[0001] Die Erfindung betrifft einen Spraymechanismus zur Feinzerstäubung von Flüssigkeiten
mittels einer hydraulisch wirkenden Pumpe.
[0002] Es sind bereits Spraysysteme allgemein bekannt und im Handel, bei denen durch Fingerdruck
mechanisch zu betätigende, hydraulisch wirkende Pumpen zur Feinzerstäubung von Flüssigkeiten
in Sprayflaschen oder Spraydosen eingesetzt werden. Nachteilig bei diesen bekannten
Systemen ist es, daß der Sprühvorgang immer erst dann einsetzt, wenn der in der Kammer
der Pumpe erzeugte Flüssigkeitsdruck ausreichend hoch ist und beispielsweise einen
Wert von etwa 6 bis 8 bar überschreitet. Der Sprühvorgang wird sofort unterbrochen,
wenn der Mindestdruck in der Pumpenkammer unterschritten wird. Dies hat zur Folge,
daß ein ununterbrochener Sprühstrahl aus der Zerstäuberdüse nicht austritt, obwohl
die Bedienungsperson den Betätigungsknopf kontinuierlich betätigt.
[0003] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Spraymechanismus der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem ohne Umweltbelastung ein ununterbrochener oder nahezu ununterbrochener
Sprühstrahl aus der Zerstäuberdüse austritt.
[0004] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kennzeichenmerkmale der Patentansprüche
1 bis 13 gelöst.
[0005] Durch die erfinderischen Merkmale wird zum einen erreicht, daß schädigende Umweltbelastungen
durch den neuen Spraymechanismus vermieden werden, weil zur Ausbringung der Sprayflüssigkeit
kein Treibgas verwendet wird. Zum anderen bringt der Antrieb durch einen Getriebemotor
und einen Exzenter, der durch eine oder mehrere Schlingfedern mitgenommen wird, den
Vorteil, daß für den Benutzer der Spraydose bei Betätigung des Schalters ein kontinuierlicher
Sprühstrahl erzeugt wird. Dies geschieht dadurch, daß die Exzenterbuchse nach unten
gedrückt wird, sobald der eingesetzte Exzenter den höchsten Punkt im Schieber überschritten
hat. Denn die Schlingfeder öffnet in diesem Fall, während die Motorabtriebswelle
des Getriebemotors gleichmäßig weiterdreht. Der Exzenter überholt aber durch das Öffnen
der Schlingfeder die Motorabtriebswelle, so daß der Pumpvorgang sofort und ohne spürbare
Unterbrechung wieder beginnt. Dies bedeutet, daß der Exzenter nach Überschreiten des
höchsten Punktes im Schieber nahezu eine halbe Umdrehung nach unten vollzieht.
[0006] Mit einer Spraydose der erfindungsgemäßen Art lassen sich problemlos und einfach
Flüssigmedien und auch Schäume der unterschiedlichen Zusammensetzung und für verschiedene
Zwecke, beispielsweise in der Kosmetik, in der Medizin oder im Haushalt wie in der
Industrie versprühen.
[0007] In den Zeichnungen sind Beispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte, schematische Schnittdarstellung eines Einpumpen-Mechanismus
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Pumpenantriebs mit gegenüber Fig.
1 versetztem Getriebemotor
Fig. 3 zwei Pumpen in paralleler funktionaler Gegenüberstellung
Fig. 4 ein Leistungsdiagramm der zwei parallelen Pumpen von Figur 3
Fig. 5 eine Schnittdarstellung in das Pumpenaufnahmegehäuse eines Zweipumpen-Mechanismus
Fig. 6 eine komplette Sprayflasche im Halbschnitt
Fig. 7 ein gewendeltes Druckrohr
Fig. 8 eine Pumpe mit Kolbenanschlußstück, teilweise im Schnitt
Fig. 9 eine Pumpe mit Kolben-Hebel, teilweise im Schnitt
[0008] In der Figur 1 ist eine einzylindrische Pumpe 1 mit einem angeschlossenen Voreilexzenter
2 und einer Schlingfeder 3 dargestellt. Bei diesem Pumpenmechanismus mit einer Einzelpumpe
1 entstehen zwischen den Spraystößen so kurze Pausen, die nicht mehr als störend empfunden
werden.
[0009] Bei nicht allzu großer Drehzahl des Schiebers 4 überholt der Voreilexzenter 2 nach
Überschreitung des höchsten Punktes die Motorabtriebswelle 5 über einen Drehwinkel
von mindestens 120°, wobei die fortlaufende Drehung der Motorabtriebswelle 5 berücksichtigt
ist.
[0010] Wie die Figur 2 zeigt, kann der Getriebemotor 6 auch senkrecht angeordnet sein und
damit achsparallel zur Pumpe 1 stehen. Bei dieser Lösung kommt dann getriebeseitig
ein Schnecken- oder Kegelradantrieb 7 zur Anwendung.
[0011] Der Vorteil durch die Betätigung über einen Getriebemotor 6 und einen Exzenter 2,
der durch eine Schlingfeder 3 mitgenommen wird, liegt darin, daß die Exzenterantriebsbuchse
14 durch das Öffnen der Schlingfeder 3 nach unten gedrückt wird, während die Motorabtriebswelle
5 entsprechend der Leistung des Getriebemotors 6 gleichmäßig weiterdreht. Das Öffnen
der Schlingfeder 3 erfolgt immer dann, wenn der Exzenter 2 den höchsten Punkt des
Schiebers 4 bei dessen axialer Auf- und Abwärtsbewegung überschritten hat. Durch dieses
Öffnen der Schlingfeder 3 überholt der Exzenter 2 die Motorabtriebswelle 5, so daß
der Pumpvorgang, also das Herausdrücken der Flüssigkeit 8 aus der Sprayflasche 9 über
die Saugleitung 10 und Druckleitung 11 sowie die Zerstäuberdüse 12 sofort wieder
beginnt. Eine Wartezeit bis zur halben Umdrehung des Exzenters 2 ist demzufolge nicht
erforderlich.
[0012] Theoretisch bedeutet dies, daß der Exzenter 2 nach Überschreiten des höchsten Punktes
im Schieber 4 fast eine halbe Umdrehung nach unten macht, was durch die Schlingfeder
3 hervorgerufen wird. Von dieser halben Umdrehung ist allerdings der Drehwinkel abzuziehen,
den die Motorabtriebswelle 5 während der gleichen Zeit zurücklegt. Die Öffnung der
Schlingfeder 3 wird also praktisch dann erfolgen, wenn im Schieberschlitz 13 keine
Selbsthemmung der Exzenterbuchse 14 mehr vorliegt (Figur 5).
[0013] Durch den Schlingfederantrieb ist demzufolge ein gleichmäßiges Sprühen einer Sprayflüssigkeit
möglich, wie es allgemein üblich mit Treibgas durchgeführt wird.
[0014] In der Figur 1 ist ferner dargestellt, daß mit dem Schalter 15 für das Einschalten
des Getriebemotors 6 gleichzeitig auch ein Luftventil 16 betätigt wird. Dies erlaubt
ein Einströmen von Luft in den Flüssigkeitsraum 17 der Sprayflasche 9 im Verhältnis
der entnommenen Flüssigkeit 8. Der gesamte Behälter muß darüberhinaus absolut dicht
sein, damit bei möglichem Unterdruck, beispielsweise in Flugzeugen, die Flüssigkeit
8 aus dem Flüssigkeitsraum 17 nicht austreten kann. Dass Luftventil 16 kann durch
den Schalter 15 entweder vor dem Kontaktschließen des Elektroschalters oder aber gleichzeitig
mit dem Einschalten des Getriebemotors 6 geöffnet werden.
[0015] Bei dem Zweipumpen-Mechanismus gemäß den Figuren 3 bis 5 liegt die Zerstäuberdüse
12 vorteilhafterweise in deren Mitte. Die Druck- und Saugseiten der beiden Pumpen
1 sind miteinander verbunden.
[0016] Der Antrieb erfolgt wieder über einen Getriebemotor 6, der von einer Batterie 18
gespeist wird. Die zwei Pumpen 1, 1′ sind so nebeneinander angeordnet und geschaltet,
daß sie bei Stellung der Kolben 19, 19′ in der Mittelposition und gleichzeitiger Nullstellung
eines Doppelschiebers 21 jeweils immer noch einen Mindestkolbenhub zum Sprühen aufweisen.
Dies bedeutet, daß bei einem Gesamthub der Kolben 19 von beispielsweise 6 mm in der
Mittelposition gemäß Figur 3 die erste Pumpe 1 noch 3 mm zum Ansaugen hat, während
die zweite Pumpe 1′ einen Hub 20′ von 3 mm zum Sprühen besitzt. Da der Schieber 21
beim Drücken auf den Kolben 19 der ersten Pumpe 1 Hilfe durch die Pumpenfeder 22′
der zweiten Pumpe 1′ erhält, werden die jeweiligen Federdrücke addiert bzw. subtrahiert.
[0017] In dem Diagramm in Figur 4 ist die Federkraft P (Bezugszeichen 23) und der Federweg
S (Bezugszeichen 24) sowie die Mittelposition 25 der Kolben 19, 19′ ersichtlich. In
der Mittelposition 25 kreuzen sich die Federwege auf jeweils halber Bahn 26.
[0018] Bei dem Spraymechanismus mit zwei Pumpen 1 gemäß Figur 5 kann der Antrieb wiederum
mit einer Schlingfeder 3 vorgenommen werden, jedoch ist bei diesem Doppelaggregat
der Zeitgewinn natürlich etwas geringer als bei dem Antrieb mit zwei Pumpen. Durch
die Beschleunigung des Exzenters 2 wird nur ein Drehwinkel von etwa 120° gewonnen
werden.
[0019] In der Figur 5 ist ersichtlich, daß der Exzenter 2 mit einer Exzenterantriebsbuchse
14 in einem Schlitz 13 des Schiebers 21 hin und her bewegt wird. Die Saugleitungen
10, 10′ der Pumpen 1, 1′ sind im Pumpenaufnahmegehäuse 27 durch Bohrungen zusammengefaßt,
so daß schließlich nur eine einzige Saugleitung 10 vorhanden ist. Das ganze Aggregat
aus Pumpe, Batterie und Motor ist in dieser Form auf einer Sprayflasche aufsetzbar.
[0020] Bei der Funktionsweise der zwei Pumpen 1 nach Figur 5 ist von einem batteriegespeisten
Getriebemotor 6 auszugehen, dessen Motorabtriebswelle 5 einen Exzenter 2 über einen
Exzenterantriebsbolzen 28 antreibt. Dabei steht die Motorabtriebswelle 5 gemäß den
Figuren 1 und 2 unter der Wirkung einer Schlingfeder 3. Der Exzenter 2 treibt mittels
einer Exzenterabtriebsbuchse 14 in dem Schlitz 13 den Schieber 21 an, der seinerseits
mit einem Führungssteg 30 in eine Führungsnut 29 des Pumpenaufnahmegehäuses 27 eingreift.
Der Führungssteg 30 verläuft im rechten Winkel zum Schlitz 13 des Schiebers 21. Die
Bewegung der Exzenterabtriebsbuchse 14 im Schlitz 13 bewirkt eine Hin- und Herbewegung
des Schiebers 21 in der Führungsnut 29. Dadurch erfolgt eine Verbindung des Schiebers
21 mit den Kolben 19, 19′ der Pumpen 1, 1′ derart, daß die Kolben 19, 19′ in der Nullstellung
des Schiebers 21 jeweils in Mittenposition zueinander stehen (Figur 3). In dieser
Position besitzt jeder Kolben 19, 19′ immer noch eine Wegstrecke von 50 % für die
Saug- bzw. Druckleistung der zugeordneten Pumpe 1, 1′.
[0021] In Figur 6 ist ein konkretes Ausführungsbeispiel einer Sprayflasche oder Spraydose
9 im Halbschnitt dargestellt.
[0022] Die Spraydose 9 kann als einstückiger Behälter gebildet sein, oder gemäß Figur 6
ein Gehäuse 31 für den Spraymechanismus und ein mit diesem durch Schraubenverschluß
32 verbundenen Aufnahmebehälter 33 für die Sprayflüssigkeit 8 aufweisen. Anstelle
des Schraubverschlusses 32 sind auch andere lösbare Verbindungsarten möglich.
[0023] Das Gehäuse 31 besitzt eine Seitenöffnung 34 mit einem Dekkel 35 für den Einsatz
bzw. Austausch einer Batterie 36. Diese Batterie 36 ist einerseits mit dem Getriebemotor
6 und andererseits mit einem Elektroschalter 15 durch (nicht gezeichnete) Leitungen
verbunden. An den Elektroschalter 15 ist gleichzeitig ein Stößel 37 angesetzt, der
gegen ein federbelastetes Luftventil 38 ansteht, welches in ein Luftrohr 39 von
sehr kleinem Querschnitt von etwa 2 bis 5 Millimeter eingesetzt ist. Das Luftrohr
39 ragt bis in den Aufnahmebehälter 33 der Sprayflüssigkeit 8.
[0024] An den Elektromotor 6 ist ein Untersetzungsgetriebe 40 angeschlossen, welches abtriebsseitig
einen Exzenter 2 antreibt. Der Antrieb erfolgt durch eine Abtriebswelle 5, die von
einer Schlingfeder 3 ummantelt ist, die auf die Hülse 41 des Exzenters 2 zur Drehmitnahme
greift.
[0025] Die Exzenterabtriebsbuchse 14 steht mit einem Schieber 4 bzw. 21 in Verbindung, der
seinerseits an dem Kolben 19 bzw. 19′ der Kolbenpumpe 1 bzw. 1′ anschließt. Die Kolbenpumpe
1 bzw. 1′ besitzt ein in den Aufnahmebehälter 33 ragendes Saugrohr 10 und entgegengesetzt
ein Druckrohr 42, welches am Oberteil des Gehäuses 31 in eine Zerstäuberdüse 12 einmündet.
Das Druckrohr 42 ist auf dem Weg von der Pumpe 1 zur Zerstäuberdüse 12 mit einer schraubenlinienförmigen
Wendel von zumindest 180° versehen. Dadurch wird ein langer Hebelarm bei einer nur
geringen Durchbiegung des Druckrohres 42 während der axialen Kolbenbewegungen der
Pumpe 1 bzw. 1′ erzielt.
[0026] Figur 7 zeigt in der perspektivischen Ansicht ein um mehr als 360° gewendeltes Druckrohr
42.
[0027] Die Figuren 8 und 9 zeigen in stark vereinfachter Darstellung eine Kolbenpumpe 1
mit einem unteren Anschlußstück 43 für das Saugrohr 10 und einem oberen Anschlußstück
44 bzw. 45 für das Druckrohr 42. Das Anschlußstück 44 ummantelt den Kolben 19 bzw.
19′ und ist um 90° abgewinkelt. Auf die Oberseite 46 des Anschlußstückes 44 steht
ein Bolzen oder Rad 47 auf, das durch einen Bolzen 48 in eine Auf- und Abwärtsbewegung
entsprechend der Bewegung des Exzenters 2 gebracht wird, wodurch schließlich der Kolben
19 bzw. 19′ zu einer synchronen Bewegung veranlaßt wird.
[0028] Statt des direkten Angriffs durch ein Rad 47 ist es gemäß Figur 9 möglich, das Rad
47 des Exzenters 2 auf einen einseitig gelagerten Hebel 49 wirken zu lassen. Durch
die Verbindung des freien Endes des Hebels 49 mit dem Kolben 19 bzw. 19′ wird wiederum
eine Auf- und Abbewegung des Kolbens und damit ein Pumpen der Sprayflüssigkeit von
dem Aufnahmebehälter 33 zur Zerstäuberdüse 12 erreicht.
[0029] Die Wendel des Druckrohres 42 läßt 200 bis 300 Hübe pro Minute der Pumpenkolben
19, 19′ zu, ohne daß dies zu Beschädigungen des Druckrohres 42, das aus Metall oder
Kunststoff gebildet sein kann, führt.
[0030] Die Anordnung des Luftventils 38 am Schalter 15 erzeugt ein relativ langes Luftrohr
39, in dem sich Luft befindet. Diese Luftsäule verhindert, daß auch beim Umlegen der
Spraydose in die Horizontalstellung eine Luft entweichen kann, wodurch die Luftzuführung
als Ausgleich für die entnommene Sprayflüssigkeit immer gewährleistet ist.
1. Spraymechanismus zur Feinzerstäubung von Flüssigkeiten mittels einer hydraulisch
wirkenden Pumpe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (1, 1′) durch einen Getriebemotor (6) bzw. Motor mit angeschlossenem
Getriebe elektromotorisch angetrieben ist, wobei die Motorabtriebswelle (5) einen
Exzenter (2) aufweist, der unter der Wirkung einer mit der Motorabtriebswelle (5)
verbundenen Schlingfeder (3) steht und mit einem Schieber (4, 21) gekoppelt ist, der
mit dem Kolben (19, 19′) der Pumpe (1, 1′) antriebsverbunden ist.
2. Spraymechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlingfeder (3) mit dem Exzenter (2) derart verbunden ist, daß sie nach
Überschreiten des höchsten Punktes des Schiebers (4, 21) bei gleichzeitig gleichförmiger
Drehung der Motorabtriebswelle (5) öffnet, wodurch der Exzenter (2) kurzzeitig schneller
dreht als die Motorabtriebswelle (5) und die Exzenterabtriebsbuchse (14) den Schieber
(4, 21) innerhalb dieser Phase mit erhöhter Geschwindigkeit nach unten in die Ausgangsposition
des Kolbens (19, 19′) bewegt.
3. Spraymechanismus nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlingfeder (3) nach einem Drehwinkel von etwa 15° nach dem oberen Totpunkt
des Schiebers (4, 21) öffnet.
4. Spraymechanismus nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenter (2) auf einem Drehwinkel von mindestens 120° der Motorabtriebswelle
(5) vorauseilt.
5. Spraymechanismus nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Pumpen (1, 1′) vorgesehen sind, deren Druck- und Saugseiten jeweils miteinander
verbunden sind, und daß die zwei Pumpen (1, 1′) an einen Getriebemotor (6) elektromotorisch
angeschlossen sind, dessen Motorabtriebswelle (5) einen Exzenter (2) aufweist, der
unter der Wirkung einer mit der Motorabtriebswelle (5) verbundenen Schlingfeder (3)
und mit einem Schieber (21) gekoppelt ist, der mit seinen in Bewegungsrichtung diametral
gegenüberliegenden Enden mit jeweils einem Kolben (19, 19′) der zugehörigen Pumpen
(1, 1′) in ständiger Antriebsverbindung steht.
6. Spraymechanismus nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenterantriebsbolzen (28) einen Exzenter (2) antreibt, dessen Exzenterabtriebsbuchse
(14) in einen Schlitz (13) des Schiebers (21) eingreift, der um 90° zu einem Führungssteg
(30) des Schiebers (21) mit Führungsnut (29) im Pumpenaufnahmegehäuse (27) versetzt
ist.
7. Spraymechanismus nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (21) mit den Kolben (19, 19′) der Pumpen (1, 1′) derart verbunden
ist, daß die Kolben (19, 19′) bei Nullstellung des Schiebers (4, 21) in Mittelposition
zueinander stehen, wodurch jeder Kolben (19, 19′) ab der Mittelposition in fortlaufendem
Betrieb immer 50 % des Weges für die Saug- bzw. Druckleistung der Pumpen (1, 1′) zur
Verfügung hat.
8. Spraymechanismus nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Getriebemotor (6) mit einem Betätigungsschalter (15) verbunden ist, der gleichzeitig
mit einem Luftventil (16) gekoppelt ist und bei Schalterbetätigung und Flüssigkeitsentnahme
aus dem Spraybehälter (9) in diesen Luft einströmen läßt.
9. Spraymechanismus nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsschalter (15) auf einen Stößel (37) wirkt, der mit einem im Schalter
(15) eingesetzten Luftventil (38) eines Luftrohres (39) in Wirkverbindung steht.
10. Spraymechanismus nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftrohr (39) einen Durchmesser von etwa zwei bis fünf Millimeter aufweist.
11. Spraymechanismus nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckseite der Pumpe (1, 1′) ein Druckrohr (42) aufweist, welches auf dem
Weg zur Zerstäuberdüse (12) schraubenlinienförmig gewendelt ist.
12. Spraymechanismus nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendel des Druckrohres (42) einen Winkel von zumindest 180° umfaßt.
13. Spraymechanismus nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (19, 19′) der Pumpe (1, 1′) wahlweise direkt durch ein Exzenterrad
(47) oder einen unter der Wirkung des Exzenterrades (47) stehenden Hebel (49) angetrieben
ist.