[0001] Die Erfindung betrifft eine Auslagebogenbremse für eine Bogendruckmaschine, die die
Merkmale nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 aufweist.
[0002] Aus der DE-OS 16 36 316 sind diese Gattungsmerkmale bekannt. Der den ankommenden
Bogen in der Auslage an seiner Hinterkante erfassende Sauger ist auf einer Hebelführung
abgestützt, deren einer Hebel mit einem Exenter eines gleichförmig umlaufenden ersten
Antriebsgliedes verbunden ist, welches die Hub- und Senkbewegungen des Saugers bewirkt,
und deren anderer Hebel mit einem zweiten Antriebsglied gekoppelt ist, welches die
horizontalen Bewegungen des Saugers auslöst. Dieses zweite Antriebsglied besteht aus
einer Kurvenscheibe, gegen die eine Rolle gehalten wird, welche an einem Zahnsegment
gelagert ist, welches in ein mit dem Hebel auf gleicher Welle befestigtes Zahnrad
eingreift. Ein solcher Antrieb für die Auslagebogenbremse ermöglicht das Anheben des
Saugers gegen die hintere Kante des etwa horizontal in die Auslage einlaufenden Bogens
durch das eine Antriebsglied und gleichzeitig eine Beschleunigung der Horizontalbewegung
des Saugers auf etwa Bogengeschwindigkeit durch das andere Antriebsglied aus einer
Ausgangsposition heraus auf einem möglichst kurzen Wege. Nach der Übernahme des Bogens
durch den Sauger in der Übernahmeposition, die zeitlich mit der Freigabe des Bogens
durch die Transportmittel des Auslegers zusammenfällt oder sich mit dieser geringfügig
überschneidet, wird der Sauger durch das erstere Antriebsglied gegen den Auslagestapel
abgesenkt und gleichzeitig auf einem möglichst langen Wege durch das andere Antriebsglied
verzögert, bevor der Sauger den Bogen in der Freigabeposition losläßt und mit relativ
hoher Geschwindigkeit in die Ausgangsposition zurückkehrt, wobei ebenfalls beide Antriebsglieder
zusammenwirken. Beide Antriebsglieder sind über Zahnräder und Antriebsketten mit dem
Antrieb der Förderkette des Auslegers verbunden. Ein solcher Antrieb für den Sauger
ist sehr aufwendig und erfordert eine genaue Abstimmung beider Antriebsglieder aufeinander,
wenn die Maschine eingestellt wird. Da die Antriebsmittel für den Sauger mit diesem
formschlüssig verbunden und demzufolge auf dem Schlitten für eine eventuelle Formatverstellung
angeordnet sind, ist bei einer Formatänderung der zu bedruckenden Bogen jedes Mal
eine Justierung der Auslagebogenbremse vorzunehmen. Das ist zeitraubend und führt
bei Fehleinstellungen zu Abschmierungen und zu einem ungenauen Papierlauf, insbesondere
bei hoher Druckgeschwindigkeit.
[0003] Auch die US-PS 2 130 841 zeigt eine Auslagebogenbremse, bei der die vertikalen und
die horizontalen Bewegungen eines Saugers durch getrennte Antriebsmittel und dementsprechend
aufwendige Übertragungsglieder erreicht werden. Auf die durch Formatänderungen der
zu bedruckenden Bogen ausgelösten Probleme nimmt diese Druckschrift keine Rücksicht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslagebogenbremse der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei der der Sauger unter Aufrechterhaltung einer hohen Betriebssicherheit
bei hohen Maschinenlaufgeschwindigkeiten lediglich Antriebsmittel für eine Schwenkbewegung
um eine Querachse erfordert.
[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Ausbildung mit Merkmalen nach dem Kennzeichen
des Patentanspruches 1.
[0006] Ein mit diesen Merkmalen ausgestatteter Sauger führt die Hub- und Senkbewegungen
unter Wirkung des für den Betrieb des Saugers erforderlichen Unterdrucks und des Atmosphärendrucks
selbsttätig durch, so daß für die Gewinnung einer horizontalen Bewegungskomponente
lediglich eine Schwenkbewegung des Saugers um eine Querachse parallel zur Ebene des
Bogens angetrieben werden muß. Dadurch können die Antriebsmittel für diese hin und
her gehende Schwenkbewegung gegenüber bekannten Ausbildungen wesentlich einfacher
gestaltet werden. Diese einfacheren Antriebsmittel erleichtern außerdem den Antrieb
für die Schwenkbewegungen des Saugers unmittelbar von der Druckmaschine aus, wie später
noch anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert wird. Durch konstruktive Gestaltung
des Saugerkolbens und des ihn aufnehmenden Gehäuses kann erreicht werden, daß der
Sauger durch Unterdruckkräfte oder durch den äußeren Atmosphärendruck in die abgesenkte
Position zurückgezogen wird und ebenfalls durch Unterdruckkräfte in eine gehobene
Position ausfährt. Sobald der Bogen die Saugöffnung des Saugers verschließt, überwiegen
die den Sauger zurückziehenden Unterdruckkräfte, so daß der Sauger abgesenkt wird.
Durch den Kolben wird der Sauger nach unten gezogen, sobald dieser den Bogen in der
Übernahmeposition erreicht hat, so daß sich die Saugöffnung nicht mehr auf einer Kreisbogenbahn,
sondern auf einer etwas längeren elliptischen Bahn bis zur Freigabeposition bewegt.
Es wird dadurch das Bestreben unterstützt, den Bogen auf möglichst langem Wege zu
verzögern, bevor er auf den Stapel in der Auslage abgelegt wird. Auf diesem Verzögerungsweg
ändert der Sauger seine Winkellage zur Ebene des Bogens, und um dabei eine Ablösung
des Bogens von der Saugöffnung zu verhindern, sieht eine weitere Ausbildung der Erfindung
vor, daß die Saugöffnung des Saugers an einem elastisch verformbaren Faltenbalg ausgebildet
ist.
[0007] Die Unteransprüche 3 bis 5 betreffen konstruktive Ausbildungsmerkmale an dem Sauger
und der ihn tragenden Welle.
[0008] Die Erfindungsmerkmale werden anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, welches
auf der Zeichnung schematisch dargestellt ist.
[0009] Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Bogenauslage mit Auslagebogenbremse,
Figur 2 einen Antrieb des Saugers in der Auslagebogenbremse,
Figur 3 ein Schema zur Erläuterung der Wirkungsweise des Saugers und
Figur 4 Darstellungen des Saugers der Auslagebogenbremse in verschiedenen Phasen 4a
bis 4f seiner Bewegung.
[0010] Der aus der Druckmaschine ankommende Bogen 1 wird durch eine Förderkette 2 über den
Auslagestapel 3 transportiert. Dabei erfassen Greifer 4 an der über Umlenkungen 5
und 6 geführten Förderkette den Bogen 1 an dessen Vorderkante. Der Bogen 1 wird etwa
horizontal in die Auslage geführt. Am Ende dieser Bewegung greift ein Sauger 7 an
die Hinterkante des Bogens 1 an, der zur gleichen Zeit oder mit geringer zeitlicher
Überdeckung von den Greifern 4 der Förderkette 2 freigegeben wird, so daß der Bogen
1 sich auf den Bogenstapel absenkt und dabei durch die Bewegung des Saugers 7 verzögert
und schließlich sanft auf den Bogenstapel 3 abgelegt wird. Diese Verzögerung des Bogens
soll auf möglichst langem Wege erfolgen, so daß der Sauger auf möglichst kurzem Wege
aus einer Ausgangsposition heraus bis auf die Bogengeschwindigkeit beschleunigt werden
muß, damit er den Bogen ohne Relativgeschwindigkeit zum Bogen übernehmen kann und
mit niedriger Geschwindigkeit in die Ausgangsposition zurückkehrt, wenn er den Bogen
zur Ablage auf dem Auslagestapel freigegeben hat. Diese Bewegung wird durch ein Antriebsglied
aus einer Kurvenscheibe 8 erreicht, die um eine horizontale Welle drehbar in einem
Schlitten 9 gelagert ist, der alle Teile für die Formatverstellung trägt, und dessen
horizontale Verstellmöglichkeit durch die an der Unterseite des Schlittens 9 symbolisch
angegebenen Kreise verdeutlicht wird. Auf diesem Schlitten 9 ist auch der Sauger um
eine weitere mit ihrer Achse parallel zur Drehachse 10 ausgerichtete Welle 11 schwenkbeweglich.
Gegen den Umfang der Kurvenscheibe 8 wird durch Federkraft, z.B. durch eine Zugfeder
36, eine Rolle 12 gepreßt, die am freien Ende eines kurzen Hebels 13 eines Viergelenkgetriebes
aus mehreren Hebeln gelagert ist, welches das Übersetzungsgetriebe bildet. Ein weiterer
Hebel 14 ist fest mit der Welle 11 verbunden. Sein freies Ende ist in dem Gelenk 17a
mit dem einen Ende eines Hebels 15 verbunden, dessen anderes Ende in dem Gelenk 17b
mit einem Hebel 16 verbunden ist, der eine starre Verbindung mit dem Hebel 13, der
die Lagerung der Rolle 12 abstützt, aufweist. Die Hebel 13 und 16 können aber auch
einstückig ausgebildet sein. Beide Hebel 13 und 16 weisen ein gemeinsames Gelenk 17c
auf, welches auf dem Schlitten 9 angeordnet ist. Auch der Hebel 14 ist über die Welle
11 mit seinem Gelenk 17d auf dem Schlitten 9 angeordnet. Durch geeignete Abstimmung
der Hebellängen lassen sich mit einfachen Mitteln Übersetzungsverhältnisse in weiten
Grenzen erreichen.
[0011] Mit der Kurvenscheibe 8 ist ein Kettenrad 18 fest verbunden, welches durch eine Antriebskette
19 direkt von einem Kettenrad 20 des Maschinenantriebes angetrieben wird. Die Antriebskette
19 durchläuft einen Kettenspeicher 21, der beide Kettentrums 19a und 19b unter gleichmäßiger
Spannung hält. Dadurch kann das Kettenrad 18 an der Kurvenscheibe 8 gegenüber dem
Kettenrad 20 im Abstand verstellt werden, wobei jedoch die Phasenlage zwischen den
beiden Kettenrädern 18 und 20 erhalten bleibt. Dies ermöglicht Formatverstellungen
und Geschwindigkeitsänderungen der Maschine ohne Einfluß auf die justierte Lage und
Bewegung des Saugers 7 der Auslagebogenbremse.
[0012] Bei dem Ausführungsbeispiel des in der Zeichnung dargestellten Kettenspeichers 21
sind beide Kettentrums 19a und 19b über mehrere Umlenkrollen 22 und 23 geführt, wobei
die Kettentrums 19a bzw. 19b die ihnen jeweils zugeordneten Rollen 22 bzw. 23 abwechselnd
teilweise umschlingen. Die den einen Kettentrum 19a abstützenden Rollen 22 sind an
einem gemeinsamen Träger 24 und die den anderen Kettentrum 19b abstützenden Rollen
23 sind an einem gemeinsamen Träger 25 gelagert, die beide durch Schraubenfedern 26
und 27 auseinandergedrückt werden. Eine Parallelführung aus wenigstens einem Scherenkreuz
33 mit zwei in der Mitte 34 gelenkig miteinander verbundenen Laschen, deren eine Enden
mit dem einen Träger und deren gegenüberliegende Enden mit dem anderen Träger gelenkig
verbunden sind, hält diese parallel zueinander. Die beiden an den Enden dieser Träger
angeordneten Schraubenfedern 26 und 27 drücken die Träger 24 und 25 auseinander und
bewirken damit eine stets gleichbleibende Spannung der Förderkette 19 und kompensieren
Abstandsänderungen der beiden Kettenräder 18 und 20 voneinander ohne Phasenverschiebung.
[0013] Der Körper des Saugers 7 ist an dem einen Ende als Kolben 28 ausgebildet und mit
diesem Kolben in einer Zylinderausbildung eines Gehäuses 29 in Richtung der Kolbenlängsachse
beweglich geführt. Das Gehäuse 29 ist auf der Welle 11 befestigt, die im Falle des
Beispieles als Hohlwelle ausgebildet ist. Die Saugöffnung des Saugers 7 ist in einem
elastisch verformbaren Faltenbalg 30 ausgebildet, der sich am freien äußeren Ende
des Saugers 7 befindet. Der den Sauger tragende Kolben weist auf der dem Faltenbalg
30 abgewandten Seite eine Stirnfläche 31 und auf der anderen Seite eine Ringfläche
32 auf, die sich um den Körper des Saugers 7 herum in einem ebenfalls ringförmigen
Zylinderraum 32a innerhalb des Gehäuses 29 erstreckt. Dieser Zylinderraum 32a ist
über einen seitlichen Anschluß 38 über die hohl ausgebildete Welle 11 an das Saugluftsystem
der Maschine angeschlossen. Außerdem sind die vor der Stirnfläche 31 und der Ringfläche
32 liegenden Zylinderräume durch einen als Drossel wirksamen Kanal 39 miteinander
verbunden. Unter atmosphärischem Druck fällt der Sauger 7 durch sein Eigengewicht
oder durch die Kraft einer in dem Zylinderraum 32a vorgesehene Feder 37 bzw. mit Unterstützung
durch die Kraft einer Feder in die untere Position. Sobald jedoch im Arbeitstakt der
Maschine Unterdruck im Sauger wirksam wird, fährt der Sauger auf Grund der sich nunmehr
ergebenden Druckdifferenz aus dem Gehäuse heraus. Bei offener Saugöffnung ist atmosphärischer
Druck auf der Stirnfläche 31 und Unterdruck auf der Ringfläche 32 wirksam. Bei der
Übernahme des Bogens 1 schließt dieser die Saugöffnung, so daß nunmehr Unterdruck
auf der Stirnfläche 31 des Kolbens 28 und auch auf dem Querschnitt des Saugerkörpers
wirksam ist und dieser durch die dann in Gegenrichtung zur bereits erwähnten Druckdifferenz
wirksame Druckdifferenz in das Gehäuse 29 zurückgezogen wird. Zum Zeitpunkt der Bogenfreigabe
unterbricht ein Ventil 34 den Vakuumanschluß des Saugers, so daß der Kolben unter
der Wirkung atmosphärischen Druckes und der Feder 37 in der zurückgezogenen Lage verharrt
und der Sauger in dieser Lage in die Ausgangsposition zurückschwenkt. Die Bewegungsphasen
des Saugers und die Stellung des Kolbens in den einzelnen Bewegungsphasen sind in
der Figur 4 einander gegenübergestellt. In Figur 4a erfolgt die Beschleunigung des
Saugers 7 aus der Ausgangsposition A heraus von Null auf Bogengeschwindigkeit. Dabei
wird der Sauger durch den Unterdruck und die sich ergebende Druckdifferenz, eventuell
mit Unterstützung durch Zentrifugalkräfte, aus dem Gehäuse 29 herausbewegt, so daß
er in der in Figur 4b dargestellten Übergabeposition die Hinterkante des Bogens 1
in der angehobenen Stellung erfaßt. Bei verschlossener Saugöffnung wirkt der Unterdruck
auch auf die Stirnfläche 31 sowie auf den Querschnitt des schaftförmigen Saugerkörpers,
so daß der Sauger durch die sich numehr einstellende, in Gegenrichtung wirksame Druckdifferenz
in die untere Position zurückgezogen wird, wobei der Sauger 7 entsprechend der Darstellung
in Figur 4d auf seinem Schwenkwege gleichzeitig verzögert wird. Die Figur 4d zeigt
die Saugerstellung unmittelbar vor der Freigabe des Bogens 1. Die Figur 4e gibt den
Beginn des Saugerrücklaufs in die Ausgangsposition wieder, während die Figur 4f mit
der Figur 4a übereinstimmt. Aus der Darstellung in den Figuren 4a bis 4f ist zu erkennen,
daß die Saugöffnung des Saugers 7 sich auf einer schleifenförmigen Bahn bewegt, deren
horizontale Ausdehnung wesentlich größer ist als die vertikale Ausdehnung. Das Ansaugen
des Bogens und dessen Freigabe kann in an sich bekannter Weise, zum Beispiel durch
ein von der Maschine angetriebenes Drehventil 34 in der Vakuumleitung zwischen dem
Sauger 7 und einer Vakuumpumpe 35, erfolgen.
[0014] Die vorstehende Beschreibung erwähnt aus Gründen einer übersichtlichen Erläuterung
nur jeweils einen Sauger, jedoch können auch mehrere Sauger unter Benutzung der Erfindung
in einer Maschine vorgesehen sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0015]
1 Bogen
2 Förderkette
3 Auslagestapel
4 Greifer
5 Umlenkung
6 Umlenkung
7 Sauger
8 Kurvenscheibe
9 Schlitten
10 Achse
11 Welle
12 Rolle
13 Hebel
14 Hebel
15 Hebel
16 Hebel
17a Gelenk
17b Gelenk
17c Gelenk
17d Gelenk
18 Kettenrad
19 Antriebskette
19a Kettentrum
19b Kettentrum
20 Kettenrad
21 Kettenspeicher
22 Umlenkrolle
23 Umlenkrolle
24 Träger
25 Träger
26 Schraubenfeder
27 Schraubenfeder
28 Kolben
29 Gehäuse
30 Faltenbalg
31 Stirnfläche
32 Ringfläche
32a Zylinderraum
33 Parallelführung
34 Drehventil
35 Vakuumpumpe
36 Feder
37 Feder
38 Anschluß
39 Kanal
1. Auslagebogenbremse für Bogendruckmaschinen mit einem Sauger, dessen Saugöffnung
sich auf einer in sich geschlossenen Bahnschleife mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
bewegt, die in einer Bogenübernahmeposition der Bogengeschwindigkeit entspricht und
anschließend bis zu einer Bogenfreigabeposition über dem Bogenstapel in der Auslage
verzögert wird, wobei mit dem Sauger verbundene Glieder eines Antriebes eine horizontale
Bewegungskomponente auf den gleichzeitig vertikal beweglichen Sauger übertragen und
Steuerventile für den Unterdruck in einer Saugleitung vorgesehen sind, die mit dem
Sauger verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sauger (7) mit einem Kolben (28) in einem Zylinder eines Gehäuses (29) in
Richtung der Längsachse des Kolbens beweglich und das mit dem Antrieb verbundene Gehäuse
(29) auf einer mit ihrer Achse quer zur Transportrichtung des Bogens und parallel
zum Bogen (1) liegenden Welle (11) schwenkbar angeordnet ist, wobei die Hub- und Senkbewegung
des Kolbens (28) in dem Zylinder des Gehäuses (29) durch den Unterdruck in der Saugleitung
zum Sauger (7) bewirkt und durch die Anlage des Bogens (1) an der Saugöffnung gesteuert
wird.
2. Auslagebogenbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugöffnung des Saugers (7) an einem elastisch verformbaren Faltenbalg (30)
ausgebildet ist.
3. Auslagebogenbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Sauger (7) verbundene Kolben (28) an den sich gegenüberliegenden Stirnseiten
Kolbenflächen (31,32) unterschiedlicher Größe und außerdem einen die beiden Zylinderräume
auf den beiden Kolbenseiten miteinander verbindenden und als Drossel wirksamen Kanal
aufweist.
4. Auslagebogenbremse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (28) in Richtung seiner Längsachse durchbohrt und der Zylinderraum
vor der größeren Stirnfläche mit der Saugleitung verbunden ist.
5. Auslagebogenbremse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (29) auf einer mit ihren Enden schwenkbar gelagerten, die Saugleitung
bildenden Hohlwelle angeordnet ist und einen Kanal aufweist, der den Innenraum der
Hohlwelle mit dem ringförmigen Zylinderraum (32a) verbindet.
6. Auslagebogenbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf einem verstellbaren Schlitten einer Formatverstelleinrichtung schwenkbar
gelagerte Gehäuse (29) des Saugers (7) mit einem direkt vom Antrieb der Druckmaschine
angetriebenen Antriebsglied (8) verbunden ist.