[0001] Die Erfindung betrifft einen Tresen, insbesondere für Bankeinrichtungen mit einer
bedienerseitigen Arbeitsfläche für sitzende oder stehende Bedienung und mit einem
gegenüber der Arbeitsfläche erhöhten, einen zur Bedienerseite hin offenen und zur
Kundenseite durch eine Begrenzungswand geschlossenen Stauraum aufweisenden Thekenaufbau.
[0002] Um eine umfassende Kundenberatung zu gewährleisten, müssen auch Banktresen in zunehmendem
Maße mit Computern bzw. mit Computerterminals ausgestattet werden. Wenn diese Geräte
einfach auf die vorhandene Arbeitsfläche des Banktresens aufgestellt werden, nehmen
sie einen Teil der zur Verfügung stehenden Nutzfläche in Anspruch. Auch die Verkabelung
der Geräte bereitet sowohl am Tresen-Arbeitsplatz als auch im Zuleitungsbereich erhebliche
Schwierigkeiten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tresen der eingangs angegebenen Art
zu schaffen, der für die Unterbringung und Verkabelung von Bildschirmgeräten weitgehend
beliebiger Ausstattung in ergonomisch günstiger Anordnung und Ausrichtung geeignet
ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichenteil der Ansprüche 1 bzw. 14 angegebenen
Merkmale vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Die Erfindung geht einmal von dem Gedanken aus, daß im Bereich des Stauraums innerhalb
des Thekenaufbaus ein verstellbarer Zwischenboden angeordnet wird, um die Möglichkeit
zu schaffen, Bildschirmgeräte beliebiger Bauart und Größe in einer optimalen Anordnung
und Ausrichtung aufstellen zu können, ohne daß dadurch die dem Bediener und dem Kunden
zur Verfügung stehende Nutzfläche merklich reduziert wird oder ungünstige Arbeitshöhen
in Kauf genommen werden müssen.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Zwischenboden in seiner
Höhe verstellbar, vorzugsweise unter die Höhe der Arbeitsfläche absenkbar, so daß
auch relativ hohe Bildschirmgeräte aufgestellt werden können.
[0007] Weiter kann der Zwischenboden auch in seiner Neigung gegenüber der Arbeitsfläche
verstellt, insbesondere nach hinten abgesenkt und/oder angehoben werden, so daß je
nach Bildschirmart einerseits und Körpergröße des Bedieners andererseits eine optimale
Ablesbarkeit gewährleistet ist. Die Verstellung kann entweder von Hand mit einem geeigneten
Rastmechanismus oder mittels eines fernbedienbaren Elektromotors durchgeführt werden.
[0008] Um einen Bildschirm aufnehmen zu können, braucht der Zwischenboden sich nur über
einen Teil der Stauraumbreite zu erstrecken, während der restliche Stauraumbereich
mit einem unverstellbaren, vorzugsweise mit der Arbeitsfläche fluchtenden Boden und/oder
einer Mehrzahl Formularfächer ausgestattet werden kann.
[0009] Vor allem in konstruktiver Hinsicht ist es von Vorteil, wenn der Stauraum nach unten
hin durch eine gegenüber der Arbeitsfläche abgesenkte, vorzugsweise von der Bediener-
zur Kundenseite hin geneigte, sich über die gesamte Stauraumbreite erstreckende Grundfläche
begrenzt ist. Um einen aus reichend großen Raum für die Verkabelung zu schaffen,
kann die Grundfläche an ihrem kundenseitigen Rand in einen sich über die gesamte Stauraumbreite
erstreckenden, vorzugsweise tiefer liegenden Kabelraum münden.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Stauraum durch ein sich
über die gesamte, durch seitliche Tragstützen oder Seitenwangen begrenzte Breite erstreckende
Wanne mit gegenüber der bedienerseitigen Arbeitsfläche tiefer liegendem Boden gebildet,
die zwei mit den Tragstützen oder Seitenwangen verbundene, vorzugsweise verschweißte
oder verschraubte, hochgebogene Seitenwände und einen kundenseitig nach oben gebogenen,
flanschartigen Wannenrand aufweist und in deren Seitenwand zumindest im kundenseitig
nach oben gebogenen, flanschartigen Wannenrand und in deren Seitenwand zumindest im
kundenseitigen bodennahen Bereich und/oder im Boden und Wannenrand im kundenseitigen
seitenwandnahen Bereich zur Bodenseite bzw. Wandseite einerseits sowie zur Kundenseite
hin andererseits randoffene Aussparungen für die Durchführung von Kabeln angeordnet
sind. Zweckmäßig weist die Stauraumwanne eine zur Arbeitsfläche hochgebogene, bedienerseitige
Wand sowie einen im Bereich der Oberkante der bedienerseitigen Wand angeordneten,
vorzugsweise angeformten oder angeschweißten, im wesentlichen horizontal ausgerichteten
Tragrahmen zur Aufnahme einer Arbeitsplatte auf.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Stauraumwanne
eine über ihre Bodenebene überstehende, parallel zum kundenseitigen Wannenrand verlaufende
Führungs- oder Trennrippe auf, die den Stauraum zweckmäßig in einen einen längs der
Führungs- und Trennrippe verschieb baren, den Zwischenboden enthaltenden Kasten aufnehmenden
Bereich und in einen Kabelraum aufteilt. Der Wannenrand steht dabei vorteilhafterweise
zur Kundenseite hin etwas über die kundenseitige Kante der seitlichen Tragstützen
oder Seitenwangen über, um die im Kabelraum befindlichen Kabel verbiegungsfrei an
den Tragstützen oder Seitenwangen vorbei zu benachbarten Tresen durchführen zu können.
[0012] Da die Bestückung des Stauraums mit den Bildschirmgeräten und deren Verkabelung von
der Bedienerseite her zu Schwierigkeiten führen kann, ist es insbesondere bei Tresen
mit absenkbarem Zwischenboden im Stauraum von besonderem Vorteil, wenn der Stauraum
und/oder der Kanalraum durch Öffnen der kundenseitigen Begrenzungswand von der Kundenseite
her zugänglich ist. Die kundenseitige Begrenzungswand kann zu diesem Zweck um mindestens
eine horizontale oder vertikale Achse aufklappbar oder aufschwenkbar am Tresen angelenkt
sein.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die kundenseitige
Begrenzungswand um eine auf der Höhe der Oberkante des Tresenaufbaus verlaufende Horizontalachse
nach oben aufklappbar, wobei sie in ihrer Offenstellung schräg nach oben zur Bedienerseite
weist. Sie wird in ihrer Offenstellung bevorzugt mittels mindestens eines innenseitig
zwischen Tresoraufbau und Begrenzungswand verlaufenden, in der Offenstellung gegen
die kundenseitige Oberkante des Tresoraufbaus anschlagenden Haltegurt gehalten ohne
daß sie in ihrer Offenstellung mit einer Außenfläche des Tresoraufbaus in Berührung
kommt und diese dabei beschädigen könnte. In ihrer nach unten geklappten Schließstellung
schlägt die kundenseitige Begrenzungswand mit ihrer Innenfläche gegen den flanschartigen
Wannenrand des Stauraums an und ist in dieser Stellung gegen unerwünschtes Anheben
verriegelbar.
[0014] Die seitlichen Tragstützen oder Wangen des Tresens sind nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung durch mindestens eine durchgehende, die obere Abdeckplatte
des Thekenaufbaus unterstützende Traverse miteinander verbunden. Die Traverse kann
dabei zur Aufnahme zweier horizontaler Abdeckplatten in unterschiedlichen Ebenen
gekröpft sein.
[0015] Zweckmäßig ist an der kundenseitigen Begrenzungswand ein zur Kundenseite überstehender
Ablagebord angeordnet. Um Platz für besonders große Bildschirme zu schaffen, kann
die Begrenzungswand unter Vergrößerung des Stauraums in geschlossenem Zustand zur
Kundenseite hin versetzt angeordnet oder schräg ausgestellt werden.
[0016] Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein gesonderter
kastenartiger Zwischenbodeneinsatz vorgesehen, der bei geöffneter Begrenzungswand
von der Kundenseite her in den Stauraum lösbar einsetzbar ist und der sowohl den Zwischenboden
als auch dessen Verstellmechanismus enthält. Der Zwischenbodeneinsatz ist vorteilhafterweise
schmaler als die Stauraumbreite und nimmt vorzugsweise ein Drittel bis zur Hälfte
der Stauraumbreite ein. Entsprechendes gilt auch für die Stauraumtiefe des Zwischenbodeneinsatzes.
Zweckmäßig liegt er mit seinem Boden auf der Grundfläche des Stauraums oder auf dem
Wannenboden auf.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeich nung in schematischer
Weise dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Banktresens mit geöffneter kundenseitiger
Begrenzungswand und eingesetztem Zwischenbodeneinsatz mit Bildschirmgerät;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Banktresen nach Fig. 1;
Fig. 3 eine ausschnittsweise schaubildliche Darstellung eines gegenüber Fig. 1 abgewandelten
Banktresens mit geöffneter kundenseitiger Begrenzungswand und eingesetztem Zwischenbodeneinsatz
mit Bildschirmgerät;
Fig. 4a und b einen Ausschnitt aus dem Banktresen nach Fig. 3 mit geschlossener bzw.
hochgeklappter Begrenzungswand in geschnittener Darstellung;
Fig. 5 einen Schnitt durch die in versetzten Ebenen angeordnete Abdeckplatte des
Thekenaufbaus mit abgekröpfter Traverse;
Fig. 6 einen Ausschnitt aus dem Traggestell des Tresens nach Fig. 3 in schaubildlicher
Darstellung.
[0018] Die in der Zeichnung dargestellten Banktresen bestehen im wesentlichen aus einer
eine bedienungsseitige Arbeitsfläche definierenden Tischplatte 10, einem Thekenaufbau
12 und zwei die seitlichen Begrenzungen des Tresens bildenden, die Tischplatte 10
und den Thekenaufbau 12 auf dem Fußboden ab stützenden Seitenwangen 14 bzw. Tragstützen
14′. Die strichpunktierte Linie 15 in Fig. 1 deutet den genormten Beinfreiraum an.
Im Thekenaufbau 12 befindet sich ein Stauraum 16, der nach unten hin durch eine gegenüber
der Arbeitsfläche 10 abgesenkte, im Falle der Fig. 1 von der Bediener- zur Kundenseite
hin geneigte Grundfläche 18 bzw. durch eine Wange 18′ begrenzt ist. Die Grundfläche
18 und der Wangenboden 18′ münden an ihrem kundenseitigen Rand in einen Kanalraum
20, in welchem eine sich über die gesamte Länge des Kanalraums erstreckende Kabelführungsschiene
22 angeordnet ist. Die den Stauraum 16 und den Kabelraum 20 zur Kundenseite hin verdeckende
Begrenzungswand 24,24′ ist nach oben aufklappbar. Im Falle der Fig. 1 ist zusätzlich
eine nach unten aufklappbare Klappwand 26 vorgesehen. Die obere Klappwand 24,24′
kann um eine in der Nähe der Oberkante des Thekenaufbaus angeordnete horizontale
Scharnierachse in Richtung des Pfeils 28 nach oben aufgeklappt werden, während die
untere Klappwand 26 um eine untere Scharnierachse in Richtung des Pfeils 30 abgeklappt
werden kann. Dadurch werden sowohl der Stauraum 16 als auch der Kanalraum 20 von
der Kundenseite her frei zugänglich. An der rückwärtigen Begrenzungswand ist ein kundenseitig
überstehender Ablagebord 32 angeordnet.
[0019] Der Stauraum 16 ist in seiner Form und Größe so ausgelegt, daß er zur Aufnahme eines
vorzugsweise kastenförmigen Zwischenbodeneinsatzes 34 mit verstellbarem Zwischenboden
36 sowie eines auf dem Zwischenboden 36 aufgestellten Bildschirms 38 eines Computers
oder eines Computerterminals geeignet ist. Wie in Fig. 1 in strichpunktierten Linien
angedeutet ist, kann der Stauraum 16 durch Versetzen oder schräges Ausstellen der
Klappwände 24,26 vergrößert werden.
[0020] Der bei geöffneter kundenseitiger Begrenzungswand 24,26 bzw. 24′ von der Kundenseite
her in den Stauraum 16 einsetzbare Zwischenbodeneinsatz 34 liegt mit seiner Unterfläche
oder Unterkante 40 auf der Grundfläche 18 bzw. dem Boden 18′ des Stauraums auf. Im
Falle des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels greift der Zwischenbodeneinsatz
mit seinem rückwärtigen Teil 42 von oben her in den tieferliegenden Kanalraum 20
ein. Um eine bessere Krafteinleitung in die Seitenwangen 14 bzw. die Seitenstützen
14′ zu gewährleisten, kann die die Grundfläche bildende Wanne 18 bzw. 18′ auf in den
Seitenwangen 14 verankerten Traversen 43 und/oder auf der Kabelschiene 22 abgestützt
(Fig. 1) oder als selbsttragende Wanne mit den seitlichen Tragstützen 14′ verbunden,
vorzugsweise verschweißt werden (Fig. 3,6). Zur Aussteifung der den Stauraum bildenden
Wanne ist diese mit hochgebogenen Seitenwänden 60,62 versehen. Außerdem ist der Wannenrand
64 im Bereich des Wannenbodens 18′ zur Kundenseite hin flanschartig nach oben gebogen
und begrenzt dort nach außen hin den Kabelraum 20. Im mittleren Bereich befindet
sich eine über den Wannenboden 18′ überstehende Führungs- und Trennrippe 66, die dem
kastenartigen Zwischenbodeneinsatz 34 als rückwärtige Anlagefläche und dem Kabelraum
20 als innere Begrenzung dient.
[0021] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Zwischenboden 36 mit seinem
bedienerseitigen Rand in einer aus zwei Lochrasterreihen 44 bestehenden ersten Rasteranordnung
am Zwischenbodeneinsatz 34 höhenverstellbar und in der Nähe seines kundenseitigen
Randes in einer aus seitlichen Zahnreihen 46 bestehenden zweiten Rasteranordnung
in seiner Höhe verstellbar. In die erste Rasteranordnung greifen über die bedienerseitige
Zwischenbodenkante überstehende Zapfen ein, während das Einrasten in die zweite Rasteranordnung
46 durch an Schwenkhebeln 48 angeordnete Rastnocken 49 erfolgt, die durch an den Schwenkhebeln
48 angreifende Zugfedern 50 in ihrer Raststellung in den Zahnzwischenräumen selbsttätig
festgehalten werden. Auf diese Weise ist sowohl eine zur Arbeitsfläche parallele
Höhenverstellung als auch eine Neigungsverstellung des Zwischenbodens 36 gegenüber
der Arbeitsfläche 10 nach oben und nach unten möglich. Dadurch kann je nach Bauart
und Größe des Bildschirms 38 und nach der Körpergröße des Bedieners der Zwischenboden
36 so verstellt werden, daß eine optimale Ablesbarkeit gewährleistet ist.
[0022] Auch die Verdrahtung des Bildschirmarbeitsplatzes kann bei geöffneten Klappwänden
24,26 bzw. 24′ von der Kundenseite her erfolgen. Durch die Verwendung der auch im
Bereich der randoffenen Aussparungen 54 in den Seitenwangen 14 durchgehenden Kabelführungsschiene
22 mit drei zur Kundenseite hin offenen Kabelkanälen 52 ist eine leicht zugängliche
und übersichtliche Verkabelung aller auf dem Tresen aufzustellenden Verbraucher gewährleistet.
[0023] Bei dem in Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zum Zwecke der leichteren
Verkabelung die Wanne 18′ sowohl an ihrem Boden als auch an den Seitenflächen 60 und
an dem rückwärtigen Wannenrand 64 zur Kundenseite hin mit randoffenen Aussparungen
68 versehen, durch die die Kabel 73 leicht bei geöffneter Begrenzungswand 24′ eingeführt
werden können. Außerdem steht der Wannenrand 64 über die Außenkante 70 der Stützenanordnung
14′ kundenseitig über, so daß über den äußersten der Kabelkanäle 52 eine durchgehende,
verschlingungsfreie Kabelführung zu einem Nachbartresen gewähr leistet ist. Wie
aus Fig. 6 zu ersehen ist, kann der freie Zwischenraum zwischen den Tragstützen 14′
mit vertikal verlaufenden Kabelführungskanälen 90 ausgefüllt werden, die an ihrer
Oberkante auf der Höhe der horizontalen Kabelführungskanäle 52 im Kabelraum 20 der
Wanne 18′ enden. Zur Aussteifung des Traggestells sind die Tragstützen 14′ an ihrem
unteren Ende starr mit einem horizontalen Fußausleger 92 und an ihrer Oberkante mit
einem Querbalken 94 verbunden. Zur Aussteifung über die Breite des Tresens dient vor
allem die hochgebogene bedienerseitige Wannenwand 62, die an ihren Enden über die
abgebogenen und gekröpften Seitenwände 60 der Wanne formschlüssig mit den bedienerseitigen
Tragstützen 14′ verbunden, vorzugsweise an diesen angeschweißt ist.
[0024] Wie aus den Fig. 4a und 4b zu ersehen ist, ist die Begrenzungswand 24′ um eine im
Bereich der kundenseitigen Oberkante 72 des Thekenaufbaus 12 verlaufende Horizontalachse
von seiner in Fig. 4a gezeigten Schließstellung aus in seine Offenstellung nach Fig.
4b verschwenkbar. In ihrer Offenstellung ist die Begrenzungswand 24′ schräg nach
oben zur Bedienderseite hin geneigt und schließt mit der Thekenplatte 12 einen Winkel
von ca. 70° ein. In der Offenstellung wird die Begrenzungswand 24′ durch zwei im Abstand
voneinander an der Innenseite des Thekenaufbaus einerseits und der Abdeckwand 24′
andererseits befestigte Haltegurte 74, die sich um die Außenkante 70 legen, festgehalten,
ohne die Platte 12 zu berühren. In Fig. 5 und 6 ist zu erkennen, daß die seitlichen
Tragstützen 14′ durch eine durchlaufende oder eine gekröpfte Traverse 80 zur Aufnahme
der gegebenenfalls in unterschiedlichen Ebenen angeordneten Arbeitsplatten 12′ ,12˝
des Thekenaufbaus verbunden sind.
1. Tresen, insbesondere für Bankeinrichtungen, mit einer bedienerseitigen Arbeitsfläche
für sitzende oder stehende Bedienung und mit einem gegenüber der Arbeitsfläche erhöhten,
einen zur Bedienerseite hin offenen und zur Kundenseite durch eine Begrenzungswand
geschlossenen Stauraum aufweisenden Thekenaufbau, gekennzeichnet durch einen im Bereich des Stauraums (16) angeordneten, verstellbaren Zwischenboden (36)
zur Aufnahme eines Bildschirmgeräts (38).
2. Tresen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (36) in seiner Höhe verstellbar, vorzugsweise unter die Höhe
der Arbeitsfläche (10) absenkbar ist.
3. Tresen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (36) zumindest in Teilbereichen über die Höhe der Arbeitsfläche
(10) anhebbar ist.
4. Tresen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (36) in seiner Neigung gegenüber der Arbeitsfläche (10) verstellbar,
insbesondere nach hinten absenkbar und/oder anhebbar ist.
5. Tresen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (36) sich nur über einen Teil der Stauraumbreite erstreckt,
und daß der restliche Stauraumbereich mit einem unverstellbaren, vorzugsweise mit
der Arbeitsfläche (10) fluchtenden Boden und/oder einer Mehrzahl Formularfächer ausgestat
tet ist.
6. Tresen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (16) nach unten hin durch eine gegenüber der Arbeitsfläche (10)
abgesenkte, vorzugsweise von der Bediener- zur Kundenseite hin nach unten geneigte,
sich über die gesamte Stauraumbreite erstreckende Grundfläche (18) begrenzt ist.
7. Tresen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche (18) an ihrem kundenseitigen Rand in einen sich über die gesamte
Stauraumbreite erstreckenden, vorzugsweise tieferliegenden Kanalraum (20) mündet.
8. Tresen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (16) durch einen sich über die gesamte, durch seitliche Tragstützen
(14′) oder Seitenwangen (14) begrenzte Breite erstreckende Wanne mit gegenüber der
bedienerseitigen Arbeitsfläche (10) tieferliegendem Boden (18′) gebildet ist, die
zwei mit den Tragstützen (14′) oder Seitenwangen verbundene, vorzugsweise verschweißte
oder verschraubte, hochgebogene Seitenwände (60) und einen kundenseitig nach oben
gebogenen flanschartigen Wannenrand (64) aufweist, und in deren Seitenwänden (60)
zumindest im kundenseitigen bodennahen Bereich und/oder in deren Boden (18′) im kundenseitigen
seitenwandnahen Bereich eine zur Bodenseite bzw. Wandseite sowie zur Kundenseite
hin randoffene Aussparung (68) für die Durchführung von Kabeln (70) angeordnet ist.
9. Tresen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauraumwanne (16) eine zur Arbeitsfläche (10) hochgebogene bedienerseitige
Wand (62) sowie vorzugsweise einen im Bereich der Oberkante der bedienerseitigen Wand
angeordneten, vorzugsweise angeformten oder angeschweißten, im wesentlichen horizontal
ausgerichteten Tragrahmen zur Aufnahme einer Arbeitsplatte (10) aufweist.
10. Tresen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauraumwanne (16) eine über ihre Bodenebene (18′) überstehende, parallel
zum kundenseitigen Wannenrand (64) verlaufende Führungs- und Trennrippe (66) aufweist.
11. Tresen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden in einem längs der Führungs- und Trennrippe (66) verschiebbaren
kastenförmigen Zwischenbodeneinsatz (34) höhenverstellbar angeordnet ist.
12. Tresen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Führungs- und Trennrippe (66) einerseits und dem Wannenrand (64)
andererseits ein gegebenfalls mit mehreren Kabelkanälen (52) ausgestatteter Kabelraum
(22) angeordnet ist.
13. Tresen nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenrand (64) zur Kundenseite hin über die kundenseitige Kante (72) der
seitlichen Tragstützen (14′) oder Seitenwangen übersteht.
14. Tresen, insbesondere für Bankeinrichtungen, mit einer bedienerseitigen Arbeitsfläche
für sitzende oder ste hende Bedienung und mit einem gegenüber der Arbeitsfläche
erhöhten, einem zur Bedienerseite hin offenen und zur Kundenseite durch eine Begrenzungswand
geschlossenen Stauraum aufweisenden Thekenaufbau, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (16) und/oder der Kanalraum (20) durch Öffnen der kundenseitigen
Begrenzungswand (24,26; 24′) von der Kundenseite her zugänglich ist.
15. Tresen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die kundenseitige Begrenzungswand (24,26;24′) um mindestens eine horizontale
oder vertikale Achse aufklappbar oder aufschwenkbar ist.
16. Tresen nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die kundenseitige Begrenzungswand eine um eine in der Nähe der Oberkante des
Thekenaufbaus (12) verlaufende horizontale Scharnierachse nach oben aufklappbare
und in ihrer Offenstellung schräg zur Bedienerseite weisende Klappwand (24; 24′)
aufweist oder als solche ausgebildet ist.
17. Tresen nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die kundenseitige Begrenzungswand in eine obere, um eine in der Nähe der Oberkante
des Thekenaufbaus (12) angeordnete horizontale Scharnierachse aufklappbare, im wesentlichen
oberhalb der Arbeitsfläche (10) angeordnete Klappwand (24) und eine um eine untere
horizontale Scharnierachse abklappbare, im wesentlichen den unteren Teil des Stauraums
(16) und den Kanalraum (20) verdeckende untere Klappwand (26) unterteilt ist.
18. Tresen nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der kundenseitigen Begrenzungswand ein zur Kundenseite überstehender Ablagebord
(32) angeordnet ist.
19. Tresen nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenrand (64) als Anlage oder Anschlagflansch für die kundenseitige Begrenzungswand
(24′) ausgebildet ist.
20. Tresen nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die kundenseitige Begrenzungswand (24′) mittels mindestens eines innenseitig
zwischen Thekenaufbau (12) und Begrenzungswand (24′) angeordneten, in der Offenstellung
gegen die kundenseitige Oberkante (72) des Tresenaufbaus (12) anschlagenden Haltegurts
(74) in seiner schräg zur Bedienerseite geneigten Offenstellung gehalten wird.
21. Tresen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die kundenseitige Begrenzungswand (24′) in ihrer Offenstellung berührungsfrei
über die benachbarte Außenfläche des Tresenaufbaus (12) übersteht.
22. Tresen nach einem der Ansprüche 14 bis 21, gekennzeichnet durch einen bei geöffneter Begrenzungswand (24,26; 24′) von der Kundenseite her in den
Stauraum (16) lösbar einsetzbaren, den verstellbaren Zwischenboden (36) und einen
Verstellmechanismus (44,46,48) aufweisenden Zwischenbodeneinsatz (34).
23. Tresen nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbodeneinsatz (34) schmaler als die Stauraumbreite ist, vorzugsweise
ein Drittel bis zur Hälfte der Stauraumbreite einnimmt.
24. Tresen nach einem der Ansprüche 7 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Kanalraums (20) eine sich über die gesamte Breite des Stauraums
erstreckende, mindestens einen randoffenen Kabelkanal (52) aufweisende Kabelführungsschiene
(22) angeordnet ist.
25. Tresen nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die kundenseitige Begrenzungswand (24,26) unter Vergrößerung des Stauraums in
geschlossenem Zustand zur Kundenseite hin versetzt angeordnet oder schräg ausgestellt
ist.
26. Tresen nach einem der Ansprüche 8 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Tragstützen (14′) oder Seitenwangen (14) durch mindestens eine
durchgehende, die obere Abdeckplatte des Thekenaufbaus (12′ ,12˝) unterstützenden
Traverse (80) miteinander verbunden sind.
27. Theke nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (80) zur Aufnahme zweier in unterschiedlichen Ebenen angeordneter
horizontaler Abdeckplatten (12′ ,12˝) gekröpft ist.