[0001] Die Erfindung betrifft eine Beregnungsvorrichtung, wie sie beispielsweise als tragbare
oder stationär eingebaute Einrichtung zum Besprengen von Rasenflächen, Beeten oder
dgl. verwendet wird.
[0002] Zu diesem Zweck weist die Beregnungsvorrichtung erfindungsgemäß Spritzdüsen auf,
die z.B. in mindestens einer Reihe hintereinander an einem Düsenträger vorgesehen
sind. Der Düsenträger, der durch einen gekrümmten Rohrabschnitt oder dgl. gebildet
sein könnte, ist bevorzugt als Gehäuse mit unterschiedlichen Innen- und/oder Außenquerschnitten
ausgebildet und weist zur Zuführung des Wassers zu den Spritzdüsen eine Wasserführung
auf, so daß eine gezielte Beregnung gewährleistet ist.
[0003] Das Spritzdüsen-Gehäuse kann wenigstens auf einem Teil seiner Länge im wesentlichen
über seinen gesamten Innenquerschnitt den zugehörigen Abschnitt der Wasserführung
derart bilden, daß das Gehäuse im Betrieb praktisch vollständig und unter Druck mit
Wasser gefüllt ist und daß dieses Wasser direkt aus dem Gehäuse in die Spritzdüsen
eintritt, welche durch Düsenöffnungen in einer Gehäusewandung des Spritzdüsen-Gehäuses
gebildet sind. Diese Beregnungsvorrichtung hat sich im Betrieb gut bewährt, zumal
das Spritzdüsen-Gehäuse auch für die Unterbringung eines Schwenkantriebes geeignet
ist, mit welchem der aus den Spritzdüsen austretende Wasservorhang zur Beregnung einer
entsprechend großen Grundfläche hin- und hergehend geschwenkt werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, Nachteile bekannter Ausbildungen
zu vermeiden, insbesondere eine Beregnungsvorrichtung der genannten Art zu schaffen,
welche es auf einfache Weise ermöglicht, bei kompakter Ausbildung die Wasserführung
innerhalb relativ enger Grenzen auf genau definierte Bereiche zu beschränken.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Beregnungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Spritzdüsen-Gehäuse zur Wasserführung
zwischen einem Leitungsanschluß und den Spritzdüsen ein gesonderter Hauptkanal zugeordnet
ist, dessen lichte Querschnitte wesentlich bzw. vielfach kleiner als diejenigen des
Gehäuses sein können und gegenüber welchem das übrige Spritzdüsen-Gehäuse bevorzugt
abgedichtet bzw. abdichtbar ausgebildet ist, so daß das Gehäuse vor allem die Funktion
eines Tragprofiles bzw. Traggehäuses z.B. für den Hauptkanal die Spritzdüsen und dgl.
bildet. Das Gewicht der Beregnungsvorrichtung kann wegen des geringen Volumens ihrer
Wasserführung dadurch auch im Betrieb sehr niedrig gehalten werden, und außerdem erfolgt
bei Inbetriebnahme der Beregnungsvorrichtung, also bei Beginn der Wasserzufuhr, sehr
schnell bzw. praktisch sofort der Druckaufbau an den Spritzdüsen, weil nicht zuvor
erst das gesamte Gehäuse mit Wasser gefüllt und durch die Spritzdüsen entlüftet werden
muß.
[0006] Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß sich der relativ enge Hauptkanal wesentlich
einfacher gegen unerwünschten Wasseraustritt abdichten läßt als ein relativ großvolumiges
Gehäuse, zumal der Durchflußquerschnitt des Hauptkanales zumindest an seinen engsten
Stellen in der Größenordnung desjenigen des Anschlusses für die Wasserleitung liegen
oder demgegenüber sogar kleiner sein kann.
[0007] Der Hauptkanal könnte in Längsrichtung des Gehäuses mit mindestens einem Ende über
das Gehäuse vorstehen, quer zu dieser Längsrichtung wenigstens teilweise außerhalb
des Gehäuses liegen oder ganz an der Außenseite des Gehäuses vorgesehen sowie zumindest
auch teilweise einteilig mit dem Gehäuse ausgebildet sein, jedoch ergibt sich eine
besonders vorteilhafte Ausbildung, wenn der Hauptkanal einerseits durch eine gesonderte,
in sich geschlossen montierbare Baugruppe gebildet ist und andererseits im wesentlichen
vollständig innerhalb des Spritzdüsen-Gehäuses liegt. Weist der Hauptkanal die Spritzdüsen
z.B. in dem Sinne auf, daß sie zu der genannten Baugruppe gehören, so wird die wasserdichte
Abdichtung noch weiter vereinfacht.
[0008] Durch die beschriebene Ausbildung kann auch der Schwenkantrieb, der z.B. einen an
die Wasserführung angeschlossenen Hydraulikmotor mit Getriebe aufweist, als gesonderte
Baueinheit insofern vollständig aus der Wasserführung heraus verlegt werden, als
ein Motor- bzw. Antriebsgehäuse nur auf definiertem Weg von dem Wasser durchströmt
wird, jedoch an seiner Außenseite vom Wasser nicht umspült ist, so daß z.B. das innerhalb
dieses gesonderten Antriebsgehäuses liegende Getriebe nicht im Wasser, sondern in
einer abgedichteten Getriebekammer läuft. Ein Wasseraustrittsanschluß des An triebsgehäuses
ist dabei zweckmäßig abgedichtet über einen Verbindungsstutzen innerhalb des Spritzdüsen-Gehäuses
an den Hauptkanal direkt angeschlossen. Durch das beschriebene, geringe Betriebsgewicht
des schwenkbaren Teiles der Beregnungsvorrichtung kann auch die Leichtgängigkeit
des Schwenkantriebes weiter verbessert werden.
[0009] Der Erfindung liegt bei einer Beregnungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
auch die Aufgabe zu Grunde, die Führung des Wassers beim Verlassen des Spritzdüsen-Gehäuses
so definiert beeinflussen zu können, daß bestimmte Charakteristika des austretenden
Wasservorhanges, z.B. dessen Breite, Dichte oder dgl., verändert werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine oder mehrere Spritzdüsen
einzeln oder in Gruppen zumindest teilweise, bevorzugt jedoch vollständig hinsichtlich
des Wasseraustritts abgestellt werden können, so daß im Betrieb aus ihnen weniger
oder gar kein Wasser mehr austritt. Sind die abstellbaren Düsen am vorderen oder hinteren
Ende der mindestens einen Düsenreihe von Spritzdüsen vorgesehen, so kann durch Abstellen
einer oder mehrerer dieser Enddüsen die Breite des austretenden Wasservorhanges zur
Anpassung an die Größe der jeweils zu beregnenden Grundfläche vor allem dann wirksam
verkleinert werden, wenn diese Enddüsen fächerartig schräg nach außen so geneigt
sind, daß die Breite des Wasservorhanges wesentlich größer als die Länge der Düsenreihe
gewählt werden kann.
[0011] Statt einfacher Düsenstopfen oder dgl. zum Verschließen der abzustellenden Spritzdüsen
ergibt sich eine besonders gut handhabbare Ausbildung, wenn jede Spritzdüse mit einem
gesonderten, im wesentlichen innerhalb des Spritzdüsen-Gehäuses liegenden Ventil
verschließbar ist, das als einfaches Schieberventil durch eine geradlinige, etwa parallel
zum austretenden Wasservorhand und/oder quer bzw. rechtwinklig zur Gehäuseachse gerichtete
Bewegung betätigbar sein kann.
[0012] Sofern für die Wasserführung der beschriebene Hauptkanal vorgesehen ist, können die
Abstelleinrichtungen für die Spritzdüsen zur Baugruppe dieses Hauptkanales gehören
bzw. ihre feststehenden Teile einteilig mit dem Hauptkanal ausgebildet sein.
[0013] Zum Absperren der jeweiligen Spritzdüse ist zweckmäßig jeweils eine gesonderte Handhabe
vorgesehen, wobei die Handhaben für benachbarte Spritzdüsen in Längsrichtung der
Düsenreihe hintereinander sowie von der Außenseite des Gehäuses her unmittelbar
zugänglich liegen können, so daß sie praktisch eine Anzeige für den Einstellzustand
der Beregnungsvorrichtung bilden, weil anhand ihrer Stellung der geschlossene oder
geöffnete Zustand der jeweils zugehörigen Spritzdüse bereits von weitem erkannt werden
kann.
[0014] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für
die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Beregnungsvorrichtung in teilweise geschnittener Ansicht,
Fig. 2 den Kanalkasten der Beregnungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in geöffneter Seitenansicht,
Fig. 3 den Kanalkasten gemäß Fig. 2 in Draufsicht,
Fig. 4 einen Schnitt annähernd nach der Linie IV - IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt annähernd nach der Linie V - V in Fig. 2,
Fig. 6 einen Ausschnitt der Fig. 5 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 den Ausschnitt gemäß Fig. 6, jedoch um 90° verdreht,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII - VIII in Fig. 2,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX - IX in Fig. 2,
Fig. 10 einen linken Längsabschnitt des Kanalkastens gemäß Fig. 2 in Ansicht von unten,
Fig. 11 einen Ventilschieber in Ansicht gemäß Fig. 4 und in vergrößerter Darstellung,
Fig. 12 den Ventilschieber gemäß Fig. 11 in Seitenansicht,
Fig. 13 den Ventilschieber gemäß Fig. 11 in teilweise geschnittener Draufsicht und
Fig. 14 eine schräge Draufsicht auf das linke Ende des Kanalkastens gemäß Fig. 2.
[0015] Die Beregnungsvorrichtung 1 gemäß den Figuren 1 bis 14 weist ein dünnwandiges, aus
Kunststoff bestehendes und im wesentlichen zweiteiliges Spritzdüsen-Gehäuse 2 auf,
dessen Länge mehrfach größer als seine Querschnittsweite ist und das zwischen End-Trägern
5, 6 eines Ständers 3 bzw. im Bereich seiner Enden um eine zur Standebene sowie zu
seiner Längsmittelachse parallele Achse dreh- bzw. schwenkbar gelagert ist. Der Ständer
3 weist nach unten divergierende Standbügel 4 auf, die mit ihren Enden an den Trägern
5, 6 befestigt sind.
[0016] Zum alternierenden bzw. reversierenden Schwenkantrieb des Spritzdüsen-Gehäuses 2
ist eine im wesentlichen in diesem bzw. zwischen den Trägern 5, 6 liegende Antriebseinrichtung
7 mit einem Wassermotor 8 vorgesehen, der in eine Aufnahme im hinteren Ende des Gehäuses
und in der Schwenkachse liegend eingesetzt ist. Der Antriebseinrichtung 7 ist eine
Umschalteinrichtung 9 zur Veränderung des Schwenkwinkels sowie der Lage des Schwenkbereiches
gegenüber einer Bezugsebene zugeordnet, wobei die Umschalteinrichtung 9 mit zwischen
dem hinteren Ende des Gehäuses 2 und dem zugehörigen Träger 5 liegenden Stellringen
von Hand einstellbar ist.
[0017] Das Spritzdüsen-Gehäuse weist für die Verbindung eines Leitungsanschlusses 11 mit
Spritzdüsen 12, 13, 14 eine Wasserführung 10 auf, die im wesentlichen entlang der
Oberseite des Gehäuses 2 im Abstand oberhalb der Schwenkachse vorgesehen ist und
deren lichter Querschnitt sowohl in Höhen richtung als auch in Breitenrichtung wesentlich
kleiner als der jeweils zugehörige Innenquerschnitt des Gehäuses 2 ist. Der Leitungsanschluß
11 ist zweckmäßig in der Schwenkachse an der vom hinteren Gehäuseende abgekehrten
Seite des zugehörigen Trägers 5 in Form eines Steckkupplungs-Stutzens vorgesehen,
an welchen ein Wasserschlauch mit einem entsprechenden Gegenkupplungsstück leicht
lösbar angeschlossen werden kann. Die Spritzdüsen 12, 13, 14 sind in einer einzigen,
zur Schwenkachse parallelen Reihe hintereinander über den größten Teil der Länge des
Gehäuses 2 an dessen Oberseite nach oben gerichtet vorgesehen, derart, daß sie in
einer Axialebene des Gehäuses 2 liegen. Die Spritzdüsen sind in unterschiedlichen
Winkeln, insbesondere innerhalb dieser Ebene, ausgerichtet, wobei vorzugsweise die
an den Enden der Düsenreihe liegenden äußersten Düsen zueinander bzw. gegenüber einer
Quermittelebene der Düsenreihe divergierend unter dem größten Winkel von beispielsweise
etwa 34° geneigt sind, während dieser Neigungswinkel von Spritzdüse zu Spritzdüse
mit zunehmender Annäherung an die Quermittelebene um etwa gleiche Winkelmaße bis annähernd
auf 0° abnehmen kann.
[0018] Der Hauptkanal 15 der Wasserführung 10, aus welchem die Spritzdüsen 12, 13, 14 unmittelbar
mit Druckwasser versorgt werden, ist durch einen gesonderten, in das Spritzdüsen-Gehäuse
2 eingesetzten bzw. eingehängten Kanalkasten 16 aus Kunststoff gebildet, der annähernd
vom vorderen Ende des Wassermotors 8 bis zum vorderen Ende des Gehäuses 2 reicht und
in dieses derart formschlüssig eingreift, daß er sowohl in wie auch quer zu seiner
Längsrichtung gegenüber dem Gehäuse 2 lediglich durch Steckverbindungen lagestarr
gesichert ist. Das von der gesamten, durch den Leitungsanschluß 11 zugeführten Wassermenge
durchströmte Gehäuse des Wassermotors 8 weist an seinem vorderen Ende einen in der
Schwenkachse liegenden, stutzenförmig vorstehenden Wasseraustrittsanschluß 17 auf,
oberhalb von welchem ein annähernd rechtwinklig dazu nach unten ragender, ebenfalls
stutzenförmiger Wassereintrittsanschluß 18 des Kanalkastens 16 liegt. Die beiden Anschlüssse
sind über einen winkelförmigen Verbindungskrümmer 19 aneinannder angeschlossen, der
abgedichtet auf den Außenumfang des Wasseraustrittsanschlusses 17 und ebenfalls abgedichtet
in den Wassereintrittsanschluß 18 gesteckt ist und lediglich durch diese Steckverbindungen
gehalten sein kann.
[0019] Wie insbesondere die Figuren 2 und 3 zeigen, ist der Kanalkasten 16 lediglich durch
zwei Bauteile, nämlich einen an einer seitlichen Längsseite offenen Kastenkörper 20
und einen annähernd streifenförmigen Kastendeckel 21 gebildet, der zum Verschließen
der offenen Längsseite des Kastenkörpers 20 in diese Längsseite eingreift und beispielsweise
durch Ultraschallschweißung abgedichtet befestigt ist. Der Kastendeckel 21 reicht
im wesentlichen über die gesamte Länge des Kastenkörpers. Der Kanalkasten 16 hat im
wesentlichen eckige, in den den Hauptkanal 15 begrenzenden Bereichen annähernd rechteckige
Querschnitte, so daß der Kastenkörper 20 durch die beschriebene Ausbildung in diesen
Bereichen im Querschnitt annähernd liegend U-förmig ist und der Kastendeckel 21 zur
Verbindung der U-Schenkel dient.
[0020] Die obere, im mittleren Bereich der Düsenreihe durch den U-Schenkel des Kastenkörpers
20 gebildete Kastenwand 22 ist einteilig mit pilzartig vorstehenden Düsenköpfen 23
ausgebildet, von denen jeder von einem in der beschriebenen Weise ausgerichteten
Düsenkanal 24 durchsetzt ist und dadurch eine der Spritzdüsen 12, 13, 14 bildet. Zwischen
den kugelkalottenförmigen Kopfabschnitten der Düsenköpfe 23 und der oberen Kastenwand
22 sind beiderseits seitlich in den Düsenköpfen über die Länge der Düsenreihe durchgehende
Seitennuten 25 vorgesehen, deren eine Seitenflanke durch die Oberseite der oberen
Kastenwand 22 und deren andere Seitenflanke durch die Unterseiten der kugelkalottenförmigen
Kopfabschnitte gebildet sind, so daß diese Kopfabschnitte über schaftartig redu
zierte Abschnitte 26 in den Kanalkasten 16 übergehen. Diese Abschnitte 26, die von
den Düsenkanälen 24 durchsetzt sind, bilden Zwischenabschnitte eines über die Düsenreihe
durchgehenden Längssteges 27, der über die Breite bzw. Höhe der Seitennuten 25 reicht
und mit den Abschnitten 26 einen Fugensteg bildet.
[0021] Das Spritzdüsen-Gehäuse 2 besteht aus zwei im wesentlichen spiegelsymmetrischen,
komplementären Gehäuseschalen 28, 29, die im wesentlichen in der mit der Düsenebene
zusammenfallenden Axialebene der Gehäuseachse mit ihren einander zugekehrten Wandungskanten
aneinander anschließen und im Bereich dieser Wandungskanten durch Ultraschallschweißung
oder dgl. miteinander verbunden sind. Im Bereich der Düsenreihe schließen die beiden
Gehäuseschalen 27, 28 nicht unmittelbar aneinander, sondern jeweils auf einer Seite
des Längssteges 27 an diesen an, wobei sie in die Seitennuten 25 eingreifen, so daß
die kugelkalottenförmigen Abschnitte der Düsenköpfe 23 oberhalb der Deckwand 29 des
Gehäuses 2 vorstehende und diese Deckwand an der Oberseite übergreifende Sicherungsknöpfe
bilden, mit welchen der Kanalkasten 16 an der Deckwand 31 des Spritzdüsen-Gehäuses
2 aufgehängt ist.
[0022] Das Gehäuse 2 ist über den größten Teil seiner Länge in seiner Grundform abgestuft
annähernd zylindrisch ausgebildet. Im hinteren, die Antriebseinrichtung 7 aufnehmenden
Bereich bildet das Gehäuse 2 einen nach unten über die zylindrische Grundform vorstehenden,
kastenförmigen Bereich. Im Bereich der Düsenreihe sind beiderseits von dieser Längsvertiefungen
in der zylindrischen Grundform vorgesehen, wobei die Bodenwandungen dieser Längsvertiefungen
in nach oben über die zylindrische Grundform vorstehende Wandungsteile 32 übergehen,
welche die annähernd ebene und gegenüber dem Durchmesser der zylindrischen Grundform
wesentlich schmalere Deckwand 31 bilden. Dadurch sind zwei seitliche, zueinander annähernd
parallele und beiderseits der Axialebene der Dü senreihe liegende Wandungsteile 32
gebildet, die im Winkel an die Deckwand 31 nach unten anschließen. Die in der Schwenkachse
liegende Gehäuseachse 30 fällt im wesentlichen mit der Mittelachse der zylindrischen
Grundform zusammen.
[0023] Am vorderen, abgeschrägten Ende ist der Kanalkasten 16 mit einer Reinigungsöffnung
33 versehen, die von einem in die Deckwand des Spritzdüsen-Gehäuses 2 eingreifenden
Stutzen begrenzt und mit einem von außen zugänglichen Deckel 34 leicht lösbar zu verschließen
ist. An der Innenseite des Deckels 34 kann eine Düsennadel 35 zur Reinigung der Düsenkanäle
24 vorgesehen sein.
[0024] Die drei hintersten Spritzdüsen 13 sowie die drei vordersten Spritzdüsen 14 der Düsenreihe
sind jeweils unabhängig voneinander in dem Sinne ab- und anstellbar, als sie von
Hand an die Wasserführung 10 angeschlossen oder gegenüber dieser abgesperrt bzw. in
ihrem Zulaufquerschnitt gedrosselt werden können. Zu diesem Zweck ist für jede dieser
Spritzdüsen 13 bzw. 14 ein Sperrventil 36 in Form eines Schieberventiles vorgesehen,
wobei alle Schieberventile parallel zueinander und vorzugsweise in der gemeinsamen
Axialebene der Spritzdüsen unmittelbar benachbart zu den inneren Enden der zugehörigen
Düsenkanäle 24 liegen.
[0025] Achsgleich zum Düsenkopf 23 jeder abstellbaren Spritzdüse 13 bzw. 14 ist jeweils
ein innerhalb des Kanalkastens 16 liegender, rohrstutzenförmiger zylindrischer Ventilkanal
37 vorgesehen, der von der oberen Kastenwand 22 einteilig nach unten bis über die
Unterseite des Hauptkanales 15 vorsteht und an diesem unteren Ende 39 offen ist. Jeder
Ventilkanal 37 durchdringt den Hauptkanal 15 im Bereich von dessen zugehörigen Längsabschnitt
mit seinem Mantel, derart, daß dieser Ventilkanal 37 lediglich dadurch mit dem Hauptkanal
15 leitungsverbunden werden kann, daß in seinem Mantel als Durchbruch ein Seiteneinlaß
38 vorgesehen ist. Der Hauptka nal 15 ist im Bereich der Sperrventile 36 bzw. im
Bereich der jeweiligen Gruppe von benachbarten, abstellbaren Spritzdüsen 13 bzw.
14 durch eine Abstufung der oberen Kastenwand 22 nach unten sowie durch eine seitlich
gegenüber der gemeinsamen Axialebene der Spritzdüsen versetzte Anordnung im Querschnitt
gemäß den Figuren 5 und 9 reduziert, wobei der Hauptkanal und der jeweilige Ventilkanal
37 im zugehörigen Bereich durch eine einzige gemeinsame Zwischenwandung begrenzt
und voneinander abgetrennt sind, in welcher der Seiteneinlaß 38 vorgesehen ist.
[0026] Vom unteren, offenen Ende 39 her ist in jeden Ventilkanal 37 ein kolbenförmiger,
zwei im Axialabstand zueinander liegende Ringdichtungen tragender Ventilschieber 40
eingesteckt, der in seiner zurückgezogenen, untersten Endstellung den Seiteneinlaß
38 und damit dessen Verbindung mit dem zugehörigen Düsenkanal 24 freigibt, während
er in seiner anderen, beispielsweise an der Innenseite der oberen Kastenwand 22 anschlagenden
Endstellung den Seiteneinlaß 38 und damit den Ventilkanal 37 gegenüber dem Hauptkanal
15 sperrt. Zu diesem Zweck ist der Ventilschieber 40 einteilig mit einer Handhabe
42 ausgebildet, mit welcher er einen in Längsansicht des Gehäuses 2 im wesentlichen
U-förmigen Schieberteil 41 mit nach oben gerichteten U-Schenkeln 43 bildet.
[0027] Der stegförmige U-Quersteg 44 dieses Schieberteiles 41 weist den in der Mitte seiner
Breite frei vorstehenden und zwischen den U-Schenkeln 43 liegenden Ventilschieber
40 auf, während die zueinander annäherend parallel plattenförmigen U-Schenkel 43 an
ihren oberen Enden jeweils eine angeformte Einzel-Handhabe 42 mit voneinander abgekehrten
Griff-Flächen und oberen Druck-Flächen bilden. Die Einzel-Handhaben 42 greifen in
an sie angepaßte Ausnehmungen der Wandungsteile 32 ein, an deren Innenseiten die U-Schenkel
43 liegen, so daß der Schieberteil 41 dadurch sowie durch den Ventilschieber 40 genau
definiert geführt ist. In der geöffneten Stel lung des Sperrventiles 36 gemäß Fig.
4 liegen die Oberseiten der auch in seitlichen Ausnehmungen der oberen Kastenwand
32 geführten Handhabe 42 etwa bündig mit der Oberseite der Deckwand 31 des Spritzdüsen-Gehäuses
2, wobei zumindest eine nach innen gerichtet über die Innenseite des zugehörigen U-Schenkels
43 vorstehende Einzel-Handhabe 42 auf der Oberseite des den Hauptkanal 15 bildenden
Profilabschnittes des Kastenkörpers 20 anschlagen kann.
[0028] Zum Verschließen der zugehörigen Spritzdüse wird die Handhabe 42, wie in Fig. 1
für die beiden letzten Spritzdüsen 13, 14 dargestellt, nach oben bewegt, so daß sie
beiderseits des zugehörigen Düsenkopfes über die Oberseite des Spritzdüsen-Gehäuses
2 vorsteht, jedoch die für ihren Eingriff im jeweiligen Wandungsteil 32 vorgesehene
Ausnehmung 45 dadurch im wesentlichen verschlossen bleibt, daß diese Ausnehmung 45
an der Innenseite durch den zugehörigen U-Schenkel 43 vollständig überdeckt wird.
Entsprechende Fortsetzungen dieser Ausnehmungen 45 in der Deckwand 31 und in der oberen
Kastenwand 32 bleiben durch die Einzel-Handhaben 42 in jeder Stellung verschlossen.
1. Beregnungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem an mindestens eine
Wasserleitung anschließbaren und wenigstens eine Wasserführung (10) aufweisenden
Spritzdüsen-Gehäuse (2) mindestens eine Spritzdüse (12, 13, 14) aufweist.
2. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserführung
(10) im Bereich von Spritzdüsen (12, 13, 14) durch mindestens einen gegenüber den
Gehäusequerschnitten engeren, insbesondere einen einzigen Hauptkanal (15) gebildet
ist und daß das Spritzdüsen-Gehäuse (2) als im wesentlichen gegenüber dem Hauptkanal
(15) abgedichtetes Traggehäuse für den Hauptkanal (15) sowie insbesondere für die
schwenkbare Lagerung an mindestens einem Träger (5, 6) ausgebildet ist.
3. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptkanal
(15) für Spritzdüsen (12, 13, 14) durch mindestens einen gesonderten, an dem Spritzdüsen-Gehäuse
(2) gehalterten Bauteil gebildet und insbesondere als zum Spritzdüsen-Gehäuse (2)
paralleler sowie sich über den größten Teil von dessen Länge erstreckender Kanalkasten
(16) ausgebildet ist, daß vorzugsweise der Hauptkanal (15) die Spritzdüsen (12, 13,
14) aufweist, insbesondere im wesentlichen einteilig mit den Spritzdüsen (12, 13,
14) ausgebildet ist und daß vorzugsweise der Hauptkanal (15) im wesentlichen innerhalb
des Spritzdüsen-Gehäuses (2) liegt bzw. im wesentlichen ausschließlich die Spritzdüsen
(12, 13, 14) über die Oberseite des Spritzdüsen-Gehäuses (2) vorstehen und der Kanalkasten
(16) an der Innenseite einer Deckwand (31) des Spritzdüsen-Gehäuses (2) anliegt.
4. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spritzdüsen-Gehäuse (2) aus zwei seitlichen Gehäuseschalen (28, 29) zusammengesetzt
ist, die insbesondere mit gegeneinander gerichteten Deckwandteilen Düsenköpfe (23)
der Spritzdüsen (12, 13, 14) im Bereich von Seitennuten (25) untergreifen und/oder
beiderseits an einen die Düsenköpfe (23) verbindenden Längssteg (27) anschließen,
daß vorzugsweise der Hauptkanal (15) im wesentlichen durch Einhängen und/oder mindestens
eine Steckverbindung an dem Spritzdüsen-Gehäuse (2) befestigt ist bzw. Düsenköpfe
(23) Verbindungsknöpfe bilden, welche auf der Oberseite des Spritzdüsen-Gehäuses (2)
aufliegen und daß vorzugsweise ein den Hauptkanal (15) bildender Kanalkasten (16)
im wesentlichen durch einen an einer insbesondere seitlichen Längsseite offenen Kastenkörper
(20) und einen die offene Längsseite verschließenden Kastendeckel (21) gebildet ist
und insbesondere der Kanalkasten (16) am hinteren Ende einen als Steckstutzen oder
dgl. ausgebildeten Wassereintrittsanschluß (18) aufweist.
5. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein insbesondere benachbart zu einer Schwenk-Antriebseinrichtung (7) liegendes
Ende des Hauptkanales (15) im Abstand vom zugehörigen Ende des Spritzdüsen-Gehäuses
(2) liegt und vorzugsweise derart gegenüber einer Aufnahme des Spritzdüsen-Gehäuses
(2) für einen Wassermotor (8) oder dgl. zurückversetzt ist, daß die Gehäuseschalen
(28, 29) im Bereich der Deckwand (31) und im Anschluß an das Ende des Hauptkanales
(15) unmittelbar aneinander anschließen.
6. Beregnungsvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Spritzdüsen (13, 14) unabhängig von wenigstens
einer weiteren der Spritzdüsen im wesentlichen abstellbar ausgebildet ist.
7. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer Reihe von hintereinander liegenden Spritzdüsen (12, 13, 14) mindestens
eine an einem Reihenende liegende Spritzdüse (13 bzw. 14), insbesondere jeweils mehrere
an jedem Reihenende liegende Spritzdüsen ggf. unabhängig voneinander, abstellbar
ausgebildet sind, daß vorzugsweise abstellbare Spritzdüsen (13, 14) im wesentlichen
in einer Ebene liegen und insbesondere von der Mitte der Reihe weg nach außen geneigt
sind und daß vorzugsweise zwischen einem für den Anschluß an eine Wasserleitung ausgebildeten
Hauptkanal (15) und mindestens einer Spritzdüse (13, 14) ein handbetätigbares Sperrventil
(36), insbesondere ein stufenlos zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung
überführbares Schieberventil vorgesehen ist.
8. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine abstellbare Spritzdüse (13, 14) am Ende eines insbesondere stutzenförmigen,
einen Seiteneinlaß (38) aufweisenden Ventilkanales (37) angeordnet ist, in dessen
von der Spritzdüse (13, 14) abgekehrtes Ende (39) vorzugsweise ein kolbenartiger
Ventilschieber (40) eingesetzt ist.
9. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abstell-Handhabe (42) für mindestens eine abstellbare Spritzdüse (13, 14)
seitlich, insbesondere beiderseits, benachbart zur Spritzdüse (13, 14) von der Gehäuseaußenseite
des Spritzdüsen-Gehäuses (2) zugänglich liegt und vorzugsweise durch die Schenkel
(43) eines U-förmigen Schieberteiles (41) gebildet ist, der am U-Quersteg (44) den
in gleicher Richtung wie die U-Schenkel (43) ausragenden Ventilschieber (40) aufweist.
10. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine, insbesondere in Ausnehmungen (45) des Spritzdüsen-Gehäuses (2) liegende
Abstell-Handhabe (42) für mindestens eine abstellbare Spritzdüse (13, 14) in Offenstellung
im wesentlichen höchstens bis an die Oberseite des Gehäuses (2) reicht und in Schließstellung
vorzugsweise über diese Oberseite und die zugehörige Spritzdüse (13, 14) vorsteht.
11. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine abstellbare Spritzdüse (13, 14) und/oder ein dieser zugehöriges
Sperrventil (36) an dem Kanalkasten (16) vorgesehen ist, dessen Hauptkanal (15) vorzugsweise
im Bereich der abstellbaren Spritzdüse (13, 14) seitlich außerhalb des Ventilkanales
(37) und/oder gegenüber der Spritzdüse (13, 14) nach unten versetzt liegt.