[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür od. dgl., bei dem bzw. der zumindest
der Flügelrahmen aus Metall- oder Kunststoffprofilen zusammengesetzt ist, die an
ihrer Falzfläche einen einseitig offenen, aber beidseits in Querschnittsrichtung
hinterschnitten profilierten Führungskanal zur längsschiebbaren Aufnahme einer Treibstange
aufweisen, wobei die im Führungskanal befindliche Treibstange von der offenen Seite
desselben her mit einem Betätigungsgetriebe kuppelbar ist, das ein in einem Gehäuse
gelagertes und durch einen Bedienungshandgriff drehantreibbares Antriebsglied, z.
B. ein Ritzel, aufweist, wobei weiterhin das Gehäuse des Betätigungsgetriebes vor
der offenen Seite des Führungskanals am Metall- oder Kunststoffprofil abgestützt sowie
beispielsweise durch Verschraubungen, an diesem befestigbar ist, wobei ferner der
Bedienungshandgriff mit einem Mehrkantdorn, beispielsweise einem Vierkant- oder Sechskantdorn,
von der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens aus durch ein Loch im Metall- oder
Kunststoffprofil in eine entsprechend profilierte Mitnehmeraussparung des Antriebsgliedes
formschlüssig eingerückt sowie mit diesem mittels Verschraubung in Eingriff gehalten
ist.
[0002] Ein Fenster, eine Tür od. dgl. dieser Gattung ist bekannt durch EP-A-0 283 659.
Damit für das Betätigungsgetriebe des Treibstangenbeschlages vor der den hinterschnitten
profilierten Führungskanal auf weisenden Falzfläche des Flügelrahmens nur ein Einbauraum
benötigt wird, wie er bei der herkömmlichen Profilgestaltung mit einem Maß von etwa
10 mm ohne weiteres zur Verfügung steht, ist nach diesem Stand der Technik zumindest
das Metall- oder Kunststoffprofil des Flügelrahmens im Einbaubereich des Betätigungsgetriebes
mit einem Durchbruch versehen, der den Boden des Führungskanals im Metall- oder Kunststoffprofil
durchdringt und der von dem das Antriebsglied (Ritzel) lagerenden Gehäuseabschnitt
des Betätigungsgetriebes durchgriffen wird. Lediglich ein zumindest die Enden eines
mit dem Antriebsglied (Ritzel) in Dauereingriff stehenden Kupplungsschiebers längsbeweglich
aufnehmender bzw. führender Gehäuseabschnitt des Betätigungsgetriebes wird dabei vor
der offenen Seite des Führungskanals am Metall- oder Kunststoffprofil abgestützt.
[0003] Damit eine dauerhaft einwandfreie Funktion des Treibstangenbeschlages gesichert ist,
wird nach EP-A- 0 283 659 die Länge des Kupplungsschiebers mindestens um seinen maximalen
Stellweg länger als die Länge des Durchbruchs im Boden des Führungskanals am Metall-
oder Kunststoffprofil bemessen und der Kupplungsschieber wird beidendig mit nach rückwärts
gerichteten, aus einer Schlitzöffnung in dem ihn führenden Gehäuseabschnitt des Betätigungsgetriebes
herausragenden Mitnehmeransätzen versehen, die in passende Mitnehmerausnehmungen an
der Treibstange einrückbar sind. Darüberhinaus ist der das Antriebsglied (Ritzel)
lagernde Gehäuseabschnitt des Betätigungsgetriebes auf einer zur Bewegungsrichtung
des Kupplungsschiebers parallelen, durch die Drehachse des Antriebsgliedes (Ritzel)
gehenden Ebene mindestens einseitig, vorzugsweise jedoch beidseits, des Antriebsgliedes
(Ritzel) mit einem Eingriffsgewinde für Befestigungsschrauben versehen, die auch
eine an der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens abgestützte Lagerrosette für
den Bedienungshandgriff durchgreifen.
[0004] Nach EP-A- 0 283 659 ist es aber auch bereits bekannt, als sogenannte Einnietmuttern
ausgebildete Gewindebuchsen zum Eingriff der Befestigungsschrauben für die Lagerrosette
des Bedienungshandgriffs unmittelbar mit dem Flügelrahmen zu verbinden und das Gehäuse
des Betätigungsgetriebes in seiner Funktionslage mit Hilfe von Übergreif- und Untergreifstegen
sowie einer Klemmschraube gegen einen Hinterschneidungsbereich des Führungskanals
verkantungs- und verschiebesicher festzulegen.
[0005] Nach dem der EP-A- 0 283 659 entsprechenden Stand der Technik ergeben sich jedoch
dann noch gewisse anschlagtechnische Unzulänglichkeiten, wenn der hinterschnitten
profilierte Führungskanal der Metall- oder Kunststoffprofile und das Gehäuse des Betätigungsgetriebes
für den Treibstangenbeschlag hinsichtlich der Einbaukriterien nicht genau aufeinander
abgestimmt sind.
[0006] Abgesehen davon, daß dann nämlich der Einbau des Betätigungsgetriebes in das Flügelrahmenprofil
erschwert wird, kann es auch vorkommen, daß sich der Sitz desselben am Flügelrahmen
im praktischen Gebrauch schon nach relativ kurzer Zeit lockert und dadurch die Bedienung
des Treibstangenbeschlages zumindest erschwert.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fenster, eine Tür od. dgl. mit Treibstangenbeschlag
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem der Anschlag bzw. Einbau des Betätigungsgetriebes
für den Treibstangenbeschlag am Flügelrahmen vereinfacht ist und darüberhinaus der
ordnungsgemäße Sitz des Betätigungsgetriebes am Flügel im praktischen Gebrauch auf
Dauer auch dann gewährleistet werden kann, wenn die Einbauabmessungen am Metall- oder
Kunststoffprofil und am Gehäuse des Betätigungsgetriebes nicht genau aufeinander
abgestimmt sind.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß grundsätzlich durch die Kennzeichnungsmerkmale
des Anspruchs 1, nämlich dadurch, daß in dem die Enden des Kupplungsschiebers aufnehmenden
Gehäuse abschnitt mindestens ein Drehknebel mit zur Hauptebene des Antriebsgliedes
paralleler Achse gelagert ist,
daß der Drehknebel einerseits einen durch die Stirnwand des Gehäuseabschnitts zugänglichen
Werkzeugeingriff aufweist, sowie andererseits mindestens eine Nase oder Zunge trägt,
deren Oberseite von den rückwärtigen Längskanten des Gehäuseabschnitts beabstandet
ist, und daß dabei die Nase oder Zunge in einer Drehstellung des Drehknebels von einer
Ausnehmung in dem das Ritzel lagernden Gehäuseabschnitt bündig aufgenommen ist,
während sie in dessen anderer Drehstellung, über die Seitenflächen dieses Gehäuseabschnitts
vorstehend, in den Hinterschneidungsbereich des Führungskanals am Metall- oder Kunststoffprofil
des Flügelrahmens eingeschwenkt ist.
[0009] Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es möglich, das Betätigungsgetriebe
des Treibstangenbeschlages im Bereich des Durchbruchs einfach in Richtung parallel
zur Flügelebene in das Metall- oder Kunststoffprofil einzusetzen und dessen Befestigungslage
dann einfach durch Verlagerung des Drehknebels aus seiner Ruhestellung in die Befestigungsstellung
festzulegen.
[0010] Wenn dabei die mit den Hinterschneidungsbereichen des Führungskanals am Metall- oder
Kunststoffprofil in Wirkverbindung tretenden Flächen eine gegenüber der Drehebene
des Drehknebels und in Drehrichtung keilförmig ansteigende Lage haben, kann schon
allein mit Hilfe des Drehknebels eine verspannende Festlegung des Betätigungsgetriebes
am Metall- oder Kunststoffprofil herbeigeführt werden.
[0011] Nach dem weiterbildenden Erfindungsgemerkmal des Anspruchs 2 liegt der Drehknebel
mit seiner Drehachse auf der Längsmittelebene im Gehäuse des Betätigungsgetriebes
und trägt an zueinander diametral gegenüberliegenden Umfangsbereichen zwei von seiner
Rückseite achsparallel abstehende Arme, deren jeder an seinem freien Ende mit einer
Nase oder Zunge versehen ist, die etwa tangential zum Drehknebel-Umfang verläuft.
[0012] Durch die Betätigung des Drehknebels kann auf diese Art und Weise eine zur Längsmittelebene
des Gehäuses symmetrische Festlegung des Betätigungsgetriebes am Metall- oder Kunststoffprofil
herbeigeführt werden.
[0013] Nach dem erfindungsgemäßen Weiterbildungsmerkmal des Anspruchs 3 weist der Drehknebel
eine kreisförmig begrenzte Scheibe auf, die innerhalb des die Enden des Kupplungsschiebers
aufnehmenden Gehäuseabschnitts zwischen dessen Stirnwand und dem Verzahnungsabschnitt
des Kupplungsschiebers gehalten ist, wobei die die Nasen oder Zungen tragenden Arme
des Drehknebels seitlich an den Längskanten des Kupplungsschiebers vorbeigeführt sind.
[0014] Eine stabile Ausgestaltung und sichere Lagerung des Drehknebels ist durch diese Maßnahmen
erreichbar.
[0015] Ein weiteres erfinderisches Wesensmerkmal liegt nach Anspruch 4 aber auch darin,
daß der den Kupplungsschieber enthaltende Gehäuseabschnitt seitwärts auskragende Flansche
trägt, in denen sich wenigestens annähernd quer zur Drehebene des Drehknebels ausgerichtete
Gewinde befinden, in denen wiederum Klemmschrauben sitzen, welche gegen die äußeren
Stirnflächen des hinterschnitten profilierten Führungskanals verspannbar sind.
[0016] Dabei ist es nach Anspruchs 5 von besonderem Vorteil wenn erfindungsgemäß die freien
Enden der Nasen oder Zungen in ihrer Wirkstellung den Klemmschrauben innerhalb des
hinterschnitten profilierten Führungskanals etwa gegenüberliegen.
[0017] Nach Anspruch 6 wird ein Merkmal der Erfindung aber auch noch darin gesehen, daß
der Drehwinkelbereich des Drehknebels auf etwa 45° begrenzt ist.
[0018] Nach Anspruch 7 sieht die Erfindung aber auch noch vor, daß beidseitig des Antriebesgliedes
und achsparallel dazu in dem das Antriebsglied enthaltenden Gehäuseabschnitt des Betätigungsgetriebes
Führungslöcher für die Befestigungsschrauben ausgebildet sind, über welche die Lagerrosette
des Bedienungshandgriffs am Metall- oder Kunststoffprofil des Flügelrahmens befestigbar
ist. Wenn diese Führungslöcher dem Nennmaß der Befestigungsschrauben eng angepaßt
sind, kann durch den Eingriff der Befestigungsschrauben in diese Führungslöcher die
Wirkverbindung zwischen dem Bedienungshandgriff und dem Betätigungsgetriebe optimiert
werden.
[0019] In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt bruchstückhaft den Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür
od. dgl. mit darin eingesetztem Betätigungsgetriebe in größerem Maßstab,
Fig. 2 eine Teilansicht des Flügelrahmens und des Betätigungsgetriebes in Pfeilrichtung
II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie III-III durch den Flügelrahmen und das
Betätigungsgetriebe nach Fig. 1.
[0020] Von einem Fenster, einer Tür od. dgl., das bzw. die üblicherweise aus einem feststehenden
Rahmen und einem Flügelrahmen besteht, ist in der Zeichnung jeweils lediglich ein
Ausschnittbereich des Flügelrahmens 1 zu sehen. Dieser Flügelrahmen 1 ist dabei aus
Metall- oder Kunststoffprofilen zusammengesetzt, die durch Strangpressen oder Extrudieren
hergestellt sind. Vorzugsweise gelangen dabei für die Herstellung der Flügelrahmen
1 Leichtmetallprofile zum Einsatz, die einen parallel zur Flügelebene gerichteten
Überschlag 2 aufweisen, an den sich - im wesentlichen unter einen rechten Winkel -
ein Falzabschnitt 3 anschließt. Diese Falzabschnitt 3 wird dabei von einer Profilwand
gebildet, an deren Außenseite, der sogenannten Falzfläche 4, ein einseitig offener,
aber beidseits in Querschnittsrichtung hinterschnitten profilierter Führungskanal
5 vorgesehen ist. Dieser Führungskanal 5 wird dabei beidseits von einem, beispielsweise
L-oder winkelförmig profilierten Hakensteg 6 begrenzt, dergestalt, daß die beiden
Hakenstege 6 mit ihren freien Hakenschenkeln einander zugewendet sind und einen offenen
Längsspalt 7 des Führungskanals 5 begrenzen, wie das besonders deutlich den Fig.
2 und 3 entnommen werden kann.
[0021] Innnenseitig ist der Führungskanal 5 durch einen Boden 8 begrenzt, welcher ein Teilstück
des Falzabschnitts 3 am Flügelrahmen 1 bildet. In diesen Führungskanal 5 können am
Flügelrahmen 1 Treibstangen 9 in Längsrichtung eingeschoben werden, wie das in Fig.
1 zu sehen ist.
[0022] Dem Flügelrahmen 1 und den in dessen Führungskanal 5 längsbeweglich aufgenommenen
Treibstangen 9 wird ein Betätigungsgetriebe 10 zugeordnet, dessen Aufbau im wesentlichen
überfalls der Fig. 1 entnommen werden kann.
[0023] Darüberhinaus wird dem Flügelrahmen 1 und dem in diesen eingebauten Betätigungsgetriebe
10 noch ein Bedienungshandgriff mit einer Lagerrosette zugeordnet, die jedoch in
der Zeichnung nicht zu sehen sind, weil sie eine ansich bekannte Ausbildung haben.
[0024] Dabei wird die Lagerrosette des Bedienungshandgriffs durch Schrauben mit dem Flügelrahmen
1 verbunden, indem diese Schrauben mit sogenannten Einnietmuttern in Wirkverbindung
treten, welche drehfest zumindest in die raumseitige Stirnwand des Metall- oder Kunststoffprofils
eingesetzt sind und dabei von der Lagerrosette des Bedienungshandgriffs übergriffen
bzw. abgedeckt werden.
[0025] Das Betätigungsgetriebe 10 weist ein Getriebegehäuse 13 auf, welches einen ein drehbares
Antriebsglied, beispielsweise ein Ritzel 14, lagernden Gehäuseabschnitt 15 sowie einen
daran anschließenden Gehäusesabschnitt 16 aufweist, in dem ein mit dem Ritzel 14 dauernd
kämmender Kupplungsschieber 17 längsbeweglich geführt ist.
[0026] In Bewegungsrichtung des Kupplungsschiebers 17 überragt der diesen führende Gehäuseabschnitt
16 den das Ritzel 14 lagernden Gehäuseabschnitt 15 nach entgegengesetzten Seiten
jeweils um ein beträchtliches Maß und bildet dort jeweils einen Ausleger 16a und 16b,
wie das deutlich aus Fig. 1 hervorgeht.
[0027] Im Ausleger 16a führt sich dabei der Endabschnitt 17a und im Ausleger 16b der Endabschnitt
17b des Kupplungsschiebers 17, während dessen Mittelabschnitt 17c gegenüber dem mittleren
Gehäuseabschnitt 16c zum Gehäuseabschnitt 15 hin zurückversetzt ist, wie das die Fig.
1 deutlich macht. Zu diesem Zweck schließen sich die Endabschnitte 17a und 17b jeweils
über eine Verkröpfung 18a bzw. 18b an den Mittelabschnitt 17c an, welcher die Eingriffsverzahnung
19 für das Ritzel 14 enthält.
[0028] Mitnehmerzapfen 20a und 20b an der Rückseite der Endabschnitte 17a und 17b des Kupplungsschiebers
17 ragen rückseitig aus den Auslegern 16a und 16b des Gehäuseabschnitts 16 heraus
und gelangen mit Kupplungslöchern 21a bzw. 21b der Treibstange 9 in Eingriff, welche
in dem hinterschnittenen Führungskanal 5 am Flügelrahmen 1 untergebracht sind.
[0029] Dabei kommt einerseits der Gehäuseabschnitt 16 des Getriebegehäuses 13 mit seiner
Rückenfläche auf der dem offenen Längsspalt 7 benachbarten Stirnfläche der den Führungskanal
5 begrenzenden beiden Hakenstege 6 zur Auflage (Fig. 1 und 3) während andererseits
der das Ritzel 14 lagernde Gehäuseabschnitt 15 desselben eine Ausklinkung 22 durchgreift,
welche in dem den Führungskanal 5 nach unten begrenzenden Boden 8 vorgesehen ist,
wie das die Fig. 1 und 3 ebenfalls erkennen lassen.
[0030] Das Ritzel 14 lagert im Gehäuseabschnitt 15 des Getriebegehäuses 13 beidseitig mit
einem Bund 11, der von hierzu passenden Lagerstufen 12 an der Innenseite des Gehäuseabschnitts
15 aufgenommen ist, wie das der Fig. 3 entnommen werden kann.
[0031] Die Seitenführung des Kupplungsschiebers 17 wird im Bereich der Endabschnitte 17a
und 17b jeweils durch Führungsflächen 23a und 23b bewirkt, die seitlich im Gehäuseabschnitt
16 ausgebildet sind. Zur Seitenführung seines Mittelabschnitts 17c dienen Führungsflächen
23c, die im Übergangsbereich zwischen dem Gehäuseabschnitt 16 und dem Gehäuseabschnitt
15 innerhalb des Getriebegehäuses 13 vorhanden sind, wie das die Fig. 2 erkennen läßt.
[0032] In dem mindestens die Endabschnitte 17a und 17b des Kupplungsschiebers 17 aufnehmenden
Gehäuseabschnitt 16 des Getriebegehäuses 13 ist außerhalb des Bewegungsbereichs des
die Eingriffsverzahnung 19 für das Ritzel 14 aufweisenden Mittelabschnitts 17c des
Kupplungsschiebers 17 mindestens ein Drehknebel 24 angeordnet, wie dies in den Fig.
1 bis 3 der Zeichnung deutlich zu sehen ist.
[0033] Dieser Drehknebel 24 weist dabei eine kreisförmige Scheibe 25 auf, die mit ihren
Umfangsflächen passend in einer Lagermulde 26 an der Innenseite des Gehäuseabschnitts
16 aufgenommen ist. Diese Lagermulde 26 schließt dabei unmittelbar an die Stirnwand
des Gehäuseabschnitts 16 an. Die Scheibe 25 des Drehknebels 24 weist einen Werkzeugeingriff
27 - beispielsweise einen Innensechskant - auf, der durch eine Öffnung 28 in der Stirnwand
des Gehäuseabschnitts 16 zugänglich ist.
[0034] Die Scheibe 25 des Drehknebels 24 ist mit zur Hauptebene des Ritzels 14 parallele
Achse in der Lagermulde 26, und zwar auf der Längsmittelebene des Gehäuses 13 liegend,
aufgenommen und hat in zwei zueinander diametral gelegenen Umfangsbereichen von ihrer
Rückseite längsparallel abstehende Arme 29a und 29b. Jeder derselben trägt wiederum
an seinem freien Ende eine Nase oder Zunge 30a bzw. 30b, die etwa tangential zum Umfang
der Scheibe 25 des Drehknebels 24 ausgerichtet ist, wie das aus Fig. 2 hervorgeht.
[0035] Die Arme 29a und 29b des Drehknebels 24 sind an der Scheibe 25 so angeordnet und
haben darüberhinaus einen solchen Querschnitt, daß sie seitwärts am Mittelabschnitt
17c des Kupplungsschiebers 17 vorbeigehen und eine Winkeldrehung des Drehknebels 24
in der Lagermulde 26 von etwa 45° ermöglichen.
[0036] In der einen Drehstellung des Drehknebels 24 haben dabei die Nasen oder Zungen 30a
und 30b eine zu den Längskanten des Getriebegehäuses 13 parallel liegende Ausrichtung
und können dadurch jeweils von einer Ausnehmung 31a bzw. 31b in den Seitenwänden des
das Ritzel 14 lagernden Gehäuseabschnitts 15 außenseitig flächenbündig aufgenommen
werden. Es ist dann möglich, daß Betätigungsgetriebe 10 insgesamt durch den offenen
Längsspalt 7 des Führungskanals 5 und die Ausklinkung 22 in dessen Boden 8 und den
Flügelrahmen 1 so einzusetzen, wie das die Fig. 1 und 3 erkennen lassen.
[0037] Da die Nasen oder Zungen 30a und 30b sich jeweils an die freien Enden der Arme 29a
und 29b anschließen, haben sie eine gegenüber der Rückenfläche des Gehäuseabschnitts
16 zurückversetzte Lage und kommen dadurch nach dem Einschieben des Betätigungsgetriebes
10 auf Höhe der Hinterschneidungsbereiche der den Führungskanal 5 begrenzenden Hakenstege
6 zu liegen, sobald die Rückenfläche des Gehäuseabschnitts 16 auf die Außenseite dieser
Hakenstege 6 trifft.
[0038] Wird nun der Drehknebel 24 aus seiner Ruhestellung um 45° verdreht, dann gelangen
die Nasen oder Zungen 30a und 30b in die Hinterschneidungsbereiche, also unter die
Hakenstege 6 des Führungskanals 5, wie das die Fig. 2 und 3 verdeutlichen. Der Drehknebel
24 bewirkt dadurch eine Lagenfixierung des Betätigungsgetriebes 10 am Flügelrahmen
1 gegen Heraustreten aus dem Durchbruch 22 und dem Führungskanal 5.
[0039] In manchen Fällen kann es durchaus ausreichen, allein einen Drehknebel 24 zur Festlegung
des Getriebegehäuses 10 am Flügel 1 zu benutzen. Denkbar wäre es aber auch, zu diesem
Zweck mehrere Drehknebel 24 über die Länge des Gehäuseabschnitts 16 am Getriebegehäuse
13 verteilt anzuordnen.
[0040] In jedem Falle kann es sich empfehlen, die Ober- und/oder Unterseite der von den
Armen 29a und 29b tangential zum Umfang der Scheibe 25 abstehenden Nasen oder Zungen
30a und 30b als Keilflächen auszugestalten, damit sich bei deren Eindrehen in die
Hinterschneidungsbereiche der den Führungskanal 5 begrenzenden Hakenstege 6 eine
Klemmwirkung zur Festlegung des Betätigungsgetriebes 10 einstellt.
[0041] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eines Fensters, einer
Tür od. dgl. dient der Drehknebel 24 jedoch nicht zur endgültigen Festlegung des Betätigungsgetriebes
10 am Flügel 1. Vielmehr bildet er mit den an den Enden seiner Arme 29a und 29b sitzenden
Nasen oder Zungen 30a und 30b lediglich aus- und einschwenkbare Widerlager zur Halterung
des Getriebegehäuses 13 am Flügel 1. Zur endgültigen bzw. festen Verspannung werden
hier jedoch besondere Klemmschrauben 32a und 32b benutzt, die in Fig. 3 zu sehen ist.
Nach Fig. 2 hat der zumindest die Endabschnitte 17a und 17b des Kupplungsschiebers
17 führende Ge häuseabschnitt 16 im Einbaubereich des Drehknebels 24 seitwärts auskragende,
bogenförmig begrenzte Flansche 33a und 33b, in denen sich wenigstens annähernd quer,
nämlich geneigt, zur Drehebene des Drehknebels 24 ausgerichtete Innengewinde 34a und
34b befinden, in denen die Klemmschrauben 32a und 32b sitzen.
[0042] Diese Klemmschrauben 32a und 32b haben dabei vorzugsweise Werkzeugeingriffe, die
dem Werkzeugeingriff 27 des Drehknebels 24 entsprechen. Sie können daher mit dem gleichen
Werkzeug (Sechskant-Stiftschlüssel) angezogen und gelöst werden, mit dem sich auch
der Drehknebel 24 in und außer Eingriff bringen läßt. Mit Hilfe des Betätigungswerkzeuges
können die Klemmschrauben 32a und 32b gegen die äußeren Stirnflächen der den hinterschnitten
profilierten Führungskanal 5 begrenzenden beiden Hakenstege vespannt werden, nachdem
zuvor der Drehknebel 24 in die aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche Wirkstellung gebracht
worden ist. Auf einfache Art und Weise wird dann durch das Zusammenwirken von Klemmschrauben
32a, 32b und Drehknebel 24 eine dauerhaft sichere Befestigung des Betätigungsgetriebes
10 am Flügelrahmen 1 bewerkstelligt.
[0043] Damit auch ein dauerhaft einwandfreies Zusammenwirken des durch einen Vierkantdorn
in die Vierkantnuß 35 des Ritzels 14 eingreifenden Bedienungshandgriffs mit dem Betätigungsgetriebe
10 sichergestellt werden kann, obwohl dessen Lagerrosette über ihre Befestigungsschrauben
lediglich in am Flügelrahmen 1 drehfest vorgesehenen Einnietmuttern festgelegt wird,
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den das Ritzel 14 lagernden Gehäuseabschnitt
15 des Getriebegehäuses 13 beidseitig des Ritzels 14 mit achsparallel dazu liegenden
Führungslöchern 36a und 36b (Fig. 1) zu versehen.
[0044] Diese Führungslöcher 36a und 36b sind von der Drehachse des Ritzels 14 jeweils so
beabstandet, daß sie dem Abstand der Befestigungslöcher in der Lagerrosette des Bedienungshandgrif
fs vom Vierkantdorn des Bedienungshandgriffs entsprechen. Bei genügend langer Bemessung
der Be festigungsschrauben für die Lagerrosette des Bedienungshandgriffs können diese
dann in die Führungslöcher 36a und 36b des Getriebegehäuses 13 eindringen und hierdurch
die gegenseitige Lagenausrichtung sichern, sofern die Führungslöcher 36a und 36b dem
Nenndurchmesser der Befestigungsschrauben mit engem Spiel angepaßt sind.
1. Fenster, Tür od. dgl., bei dem bzw. der zumindest der Flügelrahmen aus Metall-
oder Kunststoffprofilen zusammengesetzt ist, die an ihrer Falzfläche einen einseitig
offenen, aber beidseits in Querschnittsrichtung hinterschnitten profilierten Führungskanal
zur längsschiebbaren Aufnahme einer Treibstange aufweisen, wobei die im Führungskanal
befindliche Treibstange von der offenen Seite desselben her mit einem Betätigungsgetriebe
kuppelbar ist, das ein in einem Gehäuse gelagertes und durch einen Bedienungshandgriff
drehantreibbares Antriebsglied, z.B. ein Ritzel, aufweist, wobei weiterhin das Gehäuse
des Betätigungsgetriebes vor der offenen Seite des Führungskanals am Metall- oder
Kunststoffprofil abgestützt, sowie, beispielsweise durch Verschraubungen, an diesem
befestigbar ist, wobei ferner der Bedienungshandgriff mit einem Mehrkantdorn, beispielsweise
einem Vierkant- oder Sechskantdorn, von der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens
aus durch ein Loch im Metall- oder Kunststoffprofil in eine entsprechend profilierte
Mitnehmeraussparung bzw. Nuß des Antriebsgliedes formschlüssig eingerückt sowie mit
diesem mittels Verschraubung in Eingriff gehalten ist, wobei darüberhinaus zumindest
das Metall- oder Kunststoffprofil des Flügelrahmens im Einbaubereich des Betätigungsgetriebes
mit einem Durchbruch versehen ist, der den Boden des Führungskanals im Metall- oder
Kunststoffprofil durchdringt, und wobei der das Antriebsglied lagernde Gehäuseabschnitt
des Betätigungsgetriebes den Durchbruch im Boden des Führungskanals durchgreift,
während lediglich ein zumindest die Enden eines mit dem Antriebsglied in Dauereingriff
stehenden Kupplungsschiebers längsbeweglich aufnehmender bzw. führender Gehäuseabschnitt
des Betätigungsgetriebes vor der offenen Seite des Führungskanals am Metall- oder
Kunststoffprofil abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem die Enden (17a, 17b) des Kupplungsschiebers (17) aufnehmenden Gehäuseabschnitt
(16) mindestens ein Drehknebel 24 mit zur Hauptebene des Antriebsgliedes (Ritzel 14)
paralleler Achse gelagert ist (26),
daß der Drehknebel (24) einerseits einen durch die Stirnwand des Gehäuseabschnitts
(16) zugänglichen Werkzeugeingriff (27) aufweist sowie andererseits mindestens eine
Nase oder Zunge (30a, 30b) trägt, deren Oberseite von den rückwärtigen Längskanten
des Gehäuseabschnitts (16) beabstandet ist,
und daß dabei die Nase oder Zunge (30a, 30b) in einer Drehstellung des Drehknebels
(24) von einer Ausnehmung (31a bzw. 31b) in dem das Antriebsglied (Ritzel (14) lagernden
Gehäuseabschnitt (15) bündig aufgenommen ist, während sie in dessen anderer Drehstellung,
über die Seitenflächen dieses Gehäuseabschnitts (15) vorstehend, in den Hinterschneidungsbereich
(6) des Führungskanals (5) am Metall- oder Kunststoffprofil des Flügelrahmens (1)
eingeschwenkt ist.
2. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehknebel (24) mit seiner Drehachse auf der Längsmittelebene im Gehäuse
(13) des Betätigungsgetriebes (10) liegt und an zueinander diametral gegenüberliegenden
Umfangsbereichen zwei von seiner Rückseite achsparallel abstehende Arme (29a, 29b)
trägt, deren jeder an seinem freien Ende mit einer Nase oder Zunge 30a bzw. 30b, versehen
ist, die etwa tangential zum Drehknebel-Umfang verläuft.
3. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehknebel (24) eine kreisförmig begrenzte Scheibe (25) aufweist, die innerhalb
des die Enden (17a, 17b) des Kupplungsschiebers (17) aufnehmenden Gehäuseabschnitts
(16) zwischen dessen Stirnwand und dem Verzahnungsabschnitt (17c) des Kupplungsschiebers
(17), z.B. in einer Lagermulde (26) gehalten ist, wobei die die Nasen oder Zungen
(30a, 30b) tragenden Arme (29a, 29b) des Drehknebels (24) seitlich an den Längskanten
des Kupplungsschiebers (17) bis in den Bereich der Ausnehmungen (31a, 31b) vorbeigeführt
sind (Fig. 3).
4. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Kupplungsschieber (17) enthaltende Gehäuseabschnitt (16) seitwärts auskragende
Flansche (33a, 33b) trägt, in denen sich wenigstens annähernd quer zur Drehebene des
Drehknebels (24) ausgerichtete Gewinde (34a, 34b) befinden, in denen wiederum Klemmschrauben
(32a, 32b) sitzen, welche gegen die äußeren Stirnflächen des hinterschnitten profilierten
Führungskanals (5, 6) verspannbar sind (Fig. 3).
5. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Nasen oder Zungen (30a, 30b) in ihrer Wirkstellung den Klemmschrauben
(32a, 32b) innerhalb des hinterschnitten profilierten Führungskanals (5, 6) etwa gegenüberliegen
(Fig. 2).
6. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehwinkelbereich des Drehknebels (24) auf etwa 45° begrenzt ist.
7. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig des Antriebesgliedes (Ritzel 14) und achsparallel dazu in dem das
Antriebsglied (Ritzel 14) enthaltenden Gehäuseabschnitt (15) des Betätigungsgetriebes
(10) Führungslöcher (36a, 36b) für Befestigungsschrauben ausgebildet sind, über welche
die Lagerrosette des Bedienungshandgriffs am Metall- oder Kunststoffprofil des Flügelrahmens
(1) befestigbar ist,
und daß diese Führungslöcher (36a, 36b) dem Nennmaß der Befestigungsschrauben eng
angepaßt sind.