[0001] Die Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Kehlmaschine,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es sind Kehlmaschinen bekannt, die in Transportrichtung der Hölzer hintereinander
eine rechte, eine linke, eine obere und eine untere Spindel aufweisen, die jeweils
Messerköpfe tragen. Die Hölzer werden dadurch beim Durchgang durch die Kehlmaschine
nacheinander an der rechten, an der linken, an der oberen und an der unteren Seite
bearbeitet. Müssen beispielweise die Messer eines dieser Messerköpfe ausgewechselt
oder gejointet werden, ist es notwendig, die Maschine während dieser Zeit stillzusetzen.
Die Ausfallzeiten sind dadurch verhältnismäßig hoch. Auch wenn ein ganzer Messerkopf
ausgewechselt werden soll, muß die bekannte Kehlmaschine stillgesetzt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Holzbearbeitungsmaschine
so auszubilden, daß die Stillstandszeiten bei Arbeiten an der Maschine kleiner gehalten
werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Holzbearbeitungsmaschine erfindungsgemäß
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Ansprüches 1 gelöst.
[0005] Mit dem quer zur Transportrichtung der Hölzer verstellbaren Träger lassen sich die
beiden auf ihm gelagerten Bearbeitungswerkzeuge in eine Arbeits- und in eine Ruhestellung
verstellen. Solange sich das eine Bearbeitungswerkzeug in der Arbeitsstellung befindet,
können am anderen, in der Ruhestellung befindlichen Arbeitswerkzeug notwendige Arbeiten
vorgenommen werden, ohne daß die Holzbearbeitungsmaschine stillgesetzt oder der
Durchlauf der Hölzer durch die Maschine unterbrochen werden muß. An dem in Ruhestellung
befindlichen Bearbeitungswerkzeug können daher in Ruhe beispielsweise die Messer
ausgetauscht oder gejointet werden. Auch ein Austausch des gesamten Messerkopfes ist
ohne weiteres möglich. Während dieser Arbeiten muß die Bearbeitung der Hölzer nicht
unterbrochen werden. Die Stillstandszeiten der erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsmaschine
sind dann nur noch wegen der Verstellung des Trägers notwendig. Dadurch können mit
der erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsmaschine sehr hohe Leistungen erzielt werden.
[0006] Weitere Merkmale ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den
Zeichnungen.
[0007] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in Draufsicht eine erfindungsgemäße Holzbearbeitungsmaschine,
Fig. 2 die Holzbearbeitungsmaschine nach Fig. 1 in Seitenansicht.
Fig. 3 Schema des Antriebes der Arbeitsspindel.
[0008] Die Holzbearbeitungsmaschine ist eine Kehlmaschine, in der Hölzer bearbeitet werden.
Zur Bearbeitung der Hölzer weist die Kehlmaschine Messerköpfe 1 bis 8 auf, die jeweils
auf Spindeln 9 bis 16 sitzen. Die Spindeln 9 bis 12 stehen vertikal, während die Spindeln
13 bis 16 horizontal angeordnet sind. In Fig. 1 sind die horizontalen Spindeln 13
bis 16 lediglich durch strichpunktierte Linien angedeutet.
[0009] Die Kehlmaschine hat einen Ständer 17, auf dem eine Tischplatte 18 angeordnet ist,
auf der die Hölzer durch die Kehlmaschine transportiert werden. An einer Längsseite
ist die Tischplatte mit Anschlaglinealen 19 bis 21 versehen, an denen die Hölzer bei
ihrem Durchgang durch die Kehlmaschine anliegen. Zum Transport der Hölzer dienen Vorschubrollen
22, die an einem Träger 23 einer Vorschubeinheit 24 gelagert sind. Zum Antrieb der
Vorschubrollen 22 dient ein Antriebsmotor 25, der an der Vorschubeinheit 24 vorgesehen
ist. Zur Anpassung an unterschiedlich dicke Hölzer kann der Träger 23 in der Höhe
verstellt werden. Der Träger 23 ist zweiteilig ausgebildet und weist einen im Bereich
der vertikalen Spindeln 9 bis 12 liegenden Trägerteil 26 sowie einen in Durchlaufrichtung
der Hölzer hinter den horizontalen Spindeln 13 bis 16 liegenden Trägerteil 27 (Fig.
1) auf. Beide Trägerteile 26, 27 sind miteinander gekuppelt, so daß sie die Bewegungen
des Trägers 23 in gleichem Maße mitmachen. Der Trägerteil 27 kann in Horizontalrichtung
28 gegenüber dem Trägerteil 26 verstellt werden.
[0010] Im Bereich unterhalb der beiden in Durchführrichtung durch die Kehlmaschine ersten
Vorschubrollen 22 befindet sich eine horizontal liegende Abrichtspindel 29 mit einem
Abrichtwerkzeug 30, mit dem die Hölzer beim Einlauf in die Kehlmaschine an der Unterseite
abgerichtet werden. Für den Durchtritt des Abrichtwerkzeuges 30 ist die Tischplatte
18 unterbrochen. In Durchlaufrichtung nach dem Abrichtwerkzeug 30 ist die Kehlmaschine
mit einem horizontal, d.h. quer zur Transportrichtung 31 der Hölzer verstellbaren
Schieber 32 versehen, der die beiden vertikalen Spindeln 9 und 10 mit den Messerköpfen
1 und 2 trägt. Der Schieber 32 trägt darüberhinaus auch die für den Antrieb der Spindeln
9, 10 notwendigen Antriebsorgane sowie Andruckelemente für die durchlaufenden Hölzer.
Der Schieber 32 kann zwischen zwei Endstellungen verschoben werden, so daß wahlweise
die Spindel 9 oder die Spindel 10 zum Bearbeiten der Hölzer herangezogen werden kann.
In der in Fig. 1 dargestellten einen Endstellung bearbeitet der Messerkopf 1 die in
Durchlaufrichtung rechte Seite der Hölzer. Der Messerkopf 1 ragt in diesem Falle zwischen
den beiden Anschlaglinealen 19 und 20 hindurch. Die andere Spindel 10 mit dem Messerkopf
2 befindet sich hierbei in einer Ruhe- bzw. Wechselstellung außerhalb der Durchlaufbahn
bzw. der Tischplatte 18. Der Messerkopf 2 kann in dieser Ruhestellung beispielsweise
ausgewechselt oder mit neuen Messern bestückt werden, ohne daß die Bearbeitung der
Hölzer unterbrochen werden muß.
[0011] Dem Messerkopf 2 ist ein Andruckschuh 33 zugeordnet, der in Durchlaufrichtung 31
vor dem Messerkopf angeordnet ist. Der Andruckschuh 33 hat eine schräg nach hinten
in Transportrichtung 31 verlaufende vertikale Andruckfläche 34. Wird der Schieber
32 in seine andere Endlage verstellt, dann befindet sich der Messerkopf 2 in Arbeitslage,
während sich der Messerkopf 1 im Bereich außerhalb des Transportweges und der Tischplatte
18 befindet. Dann kann der Messerkopf 1 beispielweise ausgewechselt werden. Der Messerkopf
2 bearbeitet dann die in Transportrichtung 31 linke Seite der Hölzer. Der Andrückschuh
33 stellt sicher, daß die Hölzer einwandfrei gegen die Anschlaglineale 19 und 20 gedrückt
werden, wenn sie am Messerkopf 2 vorbeilaufen.
[0012] Der Schieber 32 ist auf seiner einem benachbarten Schieber 35 zugewandten Seite mit
einem Anschlaglineal 36 versehen, längs dem die Hölzer bei ihrem Durchlauf durch die
Kehlmaschine geführt werden können. Das Anschlaglineal 36 hat eine Führungsfläche
37, die parallel zur Transportrichtung 31 liegt und an einem im Grundriß etwa dreieckigen
Träger 38 vorgesehen ist. Er kann um eine (nicht dargestellte) horizontale, senkrecht
zur Transportrichtung 31 liegende Achse aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in eine
Ruhestellung weggeklappt werden. Hierzu ist am Schieber 32 ein (nicht dargestellter
Antrieb vorgesehen, beispielsweise in Form eines Pneumatikzylinders. Das Anschlaglineal
36 ist in Höhe des Messerkopfes 2 vorgesehen, so daß es beim Arbeiten des Messerkopfes
1 nicht wirksam wird.
[0013] In Transportrichtung 31 hinter dem Schieber 32 befindet sich der Schieber 35, der
im wesentlichen gleich ausgebildet ist wie der Schieber 32. Der Schieber 35 trägt
die beiden vertikalen Spindeln 11, 12 mit den Messerköpfen 3, 4, den entsprechenden
Antriebsorganen und Andruckelementen. Der Schieber 35 kann ebenfalls senkrecht zur
Transportrichtung 31 horizontal zwischen zwei Endlagen verstellt werden. In der in
Fig. 1 dargestellten einen Endlage befindet sich der Messerkopf 4 in Bearbeitungsstellung,
der beim Durchlauf der Hölzer deren linke Seite bearbeitet. Der andere Messerkopf
3 befindet sich wiederum in der Ruhe- bzw. Wartungsstellung. Der Schieber 35 hat
ebenfalls ein Anschlaglineal 39, das auf der dem Schieber 32 zugewandten Seite vorgesehen
ist und einen im Umriß etwa dreieckigen Träger 40 aufweist. Das Anschlaglineal 39
trägt an seiner der Tischplatte 18 zugewandten Längsseite zwei mit Abstand voneinander
liegende Andruckrollen 41 und 42, die um vertikale Achsen frei drehbar sind. Beim
Durchlauf der Hölzer liegen die Andruckrollen 41, 42 an der linken Seite der Hölzer
an und drücken sie fest gegen die Anschlaglineale 19 und 20. In der in Fig. 1 dargestellten
Arbeitslage liegen die Andruckrollen 41, 42 in Höhe des in Arbeitsstellung befindlichen
Messerkopfes 1. Dadurch werden die Hölzer in diesem Bereich einwandfrei geführt.
[0014] In Transportrichtung 31 hinter den Andruckrollen 41, 42 und vor dem Messerkopf 4
ist der Schieber 35 mit einem Andrückschuh 43 versehen, dessen Andrückfläche 44 in
Transportrichtung 31 schräg nach hinten und in den Transportweg geneigt verläuft.
Die Andrückfläche 44 liegt ebenso wie die Andrückfläche 34 in einer vertikalen Ebene.
[0015] Am Schieber 35 ist in Fig. 1 schematisch der Antrieb für die beiden Spindeln 11 und
12 dargestellt. Als Antrieb dient ein Riementrieb 45, dessen Riemen 46 über eine Riemenscheibe
47 auf der Vertikalspindel 12 und über eine Riemenscheibe 48 auf einer Antriebswelle
49 eines (nicht näher dargestellten) Motors geführt ist. Der Riemen 46 und die entsprechenden
Spindeln bzw. Wellen sind so am Schieber 35 angeordnet, daß die Spindel 11 mit dem
einen Trum des Riemens 46 in Berührung gebracht werden kann. Hierzu ist es beispielsweise
möglich, entweder die Spindel 11 oder die Antriebswelle 49 verstellbar am Schieber
35 vorzusehen, damit der Riemen 46 in der Arbeitsstellung des Messerkopfes 3 mit Spannung
an der Spindel 11 anliegt und diese antreibt.
[0016] Auf gleiche Weise lassen sich auch die Messerköpfe 1 und 2 des Schiebers 32 drehbar
antreiben. Anstelle des Riementriebes können die Messerköpfe auch durch jeden anderen
geeigneten Antrieb angetrieben werden, beispielsweise durch einen Getriebemotor.
[0017] Auch die horizontalen Spindeln 13 bis 16 (Fig. 2) sind jeweils an einem Schieber
50 und 51 gelagert. Der Übersichtlichkeit wegen sind in Fig. 1 diese Schieber nicht
dargestellt, während umgekehrt in Fig. 2 die Schieber 32 und 35 der Übersichtlichkeit
wegen nicht engezeichnet worden sind. Die Schieber 50 und 51 sind senkrecht zur Transportrichtung
31 vertikal zwischen zwei Endstellungen verstellbar. Der Schieber 50 mit den Messerköpfen
5 und 6 sowie den Horizontalspindeln 13, 14 befindet sich in seiner unteren Endlage,
so daß der Messerkopf 5 seine Bearbeitungsstellung einnimmt, in der er die Oberseite
der durchlaufenden Hölzer bearbeitet. Der untere Messerkopf 6 nimmt seine Ruhe- bzw.
Wartungsstellung ein, in der er wiederum beispielsweise ausgewechselt oder seine Messer
ausgetauscht oder nachgearbeitet werden können. Zum Antrieb der Messerköpfe bzw. Spindeln
kann wiederum ein Riementrieb, ein Getriebemotor und dgl. verwendet werden. Die Antrieb-
und Andruckelemente sind wiederum am Schieber 50 vorgesehen. Dadurch lassen sich -
wie bei den Schiebern 32 und 35 - diese Teile genau zueinander einstellen, solange
sich der eine Messerkopf in Arbeitsstellung befindet und die durchlaufenden Hölzer
bearbeitet. In Transportrichtung 31 unmittelbar vor dem Messerkopf 5 befindet sich
am Schieber 50 wiederum ein Andruckschuh 52, dessen Andruckfläche 53 in Transportrichtung
31 schräg nach unten und vorn verläuft. Mit dieser Andrückfläche 53 liegt der Andruckschuh
52 auf der Oberseite der durchlaufenden Hölzer an und hält sie fest auf der Tischplatte
18. Der Andruckschuh 52 ist auf der den Schiebern 32, 35 zugewandten Seite des Schiebers
50 vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite hat der Schieber 50 eine Druckschiene
54, die um eine horizontale, senkrecht zur Transportrichtung 31 liegende Achse 55
schwenkbar ist. Befindet sich der Messerkopf 5 in seiner in Fig. 2 dargestellten
Arbeitslage, dann ist die Druckschiene 54 nach unten in die horizontale Lage geschwenkt,
so daß sie auf der Oberseite der durchlaufenden Hölzer aufliegt und diese während
der Bearbeitung durch die Messerköpfe fest gegen die Tischplatte 18 drückt. Die Druckschiene
54 kann beispielsweise durch einen (nicht dargestellten) Pneumatikzylinder verschwenkt
werden, der ebenfalls am Schieber 50 angeordnet ist. In der Arbeitsstellung befindet
sich die Druckschiene 54 in Transportrichtung 31 unmittelbar hinter dem Messerkopf
5 und im Bereich oberhalb des nachfolgenden Messerkopfes 8. Zweckmäßig läßt sich die
Druckschiene 54 in der Höhe verstellen.
[0018] Der Schieber 51 befindet sich gem. Fig. 2 in seiner oberen Endstellung, in der der
Messerkopf 8 seine Arbeitsstellung einnimmt und die durchlaufenden Hölzer an der Unterseite
bearbeitet. Der Schieber 51 ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie der Schieber
50 und weist ebenfalls eine Druckschiene 56 auf, die auf der dem Schieber 50 zugewandten
Seite des Schiebers 51 vorgesehen und ebenfalls um eine horizontale Achse schwenkbar
ist. Da sich der Schieber 51 in seiner oberen Endlage befindet, ist die Druckschiene
56 in ihre vertikale Ruhestellung geschwenkt und nicht wirksam. Sie liegt in der Ruhestellung
im Bereich oberhalb der Druckschiene 54. Da die beiden auf den einander zugewandten
Seiten der Schieber 50, 51 angeordneten Druckschienen 54 und 56 jeweils um die horizontale,
senkrecht zur Transportrichtung 31 verlaufenden Achsen schwenkbar sind, lassen sich
die Schieber 50, 51 verhältnismäßig nahe nebeneinander an der Kehlmaschine anordnen.
Werden die Schieber 50, 51 verstellt, werden zuvor die Druckschienen 54, 56 in die
vertikale Ruhelage geschwenkt, so daß die Schieber aneinander vorbeibewegt werden
können.
[0019] Auf der vom Schieber 50 abgewandten Seite ist der Schieber 51 mit einer weiteren
Druckschiene 57 versehen, die kürzer ist als die Druckschiene 56 und in Transportrichtung
31 unmittelbar hinter dem Messerkopf 7 liegt. Die Druckschiene 57 ist lediglich in
Höhenrichtung verstellbar, nicht jedoch um eine horizontale Achse schwenkbar.
[0020] Die Spindeln 9 und 10 bzw. 11 und 12 auf den Schiebern 32 und 35 liegen in einer
gemeinsamen, senkrecht zur Transportrichtung 31 liegenden Vertikalebene. Die Spindeln
13, 14 bzw. 15, 16 der Schieber 50 und 51 sind hingegen geringfügig in Transportrichtung
31 gegeneinander versetzt. Dabei liegen die Spindeln 13 und 16 jeweils näher zum Schieber
35 als die anderen Spindeln 14 und 15 auf den beiden Schiebern 50 und 51 (Fig. 1).
Es ist aber durchaus auch möglich, auch die paarweise angeordneten Spindeln der Schieber
50 und 51 jeweils in einer gemeinsamen Ebene anzuordnen.
[0021] Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage der Schieber 32, 35, 50 und 51 werden
die durch die Kehlmaschine transportierten Hölzer nach dem Abrichten an ihrer Unterseite
durch das Abrichtwerkzeug 30 zunächst durch den Messerkopf 1 an ihrer rechten Seite,
anschließend durch den Messerkopf 4 an ihrer linken Seite, durch den Messerkopf 5
an der Oberseite und schließlich durch den Messerkopf 8 an der Unterseite bearbeitet.
Wenn die Hölzer die Kehlmaschine verlassen, sind sie an allen vier Seiten in der
gewünschten Weise bearbeitet. Das Anschlaglineal 39, das sich gegenüber dem Messerkopf
1 befindet, kann zur Anpassung an unterschiedlich breite Hölzer quer zur Transportrichtung
31 verstellt werden, so daß die Hölzer durch die Andruckrollen 41, 42 sicher gegen
die Anschlaglineale 19, 20 gedrückt werden. Im Bereich der Vertikalspindeln liegen
die Andruckrollen 41, 42 und der Andrückschuh 43 mit nur geringem Abstand hintereinander,
so daß die Hölzer auf dieser Seite bei der Bearbeitung zuverlässig geführt werden.
Auch im Bereich der Horizontalspindeln werden die Hölzer durch die dicht aufeinanderfolgenden
Elemente 52, 54 einwandfrei geführt. Außerdem sorgen die Vorschubrollen 22 dafür,
daß die Hölzer gegen die Tischplatte 18 gedrückt und dadurch zuverlässig geführt werden.
Der Trägerteil 27 ist, wie Fig. 2 zeigt, in seine rechte Endstellung verfahren, so
daß die in Fig. 2 rechte Vorschubrolle 22 des Trägerteiles im Bereich oberhalb des
in Arbeitsstellung befindlichen Messerkopfes 8 liegt. Dadurch ist auch der Abstand
zwischen dieser Vorschubrolle 22 und der in Transport richtung 31 vorangehenden Druckschiene
54 gering, so daß die Hölzer auch in diesem Bereich einwandfrei geführt und transportiert
werden.
[0022] Die Schieber 32, 35, 50 und 51 sind in (nicht näher dargestellten) Führungen der
Kehlmaschine einwandfrei in horizontaler bzw. vertikaler Richtung quer zur Transportrichtung
31 verstellbar. Im einfachsten Falle werden die Schieber, wie zuvor beschrieben, in
zwei Endlagen verschoben, so daß eine genaue Positionierung der jeweiligen Messerköpfe
einfach möglich ist. Bei einer bevorzugten Lösung hingegen werden die Schieber 32,
35, 50 und 51 durch Positioniermotoren verstellt, die eine gezielte Verstellung der
Schieber ermöglichen. Dadurch ist in einfacher Weise eine genaue Anpassung an unterschiedlich
dicke und hohe Hölzer möglich.
[0023] Sollen beispielsweise die Messer der Messerköpfe 1 und 4 nachgearbeitet werden, dann
brauchen lediglich die Schieber 32 und 35 so verschoben zu werden, daß die anderen
Messerköpfe 2 bzw. 3 in die Arbeitsstellung gelangen. Dann kann mit der Kehlmaschine
weitergearbeitet werden, während an den in der Ruhestellung befindlichen Messerköpfen
1 und 4 die Messer nachgearbeitet werden. Beim Verstellen der Schieber 32 und 35 sind
die Anschlaglineale 36 und 39 hochgeklappt. Wenn sich der Messerkopf 2 in seiner
Arbeitsstellung befindet, dann kann das Anschlaglineal 36 nach unten geklappt werden.
Es liegt dann dem Messerkopf 3 gegenüber. Die durch die Kehlmaschine laufenden Hölzer
werden in dieser Stellung der Schieber 32, 35 zunächst an der linken Seite und anschließend
an der rechten Seite bearbeitet.
[0024] In gleicher Weise lassen sich auch die Schieber 50 und 51 verstellen, so daß die
jeweils anderen Messerköpfe 6 und 7 in die Arbeitsstellung gelangen. In diesem Falle
werden die Hölzer zunächst mit dem Messerkopf 6 an der Unterseite und anschließend
mit dem Messerkopf 7 an der Oberseite bearbeitet.
[0025] Die Schieber 32, 35, 50 und 51 lassen sich unabhängig voneinander verstellen, so
daß die Hölzer mit den verschiedenen Messerköpfen auf die unterschiedlichste Weise
bearbeitet werden können. So ist es beispielsweise möglich, den Messerkopf 1 und
den Messerkopf 3 in die Arbeitsstellung zu verschieben, so daß die Hölzer beim Durchlaufen
von beiden Messerköpfen nur an der rechten Seite bearbeitet werden. Auch ist es beispielsweise
möglich, die Schieber 50, 51 so einzustellen, daß die Hölzer nur an der Ober- oder
nur an der Unterseite von den entsprechenden Messerköpfen bearbeitet werden. Auf diese
Weise ist eine große Zahl von Einstellmöglichkeiten gegeben. Die Kehlmaschine kann
darüberhinaus noch weitere vertikal und/oder horizontal verstellbare Schieber mit
entsprechenden Messerköpfen aufweisen, so daß sich die Einsatzmöglichkeiten dieser
Kehlmaschine erheblich erweitern lassen.
[0026] Da auf jedem Schieber jeweils zwei Messerköpfe mit den zugehörigen Antriebs- und
Andrückelementen vorgesehen sind, sind die Umrüstzeiten der Kehlmaschine äußerst gering.
Während sich die einen Messerköpfe in Arbeitsstellung befinden und die durchlaufenden
Hölzer bearbeiten, können an den in Ruhe- bzw. Wartungsstellung befindlichen Messerköpfen
eventuell erforderliche Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Außerdem können in
dieser Ruhestellung die Messerköpfe mit den Andrückelementen so eingestellt werden,
daß bei einem späteren Verstellen dieser Messerköpfe in die Arbeitsstellung lediglich
die Schieber verschoben werden müssen, ohne daß dann noch Positionierarbeiten erforderlich
sind. Auf diese Weise können die Stillstandszeiten der Kehlmaschine für diesen Umrüstvorgang
sehr gering gehalten werden.
[0027] Durch den in Transportrichtung verstellbaren Trägerteil 27 ist sichergestellt, daß
die Hölzer auch im Bereich des Schiebers 51 zuverlässig von den Vorschubrollen 22
erfaßt und transportiert werden können. Wird der Messerkopf 7 in seine Arbeitslage
gebracht, wird zuvor der Trägerteil 27 in Fig. 2 nach links in die mit gestrichelten
Linien angedeutete Lage verschoben. Dann läßt sich der Messerkopf 7 mühelos in seine
Arbeitslage verstellen. Sofern die zugehörigen Schieber 32 und 35 bzw. 50 und 51 jeweils
eine gleiche Lage einnehmen, sind selbstverständlich die entsprechenden Druckschienen
bzw. Anschlaglineale, die im Bewegungsweg des jeweils anderen Schiebers liegen, hochgeklappt.
1. Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere Kehlmaschine, mit Bearbeitungswerkzeuge,
insbesondere Messerköpfe, tragenden Spindeln und wenigstens einer Vorschubeinheit,
mit der die zu bearbeitenden Hölzer in Transportrichtung durch die Maschine transportierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine wenigstens einen quer zur Transportrichtung
(31) der Hölzer verstellbaren Träger (32 bzw. 35 bzw. 50 bzw. 51) aufweist, der zwei
Bearbeitungswerkzeuge (1, 2 bzw. 3, 4 bzw. 5, 6 bzw. 7, 8) trägt, die mit dem Träger
wahlweise in eine Arbeits- und in eine Ruhestellung verstellbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32 bzw. 35 bzw. 50 bzw. 51) ein Schieber ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32 bzw. 35 bzw. 50 bzw. 51) den Antrieb (45)
für die Spindeln (9 bis 16) trägt.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32 bzw. 35 bzw. 50 bzw. 51) mindestens ein
Anschlagelement (36, 39, 54, 56, 57) für die Hölzer aufweist.
5. Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (36, 39) ein Anschlaglineal ist, dessen
Anschlagfläche (37) parallel zur Transportrichtung (31) der Hölzer liegt.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (39) wenigstens zwei Andruckrollen
(41, 42) für die Hölzer aufweist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (36, 39, 54, 56) um eine horizontale,
quer zur Transportrichtung (31) liegende Achse (55) schwenkbar ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (36, 39, 54, 56) des einen Trägers
(32 bzw. 35 bzw. 50 bzw. 51) dem in Arbeitstellung befindlichen Bearbeitungswerkzeug
(1 bis 8) des benachbarten Trägers zugeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32 bzw. 35 bzw. 50 bzw. 51) mindestens ein
Andruckelement (33, 43, 52) für die Hölzer aufweist.
10. Maschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (33, 43, 52) quer zur Transportrichtung
31) der Hölzer verstellbar ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei in horizontaler Richtung und zwei in vertikaler
Richtung verstellbare Träger (32, 35, 50, 51) mit jeweils zwei Bearbeitungswerkzeugen
(1 bis 8) aufweist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinheit (24) zwei Trägerteile (26, 27) aufweist,
die relativ zueinander in Transportrichtung (31) verstellbar sind.
13. Maschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Trägerteil (27) in Transportrichtung (31) der
Hölzer hinter dem letzten Bearbeitungswerkzeug (7, 8) angeordnet ist.
14. Maschine nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Trägerteil (27)£ in Transportrichtung (31) der
Hölzer verstellbar ist.
15. Maschine nach einem der Ansprüch 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trägerteile (26, 27) zur Verstellung quer zur
Transportrichtung (31) der Hölzer miteinander gekuppelt sind.