(19)
(11) EP 0 362 559 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.04.1990  Patentblatt  1990/15

(21) Anmeldenummer: 89116235.6

(22) Anmeldetag:  02.09.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B05B 3/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR IT SE

(30) Priorität: 06.10.1988 DE 3833984

(71) Anmelder: GARDENA Kress + Kastner GmbH
D-89079 Ulm (DE)

(72) Erfinder:
  • Die Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Beier, Schöndorf und Mütschele 
Willy-Brandt-Strasse 28
70173 Stuttgart
70173 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Antriebsvorrichtung für eine Beregnungsvorrichtung oder dgl.


    (57) Bei einer Antriebsvorrichtung (1) für eine transportable Be­regnungsvorrichtung oder dgl. weist ein Wassermotor (11) ein Untersetzungs-Getriebe (19) auf, dessen Getriebe- bzw. Zahn­räder (41, 42, 43) außerhalb der Wasserführung in einer ge­sonderten Getriebekammer (19) und damit trocken liegen, wobei die Getriebekammer (19) jedoch so in das Gehäuse (12) des Wassermotors (11) integriert ist, daß sie benachbart neben einer der Wasserführung dienenden Umschaltkammer (23) liegt, in welcher ein Umschaltventil (22) einer Umschalteinrichtung (21) zur alternierenden Umschaltung des Wassermotors (11) in beide Drehrichtungen untergebracht ist. Der Wassermotor (11) ist über ein Abtriebsritzel (44) mit einer Träger (5) an­triebsverbunden, wobei in der Antriebsverbindung eine selbst­einrückende Überlastkupplung (77) angeordnet ist. Außerdem ist zwischen der Umschaltkammer (23) und einer axial an diese sowie an die Getriebekammer (20) anschließenden Rotorkammer (26) eine druckabhängig arbeitende Bypass-Wasserführung (86) mit einfachen Klappenventilen vorgesehen. Dadurch ergibt sich bei äußerst kompakter Ausbildung des Wassermotors (11) eine hohe Funktionssicherheit.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Beregnungsvorrichtung oder dgl., die erfindungsgemäß einen Flüssigkeits- bzw. Strömungsantrieb insbesondere dadurch hat, daß wenigstens ein Teil des mit der Beregnungsvorrich­tung auszubringenden Wassers zum Antrieb wenigstens einer Bewegung der Beregnungsvorrichtung oder dgl. verwendet wird. Zu diesem Zweck ist in einem Gehäuse eine Flüssigkeitsfüh­rung vorgesehen, welcher ein Antriebsläufer ausgesetzt wird, der ggf. über ein Getriebe die gewünschte Bewegungsfunktion ausführt, so daß sich vorteilhafte Wirkungen ergeben.

    [0002] Liegen der Antriebsläufer in Form eines Turbinenrades sowie das Getriebe innerhalb eines Düsen-Gehäuses und innerhalb der Wasserführung, so läuft auch das Getriebe ständig im Wasserbad. Das Getriebe kann an einem auf einer Hohlachse befestigten Träger unmittelbar hinter dem Turbinenrad gela­gert sein und innerhalb des wassergefüllten Gehäuses in einen Innen-Zahnkranz eingreifen, der mit dem Gehäuse ver­bunden ist. Dadurch ergibt sich eine sehr vorteilhafte Beregnungsvorrichtung mit deren Antriebsvorrichtung eine hin- und hergehende Bewegung über eine stufenlos einstell­bare Wegstrecke und außerdem eine Beregnung nahezu eines rechteckigen Feldes möglich ist.

    [0003] Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, Nach­teile bekannter Lösungen zu vermeiden und insbesondere eine Antriebsvorrichtung der genannten Art zu schaffen, welche eine weiter verbesserte Funktionstüchtigkeit und insbeson­dere eine besonders kompakte Bauweise ermöglicht.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Antriebsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung vorgese­hen, daß das Getriebe im wesentlichen aus den wasserführen­den Bereichen heraus verlagert und vorzugsweise in einer gesonderten Getriebekammer angeordnet ist, so daß sein Ab­triebsorgan, beispielsweise ein Abtriebsritzel, ohne beson­dere Dichtungsprobleme und daher raumsparend für den An­triebseingriff zugänglich gemacht werden kann. Außerdem sind Verschmutzungen des Getriebes durch Wasserverunreinigungen vermieden, und es ist ein besonders leichtgängiger Lauf des Getriebes durch einen Schmierstoff oder durch Verwendung selbstschmierender Werkstoffe für die Getrieberäder zu er­reichen.

    [0005] Das Getriebe ist zweckmäßig in einer im Querschnitt im we­sentlichen kreisabschnittförmigen Getriebekammer angeordnet, die sich über einen Bogenwinkel von weniger als 180° er­strecken kann, so daß sie sehr wenig Raum beansprucht. Die Getriebekammer ist am Außenumfang zweckmäßig von einem Teil eines achssymmetrischen bzw. annähernd zylindrischen Gehäu­semantels und innerhalb dieses Gehäusemantels durch eine beispielsweise annähernd ebene und zur Gehäuseachse etwa parallele Zwischenwand begrenzt, so daß der restliche, ggf. größere Teil des Innenraumes dieses Gehäusemantels für die Wasserführung zur Verfügung steht. Stirnseitig ist die Ge­triebekammer mit Querwänden verschlossen, in denen sämtliche Getriebeachsen gehaltert sein können und die zweckmäßig über die gesamte Innenweite des Gehäusemantels durchgehen, jedoch im Bereich der neben dem Getriebe liegenden, wasserführenden Kammer für den Wasserdurchtritt mit entsprechenden Öffnungen versehen sind.

    [0006] Die zuletzt genannte, wasserführende Kammer, die wenigstens teilweise im wesentlichen im selben Längsabschnitt des Ge­häuses wie die Getriebekammer liegt, kann des weiteren für die Unterbringung weiterer Funktionsteile der Antriebsvor­richtung verwendet werden. Bevorzugt wird innerhalb dieser Kammer ein Umschaltventil oder dgl. einer Umschalteinrich­tung untergebracht, mit welcher der Antriebsläufer bzw. das Abtriebsritzel des Getriebes abwechselnd in beiden Dreh­richtungen hin- und hergehend dadurch angetrieben werden kann, daß ein Umschaltglied abhängig vom Drehweg durch die von der Antriebsvorrichtung erzeugte Bewegung umgestellt wird. Der genannte Längsabschnitt des Gehäuses ist also in mindestens eine von der Wasserführung abgetrennte Trocken­kammer und mindestens eine wasserführende Naßkammer unter­teilt, wobei in jeder Kammer entsprechende Funktionsteile untergebracht werden können. Dadurch sowie durch die Anord­nung des Umschaltventiles quer zur Gehäuseachse unmittelbar benachbart zum Getriebe kann nicht nur die Länge des Wasser­motors, sondern auch dessen Weite bzw. Durchmesser wesent­lich reduziert werden, derart, daß dessen Außendurchmesser etwa in der Größenordnung seiner Länge, nämlich bei etwa 50 mm, liegt. Das Getriebe könnte bei dieser überein- ander­liegenden Anordnung auch im Wasser laufen.

    [0007] Eine den Antriebsläufer aufnehmende Kammer schließt zweck­mäßig in Längsrichtung des Gehäuses unmittelbar an den ge­nannten Längsabschnitt nach vorne, d.h. in Richtung des Was­ serdurchflusses, an, wobei diese Läuferkammer von den neben­einander benachbart zueinander liegenden Kammern durch die zugehörige, durchgehende Querwand getrennt sein kann, in der auch der Antriebsläufer zu lagern ist. Der Antriebsläufer ist zweckmäßig mit einer sehr dünnen Welle gelagert, welche in der Querwand abgedichtet gelagert ist und innerhalb der Getriebekammer in Antriebseingriff mit dem Getriebe steht.

    [0008] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der achsparallel zum Gehäuse angeordnete Antriebsläufer exzentrisch gegenüber dem Gehäuse bzw. der in der Gehäuseachse liegenden Rotor­kammer angeordnet, wobei sein Außendurchmesser gegenüber der Innenweite der Rotorkammer entsprechend kleiner ist. Dadurch kann die Rotorachse des Antriebsläufers einerseits nahe an die Getriebeachsen verlegt werden und andererseits können zwischen dem weiter entfernt vom Außenumfang des Antriebs­läufers liegenden Bereich des Gehäusemantels und dem An­triebsläufer Antriebsdüsen bzw. zugehörige Düsenkanäle raum­sparend untergebracht bzw. mit relativ großem Querschnitt ausgebildet werden.

    [0009] Die Axialerstreckung der Rotorkammer braucht nur geringfügig größer als diejenige des Antriebsläufers zu sein, während die Axialerstreckung der in Längsrichtung daran anschließen­den, quergeteilten Kammern nur etwa so groß wie die zugehö­rige Getriebelänge zu sein braucht. Im Bereich der Rotor­kammer kann darüberhinaus das Gehäuse eine kleinere Außen­weite als im Bereich der Getriebekammer aufweisen, so daß die Rotorkammer von einer sie verschließenden Endkappe mit einem Ringbund übergriffen werden kann, dessen Außenweite gleich derjenigen des Gehäuses im Bereich der Getriebekammer ist. Dadurch kann der Wassermotor in sehr einfacher Weise als in sich geschlossene Baueinheit lediglich durch Ein­stecken in eine im wesentlichen zylindrische Aufnahme mon­tiert werden.

    [0010] Das Getriebe weist zweckmäßig ein sehr hohes Untersetzungs­verhältnis auf, so daß der Antriebsläufer mit hoher Drehzahl betrieben werden kann. Durch dieses Untersetzungsverhältnis sowie durch die abgedichtete Lagerung des Antriebsläufers kann das Getriebe im wesentlichen selbstsperrend sein, wenn es von der Seite seines Abtriebsritzels her angetrieben wird. Um Beschädigungen im Falle einer solchen Krafteinlei­tung zu vermeiden, ist zweckmäßig in der Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsläufer und dem in Antriebseingriff mit dem Getriebe stehenden Bauteil, beispielsweise einem Träger, Ständer oder dgl. der Beregnungsvorrichtung, eine Überlast­kupplung vorgesehen, die zweckmäßig nach Art einer Rutsch­kupplung ausgebildet ist. Vorteilhaft weist die Überlast­kupplung Kupplungsglieder auf, die unter Druckkraft in nahe­zu jeder Relativstellung verzahnt ineinander greifen, deren Verzahnungen einander jedoch entgegen der Druckkraft bei Überlastung überspringen können.

    [0011] Zur Lagerung der Antriebsvorrichtung bzw. des Wassermotors, der zweckmäßig mit dem anzutreibenden Teil gegenüber dem Ständer oder dgl. mitschwenkt, ist vorteilhaft eine Welle vorgesehen, die lösbar, jedoch im wesentlichen starr mit dem Gehäuse des Wassermotors verbunden ist und den gegenüber dem Wassermotor schwenk- bzw. drehbaren Trägerteil axial gegen den Wassermotor derart sichert, daß sie an ihrem Außenumfang von der Überlastkupplung umgeben sein kann. Ist diese Welle als Hohlwelle ausgebildet, so dient sie gleichzeitig zur Leitungsverbindung zwischen einem am Träger vorgesehenen Schlauchanschluß oder dgl. und dem Gehäuse des Wassermotors. Die Überlastkupplung kann auch bei anderen als der beschrie­benen Antriebsvorrichtung vorgesehen sein.

    [0012] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung, insbesondere einer Antriebsvorrichtung der beschriebenen Art, ergibt sich des weiteren dadurch, daß der in das Gehäuse des Wasser­motors eintretende Wasserstrom abhängig von der Durchfluß­ menge bzw. vom Druck wenigstens teilweise so um den An­triebsläufer herumgeleitet werden kann, daß der entsprechen­de Teilstrom den Antriebsläufer nicht im Sinne der Antriebs­einwirkung beaufschlagt, obgleich dieser Teilstrom durch die Rotorkammer hindurchgeführt und beispielsweise lediglich durch Leitglieder von der Beaufschlagung des Antriebsläufers abgehalten wird. Der Teilstrom wird zweckmäßig durch minde­stens ein Überdruckventil zwischen einer seitlich neben der Getriebekammer liegenden wasserführenden Kammer und der Ro­torkammer gesteuert, wobei der Ventilschließteil in Form einer einfachen Platte in der Rotorkammer federnd gegen eine Durchtrittsöffnung so gedrückt sein kann, daß er bei Errei­chen eines vorbestimmten Druckes abhebt und den Durchtritt unter Umgehung des oder der Ventilkanäle freigibt. Zweckmä­ßig sind zwei Ventilschließteile durch die zungenartigen Enden eines Flachmaterialstreifens gebildet, der nur etwa in der Mitte zwischen diesen Enden an der zugehörigen Querwand befestigt ist und dadurch zwei entgegengesetzt gerichtet ausragende Federarme sowie mit seinen Enden die Ventil­schließteile bildet. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache und kompakte Ausbildung, zumal der oder die Federarme zwi­schen den Ventilkanälen und der Rotorachse bzw. zwischen der Querwand und der gegenüberliegenden Stirnseite des Antriebs­läufers mit einem Abstand von der Rotorachse angeordnet wer­den kann, der kleiner als der halbe Außendurchmesser des Antriebsläufers ist.

    [0013] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfin­dung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteil­hafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen darge­stellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeich­nungen zeigen:

    Fig. 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Antriebs­vorrichtung versehene Beregnungsvorrichtung in teilweise geschnittener Ansicht,

    Fig. 2 die Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 1 in ver­größerter Darstellung und im wesentlichen im Axialschnitt, jedoch um 90° verdreht,

    Fig. 3 den Wassermotor gemäß Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und

    Fig. 4 den Wassermotor gemäß Fig. 3 in Ansicht von links und teilweise geschnittener bzw. aufge­schnittener Darstellung.



    [0014] Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist eine erfindungsgemäße An­triebsvorrichtung 1 beispielsweise zum Schwenkbetrieb einer Beregnungsvorrichtung 2 vorgesehen, die mit einem Ständer 3, einem Erdanker oder ähnlichem aufgestellt werden kann. Der Ständer 3 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei V-förmig nach unten divergierende, sich in Längsrichtung der Beregnungsvorrichtung erstreckende, annähernd U-förmige Standbügel 4 auf, die mit ihren Enden seitlich in zwei End-­Träger 5, 6 gesteckt sind und mit diesen die Konsole bzw. den feststehenden oder unbeweglichen Bauteil der Beregnungs­vorrichtung 2 bilden, an und zwischen denen ein Düsengehäuse 7 als der über die Antriebsvorrichtung angetriebene beweg­bare Bauteil gelagert ist. Das Düsengehäuse 7 weist an sei­ner Oberseite mindestens eine Längsreihe von unterschiedlich ausgerichteten Spritzdüsen 8 auf, aus denen praktisch in einer Ebene eine Art Wasservorhang austritt, der durch die Schwenkbewegung - in Längsrichtung gesehen - nach links und/­ oder rechts geneigt wird und dadurch eine Grundfläche von einstellbarer Größe, beispielsweise einen Rasen oder ein Beet, beregnet.

    [0015] Das annähernd zylindrische Gehäuse, das im Bereich der An­triebsvorrichtung 1 nach unten erweitert ist, weist an dem von der Antriebsvorrichtung abgekehrten, vorderen Ende einen in eine Lageröffnung des zugehörigen Trägers 6 ein­greifenden Lagerzapfen 9 auf. Das andere Ende des den Dü­senträger bildenden Düsengehäuses 7 ist mit einer über die­ses Ende vorstehenden Hohlwelle 10 im zugehörigen Träger 5 gelagert. Das Düsengehäuse 7 besteht zweckmäßig aus zwei seitlichen Halbschalen aus Kunststoff, die mit Nut und Feder ineinandergreifen und durch Ultraschallschweißung oder dgl. im wesentlichen flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.

    [0016] Die Antriebsvorrichtung 1 weist als Antriebsmotor einen fluidgetriebenen Motor in Form eines Wassermotors 11 auf, der mit einem Gehäuse 12 eine in sich geschlossene Bauein­heit bildet, die im wesentlichen vollständig innerhalb des Düsengehäuses 7 liegt und nur mit einem kurzen hinteren End­abschnitt zur Getriebeverbindung mit dem Träger 5 aus dem hinteren Ende des Düsenkastens 7 vorsteht. Die liegende Ge­häuseachse 13 des Wassermotors 11 fällt mit der Dreh- bzw. Schwenkachse des Düsengehäuses 7 zusammen, wobei die Hohl­welle 10 fest in das hintere Ende des Gehäuses 11 eingesetzt und drehbar in dem aus Kunststoff bestehenden Träger 5 gela­gert ist. Unmittelbar hinter der und achsgleich zur Hohl­welle 10 ist in die zugehörige Endfläche des Trägers 5 ein Anschluß für eine Wasserleitung in Form eines Schlauchan­schlusses, vorzugsweise eines Steckkupplungsgliedes einer Schnellkupplung, eingesetzt. Über den Schlauchanschluß 14 wird durch die Hohlwelle 10 das Innere des Gehäuses 12 bzw. der Wassermotor 11 mit Druckwasser versorgt, das dann voll­ständig durch einen am vorderen Ende des Gehäuses 11 vorge­ sehenen Wasseraustrittanschluß 15 wieder austritt. Auf den in der Gehäuseachse 13 liegenden, stutzenförmigen Wasseraus­trittsanschluß 15 ist ein winkelförmiger Leitungskrümmer 16 abgedichtet mit einem Ende aufgesteckt, dessen anderes Ende von unten in eine innerhalb des Düsengehäuses 7 liegende Düsenleitung 17 eingesteckt ist. Diese Düsenleitung 17 er­streckt sich in Längsrichtung des Düsengehäuses 7 durchge­hend über alle Spritzdüsen 8, derart, daß diese mit den in­neren Enden ihrer Düsenbohrungen gemeinsam direkt an die Düsenleitung 17 angeschlossen sind, deren Querschnitte we­sentlich bzw. mehrfach kleiner als die des Düsengehäuses 7 sind. Das Gehäuse 12 des Wassermotors 11 ist unmittelbar hinter der Düsenleitung 17 zentriert in eine Aufnahme 18 des Düsengehäuses 7 eingesetzt und beispielsweise durch in die hintere Endwand des Düsengehäuses 7 eingreifende Nocken ge­gen Verdrehen gesichert. Die Aufnahme 18 kann durch mehrere über den Umfang verteilte Rippen oder dgl. gebildet sein, die am Außenumfang des Gehäuses 12 anliegen.

    [0017] Im hinteren Ende des Gehäuses 12 des als Getriebemotor aus­gebildeten Wassermotors 11 ist ein vielstufiges, nämlich fünf- bis zehnstufiges, vorzugsweise achtstufiges Unter­setzungs-Getriebe 19 vorgesehen, von dem eine erste Getrie­bestufe durch die eingangsseitige Antriebsverbindung des Getriebes und eine weitere Getriebestufe durch die ausgangs­seitige Antriebsverbindung gebildet sein kann. Das Getriebe 19 ist in einer von der Wasserführung zwischen der Hohlwelle 10 und dem Wasseraustrittsanschluß 15 abgedichtet getrennten Getriebekammer 20 des Gehäuses 12 vorgesehen, wobei die Län­ge dieser Getriebekammer 20 um etwa die Hälfte kleiner als der Außendurchmesser des Gehäuses 12 in ihrem Bereich sein kann.

    [0018] Zur alternierenden Umschaltung der Schwenkrichtung des Dü­sengehäuses 7 ist eine Umschalteinrichtung 21 vorgesehen, die ein durch die Schwenkbewegung zwischen zwei Steuerstel­ lungen betätigtes Umschaltventil 22 aufweist. Dieses Um­schaltventil 22 ist in einer Umschaltkammer 23 angeordnet, die sich im selben Längsabschnitt des Gehäuses 12 wie die Getriebekammer 20 befindet, jedoch an die Wasserführung zwi­schen der Hohlwelle 10 und dem Wasseraustrittsanschluß 15 bzw. unmittelbar an das zugehörige Ende der Hohlwelle 10 angeschlossen ist.

    [0019] Das die Wasserführung durchströmende Wasser treibt einen Antriebsläufer 24 des Hydraulikmotors an, wobei dieser An­triebsläufer 24 ein mindestens einem Düsenstrahl ausgesetz­tes Turbinenrad 25 in einer Rotorkammer 26 aufweist. Diese Rotorkammer 26 ist innerhalb des Gehäuses 12 axial unmit­telbar im Anschluß an die Getriebekammer 20 und die Um­schaltkammer 23 vorgesehen. Das Gehäuse 12 weist jedoch im Bereich der Rotorkammer 26 gegenüber dem Bereich der Ge­triebekammer 20 und der Umschaltkammer 23 einen kleineren Innen- und/oder Außendurchmesser auf. Die Rotorkammer 26 wird unmittelbar aus der Umschaltkammer 23 mit dem durch­fließenden Wasser versorgt, das dann aus der Rotorkammer 26 unmittelbar durch den Wasseraustrittsanschluß 15 austritt.

    [0020] Das Gehäuse 12 besteht im wesentlichen aus zwei in Achs­richtung aneinandergesetzten Gehäuseteilen 27, 28 und einer Endkappe 29, die durch Ineinanderstecken gegeneinander zen­triert und durch Ultraschallschweißung oder dgl. wasserdicht miteiannder verbunden sind. Der hintere Gehäuseteil 27 bil­det den das hintere Ende des Düsengehäuses 7 durchsetzenden End- bzw. Stirnbund sowie die Getriebekammer 20 und die Um­schaltkammer 23 über den größten Teil von deren Axialer­streckung. Der vordere Gehäuseteil 28 ist mit seinem hinte­ren, im Außendurchmesser abgesetzten Ende zentriert in das vordere, im Innendurchmesser komplementär erweiterte Ende des Gehäuseteiles 27 eingesetzt und bildet in geringem Ab­stand vor dem hinteren Gehäuseteil 27 eine etwa rechtwinklig zur Gehäuseachse 13 liegende, einteilig mit ihm ausgebildete Querwand 30, welche die Rotorkammer 26 gegenüber der Getrie­bekammer 20 dicht und gegenüber der Umschaltkammer 23 räum­lich abtrennt. Im hinteren Bereich bildet der hintere Ge­häuseteil 27 eine einteilig mit ihm ausgebildete Stirnwand 31, über welche der genannte Stirnbund nach hinten vorsteht und die das vordere Ende der Hohlwelle 10 trägt.

    [0021] Der hintere Gehäuseteil 27 bildet des weiteren eine eintei­lig mit ihm ausgebildete Zwischenwand 32, die sowohl an die Stirnwand 31 als auch an den Innenumfang des Gehäusemantels dieses Gehäuseteiles 27 an einander gegenüberliegenden Sei­ten anschließt und nach dem Ansetzen des vorderen Gehäuse­teiles 28 auch dicht an die zugehörige Seite der Querwand 30 anschließt. Diese, beispielsweise annähernd ebene und zu einer Axialebene des Gehäuses parallele Zwischenwand 32 ist gegenüber dieser Axialebene etwa um ihre Dicke zum Getriebe 19 querversetzt, so daß die Getriebekammer 20 einen kleine­ren Rauminhalt als die Umschaltkammer 23 hat. Von der Stirn­wand 31 ragt in das Gehäuse ein einteilig mit der Stirnwand 31 ausgebildeter, hülsenförmiger Wassereintrittsanschluß 33 über einen Teil der Höhe der Zwischenwand 32, wobei dieser Wassereintrittsanschluß 33 die einteilig mit ihm ausgebil­dete Zwischenwand 32 teilweise durchdringt, jedoch im Be­reich seiner inneren Stirnseite kreisabschnittförmig nur zur Umschaltkammer 23 offen und zur Getriebekammer 20 geschlos­sen ist. Der Wassereintrittsanschluß 33 weist ein Innenge­winde auf, in welches die Hohlwelle 10 mit einem an ihrem vorderen Ende vorgesehenen Außengewinde so eingeschraubt ist, daß die Endfläche gegenüber dem geschlossenen Teil des inneren Endes des Wassereintrittsanschlusses 33 verspannt ist.

    [0022] Das Turbinenrad 25 des Antriebsläufers 24 weist eine in eine Nabe eingesteckte Rotorwelle 34 von nur etwa 2 bis 3 mm Durchmesser auf, deren über die hintere Stirnseite des Tur­binenrades 25 vorstehendes Ende eine Lagermuffe 35 durch­ setzt und in der Lageröffnung dieser Lagermuffe 35 mit einer ringförmigen Dichtung 36 abgedichtet ist. Die, mit dem An­triebsläufer 34 und einem Rotorritzel 37 eine in sich ge­schlossene Baueinheit bildende Lagermuffe 35, deren Außen­durchmesser geringfügig größer als der des Rotorritzels 37 ist, ist von der Seite der Rotorkammer 26 her in eine Öff­nung in der Querwand 30 abgedichtet so eingesetzt, daß das Rotorritzel 37 mit einem Teil seines Umfanges in die Getrie­bekammer 20 ragt und dort die Antriebsverbindung des An­triebsläufers 24 mit dem Getriebe 19 herstellt. Das weiter entfernt vom Turbinenrad 25 auf der von diesem abgekehrten Seite der Lagermuffe 35 und des Rotorritzels 37 liegende Ende der Rotorwelle 34 kann in einem in die Getriebekammer 20 vorstehenden Lagerauge der Querwand 30 gelagert sein, das in einen entsprechenden Ausschnitt der Zwischenwand 32 abge­dichtet eingreift und dadurch genau ausgerichtet sowie zu­sätzlich abgestützt ist.

    [0023] Etwa symmetrisch beiderseits einer etwa rechtwinklig zur Zwischenwand 32 liegenden Axialebene des Antriebsleiters 24 bzw. des Gehäuses 12 weist das Getriebe 19 jeweils eine zy­linderstiftförmige Getriebeachse 39 bzw. 40 auf, wobei jede Getriebeachse mit ihrem vorderen Ende im Gehäuseteil 28 bzw. in einer Sacklochbohrung der Querwand 30 und mit ihrem hin­teren Ende in einer Sacklochbohrung des Gehäuseteiles 27 gehaltert ist. Auf jeder Getriebeachse 39, 40 ist eine Mehr­zahl von gleichen, abgestuften Zahnrädern 41, 42, 43 axial aneinander anschließend angeordnet, wobei jeweils die im Durchmesser kleinere Zahnradstufe der einen Getriebeachse die im Durchmesser größere Zahnradstufe der anderen Getrie­beachse antreibt. Die im Durchmesser größere Zahnradstufe eines ersten Zahnrades 41 der Getriebeachse 39 wird unmit­telbar von dem Rotorritzel 37 angetrieben, während eine im Durchmesser kleinere Zahnradstufe des letzten Zahnrades 43 derselben Getriebeachse 39 ein Abtriebsritzel 44 des Getrie­bes 19 bildet, das im Durchmesser gegenüber den übrigen, kleineren Zahnradstufen größer ist und durch ein Fenster 47 über den Innenumfang eines inneren Stirnbundes 46 vorsteht, der konzentrisch innerhalb des in die hintere Endwand des Düsengehäuses 7 eingreifenden Stirnbundes 45 liegt.

    [0024] Im Bereich des Abtriebsritzels 44 sind die beiden Stirnbunde 45, 46 über ein einteilig mit ihnen ausgebildetes, annähernd schalenförmiges Ritzelgehäuse miteinander verbunden, welches das Abtriebsritzel 44 über den größten Teil von dessen Um­fang, nämlich bis auf den über das Fenster 47 vorstehenden Bereich und auch an der hinteren Stirnseite abdeckt und einen in eine Lageröffnung des Abtriebsritzels 44 ragenden Lageransatz bildet, in dessen Sackloch das hintere Ende der Getriebeachse 39 gehaltert ist. Das hintere Ende der Getrie­beachse 40 reicht ebenfalls über einen Teil der Axialer­streckung des Stirnbundes 46, dessen zugehöriger Bereich für die Aufnahme dieses hinteren Endes mit einem entsprechenden Lagerauge verstärkt ist.

    [0025] Die Außenumfänge der im Durchmesser gleich großen, größeren Zahnradstufen der Zahnräder 41, 42, 43 reichen bis nahe an die zugehörige Seite der Zwischenwand 32 sowie nahe an den Innenumfang des Mantels des Gehäuses 12 bzw. der Getriebe­kammer 20, wobei dieser Mantel im Bereich der Getriebekammer 20, wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist, am Innenumfang für die Aufnahme der Zahnräder so mit einer Ausnehmung ver­sehen ist, daß er in diesem Bereich dünner als in den übri­gen Bereichen ist.

    [0026] Zur Beaufschlagung des Turbinenrades 35 mit einem Antriebs-­Wasserstrahl sind zwei etwa tangential in entgegengesetzten Richtungen gegen den Umfang des Turbinenrades 25 gerichtete Antriebsdüsen 48, 49 vorgesehen, von denen die eine die Drehrichtung in der einen und die andere die Drehrichtung in der entgegengesetzten Richtung bestimmt. Die Düsenöffnungen 48, 49 sind über etwa achsparallel zum Gehäuse 12 liegende Düsenkanäle 50, 51 mit der Umschaltkammer 23 leitungsver­bunden, wobei die Düsenkanäle 50, 51 von der Querwand 30 sowohl im wesentlichen frei in die Umschaltkammer 23 vorste­hen als auch von der Querwand 30 nach vorne annähernd bis zur Endkappe 29 in die Rotorkammer 26 vorstehen.

    [0027] Die in die Umschaltkammer 23 vorstehenden Teile der Düsen­kanäle 50, 51 sind durch zwei symmetrisch beiderseits der Axialebene 38 liegende, im Querschnitt länglich rechteckige Kanalstutzen 52 gebildet, deren zur Axialebene 38 etwa pa­rallele Mittelebenen parallel zueinander liegen. Die in die Rotorkammer 26 vorstehenden Teile der Düsenkanäle 50, 51 sind durch gesonderte, jeweils mit einem der Kanalstutzen 52 über eine Durchtrittsöffnung in der Querwand 30 leitungs­verbundene Kanalabschnitte 53 gebildet, die an den im Durch­messer reduzierten Gehäusemantel des vorderen Gehäuseteiles 28 mit ihren vom Turbinenrad 25 abgekehrten Seiten anschlie­ßen und in Richtung zum Turbinenrad 25 im Querschnitt da­durch enger werden, daß ihre benachbart zueinander liegenden Wandungen in Richtung zum Turbinenrad 25 im Querschnitt di­vergieren, während ihre voneinander abgekehrten Wandungen im wesentlichen parallel zueinander in den Ebenen der zugehö­rigen Wandungen der Kanalstutzen 52 liegen. Die der Rotor­welle 34 zugekehrten Seiten der Kanalabschnitte 53 sind bis zur hinteren Stirnfläche des Turbinenrades 25 geschlossen und im Anschluß daran zur Bildung der Düsenöffnungen der Antriebsdüsen 48, 49 offen. Die vorderen, von der Querwand 30 abgekehrten Enden der Kanalabschnitte 53 sind vor Montage der Endkappe 29 offen und werden beim Aufsetzen der Endkappe 29 mit Endverschlüssen 54 verschlossen, die an der Innen­seite der Stirnwand der Endkappe 29 einteilig plattenförmig vorstehen, so daß eine sehr einfache Fertigung des Gehäuses im Kunststoff möglich ist.

    [0028] Die Umschalteinrichtung 21 bzw. das Umschaltventil 22 weist ein zur Durchführung einer Steuerbewegung gelagertes Um­schaltglied 55 auf, das um eine zur Gehäuseachse rechtwink­lige, vorzugsweise in der Axialebene 38 liegende Achse zwi­schen zwei Endstellungen über einen verhältnismäßig kleinen Winkel schwenkbar und in Fig. 4 in seiner Mittelstellung dargestellt ist. Zur schwenkbaren Lagerung weist das Um­schaltglied 55 eine annähernd T-förmige Wippe 56 auf, deren T-Kopfsteg innerhalb der Umschaltkammer 23 liegt und deren T-Fuß einen die Stirnwand 31 beweglich, jedoch mit einer ringförmigen Dichtung 58 abgedichtet so durchsetzenden Schaltdorn 57 bildet, daß das freie Ende des Schaltdornes 57 nach hinten über die Stirnbunde 45, 46 vorsteht. Der Schalt­dorn 57 liegt zwischen diesen Stirnbunden 45, 46. Beider­seits des Schaltdornes 57 weist die Wippe 56 an der zugehö­rigen Seite des T-Kopfsteges jeweils eine gegen die Stirn­wand 31 vorstehende Lagerschneide 59 auf, mit welcher sie im Bereich der inneren Stirnfläche der Stirnwand 31 beiderseits der Dichtung 58 so abgestützt ist, daß die Schwenkachse in der Ebene dieser Innenseite und rechtwinklig zum T-Kopfsteg in der Mitte von dessen Länge liegt.

    [0029] Die Wippe 56 ist zur Betätigung eines im wesentlichen paral­lel zu ihr liegenden, platten- bzw. streifenartigen Ventil­körpers 61 vorgesehen, der durch einen Schenkel eines Win­kelprofiles gebildet ist und zwischen dem T-Kopfsteg der Wippe 56 sowie den freien Enden der Düsenkanäle 50, 51 bzw. der Kanalstutzen 52 liegt. Der Ventilkörper 61 ist im we­sentlichen nur durch anliegende Abstützung mit der Wippe 56, und zwar unter Zwischenlage einer streifenförmigen Blattfe­der 60 verbunden, die nur an den nockenförmigen Enden des entsprechend zur Blattfeder 60 konkav gekrümmten T-Kopfste­ges anliegt und dadurch eine Baueinheit mit dem Ventilkörper 61 bildet, daß sie in der Mitte ihrer Länge von einem Zapfen dieses Ventilkörpers 61 eng und axial gesichert durchsetzt wird. Der andere Schenkel des Ventilkörpers 61, der gegen­ über der benachbarten Längskante des Ventilkörpers gering­fügig nach innen versetzt ist, liegt an der vom Gehäuseman­tel abgekehrten Seite des T-Kopfsteges der Wippe 56 sichernd an.

    [0030] Dem Ventilkörper 61 bzw. dessen von der Wippe 56 abgekehr­ten, geringfügig erhöhten Endflächenbereichen sind als Ven­tilsitze 62 die nahe gegenüberliegenden Endflächen der Ka­nalstutzen 52 zugeordnet, denen der Ventilkörper 61 in einem Axialbereich des Gehäuses 12 gegenüberliegt, der etwa mit der inneren Stirnfläche des Wassereintrittsanschlusses 33 zusammenfällt. In jeder Schwenkendstellung der Wippe 56 ist einer der beiden Ventilsitze 62 geschlossen und der andere geöffnet, wobei der Ventilkörper 61 aus der Mittelstellung gemäß Fig. 4 zunächst über die zentrale Verbindung mit der Blattfeder 60 mitgenommen und dann über einen dieser zuge­kehrten Nocken durch den zugehörigen Nocken der Wippe 56 gegen den Ventilsitz 62 angepreßt werden kann. Gegen lineare Bewegungen in Richtung zu den Ventilsitzen 62 ist der Ven­tilkörper 61 durch einen zwischen den Ventilsitzen 62 lie­genden Gegenhalter 63 gesichert, der durch einen ähnlich wie die Kanalstutzen 52 von der Querwand 30 frei abstehenden Steg gebildet ist und einem mittleren Vorsprung des Ventil­körpers 61 gegenüberliegt. Gegen Längsverschiebungen ist der Ventilkörper 61 durch mindestens eine Sicherung 64 gegenüber dem Gehäuse 12 gesichert, die zweckmäßig durch einen Axial­steg an der Innenseite des Gehäusemantels und/oder am Außen­umfang des den Wassereintrittsanschluß 33 bildenden Stutzens gebildet ist und in eine entsprechende Nut in der Mitte der zugehörigen Längskante des Ventilkörpers 61 mit ausreichen­dem Querspiel eingreift. Die die Sicherung 64 bildenden Stege greifen außerdem in entsprechende Nuten des T-Kopfste­ges der Wippe 56 mit noch größerem Querspiel ein. Ist der aus gummielastischem Werkstoff bestehende Ventilkörper 61 einmal in eine Arbeitsstellung geschwenkt, so wird er durch den Wasserdruck in dieser Stellung gehalten, bis er über die Wippe 56 wieder in die andere Ventilstellung überführt wird.

    [0031] Auf der Hohlwelle 10 ist ein innerhalb des Stirnbundes 46 liegender, durch eine Außenumfangsverzahnung gebildeter Laufkranz 65 drehbar gelagert, der mit dem im Durchmesser kleineren Abtriebsritzel 44 kämmt und gegenüber diesem axial verschiebbar ist. Der Laufkranz 65 ist gegenüber dem Träger 5 bis zu einem vorbestimmten Drehmoment drehfest bzw. form­schlüssig gesichert, wodurch die Antriebsverbindung zwischen dem Wassermotor 11 bzw. dem Düsengehäuse 7 und dem Ständer 3 hergestellt ist.

    [0032] Die Umschalteinrichtung 21 weist zur Einstellung des Schwenkwinkels und des Schwenkbereiches zwei unmittelbar an das hintere Ende des Gehäuses 12 anschließende, ringartige und um die Gehäuseachse 13 drehbare Einstellteile 66, 67 auf, von denen einer das hintere Ende des Gehäuses 12 bzw. den Stirnbund 45 mit einem Kragen umgibt, während der ande­re, gleich ausgebildete Einstellteil 66 mit seinem Kragen in der entgegengesetzten Richtung nach hinten ausragt. Die Ein­stellteile 66, 67 sind mit zwei unmittelbar aneinander an­schließenden Naben 68, 69 auf einer frei in Richtung zum Wassermotor 11 vorstehenden Lagerhülse 70 des Trägers 5 ge­lagert, die die Hohlwelle 10 mit Abstand umgibt und im Be­reich der Naben 68, 69 eine relativ leicht überwindbare Rastriffelung für den Eingriff von Riffelsegmenten der Naben 68, 69 aufweist, damit die Einstellteile 66, 67 nur mit einer vorbestimmten Schwergängigkeit zu drehen sind und in der jeweils eingestellten Lage sicher halten.

    [0033] Jeder Einstellteil 66, 67 weist einen über den Außenumfang seines Kragens laschenförmig vorstehenden Griffansatz 71, 72 auf, der so am Ende eines äußeren Kragensegmentes des zuge­hörigen Einstellteiles 66, 67 liegt, daß diese Kragenseg­ mente sowie die Griffansätze 71, 72 bei aneinanderliegenden Einstellteilen 66, 67 in einer gemeinsamen Ebene vorgesehen sind und das Kragensegment des einen Griffteiles jeweils den Kragen des anderen Griffteiles am Außenumfang übergreift.

    [0034] In den aneinanderliegenden, die Kragen und die Naben 68, 69 verbindenden, ringscheibenförmigen Bereichen der Einstell­teile 66, 67 sind segmentförmige Schlitze 73, 74 für den Ein- bzw. Durchgriff des Schaltdornes 57 vorgesehen, deren Enden Mitnahmeanschläge für den Schaltdorn 57 bilden, wobei die Mitnahmeanschläge durch gegenseitiges Verdrehen der Ein­stellteile 66, 67 in ihrem gegenseitigen Abstand und durch gemeinsames Verdrehen der Einstellteile 66, 67 in ihrer Lage gegenüber einer Axial- bzw. Bezugsebene verändert werden können.

    [0035] Damit die zuletzt genannte Einstellmöglichkeit auf einen vorbestimmten Einstellbereich begrenzt ist, ist ein benach­bart zur Außenseite der Lagerhülse 70 und in gleicher Rich­tung wie diese vorstehender Anschlag 75 des Trägers 5 vor­gesehen, der in entsprechende, den Schlitzen 73, 74 etwa diametral gegenüberliegende Schlitze der ringscheibenförmi­gen Bereiche der Einstellteile 66, 67 eingreift. Damit die Wippe 56 bzw. der Schaltdorn 57 nach Erreichen seiner je­weiligen Endstellung nicht überlastet werden kann, ist ein Schutzdorn 76 nach hinten frei vorstehend am Gehäuse 12 vor­gesehen, dem in den ringscheibenförmigen Bereichen der Ein­stellteile 66, 67 Anschlagflächen zugeordnet sind, die ge­genüber den Mitnahmeflächen der Schlitze 73, 74 entsprechend in Umfangsrichtung versetzt sind und durch abgestufte End­flächen dieser Schlitze 73, 74 gebildet sein können. Der Schutzdorn 76 liegt an der von der Gehäuseachse 13 abge­kehrten Seite des Schaltdornes 57 und steht zwischen den Stirnbunden 45, 46 von der Stirnwand 31 frei nach hinten etwa so weit wie der Schaltdorn 57 vor, so daß er vor dem Einbau des Wassermotors 11 in den Träger 5 auch einen Schutzschild für den Schaltdorn 57 bildet.

    [0036] Die Arbeitsweise der Umschalteinrichtung kann auch der DE-PS 19 12 315 entnommen werden, auf die wegen weiterer Einzel­heiten und Wirkungen Bezug genommen wird.

    [0037] Die durch das Abtriebsritzel 44 gebildete Abtriebswelle des Wassermotors 11 ist mit dem Ständer 3 unter Zwischenschal­tung einer innerhalb des Trägers 5 liegenden Überlastkupp­lung 77 antriebsverbunden, die zwischen dem Laufkranz 55 und der Lagerhülse 70 wirkt. Zu diesem Zweck ist der Laufkranz 65 am Ende einer napfförmigen Zwischenhülse 88 vorgesehen, die mit einem vorbestimmten Radialspiel innerhalb der Lager­hülse 70 sowie auf der Hohlwelle 10 dadurch gelagert ist, daß ihr hinteres, den Napfboden bildendes Ende direkt auf dem Umfang der Hohlwelle 10 geführt ist, während ihr vorde­res, den Laufkranz 65 aufweisendes Ende unter Zwischenlage einer in sie eingesteckten Führungshülse 83 auf der Hohl­welle 10 gelagert ist. Das hintere Ende der Zwischenhülse 78 bildet ein Kupplungsglied 79 der Überlastkupplung 77, wäh­rend das andere Kupplungsglied 80 durch einen inneren, zwi­schen den Hülsenenden liegenden, von der Hohlwelle 10 durch­setzen Ringbund der Lagerhülse 70 gebildet ist, dessen von dem Laufkranz 65 abgekehrtes Ende für die Abstützung eines End- bzw. Wellenbundes 84 der Hohlwelle 10 unter Zwischen­lage mindestens einer Dichtung 85 bzw. eines Axialgleitrin­ges dient.

    [0038] Die hintere Stirnfläche des Kupplungsgliedes 79 sowie die vordere Stirnfläche des Kupplungsgliedes 80 weisen über den Umfang durchgehende, komplementäre Stirnzahnungen 81 auf, deren Zähne jeweils beiderseits derart geneigte Seitenflan­ken haben, daß sie zu ihren Kopfflächen schmaler werden. Zwischen dem Kupplungsglied 79 und der Führungshülse 83 ist innerhalb der Zwischenhülse 78 und um die Hohlwelle 10 eine als Schraubendruckfeder ausgebildete, vorgespannte Kupp­lungsfeder 82 vorgesehen, welche das Kupplungsglied 79 der auf der Führungshülse 83 axial verschiebbar angeordneten Zwischenhülse 78 in Eingriff mit dem Kupplungsglied 80 drückt. Werden das Gehäuse 12 und der Träger 5 durch ein zu großes Drehmoment gegeneinander belastet, so überspringen die Zähne der Kupplungsglieder 79, 80 einander, wobei das Kupplungsglied 79 entgegen der Kraft der Kupplungsfeder 82 unter dem Flankendruck der Zähne axial verschoben und durch eine entsprechend feine Zahnteilung erreicht wird, daß das Kupplungsglied 79 nahezu in jeder Drehstellung wieder in seinen drehschlüssigen Eingriff mit dem Kupplungsglied 80 zurückkehrt.

    [0039] Zwischen der Umschaltkammer 23 und der Rotorkammer 26 ist eine die Düsenkanäle 50, 51 umgehende Bypass-Wasserführung 86 vorgesehen, durch welche die zum Antrieb des Wassermotors 11 dienende Wassermenge im wesentlichen unabhängig von der durch den Wassereintrittsanschluß 33 zugeführten Wassermenge auf ein etwa konstantes Maß begrenzt wird, um eine annähernd konstante Motordrehzahl zu erhalten. Die jeweils überschüs­sige Wassermenge strömt durch Durchtrittsöffnungen 87 in der Querwand 30 außerhalb des Außenumfanges des Turbinenrades 25 direkt in die Rotorkammer bzw. gegen den Gehäusemantel, die voneinander abgekehrten Seitenflächen der Kanalabschnitte 53 und eine podestartige Erhöhung der Querwand 30 gerichtet in die Rotorkammer 26, von wo sie mit dem zum Antrieb des Tur­binenrades 25 durch jeweils eine der Antriebsdüsen 48, 49 austretenden Wasser durch den Wasseraustrittsanschluß 15 zu den Spritzdüsen 8 des Düsengehäuses 7 geführt wird.

    [0040] Die Durchtrittsöffnungen 87 liegen, parallel zur Axialebene 38 gemäß Fig. 4 gesehen, beiderseits seitlich außerhalb der Kanalabschnitte 53 und, rechtwinklig dazu bzw. rechtwinklig zur Axialebene 38 gemäß Fig. 3 gesehen, zwischen den Kanal­ abschnitten 53 und der Rotorwelle 34 bzw. der diese lagern­den und die zugehörigen Enden der Getriebeachsen 39, 40 hal­ternden podestartigen Erhöhung nahe benachbart zum Innenum­fang der Rotorkammer 26. Jede Durchtrittsöffnung 87 weist ein Überdruckventil 88 auf, dessen bewegbarer, durch eine Ventilfederzunge 89 gebildeter, klappenartiger Ventilteil zwar unabhängig von dem anderen Ventilteil arbeitet, jedoch einteilig mit diesem ausgebildet ist. Der innerhalb des Ro­tors 26 liegende Ventilsitz 90 jedes Überdruckventiles 88 ist durch eine flach zum Gehäusemantel ansteigende, die je­weils zugehörige Durchtrittsöffnung 87 umgebende Erhöhung der Querwand 30 gebildet, auf der die jeweilige Ventilfeder­zunge 89 flach unter einer vorbestimmten Federspannung auf­liegt. Zur Erzeugung dieser Federspannung sind die beiden Ventilfederzungen 89 durch die verbreiterten Enden eines flachen Federstreifens 91 aus geeignetem Metall gebildet, der im Bereich einer mittleren Verbreiterung zwischen den Ventilfederzungen 89 von einem Bolzen 92, beispielsweise einer selbstschneidenden Schraube durchsetzt und mit dieser in der Axialebene 38 zur Befestigung gegen die Querwand 30 gespannt ist. Bei Erreichen eines vorbestimmten Druckgefäl­les zwischen der Umschaltkammer 23 und der Rotorkammer 26 heben die Ventilfederzungen 89 von den Ventilsitzen 90 ab, so daß die Bypass-Wasserführung 86 druckabhängig geöffnet ist.

    [0041] An der Innenseite der Stirnwand der Endkappe 29 sind außer den Endverschlüssen 54 auch gekrümmte, plattenförmige Leit­glieder 93 einteilig vorgesehen, die das Turbinenrad 25 über einen Teil des Außenumfanges anschließend an die voneinander abgekehrten Seiten der Antriebsdüsen 48, 49 bzw. der Kanal­abschnitte 53 umgeben, wobei die Durchtrittsöffnungen 87 im wesentlichen außerhalb des Außenumfanges dieser Leitglieder 93 liegen. Mit seinem von der jeweils zugehörigen Antriebs­düse 48 bzw. 49 abgekehrten Ende schließt jedes Leitglied 93 praktisch an den Innenumfang des Mantels der Rotorkammer 26 aufgrund der exzentrischen Lagerung des Turbinenrades 25 nahezu an, so daß dieser Innenumfang eine Fortsetzung des Leitgliedes bildet und sich ein sehr hoher Wirkungsgrad er­gibt, da das durch die jeweilige Antriebsdüse 48 bzw. 49 austretende Wasser das Turbinenrad 85 im wesentlichen nur in Richtung zum Wasseraustrittsanschluß 15 verlassen kann.

    [0042] An der Innenseite der Stirnwand der Endkappe 29 sind des weiteren einteilig vorstehende Ausrichtansätze 94 vorgese­hen, welche die Kanalabschnitte 53 an den voneinander abge­kehrten Seiten übergreifen, so daß die Endkappe 29 nur in der richtigen Montagelage auf den Gehäuseteil 28 aufgesetzt werden kann. Schließlich ist an der Innenseite der Stirnwand der Endkappe 29 ein einteilig vorstehender, in der Rotor­achse liegender Axiallagerzapfen 95 vorgesehen, dessen ver­jüngtes Ende der Stirnfläche einer Nabe des Turbinenrades 25 mit geringem Abstand gegenüberliegt und dadurch das Axial­spiel des Antriebsläufers 24 begrenzt. Im wesentlichen alle Bauteile der beschriebenen Antriebsvorrichtung können aus Kunststoff bzw. kunststoffähnlichen Werkstoffen bestehen, wobei lediglich die Blattfeder 60, die Kupplungsfeder 82, der Federstreifen 91 und der Bolzen 92 sowie die Rotorwelle 34 und die Getriebeachsen 39, 40 aus Metall bestehen können.

    [0043] Wie Fig. 1 zeigt, ist der Wassermotor 11 so in das Düsenge­häuse 7 eingebaut, daß das Getriebe 19 bzw. die Getriebe­kammer 20 oberhalb der Wasserführung bzw. der Umschaltkammer 23 liegt, die unten liegend vorgesehen ist. Dadurch ist das Eindringen von Wasser in die Getriebekammer noch besser ver­hindert, wobei für eventuell eingedrungenes Leckwasser eine geeignete Ablauföffnung oder dgl. vorgesehen sein kann.


    Ansprüche

    1. Antriebsvorrichtung (1) für eine Beregnungsvorrichtung (2) oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Wassermotor (11) aufweist, der in einem Gehäuse (12) mit mindestens einem einer Wasserführung ausgesetzten Antriebsläufer (24) versehen ist und insbesondere ein Getriebe (19) aufweist.
     
    2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Getriebe (19) in einer von der Was­serführung im wesentlichen gesonderten Getriebekammer (20) angeordnet ist, daß vorzugsweise die Getriebekam­mer (20) durch eine quer zur Rotor- und/oder zu minde­stens einer Getriebeachse (39, 40) liegende Querwand (30) gegenüber einer Rotorkammer (26) getrennt ist und insbesondere der als Antriebsrotor ausgebildete An­triebsläufer (24) zur Antriebsverbindung mit dem Ge­ triebe (19) diese Querwand (30) mit einer Rotorwelle (34) im wesentlichen abgedichtet durchsetzt und daß vorzugsweise das Untersetzungs-Getriebe (19) zwei pa­rallel nebeneinander liegende Getriebeachsen (39, 40) mit abwechselnd ineinander greifenden, abgestuften Zahnrädern (41, 42, 43) aufweist und insbesondere die Getriebeachsen (39, 40) im wesentlichen symmetrisch beiderseits einer Axialebene (38) eines Gehäusemantels liegen, in der die Rotorachse liegt und die ggf. eine Mittelebene eines Umschaltventiles (22) bzw. eine Um­schaltkammer (23) bildet.
     
    3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Antriebsdrehung des Wassermo­tors (11) in beiden Drehrichtungen eine Umschaltein­richtung (21) vorgesehen ist, von der insbesondere ein in der Wasserführung liegendes Umschaltventil (22) im wesentlichen benachbart zum Getriebe (19) in einer Um­schaltkammer (23) der Wasserführung liegt, die gegen­über der Getriebekammer (20) abgeschlossen ist und daß vorzugsweise die Umschalteinrichtung (21) quer zur Mo­tor- bzw. Rotorachse und/oder zu mindestens einer Ge­triebeachse (39, 40) benachbart zum Getriebe (19) liegt und insbesondere die Umschaltkammer (23) durch eine etwa parallel zu mindestens einer der Achsen liegende Zwischenwand (32) von der Getriebekammer (20) getrennt ist.
     
    4. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein Turbi­nenrad (25) aufnehmende Rotorkammer (26), die Getrie­bekammer (20) und ggf. eine Umschaltkammer (23) von einem gemeinsamen Gehäusemantel umgeben sind und insbesondere die Rotorachse gegenüber einer etwa pa­rallelen Gehäuseachse (13) seitlich zum Getriebe (19) versetzt ist und daß vorzugsweise die Umschaltkammer (23) und die Getriebekammer (20) im wesentlichen über denselben Längsabschnitt des Gehäuses (12) reichen und insbesondere die Zwischenwand (32) außermittig zum Ge­häusemantel und zu einem stirnseitigen Wassereintritts­anschluß (33) für das Gehäuse (12) bzw. für die Um­schaltkammer (23) liegt.
     
    5. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) im wesentlichen aus zwei in Längsrichtung aneinander gesetzten Gehäuseteilen (27, 28) besteht, von denen vorzugsweise ein hinterer Gehäuseteil (27) im wesent­lichen eine Getriebekammer (20) ggf. mit Zwischenwand (32) und ein vorderer Gehäuseteil (28) im wesentlichen eine Rotorkammer (26), eine Querwand (30), vordere Hal­terungen von Getriebeachsen (39, 40) und einem Um­schaltventil (22) zugeordnete, in die Umschaltkammer (23) ragende Kanalstutzen (52) von Düsenkanälen (51, 50) für den Antriebsläufer (24) bildet.
     
    6. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderer Ge­häuseteil (28) an seinem vorderen Ende mit einer einen Wasseraustrittsanschluß (15) sowie Wasser-Leitglieder (93) für den Antriebsläufer (24) aufweisenden Endkappe (29) und ein hinterer Gehäuseteil (27) mit einer ein­teilig mit ihm ausgebildeten, von einem Abtriebsritzel (44) des Getriebes (19) durchsetzten Stirnwand (31) verschlossen ist, in welcher der Wassereintrittsan­schluß (33) vorgesehen ist.
     
    7. Antriebsvorrichtung, insbesondere nach einem der vor­hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassermotor (11) an einem, insbesondere zur Verbindung mit einem Ständer (3) oder dgl. der Beregnungsvorrich­tung (2) ausgebildeten, Träger (5) drehbar gelagert sowie über das Getriebe (19) mit diesem Träger (5), vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer kraftschlüs­sig selbsteinrückenden Überlastkupplung (77), antriebs­verbunden ist.
     
    8. Antriebsvorrichtung, insbesondere nach einem der vor­hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) des Wassermotors (11) mit einer drehfest an ihm angeordneten, insbesondere in den Wasserein­trittsanschluß (33) eingeschraubten, Hohlwelle (10) gelagert ist und daß vorzugsweise gegenüber der Hohl­welle (10) ein Laufkranz (65) für das Abtriebsritzel (44) des Getriebes (19) drehbar gelagert und der Lauf­kranz (65) über eine Überlastkupplung (77) mit dem Trä­ger (5) antriebsverbunden ist.
     
    9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überlastkupplung (77) für eine Antriebsverbindung unter Federkraft ineinander greifen­de, stirnseitig verzahnte Kupplungsglieder (79, 80) aufweist, von denen vorzugsweise eines durch ein vom Getriebe (19) abgekehrtes Ende einer den Laufkranz (65) bildenden und die Hohlwelle (10) gegenüber dem Träger (5) lagernden Zwischenhülse (78) gebildet ist, die ins­besondere gegen eine in ihr um die Hohlwelle (10) lie­gende Kupplungsfeder (82) gegenüber der Hohlwelle (10) verschiebbar angeordnet ist.
     
    10. Antriebsvorrichtung, insbesondere nach einem der vor­hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­schen dem Wassereintrittsanschluß (33) und dem Wasser­austrittsanschluß (15) des Gehäuses (12) eine hinsicht­lich des Strömungsantriebes den Antriebsläufer (24) im wesentlichen umgehende, insbesondere druckabhängig ge­steuerte Bypass-Wasserführung (86) vorgesehen ist, die insbesondere in einer Querwand (30) mindestens eine von den Düsenkanälen (50, 51) gesonderte Durchtrittsöffnung (87) von einer Umschaltkammer (23) zu einer Rotorkammer (26) aufweist, daß vorzugsweise die Bypass-Wasserfüh­rung (86) mit mindestens einem Überdruckventil (88) gesteuert ist, das insbesondere eine in der Rotorkammer (26) die Durchtrittsöffnung (87) abdeckende Ventilfe­derzunge (89) aufweist und daß insbesondere beide Enden eines zwischen den Düsenkanälen (50, 51) und der Rotor­achse liegenden Federstreifens (91) jeweils eine Ven­tilfederzunge (89) bilden, von denen jede eine seitlich außerhalb eines jeweils benachbarten Düsenkanales (50 bzw. 51) bzw. außerhalb des Umfanges des Turbinenrades (25) liegende Durchtrittsöffnung (87) abdeckt.
     




    Zeichnung