[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Funkenüberschlages zwischen
einem elektrisch leitenden Behälter und der Garraumwand in einem Mikrowellengerät.
[0002] Werden Metallschalen berührend oder sehr nahe der Garraumwand eines Mikrowellengerätes
positioniert, d.h. bis zu wenigen Millimetern Zwischenraum, kann zwischen Behälter
und Garraumwand Funkenüberschlag auftreten. Die Funkenbildung hat auf das Gerät praktisch
keinen schädlichen Einfluss, jedoch ist die psychologische Wirkung in den meisten
Fällen sehr negativ. Die bei der Hausfrau entstehende Angst vor der Funkenbildung,
die mit einem Kurzschluss in einer Steckdose verglichen wird, führt zu einer Abneigung
gegen Aluminiumschalen.
[0003] Das Beipacken eines überstehenden Kunststoffdeckels, der einen genügenden Abstand
zwischen Garraumwand und Behälterrand gewährleistet, ist nicht praktisch. Die Umverpackung
müsste dazu vergrössert werden, was eine kostspielige Umstellung der Abpacklinien
bedingen würde.
[0004] Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine einfache
und kostengünstige Vorrichtung zu schaffen, mit welcher der eingangs erwähnte Funkenüberschlag
verhindert werden kann.
[0005] Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt eine Vorrichtung gemäss dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen.
[0006] Die Länge der streifenförmigen Abstandshalter wird bevorzugt so gewählt, dass sie
maximal die Länge der Diagonale des Behälters aufweist. Dadurch wird einerseits der
benötigte Abstand Behälter-Garraumwand mit zwei Abstandshal tern allseitig erreicht
und die Abstandshalter können andererseits ohne Aenderung der Umverpackung beigepackt
werden.
[0007] Wird als Material für die Abstandshalter ein wärmebeständiger Kunststoff gewählt,
dienen diese zusätzlich als Traggriffe zur Entnahme der heissen Metallschale aus
dem Garraum.
[0008] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Behälter mit Abstandshaltern;
Fig. 2 den Querschnitt durch einen erfindungsgemässen Abstandshalter;
Fig. 3 den Querschnitt durch einen anderen erfindungsgemässen Abstandshalter.
[0009] Ein Behälter A aus einer aussen lackierten und innen mit Kunststoff kaschierten Aluminiumfolie
besteht aus einem Bodenteil 1, einer Behälterwand 2 und einem von der Behälterwand
2 parallel zum Bodenteil 1 abragenden Siegelrand 3. Zum Verschliessen des Behälters
A ist auf dem Siegelrand 3 eine -- in der Zeichnung nicht dargestellte -- Deckelfolie
aufgesiegelt, die jeweils vor dem Einbringen des Behälters A in ein Mikrowellengerät
entfernt wird.
[0010] Gemäss Fig. 1 sind an zwei gegenüber liegenden Seiten des Behälters A am Siegelrand
3 Streifen 4 aus einem wärmebeständigen Kunststoff angeordnet. Die Längsseite der
Streifen 4 mit einer Länge 1 und einer Breite b überragen die Kante des Siegelrandes
3 um ein Mass r, die Breitseiten um ein Mass s. Die Streifen 4 stellen sicher, dass
der Behälter A zur Garraumwand 5 eines Mikrowellengerätes einen minimalen Abstand
r bzw. s aufweist.
[0011] In Fig. 2 ist der Streifen 4 als Doppelstreifen 4a,b ausgebildet und umschliesst
den Siegelrand 3. Hierbei übergreift der Streifen 4a mit einem abgewinkelten Streifenteil
6a teilweise den inneren Teil der Behälterwand 2 und verhindert damit ein Abrutschen
des Streifens 4 vom Siegelrand 3.
[0012] In Fig. 3 ist der Streifen 4 als Doppelstreifen 4c,d ausgebildet. Zur Vermeidung
des Abrutschens des Streifens 4 vom Siegelrand 3 ist einerseits der Siegelrand 3 als
Rollrand 3c geformt und andererseits der Doppelstreifen 4c,d mit gegenüber liegenden
Einformungen 6c,d versehen, die den Rollrand 3c hintergreifen.
1. Vorrichtung zur Verhinderung des Funkenüberschlages zwischen einem elektrisch leitenden
Behälter und der Garraumwand in einem Mikrowellengerät,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest an dem der Garraumwand (5) des Mikrowellengerätes nahen Rand (3) des
Behälters (A) ein streifenförmiger Abstandshalter (4) aus elektrisch nicht leitendem
Material angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (4)
als Doppelstreifen ausgebildet ist und den Rand (3) des Behälters (A) umschliesst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Streifenteil (6a)
des Abstandshalters (4a) den inneren Teil der Behälterwand (2) teilweise übergreift
(Fig. 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (3) des Behälters
(A) als Rollrand (3a) ausgebildet ist und der Doppelstreifen (4c,d) gegenüberstehende
Einformungen (6b,c) aufweist, die den Rollrand (3a) hintergreifen (Fig. 3).