(19)
(11) EP 0 362 558 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.04.1990  Patentblatt  1990/15

(21) Anmeldenummer: 89116234.9

(22) Anmeldetag:  02.09.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B05B 3/16, B05B 1/30
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR IT SE

(30) Priorität: 06.10.1988 DE 3833983

(71) Anmelder: GARDENA Kress + Kastner GmbH
D-89079 Ulm (DE)

(72) Erfinder:
  • Die Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Beier, Schöndorf und Mütschele 
Willy-Brandt-Strasse 28
70173 Stuttgart
70173 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Beregnungsvorrichtung


    (57) Bei einer Beregnungsvorrichtung (1) ist die Wasserführung (10) zur Versorgung der Spritzdüsen (13, 14, 15) durch einen gesonderten, in ein Spritzdüsen-Gehäuse (2) eingesetzten Hauptkanal (15) mit gegenüber den Gehäuse-Querschnitten re­lativ kleinen Durchfluß-Querschnitten gebildet, der auch einteilig mit den Spritzdüsen (13, 14, 15) ausgebildet ist, so daß das Spritzdüsen-Gehäuse (2) selbst nicht für die Was­serführung herangezogen werden muß, sondern nur als Tragge­häuse dienen kann. Von den in einer Reihe angeordneten Spritzdüsen sind solche, die am Ende dieser Reihe liegen, einzeln mit gesonderten Sperrventilen (36) von Hand abstell­bar, so daß die Breite des austretenden Wasservorhanges in­nerhalb bestimmter Grenzen auf einfache Weise verändert wer­den kann.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Beregnungsvorrichtung, wie sie beispielsweise als tragbare oder stationär eingebaute Ein­richtung zum Besprengen von Rasenflächen, Beeten oder dgl. verwendet wird.

    [0002] Zu diesem Zweck weist die Beregnungsvorrichtung erfindungs­gemäß Spritzdüsen auf, die z.B. in mindestens einer Reihe hintereinander an einem Düsenträger vorgesehen sind. Der Düsenträger, der durch einen gekrümmten Rohrabschnitt oder dgl. gebildet sein könnte, ist bevorzugt als Gehäuse mit unterschiedlichen Innen- und/oder Außenquerschnitten ausge­bildet und weist zur Zuführung des Wassers zu den Spritzdü­sen eine Wasserführung auf, so daß eine gezielte Beregnung gewährleistet ist.

    [0003] Das Spritzdüsen-Gehäuse kann wenigstens auf einem Teil sei­ner Länge im wesentlichen über seinen gesamten Innenquer­schnitt den zugehörigen Abschnitt der Wasserführung derart bilden, daß das Gehäuse im Betrieb praktisch vollständig und unter Druck mit Wasser gefüllt ist und daß dieses Wasser direkt aus dem Gehäuse in die Spritzdüsen eintritt, welche durch Düsenöffnungen in einer Gehäusewandung des Spritz­düsen-Gehäuses gebildet sind. Diese Beregnungsvorrichtung hat sich im Betrieb gut bewährt, zumal das Spritzdüsen-Ge­häuse auch für die Unterbringung eines Schwenkantriebes ge­eignet ist, mit welchem der aus den Spritzdüsen austretende Wasservorhang zur Beregnung einer entsprechend großen Grund­fläche hin- und hergehend geschwenkt werden kann.

    [0004] Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, Nach­teile bekannter Ausbildungen zu vermeiden, insbesondere eine Beregnungsvorrichtung der genannten Art zu schaffen, welche es auf einfache Weise ermöglicht, bei kompakter Ausbildung die Wasserführung innerhalb relativ enger Grenzen auf genau definierte Bereiche zu beschränken.

    [0005] Diese Aufgabe wird bei einer Beregnungsvorrichtung der ein­gangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Spritzdüsen-Gehäuse zur Wasserführung zwischen einem Leitungsanschluß und den Spritzdüsen ein gesonderter Haupt­kanal zugeordnet ist, dessen lichte Querschnitte wesentlich bzw. vielfach kleiner als diejenigen des Gehäuses sein kön­nen und gegenüber welchem das übrige Spritzdüsen-Gehäuse bevorzugt abgedichtet bzw. abdichtbar ausgebildet ist, so daß das Gehäuse vor allem die Funktion eines Tragprofiles bzw. Traggehäuses z.B. für den Hauptkanal die Spritzdüsen und dgl. bildet. Das Gewicht der Beregnungsvorrichtung kann wegen des geringen Volumens ihrer Wasserführung dadurch auch im Betrieb sehr niedrig gehalten werden, und außerdem er­folgt bei Inbetriebnahme der Beregnungsvorrichtung, also bei Beginn der Wasserzufuhr, sehr schnell bzw. praktisch sofort der Druckaufbau an den Spritzdüsen, weil nicht zuvor erst das gesamte Gehäuse mit Wasser gefüllt und durch die Spritz­düsen entlüftet werden muß.

    [0006] Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß sich der relativ enge Hauptkanal wesentlich einfacher gegen unerwünschten Wasser­austritt abdichten läßt als ein relativ großvolumiges Ge­häuse, zumal der Durchflußquerschnitt des Hauptkanales zu­mindest an seinen engsten Stellen in der Größenordnung des­jenigen des Anschlusses für die Wasserleitung liegen oder demgegenüber sogar kleiner sein kann.

    [0007] Der Hauptkanal könnte in Längsrichtung des Gehäuses mit min­destens einem Ende über das Gehäuse vorstehen, quer zu die­ser Längsrichtung wenigstens teilweise außerhalb des Gehäu­ses liegen oder ganz an der Außenseite des Gehäuses vorge­sehen sowie zumindest auch teilweise einteilig mit dem Ge­häuse ausgebildet sein, jedoch ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausbildung, wenn der Hauptkanal einerseits durch eine gesonderte, in sich geschlossen montierbare Bau­gruppe gebildet ist und andererseits im wesentlichen voll­ständig innerhalb des Spritzdüsen-Gehäuses liegt. Weist der Hauptkanal die Spritzdüsen z.B. in dem Sinne auf, daß sie zu der genannten Baugruppe gehören, so wird die wasserdichte Abdichtung noch weiter vereinfacht.

    [0008] Durch die beschriebene Ausbildung kann auch der Schwenkan­trieb, der z.B. einen an die Wasserführung angeschlossenen Hydraulikmotor mit Getriebe aufweist, als gesonderte Bau­einheit insofern vollständig aus der Wasserführung heraus verlegt werden, als ein Motor- bzw. Antriebsgehäuse nur auf definiertem Weg von dem Wasser durchströmt wird, jedoch an seiner Außenseite vom Wasser nicht umspült ist, so daß z.B. das innerhalb dieses gesonderten Antriebsgehäuses liegende Getriebe nicht im Wasser, sondern in einer abgedichteten Getriebekammer läuft. Ein Wasseraustrittsanschluß des An­ triebsgehäuses ist dabei zweckmäßig abgedichtet über einen Verbindungsstutzen innerhalb des Spritzdüsen-Gehäuses an den Hauptkanal direkt angeschlossen. Durch das beschriebene, geringe Betriebsgewicht des schwenkbaren Teiles der Bereg­nungsvorrichtung kann auch die Leichtgängigkeit des Schwenk­antriebes weiter verbessert werden.

    [0009] Der Erfindung liegt bei einer Beregnungsvorrichtung der ein­gangs beschriebenen Art auch die Aufgabe zu Grunde, die Füh­rung des Wassers beim Verlassen des Spritzdüsen-Gehäuses so definiert beeinflussen zu können, daß bestimmte Charakteri­stika des austretenden Wasservorhanges, z.B. dessen Breite, Dichte oder dgl., verändert werden können.

    [0010] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine oder mehrere Spritzdüsen einzeln oder in Gruppen zu­mindest teilweise, bevorzugt jedoch vollständig hinsichtlich des Wasseraustritts abgestellt werden können, so daß im Be­trieb aus ihnen weniger oder gar kein Wasser mehr austritt. Sind die abstellbaren Düsen am vorderen oder hinteren Ende der mindestens einen Düsenreihe von Spritzdüsen vorgesehen, so kann durch Abstellen einer oder mehrerer dieser Enddüsen die Breite des austretenden Wasservorhanges zur Anpassung an die Größe der jeweils zu beregnenden Grundfläche vor allem dann wirksam verkleinert werden, wenn diese Enddüsen fächer­artig schräg nach außen so geneigt sind, daß die Breite des Wasservorhanges wesentlich größer als die Länge der Düsen­reihe gewählt werden kann.

    [0011] Statt einfacher Düsenstopfen oder dgl. zum Verschließen der abzustellenden Spritzdüsen ergibt sich eine besonders gut handhabbare Ausbildung, wenn jede Spritzdüse mit einem ge­sonderten, im wesentlichen innerhalb des Spritzdüsen-Ge­häuses liegenden Ventil verschließbar ist, das als einfaches Schieberventil durch eine geradlinige, etwa parallel zum austretenden Wasservorhand und/oder quer bzw. rechtwinklig zur Gehäuseachse gerichtete Bewegung betätigbar sein kann.

    [0012] Sofern für die Wasserführung der beschriebene Hauptkanal vorgesehen ist, können die Abstelleinrichtungen für die Spritzdüsen zur Baugruppe dieses Hauptkanales gehören bzw. ihre feststehenden Teile einteilig mit dem Hauptkanal aus­gebildet sein.

    [0013] Zum Absperren der jeweiligen Spritzdüse ist zweckmäßig je­weils eine gesonderte Handhabe vorgesehen, wobei die Hand­haben für benachbarte Spritzdüsen in Längsrichtung der Dü­senreihe hintereinander sowie von der Außenseite des Gehäu­ses her unmittelbar zugänglich liegen können, so daß sie praktisch eine Anzeige für den Einstellzustand der Bereg­nungsvorrichtung bilden, weil anhand ihrer Stellung der ge­schlossene oder geöffnete Zustand der jeweils zugehörigen Spritzdüse bereits von weitem erkannt werden kann.

    [0014] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfin­dung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteil­hafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausfüh­rungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen darge­stellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeich­nungen zeigen:

    Fig. 1 eine erfindungsgemäße Beregnungsvorrichtung in teilweise geschnittener Ansicht,

    Fig. 2 den Kanalkasten der Beregnungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in geöffneter Seitenansicht,

    Fig. 3 den Kanalkasten gemäß Fig. 2 in Draufsicht,

    Fig. 4 einen Schnitt annähernd nach der Linie IV - IV in Fig. 1,

    Fig. 5 einen Schnitt annähernd nach der Linie V - V in Fig. 2,

    Fig. 6 einen Ausschnitt der Fig. 5 in vergrößerter Darstellung,

    Fig. 7 den Ausschnitt gemäß Fig. 6, jedoch um 90° verdreht,

    Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII - VIII in Fig. 2,

    Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX - IX in Fig. 2,

    Fig. 10 einen linken Längsabschnitt des Kanalkastens gemäß Fig. 2 in Ansicht von unten,

    Fig. 11 einen Ventilschieber in Ansicht gemäß Fig. 4 und in vergrößerter Darstellung,

    Fig. 12 den Ventilschieber gemäß Fig. 11 in Seiten­ansicht,

    Fig. 13 den Ventilschieber gemäß Fig. 11 in teilweise geschnittener Draufsicht und

    Fig. 14 eine schräge Draufsicht auf das linke Ende des Kanalkastens gemäß Fig. 2.



    [0015] Die Beregnungsvorrichtung 1 gemäß den Figuren 1 bis 14 weist ein dünnwandiges, aus Kunststoff bestehendes und im wesent­lichen zweiteiliges Spritzdüsen-Gehäuse 2 auf, dessen Länge mehrfach größer als seine Querschnittsweite ist und das zwi­schen End-Trägern 5, 6 eines Ständers 3 bzw. im Bereich sei­ner Enden um eine zur Standebene sowie zu seiner Längsmit­telachse parallele Achse dreh- bzw. schwenkbar gelagert ist. Der Ständer 3 weist nach unten divergierende Standbügel 4 auf, die mit ihren Enden an den Trägern 5, 6 befestigt sind.

    [0016] Zum alternierenden bzw. reversierenden Schwenkantrieb des Spritzdüsen-Gehäuses 2 ist eine im wesentlichen in diesem bzw. zwischen den Trägern 5, 6 liegende Antriebseinrichtung 7 mit einem Wassermotor 8 vorgesehen, der in eine Aufnahme im hinteren Ende des Gehäuses und in der Schwenkachse lie­gend eingesetzt ist. Der Antriebseinrichtung 7 ist eine Um­schalteinrichtung 9 zur Veränderung des Schwenkwinkels sowie der Lage des Schwenkbereiches gegenüber einer Bezugsebene zugeordnet, wobei die Umschalteinrichtung 9 mit zwischen dem hinteren Ende des Gehäuses 2 und dem zugehörigen Träger 5 liegenden Stellringen von Hand einstellbar ist.

    [0017] Das Spritzdüsen-Gehäuse weist für die Verbindung eines Lei­tungsanschlusses 11 mit Spritzdüsen 12, 13, 14 eine Wasser­führung 10 auf, die im wesentlichen entlang der Oberseite des Gehäuses 2 im Abstand oberhalb der Schwenkachse vorge­sehen ist und deren lichter Querschnitt sowohl in Höhen­ richtung als auch in Breitenrichtung wesentlich kleiner als der jeweils zugehörige Innenquerschnitt des Gehäuses 2 ist. Der Leitungsanschluß 11 ist zweckmäßig in der Schwenkachse an der vom hinteren Gehäuseende abgekehrten Seite des zuge­hörigen Trägers 5 in Form eines Steckkupplungs-Stutzens vor­gesehen, an welchen ein Wasserschlauch mit einem entspre­chenden Gegenkupplungsstück leicht lösbar angeschlossen wer­den kann. Die Spritzdüsen 12, 13, 14 sind in einer einzigen, zur Schwenkachse parallelen Reihe hintereinander über den größten Teil der Länge des Gehäuses 2 an dessen Oberseite nach oben gerichtet vorgesehen, derart, daß sie in einer Axialebene des Gehäuses 2 liegen. Die Spritzdüsen sind in unterschiedlichen Winkeln, insbesondere innerhalb dieser Ebene, ausgerichtet, wobei vorzugsweise die an den Enden der Düsenreihe liegenden äußersten Düsen zueinander bzw. gegen­über einer Quermittelebene der Düsenreihe divergierend unter dem größten Winkel von beispielsweise etwa 34° geneigt sind, während dieser Neigungswinkel von Spritzdüse zu Spritzdüse mit zunehmender Annäherung an die Quermittelebene um etwa gleiche Winkelmaße bis annähernd auf 0° abnehmen kann.

    [0018] Der Hauptkanal 15 der Wasserführung 10, aus welchem die Spritzdüsen 12, 13, 14 unmittelbar mit Druckwasser versorgt werden, ist durch einen gesonderten, in das Spritzdüsen-Ge­häuse 2 eingesetzten bzw. eingehängten Kanalkasten 16 aus Kunststoff gebildet, der annähernd vom vorderen Ende des Wassermotors 8 bis zum vorderen Ende des Gehäuses 2 reicht und in dieses derart formschlüssig eingreift, daß er sowohl in wie auch quer zu seiner Längsrichtung gegenüber dem Ge­häuse 2 lediglich durch Steckverbindungen lagestarr gesi­chert ist. Das von der gesamten, durch den Leitungsanschluß 11 zugeführten Wassermenge durchströmte Gehäuse des Wasser­motors 8 weist an seinem vorderen Ende einen in der Schwenk­achse liegenden, stutzenförmig vorstehenden Wasseraustritts­anschluß 17 auf, oberhalb von welchem ein annähernd recht­winklig dazu nach unten ragender, ebenfalls stutzenförmiger Wassereintrittsanschluß 18 des Kanalkastens 16 liegt. Die beiden Anschlüssse sind über einen winkelförmigen Verbin­dungskrümmer 19 aneinannder angeschlossen, der abgedichtet auf den Außenumfang des Wasseraustrittsanschlusses 17 und ebenfalls abgedichtet in den Wassereintrittsanschluß 18 ge­steckt ist und lediglich durch diese Steckverbindungen ge­halten sein kann.

    [0019] Wie insbesondere die Figuren 2 und 3 zeigen, ist der Kanal­kasten 16 lediglich durch zwei Bauteile, nämlich einen an einer seitlichen Längsseite offenen Kastenkörper 20 und einen annähernd streifenförmigen Kastendeckel 21 gebildet, der zum Verschließen der offenen Längsseite des Kastenkör­pers 20 in diese Längsseite eingreift und beispielsweise durch Ultraschallschweißung abgedichtet befestigt ist. Der Kastendeckel 21 reicht im wesentlichen über die gesamte Länge des Kastenkörpers. Der Kanalkasten 16 hat im wesent­lichen eckige, in den den Hauptkanal 15 begrenzenden Berei­chen annähernd rechteckige Querschnitte, so daß der Kasten­körper 20 durch die beschriebene Ausbildung in diesen Be­reichen im Querschnitt annähernd liegend U-förmig ist und der Kastendeckel 21 zur Verbindung der U-Schenkel dient.

    [0020] Die obere, im mittleren Bereich der Düsenreihe durch den U-Schenkel des Kastenkörpers 20 gebildete Kastenwand 22 ist einteilig mit pilzartig vorstehenden Düsenköpfen 23 ausge­bildet, von denen jeder von einem in der beschriebenen Weise ausgerichteten Düsenkanal 24 durchsetzt ist und dadurch eine der Spritzdüsen 12, 13, 14 bildet. Zwischen den kugelkalot­tenförmigen Kopfabschnitten der Düsenköpfe 23 und der oberen Kastenwand 22 sind beiderseits seitlich in den Düsenköpfen über die Länge der Düsenreihe durchgehende Seitennuten 25 vorgesehen, deren eine Seitenflanke durch die Oberseite der oberen Kastenwand 22 und deren andere Seitenflanke durch die Unterseiten der kugelkalottenförmigen Kopfabschnitte gebil­det sind, so daß diese Kopfabschnitte über schaftartig redu­ zierte Abschnitte 26 in den Kanalkasten 16 übergehen. Diese Abschnitte 26, die von den Düsenkanälen 24 durchsetzt sind, bilden Zwischenabschnitte eines über die Düsenreihe durch­gehenden Längssteges 27, der über die Breite bzw. Höhe der Seitennuten 25 reicht und mit den Abschnitten 26 einen Fu­gensteg bildet.

    [0021] Das Spritzdüsen-Gehäuse 2 besteht aus zwei im wesentlichen spiegelsymmetrischen, komplementären Gehäuseschalen 28, 29, die im wesentlichen in der mit der Düsenebene zusammenfal­lenden Axialebene der Gehäuseachse mit ihren einander zuge­kehrten Wandungskanten aneinander anschließen und im Bereich dieser Wandungskanten durch Ultraschallschweißung oder dgl. miteinander verbunden sind. Im Bereich der Düsenreihe schließen die beiden Gehäuseschalen 27, 28 nicht unmittelbar aneinander, sondern jeweils auf einer Seite des Längssteges 27 an diesen an, wobei sie in die Seitennuten 25 eingreifen, so daß die kugelkalottenförmigen Abschnitte der Düsenköpfe 23 oberhalb der Deckwand 29 des Gehäuses 2 vorstehende und diese Deckwand an der Oberseite übergreifende Sicherungs­knöpfe bilden, mit welchen der Kanalkasten 16 an der Deck­wand 31 des Spritzdüsen-Gehäuses 2 aufgehängt ist.

    [0022] Das Gehäuse 2 ist über den größten Teil seiner Länge in sei­ner Grundform abgestuft annähernd zylindrisch ausgebildet. Im hinteren, die Antriebseinrichtung 7 aufnehmenden Bereich bildet das Gehäuse 2 einen nach unten über die zylindrische Grundform vorstehenden, kastenförmigen Bereich. Im Bereich der Düsenreihe sind beiderseits von dieser Längsvertiefungen in der zylindrischen Grundform vorgesehen, wobei die Boden­wandungen dieser Längsvertiefungen in nach oben über die zylindrische Grundform vorstehende Wandungsteile 32 über­gehen, welche die annähernd ebene und gegenüber dem Durch­messer der zylindrischen Grundform wesentlich schmalere Deckwand 31 bilden. Dadurch sind zwei seitliche, zueinander annähernd parallele und beiderseits der Axialebene der Dü­ senreihe liegende Wandungsteile 32 gebildet, die im Winkel an die Deckwand 31 nach unten anschließen. Die in der Schwenkachse liegende Gehäuseachse 30 fällt im wesentlichen mit der Mittelachse der zylindrischen Grundform zusammen.

    [0023] Am vorderen, abgeschrägten Ende ist der Kanalkasten 16 mit einer Reinigungsöffnung 33 versehen, die von einem in die Deckwand des Spritzdüsen-Gehäuses 2 eingreifenden Stutzen begrenzt und mit einem von außen zugänglichen Deckel 34 leicht lösbar zu verschließen ist. An der Innenseite des Deckels 34 kann eine Düsennadel 35 zur Reinigung der Düsen­kanäle 24 vorgesehen sein.

    [0024] Die drei hintersten Spritzdüsen 13 sowie die drei vordersten Spritzdüsen 14 der Düsenreihe sind jeweils unabhängig von­einander in dem Sinne ab- und anstellbar, als sie von Hand an die Wasserführung 10 angeschlossen oder gegenüber dieser abgesperrt bzw. in ihrem Zulaufquerschnitt gedrosselt werden können. Zu diesem Zweck ist für jede dieser Spritzdüsen 13 bzw. 14 ein Sperrventil 36 in Form eines Schieberventiles vorgesehen, wobei alle Schieberventile parallel zueinander und vorzugsweise in der gemeinsamen Axialebene der Spritz­düsen unmittelbar benachbart zu den inneren Enden der zuge­hörigen Düsenkanäle 24 liegen.

    [0025] Achsgleich zum Düsenkopf 23 jeder abstellbaren Spritzdüse 13 bzw. 14 ist jeweils ein innerhalb des Kanalkastens 16 lie­gender, rohrstutzenförmiger zylindrischer Ventilkanal 37 vorgesehen, der von der oberen Kastenwand 22 einteilig nach unten bis über die Unterseite des Hauptkanales 15 vorsteht und an diesem unteren Ende 39 offen ist. Jeder Ventilkanal 37 durchdringt den Hauptkanal 15 im Bereich von dessen zu­gehörigen Längsabschnitt mit seinem Mantel, derart, daß die­ser Ventilkanal 37 lediglich dadurch mit dem Hauptkanal 15 leitungsverbunden werden kann, daß in seinem Mantel als Durchbruch ein Seiteneinlaß 38 vorgesehen ist. Der Hauptka­ nal 15 ist im Bereich der Sperrventile 36 bzw. im Bereich der jeweiligen Gruppe von benachbarten, abstellbaren Spritz­düsen 13 bzw. 14 durch eine Abstufung der oberen Kastenwand 22 nach unten sowie durch eine seitlich gegenüber der ge­meinsamen Axialebene der Spritzdüsen versetzte Anordnung im Querschnitt gemäß den Figuren 5 und 9 reduziert, wobei der Hauptkanal und der jeweilige Ventilkanal 37 im zugehörigen Bereich durch eine einzige gemeinsame Zwischenwandung be­grenzt und voneinander abgetrennt sind, in welcher der Sei­teneinlaß 38 vorgesehen ist.

    [0026] Vom unteren, offenen Ende 39 her ist in jeden Ventilkanal 37 ein kolbenförmiger, zwei im Axialabstand zueinander liegende Ringdichtungen tragender Ventilschieber 40 eingesteckt, der in seiner zurückgezogenen, untersten Endstellung den Sei­teneinlaß 38 und damit dessen Verbindung mit dem zugehörigen Düsenkanal 24 freigibt, während er in seiner anderen, bei­spielsweise an der Innenseite der oberen Kastenwand 22 an­schlagenden Endstellung den Seiteneinlaß 38 und damit den Ventilkanal 37 gegenüber dem Hauptkanal 15 sperrt. Zu diesem Zweck ist der Ventilschieber 40 einteilig mit einer Handhabe 42 ausgebildet, mit welcher er einen in Längsansicht des Gehäuses 2 im wesentlichen U-förmigen Schieberteil 41 mit nach oben gerichteten U-Schenkeln 43 bildet.

    [0027] Der stegförmige U-Quersteg 44 dieses Schieberteiles 41 weist den in der Mitte seiner Breite frei vorstehenden und zwi­schen den U-Schenkeln 43 liegenden Ventilschieber 40 auf, während die zueinander annäherend parallel plattenförmigen U-Schenkel 43 an ihren oberen Enden jeweils eine angeformte Einzel-Handhabe 42 mit voneinander abgekehrten Griff-Flächen und oberen Druck-Flächen bilden. Die Einzel-Handhaben 42 greifen in an sie angepaßte Ausnehmungen der Wandungsteile 32 ein, an deren Innenseiten die U-Schenkel 43 liegen, so daß der Schieberteil 41 dadurch sowie durch den Ventilschie­ber 40 genau definiert geführt ist. In der geöffneten Stel­ lung des Sperrventiles 36 gemäß Fig. 4 liegen die Oberseiten der auch in seitlichen Ausnehmungen der oberen Kastenwand 32 geführten Handhabe 42 etwa bündig mit der Oberseite der Deckwand 31 des Spritzdüsen-Gehäuses 2, wobei zumindest eine nach innen gerichtet über die Innenseite des zugehörigen U-Schenkels 43 vorstehende Einzel-Handhabe 42 auf der Ober­seite des den Hauptkanal 15 bildenden Profilabschnittes des Kastenkörpers 20 anschlagen kann.

    [0028] Zum Verschließen der zugehörigen Spritzdüse wird die Hand­habe 42, wie in Fig. 1 für die beiden letzten Spritzdüsen 13, 14 dargestellt, nach oben bewegt, so daß sie beiderseits des zugehörigen Düsenkopfes über die Oberseite des Spritz­düsen-Gehäuses 2 vorsteht, jedoch die für ihren Eingriff im jeweiligen Wandungsteil 32 vorgesehene Ausnehmung 45 dadurch im wesentlichen verschlossen bleibt, daß diese Ausnehmung 45 an der Innenseite durch den zugehörigen U-Schenkel 43 voll­ständig überdeckt wird. Entsprechende Fortsetzungen dieser Ausnehmungen 45 in der Deckwand 31 und in der oberen Kasten­wand 32 bleiben durch die Einzel-Handhaben 42 in jeder Stel­lung verschlossen.


    Ansprüche

    1. Beregnungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem an mindestens eine Wasserleitung anschließba­ren und wenigstens eine Wasserführung (10) aufweisenden Spritzdüsen-Gehäuse (2) mindestens eine Spritzdüse (12, 13, 14) aufweist.
     
    2. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Wasserführung (10) im Bereich von Spritzdüsen (12, 13, 14) durch mindestens einen gegen­über den Gehäusequerschnitten engeren, insbesondere einen einzigen Hauptkanal (15) gebildet ist und daß das Spritzdüsen-Gehäuse (2) als im wesentlichen gegenüber dem Hauptkanal (15) abgedichtetes Traggehäuse für den Hauptkanal (15) sowie insbesondere für die schwenkbare Lagerung an mindestens einem Träger (5, 6) ausgebildet ist.
     
    3. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptkanal (15) für Spritzdüsen (12, 13, 14) durch mindestens einen gesonderten, an dem Spritzdüsen-Gehäuse (2) gehalterten Bauteil gebildet und insbesondere als zum Spritzdüsen-Gehäuse (2) paral­leler sowie sich über den größten Teil von dessen Länge erstreckender Kanalkasten (16) ausgebildet ist, daß vorzugsweise der Hauptkanal (15) die Spritzdüsen (12, 13, 14) aufweist, insbesondere im wesentlichen eintei­lig mit den Spritzdüsen (12, 13, 14) ausgebildet ist und daß vorzugsweise der Hauptkanal (15) im wesentli­chen innerhalb des Spritzdüsen-Gehäuses (2) liegt bzw. im wesentlichen ausschließlich die Spritzdüsen (12, 13, 14) über die Oberseite des Spritzdüsen-Gehäuses (2) vorstehen und der Kanalkasten (16) an der Innenseite einer Deckwand (31) des Spritzdüsen-Gehäuses (2) an­liegt.
     
    4. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzdü­sen-Gehäuse (2) aus zwei seitlichen Gehäuseschalen (28, 29) zusammengesetzt ist, die insbesondere mit gegen­einander gerichteten Deckwandteilen Düsenköpfe (23) der Spritzdüsen (12, 13, 14) im Bereich von Seitennuten (25) untergreifen und/oder beiderseits an einen die Düsenköpfe (23) verbindenden Längssteg (27) anschlie­ßen, daß vorzugsweise der Hauptkanal (15) im wesentli­chen durch Einhängen und/oder mindestens eine Steckver­bindung an dem Spritzdüsen-Gehäuse (2) befestigt ist bzw. Düsenköpfe (23) Verbindungsknöpfe bilden, welche auf der Oberseite des Spritzdüsen-Gehäuses (2) auflie­gen und daß vorzugsweise ein den Hauptkanal (15) bildender Kanalkasten (16) im wesentlichen durch einen an einer insbesondere seitlichen Längsseite offenen Kastenkörper (20) und einen die offene Längsseite verschließenden Kastendeckel (21) gebildet ist und insbesondere der Kanalkasten (16) am hinteren Ende einen als Steckstut­zen oder dgl. ausgebildeten Wassereintrittsanschluß (18) aufweist.
     
    5. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere benachbart zu einer Schwenk-Antriebseinrichtung (7) liegendes Ende des Hauptkanales (15) im Abstand vom zu­gehörigen Ende des Spritzdüsen-Gehäuses (2) liegt und vorzugsweise derart gegenüber einer Aufnahme des Spritzdüsen-Gehäuses (2) für einen Wassermotor (8) oder dgl. zurückversetzt ist, daß die Gehäuseschalen (28, 29) im Bereich der Deckwand (31) und im Anschluß an das Ende des Hauptkanales (15) unmittelbar aneinander an­schließen.
     
    6. Beregnungsvorrichtung, insbesondere nach einem der vor­hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß min­destens eine der Spritzdüsen (13, 14) unabhängig von wenigstens einer weiteren der Spritzdüsen im wesentli­chen abstellbar ausgebildet ist.
     
    7. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Reihe von hintereinander liegenden Spritzdüsen (12, 13, 14) mindestens eine an einem Reihenende liegende Spritzdüse (13 bzw. 14), insbesondere jeweils mehrere an jedem Reihenende liegende Spritzdüsen ggf. unabhängig vonein­ander, abstellbar ausgebildet sind, daß vorzugsweise abstellbare Spritzdüsen (13, 14) im wesentlichen in einer Ebene liegen und insbesondere von der Mitte der Reihe weg nach außen geneigt sind und daß vorzugsweise zwischen einem für den Anschluß an eine Wasserleitung ausgebildeten Hauptkanal (15) und mindestens einer Spritzdüse (13, 14) ein handbetätigbares Sperrventil (36), insbesondere ein stufenlos zwischen einer Offen­stellung und einer Schließstellung überführbares Schie­berventil vorgesehen ist.
     
    8. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine abstellbare Spritzdüse (13, 14) am Ende eines insbe­sondere stutzenförmigen, einen Seiteneinlaß (38) auf­weisenden Ventilkanales (37) angeordnet ist, in dessen von der Spritzdüse (13, 14) abgekehrtes Ende (39) vor­zugsweise ein kolbenartiger Ventilschieber (40) einge­setzt ist.
     
    9. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abstell-­Handhabe (42) für mindestens eine abstellbare Spritz­düse (13, 14) seitlich, insbesondere beiderseits, be­nachbart zur Spritzdüse (13, 14) von der Gehäuseaußen­seite des Spritzdüsen-Gehäuses (2) zugänglich liegt und vorzugsweise durch die Schenkel (43) eines U-förmigen Schieberteiles (41) gebildet ist, der am U-Quersteg (44) den in gleicher Richtung wie die U-Schenkel (43) ausragenden Ventilschieber (40) aufweist.
     
    10. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine, insbeson­dere in Ausnehmungen (45) des Spritzdüsen-Gehäuses (2) liegende Abstell-Handhabe (42) für mindestens eine ab­stellbare Spritzdüse (13, 14) in Offenstellung im we­sentlichen höchstens bis an die Oberseite des Gehäuses (2) reicht und in Schließstellung vorzugsweise über diese Oberseite und die zugehörige Spritzdüse (13, 14) vorsteht.
     
    11. Beregnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine abstellbare Spritzdüse (13, 14) und/oder ein dieser zugehöriges Sperrventil (36) an dem Kanalkasten (16) vorgesehen ist, dessen Hauptkanal (15) vorzugsweise im Bereich der abstellbaren Spritzdüse (13, 14) seitlich außerhalb des Ventilkanales (37) und/oder gegenüber der Spritzdüse (13, 14) nach unten versetzt liegt.
     




    Zeichnung