[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischen von Textilfasern gemäss Oberbegriff
des ersten Anspruches.
[0002] Die bisherigen Verfahren zum Mischen bestehen entweder darin, dass Faserballen von
verschiedenen Provenienzen in einer Reihe aufgestellt werden und mittels einer, in
einer Hin- und Herbewegung darüber fahrenden Abtragvorrichtung abgetragen werden,
in dem Faserflocken aus der Oberfläche herausgelöst und einem Transportmittel übergeben
werden, oder darin, dass Teile von Faserballen manuell oder maschinell abgehoben
und nacheinander auf einem Förderband einer Auflösemaschine zugeführt werden, in
welcher diese Teile zu Faserflocken aufgelöst und einem Transportmittel übergeben
werden.
[0003] Solche Transportmittel können mechanisch oder pneumatisch sein und fördern die Faserflocken
in sogenannte Mischkasten, in welchen die angelieferten Fasern als Flockengemisch
eingefüllt werden.
[0004] Aus diesen Mischkasten wird das Faserflockengemisch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
auf einen Sammeltransport gegeben, um dadurch einen Doubliereffekt zu erhalten, um
eine Homogenisierung des Faserflockengemisches anzustreben.
[0005] Solche Homogenisiervorrichtungen sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften
Nr. 196 821 und 31 51 063 gezeigt und beschrieben.
[0006] Der Nachteil des erstgenannten Abtrag- und Mischverfahrens besteht jedoch darin,
dass die Mischung, infolge der stationären Ballenreihen, bis zum fertigen Abtragen
einer solchen Reihe unveränderlich ist, so dass das Mischungsverhältnis während dieser
ganzen Zeit das gleiche bleibt, während das zweite Abtrag- und Mischverfahren zusätzlich
noch die Ungenauigkeit der abgehobenen Menge aufweist.
Es stellte sich deshalb die Aufgabe genaue und homogene Fasermischungen zu erzeugen,
welche ausserdem nach Bedarf rasch verändert werden können.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass Fasermischungskomponenten
mit je vorbestimmten unterschiedlichen Fasereigenschaften gebildet werden, welche
je mit steuerbaren variablen Komponentenanteilen zu einer Komponentenmischung zusammengemischt
werden und, dass diese Komponentenmischung in Abhängigkeit von vorgegebenen, respektive
festgestellten, veränderten Eigenschaften eines nachfolgenden Zwischenproduktes,
z.B. eines Kardenbandes oder eines Endproduktes, z.B. eines Garnes bestimmt, respektive
korrigiert wird.
[0008] Durch diese Massnahme können Fasereigenschaften, welche im voraus durch Probenentnahmen
aus den Faserbal len bestimmt werden, in gewünschtem Masse genau gemischt werden,
um die gewünschten Eigenschaften eines Zwischenproduktes, z.B. eines Kardenbandes
oder eines Endproduktes, z.B. eines Garnes zu erhalten.
[0009] Im weiteren besteht die Möglichkeit, z.B. durch Messung von Fasereigenschaften am
Kardenband oder am Garn Abweichungen festzustellen, welche unverzüglich eine Korrektur
der Mischung ermöglichen, um die verlangten Eigenschaften des Kardenbandes oder des
Garnes einzuhalten.
[0010] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
[0011] Die Erfindung wird anhand von lediglich Ausführungswege darstellenden Zeichnungen
näher erläutert.
[0012] Es zeigt:
Figur 1 bis 5 je eine schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Mischverfahrens,
Figur 6 und 7 eine Variante der Ausführungsart des Mischverfahrens von Fig. 5,
Figur 8 eine schematische Darstellung je einer Erweiterung der erfindungsgemässen Verfahren
nach Fig. 1 bis 7,
Figur 9 eine schematische Darstellung einer Variante des erweiterten erfindungsgemässen
Mischverfahrens von Fig. 1 bis 8, beispielsweise mit einer in Fig. 3 dargestellten
Faserabtragung,
Figur 10 eine Variante des Verfahrens von Fig. 9.
[0013] Figur 1 zeigt eine Anzahl Förderbänder 1, zur Aufnahme von Faserballen 2 welche
durch Faserballenabtragorgane 3 abgetragen werden.
[0014] Dabei bewegt sich das jeweilige Faserballenabtragorgan auf stationären Schienen,
welche beispielsweise in diagonaler Richtung der sich auf dem Förderband befindlichen
Faserballen 2 angeordnet sind. Eine solche Vorrichtung ist grundsätzlich aus der
schweizerischen Patentschrift Nr. 503809 des Anmelders bekannt. Als Variante dazu
könnte die in der schweizerischen Patentanmeldung des Anmelders mit der Nr 00399/88-8
gezeigte und beschrieben Vorrichtung verwendet werden bei welcher das Abtragorgan
3 an einem auf horizontalen Schienen, den Ballen 2 entlang hin und her fahrbaren
Abtragvorrichtung (nicht gezeigt), auf und ab bewegbar, sowie für die diagonale Abtragung
schräg stellbar ist.
[0015] Dabei kann die Abtragleistung bei beiden Abtragvorrichtungen durch Veränderung der
Verschiebegeschwindigkeit des Faserballenabtragorganes 3 entlang des genannten diagonalen
Weges, sowie durch veränderliche Vorschubgeschwindigkeit der Faserballen 2 mittels
veränderlicher Geschwindigkeit des einzelnen Förderbandes 1 gesteuert werden.
[0016] Die von der Abtragtrommel 4 losgelösten Faserflocken werden in ansich bekannter Weise
durch eine pneumati sche Förderleitung 5, welche hier nicht weiter beschrieben wird,
wegtransportiert.
[0017] Mit Hilfe dieser pneumatischen Förderleitung 5 werden die Faserflocken in einen Mischer
6 gefördert und darin zu einer gleichmässigen Mischung gemischt.
[0018] Die mittels diesen einzelnen pneumatischen Förderleitungen 5 in den Mischer 6 geförderten
Mengen werden im weiteren als Faserflockenkomponente oder einfach Komponenten bezeichnet.
[0019] Als Mischer können Chargen-Mischer oder Durchlauf-Mischer verwendet werden; je nachdem
sind die genannten Mengen einzelne Gewichtschargen (kg) oder eine laufende Menge
pro Zeiteinheit (kg/h).
[0020] Der einfachheithalber münden die Förderleitungen 5 in Figur 1 schematisch direkt
in den ebenfalls schematisch gezeigten Mischer 6, was jedoch in der Praxis je nach
Art des Mischers verschieden sein kann. Beispielsweise können Luft-Faserabscheider
verwendet werden, um das jeweilige Faser-Luftgemisch voneinander zu trennen, so dass
die Faserflocken im freien Fall in den Mischer fallen können, währenddem die Luft
in eine Abluftleitung geführt werden kann. Solche Abscheider sind aus der Praxis
bestens bekannt und deshalb hier nicht besonders gezeigt.
[0021] Die genannten Mengen der vorgenannten einzelnen, in den Mischer 6 gegebenen Faserflockenkomponenten,
werden durch eine Steuerung 7 aufgrund eines Steuerprogrammes gesteuert.
[0022] Ein solches Steuerprogramm kann ein Computerprogramm sein, welches ein Komponentenmischprogramm
aufweist, das zur Anpassung von Mischungsveränderungen anpass-, resp. veränderbar
ist.
[0023] Eine andere Variante bestünde in einer Digitalsteuerung pro Komponente, bei welcher
die Leistung der einzelnen Komponenten manuell gewählt resp. verändert werden könnte.
[0024] Dabei werden die für die Abtragleistung der Kompenten massgebenden Funktionen, wie
z.B. die Vorschubgeschwindigkeit des jeweiligen Förderbandes 1 oder die Abtragbewegung
des Faserballenabtragorganes 3 von der einen oder anderen Steuerung gesteuert.
[0025] Es versteht sich, dass die pneumatischen Förderleitungen das abgetragene Produkt
nicht direkt in den Mischer fördern müssen, sondern dass mechanische Förderelemente
dazwischen geschaltet werden, beispielsweise Förderbänder. Die genannten Faser-Luftabscheider
geben in einem solchen Falle ihr Faserprodukt in solche mechanische Förderelemente.
[0026] Jedes Faserabtragorgan 3 ist über eine Steuerleitung 8 und jedes Förderband 1 über
eine Steuerleitung 19 mit der Steuerung 7 verbunden.
[0027] Die drei eingehenden Steuerleitungen in die Steuerung 7 werden später beschrieben.
[0028] Die Figur 2 zeigt eine Variante zu Figur 1, in welcher jedoch dieselben Elemente
dieselben Bezugszeichen haben. Darin fördern die pneumatischen Förderleitungen 5
die abgetragenen Fasern resp. Faserflocken,auch Produkt genannt, nicht direkt in den
Mischer 6 sondern in Komponentenzellen 9, aus welchen das darin eingefüllte Produkt
jeweils mittels eines Austragapparates 10 ausgetragen und mittels eines darauf folgenden
Dosierapparates 11 in den Mischer 6 gegeben wird.
[0029] Je nach Art des Austragapparates 10 kann als Variante, dieser ebenfalls die Dosierfunktion
übernehmen.
[0030] Die Austragleistung aus den einzelnen Komponetenzellen 9 wird durch eine Steuerung
7.1 gesteuert, welche mittels Steuerleitungen 12 die einzelnen Dosierapparate 11
resp. als Variante, die Austragapparate 10 angesteuert.
[0031] In der erstgenannten Disposition können die Dosierapparate 11 je mittels einer Steuerleitung
13 via die Austragapparate 10 gesteuert werden, um die Austragung mit der Dosierung
zu koordinieren. Die Austragapparate könnten aber auch von der Steuerung 7.1 direkt
gesteuert werden.
[0032] Die Komponentenzellen 9 werden von den bereits für Fig. 1 erwähnten Elementen 1 bis
5 gefüllt, wobei das Verwenden von zwei Faserballenreihen, mit je den Elementen 1
bis 4, lediglich beispielsweise gewählt ist. In der Praxis könnten auch mehrere Faserballenreihen
oder auch nur eine einzige Reihe pro Komponentenzelle 9 gewählt werden. Ein solcher
Entscheid hängt von der Anzahl oder Mischung der Provenienzen pro Ballenreihe ab,
die eine in eine entsprechende Zelle 9 zu gebende Mischkomponente bilden sollen.
[0033] Im weiteren ist das Auffüllen der Komponentenzellen 9 beispielsweise durch in jeder
Zelle vorgesehene Voll standsmelder 14 und durch Leerstandsmelder 15 mittels einer
Steuerung 16 gesteuert. Zu diesem Zweck ist die Steuerung 16 für die Hin- und Herbewegung
der Abtragorgane 3 durch Steuerleitungen 17 je mit den Faserballen-Abtragorganen
3 und durch Steuerleitungen 18 je mit den Antriebsmotoren der Förderbänder 1 verbunden.
[0034] Die Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, in welcher die bereits mit Figur
2 gezeigten und beschriebenen gleichen Elemente die gleichen Bezugszeichen aufweisen.
Dies betrifft die Faserballen 2, die Komponentenzellen 9, die Austragapparate 10,
die Dosierapparate 11, den Mischer 6 sowie die Steuerung 7.1 und die Steuerleitungen
12 und 13.
[0035] Für das Abtragen der Faserballen 2, die hier direkt auf dem Boden stehen, werden
diese ebenfalls in Gruppen aufgestellt, welche der jeweiligen Provenienz der Faserballen
entsprechen. Die Abtragung geschieht durch eine fahrbare Faserballenabtragvorrichtung
20, welche entlang der Faserballengruppen fährt und von deren Oberfläche Fasern resp.
Faserflocken abträgt. Eine solche Vorrichtung ist im Spinnerei-Fachgebiet unter dem
Namen "Unifloc" bekannt und wird vom Anmelder weltweit vertrieben.
[0036] Diese Faserballenabtragvorrichtung 20 fördert in ansich bekannterweise die abgetragenen
Fasern über eine pneumatische Förderleitung 21 in die entsprechenden Komponentenzellen
9.
[0037] Wie bereits für Figur 2 beschrieben, weisen die Komponentenzellen 9, Vollstandsmelder
14 und Leerstandsmelder 15 auf, welche ihre Signale einer Steuerung 22 eingeben.
Diese Steuerung ist über eine Steuerleitung 24 mit der Faserballenabtragvorrichtung
20 verbunden und steuert das Abtragen von den entsprechenden Faserballengruppen Faserflocken
für das Auffüllen der entsprechenden Komponentenzellen 9.
[0038] Wie in Figur 3 schematisch gezeigt, weist die Faserballenabtragvorrichtung 20 ein
ansich vom Unifloc her bekanntes Faserabtragorgan 23 auf, welches die Fasern mittels
einer darin rotierenden Abtragtrommel (nicht gezeigt) aus den Ballenoberflächen abträgt.
[0039] Ebenso ist es bekannt, dass das Faserballenabtragorgan 22 derart um mit den Pfeilen
M gekennzeichneten 180 Grad gedreht werden kann, so dass das Faserballenabtragorgan
die Faserballengruppe 2 auf der gegenüberliegenden Seite abtragen kann. Dadurch wird
ermöglicht, dass entweder jeweils eine der gegenüberliegenden Faserballengruppen
als Reservefaserballengruppe verwendet wird oder, dass bei einer automatischen, vorgenannten
Drehmöglichkeit der Faserballenabtragvorrichtung 20 beide einander gegenüberliegenden
Ballenreihen mit vorgegebener Abwechslung abgetragen werden können.
[0040] Die Figur 4 zeigt eine Variante der Figur 3, so dass die mit Figur 3 bereits beschriebenen
und gezeigten Elemente dieselben Bezugszeichen aufweisen.
[0041] Der Unterschied zwischen dem mit Figur 3 und Figur 4 Gezeigten besteht darin, dass
gesamthaft nicht nur eine einzige Faserballenabtragvorrichtung 20, sondern pro zwei
einander gegenüberliegenden Faserballengruppen eine davon vorgesehen ist.
[0042] Dementsprechend ist die Steuerung mit 22.1 statt mit 22 gekennzeichnet, da damit
vier einzelne Faserballenabtragvorrichtungen 20 mittels der entsprechenden Steuerleitung
24 je separat anzusteuern sind. Ebenso ist pro Faserballenabtragvorrichtung 20 eine
pneumatische Förderleitung vorgesehen, welche dementsprechend mit 21.1 statt 21
gekennzeichnet ist und je in eine Komponentenzelle 9 mündet.
[0043] Die Figur 5 zeigt eine der Figur 1 ähnliche Anordnung, in welchem anstelle des einzigen
Förderbandes 1 pro Ballengruppe der Figur 1 je Ballengruppe ein Förderband 30 mit
reiner Förderfunktion und ein Förderband 31 mit Förder-/Verwiegefunktion, pro Faserballengruppe,
vorgesehen ist.
[0044] Die Verwiegefunktion des letztgenannten Förderbandes kann beispielsweise dadurch
gegeben sein, dass die Achsen der Umlenkwalzen des Förderbandes 31 auf ansich bekannten
Druckdosen 32 abgestützt werden, welche je ein dem Gewicht entsprechendes Signal
33 abgeben, welches je über eine Steuerleitung 33 an eine die Signale verarbeitende
Steuerung 7.2 weitergeleitet wird. Die Verarbeitung der vorgenannten Signale besteht
darin, dass die Steuerung 7.2 daraus die Steuersignale erarbeitet, welche über Steuerleitungen
35 die Motoren der genannten Förderbänder 30 und 31 und über Steuerleitungen 34 die
Abtragorgane 3 ansteuert.
[0045] Selbstverständlich können auch andere Verwiegesysteme verwendetet werden, welche
mit Förderbändern kombiniert werden können.
[0046] Im weiteren sind die bereits für Figur 1 beschriebenen und gezeigten Elemente mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0047] Im Betrieb steuert die Steuerung 7.2 die Faserabtragorgane 3 sowie die Förderbänder
30 und 31, mit vorgegebenen Geschwindigkeiten um Fasern von den Faserballen 2 abzutragen,
die mittels pneumatischer Förderleitungen 5 in den Mischer 6 gefördert werden.
[0048] Dabei fördert jedes Faserballenabtragorgan 3 der einzelnen Faserballengruppen je
eine vorgegebene, von der Steuerung 7.2 gesteuerte Menge in den Mischer 6. Diese vorgegebene,
abzutragene Menge (kp/h) pro Ballengruppe wird durch das jeweilige Verwiegeförderband
31 respektive durch die Druckdosen - Verwiegevorrichtung 31 überwacht und in Signale
umgewandelt und über die Steuerleitungen 33 an die Steuerung abgegeben. Stimmt die
pro Faserballengruppe abgetragene Menge (kp/h) nicht mit der vorgegebenen Menge überein,
so passt die Steuerung die abzutragende Menge an bis sie mit der vorgegebenen Menge
übereinstimmt.
[0049] Dabei wird immer dann über die Messvorrichtung 32 gemessen, wenn das Faserballenabtragorgan
am Wendepunkt des Hin- und Her-Abtragweges für einen kurzen Moment still steht.
[0050] In dieser Abtragart fährt das Faserballenabtragorgan 3 immer auf demselben, im wesentlichen
in der Diagonalen der abzutragenden Faserballe liegende Weg hin und her, resp. auf
und ab. Dabei wird die Menge (kp/h) der aus den Ballen abzutragenden Fasern mittels,
der Vorschubgeschwindigkeit der Förderbänder 30 und 31 und Abtragorganes 3 erzeugt.
[0051] Die Steuerung 7.2 kann eine elektronische Steuerung auf der Basis der Analogtechnik
oder ein Mikroprozessor sein, mittels welcher die unterschiedlichen Abtragmengen
je Ballengruppe eingestellt und durch die Signale der Steuerleitungen 33 sowie später
erklärten Eingangssignalen angepasst werden können.
[0052] Die Figuren 6 und 7 zeigen ein ähnliches Verwiegesystem wie Fig. 5, wobei Figur
7 eine Draufsicht von Figur 6 ist, entsprechend der Pfeilrichtung A.
[0053] Aus Figur 7 ist ersichtlich, dass es sich dabei um eine Anzahl Ballenreihen resp.
Ballengruppen handelt, welche nebeneinander angeordnet sind und je eine Mischkomponente
bilden. Die Faserballen 2 liegen wie in Figur 6 gezeigt, je auf einem Förderband 40
und einem daran anschliessenden Verwiegeförderband 41. Dabei kann jedes Verwiegeförderband
41 analog zum Verwiegeförderband 31 der Fig. 5, auf Druckmessdosen 42 abgestützt
sein, von welchen ein dem Gewicht entsprechendes Signal mittels einer Steuerleitung
43 an eine Steuerung 44 abgegeben wird.
[0054] Die sich auf dem Verwiegeförderband 41 befindlichen Faserballen 2 werden durch Faserballenabtragvorrichtung
48 entsprechend der CH-Patentanmeldung Nr. 00399/88-8 abgetragen, welche bereits im
Zusammenhang mit Figur 1 erwähnt wurde. Der Unterschied besteht im wesentlichen in
einem langen, sich über die vorgegebene Anzahl Ballenreihen erstreckenden Faserballenabtragorgan
49 mit einer Abtragtrommel 51, welche von allen, in Fig. 7 gezeigten, vorgegebenen
Ballenreihen gleichzeitig Fasern abträgt.
[0055] Ein weiterer Unterschied dieser Abtragweise gegenüber derjenigen für Figur 1 beschriebenen
besteht darin, dass das Faserabtragorgan 49 in einer schrägen Abtraglaufbahn abträgt,
welche im wesentlichen der Diagonalen von einer vorgegebenen Anzahl aneinander gereihter
Faserballen 2 entspricht, beispielsweise wie in Figur 6 und 7 gezeigt, von vier Faserballen
2.
[0056] Es versteht sich jedoch, dass auch eine andere Anzahl Ballen in dieser Weise schräg
abgetragen werden können, beispielsweise nur eine, wie dies mit den Figuren 1 und
2 gezeigt ist.
[0057] Ebenso hängt es von der möglichen Länge des Abtragorganes 49 ab, wieviele Faserballen
nebeneinander gereiht werden können, um gleichzeitig abgetragen werden zu können.
[0058] Das vom Faserabtragorgan 49 abgetragene Fasermaterial wird in einer pneumatischen
Förderleitung 50 gefördert, welche erfindungsgemäss in einen Durchlaufmischer 45
mündet Wie für Fig. 1 beschrieben, kann die Förderleitung 50 in einen genannten Abscheider
(nicht gezeigt) münden, welcher das Produkt in den Mischer 45 abgibt.
[0059] Im weiteren wird die Faserballenabtragvorrichtung 48 durch die Steuerung 44 über
die Steuerleitung 46 bezüglich der Fahrgeschwindigkeit gesteuert.
[0060] Eine weitere Steuerleitung 47 dient zur Steuerung der Antriebsmotoren der Umlenkwalzen
der Steuerbänder 40 und 41.
[0061] Es versteht sich, dass die Umlenkwalzen der Förderbänder 40 und 41 (nicht besonders
gekennzeichnet) jeder Ballengruppe einen separaten Antriebsmotor aufwei sen, d.h.
dass jeder Motor separat eine Steuerleitung 47 zur Steuerung 44 aufweist.
[0062] Im Betrieb steuert die Steuerung 44 die Hin- und Herfahrbewegung der Faserballenabtragvorrichtung
48 entlang der sich auf dem Verwiegeförderband 41 befindlichen Ballen und die Auf-
und abbewegung des Faserballenabtragorganes 49 an der Vorrichtung 48 während der
vorgenannten Hinundherbewegung, so dass die Faserballen wie in Figur 6 gezeigt in
einer geneigten, im wesentlichen der Diagonalen der vier Ballen 2 entsprechenden
Richtung abgetragen werden.
[0063] Diese Abtragbewegung verläuft immer in derselben Bahn und mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit, so dass die Abtragmengen (kp/h) der einzelnen Faserballengruppen
durch die individuellen Vorschubgeschwindigkeiten der Förderbänder 40 und 41 unterschiedlich
gewählt werden können. Diese unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten der einzelnen
Ballenguppen entsprichen einem Abtragprogramm mit unterschiedlichen abzutragenden
Mengen (kg/h) der einzelnen Ballengruppen, um die genannte Mischung zu erhalten.
[0064] Vorteilhafterweise sind die Antriebsmotoren für die Förderbänder 40 und 41 Trommelmotoren,
welche in den Umlenkwalzen der Förderbänder eingebaut sind. Solche Trommelmotoren
können mittels Frequenzinvertern mit unterschiedlicher Frequenz betrieben, d.h. mit
unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden, was ein Bestandteil der Steuerung
44 ist.
[0065] Ebenso kann die Steuerung 44 wie in allen Fällen in dieser Anmeldung und für Fig.
5 besonder erwähnt, eine analoge oder digitale Steuerung sein, mittels wel cher
die Mengen der einzelnen Komponenten gesteuert werden. Dabei werden diese Mengen mittels
der Druckmessdosensignale, welche durch die Steuerleitung 43 der Steuerung 44 eingegeben
werden, korrigiert wenn die einzelne Komponentenmenge nicht der Sollvorgabe entspricht.
[0066] Die Figur 8 zeigt eine Erweiterung des bisher beschriebenen Verfahrens, in dem darin
gezeigt ist, dass nach dem Mischer 6 das von diesem Mischer herkommende Produkt in
eine sogenannte Putzerei 60 gegeben wird in welcher ansich bekannte Reinigungsmaschinen
verwendet werden.
[0067] Die Putzerei 60 kann sogenannte Grobreinigungsmaschinen 61 und Feinreinigungsmaschinen
62 enthalten. Diese Putzerei ist wie das bisherige lediglich schematisch dargestellt.
[0068] Das Gleiche gilt für die der Putzerei nachfolgenden Karde 63, welche eine ansich
bekannte Karde, beispielsweise die vom Anmelder weltweit vertriebene Karde C4, sein
kann.
[0069] Diese Karde 63 ist mit einer ansich bekannten, die Kardenfunktionen steuernden, Steuerung
64 versehen, welche unteranderen Funktionen auch die Funktion hat die Gleichmässigkeit
und die Menge (kp/h) des Kardenbandes zu gewährleisten.
[0070] Nach der Karde, in Bandförderrichtung gesehen, vor der nicht gezeigten Kardenbandablage,
wird das Kardenband durch einen Farbsensor 65 und durch einen Sensor zur Messung
der Faserfeinheit 66 geprüft.
[0071] Es sei zum Vornherein erwähnt, dass wahlweise entweder beide Sensoren oder nur der
eine oder der andere zur Anwendung kommen kann.
[0072] In dem in Figur 8 gegebenen Falle gibt das Farbprüfgerät 65 ein der Farbe des Kardenbandes
entsprechendes Signal 67 und das Faserfeinheitsprüfgerät 66 ein der Faserfeinheit
entsprechendes Signal 68 an die, im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 7 erwähnten
Steuergeräte 7;7.1;7.2;44 ab, welche jeweils die Steuerung der einzelnen Faserkomponenten
steuern. Ein weiteres, der Kardenbandmenge (kg/h) entsprechendes Signal 81 wird von
der Kardensteuerung 64 ebenfalls in die Steuerungen 7; 7.1; 7.2; 44 eingegeben. Diese
drei Signale werden von den vorgenannten Steuerungen mit den in der Steuerung je eingegebenen
Sollwert für die Faserbandfarbe dem Sollwert für die Faserfeinheit und dem Sollwert
für die Leistung verglichen, so dass falls Abweichungen davon im Laufe des Betriebes
entstehen, diese Abweichungen durch Veränderung der Komponentenmischung und der Leistung
wieder behoben werden können.
[0073] Das vom Mischer 6 abgegebene Produkt wird über ein Fördersystem 69 an die Putzerei
60 und von der Putzerei 60 über ein Fördersystem 70 an die Karde 63 gefördert. Solche
Fördersysteme können mechanisch oder pneumatisch sein, ebenso ist es ansich bekannt,
dass Fördersysteme zwischen Feinreinigungs- und Grobreinigungsmaschinen bestehen.
[0074] Das erfindungsgemässe Verfahren ist ebenfalls nicht auf eine einzige Putzerei 60
und eine einzige Karde 63 nach dem Mischer 6 eingeschränkt, sondern es können entweder
nach dem Mischer 6 mehrere Putzereien 60 und mehrere Karden 63 mit dem Produkt des
Mischer 6 beschickt werden oder falls eine Putzerei nach dem Mischer 6 vorgesehen
ist, können mehrere Karden 63 mit dem Produkt der Putzerei 60 beschickt werden.
[0075] Wenn mehrere Karden vorgesehen sind. Kann wahlweise nach jeder Karde ein Farbprüfgerät
65 und/oder ein Faserfeinheitsprüfgerät 66 vorgesehen werden, oder es besteht auch
die Möglichkeit falls mehrere Karden dasselbe Produkt verarbeiten, dass nur eine
sogenannte Leitkarde diese beiden letzetgenannten Prüfgeräte aufweisen.
[0076] Fig. 9 zeigt die Möglichkeit die Putzerei 60 zwischen der Faserabtragung und den
Komponentenzellen 9 vorzusehen, so dass ein bereits gereinigtes Fasermaterial in
den Komponentenzellen 9 für die Mischung zur Verfügung steht.
[0077] Die Fördereinrichtung von der Faserballenabtragvorrichtung 20 bis zur Putzerei 60
entspricht grundsätzlich der pneumatischen Förderleitung 21, wobei auch in diesem
Falle eine pneumatische Förderung nicht zwingend ist, sondern mechanisch sein kann.
[0078] Die Förderung zwischen der Putzerei 60 und den Komponentenzellen 9 kann ebenfalls
eine pneumatische Förderleitung sein, wie sie mit 21 gekennzeichnet ist, es kann
jedoch irgend ein Fördersystem sein. Das erfindungsgemässe Verfahren ist nicht auf
irgend ein Fördersystem eingeschränkt.
[0079] Ebenso ist das Vorsehen der Putzerei 60 nicht auf die Kombination mit der Anordnung
von Fig. 3 eingeschränkt. Es versteht sich das Faserkomponenten aller in den Figuren
gezeigten Anordnungen, ausgenommen der Figuren 6 und 7, zuerst gereinigt und dann
in den Mischer 6 gelangen können. Es ist lediglich eine Frage des Aufwandes, da für
die Komponenten der Figuren 1, 2, 4 und 5 je eine Putzerei vorgesehen werden muss.
[0080] Die Figur 10 zeigt eine Variante des Verfahrens von Figur 9, indem die Putzerei in
eine Grobreinigung mit den Reinigungsmaschinen 61 und eine in eine Feinreinigung
mit den Feinreinigungsmaschinen 71 aufgeteilt ist, denen je ein Vorratsbehälter 72
(der Einfachheit halber nur einer gekennzeichnet) vorgeschaltet ist.
[0081] Die Feinreinigungsmaschinen 71 werden durch eine Steuerung 73 inganggesetzt oder
gestoppt und zwar gestoppt aufgrund eines Leerstandsmelders 74 und inganggesetzt
aufgrund eines Vollstandsmelders 75 (je nur einer gekennzeichnet). Diese Voll- und
Leerstandsmelder geben ihre Signale über die Leitungen 76 und 77 an die Steuerung
73 ab.
[0082] Die Beschickung der Grobreinigungsmaschinen 61 geschieht mittels eines Fasertransportes
78, welcher der pneumatischen Förderleitung 21 von Figur 9 oder irgend einer ansich
bekannten Faserförderung entsprechen kann.
[0083] Dasselbe gilt für den Fasertransport 79 zwischen der Grobreinigungsmaschine 61 und
den Vorratsbehältern 72.
[0084] Die Feinreinigungsmaschinen geben ihre Produkte je in eine Komponentenmischzelle
9 weiter, wie sie bereits für die Figuren 2 bis 4 und für die Figur 9 beschrieben
wurde.
[0085] Dementsprechend sind die weiteren, bereits beschriebenen Elemente mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet und für diese Figur nicht weiter beschrieben.
[0086] Im Betrieb werden die Komponenten einzeln gereinigt, dementsprechend fordern die
Leerstandsmelder 15 der einzelnen Komponentenzellen 9 das Abtragen von Fasern von
der entsprechenden Faserballengruppe a oder b oder c oder d an, um diese abgetragenen
Fasern in der Grobreinigungsmaschine zu reinigen und an den entsprechenden Vorratsbehälter
72 weiterzugeben, welcher die vorgegebene Komponente an daran anschliessende Feinreinigungsmaschinen
71 abgibt.
[0087] Diese Produkteanforderung durch den Leerstansmelder 15 geschieht weil die entsprechende
Feinreinigungsmaschine kein Produkt mehr nachlieferte, da der Leerstandsmelder 74
im Vorratsbehälter 72 ebenfalls Leerstand gemeldet hatte. Dementsprechend wird solange
von der entsprechenden Gruppe a bis d abgetragen bis der entsprechende Vollstandsmelder
75 der abgetragenen Komponente Vollstand meldet. Damit kann die entsprechende Feinreinigungsmaschine
wieder inbetrieb gesetzt werden, bis der Vollstandsmelder 14 der entsprechenden
Komponentenzelle 9 wieder Vollstand meldet.
[0088] Der Fasertransport 80 zwischen dem Mischer 6 und der Karde 63 kann einem Fasertransport
entsprechen, welcher in Figur 8 mit 70 gekennzeichnet und beschrieben ist.
[0089] Ebenfalls gilt auch für diese Variante, dass ein Mischer 6 mehrere Karden bedienen
kann, so dass der Fasertransport 80 das vom Mischer abgegebene Produkt an die entsprechende
Anzahl Karden transportiert.
1 Förderband
2 Faserballe
3 Faserballen-Abtragorgan
4 Abtragtrommel
5 pneumatische Förderleitung
6 Mischer
7
7.1) Steuerung
7.2)
8 Steuerleitung
9 Komponentenzellen
10 Austragapparat
11 Dosierapparat
12 Steuerleitung
13 Steuerleitung
14 Vollstandsmelder
15 Leerstandsmelder
16 Steuerung
17 Steuerleitung
18 Steuerleitung
19
20 Faserballenabtragvorrichtung
21 pneumatische Förderleitung
22 Steuerung
23 Faserballenabtragorgan
24
25
26
27
28
29
30 Förderband
31 Verwiegeförderband
32 Druckmessdose
33 Steuerleitung
34 Steuerleitung
35 Steuerleitung
36 Steuerleitung
37 Steuerleitung
38
39
40 Förderband
41 Verwiegeförderband
42 Druckmessdosen
43 Steuerleitung
44 Steuerung
45 Mischer
46 Steuerleitung
47 Steuerleitung
48 Faserballenabtragvorrichtung
49 Faserballenabtragorgan
50 pneumatische Förderleitung
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60 Putzerei
61 Grobreinigungsmaschinen
62 Freireinigungsmaschinen
63 Karde
64 Kardensteuerung
65 Farbprüfgerät
66 Faserfeinheitsprüfgerät
67 Signal von 65
68 Signal von 66
69 Fördersystem
70 Fördersystem
71 Feinreingungsmaschinen
72 Vorratsbehälter
73 Steuerung
74 Leerstandsmelder
75 Vollstandsmelder
76 Leitung
77 Leitung
78 Fasertransport
79 Fasertransport
80 Fasertransport
81 Signal für Faserbandmenge (kg/h)
1. Verfahren zum Mischen von Textilfasern, bei welchem verschiedenartige Fasern von
Faserballen unterschiedlicher Provenienz abgetragen und gemischt werden, dadurch
gekennzeichnet, dass die Faserballen zu Fasermischungskomponenten mit je unterschiedlichen,
jedoch vorbestimmten Fasereigenschaften zusammengestellt werden,
welche je mit steuerbar variablen Komponentenanteilen zu einer Komponentenmischung
zusammengemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Komponentenmischung
in Abhängigkeit von vorgegebenen und festgestellten Eigenschaften eines nachfolgend
hergestellten Zischenproduktes, vorzugsweise eines Kardenbandes, oder eines nachfolgend
hergestellten Endproduktes, vorzugsweise eines Garnes, bestimmt und bei Abweichungen
davon unverzüglich und automatisch korrigiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektur durch prozentuale
Veränderung der Fasermischungskomponenten durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die festgestellte Eigenschaft
des Zwischenproduktes die Feinheit der sich darin befindlichen Fasern ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die festgestellte Eigenschaft
des Zwischenproduktes oder des Endproduktes die Farbe der sich darin befindlichen
Fasern ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die festgestellten Eigenschaften
des Endproduktes die Festigkeit des zu produzierenden Garnes ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die festgestellten Eigenschaften
des Zwischen- oder Endproduktes die Länge der Fasern ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermischungskomponenten,
Komponenten sind, in welchen analysierte Fasereigenschaften, wie beispielsweise
Faserlänge, Faserfeinheit, Faserfestigkeit und Farbe, auswahlweise in der jeweiligen
Komponente eine dominierende Rolle spielen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasereigenschaften
von Fasern analysiert werden, welche den einzelnen Faserballen entnommen werden
und,
dass die Faserballen aufgrund solcher Analysen den Fasermischungskomponenten zugeteilt
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserballenprovenienzen
eine Fasermischungskomponente bilden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Fasermischungskomponente
durch ein oder mehrere in der Abtragleistung steuerbare(s) Faserabtragvorrichtung(en)
in an sich bekannter Weise abgetragen und,
dass die dadurch abgetragenen Fasern zur Bildung der Komponentenmischung verwendet
werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Ballen abgetragenen
Fasern zur Bildung der Komponentenmischung einer Mischvorrichtung übergeben werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Ballen abgetragenen
Fasern je in eine entsprechend der Fasermischungskomponente zugeteilte Komponentenzelle
gefördert und aus diesen Zellen mit einer dem Anteil im Mischungsverhältnis der Komponentenmischung
entsprechenden Leistung ausgetragen und der Mischvorrichtung übergeben werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die als Fasermischungskomponenten
zusammengefügten Faserballengruppe gleichzeitig durch je ein Abtragungsorgan abgetragen
werden.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die als Fasermischungskomponenten
zusammengefügten Faserballengruppen abwechslungsweise durch ein Abtragorgan abgetragen
werden und die daraus gewonnen Fasern in die jeweils zugeteilten Zellen eingegeben
werden.
16. Verfahren nach Anspruch 11 und folgende, dadurch gekennzeichnet, dass die abgetragenen
Fasern vor der Bildung der Komponentenmischung gereinigt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die abgetragenen Fasern
nach der Bildung der Komponentenmischung gereinigt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponentenmischung
kardiert und die Faserfeinheit und/oder die Farbe des Kardenbandes gemessen wird
sowie, dass das daraus gewonnene Messignal die Komponentenmischung korrigierend beeinflusst.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anteile
an der Komponentenmischung durch ein Computerprogramm gesteuert und optimiert werden,
welches die prozentualen Anteile der Fasereigenschaften in den Fasermischungskomponenten
berücksichtigt und daraus die prozentualen Anteile der Komponentenmischung vor dem
Start des Betriebes auf Grund der vorgegebenen Eigenschaften des Zwischenproduktes
oder Endproduktes bestimmt und während dem Betrieb automatisch auf Grund festgestellter
Abweichungen der Eigenschaften des Zwischenproduktes oder Endproduktes automatisch
aufrecht erhält.
20. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die als Fasermischungskomponenten
zusammengefügten Faserballengruppen gleich zeitig durch ein Abtragorgan abgetragen
werden.
21. Verfahren nach Anspruch 14 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass die daraus gewonnenen
Fasern in einen Mischer eingegeben werden.
22. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die daraus gewonnenen
Fasern in die jeweils zugeteilten Zellen eingegeben werden.
23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponentenanteile
volumetrisch dosiert werden.
24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponentenanteile
gravimetrisch dosiert werden.