Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuereinrichtung zur lastdruckunabhängigen
Steuerung wenigstens eines hydraulischen Motors nach der Gattung des Hauptanspruchs.
[0002] Es ist schon eine solche hydraulische Steuereinrichtung aus der US-PS 3 774 635,
insbesondere Figur 6 und 7, bekannt, die in der sogenannten LS-Technik ausgebildet
ist und wahlweise im Zusammenhang mit einer Konstantpumpe oder mit einer Verstellpumpe
zur Druckmittelversorgung verwendbar ist. Diese Steuereinrichtung weist bereits ein
als Druckwaage arbeitendes, in einen Nebenschlußkanal geschaltetes 2-Wege-Drosselventil
sowie einen Steuerdruckanschluß auf, von dem ein maximaler Lastdruck extern zu einem
Regler der Verstellpumpe führbar ist. Solche Steuereinrichtungen werden auch bei gezogenen
Mobil-Maschinen, wie z.B. Erntemaschinen, verwendet, auf denen hydraulische Steuerfunktionen
installiert sind. Diese gezogenen Maschinen werden über Schlauchkupplungen hydraulisch
mit der Zugmaschine, insbesondere einem Schlepper verbunden und von deren Pumpensystem
gespeist. Nun weisen verschiedene Schlepper auch verschiedene Pumpensysteme auf.
Dies kann eine Konstantpumpe mit Neutralumlauf, eine bei LS-Technik verwendete Druck-Strom-geregelte
Verstell pumpe oder eine im Konstantdrucksystem verwendete druckgeregelte Verstellpumpe
sein. Werden also die Zugmaschinen gewechselt, so muß eine auf der gezogenen Mobil-Maschine
installierte Steuereinrichtung durch möglichst geringe Maßnahmen für diese verschiedenen
Pumpensysteme umstellbar sein. Von Nachteil ist nun, daß bei der vorbekannten Steuereinrichtung
für diese Umstellung Eingriffe in die Steuereinrichtung notwendig sind, die einen
relativ hohen Aufwand erfordern. So muß bei einer Umstellung von einem Konstantpumpensystem
auf eine Verstellpumpe anstelle des Drosselventils ein Druckbegrenzungsventil vorgesehen
werden, wobei auch im Verlauf des Steuer-Druckleitungssystems Änderungen notwendig
sind. Zudem weist diese Steuereinrichtung lediglich einen Rücklaufanschluß auf, der
nicht als Weiterlaufanschluß verwendbar ist.
[0003] Ferner sind aus der DE-OS 22 31 217 und der US-PS 3 989 062 hydraulische Steuereinrichtungen
zur lastdruckunabhängigen Steuerung mehrerer hydraulischer Motoren bekannt, bei denen
als Druckmittelquelle neben einer Konstantpumpe auch Verstellpumpen verwendet werden.
Auch hier sind Umstellungen von einem System auf das andere System nur mit relativ
aufwendigen Eingriffen in die Steuereinrichtung möglich, so daß es sich zur Verwendung
bei gezogenen Mobil-Maschinen schlecht eignet.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die erfindungsgemäße hydraulische Steuereinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie durch Verwendung von extern
ansteuerbaren Sperrmitteln auf einfache, sichere und kostengünstige Weise auf unterschiedliche
Pumpensysteme umstellbar ist. Dabei kann durch extern oder intern vorgesehene hydraulische
Sperrmittel die Funktion des als Druckwaage arbeitenden Drosselventils erhalten oder
blockiert werden, um eine Anpassung an die unterschiedlichen Pumpensysteme zu er
reichen, ohne daß hierbei Eingriffe in den Wegeventilblock selbst notwendig werden.
Die umstellbare Steuereinrichtung eignet sich daher besonders zum Einsatz im rauhen,
landwirtschaftlichen Betrieb.
[0005] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Steuereinrichtung möglich. Sie
begünstigen eine Steuereinrichtung, bei der die Umstellung mit geringen Maßnahmen,
kostengünstig und sicher gegen Bedienungsfehler durchführbar ist. Besonders vorteilhaft
ist eine Ausbildung nach Anspruch 2, da sich eine Weiterlaufschaltung gut mit einem
Baukastensystem realisieren läßt. Ferner ist es nach Anspruch 9 zweckmäßig, das Drosselventil
selbst für die Sperrfunktion zu verwenden.
Zeichnung
[0006] Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 als erstes Ausführungsbeispiel eine Steuereinrichtung für lastdruckunabhängige
Steuerung zur Verwendung mit einer Konstantpumpe in vereinfachter Darstellung und
Figur 2 die Steuereinrichtung nach Figur 1 bei Verwendung einer Regelpumpe,
Figur 3 einen Teil einer zweiten Steuereinrichtung mit Konstantpumpe und
Figur 4 die zweite Steuereinrichtung umgestellt auf einen Betrieb mit Verstellpumpe,
Figur 5 einen Teil einer dritten Steuereinrichtung für Konstantpumpen-Betrieb und
Figur 6 die dritte Steuereinrichtung umgestellt auf Regelpumpen-Betrieb.
Figur 7 und 8 zeigen einen Teil einer vierten Steuereinrichtung für Konstant- bzw.
Regelpumpe, wobei das Drosselventil selbst die Sperrfunktion übernimmt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0007] Die Figur 1 zeigt eine erste Steuereinrichtung 10, die im wesentlichen aus einem
Wegeventilblock 11 und einer als Druckmittelquelle dienenden Konstantpumpe 12 besteht.
[0008] Der Wegeventilblock 11 ist zur lastdruckunabhängigen Steuerung zweier Verbraucher
ausgebildet und weist zu diesem Zweck ein einfachwirkendes, erstes Wegeventil 13
sowie ein doppeltwirkendes zweites Wegeventil 14 auf, die zwischen eine Anschlußplatte
15 und eine Endplatte 16 geflanscht sind. Die beiden Wegeventile 13, 14 sind mit ihren
Zulaufanschlüssen 17 parallel zueinander an einen Zulaufkanal 18 angeschlossen, der
von einem mit P bezeichneten Pumpenanschluß 19 in der Anschlußplatte 15 ausgeht und
den Wegeventilblock 11 durchzieht. Ferner sind beide Wegeventile 13, 14 mit ihren
Ablaufanschlüssen 21 parallel an einen Rücklaufkanal 22 angeschlossen, der zu einem
mit R bezeichneten Rücklaufanschluß 23 in der Anschlußplatte 15 führt.
[0009] In der Anschlußplatte 15 zweigt von dem Zulaufkanal 18 ein Nebenschlußkanal 24 ab,
der zu einem mit W bezeichneten Weiterlaufanschluß 25 in der Anschlußplatte 15 führt.
In diesen Nebenschlußkanal 24 ist ein als Druckwaage arbeitendes 2-Wege-Drosselventil
26 geschaltet. Für die Funktion als Druckwaage ist das Drosselventil 26 in an sich
bekannter Weise von einer Feder und in entgegengesetzter Richtung von einer Druckdifferenz
beaufschlagbar, die über eine Meßdrosselstelle in den jeweiligen Wegeventilen 13,
14 beim Steuern der angeschlossenen hydraulischen Verbraucher wirksam ist. Zu diesem
Zweck sind die Wegeventile 13, 14 sowie das Drosselventil 26 in ein an sich bekanntes
Steuerleitungssystem 27 geschaltet, das im Betrieb den jeweils maximalen Lastdruck
auswählt und zum Drosselventil 26 führt. Dieser maximale Lastdruck steht auch in einem
mit Y bezeichneten Steuerdruckanschluß 28 zur Verfügung; dieser Steuerdruckanschluß
Y ist bei der Steuereinrichtung 10 mit einer Schraube 29 nach außen hin abgesperrt.
[0010] Das Steuerleitungssystem 27 ist über die Endplatte 16 zum Rücklaufkanal 22 entlastet.
Ferner ist im Steuerleitungssystem 27 ein Druckbegrenzungsventil 31 vorgesehen, das
zusammen mit dem Drosselventil 26 eine vorgesteuerte Druckbegrenzungsfunktion ausübt.
[0011] Von den in der Anschlußplatte 15 liegenden Anschlüssen steht der Pumpenanschluß 19
über eine Druckleitung 32 mit der Druckseite der Konstantpumpe 12 in Verbindung, während
vom Rücklaufanschluß 23 eine Rücklaufleitung 33 zu einem Tank 34 führt. Der Weiterlaufanschluß
25 steht über eine hydraulische Querverbindung 35 mit der Rücklaufleitung 33 in Verbindung,
wobei in diese Querverbindung 35 ein Zweiwege-Hahn 36 geschaltet ist, der seine in
Figur 1 gezeichnete Auf-Stellung einnimmt.
[0012] Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung 10 wird wie folgt erläutert, wobei die grundsätzliche
Funktion der lastdruckunabhängigen Steuerung als an sich bekannt vorausgesetzt wird.
[0013] Befinden sich die Steuerschieber der beiden Wegeventile 13 und 14 jeweils in ihren
gezeichneten Mittelstellungen 37, so sind die Zulaufanschlüsse 17 blockiert und die
federbelastete Stirnseite eines Drosselschiebers im Drosselventil 26 über das Steuerleitungssystem
27 zum Rücklaufkanal 22 entlastet. Das von der Konstantpumpe 12 in den Zulaufkanal
18 geförderte Druckmittel öffnet das Drosselventil 26, so daß der gesamte Druckmittelstrom
über den Nebenschlußkanal 24 und den Weiterlaufanschluß 25 sowie die Querverbindung
35 mit dem geöffneten Hahn 36 zum Tank 34 abströmen kann. Die Konstantpumpe fördert
dabei gegen einen relativ niedrigen, vom Drosselventil 26 beeinflußten Umlaufdruck.
[0014] Wird einer der Steuerschieber der Wegeventile 13, 14 in eine seiner Arbeitsstellungen
38 bzw. 39 ausgelenkt, so fließt ein Druckmittelstrom von der Konstantpumpe 12 über
einen der Motoranschlüsse 41 zu einem der nicht näher gezeichneten hydraulischen Motoren.
Der jeweils herrschende Lastdruck wird dabei über das Steuerleitungssystem 27 zum
Drosselventil 26 zurückgeführt, so daß es als Druckwaage arbeiten kann, indem es
den über den Nebenschlußkanal 24 abströmenden Teilstrom entsprechend androsselt. Durch
den in seiner offenen Stel lung befindlichen 2-Wege-Hahn 36 wird dabei gewährleistet,
daß die Funktion der Druckwaage erhalten bleibt. Vom Motor über ein Wegeventil 13
bzw. 14 zurückströmendes Druckmittel kann dabei unabhängig von der Querverbindung
35 über den Rücklaufkanal 22 zum Tank 34 abströmen.
[0015] Die Figur 2 zeigt nun die erste Steuereinrichtung 10 nach Figur 1 nach ihrer Umstellung
auf ein anderes Pumpensystem, wenn anstelle einer Konstantpumpe eine Verstellpumpe
45 benutzt wird. Für diese Umstellung wird lediglich am Steuerdruckanschluß Y die
Verschlußschraube 29 entfernt und dieser Anschluß 28 über eine Steuerleitung 46
mit der Regeleinrichtung der Verstellpumpe 45 verbunden. Ferner wird der in der Querverbindung
35 liegende Hahn 36 in seine gezeichnete Sperrstellung gedreht. Mit diesen einfachen
und kostengünstig durchführbaren Maßnahmen wird erreicht, daß durch die Absperrung
des Nebenschlußkanals 24 das Drosselventil 26 in seiner Funktion blockiert ist. Eine
lastdruckkompensierte Steuerung kann nun in an sich bekannter Weise mit den Wegeventilen
13 und 14 in Verbindung mit der lastdruckgeregelten Verstellpumpe 45 vorgenommen
werden. Ein besonderer Eingriff oder ein Umbau im Wegeventilblock 11 selbst ist für
diese Umstellung auf ein anderes Pumpensystem nicht erforderlich.
[0016] Die Figur 3 zeigt einen Teil einer zweiten Steuereinrichtung 50, die ebenfalls für
einen Betrieb mit Konstantpumpe vorgesehen ist und die sich von der ersten Steuereinrichtung
10 nach Figur 1 wie folgt unterscheidet, wobei für gleiche Bauelemente gleiche Bezugszeichen
verwendet werden:
[0017] Bei der zweiten Steuereinrichtung 50 sind in die Druckleitung 32, die Rücklaufleitung
33 und die Querverbindung 35 untereinander gleiche, erste Steckkupplungen 51 eingesetzt,
über welche offene Druckmittelverbindungen in den betreffenden Leitungen hergestellt
werden. Der 2-Wege-Hahn 36 bei der ersten Steuereinrichtung 10 entfällt bei der zweiten
Steuereinrichtung 50. Anstelle einer Verschlußschraube übernimmt eine extern angeordnete
zweite Steckverbindung 52 das Absperren des Steuerdruckanschlusses Y. Die Funktion
dieser zweiten Steuereinrichtung 50 entspricht derjenigen der ersten Steuereinrichtung
10 nach Figur 1.
[0018] Die Figur 4 zeigt nun die zweite Steuereinrichtung 50 nach ihrer Umstellung für
einen Betrieb mit Verstellpumpe 45. Dies läßt sich einfach dadurch erreichen, daß
der Steuerdruckanschluß Y ebenfalls über eine erste Steckkupplung 51 und die Steuerleitung
46 mit der Regeleinrichtung der Verstellpumpe 45 verbunden wird, während die Querverbindung
35 durch eine dritte Steckkupplung 53 blockiert wird. Die dritte Steckkupplung 53
läßt sich sehr einfach durch eine doppelte Anordnung der zweiten Steckkupplung 52
erreichen, so daß die Umstellung lediglich durch Öffnen bzw. Verbinden von Steckkupplungen
durchführbar ist. Die Funktion der zweiten Steuereinrichtung 50 mit Verstellpumpe
45 entspricht derjenigen der ersten Steuereinrichtung 10 nach Figur 2. Auch diese
Umstellung mit Hilfe von außerhalb des Wegeventilblocks 11 angeordneten Steckverbindungen
läßt sich durch die Verwendung von Normteilen kostengünstig sowie einfach und sicher
vornehmen.
[0019] Die Figur 5 zeigt einen Teil einer dritten Steuereinrichtung 60, die sich von den
vorhergehenden Steuereinrichtungen 10, 50 wie folgt unterscheidet, wobei für gleiche
Bauelemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
[0020] Bei der dritten Steuereinrichtung 60 ist die Querverbindung 35 vom Weiterlaufanschluß
25 zum Rücklaufanschluß 23 in die Anschlußplatte 15 hinein verlegt. In diese intern
im Wegeventilblock 11 verlaufende Querverbindung 35 ist der 2-Wege-Hahn 36 geschaltet.
In der Druckleitung 32, der Rücklaufleitung 33 sind wiederum erste Steckkupplun
gen 51 angeordnet, während der Steuerdruckanschluß Y durch eine zweite Steckkupplung
52 abgesperrt wird. Ferner ist nun der Weiterlaufanschluß 25 durch einen Verschlußstopfen
61 nach außen abgesperrt. Die Funktion der dritten Steuereinrichtung 60 nach Figur
5 entspricht der ersten Steuereinrichtung 10 nach Figur 1.
[0021] Die Figur 6 zeigt die dritte Steuereinrichtung 60 umgestellt auf einen Betrieb mit
Verstellpumpe 45. Zu diesem Zweck wird der intern angeordnete 2-Wege-Hahn 36 in seine
Sperrstellung gebracht und der Steuerdruckanschluß Y über eine erste Steckkupplung
51 und eine Steuerleitung 46 mit der Regeleinrichtung der Verstellpumpe 45 verbunden.
Auch die dritte Steuereinrichtung 60 nach Figur 6, deren Funktion der Funktion der
ersten Steuereinrichtung 10 nach Figur 2 entspricht, läßt sich mit wenigen und geringen
Handgriffen auf unterschiedliche Pumpensysteme mit Konstantpumpe oder Verstellpumpe
umstellen.
[0022] Die Figuren 7 und 8 zeigen jeweils einen Teil einer vierten Steuereinrichtung 70
für Konstant- bzw. Verstellpumpen-Betrieb, die sich von der zweiten Steuereinrichtung
50 wie folgt unterscheiden, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind.
[0023] Bei der vierten Steuereinrichtung 70 ist anstelle einer Weiterlaufschaltung der
Ausgang 71 des Drosselventils 26 mit dem Rücklaufanschluß 23 verbunden. In die Steuerverbindung
72 ist ein 3/2-Magnetventil 73 geschaltet, das eine Druckkammer des Drosselventils
26 zum Rücklaufanschluß 23 entlasten kann. Das 3/2-Magnetventil 73 wird über einen
elektromechanischen Schalter 74 angesteuert, der den Steckverbindungen 51, 52 am Steueranschluß
28 zugeordnet und von diesem betätigbar ist. In Figur 7 bei Konstantpumpen-Betrieb
befindet sich das Magnetventil 73 in seiner Ruhestellung und das Drosselventil 26
kann normal als Druckwaage arbeiten. In Figur 8 bei Regelpumpen-Betrieb wird der
Schalter 74 und das Magnetventil 73 betätigt, wodurch die Funktion des Drosselventils
26 gesperrt ist.
[0024] Selbstverständlich sind an den gezeigten Ausführungsformen Änderungen möglich, ohne
vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann bei den Verstellpumpen neben einem
LS-System auch ein Konstantdrucksystem Verwendung finden.
1. Hydraulische Steuereinrichtung zur lastdruckunabhängigen Steuerung wenigstens
eines hydraulischen Motors mit wenigstens einem Wegeventil, dessen Zulaufanschluß
in einer Mittelstellung gesperrt ist und bei dem mindestens ein Motoranschluß in Arbeitsstellungen
abwechselnd mit dem Zulaufanschluß oder mit einem Tank verbindbar ist und mit einem
vom Zulaufanschluß des Wegeventils zu einem Pumpenanschluß führenden Zulaufkanal,
von dem ein Nebenschlußkanal abzweigt und zu einem als Druckwaage arbeitenden Drosselventil
führt, das zum lastdruckkompensierten Steuern eines Volumenstroms zum Motor dient
und über ein Steuerleitungssystem mit dem Lastdruck des Motors beaufschlagbar ist,
wobei das Steuerleitungssystem einen Steuerdruckanschluß aufweist, und mit einem
Rücklaufanschluß in der Steuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß extern ansteuerbare,
das Drosselventil (26) hydraulisch blockierende Sperrmittel (36; 51, 53; 73, 74) angeordnet
sind.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Rücklaufanschluß
(23) getrennter Weiterlaufanschluß (25) vorgesehen ist, zu dem der Nebenschlußkanal
(24) stromabwärts vom Drosselventil (26) geführt ist, daß eine hydraulische Querverbindung
(35) vom Weiterlaufanschluß (25) zum Rücklaufanschluß (23) angeordnet ist und in
diese Querverbindung hydraulische Sperrmittel (36; 51, 53) geschaltet sind.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel
als 2-Wege-Hahn (36) ausgebildet sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel
als Steckverbindung (51, 53) ausgebildet sind, mit denen die Querverbindung (35) wahlweise
offen oder blockierbar ist.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drosselventil (26) ein 2Wege-2Stellungs-Ventil ist.
6. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische Querverbindung (35) in einer Anschlußplatte (15) angeordnet ist,
die den Pumpenanschluß (19), den Rücklaufanschluß (23), den Steuerdruckanschluß (28)
und den Weiterlaufanschluß (25) aufweist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmittelquelle eine Konstantpumpe (12) ist, die Sperrmittel (36; 51) ihre offene
Stellung aufweisen und der Steuerdruckanschluß (28) blockiert ist.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmittelquelle eine Verstellpumpe (45) ist, deren Regeleinrichtung mit dem
Steuerdruckanschluß (28) Verbindung hat und die Sperrmittel (36; 53) ihre geschlossene
Stellung aufweisen.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Ausgang des Drosselventils mit
dem Rücklaufanschluß verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel als
ein das Drosselventil (26) vorsteuerndes 3/2-Magnetventil (73) und als elektrischer
Schalter (74) ausgebildet sind, der von einer dem Steueranschluß (28) zugeordneten
Steckverbindung (51, 52) betätigbar ist.