[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Brennerleistung eines
Gasbrenners, vorzugsweise eines Verdampfungs-Ölbrenners, mit einem Steuerventil.
[0002] Es ist eine Ölbrenneranordnung bekannt (DE 32 23 108 A1), die ein zentrales Steuerventil
enthält, mit welchem die Brennstoffzufuhr zum Brenner bzw. zum Verdampfer stufenlos
von einem Maximalwert auf einen Minimalwert steuerbar ist. Eine solche stufenlose
Steuerung erfordert ein aufwendiges Steuerventil.
[0003] Es ist auch bekannt (DE 32 38 722 A1), in die Brennstoffzuleitung zum Verdampfer
oder zwischen Verdampfer und Brenner einer Ölbrenneranordnung eine Drossel in Form
eines Kapillarrohres mit einem Innendurchmesser von 0,6 bis 0,8 mm, vorzugsweise
0,8 mm, und mit dem Brennstoffvordruck und dem Volumenstrom des Brennstoffs angepaßter
Länge einzuschalten, um ein intermittierendes Druckverhalten des vergasten Brennstoffs
zu vermeiden.
[0004] In verschiedenen Fällen ist eine durchgehend stufenlose Steuerung der Brennerleistung
nicht erforderlich. Beispielsweise bei einem Kochherd genügt es oft, eine Stufe mit
maximaler Brennerleistung zum Aufheizen des Kochgutes, eine Stufe mit reduzierter
Leistung zum Simmern (Köcheln) und eine Stufe mit noch kleinerer Leistung zum Warmhalten
des Kochgutes vorzusehen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die mit einem einfach herzustellenden Steuerventil verwirklicht
werden kann.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Dosierung des Brennstoffs Kapillarrohre
vorgesehen sind, die eine dem Brennstoffdruck und dem gewünschten Volumenstrom des
Brennstoffs angepaßte Länge aufweisen und die mit Hilfe des Steuerventils in die Zuleitung
zum Brenner einschaltbar sind.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt mit einem einfach herzustellenden Steuerventil
aus, da das Steuerventil nur eine Umschaltung der verschiedenen Kapillarrohre bewirken
muß.
[0008] Durch die Länge jedes Kapillarrohres kann der Volumenstrom exakt eingestellt werden.
Die Herstellung der Kapillarrohre erfordert nur einen sehr geringen technischen Aufwand,
und es ist eine sehr einfache Montage möglich. Die Kapillarrohre können Innendurchmesser
wie die sonst zum selben Zweck üblichen Kalibrierdüsen aufweisen (0,3 - 0,5mm), zweckmäßig
sind die Innendurchmesser ≦ 1mm, vorzugsweise liegen sie im Bereich von 0,6 - 0,8
mm, so daß eine Verstopfung nicht zu befürchten ist. Die Länge jedes einzelnen Kapillarrohres
wird dem gewünschten Volumenstrom bei einem vorgegebenen Brennstoffdruck angepaßt.
[0009] Die Einstellung des jeweils gewünschten Volumenstromes können gegebenenfalls mehrere
Kapillarrohre in Reihe oder auch parallel geschaltet werden.
[0010] Die Erfindung ist im folgenden anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0011] In der Zeichnung ist schematisch mit 13 ein Brenner bezeichnet, dessen Leistung
mit Hi-lfe eines Steuerventils 10 steuerbar ist.
[0012] Mit 11 ist eine Brennstoffzuführung bezeichnet, der Brennstoff 12, beispielsweise
über einen nicht dargestellten Verdampfer, zugeführt wird. Zwischen Brennstoffzuführung
11 und Brenner 13 sind mehrere Kapillarrohre 15, 16 und 17 eingeschaltet, die mit
Hilfe des Steuerventils 10 mit der Brennstoffzuführung 11 verbunden werden können.
Über das Zwischenstück 18 sind die Enden der Kapillarrohre 15, 16 und 17 mit der
Zuführung 14 zum Brenner13 verbunden.
[0013] Die Kapillarrohre 15, 16 und 17 besitzen zweckmäßig einen Innendurchmesser von 0,6
bis 0,8 mm. Um eine bestimmte Brennerleistung zu erreichen, ist jedes Kapillarrohr
mit einer dem Brennstoffdruck und dem gewünschten Volumenstrom des Brennstoffs angepaßter
Länge ausgebildet. Dies läßt sich technisch in sehr einfacher Weise verwirklichen.
Zur Einstellung der jeweils gewünschten Brennerleistung wird das jeweilig gewünschte
Kapillarrohr 15, 16 oder 17 über das Steuerventil 10 mit der Brennstoffzuführung 11
verbunden.
[0014] Um die Kapillarrohre auch bei größerer Länge einfach unterbringen zu können, können
diese mit einer oder mit mehreren Windungen versehen sein.
[0015] Natürlich muß nicht für jede Brennerleistung ein extra Kapillarrohr vorgesehen werden.
Es ist auch möglich, die Kapillarrohre wahlweise in Reihe zu schalten, um unterschiedliche
Brennerleistungen zu erreichen.
1. Vorrichtung zum Einstellen der Brennerleistung eines Gasbrenners, vorzugsweise
eines Verdampfungs-Ölbrenners, mit einem Steuerventil, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Dosierung des Brennstoffs Kapillarrohre (15, 16, 17) vorgesehen sind, die eine
dem Brennstoffdruck und dem gewünschten Volumenstrom des Brennstoffs angepaßte Länge
aufweisen und die mit Hilfe des i Steuerventils (10) in die Zuleitung zum Brenner
(13) einschaltbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarrohre (15,16,
17) einen Innendurchmesser von ≦ 1mm aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarrohre ( 15,
16, 17) einen Innendurchmesser von 0,6 bis 0,8 mm, vorzugsweise 0,8 mm, aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen
Kapillarrohre (15, 16, 17) mit Hilfe des Steuerventils (10) in Reihenschaltung und/oder
in Parallelschaltung in die Zuleitung zum Brenner (13) einschaltbar sind.