(19)
(11) EP 0 365 518 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.04.1990  Patentblatt  1990/17

(21) Anmeldenummer: 89890273.9

(22) Anmeldetag:  19.10.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01H 51/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 19.10.1988 AT 2583/88

(71) Anmelder: Schrack Elektronik-Aktiengesellschaft
A-1120 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Mader, Leopold
    A-2351 WR. Neudorf (AT)

(74) Vertreter: Gibler, Ferdinand, Dipl.Ing. Dr. techn. 
Dorotheergasse 7/14
A-1010 Wien
A-1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Relais mit einem einen Luftspalt aufweisenden, im wesentlichen ebenen und rechteckigen gestalteten Magnetgestell


    (57) Relais mit einem einen Luftspalt aufweisenden, im wesentlichen ebenen und rechteckig gestalteten Ma­gnetgestell mit einem zwei Polstücke aufweisenden Kern und einem diese überlappenden und im wesentlichen senkrecht zu der durch die Polstücke bzw. den Kern aufgespannten Ebene bewegbaren, Kontaktfedern antrei­benden Anker und einer auf dem Kern angeordneten Spule. Bei einem solchen Relais ist Erzielung eines flächensparenden Aufbaues vorgesehen, daß der Anker in an sich bekannter Weise durch zwei über einen para- oder diamagnetischen Verbindungsteil (30) miteinander verbundene, magnetisierbare und/oder magne­tische Teile (8, 8′) gebildet ist, und daß das Magnetgestell (1) mit seinen Polstücken in den zwischen den beiden im wesentlichen parallel zueinander gehaltenen magnetisierbaren und/oder magnetischen Tei­len (8, 8′) des Ankers liegenden Luftspalt (9) eingreift, wobei mindestens eine diesen Luftspalt (9) be­grenzende oder in diesem liegende Fläche durch die Polfläche eines Permanentmagneten (10, 10′) gebildet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Relais mit einem einen Luftspalt aufweisenden, im wesentlichen ebenen und rechteckig gestalteten Magnetgestell mit einem zwei Polstücke aufweisenden Kern und einem diese überlappenden und im wesentlichen senkrecht zu der durch die Polstücke bzw. den Kern aufgespannten Ebene bewegbaren, Kontaktfedern antreibenden Anker und einer auf dem Kern angeordneten Spule.

    [0002] Ein solches Relais wurde z.B. durch die AT-PS 311 471 bekannt. Bei dieser bekannten Lösung ist das Ma­gnetgestell durch einen U-förmigen Kern gebildet, auf dessen einem Schenkel die Spule aufgesetzt ist und der aus dieser mit seinem freien, ein Polstück bildenden Schenkel vorragt. An dem zweiten Schenkel des Kernes ist eine den Anker tragende Blattfeder angenietet, der die durch die freien Enden der Schenkel des Kernes gebildeten Polstücke desselben überlappt und aufgrund seiner Anlenkung an dem einen Schenkel mittels der Feder, die gleichzeitig das Rückstellmoment aufbringt, im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Kernes bewegbar gehalten ist.

    [0003] Aufgrund dieses Aufbaues ist es bei diesem bekannten Relais notwendig, den Kern im wesentlichen waag­recht bzw. das Relais in einer solchen Einbaulage zu halten. Dadurch weist dieses Relais aber einen ho­hen Flächenbedarf auf, was insbesondere bei Leiterplattenrelais unerwünscht ist.

    [0004] Weiters wurde durch die DE-OS 28 54 878 ein Relais vorgeschlagen, das ein vier Polstücke aufweisendes Doppel-T-förmiges Magnetgestell aufweist und bei dem der Anker durch zwei miteinander über ein dia- oder paramagnetisches Verbindungsstück verbundene magnetisierbare oder magnetische Ankerteile gebildet ist. Bei diesem Relais sind die magnetischen bzw. magnetisierbaren Teile des Ankers im wesentlichen in einer Ebene angeordnet. Dabei ist der Anker in der Mitte des Magnetgestells auf diesem kippbar gelagert oder umgekehrt.

    [0005] Auch bei dieser Lösung ergibt sich ein hoher Flächenbedarf für das Relais.

    [0006] Ziel der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu vermeiden und ein Relais der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das sich durch einen geringen Flächenbedarf auszeichnet.

    [0007] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Anker in an sich bekannter Weise durch zwei über einen para- oder diamagnetischen Verbindungsteil miteinander verbundene, magnetisierbare und/oder magne­tische Teile gebildet ist, und daß das Magnetgestell mit seinen Polstücken in den zwischen den beiden im wesentlichen parallel zueinander gehaltenen magnetisierbaren und/oder magnetischen Teilen des Ankers liegenden Luftspalt eingreift, wobei mindestens eine diesen Luftspalt begrenzende oder in diesem lie­gende Fläche durch die Polfläche eines Permanentmagneten gebildet ist.

    [0008] Auf diese Weise ist es möglich, das Relais schmal und eher hoch zu bauen, wodurch der Platzbedarf des Relais auf einer Leiterplatte gering gehalten werden kann. Außerdem ist durch diese Merkmale nicht unbe­dingt erforderlich, den Anker am Magnetgestell zu führen, sondern es ist auch möglich den Anker in be­liebiger Weise zu führen.

    [0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann bei einem Relais mit einem durch einen U-förmigen Kern gebildeten Magnetgestell vorgesehen sein, daß der Anker bzw. der dessen magnetisierbare und/oder magne­tische Teile haltende Verbindungsteil um eine zum Steg des Kernes parallele und in dessen Bereich ange­ordnete Achse drehbar bzw. schwenkbar gehalten ist.

    [0010] Auch dabei kann die Lagerung des Verbindungsteiles an beliebigen Konstruktionsteilen des Relais wie z.B. Gehäuseteilen erfolgen. Dabei ergibt sich durch den relativ großen Abstand der Lagerachse von den akti­ven Teilen des Ankers der Vorteil, daß diese praktisch senkrecht zum Magnetgestell bewegbar sind. Da­durch können die magnetisierbaren oder magnetischen Teile des Ankers weitgehend satt an dem Ma­gnetgestell anliegen, sodaß sich entsprechend kleine Restluftspalte ergeben.

    [0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann weiters vorgesehen sein, daß das Magnetgestell durch einen zweiteiligen Kern gebildet ist, dessen Teile L- oder U-förmig, allerdings mit ungleich lan­gen Schenkein ausgebildet sind, wobei die längeren Schenkel die Spule durchsetzen und in einander entge­gengesetzten Richtungen in diese eingesetzt sind, wobei der Anker bzw. der dessen magnetisierbare und/oder magnetische Teile haltende Verbindungsteil um eine zu diesen längeren Schenkeln parallele Achse oder um eine Kante des Steges des einen Teiles des Kernes schwenkbar gelagert ist.

    [0012] Durch diese Maßnahmen ergibt sich ein sehr einfacher und montagefreundlicher Aufbau des Relais, wobei bei einem solchen Relais mit sehr kleiner Grundfläche das Auslangen gefunden werden kann.

    [0013] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Anker bzw. der dessen magne­tisierbare und/oder magnetische Teile haltende Verbindungsteil senkrecht zur Ebene des Magnetgestells vorzugsweise in das Magnetgestell samt Spule aufnehmenden Gehäuseteilen verschiebbar geführt ist.

    [0014] Dabei kann der Anker bzw. dessen Verbindungsteil mit entsprechenden Ansätzen in Schlitzen von Ge­häuseteilen geführt werden, wodurch sich erhebliche Einsparungen beim Zusammenbau der Einzelteile zum fertigen Relais ergeben, da eben der Anker in diesem Falle lediglich in die entsprechenden Führungen eingelegt zu werden braucht und keine Verbindungen mehr hergestellt werden müssen.

    [0015] Bei all diesen Ausführungsformen der Erfindung kann weiters vorgesehen sein, daß der die magnetisier­baren und/oder magnetischen Teile haltende Verbindungsteil des Ankers aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt ist und Kopplungseinrichtungen zur bewegungsschlüssigen Verbindung mit mindestens einer Kontaktfeder aufweist.

    [0016] Dies ermöglicht es, auf separate Übertragungsglieder zu verzichten, die in jedem Falle den Montage­aufwand erhöhen.

    [0017] In diesem Falle ist es besonders günstig, wenn die Kopplungseinrichtung durch mindestens einen seitlich an dem Verbindungsteil angeformten, einen Schlitz zur Aufnahme einer Kontaktfeder aufweisenden Ansatz gebildet ist, wobei die Kontaktfeder vorzugsweise eine Einkerbung aufweist, die zur Aufnahme des An­satzes des Verbindungsteiles dient.

    [0018] Durch diese Maßnahmen ist es möglich, den Anker schwimmend auf die Kontaktfedern, die zweckmäßigerweise zu beiden Seiten des Ankers angeordnet sind, aufzulegen, wodurch sich eine besonders einfache Konstruk­tion ergibt.

    [0019] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

    Fig.1 bis 8 schematisch verschiedene Varianten einer ersten Grundform,

    Fig.9 bis 15 schematisch verschiedene Varianten einer zweiten Grundform,

    Fig.16 bis 18 Relais mit verschiedener Lagerung des Ankers und des Kernes,

    Fig. 19 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Relais und

    Fig.20 eine Explosionsdarstellung des Relais nach der Fig. 19.



    [0020] Bei der Grundform nach den Fig. 1 bis 8 besteht das Magnetgestell 1 aus einem aus zwei gleichen Tei­len 2 und 3 bestehenden Kernes, dessen Teil U-förmig mit ungleich langen Schenkein 4, 5 ausgebildet sind, von denen die längeren Schenkeln die Spule 6 durchsetzen. Dabei bilden die kürzeren Schenkeln 5 Polstücke des Kernes.

    [0021] Die längeren Schenkeln 4 weisen nur die halbe Breite des übrigen Teiles eines Kernteiles 2, 3 auf, sodaß die kürzeren Schenkeln 5 in einer Ebene liegen.

    [0022] Der Anker 7 weist zwei Teile 8, 8′ auf, die im wesentlichen parallel zueinander in einem festen Abstand gehalten sind und bestimmen einen Luftspalt 9, in den die Polstücke des Magnetgestells 1 hineinragen. Dabei ist mindestens eine diesen Luftspalt 9 begrenzende oder in diesen hineinragende Polfläche durch die Polfläche eines Permanentmagneten 10 gebildet.

    [0023] Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1, die ein sensitives monostabiles Relais zeigt, ist der Per­manentmagnet 10 an dem Ankerteil 8′ gehalten, der in diesem Bereich eine geringere Dicke aufweist. Dabei ergänzen sich aber die Dicken des Permanentmagneten 10 mit der verbleibenden Dicke des Ankerteiles 8′ in diesem Bereich auf die Dicke des übrigen Bereiches des Ankerteiles 8′.

    [0024] Der Permanentmagnet 10 kann natürlich in äquivalenter Weise statt am Ankerteil 8′ an einem Schenkel 5 des Kernes gehalten sein, der dann in diesem Bereich eine geringere Dicke aufweist. Es ergänzen sich dann die Dicken des Permanentmagneten 10 mit der verbleibenden Dicke des Schenkels 5 in diesem Bereich auf die Dicke des übrigen Bereichs des Schenkels 5. Analog zu Fig.1 ist dabei die Längserstreckung der durch die Dickenverringerung des Schenkels geschaffenen Ausnehmung im Schenkel größer als die Längser­streckung des Magnets.

    [0025] Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2, die ebenfalls ein monostabiles Verhalten zeigt, ist der An­kerteil 8′ durch einen Permanentmagneten gebildet.

    [0026] Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3, die ein bistabiles Relais zeigt, sind an den durch die kürzeren Schenkel 5 gebildeten Polstücken des Kernes Permanentmagnete 10, 10′ angeordnet, wobei die einander dia­gonal gegenüberliegenden Polflächen der kürzeren Schenkel 5 an gleichnamig polarisierten Polflächen der Permanentmagnete anliegen.

    [0027] Bei der Ausführungsform nach der Fig. 4, die ebenfalls ein bistabiles Relais zeigt, sind die Permanent­magnete 10, 10′ an den Ankerteilen 8, 8′ angeordnet und liegen dem selben Schenkel 5 des Kernes gegen­über. Dabei sind die Permanentmagnete mit ihren ungleichnamig polarisierten Polflächen dem Kern zuge­kehrt.

    [0028] Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich gegenüber jener nach der Fig. 4 nur dadurch, daß die Permanentmagnete 10, 10′ statt an den Ankerteilen 8, 8′ an dem einen kürzeren Schenkel 5 des Kernes an­geordnet sind, wobei die Ankerteile in diesen Bereich eine entsprechend geringere Dicke als in deren an­deren Bereichen aufweisen, sodaß diese plan an den Schenkeln 5 anliegen können.

    [0029] Äquivalent dazu ist es natürlich auch möglich, daß anstelle der Ankerteile die kürzeren Schenkel 5 in diesem Bereich eine entsprechend geringere Dicke und damit Ausnehmungen zur Aufnahme der Perma­nentmagnete aufweisen, wobei die Längserstreckung der Ausnehmungen zweckmäßigerweise jeweils größer als die Längserstreckung der Magnete ist.

    [0030] Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 6, die ebenfalls ein bistabiles Relais zeigt, sind die An­kerteile 8, 8′ durch Permanentmagnete gebildet.

    [0031] Die Ausführungsform gemäß der Fig. 7, die im wesentlichen der Ausführungsform gemäß der Fig. 3 ent­spricht, sind die Permanentmagnete 10, 10′ an den Ankerteilen 8, 8′ angeordnet, wobei die Per­manentmagnete mit ihren gleichnamig polarisierten Polflächen den kürzeren Schenkeln der Kernteile 2, 3 zugekehrt sind.

    [0032] Die Ausführungsform gemäß der Fig. 8 entspricht jener gemäß der Fig. 7, doch weisen die Kernteile 2, 3 durchgehend die gleiche dicke Dicke auf, sodaß deren kürzere Schenkel 5 um deren Dicke gegeneinander versetzt einander gegenüberstehen, trotzdem kann im Sinne der Erfindung von einem sich im wesentlichen in einer Ebene erstreckenden Kern gesprochen werden. Die Ankerteile 8, 8′ weisen durchgehend die gleiche Dicke auf und tragen in ihren einander diagonale gegenüberliegenden Endbereichen die Permanentma­gnete 10, 10′, mit ihren gleichnamig polarisierten Polflächen dem Kern zugekehrt sind.

    [0033] Bei allen Varianten der ersten Grundform eines erfindungsgemäßen Relais kann der Anker, der, wie noch später erläutert werden wird, durch die magnetisierbaren oder magnetischen Ankertelle 8, 8′ und einem diese in einem konstanten Abstand haltendenden Verbindungsteil aus einem para- oder diamagnetischen Ma­terial besteht, um eine Achse schwenkbar oder senkrecht zur Ebene des Kernes verschiebbar gehalten sein. Bei der zweiten Grundform gemäß den Fig. 9 bis 15 ist ein U-förmiger Kern 20 vorgesehen, dessen einer Schenkel 21 die Spule 6 durchsetzt und aus dieser unter Bildung eines Polstückes vorragt. Der Anker 7 besteht ebenfalls aus zwei in einem konstanten Abstand voneinander gehaltenen Ankerteilen 8, 8′ aus ma­gnetisierbarem oder magnetischem Material, wobei die freien, Polstücke bildenden Enden der Schenkel des Kernes in den zwischen den Ankerteilen 8, 8′ verbleibenden Luftspalt 9 hineinragt. Dabei überlappen die Ankertelle 8, 8′ die Schenkelenden des Kernes 20.

    [0034] Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 9, die ein bistabiles Relais zeigt, sind die beiden Anker­stücke 8, 8′ durch Permanentmagnete gebildet, die mit ihren jeweils ungleichnamig polarisierten Polflä­chen einander gegenüberliegen.

    [0035] Bei der Ausführungsform nach der Fig. 10 sind an den einen Endbereichen der Ankerstücke 8, 8′ Per­manentmagnete angeordnet, die mit ihren gleichnamig polarisierten Polflächen dem Kern zugekehrt sind, wobei diese Permanentmagnete 10, 10′ verschiedenen Schenkeln des Kernes gegenüberliegen und an einander diagonal gegenüberliegenden Bereichen der Ankerteile 8, 8′ angeordnet sind.

    [0036] Die Ausführungsform gemäß der Fig. 11, bei der es sich um ein monostabiles Relais handelt, unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß der Fig. 9 nur dadurch, daß lediglich einer der beiden Ankerteile 8, 8′ durch einen Permanentmagneten gebildet ist, wogegen der Ankerteil 8 aus einem magnetisierbaren Mate­rial besteht.

    [0037] Die Ausführungsform gemäß der Fig. 12 entspricht weitgehend der Ausführungsform gemäß der Fig. 11, ist statt eines durchgehenden Permanentmagneten nur ein kleiner Permanentmagnet 10′ vorgesehen, der an dem Ankerteil 8′im Bereich des einen Schenkels des Kernes 20 gehalten ist. Dadurch ergibt sich ebenfalls ein monostabiles Verhalten des Relais.

    [0038] Die Ausführungsform gemäß der Fig. 13, die ein bistabiles Relais zeigt, unterscheidet sich von der Aus­führungsform gemäß der Fig. 12 nur dadurch, daß auch der Ankerteil 8 mit einem Permanentmagneten 10 be­stückt ist, der dem Permanentmagneten 10′ gegenüberliegt, wobei jedoch die ungleichnamig polarisierten Polflächen der Permanentmagnete 10, 10′ einander zugekehrt sind.

    [0039] Die Ausführungsform gemäß der Fig. 14 entspricht jener nach der Fig. 13 mit dem Unterschied, daß die Permanentmagnete an dem einen Schenkel des Kernes 20 angeordnet sind und die Ankerteile 8, 8′ in diesen Bereichen Ausnehmungen zur Aufnahme der seitlich der Schenkel abstehenden Permanentmagnete 10, 10′ auf­weisen.

    [0040] Äquivalent dazu können natürlich anstelle der Ankerteile auch die Schenkel in diesem Bereich Ausnehmun­gen zur Aufnahme der Permanentmagnete aufweisen.

    [0041] Die Ausführungsform gemäß der Fig. 15 unterscheidet sich von jener nach der Fig. 14 nur dadurch, daß die Permanentmagnete 10, 10′ seitlich an verschiedenen Schenkeln des Kernes angeordnet sind, wobei sie mit ihren gleichnamig polarisierten Polflächen an den Schenkeln des Kernes 20 anliegen. Dabei sind diese Permanentmagnete einander diagonal gegenüberliegend angeordnet.

    [0042] Auch bei der zweiten Grundform der erfindungsgemäßen Relais kann der Anker schwenkbar oder senkrecht zur Ebene des Kernes 20 verschiebbar gehalten bzw. geführt sein.

    [0043] Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 16 sind die Ankerteile 8, 8′ im Gehäuse 25 fest gehalten. Der Kern 20 ist in einem Bügel 22 gehalten, der in Gehäusewänden 23, 24 geführt ist, wobei der Kern 20 schwenkbar im Gehäuse gehalten ist.

    [0044] Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 17 sind die Ankertelle 8, 8′ in einem schwenkbar gehaltenen Bü­gel 22′ angeordnet, der in Gehäusewänden 23, 24 geführt ist. Die Drehachse des Bügels 22′ ist im Bereich der hinteren Kante des Steges des Kernes 20 angeordnet.

    [0045] Die Fig. 18 zeigt schematisch eine Lösung, bei der die Ankerteile 8, 8′ ebenfalls in einem Bügel 22˝ ge­halten sind, der aber quer zum Kern 20 verschiebbar in den Gehäusewänden 23, 24 geführt ist.

    [0046] Die Fig. 19 und 20 zeigen ein Relais bei dem die Ankerstücke in einem brückenartig ausgebildeten Verbindungsteil 30 aus einem elektrisch isolierenden Material gehalten sind der über die als Polstücke dienenden kürzeren Schenkel 5 der Kernteile 2, 3 gestülpt wird.

    [0047] An dem Spulenkörper 31 der Spule 6 sind Halterungen für die Anschlußstifte 32 der Spule angeformt. Der Spulenkörper 31 samt dem Kern 2, 3 ist in das Gehäuse 25 einsetzbar, das mit entsprechenden Aufnahmen versehen ist. Seitlich der Gehäusewände 23, 24 ist die Grundplatte 26 verstärkt und weist Durchbre­chungen zur Aufnahme der Anschlußstifte der Kontakte 33 und der Kontaktfedern 34 auf, in die diese einsteckbar sind.

    [0048] Der Verbindungsteil 30 weist seitliche Ansätze 35 auf, für die Aufnahmen in Form von Ausnehmungen 36 in den Gehäusewänden 23, 24 vorgesehen sind, in denen diese verschiebbar gehalten sind.

    [0049] Weiters weisen die Ansätze 35 Schlitze 37 auf, die zur Aufnahme der Kontaktfedern 34 dienen, die mit Einkerbungen 38 an deren oberem Rand versehen sind, in die entsprechende Rippen der Ansätze 35 ein­sinken.

    [0050] Damit liegt der Anker, der durch den Verbindungsteil 30 und die Ankerteile 8, 8′, die in den Fig. 19 und 20 nicht sichtbar sind, gebildet ist, schwimnend auf den Kontaktfedern auf und wird durch diese im we­sentlichen quer zum Kern geführt. Gleichzeitig werden die Kontaktfedern 34 durch den Anker direkt mit­bewegt und gesteuert.


    Ansprüche

    1. Relais mit einem einen Luftspalt aufweisenden, im wesentlichen ebenen und rechteckig gestalteten Magnetgestell mit einem zwei Polstücke aufweisenden Kern und einem diese überlappenden und im we­sentlichen senkrecht zu der durch die Polstücke bzw. den Kern aufgespannten Ebene bewegbaren, Kon­taktfedern antreibenden Anker und einer auf dem Kern angeordneten Spule, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker in an sich bekannter Weise durch zwei über einen para- oder diamagnetischen Verbin­dungsteil (30) miteinander verbundene, magnetisierbare und/oder magnetische Teile (8. 8′) gebildet ist, und
    daß das Magnetgestell (1) mit seinen Polstücken in den zwischen den beiden im wesentlichen paral­lel zueinander gehaltenen magnetisierbaren und/oder magnetischen Teilen (8. 8′) des Ankers liegen­den Luftspalt (9) eingreift, wobei mindestens eine diesen Luftspalt (9) begrenzende oder in diesem liegende Fläche durch die Polfläche eines Permanentmagneten (10, 10′) gebildet ist.
     
    2. Relais nach Anspruch 1 mit einem durch einen U-förmigen Kern gebildeten Magnetgestell, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Anker bzw. der dessen magnetisierbare und/oder magnetische Teile (8, 8′) haltende Verbin­dungsteil (30) um eine zum Steg des Kernes parallele und in dessen Bereich angeordnete Achse dreh­bar bzw. schwenkbar gehalten ist.
     
    3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgestell durch einen zweiteiligen Kern (2, 3) gebildet ist, dessen Teile (2, 3) L- oder U-förmig, allerdings mit ungleich langen Schenkeln ausgebildet sind, wobei die längeren Schenkel (4) die Spule (6) durchsetzen und in ein­ander entgegengesetzten Richtungen in diese eingesetzt sind, wobei der Anker bzw. der dessen ma­gnetisierbare und/oder magnetische Teile (8, 8′) haltende Verbindungsteil um eine zu diesen länge­ren Schenkeln (4) parallele Achse verschwenkbar gehalten ist.
     
    4. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgestell durch einen zweiteiligen Kern (2, 3) gebildet ist, dessen Teile (2, 3) L- oder U-förmig, allerdings mit ungleich langen Schenkeln (4, 5) ausgebildet sind, wobei die längeren Schenkel (4) die Spule (6) durchsetzen und in einander entgegengesetzten Richtungen in diese eingesetzt sind, wobei der Anker bzw. der dessen magnetisierbare und/oder magnetische Teile (8, 8′) haltende Verbindungsteil um eine Kante des Steges des einen Teiles des Kernes (2, 3) schwenkbar gelagert ist.
     
    5. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker bzw. der dessen magnetisierbare und/oder magnetische Teile (8, 8′) haltende Verbindungsteil senkrecht zur Ebene des Magnetgestells vorzugsweise in das Magnetgestell samt Spule (6) aufnehmenden Gehäuseteilen (23, 24) verschiebbar geführt ist.
     
    6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die magnetisierbaren und/oder magnetischen Teile (8, 8′) haltende Verbindungsteil (30) des Ankers (8, 8′) aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt ist und Kopplungseinrichtungen zur bewegungsschlüs­sigen Verbindung mit mindestens einer Kontaktfeder (34) aufweist.
     
    7. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung durch mindestens einen seitlich an dem Verbindungsteil (30) angeformten, einen Schlitz (37) zur Aufnahme einer Kon­taktfeder (34) aufweisenden Ansatz (35) gebildet ist, wobei die Kontaktfeder (34) vorzugsweise eine Einkerbung (38) aufweist, die zur Aufnahme des Ansatzes (35) des Verbindungsteiles (30) dient.
     




    Zeichnung