(19)
(11) EP 0 362 722 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.04.1990  Patentblatt  1990/15

(21) Anmeldenummer: 89118132.3

(22) Anmeldetag:  29.09.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B63B 25/00, B63B 35/40
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB NL SE

(30) Priorität: 07.10.1988 DE 3834174

(71) Anmelder: Janssen, Adolf
D-26122 Oldenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Janssen, Adolf
    D-26122 Oldenburg (DE)

(74) Vertreter: Jabbusch, Wolfgang, Dr.Jur. Jabbusch, Wehser & Lauerwald Patentanwälte  et al
Koppelstrasse 3
D-26135 Oldenburg
D-26135 Oldenburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung für ein Schiff zum Anbordnehmen und Ausbringen von Schwimm- oder Tauchobjekten, insbesondere von Booten


    (57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Schiff zum An­bordnehmen und Ausbringen von Schwimm- oder Tauchobjekten, ins­besondere von Booten.
    Aufgabe der Erfindung war es, eine Vorrichtung der genannten Gattung zu schaffen, bei der gegenüber bekannten Vorrichtungen das Anbordnehmen und Ausbringen von Schwimm- und Tauchobjekten risikoloser und reibungsloser geschehen kann.
    Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst worden, die sich auszeichnet durch eine vom Rumpf des Schiffes aus- und einfahrbare, wenigstens teilweise ins Wasser eintauch­bare Kammer zur Aufnahme des Objektes, welche wenigstens zum Teil nach Art eines Greifers aufklappbar ausgebildet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Schiff zum An­bordnehmen und Ausbringen von Schwimm- oder Tauchobjekten, ins­besondere von Booten.

    [0002] An derartigen Vorrichtungen stehen bislang Davits, Kräne, soge­nannte Galgen oder ähnliche Hebevorrichtungen zur Verfügung, mit denen Schwimm- und Tauchobjekte über die Seite oder über das Heck des Schiffes auf Deck gehoben werden.

    [0003] Das Arbeiten mit diesen bekannten Hebevorrichtungen ist aber weder problemlos noch risikolos.

    [0004] An Bord gebracht werden sollen als Schwimm- oder Tauchobjekte insbesondere Boote jeglicher Art, wie z.B. Beiboote oder sogar die seit neuestem in der Passagierschiffart eingesetzten Passa­gier-Unterseeboote. In der Berufsschiffahrt kommen zusätzlich insbesondere noch Lotsenversetzboote, Meeresforschungs-Unter­seeboote, anderes Meeresforschungsgerät, Schwimmleichter, Bart­schen oder, für die Fischerei, Schleppnetze, in Betracht.

    [0005] Diese Schwimm- und Tauchobjekte sind zumeist schwer, kostspie­lig, bei schweren Seegang weniger gut manövrierfähig und, ins­besondere wenn sie noch bemannt sind, mit größter Vorsicht zu handhaben.

    [0006] Diesen wichtigen Eigenschaften der aufzunehmenden oder auszu­setzenden Schwimm- und Tauchobjekten werden die bekannten Hebe­ vorrichtungen nicht gerecht.

    [0007] Zunächst einmal ist es schon schwierig, die aufzunehmenden Schwimm- und Tauchobjekte, insbesondere bei Seegang, in den Ar­beitsbereich der bekannten Hebevorrichtung zu bringen. Das nächste Problem tritt auf, wenn Haken oder ähnliche Elemente der Hebevorrichtung an den im Wasser befindlichen Objekten be­festigt werden müssen, damit diese aus dem Wasser gehoben wer­den können. Dies muß häufig manuell geschehen, was ein nicht unerhebliches Gefahrenrisiko in sich birgt.

    [0008] Werden die Objekte dann per Hebevorrichtung aus dem Wasser ge­hoben, so geraten sie leicht in Pendelbewegungen, wobei sie die Bordwand, die Schiffsaufbauten, sich selbst und Besatzungs­mitglieder beschädigen bzw. verletzen können. Bei derartigen Manövern ist es schon wiederholt zu Schäden und Unfällen gekom­men. Die Pendelbewegungen und die möglichen Beschädigungen sind am größten, wenn Objekte über Galgen vom Schiff hecksei­tig aufgenommen werden. Das heckseitige Aufnehmen per Galgen wird aber oft durchgeführt, weil so noch am ehesten schwere Ob­jekte mit bekannten Hebevorrichtungen aufgenommen werden kön­nen, ohne daß es zu gefährlichen Krängungen des Schiffes kommt, wie es beim seitlichen Aufnehmen mit Davits der Fall wäre. Die Schiffskrängungen sind somit ein weiteres Problem bei dem Arbeiten mit bekannten Hebevorrichtungen.

    [0009] Ab einem bestimmten Höchstgewicht können derartige bekannte He­bevorrichtungen überhaupt nicht mehr oder zumindest nicht bei jeder Wetterlage eingesetzt werden, so daß es oftmals vorgekom­men ist, daß auf ein Aufnehmen der Objekte verzichtet wurde, und diese Objekte lediglich in Schlepp genommen wurden.

    [0010] Insbesondere das Aufnehmen von größeren, vollbesetzten moder­nen Passagier-Unterseebooten ist mit bekannten Vorrichtungen zum Aufnehmen von Schwimm- und Tauchobjekten kaum durchführbar oder verantwortbar.

    [0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der gegenüber be­kannten Vorrichtungen das Anbordnehmen und Ausbringen von Schwimm- oder Tauchobjekten risikoloser und reibungsloser ge­schehen kann.

    [0012] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst worden, die sich auszeichnet durch eine vom Rumpf des Schiffes aus- und einfahrbare, wenigstens teilweise ins Wasser eintauch­bare Kammer zur Aufnahme des Objektes, welche wenigstens zum Teil nach Art eines Greifers aufklappbar ausgebildet ist.

    [0013] Es sind Schiffe bekannt, die in der Bordwand, insbesondere im Heckbereich Klappen oder Ladeluken aufweisen. Nach Art dieser bekannten Schiffe könnte ein Spezialschiff mit der erfindungs­gemäßen Vorrichtung versehen werden, bzw. es könnten derartige bekannte Schiffe mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einfacher Weise nachgerüstet werden.

    [0014] Die ausfahrbare Kammer kann dann beispielsweise aus einer Lade­luke oder durch eine Heckklappe eines Schiffes ausgefahren wer­den und ganz oder teilweise ins Wasser eingetaucht werden.

    [0015] Im Wasser wird dann die Kammer durch Aufklappen des Greifers geöffnet. Das aufzunehmende Objekt kann entweder selbst in den Greifer hineinfahren oder die Kammer kann so genau ausgefahren werden, daß sich die schon beim Ausfahren der Kammer öffnenden Greiferschenkel beidseitig des aufzunehmenden Objektes befin­den. Dabei ist mit Vorteil keine allzu große Zielgenauigkeit zum Erfassen des aufzunehmenden Objektes notwendig, weil die Greiferschenkel vorzugsweise in einem möglichst großen Winkel aufgeklappt werden können, so daß die Greiferschenkel einen we­sentlich größeren Wasserbereich umfassen, als der, der vom auf­zunehmenden Objekt eingenommen wird. Zum Aufnehmen des Objek­tes ist es damit nur notwendig, mit dem Schiff so dicht an das Objekt heranzufahren, daß es sich im Ausfahrbereich der Kammer befindet. Auch ein selbsttätiges Hereinfahren des Objektes zwi­schen die Greiferschenkel ist bei aufgeklappten Greiferschen­keln auch bei unruhiger See oder stärkerem Seegang keine allzu große Schwierigkeit, da hierzu keine sehr große Genauigkeit er­forderlich ist.

    [0016] Es sind auch bereits Schiffe vorgeschlagen worden, die vorzugs­weise im Heckbereich eine Art Hafenbecken besitzen, welches zum Teil unterhalb der Wasseroberfläche liegt und durch eine Klappe oder ähnliches zur See hin geöffnet werden kann, so daß Boote oder dergleichen in diesen Hafen einfahren können. Auch ein solches Einfahren ist bei stärkerem Seegang schwierig, weil hierzu eine Manövriergenauigkeit erforderlich ist, die bei unruhiger See nicht immer erreicht werden kann.

    [0017] Ein derartiges Schiff kann in besonders einfacher Weise mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachgerüstet werden, da praktisch nur eine ausfahrbare Kammer in dieses Hafenbecken eingesetzt werden muß. Die bei ausgefahrener Stellung der Kam­mer aufgeklappten Greiferschenkel bilden vor dem Becken dann eine Art Trichter, der das Einmanövrieren in das Hafenbecken des Schiffes erleichtert.

    [0018] Egal bei welchem Schiff die erfindungsgemäße Vorrichtung einge­setzt wird, reicht es mit Vorteil völlig aus, wenn sich das aufzunehmende Objekt erst einmal zwischen den Greiferschenkeln befindet. Eine weitere Manövrierung des Objektes ist nicht not­wendig, da schon durch das Zuklappen der Greiferschenkel das Objekt in der Kammer in die richtige Position gebracht wird.

    [0019] Ein besonders elegantes Aufnehmen des Objektes ist möglich, wenn dieses Zuklappen des Greifers synchron mit dem Einfahren der Kammer geschieht.

    [0020] Die erfindungsgemäße Vorrichtung muß nicht unbedingt in den Rumpf eines Schiffes eingebaut werden, so daß sie in den Rumpf des Schiffes einfährt, sondern es ist auch in vorteilhafter Weise möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung in Katamarane bzw. Halb-Katamaranschiffe einzubauen, so daß sich die ein- und ausfahrbare Kammer nicht im Schiffsrumpf sondern zwischen zwei Schiffsrümpfen befindet.

    [0021] In umgekehrter Weise als beim Aufnehmen, ist ein Ausbringen von Schwimm- und Tauchobjekten vom Schiff möglich, wobei die­ses Ausbringen noch einfacher durchzuführen ist als das Aufneh­men, da hierbei in keinem Fall ein Manövrieren des auszubrin­genden Objektes notwendig ist.

    [0022] Insgesamt ist das Anbordnehmen und Ausbringen von Schwimm- und Tauchobjekten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung risikolo­ser und problemloser möglich als mit bekannten Vorrichtungen.

    [0023] Die Achse des Greifers behindert nicht die Aufnahme eines Ob­jektes. Es kann sich um eine gedachte Achse handeln, die bei­spielsweise nur durch Gelenk festgelegt wird.

    [0024] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Greiferschen­kel des Greifers wenigstens so lang ausgebildet, wie das aufzu­nehmende oder auszubringende Objekt. Mit der so weitergebilde­ten Vorrichtung ist das Aufnehmen und Ausbringen eines Objek­tes besonders einfach, da das aufnehmende Schiff nur dicht ge­nug an das aufzunehmende Objekt heranfahren muß und das Objekt dann mit einer einzigen Zangenbewegung, der Schließbewegung des Greifers, aufgenommen werden kann. In umgekehrter Weise ge­schieht das Ausbringen eines Objektes, indem die Kammer ausge­fahren wird und durch die Öffnungsbewegung des Greifers das Ob­jekt sofort freigegeben wird.

    [0025] Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist zur Ausbil­dung des Greifers mit Vorteil die Kammer in Ausfahrrichtung we­nigstens in ihrem außenbordsweisenden Abschnitt längsgeteilt und sind die beiden Halbteile als Greiferschenkel um eine quer zur Ausfahrrichtung orientierte Achse schwenkbar und auseinan­derklappbar miteinander verbunden. Die Kammer ist möglichst in ihrer gesamten Ausbildung als Greifer ausgebildet, wobei sie symmetrisch geteilt ist.

    [0026] Die Achse liegt bei eingebauter Vorrichtung vorzugsweise in der lotrechten Symmetrieebene des Schiffes, d.h. der Greifer wird vorzugsweise nicht so ausgebildet, daß ein Greiferschen­kel unter Wasser und ein Greiferschenkel über Wasser aufsteht. Eine Ausbildung, die aber durchaus denkbar wäre.

    [0027] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Halbteile, d.h. die Greiferschenkel, schalenförmig ausgebildet sind, so daß bei der Greifbewegung auch senkrecht zur Achse orientierte Flächen der Halbteile aneinanderstoßen. Durch die schalenförmige Ausbildung der Greiferschenkel wird das aufzu­nehmende oder auszubringende Objekt mit Vorteil möglichst von fünf Seiten, vorzugsweise sogar allseitig, nicht nur zangenar­tig, umfaßt, so daß es bei geschlossenem Greifer in der Kammer völlig geborgen ist.

    [0028] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung, für die auch selb­ständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß die Halbtei­le Abschnitte aufweisen, die von der Achse schiffseinwärts wei­sen und daß die senkrecht zur Achse orientierten Flächen die­ser Abschnitte sich in Schiffseinwärts-Richtung verschmälern und zwar derart, daß sie bei geschlossenem Greifer wie ein of­fener Schnabel auseinanderklaffen und bei offenem Greifer wie auf Gehrung aneinander anstoßen. Aufgrund der möglichst langge­streckten Ausbildung der Halbteile auch über die Achse hinaus werden mit Vorteil besonders lange Führungs- und Anlageflächen zur Verfügung gestellt, wobei durch die Verschmälerung der Greifschenkel in Schiffseinwärts-Richtung erreicht wird, daß trotz dieser langen Ausbildung der Greifer möglichst weit ge­öffnet werden kann. Vorzugsweise sind die Greiferschenkel etwa bis auf einen Winkel von 90° zu öffnen.

    [0029] Eine andere Weiterbildung der Erfindung, für die auch selbstän­diger Schutz beansprucht wird, zeichnet sich dadurch aus, daß die Greiferschenkel, vorzugsweise um ihre Aufklapp-Achse, bei außenbords ausgefahrenem Greifer auch miteinander bei offenem Greifer schwenkbar sind. Die vom Greifer gebildete Öffnung kann dadurch mit Vorteil in unterschiedliche Richtungen orien­tiert sein, wodurch die Wetterverhältnisse berücksichtigt wer­den können. Der Greifer kann nämlich dadurch in einen bestimm­ten Winkel zur Strömung, zur Windrichtung oder dergleichen ge­stellt werden. Hierdurch kann das Aufnehmen und Ausbringen von Objekten auch bei an sich ungünstigem Seegang mit der erfin­dungsgemäßen Vorrichtung wesentlich einfacher und sicherer vor­genommen werden.

    [0030] Zum Ein- und Ausfahren ist die Kammer vorzugsweise verschieb­bar in einer entsprechenden Führung gelagert, wobei die Kammer oder die Kammer tragende Teile als Schlitten ausgebildet sein können. Eine Verminderung des Reibungswiderstandes bei der Ver­schiebung kann beispielsweise durch Führungsrollen geschehen.

    [0031] Zum Ein- und Ausfahren sind bei einer bevorzugten Ausführung der Vorrichtung Antriebsmittel, vorzugsweise Hydraulikmittel, vorgesehen. Auch zum Öffnen und Schließen des Greifers stehen vorzugsweise Antriebsmittel, vorzugsweise Hydraulikmittel, zur Verführung. Insbesondere auf die Antriebsmittel zum Öffnen und Schließen des Greifers kann unter Umständen verzichtet werden, da ein Schließen des Greifers auch automatisch durch das Ein­fahren der Kammer in die Führung erfolgt, indem die Greifer­schenkel an den Führungen geführt und bis zum Schließzustand aufeinander zu gedrückt werden. Selbst ein Öffnen des Greifers kann beim Ausfahren der Kammer unter Umständen durch den Was­serwiderstand erreicht werden, was durch eine Rückwärtsbewe­gung des Schiffes noch verstärkt werden kann. Dieses Aufdrük­ken der Greiferschenkel durch das Wasser kann beispielsweise auch dadurch erreicht werden, daß die nach außen weisenden Stirnflächen des Greifers winkelig zueinander angeordnet wer­ den, sozusagen nach dem umgekehrten Prinzip von Sieltoren.

    [0032] Unabhändig von der speziellen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann überhaupt gesagt werden, daß die erfindungsge­mäße Vorrichtung vorzugsweise in Schiffe eingebaut werden soll­te, die über einen Azimutalantrieb verfügen, wodurch die Manö­vrierfähigkeit des Schiffes bei der Handhabung der erfindungs­gemäßen Vorrichtung verbessert wird.

    [0033] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die pa­rallel zur Aufklapp-Achse des Greifers verlaufenden, der Kam­mer benachbarten Kanten der Bordwand des Schiffes Führungen für die geöffneten, ausgefahrenen Greiferschenkel beim Wieder­einfahren sind, so daß sich die Greiferschenkel schon aufgrund dieser Führungen beim Einfahren der Kammer automatisch schlie­ßen.

    [0034] Eine andere vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Vor­richtung zeichnet sich dadurch aus, daß die nach außen weisen­den Teile der Kammerwandung Teile der Bordwand sind und bei eingefahrener Kammer die Bordwand verschließende Türen bilden.

    [0035] Vorzugsweise hat die Kammer eine ein völliges Herausfahren der Kammer verhindernde Ausfahrbegrenzung, so daß die Kammer nicht insgesamt außenbords gelangt, sondern mit einem, wenn viel­leicht auch nur kurzen Abschnitt, im Schiffsbereich verbleibt.

    [0036] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß wenig­stens einige ausfahrbare Abschnitte der Wandung der Kammer Was­serdurchlässe aufweisen, so daß nicht ein zu großer Wasser­druck auf den Greiferschenkeln lastet, der bei offenem Greifer eventuell durch Hydraulikzylinder oder ähnlichem aufgefangen werden müßte. Außerdem wird durch die Wasserdurchlässe in dem von den Greiferschenkeln umfaßten Bereich eine vorteilhafte Wasserberuhigung erreicht. Vorzugsweise kann die Kammer sogar käfigartig ausgebildet sein.

    [0037] In einer einfachen, leicht einbaubaren Ausführungsform ist die Kammer kastenartig rechtwinklig ausgebildet.

    [0038] Unabhängig von ihrer Form kann die Kammer an die Formen des je­weils aufzunehmenden Objektes angepaßte Einsätze aufweisen, die eingebaut oder herausnehmbar sind und durch die das aufzu­nehmende Objekt sicherer ergriffen und in der Kammer abge­stützt wird.

    [0039] Eine alternative Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß die Ausfahrrichtung der Kammer waagerecht orien­tiert ist, wobei die Ausfahrrichtung vorzugsweise parallel zur Längsachse des Schiffes orientiert ist. Bevorzugt ist die Kam­mer durch das Heck des Schiffes ausfahrbar. Auf diese Weise können insbesondere Boote oder andere Schwimmobjekte aufgenom­men werden, wobei, insbesondere wenn die Kammer durch das Heck des Schiffes ausfahrbar ist, keinerlei unerwünschte Krängungen des Schiffes durch das Aufnehmen oder Ausbringen des Objektes auftreten.

    [0040] Die Kammer kann wenigstens teilweise von vornherein unter der Wasseroberfläche angeordnet sein, so daß sie nur ausgefahren zu werden braucht und dann ein Schwimm- oder Tauchobjekt in die geöffnete Kammer einschwimmen kann. Taucht die Kammer nur teilweise ins Wasser ein, kann sie an der Oberseite offen, bek­kenartig ausgebildet sein.

    [0041] Vor allem dann, wenn mehrere Objekte nacheinander aufgenommen werden sollen, ist es vorteilhaft, wenn die dem Greifer gegen­überliegende Wand, oder eventuell auch eine andere Wand, zu öffnen ist, da dann das gerade jeweils aufgenommene Objekt aus der Kammer herausschiebbar ist, so daß die Kammer schnell zur Aufnahme des nächsten Objektes frei wird.

    [0042] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Kammer höhenveränderbar angeordnet ist. Hierbei sind unter­ schiedlichste Ausführungsformen vorstellbar. Beispielsweise kann die Kammer in ihrer Ruhestellung oberhalb der Wasserober­fläche angeordnet sein, sogar auf Deck des Schiffes, und sie wird dann entweder zunächst waagerecht ausgefahren und dann bis in das Wasser abgesenkt, sie kann aber beispielsweise auch durch einen Schacht im Schiff, beispielsweise durch eine zu öffnende Bodenluke des Schiffes ins Wasser abgesenkt werden. Danach kann sie dann möglicherweise noch unter Wasser waage­recht ausgefahren werden. In jedem Fall ist es denkbar, hori­zontale und vertikale Bewegungsmöglichkeiten der Kammer mitein­ander zu kombinieren.

    [0043] Eine weitere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Kammer bis unter den Kiel des Schiffes absenkbar ist, wobei dieses Absenken bis weit unter den Kiel erfolgen kann, bei­spielsweise kann die Kammer an ausfahrbaren Führungsschienen oder dergleichen bis weit unter das Schiff abgesenkt werden.

    [0044] Mit Hilfe derart weit absenkbarer Kammern können insbesondere Tauchobjekte unter Wasser, wie z.B. Unterseeboote aufgenommen werden.

    [0045] Überhaupt ist bei der Aufnahme von Tauchobjekten, aber auch bei der Aufnahme von Schwimmkörpern an einen militärischen Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu denken.

    [0046] Eine andere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß die Ausfahrrichtung der Kammer von vorn­herein lotrecht orientiert ist. Hierzu kann die Kammer bevor­zugt mittschiffs, vorzugsweise im Bereich des Schiffsschwer­punktes, angeordnet sein und bis unter den Kiel des Schiffes, beispielsweise durch einen Schacht oder dergleichen, abgesenkt werden. Bei dieser Ausbildungsform können in vorteilhafter Wei­se Tauchobjekte, wie z.B. Unterseeboote, aufgenommen werden, ohne daß dies über Wasser erkennbar ist. Außerdem ist bei ei­ ner Anordnung der Kammer im Schwerpunktbereich des Schiffes be­sonders wenig Beeinträchtigung der Schiffsbewegung durch das Aufnehmen oder Ausbringen des Objektes und umgekehrt des Auf­nehmens und Ausbringens des Objektes durch die Schiffsbewegung zu befürchten.

    [0047] Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zei­gen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Schiff mit einer im Heck und Achterdeckbereich angeordneten erfindungsgemäßen Vor­richtung bei ausgefahrener und geöffneter Kammer,

    Fig. 2 den mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Schiffsbereich gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

    Fig. 3 den Schiffsbereich gemäß Fig. 2 bei halbgeschlossener Kammer,

    Fig. 4 den Schiffsbereich gemäß den Figuren 2 und 3 bei ge­schlossener Kammer,

    Fig. 5 den Schiffsbereich gemäß den Figuren 2 bis 4 bei ge­schwenktem Kammer-Greifer,

    Fig. 6 den Schiffsbereich gemäß den Figuren 2 bis 5 in einer Seitenansicht,

    Fig. 7 eine zweite Ausführungsform des Schiffsbereichs und der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht bei ausgefahrener Kammer,

    Fig. 8 die Ausführungsform gemäß Fig. 7 bei eingefahrener Kammer,

    Fig. 9 den Schiffsbereich gemäß Fig. 7 in Heckansicht,

    Fig. 10 den Schiffsbereich gemäß Fig. 8 in Heckansicht,

    Fig. 11 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä­ßen Vorrichtung bei mehr mittschiffs angeordneter, ausgefahrener Kammer in Seitenansicht,

    Fig. 12 die Ausführungsform gemäß Fig. 11 in Heckansicht,

    Fig. 13 den Schiffsbereich gemäß Fig. 11 bei eingefahrener Kammer und

    Fig. 14 den Schiffsbereich gemäß Fig. 12 bei eingefahrener Kammer.



    [0048] In Fig. 1 ist schematisch eine Draufsicht auf ein Schiff darge­stellt, das in seinem Heck- bzw. Achterdeckbereich ein Aufnah­mebecken 1 zur Aufnahme von Schwimm- oder Tauchkörpern auf­weist. Dieses Aufnahmebecken 1 ist mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere mit einer ausfahrbaren Kammer 2 zur Aufnahme eines Schwimmobjektes 3, ausgerüstet. Die Kammer 2 kann in Längsrichtung des Schiffes heckseitig aus dem Aufnahme­becken 1 heraus- und wieder hereingefahren werden. Die Kammer 2 ist in ausgefahrener Stellung dargestellt.

    [0049] Die Kammer 2 weist an ihrem ausgefahrenem Ende einen Greifer 4 mit schalenförmigen Greiferschenkeln 5 auf, die in einem Win­kel von etwa 90° aufgeklappt sind und das Schwimmobjekt 3 um­fassen. Die Greiferschenkel 5 sind um eine Achse 6 schwenkbar und auseinanderklappbar. Ein die Greiferschenkel 5 tragender Teil ist als Schlitten 7 ausgebildet, für den die Wandungen 8 des Aufnahmebeckens 1 als Schlittenführungen dienen. Zur Ver­minderung der Reibungsverluste sind Führungsrollen 9 vorgese­hen. Auch die den Greiferschenkeln 5 benachbarten Bordwandkan­ten 10 sind als Führungen für die Außenseiten der Greiferschen­kel 5 vorgesehen.

    [0050] Die bei eingefahrener Kammer 2 auswärts weisenden Stirnflächen 11 der Kammer sind als die Heckwand des Schiffes bei eingefah­rener Kammer 2 schließende Türen ausgebildet.

    [0051] Die Ausführungsform und die Funktionsweise der erfindungsgemä­ßen Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist in den Figuren 2 bis 4 genau­er zu erkennen. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Be­zugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1.

    [0052] In Fig. 2 ist der Greifer 4 wie in Fig. 1 in geöffneter Stel­lung dargestellt. Es ist insbesondere zu erkennen, daß die Greiferschenkel 5 über die Achse 6 hinaus schiffseinwärts durch Abschnitte 12 verlängert sind, die sich in Schiffsein­wärts-Richtung verschmälern und bei der dargestellten Öffnung­stellung des Greifers 4 wie auf Gehrung aneinanderliegen.

    [0053] In Fig. 2 ist auch einmal angedeutet, daß die dem Greifer 4 ge­genüberliegende Wand 18 der Kammer 2 zu öffnen sein kann.

    [0054] Fig. 3 zeigt die Kammer 2 in halbeingefahrener Stellung und den Greifer 4 bei halbgeschlossener Stellung. Bei dieser Dar­stellung ist insbesondere zu erkennen, daß die Bordwandkanten 10 dafür sorgen, daß sich die Greiferschenkel 5, an diesen Kan­ten gleitend, allein durch das Einfahren des Schlittens 7 auto­matisch schließen.

    [0055] Außerdem ist in dieser Fig. 3 schon zu erkennen, daß die Ab­schnitte 12 der Greiferschenkel 5 bei geschlossenerer Stellung des Greifers 4 schnabelartig auseinanderklaffen.

    [0056] Fig. 4 zeigt die Kammer 2 mit vollständig eingefahrener Stel­lung. Die Greiferschenkel 5 stoßen mit ihren Bodenflächen an­einander. Die Stirnflächen 11 schließen heckseitig die Bord­wand des Schiffes, und die Abschnitte 12 klaffen schnabelartig auseinander.

    [0057] Fig. 5 zeigt noch einmal die Kammer 2 in ausgefahrener Stel­lung bei geöffnetem Greifer 4.

    [0058] In dieser Darstellung sind die Greiferschenkel 4 in geöffneter Stellung miteinander um die Achse 6 verschwenkt, so daß sich die Öffnungsrichtung des Greifers 4 geändert hat. Hierdurch kann beispielsweise die Richtung von Wind und Seeströmung be­rücksichtigt werden, wie sie in der Fig. 5 durch einen Pfeil 13 angedeutet ist.

    [0059] Fig. 6 zeigt den in den vorhergehenden Figuren dargestellten Schiffsbereich in einer Seitenansicht. Die Kammer 2 befindet sich etwa in einer Stellung, wie in der Darstellung gemäß Fig. 3, wobei die Kammer 2 zur Aufnahme des Schwimm- bzw. Tauchob­jekts 3 noch weiter ausgefahren werden muß.

    [0060] In der Fig. 6 ist zu erkennen, daß die Kammer 2 zum größten Teil unter der Wasserlinie 14 angeordnet ist, so daß das Schwimmobjekt 3 in die offene Kammer 2 einfahren kann. Außer­dem ist zu erkennen, daß die Kammer 2 etwas länger ist, als das aufzunehmende Schwimmobjekt 3.

    [0061] Fig. 7 zeigt ein etwas anderes Ausführungsbeispiel der erfin­dungsgemäßen Vorrichtung als in den vorhergehenden Figuren.

    [0062] In diesem Ausführungsbeispiel kann die Kammer 2 zur Aufnahme eines Tauchobjektes 3 über den Kiel 15 des in Seitenansicht dargestellten Schiffes hinaus abgesenkt werden.

    [0063] Die Kammer 2 ist in ausgefahrener und abgesenkter Stellung dar­gestellt.

    [0064] In Fig. 8 ist dieselbe Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 7 bei eingefahrener Kammer 2 angedeutet. Das Tauchobjekt 3 befindet sich nun in der Kammer 2 im Schiffsrumpf.

    [0065] Die Figuren 9 und 10 zeigen das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 7 und 8 in der Heckansicht.

    [0066] Es ist zu erkennen, daß der Boden 16 der Kammer 2 in diesem Ausführungsbeispiel als versenkbarer Boden des Schiffes ausge­bildet ist. Das Schiff weist zumindest im Heckbereich einen Plattboden auf, der der Einfachheit halber aber dennoch als Kiel 15 bezeichnet wird.

    [0067] Das Aufnahmebecken 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eher schachtartig ausgebildet.

    [0068] Aus den Figuren 7 bis 10 ist zu erkennen, daß die Kammer eine kombinierte Vertikal- und Horizontalbewegung durchführen kann. Da der Boden 16 der Kammer sogar bis über die eigentliche Bo­denfläche 15 (Kiel) des Schiffes hinaus hochgefahren werden kann, könnte das Schiff auch als Halbkatamaran aufgefaßt wer­den.

    [0069] Die Figuren 11 bis 14 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die mehr mittschiffs ange­ordnet ist und zur Aufnahme von Tauchobjekten 3 dienen soll. Die Kammer 2 wird durch einen Schacht 17 über die Kiellinie 15 des Schiffes hinaus abgesenkt, so daß beispielsweise als Tauch­objekt 3 ein Unterseeboot in die geöffnete Kammer einfahren kann.

    [0070] Das Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 11 und in der Fig. 13 in Seitenansicht und in der Fig. 12 und der Fig. 14 in Heckan­sicht dargestellt, wobei die Kammer in den Figuren 11 und 12 ausgefahren und in den Figuren 13 und 14 eingefahren ist.

    [0071] In den Figuren sind oftmals auch an sich verdeckte Linien, bei­spielsweise die Konturen des Schwimmobjektes 3 in den Figuren 11 bis 14 durchgezogen gezeichnet, um derartige Konturen bes­ser erkennbar zu machen.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung für ein Schiff zum Anbordnehmen und Ausbringen von Schwimm- oder Tauchobjekten, insbesondere von Booten,
    gekennzeichnet durch
    eine vom Rumpf des Schiffes aus- und einfahrbare, wenigstens teilweise ins Wasser eintauchbare Kammer (2) zur Aufnahme des Objektes (3), welche wenigstens zum Teil nach Art eines Grei­fers (4) aufklappbar ausgebildet ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifschenkel (5) wenigstens so lang ausgebildet sind, wie das aufzunehmende oder auszubringende Objekt (3).
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) in Ausfahrrichtung wenigstens in ihrem au­ßenbordsweisenden Abschnitt längsgeteilt ist und die beiden Halbteile als Greiferschenkel (5) um eine quer zur Ausfahrrich­tung orientierte Achse (6) schwenkbar und auseinanderklappbar und vorzugsweise miteinander verbunden sind.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (6) bei eingebauter Vorrichtung in der lotrechten Symme­trieebene des Schiffes liegt.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbteile schalenförmig ausgebildet sind, so daß bei der Greifbewegung auch senkrecht zur Achse (6) orientierte Flä­chen der Halbteile aneinanderstoßen.
     
    6. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­net, daß die Halbteile Abschnitte (12) aufweisen, die von der Achse (6) schiffseinwärts weisen und daß die senkrecht zur Ach­se (6) orientierten Flächen dieser Abschnitte (12) sich in Schiffseinwärts-Richtung verschmälern und zwar derart, daß sie bei geschlossenem Greifer (4) wie ein offener Schnabel ausein­anderklaffen und bei offenem Greifer (4) wie auf Gehrung anein­ander anstoßen.
     
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschenkel (5) etwa bis auf einen Winkel von 90° zu öffnen sind.
     
    8. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü­che, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschenkel (5), vor­zugsweise um ihre Aufklapp-Achse (6), bei außenbords ausgefah­renem Greifer (4) auch miteinander bei offenem Greifer (4) schwenkbar sind.
     
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) verschiebbar in einer ent­sprechenden Führung gelagert ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) oder die Kammer (2) tragende Teile als Schlitten (7) ausgebildet sind.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung des Reibungswiderstandes bei der Verschie­bung Führungsrollen (9) vorgesehen sind.
     
    12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausfahren der Kammer (2) An­triebsmittel, vorzugsweise Hydraulikmittel, zur Verfügung ste­hen.
     
    13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schließen des Greifers (4) Antriebsmittel, vorzugsweise Hydraulikmittel, zur Verfügung stehen.
     
    14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Aufklapp-Achse (6) des Greifers (4) verlaufenden, der Kammer (2) benachbarten Kanten (10) der Bordwand des Schiffes Führungen für die geöffneten, ausgefahrenen Greiferschenkel (5) beim Wiedereinfahren sind.
     
    15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen weisenden Teile der Kammer­wandung (11) Teile der Bordwand sind und bei eingefahrener Kam­mer (2) die Bordwand verschließende Türen bilden.
     
    16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) eine ein völliges Herausfah­ren der Kammer (2) verhindernde Ausfahrbegrenzung hat.
     
    17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige ausfahrbare Abschnitte der Wandung der Kammer (2) Wasserdurchlässe aufweisen.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) käfigartig ausgebildet ist.
     
    19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) kastenartig rechtwinklig ausgebildet ist.
     
    20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) an die Formen des jeweils aufzunehmenden Objektes (3) angepaßte Einsätze aufweist.
     
    21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfahrrichtung waagerecht orientiert ist.
     
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfahrrichtung parallel zur Längsachse des Schiffes orien­tiert ist.
     
    23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) durch das Heck des Schiffes ausfahrbar ist.
     
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Kammer (2) wenigstens teilweise unter der Wasseroberfläche angeordnet ist.
     
    25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) an der Oberseite of­fen, beckenartig ausgebildet ist.
     
    26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Greifer (4) gegenüberlie­gende Wand (18) der Kammer (2) zu öffnen, vorzugsweise auf­klappbar ist.
     
    27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) höhenveränderbar angeordnet ist.
     
    28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) bis unter den Kiel des Schiffes absenkbar ist.
     
    29. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü­che, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfahrrichtung lotrecht orientiert ist.
     
    30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) mittschiffs, vorzugsweise im Bereich des Schiffs­schwerpunktes, angeordnet ist und bis unter den Kiel des Schif­fes absenkbar ist.
     




    Zeichnung


































    Recherchenbericht