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EP 0 364 763 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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25.04.1990 Patentblatt 1990/17 |
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Anmeldetag: 22.09.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: D06F 31/00 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI |
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Priorität: |
15.10.1988 DE 3835278
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Anmelder: SENKINGWERK GMBH |
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D-31137 Hildesheim (DE) |
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Erfinder: |
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- Steinort, Hans
D-3200 Hildesheim (DE)
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Vertreter: Grosse, Wolfgang, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Herrmann-Trentepohl, Kirschner
Grosse, Bockhorni & Partner
Forstenrieder Allee 59 81476 München 81476 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Durchlaufwaschmaschine |
(57) Bei einer Durchlaufmaschine mit einer gewundenen Wand als Förderschnecke (7) sind
die Konstruktionsachse der Förderschnecke und die Drehachse der Waschtrommel (1) exzentrisch
zueinander angeordnet. Waschrippen (4) befinden sich nur in dem von der Konstruktionsachse
der Förderschnecke am weitesten entfernten Bereich. Auf diese Weise wird ein günstiges
Verhältnis von Waschtrommel-Durchmesser zu dem Wäscheposten - Gewicht erzielt.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchlaufwaschmaschine für Postenwäsche, bestehend
aus einer rohrförmigen Waschtrommel, welche als Förderschnecke eine gewundene Wand
enthält. Eine derartige Postenwaschmaschine ist in der DE-OS 29 27 873 beschrieben.
Je eine Windung der Förderschnecke bildet eine Waschkammer für einen Wäscheposten.
Durch pendelnde Bewegung der Waschtrommel um weniger als 360° erfolgt der Waschvorgang,
während durch eine volle Umdrehung der Transport des Wäschepostens in die nächste
Waschkammer bewirkt wird. Durch die DE-PS 29 44 857 ist es bekannt, den die Förderschnecke
umhüllenden Mantelteil der Waschtrommel mit Mitnehmerrippen zu versehen, welche in
bekannter Weise in Längsrichtung des Trommelmantels über dessen Innenfläche gleichmäßig
verteilt sind.
[0002] Der Aufwand für eine solche Durchlaufwaschmaschine wird u. a. wesntlich dadurch bestimmt,
welchen Durchmesser für die Waschtrommel man für ein bestimmtes angestrebtes Gewicht
eines Wäschepostens wählen muß. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Verhältnis
von Waschtrommel-Durchmesser zu Postengewicht günstiger zu gestalten. Zur Lösung der
erfindungsgemäßen Aufgabe werden die im Patentanspruch 1 angegebenen kennzeichnenden
Merkmale vorgeschlagen.
[0003] Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert und an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt werden.
[0004] Es zeigen
Fig. 1 a und 1 b die Verhältnisse bei konzentrischer Anordnung von Drehachse und Konstruktionsachse
der Förderschnecke an einem Trommelquerschnitt.
Fig. 2 a und 2 b die Verhältnisse bei Anordnung nach der Erfindung.
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Waschtrommel im Prinzip.
[0005] Bei den bekannten Durchlaufwaschmaschinen fällt die Drehachse der Waschtrommel 1
mit dem Zentrumsloch 2 der Förderschnecke zusammen, wie Fig. 1 a und 1 b andeuten
soll. Beim Waschvorgang während der Waschtrommel-Pendelbewegung wird die Wäsche durch
die Waschrippen 4 aufgewühlt, sodaß sie zusammen mit der Waschlauge das Volumen 5
a einnimmt, während in Ruhelage (Fig. 1b) nur das Volumen 5 b beansprucht wird.
[0006] Das Fassungsvermögen der Waschtrommel 1 ist dadurch begrenzt, daß keine Wäsche während
des Waschvorgangs durch das Zentrumsloch 2 der Förderschnecke fallen oder ein dort
eingebrachtes Mittelrohr berühren darf. Andererseits hat die Wäsche in Ruhelage einen
etwa um die Höhe H (Fig. 16) größeren Abstand zum Zentrumsloch 2, sodaß hier mehr
Wäsche transportiert werden könnte. Man kann somit das Zentrumsloch 2 der der Förderschnecke
etwa um die halbe Höhe H weiter zum Waschtrommelmantel hin verlagern, um einerseits
einen größeren Abstand zu den Waschrippen 4 zu erzielen, andererseits aber noch genügend
Raum für die jetzt mögliche größere Wäschemenge 5 b + 5 d während des Transportvorganges
zu haben. In den Fig. 2 a und 2 b sind die Verhältnisse bei exzentrisch angeordneter
Förderschnecke im vergleich zu den Fig. 1a und 1b schematisch dargestellt. Bei einem
Schwenkwinkel von weniger als 360
o der Waschtrommel während des Waschvoganges genügen einige Waschrippen oder im Extremfall
auch nur eine einzige Waschrippe pro Waschkammer in dem Bereich, welcher sich bei
der Pendelbewegung vorwiegend unten -also in Kontakt mit der Wäsche- befindet. In
der Zeichnung Fig. 2 a + 2 b ist ein Waschrippenpaar vorgesehen. Von diesen Waschrippen
4 wird die Wäsche angehoben und dadurch so bewegt, daß eine mechanische Waschwirkung
erzielt wird. Der in diesem Bereich notwendigere größere Raumbedarf wird durch die
exzentriche Anordnung der Förderstrecke erreicht. Mit einer kostengünstigeren kleineren
Waschtrommel kann man durch die Erfindung den gleichen Wäschedurchsatz erreichen.
[0007] Zweckmäßig hat die Förderschnecke bezogen auf ihre exzentrisch in der Waschtrommel
liegende Konstruktionsachse 9 eine gleichmäßige Steigung. Dies hat den Vorteil, daß
die Förderschnecke auf einem Werkzeug hergestellt werden kann, welches auch für Förderschnecken
mit zentraler Konstruktionsachse dient, nämlich mit gleichem Neigungswinkel der Förderschnecke.
Wie Fig. 3 zeigt ergibt sich zusätzlich der Voteil, daß die axiale Bewegung der Wäsche
je Einheit des Schwenkwinkels während des Waschvorganges geringer ist als während
des Transportvorganges. Die untere Begrenzungskante 6 der Förderschnecke 7 hat einen
gleichmäßigen Verlauf, während die an den Waschtrommel-Mantel anstoßende äußere Kante
8 im Raum einen periodisch veränderte Verlauf hat, nämlich im Waschbereich (großer
Abstand von der Waschtrommel 1 zur Konstruktionsachse 9 der Förderschnecke) eine geringe
Verschiebung je Kantenlängeneinheit der Kante 8 gegenüber der Längsachse, und im gegenüberliegenden
Transportbereich eine größere Verschiebung.
1. Durchlaufwaschmaschine für Postenwäsche, bestehend aus einer mit Waschrippen versehenen
rohrförmigen Waschtrommel, welche als Förderschnecke eine gewundene Wand enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderschnecke (7) bezüglich ihrer Konstruktionsachse (9) exzentrisch zur
Drehachse der Waschtrommel (1) angeordnet ist und sich nur in dem von der Konstruktionsachse
(9) der Förderschnecke (7) am weitesten entfernten Bereich der Waschtrommel-Innenfläche
mindestens eine Waschrippe (4) befindet.
2. Durchlaufwaschmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der von einer Windung der Förderschnecke (7) gebildeten Waschkammer je eine
Waschrippe (4′; 4˝) eines Waschrippenpaares symmetrisch zu dem durch die Konstruktionsachse
(9) der Förderschnecke im Bereich des größten Abstandsunterschiedes zur Waschtrommel
gedachten Durchmessers angeordnet ist.
3. Durchlaufwaschmaschine nach Anspruch 1 und/ oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderschnecke (7), bezogen auf ihre exzentrisch in der Waschtrommel liegende
Konstruktionsachse (9) eine gleichmäßige Steigung hat.

