[0001] Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung,insbesondere zur Steuerung von Motor,
Kupplung und Getriebe von Schiffen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine derartige Steuereinrichtung ist aus der DE-PS 22 19 486 bekannt.
[0003] Die bekannte Steuereinrichtung weist eine Einrichtung auf, mittels welcher eine Betätigung
der Stellglieder zum Einrücken der Kupplung verhindert werden kann, wenn der Steuerhebel
zwecks Warmlaufenlassens des Motors in eine Stellung gebracht wird, in welcher die
Motordrehzahl soweit erhöht wird, daß normalerweise die Kupplung eingerückt werden
würde, um eine Verbindung zwischen Motor und Getriebe herzustellen.
[0004] Diese Einrichtung besteht aus mehreren miteinander in Wirkverbindung bringbaren,
zum Teil mit Zähnen und Nocken versehenen Scheiben.
Die Herstellung dieser Einrichtung ist relativ aufwendig und der Platzbedarf ist
relativ groß.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der Eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und leicht herstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst. Weiterbildungen
und vorteil hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, durch die Verwendung einer Schalteinrichtung,die
mittels eines in einer Führungseinrichtung des Geräteträgers und in einer Ausnehmung
des Steuerhebels verschiebbar angeordneten, geteilt ausgebildeten Betätigungsgliedes
betätigbar ist, eine im Aufbau sehr einfache und sichere Einrichtung zum Verhindern
eines ungewollten Betätigens der Kupplung zu erhalten. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung
bietet noch den Vorteil, daß die Schalteinrichtung nur in der Neutralstellung des
Steuerhebels mittes des Betätigungsgliedes schaltbar ist.
[0008] Wenn das Betätigungsglied in eine Stellung gebracht worden ist, in welcher es die
Schalteinrichtung betätigt, dient der Steuerhebel oder ein mit dem Steuerhebel verbundenes
Teil außerhalb seiner Neutralstellung als Verriegelungselement für das Betätigungsglied.
[0009] Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert.
[0010] Die Abbildung zeigt eine als Kommandogeber ausgebildete Steuereinrichtung mit einem
elektrischen Schalter für die Aktivierung der Kupplung sowie mit einem geteilt ausgebildeten
Betätigungsglied für einen mit diesem Schalter in Reihe geschalteten weiteren Schalter.
[0011] In der Abbildung ist ein Geräteträger (1) dargestellt, der eine als Bohrung (2) ausgebildete
Durchgangsöffnung aufweist. Die Bohrung (2) dient als Lager für eine Welle (3), die
an ihrer einen Stirnseite mit einem topfförmig ausgebildeten Teil (4) eines Steuerhebels
(5, 4) mittels einer Schraube (6) drehfest verbunden ist.
Der dem Geräteträger (1) zugewandte Randbereich des topfförmigen Teiles (4) weist
eine ebene Fläche (7) auf. In gleicher Weise ist die der ebenen Fläche (7) des topfförmigen
Teiles (4) zugewandte Seite des Geräteträgers (1) mit einer ebenen Ringfläche (8)
versehen, die der ebenen Fläche (7) des topfförmigen Teiles (4) gegenüberliegt.
[0012] Auf der dem Steuerhebel (4, 5) abgewandten Seite des Geräteträgers (1) ist auf der
Welle (3) eine als Betätigungseinrichtung für Schalt- und Steuermittel dienende Steuerscheibe
(9) angeordnet. Die Steuerscheibe (9) ist drehfest mit der Welle (3) verbunden.
[0013] Eine Platte (10), die als Träger für die als Schalt- und Steuermittel ausgebildeten
elektrischen Bauteile vorgesehen ist, ist auf der dem Geräteträger (1) abgewandten
Seite gelegen.
Die Platte (10) verläuft im wesentlichen parallel zum Geräteträger (1) und ist mit
diesem verbunden.
[0014] Als Schalt- und Steuermittel für z.B. Fahrt-voraus, Fahrt-zurück, Stop, Drehzahlregelung
für den Motor und Kupplungsbetätigung sind Elektroschalter und ein Potentiometer (11)
vorgesehen. In der Zeichnung sind ein erster elektrischer Schalter (30) zum Aktivieren
des der Kupplung zugeordneten Stellgliedes und ein zum Schalter (30) parallel geschalteter
als Schalteinrichtung dienender zweiter elektrischer Schalter (14, 15) zur Unterbrechung
der Spannungsversorgung für das der Kupplung zugeordnete Stellglied dargestellt. Das
Potentiometer (11) weist eine Antriebswelle (12) auf, die koaxial zur Welle (3) angeordnet
und drehfest mit der Welle (3) verbunden ist.
[0015] Auf der den Schalt- und Steuermitteln abgewandten Seite der Platte (10) ist in deren
unteren Randbereich eine Klemmleiste (13) mit elektrischen Klemmen für elektrische
Anschlüsse vorgesehen. Die Klemmen sind über auf der Platte (10) angeordnete oder
in die Platte (10) eingearbeitete Leiterbahnen mit den als elektrische Bauteile ausgebildeten
Schalt- und Steuermitteln elektrisch verbunden.
[0016] Zur Betätigung der Schalt- und Steuermittel dienen an der Steuerscheibe (9) angeordnete
Nocken.
[0017] Dem Schaltglied (15) des zweiten elektrischen Schalters (14, 15) gegenüber ist im
Geräteträger (1) eine als Führung für ein Betätigungsglied für die Schalteinrichtung
(14, 15) dienende abgestufte Bohrung (16, 17, 18) vorgesehen, in welcher ein erstes
Teilstück (19) des quer zu seiner Betätigungsrichtung geteilt ausgebildeten Betätigungsgliedes
in Richtung auf den Schalter (14, 15) zu bzw. von diesem weg verschiebbar angeordnet
ist.
[0018] Das erste Teilstück (19) des Betätigungsgliedes ist als ein Stößel mit einem umlaufenden
Bund (20) ausgebildet. Der Stößel wird mit seinem Bund (20) in dem den größeren Querschnitt
aufweisenden Bereich (17) und einem einen kleineren Querschnitt aufweisenden Bereich
(16) der Bohrung (16, 17, 18) geführt, der die Bohrung (16, 17, 18) auf ihrer dem
Schalter (14, 15) zugewandten Seite begrenzt.
[0019] Ein in der Bohrung (16, 17, 18) angeordnetes, z.B. als Zylinderfeder ausgebildetes,
als Rückstellkraft für das Betätigungsglied dienendes Federelement (22) beaufschlagt
den Stößel (19, 20) in Richtung vom Schalter (14, 15) weg. Das Federelement (22) stützt
sich dabei mit seinem einen Ende an einer Abstufung der Bohrung (16, 17, 18) ab und
liegt mit seinem anderen Ende am Bund (20) des Stößels (19, 20) an. Auf seiner dem
Federelement (22) abgewandten Seite besitzt der Stößel einen Fortsatz (21) mit welchem
er in den ebenfalls einen geringeren Querschnitt aufweisenden Bereich (18) der Bohrung
(16, 17, 18) eintaucht, welcher die Bohrung (16, 17, 18) auf der dem topfförmigen
Teil (4) des Steuerhebels (4, 5) zugewandten Seite begrenzt.
[0020] Gleichachsig zu der Bohrung (16, 17, 18) im Geräteträger (1) ist im Randbereich
des topfförmigen Teiles (4) des Steuerhebels (4, 5) eine als abgestufte Bohrung ausgebildete
Ausnehmung (23, 24) vorgesehen, in welcher ein Betätigungselement (25) für das Betätigungsglied
in Richtung der Längsachse der Bohrung (23, 24) verschiebbar angeordnet ist.
[0021] Das Betätigungselement ist als ein zweiter Stößel ausgebildet, welcher einen Bund
(26) aufweist. Der zweite Stößel wird in einer Außengewinde aufweisenden Buchse (28)
geführt, welche auf der dem Geräteträger (1) abgewandten Seite des Steuerhebels (4,
5) in die Bohrung (23, 24) des Steuerhebels (4, 5) eingeschraubt ist. Der zweite Stößel
weist auf seiner dem Geräteträger (1) zugewandten Seite einen Fortsatz (27) auf,
welcher bei einer Verschiebebewegung des zweiten Stößels in Richtung auf den ersten
Stößel zu in den den geringeren Querschnitt aufweisenden Bereich (23) der Bohrung
(23, 24) eintaucht.
[0022] Zwischen den einander zugewandten Seiten des ersten Teilstücke (19) des Betätigungsgliedes
und des Betätigungselementes (25) ist ein vorzugsweise als Kugel ausgebildetes zweites
Teilstück (29) des Betätigungsgliedes angeordnet. Das zweite Teilstück kann jedoch
auch eine andere Form haben, z.B. eine zylindrische Form.
Das zweite Teilstück (29) weist vorzugsweise den gleichen Querschnitt auf wie der
Fortsatz (21) des ersten Teilstückes (19) bzw. wie der Fortsatz (27) des Betätigungselementes
(25, 26, 27).
[0023] Der Querschnitt der aneinander angrenzenden Bereiche (18) bzw. (23) der ersten Bohrung
(16, 17, 18) und der zweiten Bohrung (23, 24) sowie der Querschnitt des zweiten Teilstückes
(29) sind so bemessen, daß das zweite Teilstück (29) mit nur geringem Spiel in diesen
Bereichen (18 bzw. 23) geführt wird.
[0024] Die axiale Erstreckung dieser Bereiche (18 bzw. 23) der Bohrungen (16, 17, 18 bzw.
22, 23) und der Weg des ersten Teilstückes (19) und der Weg des Betätigungselementes
(25) sind so bemessen, daß das zweite Teilstück (29) nicht in die den größeren Querschnitt
aufweisenden Bereiche (17 bzw. 23) der Bohrungen (16, 17, 18 bzw. 23, 24) gelangen
und so seine Führung verlieren kann.
[0025] Die Bohrungen (16, 17, 18 bzw. 23, 24) brauchen selbstverständlich nicht abgestuft
ausgebildet zu sein. Sie können über ihre gesamte axiale Erstreckung den gleichen
konstanten Querschnitt aufweisen. Sie können zylindrisch ausgebildet sein oder auch
eine andersartige Querschnittsform aufweisen (z.B. quadratisch oder oval).
[0026] Desgleichen können auch die beiden Teilstücke (19 bzw. 29) und das Betätigungselement
(25) den gleichen konstanten Querschnitt aufweisen. Auf einen Bund und einen zusätzlichen
Fortsatz kann beim ersten Teilstück (19) und beim Betätigungselement (25) verzichtet
werden.
[0027] Bei einer solchen Ausführung der Bohrungen und der Stößel müssen an den Stößeln jedoch
außerhalb der Bohrungen angeordnete Anschläge vorgesehen werden, um den Hub der Stößel
zu begrenzen.
[0028] Die Funktion der im vorstehenden beschriebenen Steuereinrichtung wird nachfolgend
näher erläutert.
[0029] Es wird angenommen, daß nach dem Starten des Motors eines Schiffes der Motor bei
erhöhter Drehzahl warmlaufen soll, ohne daß bei einer zu diesem Zweck erforderlichen
Verschwenkbewegung des Steuerhebels (4, 5) um die Längsachse der Welle (3) die Kupplung
mittels des das Stellglied für die Kupplung aktivierenden Schalters geschaltet wird.
[0030] Das aus dem Steuerhebel (4, 5) herausragende Betätigungselement (25) für das Betätigungsglied
wird in Richtung auf den Geräteträger (1) zu in die Bohrung 23, 24) des Steuerhebels
(4, 5) hineingedrückt. Da in der Neutralstellung des Steuerhebels (4, 5) die Bohrung
(16, 17, 18) im Geräteträger (1) und die Bohrung (23, 24) im Steuerhebel (4, 5) einander
gegenüberliegen, wird das zweite Teilstück (29) des Betätigungsgliedes aus der Bohrung
(23, 24) des Steuerhebels (4, 5) heraus und in die Bohrung (16, 17, 18) des Geräteträgers
(1) hineingedrückt. Bei diesem Vorgang wird das erste Teilstück (19, 20, 21) des Betätigungsgliedes
vom zweiten Teilstück (29) in Richtung auf das Schaltglied (15) des elektrischen Schalters
(14, 15) zu verschoben. Das erste Teilstück (19, 20, 21) des Betätigunsgliedes bringt
dabei das Schaltglied (15) des Schalters (14, 15) in eine Stellung, in welcher der
Schalter (14, 15) derart geschaltet wird, daß die Spannungsversorgung zum Stellglied
der Kupplung unterbrochen wird.
[0031] Bei diesem Vorgang ist das zweite Teilstück (29) so weit in die Bohrung (16, 17,
18) des Geräteträgers (1) eingetaucht, daß der Steuerhebel (4, 5) um die Längsachse
der Welle (3) zwecks Erhöhung der Motordrehzahl verschwenkt werden kann.
[0032] Beim Verschwenkvorgang des Steuerhebels (4, 5) aus seiner Neutralstellung heraus
wird die ebene Fläche des topfförmigen Teiles (4) des Steuerhebels (4, 5) an der Bohrung
(16, 17, 18) im Geräteträger (1) vorbeigeführt und deckt die Bohrung (16, 17, 18)
ab. Der Steuerhebel (4, 5) oder ein mit diesem verbundenes Teil dient jetzt als Verriegelungselement
für das Betätigungsglied. Das zweite Teilstück (29) wird vom Randbereich des topfförmigen
Teiles (4) des Steuerhebels (4, 5) in der Bohrung (16, 17, 18) des Geräteträgers (1)
gehalten. Das Betätigungsglied (erstes Teilstück 19 und zweites Teilstück 29) und
das Schaltglied (15) des Schalters (14, 15) verbleiben in ihrer eingenommenen Stellung.
[0033] Hat der Motor die gewünschte Temperatur erreicht, so wird der Steuerhebel (4, 5)
wieder in seine Neutralstellung gebracht. Durch die Kraft des Federelementes (22)
wird das erste Teilstück (19, 20, 21) des Betätigungsgliedes in Richtung auf den
Steuerhebel (4, 5) zu verschoben. Das zweite Teilstück (29) wird aus der Bohrung (16,
17, 18) des Geräteträgers (1) heraus und in die Bohrung (23, 24) des Steuerhebels
(4, 5) hineingedrückt. Dabei taucht das zweite Teilstück (29) so weit in die Bohrung
(23, 24) des Steuerhebels (4, 5) ein, daß der Steuerhebel (4, 5) wieder um die Längsachse
der Welle (3) verschwenkt werden kann. Da die Spannungsversorgung zum Schalter für
die Aktivierung des Stellgliedes der Kupplung jetzt nicht mehr unterbrochen ist,
kann die Kupplung wieder geschaltet werden.
[0034] Das zweite Teilstück (29) wird außerhalb der Neutralstellung des Steuerhebels (4,
5) bei nicht betätigter Schalteinrichtung (14, 15) von der dem Steuerhebel (4, 5)
zugewandten Seite (ebene Fläche) des Geräteträgers (1) in der Bohrung (23, 24) des
Steuerhebels (4, 5) gehalten. Ein unbeabsichtigtes Schalten (Ausrücken) der Kupplung
ist jetzt nicht möglich, da das Betätigungsglied (19, 29) verriegelt ist. Die beiden
Teilstücke (19 und 29) werden bei Nichtbetätigen des Betätigungsgliedes aneinander
vorbeigeführt.
[0035] Der Fortsatz an dem ersten Teilstück des Betätigungsgliedes (19, 29) und der Fortsatz
an dem Betätigungselement für das Betätigungsglied sind so bemessen, daß der Fortsatz
des ersten Teilstückes (19) nicht in die zum zweiten Teilstück gehörige Bohrung und
der Fortsatz des Betätigungselementes (25) nicht in die zum ersten Teilstück (19)
gehörige Bohrung eintauchen und so ein Verschwenkendes Steuerhebels (4, 5) verhindern
kann.
[0036] Um ein derartiges Eintauchen des Fortsatzes des ersten Teilstückes (19) bzw. des
Fortsatzes des Betätigungs elementes (25) in die Bohrung des jeweils anderen Teiles
zu verhindern, können diese Bohrungen abgestuft ausgebildet sein und die Abstufungen
mit dem am ersten Teilstück (19) bzw. mit dem am Betätigungselement (25) angeordneten
Bund Anschläge bilden. Die Teilstücke (19, 29) des Betätigungsgliedes und das Betätigungselement
können auch unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen.
[0037] Die im vorstehenden beschrieben Steuereinrichtung läßt sich selbstverständlich nicht
nur in Schiffssteuerungen einsetzen, sondern kann in jeder Einrichtung oder Anlage
eingesetzt werden, für die eine Steuereinrichtung mit einer Schalteinrichtung benötigt
wird, mittels welcher die Steuereinrichtung zusätzlich zu ihren sonstigen durch die
Bewegung des Steuerhebels bewirkten Steuerfunktionen eine Schaltfunktion ermöglichen
soll.
[0038] Die Schalteinrichtung (14, 15) kann als ein elektrischer Schalter ausgebildet sein,
sie kann aber auch als eine mechanische Schalteinrichtung ausgebildet sein, welche
z.B. mit einer auf der Welle (3) verschiebbar angeordneten Steuerscheibe zusammenwirkt.
Die übrigen Schalt- und Steuermittel, die im Ausführungsbeispiel als elektrische
Schalter ausgewiesen sind, können selbstverständlich auch durch rein mechanische
Schalt- und Steuermittel ersetzt werden.
1. Steuereinrichtung, insbesondere zur Steuerung von Motor, Kupplung und Getriebe
von Schiffen, mit folgenden Merkmalen:
a) Es ist ein Steuerhebel (4, 5) vorgesehen, der aus einer Neutralstellung in eine
oder mehrere weitere Stellungen bewegbar ist;
b) es ist eine Schalteinrichtung vorgesehen, mittels welcher die Steuereinrichtung
zusätzlich zu ihren sonstigen durch die Bewegung des Steuerhebels (4, 5) bewirkten
Steuerfunktionen eine Schaltfunktion ermöglicht;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
c) Die Schalteinrichtung ist bezüglich des Steuerhebels (4, 5) ortsfest angeordnet
und in der Neutralstellung des Steuerhebels (4, 5) mittels eines Betätigungsgliedes
(19, 29) betätigbar;
d) das Betätigungsglied (19, 29) ist in einer bezüglich des Steuerhebels (4, 5) ortsfesten
Führungseinrichtung (16, 17, 18) angeordnet;
e) das Betätigungsglied (19, 29) ist in der Neutralstellung des Steuerhebels (4,
5) aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar, in der das Betätigungsglied
(19, 29) auf die Schalteinrichtung einwirkt;
f) wenn sich das Betätigungsglied (19, 29) in der zweiten Stellung befindet, dient
der Steuerhebel (4, 5) oder ein mit ihm mechanisch verbundenes Teil außerhalb der
Neutralstellung als Verriegelungselement für das Betätigungsglied (19, 29);
g) das Betätigungsglied (19, 29) ist quer zu seiner Betätigungsrichtung geteilt ausgebildet;
h) der Steuerhebel (4, 5) oder ein mit ihm verbundenes Teil weist eine Ausnehmung
(23, 24) auf, in der sich der eine Teil (29) des Betätigungsgliedes (19, 29) befindet,
wenn sich das Betätigungsglied (19, 29) in der ersten Stellung befindet;
i) die Ausnehmung (23, 24) des Steuerhebels (4, 5) und der der Ausnehmung (23, 24)
zugeordnete Teil (29) des Betätigungsgliedes (19, 29) sind so bemessen, daß der Steuerhebel
(4, 5) mit diesem Teil des Betätigungsgliedes (19, 29) an dem anderen Teil (19) des
Betätigungsgliedes (19, 29) vorbeibewegbar ist;
k) es ist eine Rückstellkraft vorgesehen, die in der Neutralstellung des Steuerhebels
(4, 5) das dem Steuerhebel (4, 5) zugeordnete Teil (29) des Betätigungsgliedes (19,
29) in Richtung auf die Ausnehmung (23, 24) des Steuerhebels (4, 5) zu beaufschlagt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (4, 5) drehbar an einem Geräteträger (1) angeordnet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung für das Betätigungsglied (19, 29) im Geräteträger (1)
angeordnet ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung als Bohrung (16, 17, 18) ausgebildet ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (16, 17, 18) abgestuft ausgebildet ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung im Steuerhebel (4, 5) oder in einem mit dem Steuerhebel (4, 5)
verbundenen Teil als Bohrung (23, 24) ausgebildet ist, die den Steuerhebel (4, 5)
durchdringt.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (23, 24) abgestuft ausgebildet ist.
8. Steuereinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (4, 5) und der Geräteträger (1) auf ihren einander zugewandten
Seiten im Bereich ihrer zugehörigen Führung (16, 17, 18) bzw. Ausnehmung (23, 24)
für die Teilstücke (19 bzw. 29) des Betätigungsgliedes (19, 29) eine ebene Fläche
aufweisen.
9. Steuereinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teilstück (19) des Betätigungsgliedes (19, 29) als Stößel ausgebildet
ist, welcher von einem als Rückstellkraft dienenden Federelement (22) in Richtung
auf das zweite Teilstück (29) des Betätigungsgliedes (19, 29) zu belastet wird.
10. Steuereinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teilstück (29) des Betätigungsgliedes (19, 29) als Kugel ausgebildet
ist.
11. Steuereinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teilstück (19) des Betätigungsgliedes (19, 29) und die Führungseinrichtung
(16, 17, 18) für das Betätigungsglied (19, 29) im Geräteträger (1) in Richtung ihrer
axialen Erstreckung so bemessen sind, daß ein Eintauchen des zweiten Teilstückes (29)
des Betätigungsgliedes (19, 29) in die Führungseinrichtung (16, 17, 18) verhindert
wird, wenn sich das zweite Teilstück (29) des Betätigungsgliedes (19, 29) bei einer
Verschwenkbewegung des Steuerhebels (4, 5) in der Ausnehmung (23, 24) des Steuerhebels
(4, 5) befindet.
12. Steuereinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teilstück (19) des Betätigungsgliedes (19, 29) und das Schaltelement
(25) für das Betätigungsglied (19, 29) einen quer zu seiner Längsachse verlaufenden
Vorsprung (20 bzw. 26) aufweisen, der an einem Anschlag am Geräteträger (1) bzw. an
einem Anschlag am Steuerhebel (4, 5) zur Anlage bringbar ist, derart, daß ein Eintauchen
des ersten Teilstückes (19) des Betätigungsgliedes (19, 29) in die Ausnehmung (23,
24) des Steuerhebels (4, 5) bzw. daß ein Eintauchen des Betätigungselementes (25)
für das Betätigungsglied (19, 29) in die Führungseinrichtung (16, 17, 18) verhindert
wird.
13. Steuereinrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) Der Steuerhebel (4, 5) ist drehfest mit einer Welle (3) verbunden;
b) die Welle (3) ist drehbar im Geräteträger (1) gelagert;
c) die Welle (3) weist Betätigungsmittel (9) für Schalt- und Steuermittel (11 bzw.
30) auf;
d) das Betätigungsglied (19, 29) ist einem Schaltglied (15) der Schalteinrichtung
(14, 15) gegenüberliegend derart angeordnet, daß das Schaltglied (15) mittels des
Betätigungsgliedes (19, 29) in zwei Schaltstellungen bringbar ist;
e) das erste Teilstück (19) des Betätigungsgliedes (19, 29) ist in der im Geräteträger
(1) vorgesehenen Führungseinrichtung (16, 17, 18) in Richtung auf das Schaltglied
(15) der Schalteinrichtung (14, 15) zu bzw. von diesem weg verschiebbar angeordnet;
f) das zweite Teilstück (29) des Betätigungsgliedes (19, 29) ist in der im Steuerhebel
(4, 5) vorgesehenen Ausnehmung (23, 24) in Richtung auf das erste Teilstück (19) des
Betätigungsgliedes (19, 29) zu bzw. von diesem weg verschiebbar angeordnet;
g) auf der dem ersten Teilstück (19) des Betätigungsgliedes (19, 29) abgewandten
Seite des zweiten Teilstückes (29) des Betätigungsgliedes (19, 29) ist in der Ausnehmung
(23, 24) des Steuerhebels (4, 5) ein Schaltelement (25) verschiebbar angeordnet, mittels
welchem das Betätigungsglied (19, 29) in Richtung auf die Schalteinrichtung (14, 15)
zu bewegbar ist;
h) die Führungseinrichtung (16, 17, 18) im Geräteträger (1) und die Ausnehmung (23,
24) im Steuerhebel (4, 5) sind aneinander angrenzend und im wesentlichen gleichachsig
zueinander angeordnet;
i) die Führungseinrichtung (16, 17, 18) im Geräteträger (1) und die Ausnehmung (23,
24) im Steuerhebel (4, 5) sowie das erste Teilstück (19) und das zweite Teilstück
(29) des Betätigungsgliedes (19, 29) sowie das Betätigungselement (25) sind so bemessen,
daß bei einer Verschiebebewegung des ersten Teilstückes (19) bzw. des Betätigungselementes
(25) in Richtung auf das jeweils andere Teil zu das zweite Teilstück (29) vollständig
in die das erste Teilstück (19) enthaltende Führungseinrichtung (16, 17, 18) bzw.
vollständig in die Ausnehmung (23, 24) des Steuerhebels (4, 5) eintaucht und bei einer
anschließenden Verschwenkbewegung des Steuerhebels (4, 5) vom Steuerhebel (4, 5) bzw.
vom Geräteträger (1) in der Führungseinrichtung (16, 17, 18) bzw. in der Ausnehmung
(23, 24) gehalten wird.