[0001] Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einem Grundkörper mit einer
die Anschlußseite des Relais bildenden Bodenfläche, einem auf dem Grundkörper angeordneten
Elektromagnetsystem mit Spule, Kern und Anker, einer in dem Grundkörper verankerten
Kontaktanordnung mit mindestens einem Gegenkontaktelement und mindestens einer beweglichen
Kontaktfeder, deren mit Kontaktstellen versehene Kontaktschenkel im wesentlichen
senkrecht zur Bodenfläche verlaufen, sowie einem die Ankerbewegung auf die Kontaktfeder
übertragendes Betätigungselement.
[0002] Ein derartiges Relais ist beispielsweise in der DE_C_ 34 14 731 beschrieben. In dem
dortigen Beispiel liegt ein Betätigungsschieber bezüglich der Anschlußseite des Relais
oberhalb des Magnetsystems und auch oberhalb der Kontaktanordnung, wobei der Schieber
an einer Mittelkontaktfeder direkt über den Kontaktstellen angreift. Da der Schieber
aus Kunststoffmaterial bestehen muß, läßt sich ein gewisser Abrieb nie ganz vermeiden.
In der normalen Einbaulage des Relais fällt aber dieser Abrieb nach unten in Richtung
auf die Kontaktstücke, und es besteht die Gefahr, daß im Laufe der Zeit feinste Partikel
aus dem isolierenden Material des Schiebers die Kontaktflächen verunreinigen und den
Übergangswiderstand erhöhen.
[0003] Ein ähnlich aufgebautes Relais ist aus der DE-A-35 39 944 bekannt, wobei allerdings
der Schieber an der Anschlußseite des Relais unterhalb des Magnetsystems liegt. In
der normalen Einbaulage des Relais liegen also die Kontaktstellen über dem Schieber,
so daß der Abrieb nicht auf die Kontaktflächen fällt. Diese Anordnung mit dem zwischen
Kontaktstellen und Anschlußseite liegenden Schieber hat jedoch den Nachteil, daß
ein Umschaltkontakt nicht ohne weiteres gebildet werden kann, da der mittig angeordnete
Schieber sich mit dem ebenfalls mittig angeordneten zweiten Gegenkontaktelement kreuzen
würde. Es ist zwar möglich, das zweite Gegenkontaktelement mit einer Ausnehmung für
den Schieber zu versehen, doch ergibt sich damit eine komplizierte Fertigung und
Montage. Außerdem muß bedacht werden, daß Relais auf Leiterplatten auch so eingebaut
werden können, daß die Anschlußseite oben liegt. In diesem Fall würde auch bei dem
zweitgenannten Relais die Koppelstelle zwischen Schieber und Kontaktfeder über der
Kontaktstelle liegen und der Abriebstaub auf die Kontaktflächen fallen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem die Gefahr, daß Abrieb von dem Betätigungselement auf die Kontaktstellen fällt,
weitgehend vermieden wird, wobei zugleich ein einfacher Aufbau und eine einfache
Zuordnung zwischen Kontaktanordnung, Magnetsystem und Betätigungselement erreicht
wird.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem Relais der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die Kontaktstelle und der Angriffspunkt des Betätigungselementes an der
Kontaktfeder derart gegeneinander versetzt sind, daß sie in der Projektion auf die
Bodenfläche mit Abstand nebeneinander liegen.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Relais greift also das Betätigungselement seitlich versetzt
gegenüber der Kontaktstelle an dem Betätigungselement an, so daß die Angriffsstelle
weder in Normaleinbaulage noch bei umgekehrter Einbaulage über der Kontaktstelle liegt.
Durch die seitlich versetzte Anordnung kann ein Betätigungselement auch bei einem
Umschaltkontakt leicht an einem Gegenkontaktelement vorbeigeführt werden, ohne daß
es hierzu einer besonderen Formgebung des Kontaktelementes oder des Betätigungselementes
bedarf. Eine seitlich versetzte Betätigung der Kontaktfeder bringt im übrigen auch
noch den Vorteil mit sich, daß die dadurch in der Kontaktfeder hervorgerufene Torsionsbewegung
ein Abrollen der Kontaktstücke bewirkt, wodurch ein Selbstreinigungseffekt bzw. ein
leichteres Aufreißen der Kontakte ermöglicht wird, wenn diese durch den Schaltlichtbogen
leicht verschweißt sind.
[0007] Wenn der Angriffspunkt gegenüber der Kontaktstelle in der gleichen Ebene seitlich
versetzt ist, könnte es allerdings vorkommen, daß beim Einbau des Relais an einer
stehend untergebrachten Leiterplatte unter Umständen die Angriffsstelle des Betätigungselementes
über der Kontaktstelle zu liegen kommt. Um auch diesen Fall auszuschließen, ist in
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Kontaktstelle
und der Angriffspunkt des Betätigungselementes zusätzlich auch in der Höhe bezüglich
der Bodenfläche gegeneinander versetzt sind. Kontaktstelle und Betätigungsstelle der
Kontaktfeder liegen also in diesem Fall bezüglich der Anschlußseite schräg versetzt
zueinander, so daß bei stehendem oder liegendem Einbau in beliebiger Lage der entstehende
Abrieb neben den Kontakten nach unten fällt und damit die Kontaktstellen nicht mehr
unmittelbar verschmutzt werden. Ein Übereinanderliegen von Kontaktstelle und Betätigungsstelle
der Kontaktfeder könnte lediglich dann eintreten, wenn das Relais in einer ganz bestimmten
Schräglage eingebaut würde, was jedoch äußerst unwahrscheinlich ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Gestaltung laßt sich besonders günstig anwenden bei einem Relais,
bei dem die Spule mit ihrer Achse parallel zur Bodenfläche liegt, der Anker an einer
Stirnseite der Spule annähernd senkrecht zur Bodenfläche angeordnet ist und die Kontaktanordnung
vor der dem Anker gegenüberliegenden Stirnseite der Spule angeordnet ist, wie dies
etwa aus der eingangs bereits genannten DE-C-34 14 731 bekannt ist. Als Betätigungselement
dient dabei ein stangenförmiger, an der Spulenaußenseite in Richtung der Spu lenachse
sich erstreckender Schieber, wobei die Kontaktstellen der Kontaktanordnung bezüglich
einer durch die Spulenachse gehenden, zur Bodenfläche senkrechten Ebene auf einer
Seite und der Schieber auf der anderen Seite angeordnet sind. Wenn dabei das Joch
mit einem Schenkel oberhalb der Spule sitzt, wird der Schieber zwischen Spule und
Grundplatte angeordnet. Dabei kann sich auch ein zusätzlicher Vorteil bezüglich der
Baugröße dadurch ergeben, daß der aus der Mitte zur Seite verlagerte Schieber zum
Teil in dem ansonsten nicht nutzbaren Raum zwischen dem runden Spulenquerschnitt
und der Ecke des rechtwinkeligen Grundkörpers bzw. Gehäuses angeordnet sein kann.
[0009] Für den Angriff des Schiebers ist zweckmäßigerweise an dem freien Ende des kontaktgebenden
Schenkels der Kontaktfeder ein schräg gegenüber der Kontaktstelle versetzter Betätigungslappen
angeformt bzw. angeschnitten. Zur Anpassung der Kraft-Weg-Kennlinie des Relais kann
man beispielsweise diesen angesetzten Betätigungslappen besonders schmal ausführen
oder zwischen diesem und dem eigentlichen Kontaktschenkel einen im Querschnitt verminderten
Steg vorsehen.
[0010] Die Kontaktfeder selbst besitzt in einer vorteilhaften Ausführungsform annähernd
die Form eines umgekehrten U, wobei sie mit einem Schenkel an einem im Grundkörper
verankerten Anschlußelement befestigt ist und an dem zweiten Schenkel ein Kontaktstück
trägt und eine Angriffsstelle für den Schieber bildet. In einer bevorzugten konstruktiven
Gestaltung der Kontaktanordnung ist ein oder sind zwei Gegenkontaktelemente im Bereich
einer Seite im Grundkörper verankert, während das Anschlußelement für die Kontaktfeder
im Bereich der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers verankert ist, wobei die
beiden Schenkel der Kontaktfeder in parallelen Ebenen schräg zueinander versetzt sind.
Auf diese Weise erhält man bei günstigster Raumausnutzung einen möglichst weiten
Abstand der Anschlußelemente und eine möglichst große Federlänge der Kontaktfeder.
Das Anschlußele ment für die Kontaktfeder kann außerdem einen im Querschnitt verminderten
Justiersteg besitzen.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen
FIG 1 bis 3 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in drei teilweise geschnittenen
Ansichten,
FIG 4 den Grundkörper und die Kontaktfeder mit dem Betätigungsschieber in perspektivischer
Darstellung.
[0012] In den FIG 1 bis 3 sind teilweise nicht alle Teile vollständig gezeigt; so fehlt
in FIG 1 die Darstellung des rechten Teiles des Magnetsystems mit dem Anker, da dieser
Teil in FIG 3 zu sehen ist. In FIG 2 ist der Anker weggelassen, um den Schieber deutlicher
zu zeigen.
[0013] Das in den FIG 1 bis 3 gezeigte Relais besitzt einen Grundkörper 1 mit einer Bodenfläche
1a und einer in FIG 4 näher gezeigten Gestaltung. Auf dem Grundkörper 1 ist ein Magnetsystem
mit einer Spule 2, einem innerhalb der Spule in Axialrichtung angeordneten Kern 3,
einem winkelförmigen Joch 4 und einem flachen Anker 5 angeordnet. Dabei verläuft die
Spulenachse parallel zur Anschlußebene des Relais. Das Joch 4 ist so angeordnet, daß
sein kurzer Schenkel 4a sich senkrecht zur Anschlußebene vor der einen Stirnseite
der Spule erstreckt und mit dem Kern verbunden ist, während sich sein langer Schenkel
4b parallel zur Anschlußebene, jedoch oberhalb der Spule 2 erstreckt und an seinem
freien Ende eine Lagerung für den Anker 5 bildet. Zur Lagerung des Ankers 5 an dem
freien Jochende dient eine als Lagerplatte und Ankerfeder gestaltete Blattfeder 6,
deren spezielle Ausformung in der EP-A-0 251 034 beschrieben und dargestellt ist.
Der Anker 5 erstreckt sich vor der dem Jochschenkel 4a gegenüberliegenden Stirnseite
der Spule und bildet mit dem freien Ende des Kerns 3 einen Arbeitsluft spalt. Der
plattenförmige Anker 5 erstreckt sich dabei annähernd senkrecht zur Anschlußebene
des Relais, so daß sich sein freies Ende 5a an der Unterseite des Magnetsystems befindet.
Dieses freie Ende 5a ist mit einem stangenförmigen Schieber 7 gekoppelt, der sich
unterhalb der Spule 2 parallel zu deren Achse erstreckt, jedoch aus der Mitte zur
einen Seite hin versetzt angeordnet ist.
[0014] Vor dem dem Anker gegenüberliegenden Ende der Spule 2 ist eine Kontaktanordnung im
Grundkörper 1 verankert. Diese Kontaktanordnung besteht aus zwei feststehenden Gegenkontaktelementen
8 und 9 mit Kontaktstücken 8a bzw. 9a und einer Mittelkontaktfeder 10. Die Gegenkontaktelemente
8 und 9 sind mit ihren abgewinkelten Anschlußelementen 8b bzw. 9b in entsprechenden
Schlitzen oder Durchbrüchen 11 bzw. 12 des Grundkörpers verankert. Die Gegenkontaktelemente
8 und 9 sind entgegengesetzt zum Schieber 7 aus der Mitte nach der Seite hin verschoben
angeordnet. Die Mittelkontaktfeder 10 ist mit einem Anschlußwinkel 13 in einem Durchbruch
14 des Grundkörpers auf der Seite des Schiebers 7 befestigt.
[0015] Die spezielle Form der Kontaktfeder 10 ist in der perspektivischen Darstellung von
FIG 4 zu erkennen. Dabei besitzt die Feder annähernd eine U-Form mit einem Befestigungsschenkel
15, einem Mittelteil 16 und einem Kontaktschenkel 17. Der Mittelteil 16 besitzt dabei
annähernd die Form eines Parallelogramms, so daß der Kontaktschenkel 17 gegenüber
dem Befestigungsschenkel 15 parallel versetzt angeordnet ist. Der Befestigungsschenkel
15 befindet sich also mit dem Anschlußwinkel 13 auf einer Seite des Grundkörpers in
Verlängerung des Schiebers 7, während sich der Kontaktschenkel 17 auf der anderen
Seite des Grundkörpers zwischen den Gegenkontaktelementen 8 und 9 befindet. Durch
diese Form der Kontaktfeder 10 ergibt sich einerseits eine große Federlänge, andererseits
aber auch die Möglichkeit, zur Isolierung den Anschlußwinkel 13 weit entfernt von
den Anschlußschenkeln 8b bzw. 9b der Gegenkontaktelemente im Grundkörper anzuordnen.
Zur Verbesserung der Isolation zwischen den Anschlußteilen besitzt der Grundkörper
1 außerdem eine nach oben angeformte Trennwand 18.
[0016] Um nun den Kontaktschenkel 17 durch den auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers
angeordneten Schieber 7 betätigen zu können, ist an dem freien Ende des Kontaktschenkels
17 schräg versetzt ein Betätigungslappen 19 angeformt, der sich in der Verlängerung
des Schiebers 7 befindet und in eine Vertiefung 20 des Grundkörpers hineinreicht,
in welcher sich auch der Schieber befindet. Ein am Ende des Schiebers 7 angeformter
Zapfen 7a greift dabei in eine Ausnehmung 19a des Betätigungslappens 19. Das andere
Ende des Schiebers 7 ist in gleicher Weise mit einem Zapfen 7b mit dem Anker gekoppelt.
[0017] Durch die versetzte Anordnung des Betätigungslappens 19 schräg zur Seite und nach
unten gegenüber dem Kontaktschenkel 17 bzw. dem Kontaktstück 17a und den dadurch
bedingten schräg versetzten Angriff des Schiebers 7 ergibt sich der Vorteil, daß die
Betätigungsstelle weder in der normalen Einbaulage noch in irgendeiner um 90° oder
180° verdrehten Einbaulage über dem Kontaktstück 17a liegt. Ein etwa entstehender
Abrieb des Zapfens 7a im Bereich der Aussparung 19a fällt deshalb immer neben der
Kontaktstelle im Gehäuse nach unten.
[0018] Die versetzte Anordnung des Betätigungslappens 19 gegenüber dem Kontaktschenkel 17
hat außerdem den Vorteil, daß bei Betätigung eine gewisse Torsionsbeanspruchung der
Kontaktfeder 10 und damit eine Abrollbewegung am Kontaktstück 17a erzeugt wird. Dadurch
kann der Kontakt auch nach leichtem Verschweißen leichter aufgerissen werden. Durch
Bemessung des Verbindungssteges 21 zwischen dem Kontaktschenkel 17 und dem Betätigungsschenkel
19 läßt sich auch die Kraft-Weg-Kennlinie des Relais einstellen. Zur weiteren Abstimmung
dieser Kraft-Weg-Kennlinie könnte auch ein zusätzli cher Schlitz 22 (in FIG 4 gestrichelt
angedeutet) in diesen Bereich vorgesehen werden.
[0019] Um die Stellung der Kontaktfeder 10 justieren zu können, ist am Anschlußwinkel 13
eine Einkerbung zur Bildung einer Sollbiegestelle 23 vorgesehen. Außerdem sei noch
darauf hingewiesen, daß in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Umschaltkontaktanordnung
dargestellt ist. Durch Weglassen des Gegenkontaktelementes 9 kann ohne sonstige Änderung
ein Schließerkontakt, durch Weglassen des Gegenkontaktelementes 8 ein Öffnerkontakt
gewonnen werden.
[0020] Der Aufbau des Grundkörpers ist in der perspektivischen Darstellung von FIG 4 ebenfalls
zu erkennen. Die Besonderheit an dem Grundkörper ist die asymmetrische Gestaltung
des Auflageteils 23 für die Spule. Durch diese Gestaltung ist an einer Seite eine
in Längsrichtung durchgehender Kanal 24 geschaffen, in dem sich der Schieber 7 bis
hin zu der Vertiefung 20 erstrecken kann. Zur Isolierung zwischen der Spule 2, dem
Kern 3 und dem Joch 4 ist eine schuhartige Trennwand 25 am Grundkörper 1 angeformt.
Nach der Montage der Funktionsteile auf dem Grundkörper wird von oben eine Kappe 26
übergestülpt, die mit einer Zwischenwand 27 zusätzlich die Isolierung zwischen Magnetkreis
und Kontaktanordnung erhöht.
1. Elektromagnetisches Relais, welches aufweist:
- einen Grundkörper (1) mit einer die Anschlußseite des Relais bildenden Bodenfläche
(1a),
- ein auf dem Grundkörper angeordnetes Elektromagnetsystem mit Spule (2), Kern (3)
und Anker (5),
- eine in dem Grundkörper (1) verankerte Kontaktanordnung mit mindestens einem Gegenkontaktelement
(8, 9) und mindestens einer beweglichen Kontaktfeder (10), deren mit Kontaktstellen
(8a, 9a, 17a) versehene Kontaktschenkel im wesentlichen senkrecht zur Bodenfläche
verlaufen, sowie
- ein die Ankerbewegung auf die Kontaktfeder übertragendes Betätigungselement (7),
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle (17a) und der Angriffspunkt (19a) des Betätigungselementes
(7) an der Kontaktfeder (10) derart gegeneinander versetzt sind, daß sie in der Projektion
auf die Bodenfläche (1a) mit Abstand nebeneinander liegen.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktstelle (17a) und Angriffspunkt (19a) des Betätigungselementes (7) zusätzlich
in der Höhe bezüglich der Bodenfläche (1a) gegeneinander versetzt sind.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (2) mit ihrer Achse parallel zur Bodenfläche (1a) liegt, daß der Anker
(5) an einer Stirnseite der Spule (2) annähernd senkrecht zur Bodenfläche angeordnet
ist, daß die Kontaktanordnung (8, 9, 10) vor der dem Anker (5) gegenüberliegenden
Stirnseite der Spule (2) angeordnet ist und
daß als Betätigungselement ein stangenförmiger, an der Spulenaußenseite in Richtung
der Spulenachse sich erstreckender Schieber (7) dient, wobei die Kontaktstelle (17a)
der Kontaktanordnung bezüglich einer durch die Spulenachse gehenden, zur Bodenfläche
(1a) senkrechten Ebene auf einer Seite und der Schieber (7) auf der anderen Seite
angeordnet sind.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (4) einen bezüglich der Bodenplatte oberhalb der Spule (2) angeordneten
Schenkel (4b) besitzt, an dessen Ende der plattenförmige Anker (5) gelagert ist und
daß der Schieber (7) zwischen der Spule (2) und der Grundplatte (1a) angeordnet ist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Kontaktschenkels (17) der Kontaktfeder (10) ein schräg
gegenüber der Kontaktstelle (17a) versetzter Betätigungslappen (19) angeformt ist,
an welchem der Schieber (7) angreift.
6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungslappen (19) und der Kontaktstelle (17a) des Kontaktschenkels
(17) ein im Querschnitt verminderter Steg (21) vorgesehen ist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (10) annähernd die Form eines umgekehrten U besitzt, mit einem
Befestigungsschenkel (15) an einem im Grundkörper (1) verankerten Anschlußelement
(13) befestigt ist und an dem zweiten Schenkel (17) ein Kontaktstück (17a) trägt sowie
eine Angriffsstelle (19a) für den Schieber (7) bildet.
8. Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder zwei Gegenkontaktelemente (8, 9) im Bereich einer Seite im Grundkörper
(1) verankert sind, daß das Anschlußelement (13) für die Kontaktfeder (10) im Bereich
der gegenüberliegenden Seite im Grundkörper (1) verankert ist und daß die beiden Schenkel
(15, 17) der Kontaktfeder (10) in parallelen Ebenen schräg zueinander versetzt sind.
9. Relais nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (13) für die Kontaktfeder (10) einen im Querschnitt verminderten
Justiersteg (23) aufweist.