[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine zum Waschen von stark Flusen und feste
Verunreinigungen abgebenden Gegenständen, wie Reinigungsmops, mit einer in einem Gehäuse
aufgenommenen Trommel, mit einem Antrieb für die Trommel, mit einer Heizvorrichtung
zum Erwärmen einer Waschflüssigkeit, und mit einer aus dem Gehäuse entnehmbaren Filtervorrichtung.
[0002] Derartige Waschmaschinen sind als sogenannte Haushalts-Waschmaschinen zum Waschen
von Wäsche bekannt. Im Gehäuse der Waschmaschine ist eine Trommel angeordnet, die
zur Aufnahme der zu reinigenden Wäsche dient. Die Trommel ist dabei mit einem Antrieb
verbunden, der die Trommel samt der darin aufgenommenen Wäsche dreht. Im Gehäuse
ist eine Heizvorrichtung aufgenommen, die dazu dient, die Waschflüssigkeit zu erwärmen.
Um eine möglichst kompakte Bauweise zu erhalten, ist die Heizvorrichtung in der die
Trommel aufnehmenden Waschkammer angeordnet, wobei der Flüssigkeitsstand in der Waschkammer
derart ist, daß die Trommel lediglich teilweise in die Waschflüssigkeit eintaucht.
Durch Drehen der Trommel mit der darin aufgenommenen Wäsche ist jedoch sichergestellt,
daß alle Wäschestücke mit der Waschflüssigkeit in Berührung treten. Im Ablauf, d.h.
in der Leitung, die die gebrauchte Wasch- oder Spülflüssigkeit aus der Waschmaschine
abführt, ist eine grobmaschige Filtervorrichtung vorgesehen, die dazu dient, grobe
Gegenstände, die versehentlich in der Wäsche verblieben sind, wie beispielsweise Geldstücke
oder Schlüssel, zurückzuhalten. Die von der Wäsche abgelösten Schmutzpartikel und
sich evtl. ablösende Flusen, treten im wesentlichen durch die grobmaschige Filtervorrichtung
hindurch und werden bei der Verwendung in Haushalten der Abwasserleitung zugeführt.
Die in solchen Waschmaschinen vorgesehene Pumpe fördert die Ablauge, die sogenannte
Flotte, mit Druck durch die grobmaschine Filtervorrichtung, so daß auch größere Flusen
durch die Maschen des Gitters hindurchgedrückt und aus der Maschine abgeführt werden.
[0003] Ist die grobmaschige Filtervorrichtung durch Kleinteile wie Geldstücke oder dgl.
schon teilweise belegt, so werden auch feinere Flusenteile zurückgehalten, wodurch
es dann möglich ist, daß die Filtervorrichtung völlig verstopft. Deshalb ist vorgesehen,
daß die Filtervorrichtung zu Reinigungszwecken aus dem Gehäuse bzw. von der Waschmaschine
entnommen werden kann.
[0004] Im Rahmen der Weiterentwicklung der Waschleistungen von Waschmitteln ist es möglich
geworden, mit Haushaltswaschmaschinen bei relativ niederen Temperaturen, d.h., etwa
im Bereich von 40° bis 60°C stark verschmutzte Wäsche zu reinigen. Der früher übliche
Kochwaschgang bei ca. 95°C kann daher durch einen "Kochwaschgang" bei wesentlich niederer
Temperatur ersetzt werden. Derartige niedrigere Temperaturen erhöhen die Lebensdauer
der Heizvorrichtung und sorgen auch dafür, daß in Gegenden mit kalkhaltigem Wasser
sich wesentlich weniger Kalk an der Oberfläche des Heizstabes absetzt. Die Bildung
von Kalk aus hartem Wasser, die sogenannte temporäre Härte, ist eine Funktion der
Temperatur und ist im Bereich von 95°C besonders ausgeprägt.
[0005] Sollen stark Flusen und feste Verunreinigungen abgebende Gegenstände, wie beispielsweise
Reinigungsmops gewaschen werden, so treten diese Feststoffe entweder ungehindert durch
die grobmaschige Filtervorrichtung hindurch, oder falls diese von der Filtervorrichtung
gefangen werden, ist die Filtereinrichtung alsbald verstopft, so daß es überhaupt
nicht mehr möglich ist, die Flotte aus der Waschmaschine abzuführen.
[0006] Reinigungsmops werden insbesondere von Reinigungsunternehmen verwendet, die Gebäude,
Industrieanlagen oder auch Krankenhäuser reinigen. Die Reinigungsmops bestehen dabei
aus Scheuerbesen mit langen Fransen. Die Fransen sind schnur- oder streifenförmig
und bestehen dabei entweder aus Woll-, Kunst- oder Vliesstoffen.
[0007] Aufgrund der hohen Beweglichkeit der Fransen können mit solchen Wischmops auf feuchtem
Wege hervorragend Ecken und auch Böden unter Gegenständen, wie Betten oder Schreibtischen,
hervorragend gereinigt werden.
[0008] Solche Mops müssen sehr häufig, oftmals bereits nach einem Reinigungsvorgang gewaschen
werden. Dies gilt insbesondere für Mops, die zum Reinigen von Krankenhäuser verwendet
werden. Solche Mops müssen aus hygienischen Gründen mit aggressiven Waschmitteln und
bei hohen Temperaturen gewaschen werden, um sicherzustellen, daß keine Keime in den
Fransen verbleiben. Unter diesen extremen Bedingungen lösen sich zahlreiche Flusen
von den Fransen ab.
[0009] Dieses häufige Waschen mit aggressiven Laugen und bei hohen Temperaturen führt dazu,
daß, falls Haushaltswaschmaschinen der eingangs genannten Art verwendet werden, die
zahlreichen Flusen, möglicherweise noch vereinzelt mit Keimen behaftet, in die Kanalisation
gelingen können. Ferner setzen sich im Waschraum feinste Partikel, die sich auch von
den Flusen lösen, als sogenannter Grauschlamm ab, der in der Umgebung des Heizstabes
zu einem krustenartigen Kuchen führt. Da, wie zuvor erwähnt, der Reinigungsvorgang
bei hohen Temperaturen, meist bei 95°C stattfinden soll, brennen derartige Heizstäbe
sehr oft durch bzw. deren Lebensdauer ist nur sehr kurz. Aufgrund der zuvor erwähnten
kompakten Bauweise solcher Waschmaschinen ist es nur sehr schwierig Zugang zu den
Heizstäben zu bekommen. Es wurde festgestellt, daß bei gebräuchlichen Waschmaschinen
der eingangs genannten Art der Heizstab oftmals nur dadurch ausgewechselt werden kann,
daß entweder die Maschine vollkommen zerlegt wird, oder daß dieser in kleine Teile
zersägt wird, die dann aus dem Waschraum entnommen werden sollen. Dabei wurde beobachtet,
daß für die Monteure eine erhebliche Verletzungsgefahr besteht. Durch den an den
Heizstäben haftenden Überzügen aus Kalk und Grauschlamm, die noch Keime enthalten
können, besteht die Gefahr, daß beim Auswechseln ein Monteur sich infiziert.
[0010] Ferner wurde festgestellt, daß in Gebäuden, in denen Waschmaschinen der eingangs
genannten Art in Betrieb sind, durch den hohen Anfall der abgewaschenen Flusen verstärkt
Verstopfungen des Wasserabflußnetzes zu beobachten sind.
[0011] Beim Reinigen von Krankenhäusern wurde außerdem festgestellt, daß an den Fransen
der Mops, insbesondere nach Reinigen von Behandlungs-oder Operationsräumen Teile von
Glasampullen und Glasspritzen hängen. Kappen von Glasampullen werden in solchen Behandlungsräumen
oftmals aus Zeitnot bei eiligen Notmaßnahmen auf den Boden geworfen, wo sie dann in
feine Glassplitter zertrümmert werden. Die in den Fransen der Mops hängenden Glassplitter
sorgen dann beim Reinigungsvorgang, bei dem die Mops in der Trommel hin- und hergeschleudert
werden, noch zusätzlich dafür, daß Flusen aus dem Stoff oder Vliesverbund herausgetrennt
und abgelöst werden.
[0012] Waschmaschinen der eingangs genannten Art, also Haushaltswaschmaschinen, sind für
derartige Belastungen, d.h. Waschen von stark Flusen und feste Verunreinigungen abgebenden
Gegenständen, sowie die extremen Reinigungsbedingungen, d.h. aggressive Waschlaugen
und hohe Temperaturen nicht gewachsen, so daß deren Einsatz auf Dauer unwirtschaftlich
ist.
[0013] Ferner weisen derartige Haushaltswaschmaschinen den Nachteil auf, daß, dadurch, daß
der Heizstab im Waschraum angeordnet ist, ein Erwärmen der Waschlauge erst dann möglich
ist, falls die zu waschenden Gegenstände in der Trommel aufgenommen sind und die Waschmaschine
verschlossen ist. Sollen Waschvorgänge beispielsweise bei 95°C durchgeführt werden,
so ist ein relativ zeitaufwendiger Aufheizvorgang notwendig, bis diese Waschtemperatur
erreicht wird. Dies führt zu insgesamt langen Waschzyklen, so daß rasch aufeinanderfolgende
Waschvorgänge bei hohen Temperaturen nicht möglich sind. Beim zuvor erwähnten Einsatz
zum Waschen von Waschmops von Reinigungskolonnen, die beispielsweise ein Krankenhaus
oder ein Fabrikgebäude in einer bestimmten Zeitspanne zu reinigen haben, fallen die
verschmutzten Mops ja erst am Ende des Reinigungsvorganges an, die dann sofort gewaschen
werden müssen. Sollen die Waschzyklen bzw. die Zeiten für das Waschen der Mops gering
gehalten werden, müßten dann eine Vielzahl von solchen Waschmaschinen bereitstehen,
was wiederum äußerst unwirtschaftlich wäre und außerdem einen großen Raum beanspruchen
würde, der für solche Reinigungskommandos gewöhnlicherweise nicht zur Verfügung steht.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, hier Abhilfe zu schaffen und eine Waschmaschine
zum Waschen von stark Flusen und Verunreinigungen abgebenden Gegenständen zu schaffen,
die kurze Waschzeiten benötigt, von den gewaschenen Gegenständen abgelöste Flusen
und feste Verunreinigungen zurückhält, und deren Bauteile, insbesondere die Heizvorrichtung,
eine erhöhte Lebensdauer aufweisen.
[0015] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Heizungsvorrichtung in einer,
von der die Trommel aufnehmenden Waschkammer getrennten ersten Kammer aufgenommen
ist, in der die Waschflüssigkeit erwärmbar und über Pumpmittel in die Waschkammer
überführbar ist, und daß die herausnehmbare Filtervorrichtung in einer zweiten, mit
der Waschkammer über eine Leitung verbundene Kammer aufgenommen ist, wobei die Filtervorrichtung
die Flusen und die festen Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit ausfiltert.
[0016] Durch Vorsehen einer ersten Kammer, in der die Waschflüssigkeit erwärmbar ist, wird
eine Kammer geschaffen, die als druckloser Warmwasserspeicher arbeitet, der unabhängig
von dem eigentlichen Waschvorgang im Waschraum, in dem die Trommel aufgenommen ist,
arbeitet und der auch dementsprechend unabhängig davon steuerbar ist. Zu dem Zeitpunkt,
zu dem die Waschlauge aufgewärmt wird, steht diese noch nicht in Berührung mit den
zu waschenden Gegenständen. Das hat zum einen den Vorteil, daß die Waschlauge bereits
aufgewärmt werden kann, bevor die Gegenstände in die Trommel gegeben werden. D.h.
beispielsweise die zu reinigenden Waschmops können noch benützt werden, währenddessen
die Reinigungsflüssigkeit bereits auf die entsprechende Temperatur erwärmt wird.
Nach Einbringen der Gegenstände in die Trommel können diese dann sofort beispielsweise
mit einer 95°C heißen Waschlauge gewaschen werden. Ferner hat diese Maßnahme den Vorteil,
daß z.B. ein Heizstab, der die Waschflüssigkeit aufwärmt, nur mit der neuen, noch
nicht mit den zu reinigenden Gegenständen in Berührung getretene Waschflüssigkeit
in Kontakt steht, d.h. mit einer Flussigkeit, die noch keine Flusen enthält. Dadurch
ist ausgeschlossen, daß sich am Heizstab der sogenannte Grauschlamm absetzt, der aus
kleinsten Verunreinigungen und aus Mikroflusen aus den die Flusen abgebenden Gegenständen
besteht. Dadurch ist die Gefahr von Überhitzungen des Heizstabes bzw. der Heizvorrichtung
aufgrund von oberflächlichen Verkrustungen ausgeschlossen. Das Vorsehen der separaten
Kammer für die Heizvorrichtung hat auch den Vorteil, daß die Heizvorrichtung selbst
abseits von den bewegenden Teilen der Trommel und der Antriebsvorrichtung ist, so
daß die Heizvorrichtung unbehindert durch diese Gegenstände zugänglich ist. Die Heizvorrichtung
ist mit 220 Volt betreibbar, eine Energiequelle, die in jedem Gebäude über Steckdosen
zur Verfügung steht. Die Auftrennung von Waschraum und "Heizraum" erhöht die Leistungsfähgkeit
der Waschmaschine beträchtlich, ohne daß dabei auf Energiequellen wie Drehstrom zurückgegriffen
werden muß, wie dies bislang bei leistungsfähigen Industriewaschmaschinen unbedingt
notwendig war. Da auch der Antrieb für die Trommel mit 220 Volt betreibbar ist, kann
die erfindungsgemäße Waschmaschine in jedem an das öffentliche Stromversorgungsnetz
angeschlossenen Gebäude eingesetzt werden. Das Vorsehen einer herausnehmbaren Filtervorrichtung
in einer zweiten, mit der Waschkammer über eine Leitung verbundenen Kammer, hat den
Vorteil, daß abseits von der Warmwasseraufbereitung bzw. der Waschkammer eine Filtervorrichtung
vorgesehen ist, die dann entsprechend groß dimensioniert werden kann, um alle von
den Gegenständen abgewaschenen Feststoffen zurückzubehalten. Dadurch ist sichergestellt,
daß aus der Waschmaschine überhaupt keine Feststoffe ausgetragen werden, so daß die
Gefahr von Verstopfungen des Wasserableitungssystemes in einem Gebäude, in dem eine
solche Waschmaschine aufgestellt ist, vollkommen beseitigt ist. Die getrennte Aufnahme
in einer zweiten Kammer ermöglicht eine Reinigung der Filtervorrichtung unabhängig
von dem Betriebszustand der Waschmaschine. D.h. es kann ggf. während eines Waschzyklus
die Filtervorrichtung herausgenommen und gereinigt werden, oder falls die Zeit dazu
nicht ausreicht, durch eine andere Filtervorrichtung ersetzt werden. Dies kann beispielsweise
auch geschehen, während in der ersten Kammer bereits die Waschflüssigkeit aufgewärmt
wird, so daß dann für einen Waschvorgang einerseits die heiße Waschflüssigkeit bereits
bereitsteht, andererseits die Filtervorrichtung gereinigt ist, d.h. ihre höchste
Filterkapazität aufweist.
[0017] Somit wird die Aufgabe vollkommen gelöst.
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die erste und die zweite Kammer
in einem Sockelteil des Gehäuses aufgenommen.
[0019] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine günstige und kompakte Anordnung dieser beiden
Bauteile, die einer häufigen Inspektion unterliegen, erreicht ist. Die Trommel, die
oberhalb dieser Bauteile angeordnet ist, ist dann durch eine Bedienungsperson körpergerecht
und einfach zugänglich, so daß trotz Auftrennung der einzelnen Baugruppen eine kompakte,
d.h. wenig Raum beanspruchende Waschmaschine geschaffen wird. Sollte in dem Raum,
in dem die Waschmaschine aufgestellt ist, ein bodenseitiger Abfluß vorhanden sein,
so kann die Filtervorrichtung über einen bodenseitigen Ablaß der Waschmaschine entleert
werden, d.h. die Reinigungsflüssigkeit kann unter Ausnützung der Schwerkraft durch
die Filtervorrichtung durchgeführt und aus der Waschmaschine abgeleitet werden.
[0020] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Sockelteil als vom Gehäuse
abnehmbares Teil ausgebildet.
[0021] Diese Maßnahme hat den vorteil, daß die im Sockelteil aufgenommene Filter- bzw.
Heizvorrichtung zu Inspektions- oder Erneuerungszwecken einfach zugänglich sind. Es
ist auch möglich, das Sockelteil als Nachrüstteil für herkömmliche Maschinen auszugestalten,
so daß Haushaltswaschmaschinen einfach in das erfindungsgemäße Funktionsprinzip umgebaut
werden können.
[0022] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Sockelteil mit einer Deckplatte
versehen, die bei vom Sockelteil abgenommenem Gehäuse abhebbar ist.
[0023] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Deckplatte als dichte Trennwand zwischen
Sockelteil und dem die Trommel und den Antrieb aufnehmenden Gehäuseteil ausgebildet
sein kann, die nach Lösen von Verbindungsvorrichtungen zwischen diesen Teilen einfach
abgenommen werden kann.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Rohrverbindungsanschlüsse
zwischen erster Kammer und Waschkammer, sowie zwischen Waschkammer und zweiter Kammer
als selbstdichtende Steckanschlüsse ausgebildet.
[0025] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der gesamte, auf dem Sockelteil runde Oberbau
von diesem abgezogen werden kann, ohne daß dabei auf aufwendige Weise die Verbindungen
zwischen den verschiedenen Kammern aufgetrennt werden müssen. Es ist dann beispielsweise
möglich zu Wartungen ein neues Sockelteil bereitzustellen, und auf dieses neue Sockelteil
lediglich das abgenommene Oberteil aufzusetzen, so daß die Waschmaschine alsbald wieder
betriebsbereit ist und die Bauteile im abgenommenen Sockelteil in Ruhe inspiziert,
gewartet, repariert und ggf. erneuert werden können.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Filtervorrichtung
als ausziehbare Schublade ausgebildet, in der zumindest ein großflächiges Filterelement
herausnehmbar aufgenommen ist.
[0027] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Inspektion und eine ggf. notwendige Reinigung
einfach und rasch durchgeführt werden kann, nämlich indem lediglich die Schublade
aus der Waschmaschine bzw. aus dem Sockelteil herausgezogen wird und, falls das Filterelement
stark belegt ist, dieses durch ein anderes ersetzt wird. Dies kann beispielsweise
auch während eines Waschvorganges durchgefährt werden, so daß, falls sich innerhalb
eines Zyklus zwischen zwei verschiedenen Waschvorgängen so viel Flusen und Feststoffe
von den zu reinigenden Gegenständen abgesetzt haben, daß die Filtereinrichtung schon
stark belegt ist, diese wieder in einen funktionsfähigen Zustand versetzt werden kann,
ohne daß dabei der Waschvorgang unterbrochen werden muß.
[0028] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht das zumindest eine Filterelement
aus einem mit Öffnungen versehenen Brett.
[0029] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein konstruktiv einfaches Filterelement geschaffen
ist, das robust aufgebaut und leicht zu reinigen ist. Leicht zu reinigen bedeutet
dabei, daß beispielsweise durch entsprechende Kratzer die Flusen vom Brett bzw. von
den Öffnungen abgekratzt werden können.
[0030] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht das zumindest eine Filterelement
aus einem perforierten Stahlblech aus Medizinstahl.
[0031] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine Filtervorrichtung geschaffen ist, die unter
hygienischen Bedingungen arbeiten kann, das bedeutet, daß nach Entfernen der ggf.
noch Keime enthaltenden Flusen vom Filterelement, dieses vollkommen hygienisch gereinigt
werden kann, d.h., daß keinerlei Keime auf dessen Oberfläche verbleiben.
[0032] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein erstes, brettartiges Filterelement,
in Anströmrichtung gesehen, derart geneigt in der Schublade aufgenommen, daß dessen
Unterkante weiter stromabwärts als dessen Oberkante oder umgekehrt liegt.
[0033] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch die geneigte Anordnung eine große Prallfläche
dem in die Filtereinrichtung strömenden Flüssigkeitsstrom gegenübersteht, so daß wirksam
die Festteile aus diesem entnommen werden können.
[0034] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist stromabwärts zum geneigten Filterelement
zumindest ein senkrecht stehendes, brettartiges Filterelement vorgesehen.
[0035] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die durch das erste als Prallfläche dienende
erste Filterelement hindurchtretende Flüssigkeit nochmals gefiltert wird.
[0036] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist, in Anströmrichtung gesehen, das
erste Filterelement als Grobfilter ausgebildet, und die nachfolgende Filterelemente
sind immer als feinmaschigere Filter ausgebildet.
[0037] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zunächst über die großmaschigen Filter die große
Flusen aus der Flüssigkeit entfernt werden und erst nach und nach feinste Verunreinigungen,
wie der sogenannte Grauschlamm, entfernt werden. Dadurch ist sichergestellt, daß durch
die Filterelemente kein zu großer Strömungswiderstand gebildet wird, da nach und nach,
der Größe entsprechend, die Einzelteile entfernt werden, so daß kein allzu großer
Druckabfall bzw. Druckverlust in der Filtervorrichtung stattfindet.
[0038] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die in der ersten Kammer vorgesehene
Heizvorrichtung als bodenseitig angeordneter Heizstab ausgebildet, der von der Außenseite
des Sockelteils her aus der Kammer abziehbar bzw. in diese einschiebbar ist.
[0039] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Heizstab zu Inspektions- oder Erneuerungszwecken
aus dem Sockelteil herausgezogen werden kann, ohne daß dabei weitere Manipulationen
an der Waschmaschine vorgenommen werden müssen.
[0040] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen und in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0041] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele in
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 stark schematisiert eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine;
und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Sockelteils der Waschmaschine von Fig. 1.
[0042] Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Waschmaschine 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das
auf einem Sockelteil 14 ruht.
[0043] Das Gehäuse 12 ist an seiner Deckelseite mit Steuerknöpfen 13 versehen, über die
die Funktionen der Waschmaschine 10 gesteuert werden können.
[0044] An einer Frontseite ist das Gehäuse 12 mit einer Tür 17 versehen, durch die Zugang
zu einer im Gehäuse 12 aufgenommenen Trommel 16 besteht.
[0045] Die Trommel 16 ist dabei in einer Waschkammer 18 des Gehäuses aufgenommen.
[0046] Die Trommel 16 ist über ein unterhalb der Trommel 16 und unterhalb der Waschkammer
18 gelegenen Antrieb 20 mittels eines Riemens 22 verbunden. Der Antrieb 20 ist dabei
flüssigkeitsdicht von der Waschkammer abgetrennt.
[0047] Das Sockelteil 14 (siehe dabei insbesondere Fig. 2) besteht aus einem Edelstahlgehäuse,
das durch eine Trennwand 28 in eine erste Kammer 24 und eine zweite Kammer 26 aufgetrennt
ist.
[0048] In der ersten Kammer 24 ist eine Heizungsvorrichtung 30 in Form eines Heizstabes
32 aufgenommen, der von der Rückseite her im Bodenbereich in die erste Kammer 24 hineinragt.
Die Stromversorgung, sowie die Steuerleitung zu den Steuerknöpfen 13 am Deckel der
Waschmaschine 10 sind in einem an der Rückseite des Sockelteils 14 angeordneten Armaturengehäuse
44 aufgenommen. Die erste Kammer 24 ist mit einer Zulaufleitung 36 versehen, über
die, wie durch einen Pfeil 37 angedeutet, Wasser in die erste Kammer 24 eingeführt
werden kann. Die Zulaufleitung 36 ist dabei mit einem Wasserhahn eines Leitungsnetzes
verbunden. In der ersten Kammer 24 ist ein mit der Zulaufleitung 36 verbundener Schwimmer
38 angeordnet, der bei einer vorbestimmten Füllstandshöhe in der ersten Kammer 24
die Zulaufleitung 36 sperrt. Eine hier nicht näher dargestellte Ventilvorrichtung
sperrt die Zulaufleitung 36, falls gewünscht wird, daß in der ersten Kammer 24 kein
Wasser eingebracht werden soll.
[0049] Im Armaturengehäuse 44 ist unmittelbar hinter der Rückseite der ersten Kammer 24
eine Pumpe 40 angeordnet, die über ein Ansaugstutzen mit der ersten Kammer 24 in Verbindung
steht.
[0050] Die Pumpe 40 ist an ihrer Ausgangsseite über eine Leitung 42 mit der Waschkammer
18 verbunden. Dadurch ist es möglich, Flüssigkeit von der ersten Kammer 24 mittels
der Pumpe 40 in die Waschkammer 18 zu fördern.
[0051] Im Armaturengehäuse 44 ist ferner im Bereich der Rückseite der ersten Kammer 24 ein
Temperaturregler 34 vorgesehen, der über eine Leitung mit den Steuerknöpfen 13 an
der Deckelseite des Maschinengehäuses 12 verbunden ist.
[0052] Der Heizstab 32 ist von einer Platte 31 getragen, die in der Rückwand der Kammer
24 dichtend eingesetzt ist. Durch Abziehen der Platte 31 von der Rückseite der ersten
Kammer 24 bzw. vom rückwärtigen Armaturengehäuse 44 weggerichtet, kann der Heizstab
32 aus der ersten Kammer 24 abgezogen werden. Es ist selbstverständlich, daß, falls
dieser Vorgang durchgeführt wird, die erste Kammer 24 leer ist.
[0053] In der in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist die erste Kammer 24 nicht mit einer
Waschmittelzufuhrvorrichtung versehen, diese ist erst im Lauf der Leitung 42 vorgesehen,
so daß in der ersten Kammer 24 lediglich heißes Wasser bereitet wird. Erst wenn das
heiße Wasser von der ersten Kammer 24 in Richtung Waschkammer 18 gepumpt wird, nimmt
dieses aus einer Waschmittelvorratskammer dieses auf und vermischt sich mit diesem,
bevor es in die Waschkammer 18 eingeführt wird.
[0054] In weiteren Ausführungsbeispielen kann die Waschlauge oder ggf. ein Desinfektionsmittel
direkt in die erste Kammer 24 eingeführt werden.
[0055] In der zweiten Kammer 26 ist eine Filtervorrichtung 50 aufgenommen.
[0056] Die Filtervorrichtung weist dabei eine Schublade 52 auf, die über eine rechteckförmige
Öffnung 53 in der Stirnseite des Sockelteils in dieses eingeschoben bzw. aus dieser
herausgezogen werden kann.
[0057] Dazu ist die Stirnwand der Schublade 52 mit einer Griffmulde 54 versehen, damit sie
aus dem Sockelteil herausgezogen werden kann.
[0058] In der Schublade 52 sind zwei Filterelemente 58 bzw. 59 angeordnet.
[0059] Das Filterelement 58 besteht dabei aus einem mit kreisrunden Öffnungen 63 versehenen
Edelstahlblech, dessen Breite der Breite der Schublade entspricht.
[0060] Das Filterelement 58 ist geneigt in der Schublade aufgenommen, d.h. dessen Oberkante
60 liegt näher an der Stirnseite der Schublade 52, die mit der Griffmulde 54 versehen
ist, als die Unterkante 61 des Filterelements 58.
[0061] Die Oberkante 60 liegt dabei im Abstand vor der Stirnseite der Schublade 52. Im Bereich
zwischen Oberkante 60 und Stirnseite der Schublade 52 ist ein Zulauf 56 vorgesehen,
der uber eine hier nicht näher dargestellte Leitung mit der Waschkammer 18 in Verbindung
steht. Daher kann aus der Waschkammer 18, wie in Fig. 2 durch einen Pfeil 57 angedeutet,
verschmutzte Waschlauge, die sogenannte Flotte, in die Schublade 52 eingebracht werden.
Die einströmende Waschlauge durchdringt das perforierte Filterelement 58, wie dies
in Fig. 2 durch einen Pfeil 62 dargestellt ist, und strömt anschließend auf ein senkrecht
stehendes Filterelement 59, das unmittelbar anschließend an die Unterkante 61 des
Filterelements 58 steht. Auch das Filterelement 59 ist als perforiertes Stahlblech
ausgebildet, das mit kreisrunden Öffnungen 63′ versehen ist.
[0062] Der Durchmesser der Öffnungen 63′ ist dabei geringer als der der Öffnungen 63 des
ersten Filterelements 58.
[0063] Die Schublade 52 ist auf ihrer Rückseite mit einer hier nicht erkennbaren Auslaßöffnung
versehen, so daß Flüssigkeit, die das Filterelement 59 in Richtung, wie dies durch
einen Pfeil 62′ dargestellt ist, durchströmt hat, aus dieser austritt.
[0064] Im Armaturengehäuse 44 ist, unmittelbar hinter der Rückseite der Schublade 52 gelegen,
eine Pumpe 65 angeordnet, deren bodenseitige Ansaugstutzen mit der zweiten Kammer
26 in Verbindung steht. Die Pumpe 65 entnimmt aus der zweiten Kammer 26 die gefilterte
Flotte und trägt diese über eine Leitung 66 zu einem hier nicht näher dargestellten
Ablauf 67, der beispielsweise aus einem Waschbecken bestehen kann, so daß, wie dies
durch einen Pfeil 68 angedeutet ist, die gefilterte Flotte aus der Waschmaschine 10
bzw. aus dem Sockelteil 14 abgeführt werden kann.
[0065] Ist in dem Raum, in dem die Waschmaschine 10 aufgestellt werden soll, ein bodenseitiger
Abfluß vorhanden, so kann die Pumpe 65 durch einen Ablaufstutzen ersetzt werden, so
daß die aus der Schublade 52 austretende gefilterte Flotte aufgrund der Schwerkraft
aus der zweiten Kammer 26 abfließt.
[0066] Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Waschmaschine 10 dient dazu, um Mops 70 zu waschen.
Die Mops 70 wurden zuvor zum Reinigen eines Krankenhauses verwendet, so daß die Fransen
71 des Mops mit flüssigen Verunreinigungen, wie Medikamente, Urin, Erbrochenem, Blut
oder dgl. verunreinigt sind. Ferner hängen an den Fransen 71 auch feste Verunreinigungen,
wie Sand, Straßenschmutz und insbesondere Glasteile, wie beispielsweise die Spitze
einer Glasspritze bzw. Ampulle 72, die in einem Behandlungsraum auf den Boden gelangt
ist.
[0067] Die Fransen 71 bestehen dabei aus gedrehter Baumwolle. Der Mop 70, der vom Stiel
abgetrennt ist, muß unmittelbar nach seiner Verwendung gereinigt werden. Dabei sollen
sämtliche flüssigen und festen Verunreinigungen entfernt werden. Dazu ist zum einen
notwendig, daß eine keimtotende Flüssigkeit mit hoher Reinigungskraft verwendet wird.
Dies kann beispielsweise durch hochalkalische Waschlaugen mit hoher Temperatur geschehen.
[0068] Dazu wird der Mop 70 in die Trommel 16 gegeben.
[0069] In der ersten Kammer 24 wurde bereits vorher über die Zulaufleitung 36 Wasser eingegeben
und dieses mittels des Heizstabes 32 auf ca. 95°C erwärmt. D.h. es steht bereits zu
dem Zeitpunkt, zu dem der Mop 70 in die Trommel 16 gegeben wird, Wasser mit 95°C zur
Verfügung. Zum Waschen wird das 95°C heiße Wasser mittels der Pumpe 40 in die Waschkammer
18 gepumpt, wobei es zuvor noch mit dem Waschmittel vermischt wird.
[0070] Nach Durchführen des Waschvorganges wird die jetzt verunreinigte Waschlauge, die
sogenannte Flotte über den Zulauf 56 in die zweite Kammer 26 gebracht, in der diese
die Filterelemente 58 und 59 durchläuft und anschließend abgeführt wird. Während des
Waschvorganges ist es möglich, daß bereits eine neue Charge an Wasser in der ersten
Kammer 24 erwärmt wird, d.h., es können sehr rasch hintereinander Waschvorgänge bei
hohen Temperaturen durchgeführt werden. Es ist selbstverständlich möglich, daß zu
Spülvorgängen kaltes Wasser direkt über eine hier nicht näher dargestellte Leitung
in die Waschkammer 18 eingeführt werden kann. Sobald die Waschkammer 18 entleert ist,
kann diese geöffnet und der gewaschene Mop 70 aus dieser entnommen werden. Durch das
große Fassungsvolumen der zweiten Kammer 26, das in etwa gleich große ist, wie das
Volumen der ersten Kammer 24, kann zu einem Zeitpunkt, in dem die Flotte die Waschkammer
18 zwar schon verlassen hat, aber noch nicht die gesamte zweite Kammer 26 durchströmt
hat, die Tür 17 bereits geöffnet werden und der gewaschene Mop 70 entnommen und andere
Mops eingeführt werden.
[0071] Zur Überprüfung des Belegungszustandes der Filterelemente mit ausgefilterten Flusen
oder Verunreinigungen, wird, wie in Fig. 1 dargestellt, die Schublade 52 herausgezogen
und die Filterelemente 58, 59 können visuell inspiziert werden. Dabei hängen an der
geneigten Unterseite des Filterelements 58, das als Grobfilter ausgebildet ist, die
gröberen oder größeren Flusen 64.
[0072] Am senkrechtstehenden Filterelement 59 sind feinere Flusen 64′ gefangen. Am Boden
der Schublade sind ferner kleinere und schwere Partikel, wie Sand, Steine, Glassplitter
oder dgl. aufgenommen. Zu einer gründlichen Reinigung kann die gesamte Schublade 52
herausgenommen werden und durch eine andere, mit gereinigten Filterelementen 58, 59
belegte ersetzt werden.
[0073] Es ist auch selbstverständlich möglich, lediglich das Filterelement 58 und/oder
das Filterelement 59 herauszunehmen, diese zu reinigen oder wieder einzusetzen, oder
diese durch gereinigte zu ersetzen.
[0074] Das Herausziehen der Schublade, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, ist auch möglich,
während in der Trommel 16 bzw. der Waschkammer 18 ein Waschvorgang durchgeführt wird.
Durch entsprechende Schaltmaßnahme ist dann sichergestellt, daß keine Flotte bei herausgezogener
Schublade 52 aus der Waschkammer i8 heraustreten kann.
[0075] Durch die räumliche Trennung von Waschkammer 18, ersten Kammer 24 und zweiten Kammer
26 sind die in diesen Kammern aufgenommenen Bauteile, nämlich Trommel 16, Heizvorrichtung
30 und Filtervorrichtung 50 einzeln steuerbar und betätigbar.
[0076] Die Heizvorrichtung besteht dabei aus einem Heizstab mit maximal 3 KW Leistung, d.h.
er ist mit Wechselstrom von 220 Volt betreibbar, d.h. er kann mit in jedem Gebäude
verfügbarer Energiequelle verbunden werden. Der Antrieb 20 kann, wie bei einer gebräuchlichen
Haushaltswaschmaschine, ebenfalls mit 220 Volt betrieben werden, so daß trotz der
Trennung der verschiedenen Funktionen eine kompakte Bauweise unter Heranziehung von
gebräuchlichen Stromquellen eine erhebliche Leistungssteigerung der Waschmaschine
möglich ist.
[0077] Die Bodenbelegungsmaße der erfindungsgemäßen Waschmaschine ist nicht größer als bei
herkömmlichen Haushaltswaschmaschinen, durch die Trennung erhöht sich allenfalls etwas
die Bauhöhe. Diese Maßnahme führt allenfalls dazu, daß die bei den Haushaltswaschmaschinen
übliche niedrige Anordnung der Tür 17 höher ist, somit wesentlich körpergerechter
als bei den meisten Haushaltswaschmaschinen. Es ist ferner selbstverständlich möglich,
das Sockelteil an seiner Unterseite mit Rädern zu versehen, so daß die gesamte Waschmaschine
10 beliebig hin- und herbewegt werden kann.
1. Waschmaschine zum Waschen von stark Flusen (64, 64′) und feste Verunreinigungen
(72) abgebenden Gegenständen, wie Reinigungsmops (70), mit einer in einem Gehäuse
(12) aufgenommenen Trommel (16), mit einem Antrieb (20) für die Trommel (16), mit
einer Heizvorrichtung (30) zum Erwärmen einer Waschflüssigkeit, und mit einer aus
dem Gehäuse ((2) entnehmbaren Filtervorrichtung (50), dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung (30) in einer von der die Trommel (16) aufnehmenden Waschkammer
(18) getrennten ersten Kammer (24) aufgenommen ist, in der die Waschflüssigkeit erwärmbar
und über Pumpmittel (40) in die Waschkammer überführbar ist, und daß die herausnehmbare
Filtervorrichtung (50) in einer zweiten, mit der Waschkammer (18) über eine Leitung
(56) verbundene Kammer (26) aufgenommen ist, wobei die Filtervorrichtung (50) die
Flusen (64, 64′) und die festen Verunreinigungen (72) aus der Waschflüssigkeit ausfiltert.
2 Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (24) und zweite
Kammer (26) in einem Sockelteil (14) des Gehäuses (12) aufgenommen sind.
3. Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sockelteil (14)
als vom Gehäuse (12) abnehmbares Teil ausgebildet ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sockelteil (14)
mit einer Deckplatte versehen ist, die bei vom Sockelteil (14) abgenommenem Gehäuse
(12) abhebbar ist.
5. Waschmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Rohrverbindungsanschlüsse
zwischen erster Kammer (24) und Waschkammer (18), sowie zwischen Waschkammer (18)
und zweiter Kammer (26) als selbstdichtende Steckanschlüsse ausgebildet sind.
6. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtervorrichtung (50) als ausziehbare Schublade (52) ausgebildet ist, in der zumindest
ein großflächiges Filterelement (58, 59) herausnehmbar aufgenommen ist.
7. Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Filterelement
(58, 59) aus einem mit Öffnungen (63, 63′) versehenen Brett besteht.
8. Waschmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Filterelement
(58, 59) aus einem perforierten Stahlblech aus Medizinstahl besteht.
9. Waschmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes,
brettartiges Filterelement (58) in Anströmrichtung gesehen, derart geneigt in der
Schublade (52) aufgenommen ist, daß dessen Unterkante (61) weiter stromabwärts als
dessen Oberkante (60) oder umgekehrt liegt.
10. Waschmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts nach dem
geneigten Filterelement (58) zumindest ein senkrechtstehendes brettartiges Filterelement
(59) vorgesehen ist.
11. Waschmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Anströmrichtung
gesehen, das erste Filterelement (58) als Grobfilter ausgebildet ist, und daß die
nachfolgenden Filterelemente (59) als immer feinmaschigere Filter ausgebildet sind.
12. Waschmaschine nach Anspruch 2 oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der ersten Kammer (24) vorgesehene Heizvorrichtung (30)
als bodenseitig angeordneter Heizstab (32) ausgebildet ist, der von der Außenseite
des Sockelteils (14) her aus der Kammer (24) abziehbar bzw. in diese einschiebbar
ist.
13. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit in Gebäuden vorhandenen 220 Voit-Spannungsquellen betreibbar
ist.