[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeughalterung, insbesondere für Werkzeugräume
von Feuerwehrfahrzeugen, wie Schränke, Fächer, Laden, Kasten usw., mit einer Schaumstoffplatte,
die zumindest eine der Form eines Werkzeuges angepaßte, gegebenenfalls durch eine
zusätzliche Griffausnehmung erweiterte Aussparung aufweist.
[0002] Bekannte Werkzeughalterungen bestehen im wesentlichen aus Schlaufen, Bügeln, Klemmen
u. dgl., die nicht nur recht aufwendig herzustellen und zu montieren sind, sondern
vor allem auch erschütterungsbedingte Klappergeräusche verursachen, umständliche
Werkzeughandhabungen beim Einsetzen und Entnehmen mit sich bringen, den Überblick
über die vorhandenen Werkzeuge erschweren und auch nur bei großer Sorgfalt das Einhalten
einer gewissen Ordnung gewährleisten, welche Nachteile im Feuerwehrbetrieb besonders
ins Gewicht fallen.
[0003] Wie die DE-OS 32 05 035, die EP-A1-0 161 331 oder die FR-PS 2 276 148 zeigen, gibt
es auch schon Werkzeughalterungen aus Schaumstoff- oder Kunststoffplatten mit an
die Werkzeugformen angepaßten Aussparungen, doch bilden bisher Oberflächenausnehmungen
diese Aussparungen, wodurch solche Halterungen zur Herstellung teure, aufwendige Ausschäum-Formen
oder Preß- bzw. Tiefziehwerkzeuge verlangen und daher auch in ihrem Anwendungsbereich
recht beschränkt bleiben.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine
Werkzeughalterung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die sich vor allem
durch ihre einfache und rationelle Herstellbarkeit und durch ihre Nützlichkeit und
Zweckmäßigkeit gerade für den Feuerwehrbetrieb auszeichnet.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß als Aussparung ein im wesentlichen
der Außenkontur eines Werkzeuges folgender, die ganze Schaumstoffplatte hindurchgehender
Ausschnitt vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die beim Ausschneiden der Ausschnitte
anfallenden, höhengeteilten Plattenstücke zum Teil als Werkzeugunterlagen wieder in
die Ausschnitte einsetzbar sind, welche Werkzeugunterlagen im Bereich der Griffausnehmungen
auch unterbrochen sein können. So eine Schaumstoffplatte läßt sich individuell entsprechend
den vorhandenen Werkzeugen und Werkzeugräumen aus- und zuschneiden, beispielsweise
mittels eines Laserschneidgerätes, und braucht, um einsatzfähig zu sein, nur an der
vorgesehenen Wand-, Boden- oder Türfläche des Werkzeugraumes angeklebt zu werden.
Die Werkzeuge, Einrichtungen, Geräte u. dgl., die unterzubringen sind, werden dann
einfach in die passenden Ausschnitte eingedrückt und sind aufgehoben. Die dem Bild
der Werkzeuge entsprechenden Ausschnitte ermöglichen es, sofort die Werkzeuge lagerichtig
einzusetzen und bringen zwangsweise die gewünschte Werkzeugordnung mit sich, wobei
außerdem ein Blick auf die Platte zeigt, ob ein Werkzeugsatz vollständig ist oder
welches Werkzeug fehlt. Die elastischen Haltekräfte, die an der Außenkontur auf die
Werkzeuge einwirken, gewährleisten einen ausreichenden Halt auch bei schneller, unruhiger
Fahrt und größeren Erschütterungen, sie sind aber schwach genug, um ein bequemes Entnehmen
der Werkzeuge sicherzustellen, wobei ein Entnehmen durch die Griffausnehmungen besonders
erleichtert wird, die Platz für das Zugreifen mit der Hand bieten. Da außerdem die
Werkzeuge in der Schaumstoffplatte eingebettet sind, wird die Verletzungsgefahr bei
einem raschen, unüberlegten Zugreifen weitgehend gebannt und zusammen mit den als
Werkzeugunterlagen eingesetzten Plattenabfällen läßt sich Jede Geräuschentwicklung
vermeiden. Außerdem erlaubt es diese Werkzeugunterlage, unterschiedlich dicke Werkzeuge
durch eine entsprechende Wahl der Unterlagsstärke gleichmäßig an der Plattenoberfläche
dem Benützer zu präsentieren. Wird dabei die Unterlage im Bereich der Griffausnehmungen
ausgespart, ergibt sich der besondere Vorteil, daß das gehaltene Werkzeug mit der
Hand untergriffen und sofort fest und ordentlich erfaßt werden kann. Abgesehen davon,
läßt sich durch die Verwertung der ausgeschnittenen Stücke der unerwünschte Schnittabfall
verringern.
[0006] Ist den Ausschnitten im Bereich der Griffausnehmungen eine Werkzeug-Fixiereinrichtung,
vorzugsweise ein Klettenband od. dgl., zugeordnet, sind auch schwere, aufrecht untergebrachte
Werkzeuge gegen ein ungewolltes Herausfallen aus der Halterung einwandfrei abzusichern,
wozu sich Klettenbänder od. dgl. wegen ihrer einfache Bedienung besonders eignen.
[0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispieles
rein schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Werkzeughalterung in Draufsicht und
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig.1.
[0008] Um verschiedene Werkzeuge W gut und griffgerecht unterbringen und halten zu können,
ist als Werkzeughalterung eine Schaumstoffplatte 1 vorgesehen, die der Außenkontur
der Werkzeuge folgende Ausschnitte 2 zur Aufnahme dieser Werkzeuge W aufweist. Diese
Ausschnitte 2 werden in Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse, beispielsweise
nach einer entsprechenden Musterschablone mittels eines Laserschneidgerätes hergestellt,
wobei die Ausschnitte 2 jeweils durch eine zusätzliche Griffausnehmung 3 erweitert
sind. Es entsteht gleichzeitig mit der Halterung für die Werkzeuge W ein Anordnungsschema,
so daß die Werkzeuge beim Einsetzen in die Halterung zwangsweise auch sofort den gewünschten
Platz und die gewünschte Lage einnehmen.
[0009] Die Schaumstoffplatte 1 wird in nicht weiter dargestellter Weise an einer geeigneten
Aufnahmefläche eines Werkzeugraumes angeklebt und ist funktionstüchtig. Werden die
beim Ausschneiden der Ausschnitte 2 abfallenden Plattenstücke nach einer entsprechenden
Höhenteilung wieder in die Ausschnitte 2 eingesetzt und ebenfalls an der Aufnahmefläche
angeklebt, ergibt sich eine zweckmäßige Werkzeugunterlage 4, die Klappergeräusche
od. dgl. unterbindet und durch eine Aussparung 5 im Bereich der Griffausnehmungen
3 das Erfassen der Werkzeuge W erleichtert.
1. Werkzeughalterung, insbesondere für Werkzeugräume von Feuerwehrfahrzeugen, mit
einer Schaumstoffplatte (1), die zumindest eine der Form eines Werkzeuges (W) angepaßte,
gegebenenfalls durch eine zusätzliche Griffausnehmung (3) erweiterte Aussparung (5)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Aussparung ein im wesentlichen der Außenkontur
des Werkzeuges (W) folgender, die ganze Schaumstoffplatte (1) hindurchgehender Ausschnitt
(2) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die beim Ausschneiden der Ausschnitte (2)
anfallenden, höhengeteilten Plattenstücke zum Teil als Werkzeugunterlage (4) wieder
in die Ausschnitte (2) einsetzbar sind.
2. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugunterlagen
(4) im Bereich der Griffausnehmungen (3) unterbrochen sind.
3. Werkzeughalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausschnitten
im Bereich der Griffausnehmungen eine Werkzeug-Fixiereinrichtung, vorzugsweise ein
Klettenband od.dgl. zugeordnet ist.