[0001] Die Erfindung betrifft Monolithen für Katalysatoren für das Abgas von Verbrennungsmotoren.
[0002] Katalysatoren sind an sich in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt (DE-OS
36 38 049 und EP-PS 176 722). Hierbei werden die Katalysatoren in Form von zwei Gehäusehalbschalen
hergestellt. In diese werden dann die mit der Quellmatte umwickelten Monolithen, deren
Stirnseiten auch oft plan geschliffen werden, eingesetzt. Der Eingangs- oder Ausgangskegel
ist hierbei mit einem Führungsblech bis nahe an die Stirnseite des Monolithen herangeführt,
um zu verhindern, daß das heiße Abgas direkt auf die den Monolithen umgebende Quellmatte
auftrifft. Um diese Zweck zu erreichen, muß das zusätzliche Führungsblech mit geringem
Spiel bis nahe an die Stirnseite des Monolithen geführt sein. Dann werden die beiden
Gehäusehälften aufeinandergesetzt und längs ihres Ziehrandes verschweißt.
[0003] Von Nachteil bei solchen bekannten Katalysatoren ist deren aufwendige Herstellung
bzw. Montage der Monolithen in das Gehäuse, ganz abgesehen davon, daß sehr oft jeder
Monolith an der Stirnseite planzuschleifen ist, da die Dichtringe keine Toleranzen
des Monolithen zulassen, was nicht nur aufwendig ist, sondern auch die Gefahr von
Beschädigungen in sich birgt. Schließlich ist der seitlich überstehende, geschweißte
Ziehrand hinderlich, weil ein kompakter Einbau des Katalysators in begrenzten Räumen
nicht möglich ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Monolithen so einzubetten, daß der
Katalysator einfacher, störunanfälliger sowie funktionssicherer und billiger herstellbar
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Baukastensystem für einen Katalysator
gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Erfindungsgemäß wird also ein zur problemlosen Weiterverarbeitung
dienendes Zwischenprodukt mit dem Monolith hergestellt, so daß problemlos auf Lager
gearbeitet werden kann. Abgesehen davon, daß die Herstellung problemlos und ohne Gefahr
der Beschädigungen für den Monolithen möglich ist, ist das Zwischenprodukt als Baukastenteil
auch einfachst weiterverarbeitbar und bietet nicht nur in Form dieses Zwischenprodukts
ausreichenden Schutz gegen Beschädigungen, sondern auch in der Einbaulage ist ein
Vorbei- oder Anströmen der Quellmatte, durch das heiße Abgas hinreichend zuverläßig
durch den Schutzring ausgeschlossen. Außerdem lassen sich durch den eingesetzten,
in sich federnd ausgebildeten Schutzring problemlos Fertigungstoleranzen des Monolithen
ausgleichen, ohne daß es einer Nachbearbeitung desselben bedarf und ohne die Gefahr,
dessen Beschädigung bei der Montage oder im Betrieb. Mit besonderem Vorteil muß hierbei
nur der Schutzring aus Edelstahl hergestellt sein.
[0006] Zur Herstellung eines schalenlosen Katalysators brauchen nur Eingangs- und Ausgangskegel
über den stirnseitig axial vorstehenden Monolithen übergeschoben und mit dem Blech
stumpf gestoßen und dann längs der Stoßkante zusammengeschweißt werden können. Diese
Teile können einzeln äußerst rationell hergestellt und problemlos gelagert werden,
sowie zusätzlich nach thermischen und akustischen Erfordernissen isoliert werden.
[0007] Nachdem die Monolithen bislang nur in maximal sechs Zoll axialer Länge beschichtbar
sind, werden sie üblicherweise in zwei Längen, nämlich sechs Zoll und drei Zoll hergestellt
und vertrieben. Je nach Ausführungsform eines Motors kann es erforderlich sein, mehrere
Monolithen hintereinander anzuordnen. Zu diesem Zweck muß zwischen den Monolith-Bauteilen
ein Zwischenring vorgesehen werden. Dessen beide Seiten sind zum Übergreifen des überstehenden
Teils des Schutzrings und zum stumfen Stoßen an dem Blech ausgebildet. Längs der Stoßkante
kann dann weider eine vorzugsweise durch Automaten ausgeführte Schweißnaht angebracht
werden. Mit ganz besonderem Vorteil wird dieser Zwischenring aus Sintermetall hergestellt
und weist zur besseren Wärmeableitung eine gerillte und/oder gewellte Oberfläche auf.
[0008] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
[0010] In dieser zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Monolithen mit einer Quellmatte;
Fig. 2 den Monolithen mit Quellmatte, in Ansicht;
Fig. 3 den Monolithen gemäß Figur 1 mit einem darum gelegten Blech, im schematischen
Querschnitt;
Fig. 4 den Monolithen mit Blech gemäß Figur 3, in schematischer Stirnansicht im teilweise
fertiggestellten Zustand;
Fig. 5 den Monolithen gemäß Figur 3 mit eingesetztem Schutzring;
Fig. 6 einen gesamten Katalysator mit eingesetztem Monolithen gemäß Figur 5 und einem
Eingangs- und einem Ausgangskegel ohne Isolierung sowie einem Zwischenring, im schematischen
Querschnitt;
Fig. 7 den Monolithen gemäß Figur 6 mit zusätzlicher thermischer und/oder akustischer
Isolierung auf dem Eingangskegel und dem Ausgangskegel;
Figuren 8 bis 11 verschieden Formen von Eingangs- bzw. Ausgangskegeln;
Fig. 12 den Schutzring gemäß Fig. 5 in schemaitschem Querschnitt.
Fig. 13 die Einzelheit XIII gemäß Fig. 12 in teilweise abgebrochener Darstellung
und größerem Maßstab;
Fig. 14 den Zwischenring gemäß Fig. 6, im schematischen Querschnitt und
Fig. 15 den Zwischenring gemäß Fig. 14 in Stirnansicht.
[0011] Um den insgesamt als senkrechten Zylinder mit ovaler Stirnfläche (Fig. 2) ausgebildeten
Monolithen 20 bzw. dessen Mantel wird eine Quellmatte 21 unter Belassung eines Abstandes
zu den beiden umlaufenden Endkanten 22 des Monolithen herumgelegt, wobei als die
Längsseite bzw. die Mantellinie des Monolithen 20 größer als jene der Quellmatte 21
ist.
[0012] Die Quellmatte 21 ist hierbei von einem beidseitig über diese unter Bildung eines
Ringraumes vorstehenden Blech 24 so umschlossen, daß dessen zumindest beide längs
einer Mantellinie verlaufenden Enden stumpf aneinanderstoßen und miteinander verschweißt
sind. Figur 4 zeigt hierbei die Möglichkeiten. Es ist entweder möglich, zwei spiegelsymmetrische
Blechhälften zu verwenden, die aneinander gegenüber liegenden Seiten (oben und unten
in Fig. 4) längs einer Mittelebene 25 an die Quellmatte 21 herangedrückt und in dieser
Lage verschweißt werden. Es ist aber auch möglich, ein einziges Stück zu verwenden
und dessen längs einer Mantellinie (Ebene 25) stumpf aneinanderstoßenden Enden miteinander
zu verschweißen.
[0013] Bevor jedoch die Verbindung der längs einer Mantellinie stumpf aneinanderstoßenden
Teile des Blechs 24 miteinander verschweißt werden, wird in dem Ringraum 23 (Fig.
3) ein die beiden Endkanten 22 des Monolithen 20 umgreifender und axial beidseitig
über das Blech 24 vorstehender Schutzring 26 eingesetzt. Danach wird das Schweißen
des Blechs 24 vorgenommen, wodurch die beiden Schutzringe 26 ausreichend fest an dem
Blech geheftet sind. Es ist aber auch möglich, den Schutzring 26 mit einer umlaufenden
Schweißnaht gesondert festzulegen. Durch den Schutzring wird zum einen sichergestellt,
daß die - empfindlich - umlaufende Endkante 22 des Monolithen 20 nicht beschädigt
werden kann und beim Zwischenlagern der Monolith 20 auf dem vorstehenden Schutzring
26 und nicht dessen Stirnseite 27 zu liegen kommt, wodurch die Gefahr von Beschädigungen
stark verringert ist. Außerdem ist der in Richtung auf die Quellmatte 21 hin offene
Schutzring 26 federnd, so daß Herstellungstoleranzen bei dem Monolithen problemlos
ausgeglichen werden. Schließlich verhindert seine geschlossene, nach vorne über die
Stirnseite 27 des Monolithen 20 vorstehender geschlossener Teil, daß heiße Abgase
zur Blähmatte 21 gelangen und diese beschädigen können.
[0014] Dieses in Figur 5 gezeigte Zwischenteil als Teil eines Baukastens dient zur Herstellung
eines schalenlosen Katalysators, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, und zwar unter
weiterer Verwendung eines Eingangskegels 28 mit einem Rohranschluß 29 und eines
Ausgangskegels 30, ebenfalls mit einem Rohranschluß 31. Zur Hintereinanderschaltung
von Monolithbauteilen mit Monolithen beispielsweise verschiedener Länge kann ein
Zwischenring 32 Verwendung finden. Die Einzelteile werden jeweils über den vorstehenden
Teil des Schutzrings übergeschoben und stumpf mit dem Blech 24 gestoßen. An dieser
stumfen Stoßstelle kann eine Schweißnaht gelegt werden, ohne daß die Gefahr besteht,
den Monolithen beim Schweißen zu beschädigen, weil die Schweißnaht an einem Bereich
des Schutzrings 26 erfolgt, der nicht direkt an dem Monolithen zur Anlage kommt. Die
jeweiligen stumpfen Stoßstellen bzw. Schweißstellen sind mit dem Bezugszeichen 33
gekennzeichnet. Das Bauteil gemäß Fig. 5 ist in dem gesamten Katalysator gemäß Fig.
6 mit 34 gekennzeichnet.
[0015] Figur 7 zeigt denselben Katalysator wie in Fig. 6. Lediglich auf dem Eingangskegel
28 und dem Ausgangskegel 30 ist eine gesonderte thermische und/oder akustisch notwendige
Isolation 35 mit einer Isolationsschale 36 angebracht. Der Zwischenring 32 muß hierbei
kein Sinterring sein, sondern kann, wie im oberen Teil des Querschnitts gezeigt, auch
ein Blechring 37 mit einer äußeren Isolation 38 und einer äußeren Isolierschale 39
sein.
[0016] Die Eingangs- bzw. Ausgangskegel können einfache Kegel (in Draufsicht gem. Fig. 8
und im Querschnitt gem. Fig. 10) oder Doppelkegel, wie in Draufsicht in Fig. 9 dargestellt,
sein. Es ist auch möglich, anstelle des Doppelkegels ein ovales Eintrittsrohr gemäß
der Ausführungsform gemäß Fig. 11 einzusetzen.
[0017] Der Schutzring 26 ist im schematischen Halbschnitt in Fig. 12 und die Einzelheit
in Fig. 13 dargestellt. Hieraus ist ersichtlich, daß im Querschnitt ein äußerer Schenkel
40 zur Anlage an dem Blech vorgesehen ist. Der äußere Schenkel 40 weist eine nach
innen springende abgerundete Abbiegung 41 zum Zwecke der Anlage an der Stirnseite
27 des Monolithen 20 auf. An die Abbiegung 41 schließt sich ein die umlaufende Kante
22 des Monolithen 20 umgreifender, entgegegesetzt gebogener federnder innerer Schenkel
42 an, der auf der Längsseite des Monolithen 20 aufliegt. Der innere Schenkel 42 und/oder
die Abbiegung 41 sind hierbei so ausgeformt, daß die umlaufende Kante 22 des Monolithen
mit Abstand - geschützt - umgriffen ist. Durch die federnde Ausbildung des insgesamt
einseitig offenen Schenkels ist ferner sichergestellt, daß Herstellungsungauigkeiten
des Monolithen 20 in einfacher Weise ausgeglichen werden können, indem nämlich die
Schenkel und/oder die Abbiegung des Schutzringes 26 federnd nachgeben. Zugleich ist
beim Schweißen längs des äußeren Schenkels 40 sichergestellt, daß hierbei der an diesem
äußeren Schenkel nicht anliegende Monolith nicht beschädigt werden kann. Zugleich
ist aber ein sicherer Schutz gegen Anströmen des heißen Abgases gegen die Quellmatte
sichergestellt.
[0018] Der Zwischenring 32 aus Sintermetall ist in Fig. 14 im Querschnitt dargestellt. Zur
besseren Wärmeableitung weist er auf seiner Oberfläche Wellen 45 auf. Seine beiden
Seiten sind jeweils zum Übergreifen des über die Stirnseite 27 des Monoliths 20 überstehenden
Teils des Schutzrings 26 und zum stumpfen Stoßen an dem Blech 24 ausgebildet, so daß
eine einfache Schweißrundnaht parallel zur umlaufenden Endkante 22 an der Stoßstelle
vorzugsweise durch einen Schweißautomaten gelegt werden kann.
1. Zylindrischer, vorzugsweise im Querschnitt ovaler sowie beschichteter Monolith
aus Keramik als Baukastensystem für einen Katalysator für das Abgas von Verbrennungsmotoren,
der einen sich vom Querschnitt des Monolithen bis auf den Querschnitt des das Abgas
führenden Rohrs verjüngenden Eingangskegel mit einem Rohranschluß und einem Ausgangskegel,
auch mit einem Rohranschluß, versehen ist, wobei zwischen dem Mantel des Monolithen
und dem ihn umgebenden Blech eine Quellmatte angeordnet ist, wobei um den Mantel
des Monolithen (20) die eine kürzere Mantellinie aufweisende Quellmatte (21) unter
Belassen eines Abstandes zu den beiden umlaufenden Endkanten (22) des Monolithen (20)
herumgelegt ist, wobei die Quellmatte von einem beidseitig über diese unter Bildung
eines Ringraums (23) vorstehenden Blechs (24) so umschlossen ist, daß dessen zumindest
beide Enden längs einer Mantellinie (25) stumpf aufeinander stoßen und miteinander
verschweißt sind, und wobei in jedem Ringraum (23) ein die beiden Endkanten (22)
umgreifender und axial beidseitig über das Blech (24) und die Stirnseite (27) des
Monolithen vorstehender Schutzring (26) eingesetzt und an dem Blech (24) festgelegt
ist.
2. Monolith nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring (26) im Querschnitt einen ebenen äußeren Schenkel (40) zur Anlage
an dem Blech (24) aufweist.
3. Monolith nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schenkel (40) eine nach innen abgerundete Abbiegung (41) zur Anlage
an der Stirnseite (27) des Monolithen (20) aufweist.
4. Monolith nach einem der Ansprüch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Abbiegung (41) ein die umlaufende Kante (22) des Monolithen (20)
umgreifender, entgegengesetzt gebogener, federnder innerer Schenkel (42) anschließt,
der auf dem Mantel bzw. der Längsseite des Monolithen (20) aufliegt.
5. Monolith nach einem der Ansprüch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schenkel (42) und/oder die Abbiegung (41) so geformt sind, daß die
umlaufende Kante (22) des Monolithen (20) mit Abstand umgriffen wird.
6. Monolith nach einem der Ansprüch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring (26) aus Edelstahl besteht.
7. Monolith nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangskegel (28) und/oder der Ausgangskegel (30) zum Übergreifen des über
die Stirnseite (27) des Monolithen (20) überstehenden Teils des Schutzrings (26) und
zum stumpfen Stoßen an dem Blech (24) ausgebildet sind.
8. Monolith nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Hintereinanderanordnen von zwei oder mehr Monolithen (20) ein Zwischenring
(32) vorgesehen ist, dessen beide Seiten zum Übergreifen des über die Stirnseite (27)
des Monoliths (20) überstehenden Teils des Schutzrings (26) und zum stumpfen Stoßen
an dem Belch (24) ausgebildet sind.
9. Monolith nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (32) aus Sintermetall besteht.
10. Monolith nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (32) aus Blech mit einer Isolation besteht.
11. Monolith nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Zwischenrings mit parallel zu den Mantellinien bzw. dem Mantelblech
(24) verlaufenden Wellen (45) versehen ist.