[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Beregnungsvorrichtung oder
dgl., die erfindungsgemäß einen Flüssigkeits- bzw. Strömungsantrieb insbesondere dadurch
hat, daß wenigstens ein Teil des mit der Beregnungsvorrichtung auszubringenden Wassers
zum Antrieb wenigstens einer Bewegung der Beregnungsvorrichtung oder dgl. verwendet
wird. Zu diesem Zweck ist in einem Gehäuse eine Flüssigkeitsführung vorgesehen, welcher
ein Antriebsläufer ausgesetzt wird, der ggf. über ein Getriebe die gewünschte Bewegungsfunktion
ausführt, so daß sich vorteilhafte Wirkungen ergeben.
[0002] Liegen der Antriebsläufer in Form eines Turbinenrades sowie das Getriebe innerhalb
eines Düsen-Gehäuses und innerhalb der Wasserführung, so läuft auch das Getriebe ständig
im Wasserbad. Das Getriebe kann an einem auf einer Hohlachse befestigten Träger unmittelbar
hinter dem Turbinenrad gelagert sein und innerhalb des wassergefüllten Gehäuses in
einen Innen-Zahnkranz eingreifen, der mit dem Gehäuse verbunden ist. Dadurch ergibt
sich eine sehr vorteilhafte Beregnungsvorrichtung mit deren Antriebsvorrichtung eine
hin- und hergehende Bewegung über eine stufenlos einstellbare Wegstrecke und außerdem
eine Beregnung nahezu eines rechteckigen Feldes möglich ist.
[0003] Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, Nachteile bekannter Lösungen
zu vermeiden und insbesondere eine Antriebsvorrichtung der genannten Art zu schaffen,
welche eine weiter verbesserte Funktionstüchtigkeit und insbesondere eine besonders
kompakte Bauweise ermöglicht.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Antriebsvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Getriebe im wesentlichen aus den wasserführenden
Bereichen heraus verlagert und vorzugsweise in einer gesonderten Getriebekammer angeordnet
ist, so daß sein Abtriebsorgan, beispielsweise ein Abtriebsritzel, ohne besondere
Dichtungsprobleme und daher raumsparend für den Antriebseingriff zugänglich gemacht
werden kann. Außerdem sind Verschmutzungen des Getriebes durch Wasserverunreinigungen
vermieden, und es ist ein besonders leichtgängiger Lauf des Getriebes durch einen
Schmierstoff oder durch Verwendung selbstschmierender Werkstoffe für die Getrieberäder
zu erreichen.
[0005] Das Getriebe ist zweckmäßig in einer im Querschnitt im wesentlichen kreisabschnittförmigen
Getriebekammer angeordnet, die sich über einen Bogenwinkel von weniger als 180° erstrecken
kann, so daß sie sehr wenig Raum beansprucht. Die Getriebekammer ist am Außenumfang
zweckmäßig von einem Teil eines achssymmetrischen bzw. annähernd zylindrischen Gehäusemantels
und innerhalb dieses Gehäusemantels durch eine beispielsweise annähernd ebene und
zur Gehäuseachse etwa parallele Zwischenwand begrenzt, so daß der restliche, ggf.
größere Teil des Innenraumes dieses Gehäusemantels für die Wasserführung zur Verfügung
steht. Stirnseitig ist die Getriebekammer mit Querwänden verschlossen, in denen sämtliche
Getriebeachsen gehaltert sein können und die zweckmäßig über die gesamte Innenweite
des Gehäusemantels durchgehen, jedoch im Bereich der neben dem Getriebe liegenden,
wasserführenden Kammer für den Wasserdurchtritt mit entsprechenden Öffnungen versehen
sind.
[0006] Die zuletzt genannte, wasserführende Kammer, die wenigstens teilweise im wesentlichen
im selben Längsabschnitt des Gehäuses wie die Getriebekammer liegt, kann des weiteren
für die Unterbringung weiterer Funktionsteile der Antriebsvorrichtung verwendet werden.
Bevorzugt wird innerhalb dieser Kammer ein Umschaltventil oder dgl. einer Umschalteinrichtung
untergebracht, mit welcher der Antriebsläufer bzw. das Abtriebsritzel des Getriebes
abwechselnd in beiden Drehrichtungen hin- und hergehend dadurch angetrieben werden
kann, daß ein Umschaltglied abhängig vom Drehweg durch die von der Antriebsvorrichtung
erzeugte Bewegung umgestellt wird. Der genannte Längsabschnitt des Gehäuses ist also
in mindestens eine von der Wasserführung abgetrennte Trockenkammer und mindestens
eine wasserführende Naßkammer unterteilt, wobei in jeder Kammer entsprechende Funktionsteile
untergebracht werden können. Dadurch sowie durch die Anordnung des Umschaltventiles
quer zur Gehäuseachse unmittelbar benachbart zum Getriebe kann nicht nur die Länge
des Wassermotors, sondern auch dessen Weite bzw. Durchmesser wesentlich reduziert
werden, derart, daß dessen Außendurchmesser etwa in der Größenordnung seiner Länge,
nämlich bei etwa 50 mm, liegt. Das Getriebe könnte bei dieser überein- anderliegenden
Anordnung auch im Wasser laufen.
[0007] Eine den Antriebsläufer aufnehmende Kammer schließt zweckmäßig in Längsrichtung
des Gehäuses unmittelbar an den genannten Längsabschnitt nach vorne, d.h. in Richtung
des Was serdurchflusses, an, wobei diese Läuferkammer von den nebeneinander benachbart
zueinander liegenden Kammern durch die zugehörige, durchgehende Querwand getrennt
sein kann, in der auch der Antriebsläufer zu lagern ist. Der Antriebsläufer ist zweckmäßig
mit einer sehr dünnen Welle gelagert, welche in der Querwand abgedichtet gelagert
ist und innerhalb der Getriebekammer in Antriebseingriff mit dem Getriebe steht.
[0008] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der achsparallel zum Gehäuse angeordnete
Antriebsläufer exzentrisch gegenüber dem Gehäuse bzw. der in der Gehäuseachse liegenden
Rotorkammer angeordnet, wobei sein Außendurchmesser gegenüber der Innenweite der
Rotorkammer entsprechend kleiner ist. Dadurch kann die Rotorachse des Antriebsläufers
einerseits nahe an die Getriebeachsen verlegt werden und andererseits können zwischen
dem weiter entfernt vom Außenumfang des Antriebsläufers liegenden Bereich des Gehäusemantels
und dem Antriebsläufer Antriebsdüsen bzw. zugehörige Düsenkanäle raumsparend untergebracht
bzw. mit relativ großem Querschnitt ausgebildet werden.
[0009] Die Axialerstreckung der Rotorkammer braucht nur geringfügig größer als diejenige
des Antriebsläufers zu sein, während die Axialerstreckung der in Längsrichtung daran
anschließenden, quergeteilten Kammern nur etwa so groß wie die zugehörige Getriebelänge
zu sein braucht. Im Bereich der Rotorkammer kann darüberhinaus das Gehäuse eine kleinere
Außenweite als im Bereich der Getriebekammer aufweisen, so daß die Rotorkammer von
einer sie verschließenden Endkappe mit einem Ringbund übergriffen werden kann, dessen
Außenweite gleich derjenigen des Gehäuses im Bereich der Getriebekammer ist. Dadurch
kann der Wassermotor in sehr einfacher Weise als in sich geschlossene Baueinheit lediglich
durch Einstecken in eine im wesentlichen zylindrische Aufnahme montiert werden.
[0010] Das Getriebe weist zweckmäßig ein sehr hohes Untersetzungsverhältnis auf, so daß
der Antriebsläufer mit hoher Drehzahl betrieben werden kann. Durch dieses Untersetzungsverhältnis
sowie durch die abgedichtete Lagerung des Antriebsläufers kann das Getriebe im wesentlichen
selbstsperrend sein, wenn es von der Seite seines Abtriebsritzels her angetrieben
wird. Um Beschädigungen im Falle einer solchen Krafteinleitung zu vermeiden, ist
zweckmäßig in der Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsläufer und dem in Antriebseingriff
mit dem Getriebe stehenden Bauteil, beispielsweise einem Träger, Ständer oder dgl.
der Beregnungsvorrichtung, eine Überlastkupplung vorgesehen, die zweckmäßig nach
Art einer Rutschkupplung ausgebildet ist. Vorteilhaft weist die Überlastkupplung
Kupplungsglieder auf, die unter Druckkraft in nahezu jeder Relativstellung verzahnt
ineinander greifen, deren Verzahnungen einander jedoch entgegen der Druckkraft bei
Überlastung überspringen können.
[0011] Zur Lagerung der Antriebsvorrichtung bzw. des Wassermotors, der zweckmäßig mit dem
anzutreibenden Teil gegenüber dem Ständer oder dgl. mitschwenkt, ist vorteilhaft eine
Welle vorgesehen, die lösbar, jedoch im wesentlichen starr mit dem Gehäuse des Wassermotors
verbunden ist und den gegenüber dem Wassermotor schwenk- bzw. drehbaren Trägerteil
axial gegen den Wassermotor derart sichert, daß sie an ihrem Außenumfang von der Überlastkupplung
umgeben sein kann. Ist diese Welle als Hohlwelle ausgebildet, so dient sie gleichzeitig
zur Leitungsverbindung zwischen einem am Träger vorgesehenen Schlauchanschluß oder
dgl. und dem Gehäuse des Wassermotors. Die Überlastkupplung kann auch bei anderen
als der beschriebenen Antriebsvorrichtung vorgesehen sein.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung, insbesondere einer Antriebsvorrichtung
der beschriebenen Art, ergibt sich des weiteren dadurch, daß der in das Gehäuse des
Wassermotors eintretende Wasserstrom abhängig von der Durchfluß menge bzw. vom Druck
wenigstens teilweise so um den Antriebsläufer herumgeleitet werden kann, daß der
entsprechende Teilstrom den Antriebsläufer nicht im Sinne der Antriebseinwirkung
beaufschlagt, obgleich dieser Teilstrom durch die Rotorkammer hindurchgeführt und
beispielsweise lediglich durch Leitglieder von der Beaufschlagung des Antriebsläufers
abgehalten wird. Der Teilstrom wird zweckmäßig durch mindestens ein Überdruckventil
zwischen einer seitlich neben der Getriebekammer liegenden wasserführenden Kammer
und der Rotorkammer gesteuert, wobei der Ventilschließteil in Form einer einfachen
Platte in der Rotorkammer federnd gegen eine Durchtrittsöffnung so gedrückt sein kann,
daß er bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes abhebt und den Durchtritt unter
Umgehung des oder der Ventilkanäle freigibt. Zweckmäßig sind zwei Ventilschließteile
durch die zungenartigen Enden eines Flachmaterialstreifens gebildet, der nur etwa
in der Mitte zwischen diesen Enden an der zugehörigen Querwand befestigt ist und dadurch
zwei entgegengesetzt gerichtet ausragende Federarme sowie mit seinen Enden die Ventilschließteile
bildet. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache und kompakte Ausbildung, zumal der
oder die Federarme zwischen den Ventilkanälen und der Rotorachse bzw. zwischen der
Querwand und der gegenüberliegenden Stirnseite des Antriebsläufers mit einem Abstand
von der Rotorachse angeordnet werden kann, der kleiner als der halbe Außendurchmesser
des Antriebsläufers ist.
[0013] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für
die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung versehene Beregnungsvorrichtung
in teilweise geschnittener Ansicht,
Fig. 2 die Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und im wesentlichen
im Axialschnitt, jedoch um 90° verdreht,
Fig. 3 den Wassermotor gemäß Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 4 den Wassermotor gemäß Fig. 3 in Ansicht von links und teilweise geschnittener
bzw. aufgeschnittener Darstellung.
[0014] Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung 1 beispielsweise
zum Schwenkbetrieb einer Beregnungsvorrichtung 2 vorgesehen, die mit einem Ständer
3, einem Erdanker oder ähnlichem aufgestellt werden kann. Der Ständer 3 weist im dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei V-förmig nach unten divergierende, sich in Längsrichtung
der Beregnungsvorrichtung erstreckende, annähernd U-förmige Standbügel 4 auf, die
mit ihren Enden seitlich in zwei End-Träger 5, 6 gesteckt sind und mit diesen die
Konsole bzw. den feststehenden oder unbeweglichen Bauteil der Beregnungsvorrichtung
2 bilden, an und zwischen denen ein Düsengehäuse 7 als der über die Antriebsvorrichtung
angetriebene bewegbare Bauteil gelagert ist. Das Düsengehäuse 7 weist an seiner
Oberseite mindestens eine Längsreihe von unterschiedlich ausgerichteten Spritzdüsen
8 auf, aus denen praktisch in einer Ebene eine Art Wasservorhang austritt, der durch
die Schwenkbewegung - in Längsrichtung gesehen - nach links und/ oder rechts geneigt
wird und dadurch eine Grundfläche von einstellbarer Größe, beispielsweise einen Rasen
oder ein Beet, beregnet.
[0015] Das annähernd zylindrische Gehäuse, das im Bereich der Antriebsvorrichtung 1 nach
unten erweitert ist, weist an dem von der Antriebsvorrichtung abgekehrten, vorderen
Ende einen in eine Lageröffnung des zugehörigen Trägers 6 eingreifenden Lagerzapfen
9 auf. Das andere Ende des den Düsenträger bildenden Düsengehäuses 7 ist mit einer
über dieses Ende vorstehenden Hohlwelle 10 im zugehörigen Träger 5 gelagert. Das
Düsengehäuse 7 besteht zweckmäßig aus zwei seitlichen Halbschalen aus Kunststoff,
die mit Nut und Feder ineinandergreifen und durch Ultraschallschweißung oder dgl.
im wesentlichen flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
[0016] Die Antriebsvorrichtung 1 weist als Antriebsmotor einen fluidgetriebenen Motor in
Form eines Wassermotors 11 auf, der mit einem Gehäuse 12 eine in sich geschlossene
Baueinheit bildet, die im wesentlichen vollständig innerhalb des Düsengehäuses 7
liegt und nur mit einem kurzen hinteren Endabschnitt zur Getriebeverbindung mit dem
Träger 5 aus dem hinteren Ende des Düsenkastens 7 vorsteht. Die liegende Gehäuseachse
13 des Wassermotors 11 fällt mit der Dreh- bzw. Schwenkachse des Düsengehäuses 7 zusammen,
wobei die Hohlwelle 10 fest in das hintere Ende des Gehäuses 11 eingesetzt und drehbar
in dem aus Kunststoff bestehenden Träger 5 gelagert ist. Unmittelbar hinter der und
achsgleich zur Hohlwelle 10 ist in die zugehörige Endfläche des Trägers 5 ein Anschluß
für eine Wasserleitung in Form eines Schlauchanschlusses, vorzugsweise eines Steckkupplungsgliedes
einer Schnellkupplung, eingesetzt. Über den Schlauchanschluß 14 wird durch die Hohlwelle
10 das Innere des Gehäuses 12 bzw. der Wassermotor 11 mit Druckwasser versorgt, das
dann vollständig durch einen am vorderen Ende des Gehäuses 11 vorge sehenen Wasseraustrittanschluß
15 wieder austritt. Auf den in der Gehäuseachse 13 liegenden, stutzenförmigen Wasseraustrittsanschluß
15 ist ein winkelförmiger Leitungskrümmer 16 abgedichtet mit einem Ende aufgesteckt,
dessen anderes Ende von unten in eine innerhalb des Düsengehäuses 7 liegende Düsenleitung
17 eingesteckt ist. Diese Düsenleitung 17 erstreckt sich in Längsrichtung des Düsengehäuses
7 durchgehend über alle Spritzdüsen 8, derart, daß diese mit den inneren Enden ihrer
Düsenbohrungen gemeinsam direkt an die Düsenleitung 17 angeschlossen sind, deren Querschnitte
wesentlich bzw. mehrfach kleiner als die des Düsengehäuses 7 sind. Das Gehäuse 12
des Wassermotors 11 ist unmittelbar hinter der Düsenleitung 17 zentriert in eine Aufnahme
18 des Düsengehäuses 7 eingesetzt und beispielsweise durch in die hintere Endwand
des Düsengehäuses 7 eingreifende Nocken gegen Verdrehen gesichert. Die Aufnahme 18
kann durch mehrere über den Umfang verteilte Rippen oder dgl. gebildet sein, die am
Außenumfang des Gehäuses 12 anliegen.
[0017] Im hinteren Ende des Gehäuses 12 des als Getriebemotor ausgebildeten Wassermotors
11 ist ein vielstufiges, nämlich fünf- bis zehnstufiges, vorzugsweise achtstufiges
Untersetzungs-Getriebe 19 vorgesehen, von dem eine erste Getriebestufe durch die
eingangsseitige Antriebsverbindung des Getriebes und eine weitere Getriebestufe durch
die ausgangsseitige Antriebsverbindung gebildet sein kann. Das Getriebe 19 ist in
einer von der Wasserführung zwischen der Hohlwelle 10 und dem Wasseraustrittsanschluß
15 abgedichtet getrennten Getriebekammer 20 des Gehäuses 12 vorgesehen, wobei die
Länge dieser Getriebekammer 20 um etwa die Hälfte kleiner als der Außendurchmesser
des Gehäuses 12 in ihrem Bereich sein kann.
[0018] Zur alternierenden Umschaltung der Schwenkrichtung des Düsengehäuses 7 ist eine
Umschalteinrichtung 21 vorgesehen, die ein durch die Schwenkbewegung zwischen zwei
Steuerstel lungen betätigtes Umschaltventil 22 aufweist. Dieses Umschaltventil 22
ist in einer Umschaltkammer 23 angeordnet, die sich im selben Längsabschnitt des Gehäuses
12 wie die Getriebekammer 20 befindet, jedoch an die Wasserführung zwischen der Hohlwelle
10 und dem Wasseraustrittsanschluß 15 bzw. unmittelbar an das zugehörige Ende der
Hohlwelle 10 angeschlossen ist.
[0019] Das die Wasserführung durchströmende Wasser treibt einen Antriebsläufer 24 des Hydraulikmotors
an, wobei dieser Antriebsläufer 24 ein mindestens einem Düsenstrahl ausgesetztes
Turbinenrad 25 in einer Rotorkammer 26 aufweist. Diese Rotorkammer 26 ist innerhalb
des Gehäuses 12 axial unmittelbar im Anschluß an die Getriebekammer 20 und die Umschaltkammer
23 vorgesehen. Das Gehäuse 12 weist jedoch im Bereich der Rotorkammer 26 gegenüber
dem Bereich der Getriebekammer 20 und der Umschaltkammer 23 einen kleineren Innen-
und/oder Außendurchmesser auf. Die Rotorkammer 26 wird unmittelbar aus der Umschaltkammer
23 mit dem durchfließenden Wasser versorgt, das dann aus der Rotorkammer 26 unmittelbar
durch den Wasseraustrittsanschluß 15 austritt.
[0020] Das Gehäuse 12 besteht im wesentlichen aus zwei in Achsrichtung aneinandergesetzten
Gehäuseteilen 27, 28 und einer Endkappe 29, die durch Ineinanderstecken gegeneinander
zentriert und durch Ultraschallschweißung oder dgl. wasserdicht miteiannder verbunden
sind. Der hintere Gehäuseteil 27 bildet den das hintere Ende des Düsengehäuses 7
durchsetzenden End- bzw. Stirnbund sowie die Getriebekammer 20 und die Umschaltkammer
23 über den größten Teil von deren Axialerstreckung. Der vordere Gehäuseteil 28 ist
mit seinem hinteren, im Außendurchmesser abgesetzten Ende zentriert in das vordere,
im Innendurchmesser komplementär erweiterte Ende des Gehäuseteiles 27 eingesetzt und
bildet in geringem Abstand vor dem hinteren Gehäuseteil 27 eine etwa rechtwinklig
zur Gehäuseachse 13 liegende, einteilig mit ihm ausgebildete Querwand 30, welche die
Rotorkammer 26 gegenüber der Getriebekammer 20 dicht und gegenüber der Umschaltkammer
23 räumlich abtrennt. Im hinteren Bereich bildet der hintere Gehäuseteil 27 eine
einteilig mit ihm ausgebildete Stirnwand 31, über welche der genannte Stirnbund nach
hinten vorsteht und die das vordere Ende der Hohlwelle 10 trägt.
[0021] Der hintere Gehäuseteil 27 bildet des weiteren eine einteilig mit ihm ausgebildete
Zwischenwand 32, die sowohl an die Stirnwand 31 als auch an den Innenumfang des Gehäusemantels
dieses Gehäuseteiles 27 an einander gegenüberliegenden Seiten anschließt und nach
dem Ansetzen des vorderen Gehäuseteiles 28 auch dicht an die zugehörige Seite der
Querwand 30 anschließt. Diese, beispielsweise annähernd ebene und zu einer Axialebene
des Gehäuses parallele Zwischenwand 32 ist gegenüber dieser Axialebene etwa um ihre
Dicke zum Getriebe 19 querversetzt, so daß die Getriebekammer 20 einen kleineren
Rauminhalt als die Umschaltkammer 23 hat. Von der Stirnwand 31 ragt in das Gehäuse
ein einteilig mit der Stirnwand 31 ausgebildeter, hülsenförmiger Wassereintrittsanschluß
33 über einen Teil der Höhe der Zwischenwand 32, wobei dieser Wassereintrittsanschluß
33 die einteilig mit ihm ausgebildete Zwischenwand 32 teilweise durchdringt, jedoch
im Bereich seiner inneren Stirnseite kreisabschnittförmig nur zur Umschaltkammer
23 offen und zur Getriebekammer 20 geschlossen ist. Der Wassereintrittsanschluß 33
weist ein Innengewinde auf, in welches die Hohlwelle 10 mit einem an ihrem vorderen
Ende vorgesehenen Außengewinde so eingeschraubt ist, daß die Endfläche gegenüber dem
geschlossenen Teil des inneren Endes des Wassereintrittsanschlusses 33 verspannt ist.
[0022] Das Turbinenrad 25 des Antriebsläufers 24 weist eine in eine Nabe eingesteckte Rotorwelle
34 von nur etwa 2 bis 3 mm Durchmesser auf, deren über die hintere Stirnseite des
Turbinenrades 25 vorstehendes Ende eine Lagermuffe 35 durch setzt und in der Lageröffnung
dieser Lagermuffe 35 mit einer ringförmigen Dichtung 36 abgedichtet ist. Die, mit
dem Antriebsläufer 34 und einem Rotorritzel 37 eine in sich geschlossene Baueinheit
bildende Lagermuffe 35, deren Außendurchmesser geringfügig größer als der des Rotorritzels
37 ist, ist von der Seite der Rotorkammer 26 her in eine Öffnung in der Querwand
30 abgedichtet so eingesetzt, daß das Rotorritzel 37 mit einem Teil seines Umfanges
in die Getriebekammer 20 ragt und dort die Antriebsverbindung des Antriebsläufers
24 mit dem Getriebe 19 herstellt. Das weiter entfernt vom Turbinenrad 25 auf der von
diesem abgekehrten Seite der Lagermuffe 35 und des Rotorritzels 37 liegende Ende der
Rotorwelle 34 kann in einem in die Getriebekammer 20 vorstehenden Lagerauge der Querwand
30 gelagert sein, das in einen entsprechenden Ausschnitt der Zwischenwand 32 abgedichtet
eingreift und dadurch genau ausgerichtet sowie zusätzlich abgestützt ist.
[0023] Etwa symmetrisch beiderseits einer etwa rechtwinklig zur Zwischenwand 32 liegenden
Axialebene des Antriebsleiters 24 bzw. des Gehäuses 12 weist das Getriebe 19 jeweils
eine zylinderstiftförmige Getriebeachse 39 bzw. 40 auf, wobei jede Getriebeachse
mit ihrem vorderen Ende im Gehäuseteil 28 bzw. in einer Sacklochbohrung der Querwand
30 und mit ihrem hinteren Ende in einer Sacklochbohrung des Gehäuseteiles 27 gehaltert
ist. Auf jeder Getriebeachse 39, 40 ist eine Mehrzahl von gleichen, abgestuften Zahnrädern
41, 42, 43 axial aneinander anschließend angeordnet, wobei jeweils die im Durchmesser
kleinere Zahnradstufe der einen Getriebeachse die im Durchmesser größere Zahnradstufe
der anderen Getriebeachse antreibt. Die im Durchmesser größere Zahnradstufe eines
ersten Zahnrades 41 der Getriebeachse 39 wird unmittelbar von dem Rotorritzel 37
angetrieben, während eine im Durchmesser kleinere Zahnradstufe des letzten Zahnrades
43 derselben Getriebeachse 39 ein Abtriebsritzel 44 des Getriebes 19 bildet, das
im Durchmesser gegenüber den übrigen, kleineren Zahnradstufen größer ist und durch
ein Fenster 47 über den Innenumfang eines inneren Stirnbundes 46 vorsteht, der konzentrisch
innerhalb des in die hintere Endwand des Düsengehäuses 7 eingreifenden Stirnbundes
45 liegt.
[0024] Im Bereich des Abtriebsritzels 44 sind die beiden Stirnbunde 45, 46 über ein einteilig
mit ihnen ausgebildetes, annähernd schalenförmiges Ritzelgehäuse miteinander verbunden,
welches das Abtriebsritzel 44 über den größten Teil von dessen Umfang, nämlich bis
auf den über das Fenster 47 vorstehenden Bereich und auch an der hinteren Stirnseite
abdeckt und einen in eine Lageröffnung des Abtriebsritzels 44 ragenden Lageransatz
bildet, in dessen Sackloch das hintere Ende der Getriebeachse 39 gehaltert ist. Das
hintere Ende der Getriebeachse 40 reicht ebenfalls über einen Teil der Axialerstreckung
des Stirnbundes 46, dessen zugehöriger Bereich für die Aufnahme dieses hinteren Endes
mit einem entsprechenden Lagerauge verstärkt ist.
[0025] Die Außenumfänge der im Durchmesser gleich großen, größeren Zahnradstufen der Zahnräder
41, 42, 43 reichen bis nahe an die zugehörige Seite der Zwischenwand 32 sowie nahe
an den Innenumfang des Mantels des Gehäuses 12 bzw. der Getriebekammer 20, wobei
dieser Mantel im Bereich der Getriebekammer 20, wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen
ist, am Innenumfang für die Aufnahme der Zahnräder so mit einer Ausnehmung versehen
ist, daß er in diesem Bereich dünner als in den übrigen Bereichen ist.
[0026] Zur Beaufschlagung des Turbinenrades 35 mit einem Antriebs-Wasserstrahl sind zwei
etwa tangential in entgegengesetzten Richtungen gegen den Umfang des Turbinenrades
25 gerichtete Antriebsdüsen 48, 49 vorgesehen, von denen die eine die Drehrichtung
in der einen und die andere die Drehrichtung in der entgegengesetzten Richtung bestimmt.
Die Düsenöffnungen 48, 49 sind über etwa achsparallel zum Gehäuse 12 liegende Düsenkanäle
50, 51 mit der Umschaltkammer 23 leitungsverbunden, wobei die Düsenkanäle 50, 51
von der Querwand 30 sowohl im wesentlichen frei in die Umschaltkammer 23 vorstehen
als auch von der Querwand 30 nach vorne annähernd bis zur Endkappe 29 in die Rotorkammer
26 vorstehen.
[0027] Die in die Umschaltkammer 23 vorstehenden Teile der Düsenkanäle 50, 51 sind durch
zwei symmetrisch beiderseits der Axialebene 38 liegende, im Querschnitt länglich rechteckige
Kanalstutzen 52 gebildet, deren zur Axialebene 38 etwa parallele Mittelebenen parallel
zueinander liegen. Die in die Rotorkammer 26 vorstehenden Teile der Düsenkanäle 50,
51 sind durch gesonderte, jeweils mit einem der Kanalstutzen 52 über eine Durchtrittsöffnung
in der Querwand 30 leitungsverbundene Kanalabschnitte 53 gebildet, die an den im
Durchmesser reduzierten Gehäusemantel des vorderen Gehäuseteiles 28 mit ihren vom
Turbinenrad 25 abgekehrten Seiten anschließen und in Richtung zum Turbinenrad 25
im Querschnitt dadurch enger werden, daß ihre benachbart zueinander liegenden Wandungen
in Richtung zum Turbinenrad 25 im Querschnitt divergieren, während ihre voneinander
abgekehrten Wandungen im wesentlichen parallel zueinander in den Ebenen der zugehörigen
Wandungen der Kanalstutzen 52 liegen. Die der Rotorwelle 34 zugekehrten Seiten der
Kanalabschnitte 53 sind bis zur hinteren Stirnfläche des Turbinenrades 25 geschlossen
und im Anschluß daran zur Bildung der Düsenöffnungen der Antriebsdüsen 48, 49 offen.
Die vorderen, von der Querwand 30 abgekehrten Enden der Kanalabschnitte 53 sind vor
Montage der Endkappe 29 offen und werden beim Aufsetzen der Endkappe 29 mit Endverschlüssen
54 verschlossen, die an der Innenseite der Stirnwand der Endkappe 29 einteilig plattenförmig
vorstehen, so daß eine sehr einfache Fertigung des Gehäuses im Kunststoff möglich
ist.
[0028] Die Umschalteinrichtung 21 bzw. das Umschaltventil 22 weist ein zur Durchführung
einer Steuerbewegung gelagertes Umschaltglied 55 auf, das um eine zur Gehäuseachse
rechtwinklige, vorzugsweise in der Axialebene 38 liegende Achse zwischen zwei Endstellungen
über einen verhältnismäßig kleinen Winkel schwenkbar und in Fig. 4 in seiner Mittelstellung
dargestellt ist. Zur schwenkbaren Lagerung weist das Umschaltglied 55 eine annähernd
T-förmige Wippe 56 auf, deren T-Kopfsteg innerhalb der Umschaltkammer 23 liegt und
deren T-Fuß einen die Stirnwand 31 beweglich, jedoch mit einer ringförmigen Dichtung
58 abgedichtet so durchsetzenden Schaltdorn 57 bildet, daß das freie Ende des Schaltdornes
57 nach hinten über die Stirnbunde 45, 46 vorsteht. Der Schaltdorn 57 liegt zwischen
diesen Stirnbunden 45, 46. Beiderseits des Schaltdornes 57 weist die Wippe 56 an
der zugehörigen Seite des T-Kopfsteges jeweils eine gegen die Stirnwand 31 vorstehende
Lagerschneide 59 auf, mit welcher sie im Bereich der inneren Stirnfläche der Stirnwand
31 beiderseits der Dichtung 58 so abgestützt ist, daß die Schwenkachse in der Ebene
dieser Innenseite und rechtwinklig zum T-Kopfsteg in der Mitte von dessen Länge liegt.
[0029] Die Wippe 56 ist zur Betätigung eines im wesentlichen parallel zu ihr liegenden,
platten- bzw. streifenartigen Ventilkörpers 61 vorgesehen, der durch einen Schenkel
eines Winkelprofiles gebildet ist und zwischen dem T-Kopfsteg der Wippe 56 sowie
den freien Enden der Düsenkanäle 50, 51 bzw. der Kanalstutzen 52 liegt. Der Ventilkörper
61 ist im wesentlichen nur durch anliegende Abstützung mit der Wippe 56, und zwar
unter Zwischenlage einer streifenförmigen Blattfeder 60 verbunden, die nur an den
nockenförmigen Enden des entsprechend zur Blattfeder 60 konkav gekrümmten T-Kopfsteges
anliegt und dadurch eine Baueinheit mit dem Ventilkörper 61 bildet, daß sie in der
Mitte ihrer Länge von einem Zapfen dieses Ventilkörpers 61 eng und axial gesichert
durchsetzt wird. Der andere Schenkel des Ventilkörpers 61, der gegen über der benachbarten
Längskante des Ventilkörpers geringfügig nach innen versetzt ist, liegt an der vom
Gehäusemantel abgekehrten Seite des T-Kopfsteges der Wippe 56 sichernd an.
[0030] Dem Ventilkörper 61 bzw. dessen von der Wippe 56 abgekehrten, geringfügig erhöhten
Endflächenbereichen sind als Ventilsitze 62 die nahe gegenüberliegenden Endflächen
der Kanalstutzen 52 zugeordnet, denen der Ventilkörper 61 in einem Axialbereich des
Gehäuses 12 gegenüberliegt, der etwa mit der inneren Stirnfläche des Wassereintrittsanschlusses
33 zusammenfällt. In jeder Schwenkendstellung der Wippe 56 ist einer der beiden Ventilsitze
62 geschlossen und der andere geöffnet, wobei der Ventilkörper 61 aus der Mittelstellung
gemäß Fig. 4 zunächst über die zentrale Verbindung mit der Blattfeder 60 mitgenommen
und dann über einen dieser zugekehrten Nocken durch den zugehörigen Nocken der Wippe
56 gegen den Ventilsitz 62 angepreßt werden kann. Gegen lineare Bewegungen in Richtung
zu den Ventilsitzen 62 ist der Ventilkörper 61 durch einen zwischen den Ventilsitzen
62 liegenden Gegenhalter 63 gesichert, der durch einen ähnlich wie die Kanalstutzen
52 von der Querwand 30 frei abstehenden Steg gebildet ist und einem mittleren Vorsprung
des Ventilkörpers 61 gegenüberliegt. Gegen Längsverschiebungen ist der Ventilkörper
61 durch mindestens eine Sicherung 64 gegenüber dem Gehäuse 12 gesichert, die zweckmäßig
durch einen Axialsteg an der Innenseite des Gehäusemantels und/oder am Außenumfang
des den Wassereintrittsanschluß 33 bildenden Stutzens gebildet ist und in eine entsprechende
Nut in der Mitte der zugehörigen Längskante des Ventilkörpers 61 mit ausreichendem
Querspiel eingreift. Die die Sicherung 64 bildenden Stege greifen außerdem in entsprechende
Nuten des T-Kopfsteges der Wippe 56 mit noch größerem Querspiel ein. Ist der aus
gummielastischem Werkstoff bestehende Ventilkörper 61 einmal in eine Arbeitsstellung
geschwenkt, so wird er durch den Wasserdruck in dieser Stellung gehalten, bis er über
die Wippe 56 wieder in die andere Ventilstellung überführt wird.
[0031] Auf der Hohlwelle 10 ist ein innerhalb des Stirnbundes 46 liegender, durch eine Außenumfangsverzahnung
gebildeter Laufkranz 65 drehbar gelagert, der mit dem im Durchmesser kleineren Abtriebsritzel
44 kämmt und gegenüber diesem axial verschiebbar ist. Der Laufkranz 65 ist gegenüber
dem Träger 5 bis zu einem vorbestimmten Drehmoment drehfest bzw. formschlüssig gesichert,
wodurch die Antriebsverbindung zwischen dem Wassermotor 11 bzw. dem Düsengehäuse 7
und dem Ständer 3 hergestellt ist.
[0032] Die Umschalteinrichtung 21 weist zur Einstellung des Schwenkwinkels und des Schwenkbereiches
zwei unmittelbar an das hintere Ende des Gehäuses 12 anschließende, ringartige und
um die Gehäuseachse 13 drehbare Einstellteile 66, 67 auf, von denen einer das hintere
Ende des Gehäuses 12 bzw. den Stirnbund 45 mit einem Kragen umgibt, während der andere,
gleich ausgebildete Einstellteil 66 mit seinem Kragen in der entgegengesetzten Richtung
nach hinten ausragt. Die Einstellteile 66, 67 sind mit zwei unmittelbar aneinander
anschließenden Naben 68, 69 auf einer frei in Richtung zum Wassermotor 11 vorstehenden
Lagerhülse 70 des Trägers 5 gelagert, die die Hohlwelle 10 mit Abstand umgibt und
im Bereich der Naben 68, 69 eine relativ leicht überwindbare Rastriffelung für den
Eingriff von Riffelsegmenten der Naben 68, 69 aufweist, damit die Einstellteile 66,
67 nur mit einer vorbestimmten Schwergängigkeit zu drehen sind und in der jeweils
eingestellten Lage sicher halten.
[0033] Jeder Einstellteil 66, 67 weist einen über den Außenumfang seines Kragens laschenförmig
vorstehenden Griffansatz 71, 72 auf, der so am Ende eines äußeren Kragensegmentes
des zugehörigen Einstellteiles 66, 67 liegt, daß diese Kragenseg mente sowie die
Griffansätze 71, 72 bei aneinanderliegenden Einstellteilen 66, 67 in einer gemeinsamen
Ebene vorgesehen sind und das Kragensegment des einen Griffteiles jeweils den Kragen
des anderen Griffteiles am Außenumfang übergreift.
[0034] In den aneinanderliegenden, die Kragen und die Naben 68, 69 verbindenden, ringscheibenförmigen
Bereichen der Einstellteile 66, 67 sind segmentförmige Schlitze 73, 74 für den Ein-
bzw. Durchgriff des Schaltdornes 57 vorgesehen, deren Enden Mitnahmeanschläge für
den Schaltdorn 57 bilden, wobei die Mitnahmeanschläge durch gegenseitiges Verdrehen
der Einstellteile 66, 67 in ihrem gegenseitigen Abstand und durch gemeinsames Verdrehen
der Einstellteile 66, 67 in ihrer Lage gegenüber einer Axial- bzw. Bezugsebene verändert
werden können.
[0035] Damit die zuletzt genannte Einstellmöglichkeit auf einen vorbestimmten Einstellbereich
begrenzt ist, ist ein benachbart zur Außenseite der Lagerhülse 70 und in gleicher
Richtung wie diese vorstehender Anschlag 75 des Trägers 5 vorgesehen, der in entsprechende,
den Schlitzen 73, 74 etwa diametral gegenüberliegende Schlitze der ringscheibenförmigen
Bereiche der Einstellteile 66, 67 eingreift. Damit die Wippe 56 bzw. der Schaltdorn
57 nach Erreichen seiner jeweiligen Endstellung nicht überlastet werden kann, ist
ein Schutzdorn 76 nach hinten frei vorstehend am Gehäuse 12 vorgesehen, dem in den
ringscheibenförmigen Bereichen der Einstellteile 66, 67 Anschlagflächen zugeordnet
sind, die gegenüber den Mitnahmeflächen der Schlitze 73, 74 entsprechend in Umfangsrichtung
versetzt sind und durch abgestufte Endflächen dieser Schlitze 73, 74 gebildet sein
können. Der Schutzdorn 76 liegt an der von der Gehäuseachse 13 abgekehrten Seite
des Schaltdornes 57 und steht zwischen den Stirnbunden 45, 46 von der Stirnwand 31
frei nach hinten etwa so weit wie der Schaltdorn 57 vor, so daß er vor dem Einbau
des Wassermotors 11 in den Träger 5 auch einen Schutzschild für den Schaltdorn 57
bildet.
[0036] Die Arbeitsweise der Umschalteinrichtung kann auch der DE-PS 19 12 315 entnommen
werden, auf die wegen weiterer Einzelheiten und Wirkungen Bezug genommen wird.
[0037] Die durch das Abtriebsritzel 44 gebildete Abtriebswelle des Wassermotors 11 ist mit
dem Ständer 3 unter Zwischenschaltung einer innerhalb des Trägers 5 liegenden Überlastkupplung
77 antriebsverbunden, die zwischen dem Laufkranz 55 und der Lagerhülse 70 wirkt. Zu
diesem Zweck ist der Laufkranz 65 am Ende einer napfförmigen Zwischenhülse 88 vorgesehen,
die mit einem vorbestimmten Radialspiel innerhalb der Lagerhülse 70 sowie auf der
Hohlwelle 10 dadurch gelagert ist, daß ihr hinteres, den Napfboden bildendes Ende
direkt auf dem Umfang der Hohlwelle 10 geführt ist, während ihr vorderes, den Laufkranz
65 aufweisendes Ende unter Zwischenlage einer in sie eingesteckten Führungshülse 83
auf der Hohlwelle 10 gelagert ist. Das hintere Ende der Zwischenhülse 78 bildet ein
Kupplungsglied 79 der Überlastkupplung 77, während das andere Kupplungsglied 80 durch
einen inneren, zwischen den Hülsenenden liegenden, von der Hohlwelle 10 durchsetzen
Ringbund der Lagerhülse 70 gebildet ist, dessen von dem Laufkranz 65 abgekehrtes Ende
für die Abstützung eines End- bzw. Wellenbundes 84 der Hohlwelle 10 unter Zwischenlage
mindestens einer Dichtung 85 bzw. eines Axialgleitringes dient.
[0038] Die hintere Stirnfläche des Kupplungsgliedes 79 sowie die vordere Stirnfläche des
Kupplungsgliedes 80 weisen über den Umfang durchgehende, komplementäre Stirnzahnungen
81 auf, deren Zähne jeweils beiderseits derart geneigte Seitenflanken haben, daß
sie zu ihren Kopfflächen schmaler werden. Zwischen dem Kupplungsglied 79 und der Führungshülse
83 ist innerhalb der Zwischenhülse 78 und um die Hohlwelle 10 eine als Schraubendruckfeder
ausgebildete, vorgespannte Kupplungsfeder 82 vorgesehen, welche das Kupplungsglied
79 der auf der Führungshülse 83 axial verschiebbar angeordneten Zwischenhülse 78 in
Eingriff mit dem Kupplungsglied 80 drückt. Werden das Gehäuse 12 und der Träger 5
durch ein zu großes Drehmoment gegeneinander belastet, so überspringen die Zähne der
Kupplungsglieder 79, 80 einander, wobei das Kupplungsglied 79 entgegen der Kraft der
Kupplungsfeder 82 unter dem Flankendruck der Zähne axial verschoben und durch eine
entsprechend feine Zahnteilung erreicht wird, daß das Kupplungsglied 79 nahezu in
jeder Drehstellung wieder in seinen drehschlüssigen Eingriff mit dem Kupplungsglied
80 zurückkehrt.
[0039] Zwischen der Umschaltkammer 23 und der Rotorkammer 26 ist eine die Düsenkanäle 50,
51 umgehende Bypass-Wasserführung 86 vorgesehen, durch welche die zum Antrieb des
Wassermotors 11 dienende Wassermenge im wesentlichen unabhängig von der durch den
Wassereintrittsanschluß 33 zugeführten Wassermenge auf ein etwa konstantes Maß begrenzt
wird, um eine annähernd konstante Motordrehzahl zu erhalten. Die jeweils überschüssige
Wassermenge strömt durch Durchtrittsöffnungen 87 in der Querwand 30 außerhalb des
Außenumfanges des Turbinenrades 25 direkt in die Rotorkammer bzw. gegen den Gehäusemantel,
die voneinander abgekehrten Seitenflächen der Kanalabschnitte 53 und eine podestartige
Erhöhung der Querwand 30 gerichtet in die Rotorkammer 26, von wo sie mit dem zum Antrieb
des Turbinenrades 25 durch jeweils eine der Antriebsdüsen 48, 49 austretenden Wasser
durch den Wasseraustrittsanschluß 15 zu den Spritzdüsen 8 des Düsengehäuses 7 geführt
wird.
[0040] Die Durchtrittsöffnungen 87 liegen, parallel zur Axialebene 38 gemäß Fig. 4 gesehen,
beiderseits seitlich außerhalb der Kanalabschnitte 53 und, rechtwinklig dazu bzw.
rechtwinklig zur Axialebene 38 gemäß Fig. 3 gesehen, zwischen den Kanal abschnitten
53 und der Rotorwelle 34 bzw. der diese lagernden und die zugehörigen Enden der Getriebeachsen
39, 40 halternden podestartigen Erhöhung nahe benachbart zum Innenumfang der Rotorkammer
26. Jede Durchtrittsöffnung 87 weist ein Überdruckventil 88 auf, dessen bewegbarer,
durch eine Ventilfederzunge 89 gebildeter, klappenartiger Ventilteil zwar unabhängig
von dem anderen Ventilteil arbeitet, jedoch einteilig mit diesem ausgebildet ist.
Der innerhalb des Rotors 26 liegende Ventilsitz 90 jedes Überdruckventiles 88 ist
durch eine flach zum Gehäusemantel ansteigende, die jeweils zugehörige Durchtrittsöffnung
87 umgebende Erhöhung der Querwand 30 gebildet, auf der die jeweilige Ventilfederzunge
89 flach unter einer vorbestimmten Federspannung aufliegt. Zur Erzeugung dieser Federspannung
sind die beiden Ventilfederzungen 89 durch die verbreiterten Enden eines flachen Federstreifens
91 aus geeignetem Metall gebildet, der im Bereich einer mittleren Verbreiterung zwischen
den Ventilfederzungen 89 von einem Bolzen 92, beispielsweise einer selbstschneidenden
Schraube durchsetzt und mit dieser in der Axialebene 38 zur Befestigung gegen die
Querwand 30 gespannt ist. Bei Erreichen eines vorbestimmten Druckgefälles zwischen
der Umschaltkammer 23 und der Rotorkammer 26 heben die Ventilfederzungen 89 von den
Ventilsitzen 90 ab, so daß die Bypass-Wasserführung 86 druckabhängig geöffnet ist.
[0041] An der Innenseite der Stirnwand der Endkappe 29 sind außer den Endverschlüssen 54
auch gekrümmte, plattenförmige Leitglieder 93 einteilig vorgesehen, die das Turbinenrad
25 über einen Teil des Außenumfanges anschließend an die voneinander abgekehrten Seiten
der Antriebsdüsen 48, 49 bzw. der Kanalabschnitte 53 umgeben, wobei die Durchtrittsöffnungen
87 im wesentlichen außerhalb des Außenumfanges dieser Leitglieder 93 liegen. Mit seinem
von der jeweils zugehörigen Antriebsdüse 48 bzw. 49 abgekehrten Ende schließt jedes
Leitglied 93 praktisch an den Innenumfang des Mantels der Rotorkammer 26 aufgrund
der exzentrischen Lagerung des Turbinenrades 25 nahezu an, so daß dieser Innenumfang
eine Fortsetzung des Leitgliedes bildet und sich ein sehr hoher Wirkungsgrad ergibt,
da das durch die jeweilige Antriebsdüse 48 bzw. 49 austretende Wasser das Turbinenrad
85 im wesentlichen nur in Richtung zum Wasseraustrittsanschluß 15 verlassen kann.
[0042] An der Innenseite der Stirnwand der Endkappe 29 sind des weiteren einteilig vorstehende
Ausrichtansätze 94 vorgesehen, welche die Kanalabschnitte 53 an den voneinander abgekehrten
Seiten übergreifen, so daß die Endkappe 29 nur in der richtigen Montagelage auf den
Gehäuseteil 28 aufgesetzt werden kann. Schließlich ist an der Innenseite der Stirnwand
der Endkappe 29 ein einteilig vorstehender, in der Rotorachse liegender Axiallagerzapfen
95 vorgesehen, dessen verjüngtes Ende der Stirnfläche einer Nabe des Turbinenrades
25 mit geringem Abstand gegenüberliegt und dadurch das Axialspiel des Antriebsläufers
24 begrenzt. Im wesentlichen alle Bauteile der beschriebenen Antriebsvorrichtung können
aus Kunststoff bzw. kunststoffähnlichen Werkstoffen bestehen, wobei lediglich die
Blattfeder 60, die Kupplungsfeder 82, der Federstreifen 91 und der Bolzen 92 sowie
die Rotorwelle 34 und die Getriebeachsen 39, 40 aus Metall bestehen können.
[0043] Wie Fig. 1 zeigt, ist der Wassermotor 11 so in das Düsengehäuse 7 eingebaut, daß
das Getriebe 19 bzw. die Getriebekammer 20 oberhalb der Wasserführung bzw. der Umschaltkammer
23 liegt, die unten liegend vorgesehen ist. Dadurch ist das Eindringen von Wasser
in die Getriebekammer noch besser verhindert, wobei für eventuell eingedrungenes
Leckwasser eine geeignete Ablauföffnung oder dgl. vorgesehen sein kann.
1. Antriebsvorrichtung (1) für eine Beregnungsvorrichtung (2) oder dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Wassermotor (11) aufweist, der in einem Gehäuse (12) mit mindestens
einem einer Wasserführung ausgesetzten Antriebsläufer (24) versehen ist und insbesondere
ein Getriebe (19) aufweist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
(19) in einer von der Wasserführung im wesentlichen gesonderten Getriebekammer (20)
angeordnet ist, daß vorzugsweise die Getriebekammer (20) durch eine quer zur Rotor-
und/oder zu mindestens einer Getriebeachse (39, 40) liegende Querwand (30) gegenüber
einer Rotorkammer (26) getrennt ist und insbesondere der als Antriebsrotor ausgebildete
Antriebsläufer (24) zur Antriebsverbindung mit dem Ge triebe (19) diese Querwand
(30) mit einer Rotorwelle (34) im wesentlichen abgedichtet durchsetzt und daß vorzugsweise
das Untersetzungs-Getriebe (19) zwei parallel nebeneinander liegende Getriebeachsen
(39, 40) mit abwechselnd ineinander greifenden, abgestuften Zahnrädern (41, 42, 43)
aufweist und insbesondere die Getriebeachsen (39, 40) im wesentlichen symmetrisch
beiderseits einer Axialebene (38) eines Gehäusemantels liegen, in der die Rotorachse
liegt und die ggf. eine Mittelebene eines Umschaltventiles (22) bzw. eine Umschaltkammer
(23) bildet.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Antriebsdrehung
des Wassermotors (11) in beiden Drehrichtungen eine Umschalteinrichtung (21) vorgesehen
ist, von der insbesondere ein in der Wasserführung liegendes Umschaltventil (22) im
wesentlichen benachbart zum Getriebe (19) in einer Umschaltkammer (23) der Wasserführung
liegt, die gegenüber der Getriebekammer (20) abgeschlossen ist und daß vorzugsweise
die Umschalteinrichtung (21) quer zur Motor- bzw. Rotorachse und/oder zu mindestens
einer Getriebeachse (39, 40) benachbart zum Getriebe (19) liegt und insbesondere
die Umschaltkammer (23) durch eine etwa parallel zu mindestens einer der Achsen liegende
Zwischenwand (32) von der Getriebekammer (20) getrennt ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ein Turbinenrad (25) aufnehmende Rotorkammer (26), die Getriebekammer (20)
und ggf. eine Umschaltkammer (23) von einem gemeinsamen Gehäusemantel umgeben sind
und insbesondere die Rotorachse gegenüber einer etwa parallelen Gehäuseachse (13)
seitlich zum Getriebe (19) versetzt ist und daß vorzugsweise die Umschaltkammer (23)
und die Getriebekammer (20) im wesentlichen über denselben Längsabschnitt des Gehäuses
(12) reichen und insbesondere die Zwischenwand (32) außermittig zum Gehäusemantel
und zu einem stirnseitigen Wassereintrittsanschluß (33) für das Gehäuse (12) bzw.
für die Umschaltkammer (23) liegt.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) im wesentlichen aus zwei in Längsrichtung aneinander gesetzten
Gehäuseteilen (27, 28) besteht, von denen vorzugsweise ein hinterer Gehäuseteil (27)
im wesentlichen eine Getriebekammer (20) ggf. mit Zwischenwand (32) und ein vorderer
Gehäuseteil (28) im wesentlichen eine Rotorkammer (26), eine Querwand (30), vordere
Halterungen von Getriebeachsen (39, 40) und einem Umschaltventil (22) zugeordnete,
in die Umschaltkammer (23) ragende Kanalstutzen (52) von Düsenkanälen (51, 50) für
den Antriebsläufer (24) bildet.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vorderer Gehäuseteil (28) an seinem vorderen Ende mit einer einen Wasseraustrittsanschluß
(15) sowie Wasser-Leitglieder (93) für den Antriebsläufer (24) aufweisenden Endkappe
(29) und ein hinterer Gehäuseteil (27) mit einer einteilig mit ihm ausgebildeten,
von einem Abtriebsritzel (44) des Getriebes (19) durchsetzten Stirnwand (31) verschlossen
ist, in welcher der Wassereintrittsanschluß (33) vorgesehen ist.
7. Antriebsvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wassermotor (11) an einem, insbesondere zur Verbindung mit
einem Ständer (3) oder dgl. der Beregnungsvorrichtung (2) ausgebildeten, Träger (5)
drehbar gelagert sowie über das Getriebe (19) mit diesem Träger (5), vorzugsweise
unter Zwischenschaltung einer kraftschlüssig selbsteinrückenden Überlastkupplung
(77), antriebsverbunden ist.
8. Antriebsvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) des Wassermotors (11) mit einer drehfest an ihm
angeordneten, insbesondere in den Wassereintrittsanschluß (33) eingeschraubten, Hohlwelle
(10) gelagert ist und daß vorzugsweise gegenüber der Hohlwelle (10) ein Laufkranz
(65) für das Abtriebsritzel (44) des Getriebes (19) drehbar gelagert und der Laufkranz
(65) über eine Überlastkupplung (77) mit dem Träger (5) antriebsverbunden ist.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überlastkupplung
(77) für eine Antriebsverbindung unter Federkraft ineinander greifende, stirnseitig
verzahnte Kupplungsglieder (79, 80) aufweist, von denen vorzugsweise eines durch ein
vom Getriebe (19) abgekehrtes Ende einer den Laufkranz (65) bildenden und die Hohlwelle
(10) gegenüber dem Träger (5) lagernden Zwischenhülse (78) gebildet ist, die insbesondere
gegen eine in ihr um die Hohlwelle (10) liegende Kupplungsfeder (82) gegenüber der
Hohlwelle (10) verschiebbar angeordnet ist.
10. Antriebsvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Wassereintrittsanschluß (33) und dem Wasseraustrittsanschluß
(15) des Gehäuses (12) eine hinsichtlich des Strömungsantriebes den Antriebsläufer
(24) im wesentlichen umgehende, insbesondere druckabhängig gesteuerte Bypass-Wasserführung
(86) vorgesehen ist, die insbesondere in einer Querwand (30) mindestens eine von den
Düsenkanälen (50, 51) gesonderte Durchtrittsöffnung (87) von einer Umschaltkammer
(23) zu einer Rotorkammer (26) aufweist, daß vorzugsweise die Bypass-Wasserführung
(86) mit mindestens einem Überdruckventil (88) gesteuert ist, das insbesondere eine
in der Rotorkammer (26) die Durchtrittsöffnung (87) abdeckende Ventilfederzunge (89)
aufweist und daß insbesondere beide Enden eines zwischen den Düsenkanälen (50, 51)
und der Rotorachse liegenden Federstreifens (91) jeweils eine Ventilfederzunge (89)
bilden, von denen jede eine seitlich außerhalb eines jeweils benachbarten Düsenkanales
(50 bzw. 51) bzw. außerhalb des Umfanges des Turbinenrades (25) liegende Durchtrittsöffnung
(87) abdeckt.