. Die Figuren veranschaulichen, daß der Keil 65 auch bei zwei eingesteckten
Geländerlaschen 35 nach unten geringfügig über die Seitenwände 42 und die Schlitzwände
66 hinaussteht und somit einwandfrei bedient werden kann.
[0028] Bei diesem unsymmetrischen Keil 65 fällt die Bezugslinie 80 nicht mit der Längsmittelachse
des Langloches 75 zusammen, sondern ist - wie vor allem aus Fig. 9 ersichtlich - um
den Betrag der weiter unten behandelten Abflachung 121 des Bolzens 70 dazu versetzt
und verläuft durch die Achse 90 des Bolzens 70. So ist der Radius 87 auch um diese
Achse 90 geführt.
[0029] Durch die günstig gewählte und unter vielen Gesichtspunkten optimierte Form bzw Gesamtkontur
des Keiles 65 mit abgestimmten Längen, Winkeln, Endrundungen und die Gestaltung des
Anhebenockens braucht die Bedienungsperson den Keil niemals vor dem Einstecken von
einer oder zwei Laschen herumzuschwenken und das Einstecken ist durch den Keil 65
in keiner Weise behindert, es sei denn er ist schon zur Festlegung eines Geländerstabes
in die Befestigungsposition nach Fig. 6 gebracht. Dann ist aber ohnehin in der Nähe
des Keilkästchens ein Geländer vorhanden, an dem sich die Montageperson festhalten
kann und somit gesichert ist.
[0030] Die bisher beschriebene Form des Keiles benutzt das Prinzip des Durchschlüpfenlassens
eines Teiles der Außenkontur des Keiles, wenn er nicht in der Sicherungsposition ist.
Das in den Fig. 13 bis 17 behandelte Ausführungsbeispiel zeigt Keilkästchen in gleicher
Form und mit gleichen Bezugszeichen aber einen bezüglich des Mittelpunkts der Bezugslinie
80 zwischen dem Drehpunkt 102 und demjenigen im Ende 91 des Langloches 75 zentralsymmetrischen
Keil 115. Dieser hat zwei Anpreß-Außenflächen 78.1 und 78.2 und zwei Anhebenocken
97.1 und 97.2, deren Außenkonturbedingungen gleich gestaltet sind, wie sie im Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel behandelt wurden.
[0031] Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wird bei jedem Einstecken von einer oder zwei
Laschen in den Einsteckraum 41 einer der Anhebenocken 97.1 bzw. 97.2 getroffen und
der Keil 115 wird in seine teilweise angehobene Stellung gebracht. Durch einfaches
Hochschwenken kann er dann in die Sicherungsposition gebracht werden. Auch bei diesem
Keil 115 gibt es keine Situation, bei der das Einstecken von einer oder zwei Laschen
behindert wäre, wenn der Keil nicht in der Sicherungsposition ist. Der Keil 115 kann
ebenso festgeschlagen und gelockert werden. Er hat noch den Vorteil, daß man ihn in
jedem Falle nur hochzuschwenken braucht, um ihn in die Sicherungsposition gleiten
zu lassen.
[0032] Bei diesem Ausführungsbeispiel fallen die Längsmittellinie des Langloches 75 und
Bezugslinie 80 für die Verschiebung des Keiles 115 und die Bemessung seiner Außenkontur
zusammen, weil sich beide Langloch-Wände des Langloches 75 jeweils an einer der beiden
einander gegenüberliegenden Abflachungen des zugehörigen Bolzens abstützen.
[0033] Um das Schwenken des Keiles zu gestatten und trotzdem die auftretenden Kräfte gut
und sinnvoll abzustützen, ist der Bolzen 70 mit seiner Lagerung in den Schlitzwänden
66.1 und 66.2 sinnvoll zu gestalten. Ausführungsbeispiele für die Gestaltung des Langloches
und die Abstützung werden im folgenden behandelt.
[0034] Eine sinnvolle Ausgestaltung des Bolzens ist aus den Fig. 3, 6 ff. und 18 gut ersichtlich.
[0035] Die gesamte Klemmkraft für das Einklemmen der Geländerlaschen 35 muß über die der
Anpreß-Außenfläche 78 benachbarte Langloch-Wand 120 abgestützt werden. Zur Verringerung
der Flächenpreßung auf der Wand des Bolzens 70 ist dieser deshalb mit einer Abflachung
121 im Abstützbereich versehen. Dieser liegt zwischen den Schlitzwänden 66.1 und
66.2 im Schlitz 61. Der Bolzen 70 hat nahe seinem Kopf 122 eine zylindrische Lagerfläche
123, die einen Durchmesser 124 aufweist, welcher dem Durchmesser des Lagerloches 125
unter Berücksichtigung des Drehspieles entspricht. Am anderen Ende ist eine Ansatzmutter
126 mit einer Schulter 127 und einem Lageransatz 128 vorgesehen. Der Lageransatz 128
hat den gleichen Außendurchmesser 124 wie die Lagerfläche 123. Die Ansatzmutter 126
ist gegen eine Stützfläche 129 des Bolzens 70 auf dem Außengewinde 130 desselben
derart aufgeschraubt, daß der Kopf 122 und die Schulter 131 mit geringem axialem Spiel
beiderseits der Schlitzwände 66.1 und 66.2 liegen, so daß selbst bei Verschmutzung
der Bolzen 70 sich in gut funktionierenden Lagerflächen drehen kann. Der Abstand 133
der Abflachung 121 von der gegenüberliegendne Außenwandlinie des Bolzens ist um ein
geringes Spiel kleiner als die Breite 77 des Langloches, wobei die Abflachung 121
so tief ausgeführt ist, daß unter Berücksichtigung von Spiel und Abnutzung der Bolzen
70 der Schwenkung des Keiles 65 folgt und sich stets auf den fest mit ihm verbundenen
zylindrischen Lagerflächen und -ansätzen 123 und 128 in den Lagerlöchern 125 der Schlitzwände
66.1 und 66.2 einwandfrei dreht. Dann wird die Abstützkraft auch in dei Schlitzwände
66.1 und 66.2 unter geringer Flächenpressung übertragen. Wie aus Fig. 18 ersichtlich,
ist die Dicke 136 des Keiles 65 wegen der gewellten Ausbildung geringer als die Außenbreite
63 des gewellten Keiles 65. Dabei ist die Materialstärke jedoch auf die Größe der
Abflachung 121 unter Berücksichtigung der auftretenden Kräfte abgestimmt und mit den
Größen der Lagerflächen in den Schlitzwänden 66.1 und 66.2 abgestimmt.
[0036] Im Gegensatz zu den bisher bekannten, nur sehr unzureichend dimensionierten Abstützungen
von Keilen auf Durchgangsstiften oder Bolzen ist hier eine einfache, sichere und
dauerhafte Lösung vorgeschlagen, die einerseits das Herumschwenken des Keiles in
jeder Stellung ermöglicht und andererseits die auftretenden Spannkräfte verschleißarm
abzustützen gestattet.
[0037] Der in Fig. 4 dargestellte Bolzen zeigt - ohne nähere Erläuterungen - zwei in gleichem
Abstand zur Achse 90 liegende Abflachungen und ist damit für die symmetrischen Keile
115 mit zwei Anhebenocken 97.1 und 97.2 bestimmt. Seine Lagerung ist entsprechend
gestaltet.
[0038] Eine andere Möglichkeit für die verschleißarme Abstützung eines schwenkbaren symmetrischen
Keiles 115 oder sinngemäß auch eines einfachen Keiles jeweils auf einer großen abgeflachten
Abstützfläche 141 ist in Fig. 19 dargestellt. Dabei ist auf einem feststehenden Bolzen
139 drehbar ein Stützzylinder 140 gelagert. Dieser ist unter Berücksichtigung von
Spiel und Breite 62 des Schlitzes 61 gestaltet und sitzt mit Drehspiel auf dem Bolzen
139. Dann kann ein einfacher, feststehender Bolzen durch entsprechend große Bohrung
in den Schlitzwänden 66.1 und 66.2 gesteckt und festgespannt werden.
[0039] Eine andere Variante für die Abstützung der Keilkräfte auf einer relativ großen Fläche
sieht gemäß Fig. 20 ein Langloch vor, welches im Bereich seiner beiden Enden jeweils
einen etwas über 180° Umschlingung hinausgehenden Drehteil 150.1 und 150.2 aufweist,
wobei der Radius 151 genau dem Radius der Außenwand des fest zwischen den Schlitzwänden
66.1 und 66.2 zu befestigenden Stützbolzens 152 entspricht. Der Stützbolzen 152 hat
die Abflachung 121. Wie ersichtlich, kann der Keil in der gewünschten Keillage in
dem Langloch 155 über den ganzen Bereich verschoben werden, so daß beim Festkeilen
von einer oder auch zwei Laschen stets eine große Anlagefläche für die Abstützung
der Kräfte vorhanden ist. Befindet sich der Keil jedoch in seinen Endlagen so kann
er sich wegen der teilkreisförmigen Ausbildung der Drehteile 150.1 und 150.2 des Langloches
155 frei drehen.
[0040] Eine weitere Variante für eine großflächige Abstützung der Keilkräfte ist in den
Fig. 21 und 22 dargestellt.
[0041] Dabei ist ein im Profil flach-ovaler Stützbolzen 160 in den Schlitzwänden 66.1 und
66.2 diese durchdringend und gegen Verdrehung gesichert befestigt. Dafür kann in jeder
Schlitzwand ein passendes lang-ovales, schrägliegendes Profilloch 161 vorgesehen sein.
Die Befestigung der Enden kann in geeigneter Weise durch Schrauben, Splinte, Keile
oder dgl. erfolgen. Das flach-ovale Profil ist derart bemessen, daß die der Anlage
dienende Abflachung 121 nach den auftretenden Stützkräften dimensioniert ist, während
die beiden äußeren Endbereiche hier beispielsweise als Halbkreis 162 gestaltet sind
uand die dazwischen liegende Rückenübergangsfläche 163 ebenfalls eben ist. Sie kann
genauso gut gekrümmt sein. Der Außenabstand 165 der beiden Scheitelpunkte der den
Endflächen zugeordneten Kreise 162 ist geringfügig kleiner als die Breite 77 des Schlitzes
75.
[0042] So kann der Keil auf der Abflachnung 121 - wie zuvor beschrieben - abgestützt, jedoch
auch im Bereich der Enden des Langloches frei herumgeschwenkt werden, um den bisher
beschriebenen Einsatzzwecken zu dienen. Vielfältige weitere Ausgestaltungen für eine
großflächige Abstützung und freie Drehbarkeit des Keiles an den Enden des Langloches
sind im Rahmen der Erfindung ausführbar. Auch kann der Keil dicker gemacht werden
und die Schlitzwände können weiter auseinander rücken. Die vorliegende Kästchenform
ist jedoch bezüglich Stabilität, Materialaufwand und Größe für die auftretenden Praxisprobleme
optimiert, zumal weder die äußeren Ecken des Keilkästchens noch der Keil selbst zu
sehr in den Arbeitsraum des Gerüstes hineinstehen sollten, da die Geländer an den
Innenseiten der Stiele der Gerüste zu befestigen sind, um günstige Bedingungen für
die Geländer und die Montierbarkeit der Gerüste zu schaffen und dabei zu erreichen,
daß die Keilkästchen mit ihren Keilen beim Durchgehen von einem Feld zum anderen nicht
hinderlich sein können. Auch diesbezüglich ist eine Materialaufwand, auftretende Kräfte
und Überstand optimierte Lösung für die aus den Zeichnungen ersichtlichen Keil- und
Kästchengestaltungen gefunden.
[0043] Die nachfolgend abgedruckte Zusammenfassung ist Bestandteil der Offenbarung der Erfindung:
[0044] An dem Stiel (31.1) eines Gerüstes ist ein Keilkästchen(33) befestigt, in dessen
Einführraum entweder eine Lasche oder zwei Laschen (35) von Geländerstäben (34) eingeführt
werden können. Ein auf einem Bolzen (70) verschiebbarer und verschwenkbarer Keil (65)
hat ein Langloch (75) und eine unter einem geeigneten Keilwinkel dazu liegende Anpreß-Außenfläche
(78), an deren oberem Ende ein Anhebenocken(97) gebildet ist. Lagerung und Außenkontur
des Keiles (65) sind so gewählt, daß Einsteckspiel (92) verbleibt und der Keil entweder
durchschlüpfen oder mittels der Nockenfläche (100) bzw. des Anhebenockens (97) beim
Einstecken angehoben werden kann. Die Anpreß-Außenfläche (78) und das Langloch (75)
sind unter Berücksichtigung des Keilwinkels hinreichend lang, um eine Lasche (35)
oder zwei Laschen (35) sicher festzuklemmen.
Bezugszeichenliste:
[0045]
30 Gerüst
31 Stiel
31.1 Stiel
31.2 Stiel
32 Horizontalträger
33 Keilkästchen
34 Geländerstab
35 Geländerlasche
36 Breite von 35
37 Dicke von 35
38 Auflagefläche
39 Länge
40 Endkante
41 Einsteckraum
42 Seitenwand
42.1 Seitenwand
42.2 Seitenwand
43 Stielwand
44 Steg
45 Rohranlagefläche
46 Anlagebereich
47 Schrägschenkel
48 Ecke
49 Innenabstand
50 Laschenanlage
51 V-Naht
52 Hohlraum
55 innere Anlagefläche
60 Keilhalterung
61 Schlitz
62 Breite von 61
63 Außenbreite von 64
64 Wellenberg
65 Keil
66 Schlitzwand
66.1 Schlitzwand
66.2 Schlitzwand
67.1 Verbindungsschenkel
67.2 Verbindungsschenkel
70 Bolzen
75 Langloch
76 Länge von 75
77 Breite von 75
78 Anpreß-Außenfläche
78.1 Anpreß-Außenfläche
78.2 Anpreß-Außenfläche
79 Keilwinkel
80 Bezugslinie von 75
81 Länge von 78
82 Außenkonturfläche
83 Abstand
84 schmalerer Bereich von 65
85 Verbindungskontur
85.1 Teil
85.2 Restbereich
87 Radius
88 Übergangsecke
89 Abstand
90 Achse von 70
91 Ende von 75
92 Einsteckspiel
95 Außenkontur von 65
96 breiter Keilteil
97 Anhebenocken
97.1 Anhebenocken
97.2 Anhebenocken
98 Ende von 99
99 Übergangs-Konturteil
100 Nockenfläche
101 Abstand
102 Drehpunkt
103 Langloch-Ende
104 Ende von 82
105 Ecke von 97
115 Keil
120 Langloch-Wand
121 Abflachung
122 Kopf
123 Lagerfläche
124 Durchmesser von 123
125 Lagerloch
126 Ansatzmutter
127 Schulter
128 Lageransatz
129 Stützfläche
130 Außengewinde
131 Schulter
133 Abstand
136 Dicke von 65
139 Bolzen
140 Stützzylinder
141 Abstützfläche
150.1 Drehteil
150.2 Drehteil
151 Radius
152 Stützbolzen
155 Langloch
160 Stützbolzen
161 Profilloch
162 Halbkreis/Kreis
163 Rückenübergangsfläche
165 Außenabstand
1. Halterung für Geländer an Gerüsten;
mit folgenden Merkmalen:
- die Gerüste (30) haben vertikale Stiele (31; 31.1);
- an den Stielen (31.1) sind in vorbestimmter Höhe Keilkästchen (33) mit je einem
zumindest nach oben offenen Einsteckraum (41) befestigt;
- die Geländer (34) haben in die Einsteckräume (41) der Keilkästchen (33) steckbare,
nach unten ragende Geländerlaschen (35);
- der jeweilige Einsteckraum (41) ist von Seitenwänden (42.1, 42.2) begrenzt;
- im Bereich der Stielwand (43) ist eine vertikale Laschenanlage (50) gebildet;
- an der außen liegenden, der Laschenanlage (50) gegenüberliegenden Einsteckraumseite
ist eine Keilhalterung (60) vorgesehen;
- die Keilhalterung (60) hat Schlitzwände (66), die mit den Seitenwänden verbunden
sind und zwischen sich einen zum Stiel radial liegenden und zum Einsteckraum (41)
und nach oben, unten und nach außen offenen Schlitz (61) begrenzen;
- die Schlitzwände sind von einem horizontal und quer zur Stielachse verlaufenden
Bolzen (70; 152;139, 140; 160) durchdrungen;
- zum Festklemmen von wenigstens einer Geländerlasche ist in der Keilhalterung (60)
ein Keil (65; 115) verschiebbar und verschwenkbar angeordnet;
- der Keil (65; 115) hat ein Langloch (75), durch welches sich der Bolzen (70, ...)
erstreckt;
- der Keil hat wenigstens eine Anpreß-Außenfläche (78.1, 78.2) die an der Außenwand
der jeweils außen liegenden Geländerlasche zur Anlage kommt;
- zwischen Anpreß-Außenfläche und Bezugslinie (80) des Langloches (75) ist ein Keilwinkel
(79) gebildet;
- die Länge von Langloch und Anpreß-Außenfläche sowie der Keilwinkel sind derart auf
die Dicke der Laschen abgestimmt, daß mit der gleichen Anpreß-Außenfläche wahlweise
eine Lasche oder zwei Laschen gegen die Laschenanlage preßbar sind;
- die die Langloch-Enden umgebenden Außenkonturen haben einen Abstand zur Achse des
Bolzens, der geringer ist als der Abstand (89) zwischen Achse (90) des Bolzens und
Laschenanlage (50) minus zweimal Dicke der Geländerlasche;
- im Bereich des in der Festkeillage oberen Endes der Anpreß-Außenfläche (78; 78.1,
78.2) ist ein Anhebenocken (97) gebildet;
- die der Anpreß-Außenfläche (78) gegenüberliegende Außenkonturfläche (82) verläuft
höchstens in einem Abstand (83) zur Bezugslinie (80) des Langloches (75), der geringer
ist als der Abstand (89) zwischen Mitte des Bolzens und Laschenanlage minus zweimal
Dicke der Geländerlasche oder der Keil (115) ist als zur Mitte zwischen den Enden
des Langloches (75) zentralsymmetrischer Doppelkeil mit zwei Anhebenocken (97.1, 97.2)
ausgebildet.
2. Halterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (42; 42.1, 42.2) und der die Laschenanlage (50) bildende Steg
(44) des den Einsteckraum (41) aufweisenden Keilkästchens (33) einstückig zusammenhängend
ausgebildet und im Bereich der Ecken (48) zwischen Steg (44) und Seitenwänden (42;
42.1, 42.2) an dem Stiel (31.1) angeschweißt sind.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Keilkästchen (33) aus einem abgeschnittenen Leichmetall-Strang-Preß-Profil-Teil
gebildet ist.
4. Halterung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Keilkästchen (33) aus einem Stahl-Blech-Biege-Teil gebildet ist.
5. Halterung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Keilkästchen (33) als Metall-Guß-Teil ausgebildet ist.
6. Halterung nach wenigsten einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der von den parallel zueinander liegenden Schlitzwänden (66.1, 66.2) begrenzte
Schlitz (61) der Keilhalterung (60) des Keilkästchens (33) eine Breite (62) hat, die
der Außenbreite (63) der Wellenberge (64) des gewellten Keiles (65) vergrößert um
ein auch bei Verschmutzung ausreichendes Spiel entspricht, und die Schlitzwände (66.1,
66.2) über Verbindungsschenkel (67.1, 67.2) mit den Seitenwänden (42.1, 42.2) verbunden
sind.
7. Halterung für Geländer an Gerüsten;
mit folgenden Merkmalen:
- die Gerüste (30) haben vertikale Stiele (31; 31.1);
- an den Stielen (31.1) sind in vorbestimmter Höhe Keilkästchen (33) mit je einem
zumindest nach oben offenen Einsteckraum (41) befestigt;
- die Geländer (34) haben in die Einsteckräume (41) der Keilkästchen (33) steckbare,
nach unten ragende Geländerlaschen (35);
- der jeweilige Einsteckraum (41) ist von Seitenwänden (42.1, 42.2) begrenzt;
- im Bereich der Stielwand (43) ist eine vertikale Laschenanlage (50) gebildet;
- an der außen liegenden, der Laschenanlage (50) gegenüberliegenden Einsteckraumseite
ist eine Keilhalterung (60) vorgesehen;
- die Keilhalterung (60) hat Schlitzwände (66), die mit den Seitenwänden verbunden
sind und zwischen sich einen zum Stiel radial liegenden und zum Einsteckraum (41)
und nach oben, unten und nach außen offenen Schlitz (61) begrenzen;
- die Schlitzwände sind von einem horizontal und quer zur Stielachse verlaufenden
Bolzen (70; 152; 139, 140; 160) durchdrungen;
- zum Festklemmen von wenigstens einer Geländerlasche ist in der Keilhalterung (60)
ein Keil (65; 115) verschiebbar und verschwenkbar angeordnet;
- der Keil (65; 115) hat ein Langloch (75), durch welches sich der Bolzen (70, ...)
erstreckt;
- der Keil hat wenigstens eine Anpreß-Außenfläche (78.1, 78.2), die an der Außenwand
der jeweils außen liegenden Geländerlasche zur Anlage kommt;
- zwischen Anpreß-Außenfläche und Bezugslinie (80) des Langloches (75) ist ein Keilwinkel
(79) gebildet;
- die die Langloch-Enden umgebenden Außenkonturen haben einen Abstand (89) zur Achse
(90) des Bolzens, der geringer ist als der Abstand (89) zwischen Achse (90) des Bolzens
(70,...) und Laschenanlage (50) minus zweimal Dicke (37) der Geländerlasche (35);
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfläche, auf der sich die Langloch-Wand (120) am Bolzen (70; 152; 139,
140; 160) abstützt, als ebene Stützfläche (Abflachung 121, 141) ausgebildet ist und
daß das Langloch (75, 155) im Keil (65) und die übrigen Teile des Bolzens (70; 139,
140; 152; 160) derart gestaltet sind, daß der Keil (65, 115) zumindest in seinen beiden
Hängelagen frei verschwenkbar ist.
8. Halterung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (Bolzen 70; Stützzylinder 140) mit der ebenen Stützfläche gegenüber
den Schlitzwänden (66.1, 66.2) drehbar abgestützt ist und die Breite (77) des Langloches
(75) den Abstand (133) der Stützfläche (Abflachung 121, 141) von der gegenüberliegende
Mantellinie des Bolzens (70) bzw. dem Abstand der Abstützflächen (141) zuzüglich Verschiebespiel
entspricht.
9. Halterung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (70) im Bereich des Schlitzes (61) eine Abflachung (121) aufweist und
an seinen Enden mit wenigstens zum größten Teil zylindrischen Lagerflächen (123, 128),
ausgestattet ist, die unverdrehbar mit ihm verbunden und in den Schlitzwänden (66.1,
66.2) drehbar gelagert sind.
10. Halterung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (70) einen festen Kopf (122, einen Lageransatz (123) und eine ihm zugeordnete
Ansatzmutter (126) aufweist, die einen Lageransatz (128) aufweist und die Lageransätze
(123, 128) in Lagerlöchern (125) in den Schlitzwänden (66.1, 66.2) drehbar sind.
11. Halterung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen einen Kopf und einen daran anschließenden Schaftteil aufweist, welcher
auf einer Länge, die der Außenbreite der Schlitzwände entspricht, zylindrisch ist
und auf einer bis zu einem Lagerbereich reichenden Länge eine durchgehende Abflachung
aufweist und eine Axialsicherung vorgesehen ist, die sich auf der Außenfläche der
einen Schlitzwand abstützt.
12. Halterung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (139) feststehend zwischen den Schlitzwänden (66.1, 66.2) eingebaut
ist und im Langloch (75) einen auf ihm drehbaren Stützzylinder (140) trägt, der in
einem der Breite (77) des Langloches (75) entsprechenden Abstand von der gegenüberliegenden
Zylindermantellinie bzw einer zweiten ebenen Abstützfläche (141) eine ebene Abstützfläche
(141) aufweist.
13. Halterung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützbolzen (152) verdrehfest zwischen den Schlitzwänden (66.1, 66.2) eingebaut
ist und eine dem Keilwinkel (79) entsprechend geneigte Abflachung (121) aufweist und
das Langloch (155) in seinen Endbereichen zylindrische Drehteile (150.1, 150.2) aufweist,
deren Durchmesser dem Außendurchmesser des festen Stützbolzens (152) zuzüglich Drehspiel
entspricht.
14. Halterung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützbolzen (160) als verdrehfest zwischen den Schlitzwänden (66.1, 66.2)
eingebautes, im Profil flach-ovales Element ausgebildet ist, welches unter dem Keilwinkel(79)
zur Laschenanlage (50) in den Keilbedingungen entsprechenden Abstand eingebaut ist
und die Breite (77) des Langloches (75) dem Außenabstand (165) der beiden Scheitelpunkte
der Krümmungen (162) des Stützbolzens (160) zuzüglich Verdrehspiel entspricht.