[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschickungseinrichtung für Schachtöfen, insbesondere
für Hochöfen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Durch die DE-U-7535021 ist eine Beschickungseinrichtung dieser Art bekanntgeworden,
mit zwei durch Behälterventile gegeneinander gasdicht abgeschlossenen Behältern, die
übereinander angeordnet sind. Im Boden des unteren Behälters sind Verteilerrohre
für die Zufuhr des Beschickungsgutes in den Schachtofen vorgesehen und in der Seitenwand
des unteren Behälters ein stabförmiger, in die Möllerschüttung reichender Kontakt.
Dieser dient dazu, die Höhe der Möllerschüttung im unteren Behälter zu überwachen
und bei Unterschreiten einer Mindesthöhe Beschickungsgut aus dem oberen Behälter
in den unteren Behälter nachzufüllen. Damit ist gewährleistet, daß die Verteilerrohre
stets mit Material gefüllt sind. Hierdurch wird einerseits verhindert, daß die heißen
und staubigen Gase aus dem Schachtofen über die Verteilerrohre in den unteren Behälter
gelangen, so daß die Behälterventile an den Schleusenverschlüssen nicht den hohen
Temperaturen der Gichtgase des Schachtofens ausgesetzt sind und deshalb für die Abdichtorgane
auch wärmeempfindliche Materialien eingesetzt werden können, wie Neopren, die eine
bessere Abdichtung ermöglichen; es bedeutet andererseits aber auch, daß im Schachtofen
unabhängig von einem einseitigen Ofengang stets die gleiche Beschickungshöhe gewährleistet
ist, die durch die Höhe der unteren Austrittsöffnungen der über den Querschnitt des
Schachtofens ver teilt angeordneten Verteilerrohre bestimmt ist. Da sich die Abdichtorgane
außerhalb der Einwirkung der heißen Gichtgase des Schachtofens befinden, ist auch
ihre Wartung vereinfacht und eine Wartung ohne Unterbrechung des Ofenbetriebs möglich.
Bei nicht blasendem Ofen kann der Raum oberhalb der mit Material gefüllten Verteilerrohre
gasfrei gehalten und somit können alle Reparaturen an den Schleusenverschlüssen gefahrlos
durchgeführt werden.
[0003] Durch die DE-B1-1 035 367 ist eine Beschickungseinrichtung für Schachtöfen bekanntgeworden,
bei der der Möller dem Schachtofen ebenfalls aus einer oberhalb des Schachtofens angeordneten
Verteilerkammer über mehrere, konzentrisch zur Ofenachse angeordnete Verteilerrohre
zugeführt wird. Um eine gleichmäßige Durchgasung des gesamten Ofenquerschnitts zu
erreichen, ist über jeder Blasform des Hochofens ein Verteilerrohr angeordnet. Der
gesamte Möllerstrom wird zur Erzielung einer gleichmäßigen Beschickung den einzelnen
Verteilerrohren nacheinander zugeleitet. Dies kann beispielsweise durch eine drehbare
Schüttrinne geschehen, die in der Verteilerkammer angeordnet ist.
[0004] Es ist eine Vielzahl von Beschickungseinrichtungen bekannt, mit denen das Beschickungsgut
je nach Art und Körnigkeit gezielt verschiedenen Bereichen des Schachtofenquerschnitts
zuführbar ist, um hierdurch einen einseitigen Ofengang auszugleichen und eine gleichmäßige
Durchgasung zu gewährleisten. Im allgemeinen sind dies bewegliche Rinnen, drehbare
und neigbare Verteilerschurren etc. (DE-C-749 557, DE-A-30 28 209). Soweit derartige
bewegliche Verteilervorrichtungen den heißen und staubigen Gasen des Schachtofens
ausgesetzt sind, wird deren Wartung erschwert.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Beschickungseinrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art, das Beschickungsgut in der gewünschten Verteilung
hinsichtlich Art und Korn- bzw. Stückgröße des Beschickungsgutes dem Schachtofen
zuführen zu können, um hierdurch einen einseitigen Ofengang auszugleichen und eine
gleichmäßige Durchgasung des gesamten Ofenquerschnitts gewährleisten zu können.
Dies soll ohne Verwendung von drehbaren Verteilungsschurren möglich sein.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist ein oberhalb des Schachtofens angeordneter Behälter
durch eine Trennwand in eine untere Verteilerkammer und eine obere Schleusenkammer
unterteilt. Die Trennwand kann horizontal verlaufen, vorzugsweise verläuft sie jedoch
schräg zur Mitte nach unten. Die Trennwand enthält außerhalb ihrer Mitte über den
Umfang verteilt, mehrere individuell verschließbare Öffnungen. Hierdurch ist es möglich,
der Verteilerkammer das Beschickungsgut aus der Schleusenkammer je nach Betätigung
der individuell verschließbaren Öffnungen gezielt einseitig zuzuführen, wobei hierbei
auch eine Auswahl hinsichtlich der Korngröße und des Materials insofern getroffen
werden kann, als die Schleusenkammer vor der Freigabe der betreffenden verschließbaren
Öffnungen mit Material der gewünschten Korngröße oder der gewünschten Art befüllt
wird. Diese Beschickungseinrichtung enthält in einem Bereich der durch das in den
Verteilerrohren befindliche Material gegenüber den heißen und staubigen Ofenabgasen
des Schachtofens abgeschirmt ist, lediglich Verschlüsse für Öffnungen, die vorzugsweise
als Schwenkklappenverschlüsse ausgebildet sind und im Vergleich zu Drehschurren oder
den heißen Ofenabgasen ausgesetzten Verschlüssen keine Wartungsprobleme mit sich
bringen.
[0008] Die Erfindung macht von der Tatsache Gebrauch, daß bei einer Beschickungseinrichtung,
bei der das Beschickungsgut über eine Verteilerkammer durch über den Querschnitt des
Schachtofens verteilte Rohre zugeführt wird, eine sich durch einen ungleichmäßigen
Ofengang bedingte unterschiedliche Absenkung des Beschickungsgutes im Schachtofen
durch entsprechendes Nachziehen aus den Verteilerrohren in der Verteilerkammer abgebildet
wird, das heißt, daß durch Beobachten des Beschickungsprofils in der Verteilerkammer
ein einseitiger Ofengang feststellbar ist und indem Material geeigneter Körnung und
Art gezielt diesem Bereich zugeführt wird, das dann über die betreffenden Verteilerrohre
in den gewünschten Querschnittsbereich des Schachtofens gelangt, die Ungleichmäßigkeit
im Ofengang ausgeglichen werden kann. Da die gezielte Verteilung durch individuelle
Freigabe von Öffnungen, deren Schließorgane keinen hohen Temperaturen ausgesetzt sind,
erreicht werden kann, ist es somit mit betriebssicheren, einfachen Mitteln möglich,
einen unterschiedlichen Ofengang auszugleichen und eine gleichmäßige Durchgasung
des Schachtofens zu gewährleisten.
[0009] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist im Zentrum des Behälters eine senkrechte
Drehwelle gelagert, deren unteres Ende bis in die Verteilerkammer reicht. Am unteren
Ende dieser Drehwelle ist ein horizontaler Planierstab befestigt, der durch Drehen
der Drehwelle in Umlauf versetzt werden kann. Die Drehwelle ist zusammen mit dem Planierstab
innerhalb der Verteilerkammer anhebbar und absenkbar. Hierdurch wird die Möglichkeit
geschaffen, das Beschickungsgut in der Verteilerkammer zu durchmischen und einzuebnen.
Gleichzeitig kann der Planierstab als Anzeigeorgan für die Höhe des Schüttgutes in
der Verteilerkammer benutzt werden. Um einer eventuellen Brückenbildung des Beschickungsgutes
über den Rohren entgegenzuwirken, können bewegliche Zusatz vorrichtungen zur Verbesserung
des Durchflusses eingebaut werden.
[0010] Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand von drei Figuren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße Beschickungseinrichtung,
Fig. 2 den Querschnitt II-II von Fig. 1 und
Fig. 3 den Querschnitt III-III von Fig. 1.
[0011] Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Beschickungseinrichtung für einen Schachtofen
1, insbesondere einen Hochofen, enthält einen auf das obere Ende des Schachtofens
mittels eines konisch ausgebildeten Abschlußbleches 2 zentral aufgesetzten Behälter
3. Für den Abzug des Gichtgases aus dem Schachtofen 1 sind zwei seitlich des Behälters
angeordnete Gasabführungsrohre 4 vorgesehen, deren untere Enden in den Gichtgasraum
5 oberhalb der Beschickungsoberfläche 6 des in den Schachtofen eingebrachten Beschickungsgutes
7 münden. Der Behälter 3 ist durch eine schräg zur Mitte nach unten verlaufende Trennwand
8 in eine untere Verteilerkammer 9 und eine obere Schleusenkammer 10 unterteilt. Der
Boden des Behälters 3, der zugleich den Boden der Verteilerkammer 9 bildet, enthält
mehrere über die Bodenfläche verteilte Austrittsöffnungen 11 in denen Verteilerrohre
12 angebracht sind, die im oberen Bereich des Schachtofens 1 in einer Höhe enden,
die tiefer liegt, als der obere Gasauslaß des Schachtofens, das heißt, die Eintrittsöffnungen
in die Gasabführungsrohre 4. Die Anordnung der Verteilerrohre 12, die am oberen Ende
jeweils einen Flansch 13 aufweisen, mit dem sie sich am Rand der betreffenden Bodenöffnung
11 abstützen, ist aus den Fig.1 und 3 ersichtlich. Die Querschnittsansicht nach
Fig. 3 zeigt, daß im vorliegenden Fall neben einem zentralen Verteilerrohr sechs gleichmäßig
über den Umfang angeordnete Verteilerrohre 12 vorgesehen sind. Die Trennwand 8, die
zugleich den Boden der Schleusenkammer 10 bildet, enthält außerhalb ihrer Mitte über
den Umfang verteilt wenigstens zwei individuell verschließbare Bodenöffnungen 14.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind wie die Querschnittsansicht von Fig. 2 zeigt, vier
Bodenöffnungen 14 vorgesehen. Aus den Querschnittsansichten der Fig. 2 und 3 ist im
übrigen auch ersichtlich, daß sowohl der Schachtofen 1 als auch der Behälter 3 einen
kreisförmigen Querschnitt besitzen und daß die schräg zur Mitte nach unten verlaufende
Trennwand 8 durch vier Kreissektoren 8/1 bis 8/4 gebildet ist. In jedem dieser Kreissektoren
ist eine verschließbar Öffnung 14 vorgesehen.
[0012] Im Hinblick auf eine einfache Konstruktion sind die Kreissektoren eben ausgebildet,
so daß die Trennwand 8 der Mantelfläche einer auf der Spitze stehenden Pyramide entspricht.
Anstelle der Kreissektoren können jedoch auch Sektoren eines Kegelmantels vorgesehen
werden. In diesem Fall sind die Öffnungen 14 zweckmäßigerweise mit einem Flansch zu
versehen, um ebene Anlegeflächen für die Verschlußorgane zu schaffen.
[0013] Die Verschlußorgane für die individuell verschließbaren Bodenöffnungen 14 sind bei
dem Ausführungsbeispiel als Klappen 15 ausgebildet, von denen in den Fig. 1 und 2
jeweils eine dargestellt ist und durch die die betreffenden Bodenöffnungen 14 von
unten verschließbar sind. Die Klappe 15 ist in Fig. 1 durch ausgezogene Linien in
der Schließposition und durch gestrichelte Linien in der Freigabeposition dargestellt.
Die Klappen 15 sind in einem Schwenkarm 16 gelagert, der auf einer Betätigungswelle
17 befestigt ist, die durch nicht dargestellte Antriebsmittel individuell um einen
vorgegebenen Winkel zwischen der Schließposition und der Freigabeposition drehbar
ist. Auf der am Rand der Bo denöffnung 14 anliegenden Seite einer Klappe 15 ist eine
Neoprendichtung angebracht, die im Schließzustand der Klappe einen gasdichten Verschluß
gewährleistet. Anstelle einer Klappe könnten auch andere Verschlußorgane, wie Schieber
oder Ventile eingesetzt werden.
[0014] Die Schleusenkammer 10 ist oben durch einen Fülltrichter 18 abgeschlossen, der in
gleicher Weise ausgebildet ist, wie die Trennwand 8, das heißt, der Fülltrichter ist
ebenfalls durch vier Kreissektoren gebildeten von denen jeder eine verschließbar Öffnung
19 aufweist. Als Verschlußorgane sind auch hier individuell betätigbare Klappen vorgesehen.
Der in Fig. 1 mit IV-IV angedeutet Schnitt stellt sich somit in der gleichen Weise,
wie der Schnitt II-II dar, der in Fig. 2 veranschaulicht ist.
[0015] Der Raum oberhalb des Fülltrichters 18 ist zur Aufnahme des in den Schachtofen zu
chargierenden Beschickungsgutes gedacht. Oberhalb dieses durch einen Deckel abschließbaren
Raumes sind eine Rutsche 20 und ein Förderband 21 schematisch dargestellt. In der
Mitte der Trennwand 8 und des Trichters 18 ist ein zur senkrechten Mittelachse des
Behälters 3 konzentrisch angeordnetes Führungsrohr 22 befestigt. In diesem ist eine
Drehwelle 23 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Die Antriebe für diese beiden
Bewegungen sind am oberen Ende der Drehwelle angeordnet und nicht dargestellt. Am
unteren Ende der Drehwelle 23 ist ein Planierstab 24 befestigt, der beim Drehen der
Welle in eine Umlaufbewegung versetzt wird und beim Anheben und Absenken der Welle
innerhalb der Verteilerkammer 9 angehoben und abgesenkt wird. In der Behälterwand
ist ein Fenster 25 vorgesehen, durch das die sich in der Verteilerkammer 9 ausbildende
Beschickungsoberfläche beobachtbar ist. Es wird nun die Arbeitsweise der beschriebenen
Beschickungseinrichtung erläutert.
[0016] Beim Betrieb des Schachtofens sinkt das Beschickungsgut 7 innerhalb des Schachtofens
ab und im gleichen Maße wird weiteres Beschickungsgut aus der Verteilerkammer 9 über
die Verteilerrohre 12 zugeführt, so daß das Beschickungsprofil 6 im Schachtofen stets
auf etwa der gleichen Höhe gehalten wird. Die Planierstange 24 war nach der vorhergehenden
Befüllung der Verteilerkammer 9 angehoben und auf die Beschickungsoberfläche 26
in der Verteilerkammer 9 aufgesetzt worden. Mit dem Absinken der Beschickungsoberfläche
26 in der Verteilerkammer sinkt auch der auf dieser aufliegende Planierstab 24 und
die Drehwelle 23 ab. Diese Absinkbewegung kann als Anzeige für den Füllstand in der
Verteilerkammer 9 benutzt werden. Im vorliegenden Fall ist angenommen, daß der Schachtofen
einen einseitigen Ofengang aufweist, das heißt das Beschickungsgut wird im dargestellten
Fall auf der rechten Seite des Ofens schneller verbraucht als auf der linken Seite.
Über die in Fig. 1 rechts angeordneten Verteilerrohre 12 wird somit mehr Material
abgezogen als über die linken, so daß sich dieser einseitige Ofengang durch ein entsprechendes
Beschickungsprofil 26 in der Verteilerkammer 9 bemerkbar macht. Durch das Beobachtungsfenster
25 kann festgestellt werden, daß die Beschickungsoberfläche zur rechten Seite des
Ofens hin abfällt. Der größeren Absinkbewegung in diesem Bereich des Schachtofens
kann dadurch entgegengewirkt werden, daß auf dieser Seite beispielsweise Beschickunsgut
einer kleineren Körnung eingebracht wird, oder daß auf der entgegengesetzten Seite
Beschickungsgut einer größeren Körnung zugeführt wird. Entsprechend ausgewähltes Material
wird über das Förderband 21 und die Schüttrinne 20 dem Fülltrichter 18 zugeführt.
Von diesem wird es durch Freigabe der Öffnungen 19 in die Schleusenkammer 10 befördert
und von dieser durch Freigabe der rechten Öffnung 14 der Trennwand 8 in die Verteilerkammer.
Da durch individuelles Betätigen der Schließorgane der über den Umfang verteilt angeordneten
Öffnungen 14 das Beschickungsgut einseitig zugeführt werden kann und auch eine entßprechende
Auswahl des Schüttgutes über die Zufuhr zum Fülltrichter 18 getroffen werden kann,
kann somit der Ofengang in gewünschter Weise beeinflußt werden. Mit dem Planierstab
24 ist auch ein Einebnen und Mischen des in die Verteilerkammer 9 aus der Schleusenkammer
10 eingebrachten Beschickungsgutes möglich. Ein solches Einebnen ist erwünscht, um
beim Absinken des Beschickungsgutes ungleichmäßige Absinkbewegungen besser feststellen
zu können. Beim Nachfüllen von Beschickungsgut aus der Schleusenkammer 10 befindet
sich der Planierstab, durch den vorher die Mindesthöhe in der Verteilerkammer erfaßt
worden ist, in einer Ebene unterhalb des frisch nachgefüllten Materials. Durch eine
Drehbewegung, die in beiden Richtungen erfolgen kann und eine langsame Anhebbewegung
der Drehwelle 23 wird eine gute Durchmischung und Planierung des nachgefüllten Materials
erzielt. Nach diesem Misch- und Planiervorgang wird die Drehwelle 23 angehoben und
auf die Beschickungsoberfläche abgesenkt, so daß die Absinkbewegung der Drehwelle
mit dem Beschickungsgut in der Verteilerkammer 9 zur Überwachung der Füllhöhe in
dieser Kammer benutzt werden kann.
1. Beschickungseinrichtung für Schachtöfen insbesondere für Hochöfen,
mit einer oberhalb des Schachtofens (1) angeordneten Verteilerkammer (9), die mehrere
über ihre Bodenfläche verteilte Austrittsöffnungen (11) enthält, an denen Verteilerrohre
(12) angebracht sind, die im oberen Bereich des Schachtofens in einer Höhe enden,
die tiefer liegt als der obere Gasauslaß (4) des Schachtofens und die das Beschickungsgut
(7) dem Ofen, über dessen Querschnitt verteilt, zuführen,
ferner mit einer oberhalb der Verteilerkammer (9) angeordneten Schleusenkammer (10ß,
der das Beschickungsgut durch einen Fülltrichter (18) von oben zuführbar ist und die
eine verschließbare Bodenöffnung (14) für die Weitergabe des Beschickungsgutes aus
der Schleusenkammer (10) in die Verteilerkammer (9) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Schleusenkammer (10) als Trennwand (8) eines Behälters (3) ausgebildet
ist, die außerhalb ihrer Mitte über den Umfang verteilt, wenigstens zwei individuell
verschließbare Bodenöffnungen (14) enthält.
2. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(8) schräg zur Mitte nach unten verläuft.
3. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dap der
Fülltrichter (18) eine ver schließbare Öffnung (19) des Beschickungsgutes zur Schleusenkammer
enthält.
4. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter
(18) außerhalb seiner Mitte über den Umfang verteilt wenigstens zwei individuell verschließbare
Öffnungen (19) aufweist.
5. Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (3) einen kreisförmigen Querschnitt besitzt und die Trennwand (8)
und/oder der Fülltrichter (18ß durch Kreissektoren mit jeweils einer verschließbaren
Öffnung (14, 19) gebildet ist.
6. Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (14, 19) in der Trennwand (8) und/oder im Fülltrichter (18) durch
Klappen (15) von unten verschließbar sind.
7. Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende einer koaxial im Behälter (3) gelagerten Drehwelle (23) ein quer
dazu angeordneter Planierstab (24) befestigt ist, der durch die Drehwelle in eine
Umlaufbewegung versetzbar und innerhalb der Verteilerkammer (9) anhebbar und absenkbar
ist.
8. Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Behälterwand in der Höhe der Verteilerkammer (9) ein Fenster (25) zur Beobachtung
der sich in der Verteilerkammer ausbildenden Beschickungsoberfläche (26) vorgesehen
ist.