(19)
(11) EP 0 362 614 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.04.1990  Patentblatt  1990/15

(21) Anmeldenummer: 89117267.8

(22) Anmeldetag:  19.09.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 17/00, A47B 21/03
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 03.10.1988 DE 8812473 U

(71) Anmelder: VOKO Franz Vogt & Co. KG
D-6301 Pohlheim 2, Aussenliegend (DE)

(72) Erfinder:
  • Vogt, Franz, Sen.
    D-6301 Pohlheim 2 (DE)
  • Machate, Rainer
    D-6301 Biebertal 1 (DE)

(74) Vertreter: Missling, Arne, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Bismarckstrasse 43
D-35390 Giessen
D-35390 Giessen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Arbeitsplatzvorrichtung


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsplatzvor­richtung, bei welchem eine Vielzahl von Aufrüstelemen­ten an einem Längsträger 1 befestigt werden kann. Der Längsträger 1 weist im wesentlichen ein rechteckiges Hohlprofil auf, an dessen Kanten jeweils Längsnuten 2 vorgesehen sind, welche sich bevorzugterweise zum In­nenraum des Längsträgers 1 hin erweitern. Weiterhin ist ein zentrisches Trägerrohr 7 vorgesehen, welches über Verstrebungen 6 einstückig mit dem Längsträger 1 ausge­bildet ist. Zumindest an einer Seite kann einen Befesti­gungsnut 4 vorgesehen sein, welche an ihren Wandungen zum Einschrauben von Schrauben Verzahnungen aufweist. Die Befestigung der Aufrüstelemente erfolgt über haken­förmige Halteelemente 3.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Arbeitsplatzvorrichtung mit einem Längsträger, mit welchem Aufrüstelemente verbun­den sind.

    [0002] Eine Arbeitsplatzvorrichtung der beschriebenen Art ist aus der DE-OS 31 35 576 bekannt. Bei dieser Arbeits­platzvorrichtung ist der Längsträger in Form einer im wesentlichen einen X-förmigen Querschnitt aufweisenden profilierten Trägerstange ausgebildet, an welcher die Aufrüstelemente dadurch angeklemmt oder befestigt wer­den können, daß jeweils zwei benachbarte Schenkel des X-förmigen Profiles durch eine Klemmeinrichtung umgrif­fen werden. Bei dieser Vorrichtung erweist es sich als nachteilig, daß an einem Längenbereich des Längsträgers jeweils lediglich eine Klemmeinrichtung angebracht wer­den kann, so daß die Anzahl der befestigbaren Aufrüst­elemente stark eingeschränkt ist. Insbesondere ist es nicht möglich, am gleichen Längenbereich des Längsträ­gers mehrer Aufrüstelemente mittels separater Klemm­einrichtungen zu befestigen. Daraus folgt, daß eine An­ bringung von Aufrüstelementen ausscheidet, bei welcher die Aufrüstelemente in im wesentlichen einer Ebene quer zur Längsachse des Längsträgers angebracht werden sol­len. So ist es beispielsweise nicht möglich, Kabel­kanäle oder Kabelschächte fluchend zu anderen Aufrüste­lementen, beispielsweise den Füßen eines Fußgestelles, anzuordnen. Die Gestaltungsvarianten diese baukastenar­tigen Arbeitsplatzvorrichtungen sind somit stark einge­schränkt, insbesondere scheiden viele aus gestalteri­schen Gesichtspunkten erwünschte Anordnungen der Auf­rüstelemente aus.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeits­platzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf­fen, welches bei einfachem Aufbau und stabiler Ausge­staltung eine beliebige Anordnung der Aufrüstelemente gestattet.

    [0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Längsträger in Form eines Rechteck-Hohlprofils aus­gestaltet ist, an dessen Kanten Längsnuten ausgebildet sind, welche sich zum Innenraum des Längsträgers hin erstrecken und in welche hakenförmige Halteelemente einbringbar sind, welche jeweils mit einem Aufrüstele­ment verbunden sind.

    [0005] Das erfindungsgemäße Rechteck-Hohlprofil zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Aus gestal­terischer Hinsicht erweist es sich als vorteilhaft, daß der Längsträger, abgesehen von den Längsnuten, ein im wesentlichen kastenförmiges oder balkenförmiges Ausse­hen aufweist und somit optisch besonders gut in die Ge­samtgestaltung der Arbeitsplatzvorrichtung integrierbar ist. Da die Längsnuten, in welche die hakenförmigen Halteelemente einbringbar sind, an den Kanten des Rechteck-Hohlprofils vorgesehen sind, ergibt sich zum einen der Vorteil, daß die Längsnuten das optische Er­scheinungsbild nur unwesentlich beeinflussen und daß zum anderen der Längsträger an seinen Außenkante über große Anlageflächen verfügt, mittels derer eine sichere und kippfeste Verbindung mit den Aufrüstelementen mög­lich ist.

    [0006] In einer besonders günstigen Ausgestaltungsform der Er­findung ist vorgesehen, daß die Längsnut so bemessen ist, daß gleichzeitig zwei Halteelemente am gleichen Bereich der Längsnut einhängbar sind. Erfindungsgemäß ist es somit möglich, daß an allen vier Seiten des Längsträgers jeweils ein Aufrüstelement am selben Längsbereich des Längsträgers angebracht werden kann. Es ist somit beispielsweise möglich, mehrere sich in vertikaler Richtung erstreckende Aufrüstelemente zuein­ander fluchtend in einer Ebene quer zur Längsebene des Längsträgers anzuordnen. Weiterhin ist erfindungsgemäß die Möglichkeit gegeben, eine Vielzahl zusätzlicher Aufrüstelemente an dem Längsträger zu befestigen, und zwar auch dann, wenn an einem bestimmten Bereich des Längsträgers bereits mehrere andere Aufrüstelemente ge­lagert sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die hakenförmigen Halteelemente mit einer ausreichenden Breite auszubilden, wodurch die Festigkeit und Stabili­tät der gesamten Arbeitsplatzvorrichtung erheblich ge­steigert werden kann.

    [0007] Bevorzugterweise umfaßt jedes Aufrüstelement zumindest zwei Halteelemente, welche in benachbarte Längsnuten einhängbar sind. Es ist somit möglich, ein Aufrüstele­ment gegen eine Seite des Längsträgers anzulegen und die zugehörigen Halteelemente jeweils in die Längsnuten einzuhängen, welche diese Fläche oder Seite des Längs­trägers begrenzen.

    [0008] Eine weitere, besonders günstige Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Längsträgers ist dadurch gegeben, daß dieser in der Mitte zumindest einer Seitenfläche mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Befestigungs­nut versehen ist, deren Wandungen zum Einschrauben von Gewindebolzen mit einer Längsverzahnung versehen sind. Durch diese Ausgestaltungsform wird die zusätzliche Möglichkeit gegeben, unabhängig von Haltelementen wei­tere Aufrüstelemente an dem Längsträger zu befestigen, beispielsweise Aufrüstelemente mit einem geringeren Ge­wicht, so zum Beispiel kleinere Konsolen für Telefonap­parate, Diktiergeräte oder ähnliches. Um auch an den stirnseitigen Enden des Längsträgers zusätzliche Auf­rüstelemente befestigen zu können, kann vorgesehen sein, daß im zentrischen Bereich des Längsträgers ein mittels Verstrebungen mit diesem verbundenes, sich über die gesamte Länge des Längsträgers erstreckendes Trä­gerrohr angeordnet ist. In das Trägerrohr können ver­spreiz- oder verkeilbare Befestigungselemente einge­setzt werden, an welchen weitere Aufrüstelemente befe­stigt sind. So ist es beispielsweise möglich, auf diese Weise ein Anbaugestell an dem Längsträger zu befesti­gen, welches einen vertikalen, sich oberhalb der Tisch­platte erstreckenden Arm umfaßt, an welchem ein hori­zontaler Arm zum Anhängen weiterer Elemente gelagert ist. So ist es beispielsweise möglich, zusätzliche Pa­pierablageschalen oder ähnliches mittels des Anbauge­stells oberhalb der Tischplatte zu plazieren. Es ist auch möglich, mittels des Trägerrohrs seitliche Ab­schlußplatten, Abschlußelemente oder ähnliches an dem Längsträger zu befestigen.

    [0009] In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestal­tung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Längsträger in seinem Innenraum zumindest eine sich über dessen Länge erstreckende Haltenut aufweist. Die Haltenut kann einen teilkreisförmigen Querschnitt umfassen und so ausgebildet sein, daß in sie Schrauben einschraubbar sind. Der teilkreisförmige Querschnitt erweist sich insbesondere im Hinblick auf die Herstellung des Längs­trägers als besonders günstig, da dieser bevorzugter­weise in einem Strangpreßverfahren erzeugt wird und da die Herstellung sehr kleiner geschlossener Hohlquer­schnitte einen hohen produktionstechnischen Aufwand er­fordert. Ein teilkreisförmiger Querschnitt ist dagegen leichter herstellbar und weist trotzdem eine ausrei­chende Festigkeit zum Einschrauben einer Schraube auf. Mittels dieser Haltenuten ist es beispielsweise mög­lich, mehrere Arbeitsplatzvorrichtungen miteinander zu verbinden, sei es durch fluchtende Zuordnung der ein­zelnen Längsträger oder unter Verwendung zusätzlicher Winkelelemente.

    [0010] Die Befestigung der Aufrüstelemente an dem Längsträger erfolgt bevorzugterweise dadurch, daß jeweils ein er­stes Halteelement fest an dem Aufrüstelement angebracht ist, während ein zweites Halteelement, welches dem er­sten Halteelement zugeordnet ist, lösbar an dem Auf­rüstelement gelagert ist. Das zweite Halteelement kann beispielsweise mittels einer Schraube vorspannbar sein. Durch diese Ausgestaltungsform ist es möglich, die Auf­rüstelemente einzeln an dem Längsträger zu befestigen bzw. von diesem zu lösen, ohne daß die Demontage ande­ rer Aufbaulemente erforderlich wäre. Alternativ dazu kann es auch möglich sein, beide Halteelemente jeweils lösbar an dem Aufrüstelement zu lagern, beispielsweise zur Befestigung eines einen geschlossenen Querschnitt aufweisenden Aufrüstelements, beispielsweise eines Fußes für die Arbeitsplatzvorrichtung.

    [0011] Bevorzugterweise erfolgt der Aufbau der erfindungsge­mäßen Arbeitsplatzvorrichtung so, daß an der Unterseite des Längsträgers mehrere Fußgestelle gelagert sind. Weiterhin kann es günstig sein, an der Unterseite des Längsträgers zumindest ein Schrankelement anzubringen. An der Hinterseite des Längsträgers kann ein Kabel­schachtelement vorgesehen sein, welches sich über die gesamte Länge des Längsträgers erstreckt. Sofern die mit einer Gewindeverzahnung versehene Haltenut an der Unterseite des Längsträgers ausgebildet ist, ist es möglich, an dessen Unterseite eine zusätzliche Konsole, wie bereits erwähnt, vorzusehen. Die Oberseite des Längsträgers kann erfindungsgemäß zur Anbringung einer Stützkonsole zur Auflage einer Tischplatte verwendet werden, die Stützkonsole kann jedoch auch an der Vor­derseite des Längsträgers befestigt werden.

    [0012] Das oben erwähnte Kabelschachtelement kann erfindungs­gemäß so ausgebildet sein, daß es ein mit dem Längsträ­ger verbindbares Rückwandelement umfaßt, an welchem die Halteelemente, welche in die Längsnuten einführbar sind, befestigt sind. Weiterhin kann das Kabelschachte­lement ein Bodenelement umfassen, welches beispiels­weise mit dem Rückwandelement zusammengesteckt oder in dieses eingehängt werden kann. Um auch im montierten Zustand einen einfachen Zugang zu dem Kabelschachtele­ment zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, daß dieses ein Deckelement umfaßt, welches mittels eines Schar­ niers klappbar an dem Rückwandelement gelagert ist. Um zu verhindern, daß die einzelnen Elemente des Kabel­schachtelementes sich voneinander lösen, kann es gün­stig sein, ein Klemmelement zu verwenden, welches die jeweiligen Einzelelemente oder alle der Einzelelemente des Kabelschachtelements umgreift. Das Klemmelement kann nur an den Endbereichen des Kabelschachtelementes aufgesteckt werden, um eine ausreichende Festigkeit zu gewährleisten.

    [0013] Das Bodenelement des Kabelschachtelements kann mit meh­reren voneinander getrennten Kabelkanälen versehen sein, so daß die getrennte Verlegung von Schwachstrom­kabeln und Starkstromkabeln möglich ist. Bei einer Aus­bildung des Bodenelements aus einem metallischen Werk­stoff ist weiterhin eine ausreichende Abschirmung mög­lich.

    [0014] Um eine Höhenanpassung der Arbeitsplatte zu ermögli­chen, kann die Stützkonsole erfindungsgemäß mehrere wahlweise verwendbare, vertikal übereinander angeord­nete Distanzelemente zur Höheneinstellung umfassen. In einem gewissen Bereich ist es somit möglich, die Höhe der Tischplatte zu verändern, ohne daß dabei Verände­rungen des Fußelementes oder die Verwendung eines ande­ren Fußelementes erforderlich wären.

    [0015] Erfindungsgemäß kann es sich weiterhin als besonders günstig erweisen, wenn an der Stützkonsole eine in de­ren Längsrichtung verschiebbare Trägerschiene gelagert ist, welche mit einer Tischplatte verbunden ist. Es ist somit möglich, die Tischplatte relativ zu dem Längsträ­ger, d.h. quer zu diesem zu verschieben, um beispiels­weise den Zugang zu dem Kabelschachtelement zu erleich­tern, welches in der normalen Betriebsstellung durch die Tischplatte verdeckt ist. Um ein leichtes Verschie­ben der Trägerschiene auch bei einer relativ schweren Tischplatte sicherzustellen, kann diese mittels einer Rollenkäfigführung, welche beispielsweise mit einer schwalbenschwanzförmigen Führungsschiene integriert ist, an der Stützkonsole gelagert sein. Zusätzlich kön­nen Arretierungsvorrichtungen vorgesehen sein, um ein unbeabsichtigtes Verschieben der Tischplatte zu vermei­den.

    [0016] Zur Zuführung der Kabel zu dem Kabelschachtelement kön­nen weiterhin vertikale, unterhalb des Kabelschachtele­ments und an dieses angrenzend angeordnete Kanalele­mente vorgesehen sein, welche beispielsweise zu den Fußelementen fluchten können. Es ist somit möglich, auf Bodenanschlüssen die Kabel direkt in das Kabelschacht­element einzuführen, ohne daß diese von außen sichtbar sind.

    [0017] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs­beispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

    Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Arbeitsplatzvorrichtung;

    Fig. 2 eine Schnittansicht durch den erfindungsge­mäßen Längsträger und ein an diesem befestig­tes Aufrüstelement;

    Fig. 3 eine Schnittansicht durch den Längsträger mit einem weiteren Aufrüstelement;

    Fig. 4 eine weitere Schnittansicht durch den Längs­träger, bei welcher weitere Aufrüstelemente dargestellt sind;

    Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V von Fig. 4;

    Fig. 6 eine weitere Schnittansicht durch den erfin­dungsgemäßen Längsträger mit einem weiteren Aufrüstelement;

    Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer erfin­dungsgemäßen Stützkonsole;

    Fig. 8 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungs­beispiel der Stützkonsole;

    Fig. 9 eine Schnittansicht durch die in Fig. 8 ge­zeigte Stützkonsole; und

    Fig. 10 einen Querschnitt durch einen Kabelkanal gemäß Fig. 1.



    [0018] In Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung der er­findungsgemäßen Arbeitsplatzvorrichtung dargestellt. Dieses umfaßt in der gezeigten Ausführungsform ein Fuß­gestell 9, welches einen horizontalen Bereich sowie einen mit diesem verbundenen vertikalen Bereich umfaßt. Zur Verstärkung kann, wie gezeigt, eine plattenförmige Verstrebung vorgesehen sein. Am oberen Ende ist das Fußgestell 9 mit einem Längsträger 1 verbunden, welcher im einzelnen nachfolgend noch beschrieben werden wird. Auf der gegenüberliegenden Seite weist die Arbeits­platzvorrichtung ein Schrankelement 10 auf, welches ebenfalls mit dem Längsträger 1 verbunden ist. An der Unterseite des Längsträgers 1 ist eine Konsole 18 befe­ stigt, die Oberseite des Längsträgers 1 ist mit Stütz­konsolen 19 verbunden, auf welchen eine Tischplatte 20 angeordnet ist. An den freien Enden des Längsträgers 1 sind mittels Klemmelementen 25 vertikale Bereiche eines Anbaugestells 26 befestigt, welches in einen horizon­tale Bereich übergeht, an welchem Ablagen 27 bis 29 vorgesehen sind.

    [0019] Unterhalb der Tischplatte 20 ist an der Hinterseite des Längsträgers 1 ein Kabelschachtelement 11 vorgesehen, welches ebenfalls nachfolgend im einzelnen noch be­schrieben werden wird. Die Enden des Kabelschachtele­ments 11 sind mit einem Kanalelement 24 verbunden, wel­ches hinter dem Fußgestell 9 angeordnet ist und durch welches aus einem Bodenanschluß Kabel in das Kabel­schachtelement 11 einführbar sind.

    [0020] In Fig. 2 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Längsträgers 1 dargestellt. Dieser ist in Form eines im wesentlichen rechteckigen Hohlprofils ausgebildet, an dessen Kanten jeweils Längsnuten 2 vorgesehen sind, welche sich in Richtung auf den Innenraum des Längsträ­gers 1 hin erweitern.

    [0021] Im zentrischen Bereich des Längsträgers 1 ist ein einen kreisförmigen Querschnitt aufweisendes Trägerrohr 7 an­geordnet, welches mittels Verstrebungen 6 mit den Außenwandungen des Längsträgers 1 verbunden ist.

    [0022] An der Unterseite weist der Längsträger 1 eine sich über dessen Länge erstreckende Befestigungsnut 4 auf, deren Wandungen mit in Fig. 2 nur schematisch darge­stellten Längsverzahnungen versehen sind, so daß in die Befestigungsnut 4 an beliebiger Stelle eine Gewinde­schraube einschraubbar ist, um, wie in Fig. 6 gezeigt, mittels Gewindebolzen 5 die Konsole 18 an dem Längsträ­ger 1 zu befestigen. Die Konsole 18 kann beispielsweise zur Auflage eines Druckers, von Diktiergeräten oder ähnlichem verwendet werden. Die Konsole 18 kann wahl­weise auch abgesetzt ausgebildet sein, um einen größe­ren Abstand zur Tischplatte aufzuweisen.

    [0023] An den Verstrebungen 6 sind Haltenuten 8 ausgebildet, welche einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweisen und so dimensioniert sind, daß es möglich ist, in Längsrichtung des Längsträgers 1 Schrauben oder Gewin­debolzenelemente in die Haltenut 8 einzubringen. Die Haltenut 8 dient dazu, mehrere Längsträger 1 stirnsei­tig miteinander zu verbinden bzw. über Winkelstücke kombinierte Arbeitsplatzvorrichtungen auszugestalten.

    [0024] Der Längsträger 1 wird bevorzugterweise mittels eines Strangpreßverfahrens aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise einer Aluminiumlegierung, hergestellt.

    [0025] Wie in Fig. 2 gezeigt, ist es erfindungsgemäß möglich, in die Längsnuten 2 jeweils Halteelemente 3 einzufüh­ren, welche hakenförmig ausgebildet sind. Bei dem ge­zeigten Ausführungsbeispiel ist an der Unterseite des Längsträgers 1 das Schrankelement 10 befestigt, so daß beispielweise das Schrankelement 10 selbst als Abstüt­zung für den Längsträger 1 dienen kann. Es ist jedoch auch möglich, das Schrankelement 10 hängend an dem Längsträger 1 vorzusehen.

    [0026] Wie in Fig. 2 gezeigt, kann ein Aufrüstelement, bei­spielsweise das Schrankelement 10 ein erstes Halteele­ment 3a umfassen, welches fest mit dem Aufrüstelement verbunden ist. Ein zweites Halteelement 3b ist lösbar an dem Aufrüstelement gelagert und kann unter Verwen­ dung einer Schraube oder eines ähnlichen Befestigungs­elementes vorgespannt bzw. gelöst werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Aufbauelemente unabhängig voneinander an dem Längsträger 1 anzubringen bzw. von diesem zu entfernen.

    [0027] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel darge­stellt, bei welchem auf der Oberseite des Längsträgers 1 eine Konsole 19 befestigt ist, deren Oberseite Aufla­gefüße 30 trägt, auf welche eine Tischplatte, bei­spielsweise ein Glasplatte, auflegbar ist. Die Konsole 19 weist ein erstes Halteelement 3a auf, welches ein­stückig mit dieser ausgebildet ist, sowie ein zweites Halteelement 3b, welches über eine Schraube 31 mit der Konsole 19 verschraubt werden kann, nachdem es in die Längsnut 2 eingebracht wurde.

    [0028] Die Fig. 4 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Ausfüh­rungsbeispiel, bei welchem an der rechten Seite des Längsträgers 1 ein Lagerelement 32 befestigt ist, wel­ches ein erstes Halteelement 3a, das einstückig mit ihm verbunden ist, sowie ein lösbares zweites Halteelement 3b umfaßt. An dem Lagerelement 32 sind, wie in Fig. 7 gezeigt, mehrere Distanzelemente 21 befestigt, auf wel­chen die Konsole 19 aufliegt. Durch Auswahl einer ange­messenen Anzahl von Distanzelementen 21 ist es möglich, die Höhe der Arbeitsplatte 20 in einem gewünschten Be­reich zu verstellen.

    [0029] Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die Unterseite des Längsträgers 1 mit dem Fußgestell 9 verbunden, wobei das Fußgestell 9 mehrere jeweils lösbar an diesem vor­gesehene Halteelemente 3 umfaßt, die jeweils über eine Schraube 33 und eine innenliegende Mutter 34 mit dem Rohrprofil des Fußgestells 9 verbindbar sind. Um im ge­ lösten Zustand ein Abfallen der Muttern 34 und der Hal­teelemente 3 zu vermeiden, ist ein zusätzliches Halte­blech 35 vorgesehen.

    [0030] An der linken Seite des in Fig. 4 gezeigten Längsträ­gers 1 ist das Kabelschachtelement 11 befestigt, wel­ches ebenfalls ein oberes, erstes Halteelement 3a um­faßt, das fest an dem Kabelschachtelement 11 befestigt ist, sowie ein oberes, zweites Halteelement 3b, das mittels nicht gezeigter Schrauben befestigbar ist.

    [0031] Das Kabelschachtelement 11 umfaßt ein Rückwandelement 12, an welchem die eben beschriebenen Halteelemente 3a, 3b gelagert sind, ein Bodenelement 13, welches in das Rückwandelement 12 einsteckbar bzw. an diesem anhängbar ist und mehrere voneinander getrennte Kabelkanäle 17 umfaßt. Weiterhin umfaßt das Kabelschachtelement 11 ein Deckelelement 15, das über ein Scharnier 14 klappbar mit dem Rückwandelement 12 verbunden ist. Es ist somit möglich, das Deckelement 15 zu öffnen, ohne das Ka­belschachtelement 11 zu demontieren. An dem Rückwand­element 12 sind an dessen beiden Seiten jeweils ein sich über eine geringe Länge (ca. 1 cm) des Rückwand­elementes 12 erstreckendes Stirnwandelement 40 angeord­net, auf denen sich das Deckelement 15 sowie das Stirn­wandelement 43 abstützen. Das Bodenelement 13, das mit seiner einen Seite am Rückwandelement 12 eingehängt ist, greift mit seiner anderen Seite, die mit einer Nut 44 versehen ist, in eine Nase 45 des Stirnwandelementes 43. Das Bodenelement wird in seinem vorderen Teil aus­schließlich durch das Stirnwandelement 43 gehalten. Das Bodenelement 13 ist etwas kürzer ausgebildet als die Tischlänge und damit Kabelkanallänge, so daß dieses längs des Kabelkanals um diese Längendifferenz ver­schiebbar ist, so daß Leitungen von unten in das Kabel­ schachtelement eingeführt werden können, ohne daß ir­gendwelche Teile desselben abgenommen zu werden brau­chen. Soll das Bodenelement herausgenommen werden, so braucht lediglich das Stirnwandelement 43 abgezogen zu werden.

    [0032] Unterhalb des Kabelschachtelements 11 ist das Kanalele­ment 24 vorgesehen, durch welches die Kabel dem Kabel­schachtelement 11 zugeführt werden können.

    [0033] Wie in Fig. 4 dargestellt, ist es möglich, in einer Ebene, quer zu dem Längsträger 1, mehrere Aufbauele­mente zu befestigen, da die Längsnuten 2 jeweils so ausgebildet sind, daß zwei Halteelemente 3 in diese einbringbar sind.

    [0034] Die Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie V-V von Fig. 4. Dabei ist zu erkennen, daß das Fußge­stell 9 ein im wesentlichen geschlossenes Quer­schnittsprofil aufweist. Weiterhin ist im Schnitt das Kanalelement 24 ersichtlich, welches ebenfalls mehrere im einzelnen nicht mit Bezugszeichen versehene einzelne Kabelkanäle umfaßt.

    [0035] Weiterhin ist in Fig. 5 zu erkennen, daß das Kabel­schachtelement 11, ebenso wie der Längsträger 1 mittels eines Abschlußelements 36 stirnseitig abschließbar sind (siehe auch Fig. 1).

    [0036] In Fig. 8 ist in der Draufsicht ein weiteres Ausfüh­rungsbeispiel der Stützkonsole 19 dargestellt, die Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht durch das in Fig. 8 ge­zeigte Ausführungsbeispiel. Die Stützkonsole 19 trägt an ihrer Oberseite ein Schienenelement 37, welches mit­tig mit einer Schwalbenschwanzführung versehen ist, ist welcher eine Trägerschiene 22 relativ zu der Konsole 19 längsverschiebbar ist. Um die Verschiebung zu erleich­tern, ist eine Rollenkäfigführung 23 vorgesehen. Bei diesem Ausgestaltungsbeispiel ist es möglich, die Tischplatte quer zur Längsachse des Längsträgers 1 um einen gewissen Betrag zu verschieben, um den Zugang zu dem Kabelschachtelement 11 zu erleichtern. Es kann eine im einzelnen nicht dargestellte Arretierung vorgesehen sein, mittels derer die in den Fig. 8 und 9 nicht dar­gestellte, mit der Trägerschiene 22 verbundene Tisch­platte 20 in ihrer Gebrauchslage, welche in Fig. 1 ge­zeigt ist, arretiert wird.

    [0037] Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungs­beispiele beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann vielfältige Abwandlungsmöglichkeiten und Va­riationen, insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung der Aufbauteile und deren Anbringung an dem Längsträ­ger.


    Ansprüche

    1. Arbeitsplatzvorrichtung mit einem Längsträger (1), mit welchem Aufrüstelemente verbunden sind, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Längsträger (1) in Form eines Rechteck-Hohlprofils ausgestaltet ist, an dessen Kanten Längsnuten (2) ausgebildet sind, welche sich zum Innen­raum des Längsträgers (1) hin erstrecken und in welche hakenförmige Halteelemente (3) einbringbar sind, welche jeweils mit einem Aufrüstelement verbunden sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (2) so bemessen ist, daß gleichzeitig zwei Halteelemente (3) in der gleichen Ebene, quer zur Längsachse des Längsträgers (1) einer Längsnut (2) ein­hängbar sind.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß jedes Aufrüstelement zumindest zwei Hal­teelemente (3) umfaßt, welche in benachbarte Längsnuten (2) einhängbar sind.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, daß der Längsträger (1) in der Mitte zumindest einer Seitenfläche mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Befestigungsnut (4) verse­hen ist, deren Wandungen zur Einschraubung von Gewinde­bolzen (5) mit einer Längsverzahnung versehen sind.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­durch gekennzeichnet, daß im zentrischen Bereich des Längsträgers (1) ein mittels Verstrebungen (6) mit die­sem verbundenes, sich über die gesamte Länge des Längs­trägers (1) erstreckendes Trägerrohr (7) angeordnet ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­durch gekennzeichnet, daß der Längsträger (1) in seinem Innenraum zumindest eine, sich über dessen Länge er­streckende Haltenut (8) aufweist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenut (8) einen teilkreisförmigen Quer­schnitt aufweist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­durch gekennzeichnet, daß an dem Aufrüstelement jeweils ein erstes Halteelement (3a) fest angebracht ist, wäh­rend ein zweites, dem ersten Halteelement (3a) zugeord­netes Halteelement (3b) lösbar an dem Aufrüstelement gelagert ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­durch gekennzeichnet, daß an dem Aufrüstelement ein er­stes (3a) und ein zweites (3b) Halteelement jeweils lösbar angeordnet sind.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­durch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Längs­trägers (1) zumindest ein Fußgestell (9) gelagert ist.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­durch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Längs­trägers (1) zumindest ein Schrankelement (10) gelagert ist.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­durch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Längs­trägers (1) ein Kabelschachtelement (11) gelagert ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­net, daß das Kabelschachtelement (11) ein mit dem Längsträger (1) verbindbares Rückwandelement (12), ein mit diesem zusammensteckbares Bodenelement (13) und ein mittels des Scharniers (14) an dem Rückwandelement (12) gelagertes, klappbares Deckelelement (15) umfaßt.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­net, daß das Rückwandelement (12), das Bodenelement (13) und das Deckelelement (15) mittels eines dieses zumindest zum Teil umgreifenden Klemmelements (16) ge­halten werden.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Bodenelement (13) mehrere vonein­ander getrennte Kabelkanäle (17) umfaßt.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, da­durch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Längs­trägers (1) mittels in die Befestigungsnut eingebrach­ter Gewindebolzen (5) eine Konsole (18) gelagert ist.
     
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da­durch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Längs­trägers (1) eine Stützkonsole (19) zur Auflage einer Tischplatte (20) befestigt ist.
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da­durch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Längs­trägers (1) eine Stützkonsole (19) zur Auflage einer Tischplatte (20) befestigt ist.
     
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonsole (19) meh­rere wahlweise vertikal übereinander angeordnete Di­stanzelemente (21) zur Höheneinstellung umfaßt.
     
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, da­durch gekennzeichnet, daß an der Stützkonsole (19) eine in deren Längsrichtung verschiebbare Trägerschiene (22) gelagert ist, welche mit einer Tischplatte (20) verbun­den ist.
     
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich­net, daß die Trägerschiene (22) mittels einer Rollenkä­figführung (23) an der Stützkonsole (19) gelagert ist.
     
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da­durch gekennzeichnet, daß vertikal, unterhalb des Ka­belschachtelements (11) und an dieses angrenzend ein Kanalelement (24) angeordnet ist.
     
    23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 22, da­durch gekennzeichnet, daß in die freien Endbereiche des Trägerrohrs (7) Klemmelemente (25) einbringbar sind, mittels derer ein sich oberhalb der Tischplatte (20) erstreckendes Anbaugestell (26) gelagert ist.
     




    Zeichnung