[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontaktkopf für Nebelwurfkörper gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] In der DE-OS 35 01 468 ist ein solcher Kontaktkopf in Verbindung mit einem Nebelwurfkörper
beschrieben. Nebelwurfkörper dienen vornehmlich zum Selbstschutz von Fahrzeugen, insbesondere
von Kampfpanzern. Die Nebelwurfkörper werden aus Wurfbechern verschossen, die an dem
Kampfpanzer befestigt sind, um in einiger Entfernung von dem zu schützenden Fahrzeug
Nebel zu erzeugen und im Schutze dieses Nebels z. B. einen Stellungswechsel vorzunehmen.
[0003] In dem Kontaktkopf des Nebelwurfkörpers ist eine Treibladungskammer aus Stahl vorgesehen,
in der eine Treibladung, vorzugsweise Nitroglycerin- oder Nitrocellulosepulver aufgenommen
wird. Nach dem Zünden dieser Treibladung über die Kontaktringe und eine Zündladung
mit z. B. einem Brückenzünder, brennt die Treibladung ab und die Treibgase strömen
über die Ausblasöffnung in den Becher, so daß sich dort ein Druck aufbaut, der schließlich
zum Austreiben des Nebelwurfkörpers führt. Ferner wird mit Hilfe der Treibladungsgase
eine Verzögerungsladung gezündet, die in einem von der Treibladungskammer abzweigenden
Kanal gelegen ist. Mit dieser Verzögerungsladung wird anschließend ein Nebelsalz des
Nebelwurfkörpers gezündet.
[0004] Bei dem bekannten Nebelwurfkörper ist die stählerne Treibladungskammer zentrisch
in den Kontaktkopf eingesetzt und weist an ihrem Boden mehrere über den Umfang verteilte,
schräg nach unten gerichtete Ausblasöffnungen auf, durch die die Treibgase gedrosselt
in den Wurfbecher eintreten. Durch entsprechende Bemessung dieser Ausblasöffnungen
wird während des gesamten Abschußvorganges im Wurfbecher unterhalb des Nebelwurfkörpers
Gasdruck erzeugt, so daß der Nebelwurfkörper innerhalb des Wurfbechers ständig beschleunigt
wird.
[0005] In der Treibladungskammer baut sich beim Abbrand der Treibladung ein hoher Druck
in der Größenordnung von etwa 1000 bar auf, der durch das Stahlgehäuse der Treibladungskammer
aufgenommen werden muß. Eine kritische Stelle ist hierbei die Durchführung der elektrischen
Leitung durch die Stahlwand zwischen den Kontaktringen und der Zündladung. Die Führung
dieser elektrischen Leitungen erschwert zusätzlich die Montage des Kontaktkopfes,
da diese Leitungen erst nach dem Einsetzen der mittigen Treibladungskammer mit den
Kontaktringen verbunden werden können.
[0006] Der Innendruck in der Treibladungskammer beim Abbrand der Treibladung führt außerdem
zu anfänglich relativ hohen Druckspitzen innerhalb des Bechers, so daß der Nebelwurfkörper
anfänglich sehr hoch beschleunigt wird, wonach die Beschleunigung bis zum Austreiben
aus dem Wurfbecher relativ stark abnimmt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kontaktkopf für einen Nebelwurfkörper
anzugeben, der eine einfache Konstruktion aufweist, einfach in den Kontaktkopf montiert
werden kann und bei dem Druckspitzen innerhalb der Treibladungskammer und in dem Wurfbecher
abgebaut werden, so daß der Nebelwurfkörper gleichmäßig innerhalb des Nebelwurfbechers
beschleunigt wird und hohe Schußweiten erzielt werden.
[0008] Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0009] Demgemäß ist die Treibladungskammer in einen die Treibladung aufnehmenden Aufnahmeraum
und einen Gasraum getrennt, die voneinander durch einen an einer Sollbruchstelle gehaltenen
Kolben getrennt sind. Die Ausblasbohrung zweigt hierbei vom Gasraum ab. Wird die Treibladung
gezündet, so baut sich in dem Aufnahmeraum ein Gasdruck auf, der bei einem bestimmten
Wert die Sollbruchstelle aufbricht, so daß der Kolben in den Gasraum verschoben wird
und nach einer gewissen Wegstrecke die Ausblasbohrung freigibt. Hierdurch können sich
die Treibgase in der Treibladungskammer ausdehnen, so daß der Gesamtdruck erniedrigt
wird. Das aus der Ausblasöffnung ausströmende Treibgas baut in dem Wurfbecher einen
gleichmäßigen Druck auf, wodurch der Nebelwurfkörper mit hoher, praktisch über die
gesamte Länge des Wurfbechers wirkender konstanter Beschleunigung ausgetrieben wird.
Die Schußweite eines solchen Nebelwurfkörpers kann gegenüber bekannten Nebelwurfkörpern
merklich, bis fast auf den doppelten Wert angehoben werden. Wurfweiten von etwa 35
bis 40 m sind hierdurch mit nur 10 bar zu erreichen.
[0010] Der Druckverlauf des Treibgases in dem Wurfbecher kann noch dadurch verbessert und
vergleichmäßigt werden, wenn der Kolben eine den Aufnahmeraum und den Gasraum verbindende
Durchgangsbohrung aufweist. Hierdurch strömen nach dem Zünden der Treibladung durch
die Durchgangsbohrung in den Gasraum bereits Treibgase, bevor die Sollbruchstelle
aufgebrochen ist. Wird dann die Sollbruchstelle aufgebrochen und der Kolben durch
die Treibgase in den Gasraum hineingeschoben, so wird das dort befindliche Treibgas
komprimiert. Nach Auslaufen des Kolbens kann dieses komprimierte Gas durch die Durchgangsbohrung
durch den Kolben zurück und aus der Ausblasöffnung in den Wurfbecher strömen.
[0011] Mit der angegebenen Konstruktion wird eine Druckreduzierung in der Treibladungskammer
erreicht und gleichzeitig ein gleichmäßiger annähernd konstanter Druckverlauf innerhalb
des Wurfbechers während der gesamten Austreibphase. Hiermit werden flache Druckverlaufskurven
im Wurfbecher erreicht, die den maximal zulässigen Druck von in der Regel 13,5 bar
nicht überschreiten.
[0012] Die Treibladungskammer wird bevorzugt als eine die Zündladung aufnehmende Baueinheit
aus Stahl aufgebaut, die seitlich in den Kontaktkopf eingeschoben wird. Hierdurch
vereinfacht sich auch die Montage. Insbesondere wird die Verbindung der elektrischen
Zuleitungen von der Zündladung zu den Kontaktringen wesentlich vereinfacht. Dies ermöglicht
eine wirtschaftliche Herstellung.
[0013] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0014] Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert.
In dieser stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Nebelwurfkörper gemäß der Erfindung, der in
einem angedeutetem Wurfbecher eingesetzt ist;
Fig. 2 und 3 je einen Querschnitt durch einen Kontaktkopf eines Nebelwurfkörpers vor
bzw. nach der Zündung einer Treibladung;
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch den Kontaktkopf längs IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 den Verlauf des Treibgasdruckes im Wurfbecher über der Zeit;
Fig. 6 und 7 je einen Querschnitt durch einen Kontaktkopf eines Nebelwurfkörpers gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel vor bzw. nach der Zündung der Treibladung.
[0015] Ein Nebelwurfkörper 1 weist eine Dose 2 mit einem Nebelsalz 3 sowie einen an der
Unterseite der Dose befestigten Kontaktkopf 4 auf. Die Dose 2 ist mit einem oberen
Deckel 5 abgedeckt. Der Nebelwurfkörper ist in einen Wurfbecher 6 eingesetzt, wobei
sich der Deckel 5 auf dem oberen Rand des Wurfbechers abstützt. Der ebenso wie die
Dose 2 zylindrische Kontaktkopf 4 weist ein Gehäuse 7 z. B. aus Kunststoff auf, in
das von der Seite als abgeschlossene Baueinheit eine Treibladungskammer 8 eingesetzt
ist, die sich quer zur Längsachse des Nebelwurfkörpers 1 annähernd über den gesamten
Durchmesser des Kontaktkopfes 4 erstreckt. Der Kontaktkopf 4 weist in seinem Gehäuse
noch gegen den Boden des Wurfbechers 6 gewandte Ausnehmungen 9 auf.
[0016] Die Treibladungskammer 8 hat als Gehäuse einen einseitig offenen Stahlzylinder 10,
der an seinem offenen Ende mit einem Schraubdeckel 11 verschlossen ist. In den Schraubdeckel
11 ist eine Zündladung 12 eingesetzt, deren elektrischen Zuleitungen 13 mit Kontaktringen
14 am Umfang des Kontaktkopfes 4 verbunden sind. Zwischen dem Schraubdeckel 11 und
der äußeren, die Kontaktringe 14 aufnehmenden Wand des Kontaktkopfes ist noch ein
Distanzring 15 vorgesehen. Der sich an den Schraubdeckel 11 anschließende Raum der
Treibladungskammer ist in einen Aufnahmeraum 16 für eine Treibladung 17 und in einen
Gasraum 18 aufgeteilt, die voneinander durch einen becherförmigen Kolben 19 getrennt
sind. Das offene Ende der Becherwand des Kolbens ist mit einem Gewindeansatz 20 des
Schraubdeckels 11 verschraubt. Die Becherwand ist etwa in der halben Höhe des Kolbens
durch eine Ringnut geschwächt, die als Sollbruchstelle 21 dient. Die eigentliche Kolbenfläche
ist mit einer mittigen Durchgangsbohrung 24 versehen, die den Aufnahmeraum 17 mit
dem Gasraum 18 verbindet. Die Außenwand des Gasraumes 18 ist im Bereich seines Bodens
25 in Richtung auf diesen verjüngt, so daß hier eine Schräge 26 gebildet wird. Vom
Gasraum zweigt eine in der Außenwand angebrachte Ausblasbohrung 27 ab, die in eine
größere Bohrung 28 in der unteren Wand des Kontaktkopfes 4 mündet, die mit einer leicht
zerstörbaren Dichtung 29, z. B. einer Folie verschlossen ist. Im Bereich der Kolbenfläche
des Kolbens 19 ist, der Dose 2 des Nebelwurfkörpers 1 zugewandt eine Durchzündbohrung
30 gelegen, die in einen Kanal 31 mündet, in dem eine Verzögerungsladung 32 zum Zünden
des Nebelsalzes 3 angeordnet ist. Zwischen der Durchzündbohrung 30 und dem Kanal 31
ist noch eine leicht zerstörbare Abdeckung 33, z. B. eine Folie vorgesehen. Ebenso
kann die Durchgangsbohrung 17 im Kolben 19 mit einer ähnlichen Abdeckung 34 verschlossen
sein.
[0017] Die Wirkungsweise des beschriebenen Nebelwurfkörpers ist folgende:
[0018] Wird über die Kontaktringe 14 die Zündladung 12 initiiert, so zündet die Treibladung
17 und brennt kontinuierlich ab. Nach einer kurzen Zeit wird die Abdeckung 34 zerstört,
so daß über die Durchgangsbohrung 17 Treibgas in den Gasraum 18 strömt. Erreicht dieser
Druck eine gewisse Höhe, so wird auch die die Bohrung 28 abdeckende Dichtung 29 aufgerissen,
so daß jetzt bereits Treibgas in den Wurfbecher strömt. Erreicht der Druck der Treibgase
in den Aufnahmeraum 16 einen noch höheren Wert, so bricht die Sollbruchstelle 21 auf,
wodurch der verbleibende Rest des Kolbens 19 in dem Gasraum 18 in Richtung auf dessen
Boden 25 getrieben wird. Dabei wird das in der Fig. 2 rechts von den Kolben 19 befindliche
Gasvolumen komprimiert. Der Kolben 19 läuft schließlich gegen die Schräge 26 und wird
sanft abgebremst. Kurz vorher ist, wie in Fig. 3 gezeigt, die Ausblasbohrung 27 freigegeben
worden, so daß Treibgas in den Wurfbecher strömt und den Nebelwurfkörper aus dem Wurfbecher
austreibt. Ebenfalls freigegeben worden ist die Durchzündbohrung 13, so daß nach Zerstörung
der Abdeckung 31 die Verzögerungsladung 32 gezündet wurde, die nach Abbrand das Nebelsalz
3 zündet. Das durch den Kolben 19 im Gasraum 18 komprimierte Treibgas strömt durch
die Durchgangsbohrung 24, wie in Fig. 3 durch einen Pfeil angegeben und verläßt die
Treibladungskammer 8 ebenfalls durch die Ausblasbohrung 27.
[0019] Der Druckverlauf im Wurfbecher unterhalb des Nebelwurfkörpers ist in Fig. 5 aufgezeigt.
Der Druck steigt relativ schnell innerhalb von 2 ms auf etwa 10 bar an, verbleibt
längere Zeit auf diesem Niveau und fällt anschließend allmählich ab. Wenn in dem Kolben
19 die Durchgangsbohrung 24 vorgesehen ist, so fällt der Druck relativ flacher ab
als dann, wenn keine Durchgangsbohrung 24 vorgesehen ist, wie dieses in Fig. 5 gestrichelt
dargestellt ist. Der innerhalb des Wurfbechers maximal zulässige Druck von 13,5 bar
wird nicht erreicht. Gleichwohl wird durch den über einen weiten Bereich relativ konstant
verlaufenden Druck eine hohe Auswurfbeschleunigung erreicht, so daß Wurfweiten um
35 m erzielt werden.
[0020] In den Fig. 6 und 7 ist eine Treibladungskammer 8 dargestellt, die ähnlich aufgebaut
ist wie die in den Fig. 2 und 3 gezeigte, so daß sich eine nähere Beschreibung erübrigt.
Unterschiede bestehen lediglich hinsichtlich der Ausbildung des Kolbens 19′ und des
Gasraumes 18 im Bereich des Bodens 25. Der Kolben 19′ weist an seinem Umfang einen
an der Wand der Treibladungskammer 8 anliegenden Steg 41 auf. Die Außenränder des
Bodens 25 sind abgerundet, so daß eine Auflauffläche 26 gebildet wird. Wird der Kolben
19′ nach Aufbrechen der Sollbruchstelle 21 in Richtung auf den Boden 25 beschleunigt,
so verformt sich der Steg 41 beim Auflaufen auf die Fläche 26′, wie dieses in Fig.
7 gezeigt ist. Der Steg 41 dient in Verbindung mit der Auflauffläche 26′ zu einem
sanften Abbremsen des Kolbens 19′ beim Auflaufen in seine in Fig. 7 gezeigte Endstellung.
1. Kontaktkopf für einen Nebelwurfkörper mit einer Treibladungskammer zur Aufnahme
einer Treibladung und einer Zündladung für diese Treibladung, mit außen am Umfang
liegenden, mit der Zündladung elektrisch verbundenen Kontaktringen, mit zumindest
einer von der Treibladungskammer ausgehenden Ausblasöffnung für das beim Abbrennen
der Treibladung erzeugte Treibgas und mit einem ebenfalls von der Treibladungskammer
ausgehenden Zündkanal zum Zünden eines Nebelsalzes des Nebelwurfkörpers, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibladungskammer (8) unterteilt ist in einen Aufnahmeraum (16) für die Treibladung
(17) und einen Gasraum (18), die voneinander durch einen Kolben (19) getrennt sind,
der in der Treibladungskammer (8) verschiebbar gelagert und in seiner Ausgangslage
vor der Zündung der Treibladung (17) an einer Sollbruchstelle (21) gehalten ist, und
daß die Ausblasöffnung (27) vom Gasraum (18) abzweigt.
2. Kontaktkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (19) eine den
Aufnahmeraum (16) und den Gasraum (18) verbindende Durchgangsbohrung (24) aufweist.
3. Kontaktkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladungskammer
(8) als abgeschlossene Baueinheit ausgebildet und seitlich in den Kontaktkopf (4)
einschiebbar ist.
4. Kontaktkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladungskammer
(8) sich zu beiden Seiten der Mittelachse des Kontaktkopfes (4) erstreckt.
5. Kontaktkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Treibladungskammer (8) ein topfförmiges Gehäuse (10) aufweist, dessen offene Seite
mit einem Deckel (11) verschlossen ist, in dem die Zündladung (12) gelegen ist und
durch den deren elektrische Zuleitungen (13) zu den Kontaktringen (14) geführt sind,
und daß sich an den Deckel (11) der Aufnahmeraum (16) für die Treibladung (17) anschließt.
6. Kontaktkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Aufnahmeraum und den Gasraum (18) trennende Kolben (19) topfförmig ausgebildet
ist und mit seinen Wänden zumindest einen Teil des Aufnahmeraumes (16) für die Treibladung
umgibt, wobei der Kolben (19) mit seiner Seitenwand an der Innenwand der Treibladungskammer
(8) anliegt, und daß die Sollbruchstelle (21) im Bereich der Seitenwand des Kolbens
vorgesehen ist.
7. Kontaktkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (19) mit seinem
offenen Ende in der Treibladungskammer (8) gehalten ist (bei 20) und daß die Sollbruchstelle
(21) als Materialschwächung in der Seitenwand des Kolbens (19) ausgebildet ist.
8. Kontaktkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasraum (18) im Bereich (bei 26, 26′) seines Bodens (25) und/oder der Kolben (19,
19′) an seiner dem Boden (25) des Gasraumes (18) zugewandten Seite so ausgebildet
sind, daß der Kolben (19, 19′) bei einer Verschiebung in der Treibladungskammer (8)
durch die beim Abbrand der Treibladung (17) erzeugten Treibgase im Bereich des Bodens
(25) abgebremst wird.
9. Kontaktkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasraum (18) im Bereich
seines Bodens (25) sich zu diesem hin verjüngt (Schräge 26).
10. Kontaktkopf nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (19′)
auf seiner, dem Boden (25) des Gasraumes (18), zugewandten Seite einen verformbaren
Umfangssteg (41) aufweist.
11. Kontaktkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die von dem Gasraum (18) abzweigende Ausblasöffnung (27) im Kontaktkopf (4) außermittig
angeordnet ist.
12. Kontaktkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der von der Treibladungskammer (8) abzweigende Zündkanal (30) in der Ausgangslage
des Kolbens (19) durch diesen abgedeckt ist.