[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, bei welchem die Schwenkbewegung
eines Betätigungsgliedes in eine geradlinige Bewegung eines Kontaktträgers eines elektrischen
Kontaktmoduls umgesetzt wird.
[0002] Mit der US-A-4504713 ist ein in Modul-Bauweise ausgeführter elektrischer Druckknopfschalter
bekannt geworden, der einen Kontaktmodul aufweist, welcher aus einem Kontaktträger
besteht, der für elastische Hin- und Herbewegung zwischen vorherbestimmten axialen
Begrenzungen in einem Gehäuse eingerichtet ist. Ein dem Kontaktmodul zugeordneter
Abdeckmodul enthält einen Druckknopf, welcher von Hand zwischen vorherbestimmten axialen
Begrenzungen bewegt werden kann.
[0003] In Bezug auf die Anwendung elektrischer Schalter, besteht auch Bedarf an Schlüsselschaltern,
Kippschaltern, usw. Für Fabrikation und Montage ist es wünschenswert, dass verschiedene
Arten elektrischer Schalter aus den gleichen Modulen oder aus gleichen, leicht abgeänderten
Modulen zusammengebaut werden können.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schalter gemäss
Oberbegriff in Form eines Kippschalters zu schaffen, welcher mit Modulen, der im Stand
der Technik beschriebenen Schalterart hergestellt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
[0006] Hierbei weist der elektrische Schalter einen Kontaktmodul, einen Betätigungsgliedmodul
und Mittel für die gleichzeitige Befestigung der beiden Module an einer Frontplatte
auf. Die Herstellung und Montage des Betätigungsgliedmoduls wird erleichtert, in dem
die Elemente des Betätigungsgliedmoduls durch die gleichen Befestigungsmittel in der
gewünschten relativen Lage zueinander gehalten werden, durch welche die beiden Module
zusammen befestigt werden. Die Herstellung und Montage des Kontaktmoduls wird dadurch
erleichtert, dass der Kontaktmodul des im Stand der Technik beschriebenen Schalters
verwendet werden kann, wobei lediglich im bewegbaren Kontaktträger eine Vertiefung
für die Aufnahme eines Nockens angebracht werden muss.
[0007] Der Betätigungsgliedmodul weist einen Führungsring, einen Betätigungshebel und einen
Führungsringadapter auf. Der Betätigungshebel ist sandwichartig zwischen dem Führungsring
und dem Führungsringadapter angeordnet, wobei diese Elemente bis zur endgültigen Montage
durch Reibung in der gewünschten Position gehalten werden. Wenn der Betätigungsgliedmodul
mit dem durch den Nocken modifizierten Kontaktmodul gekoppelt ist, werden die Elemente
des Kontaktmoduls durch die Befestigungsmittel der beiden Module und der Frontplatte
sicher in der montierten Position gehalten.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemässen elektrischen Schalters,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des elektrischen Schalters gemäss Fig. 1, in Explosions-Darstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des elektrischen Schalters gemäss Fig. 1, in Explosions-Darstellung,
Fig. 4 eine Frontansicht eines Führungsringes des elektrischen Schalters gemäss Fig.
1, 2 und 3,
Fig. 5 eine Rückansicht des Führungsringes gemäss Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt des Führungsringes gemäss der Linie VI-VI der Fig. 4,
Fig. 7 einen Grundriss eines Betätigungshebels des elektrischen Schalters gemäss Fig.
1, 2 und 3,
Fig. 8 eine Rückansicht des Betätigungshebels gemäss Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt des Betätigungshebels gemäss der Linie IX-IX der Fig. 7,
Fig. 10 eine Ansicht eines Nockens des elektrischen Schalters gemäss den Fig. 2 und
3, und
Fig. 11 einen Schnitt des Nockens gemäss der Linie XI-XI der Fig. 10.
[0010] In der Fig. 1 ist mit 20 ein elektrischer Kippschalter für zwei Schaltstellungen
bezeichnet, der aus einem Kontaktmodul 22 und einem Betätigungsgliedmodul 24 zusammengesetzt
ist. Die nachstehend näher beschriebenen Elemente des Kippschalters 20 können aus
geeigneten hochfesten Kunststoffen oder, wenn keine elektrische Isolation erforderlich
ist, aus geeigneten Metallen bestehen. Beispielweise können Teile, die bei der Schaltoperation
der Reibung unterworfen sind aus Nylon, und das Gehäuse sowie andere, nicht der Reibung
unterworfene Teile aus Kunststoffen auf Polycarbonatbasis hergestellt werden. Der
Kippschalter 20 ist eingerichtet für die Montage an einer Frontplatte 26, welche innere
und äussere Seiten bzw. Oberflächen 28 und 30 sowie eine Öffnung 32 aufweist, die
sich zwischen den Seiten 28 und 30 erstreckt. Der Kippschalter 20 ist an der inneren
Seite 28 der Frontplatte 26 mittels Befestigungsmitteln 34 befestigt, welche eine
erste und zweite Gewindesäule 36 und 38, die an der inneren Seite 28 befestigt sind,
und auf die Gewindesäulen 36 und 38 aufschraubbare Muttern 40 und 42 aufweisen. Die
Befestigungsmittel 34 befestigen gleichzeitig sandwichartig den Kontakt- und den Betätigungsgliedmodul,
wobei letzterer zwischen dem Kontaktmodul 22 und der inneren Seite 28 der Frontplatte
26 eingeklemmt ist. Wie nachstehend näher beschrieben, werden mittels des durch die
Befestigungsmittel 34 bewirkten Kraftschlusses auch die Elemente des Betätigungsgliedmoduls
24 in der gewünschten Position gehalten, wodurch die Fabrikation und Montage des Kippschalters
20 vereinfacht wird.
[0011] Gemäss Fig. 2 und 3 besteht der Betätigungsgliedmodul 24 aus einem Führungsring 44,
einem Betätigungshebel 46 und einem Führungsringadapter 48. Der Führungsring 44 passt
den Betätigungsgliedmodul 24 an die Frontplatte 26 an, während der Führungsringadapter
48 den Betätigungsgliedmodul 24 an den Kontaktmodul 22 anpasst. Der Führungsring 44
hat ein erstes und ein ein zweites axiales Ende 50 bzw. 52 relativ zu einer Längsachse
54 des Kippschalters 20, welche konzentrisch zur Öffnung 32 der Frontplatte 26 verläuft.
[0012] Gemäss den Fig. 4, 5 und 6 weist der Führungsring 44 einen in der Mitte zwischen
seinen beiden Enden liegenden Flansch 56, einen ersten und einen zweiten zylindrischen
Ansatz 58 bzw. 60, welche sich vom Flansch 56 in Richtung zum ersten bzw. zweiten
axialen Ende 50 bzw. 52 erstrecken, und eine zwischen den axialen Enden 50 und 52
verlaufende Öffnung 62 auf.
[0013] Der zylindrische Ansatz 58 hat eine erste und eine zweite Ausnehmung 64 bzw. 66,
die an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 62, in gleicher Richtung verlaufend angeordnet
sind. Die Ausnehmungen 64 und 66 haben gerade, parallel verlaufende Seiten, welche
im Querschnitt in einer halbkreisförmigen Oberfläche endigen. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich,
sind bei der Ausnehmung 64 die geraden Flächen mit 68 und 70 und die halbkreisförmige
Oberfläche mit 72 bezeichnet, wobei die halbkreisförmige Oberfläche 72 eine zentrale
Achse 73 aufweist.
[0014] Der zylindrische Ansatz 60 erstreckt sich senkrecht vom Flansch 56 um eine vorherbestimmte,
mit 74 bezeichnete Länge, welche vorzugsweise gleich der Dicke der Frontplatte 26
ist; beispielsweise 3,2 mm. Der Ansatz 60 grenzt dann an kugelförmige Oberflächen
76 und 78, welche durch die Öffnung 62 und flache Ausnehmungen 80 und 82, die senkrecht
zur Längsachse 54 verlaufen, getrennt sind.
[0015] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, weist die Öffnung 62 am zweiten axialen Ende 52 zwei
voneinander getrennte flache Oberflächen 84 und 86 auf, welche unter einem 30 Grad
betragenden Winkel 88 abgeschrägt sind. Die abgeschrägten Oberflächen enden, wenn
sie die flachen Ausnehmungen 80 und 82 erreichen, wobei die Öffnung 62 gegen das erste
axiale Ende 50 fortschreitend durch parallel zueinander verlaufende Oberflächen 90
und 92 bestimmt ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich beginnt die Öffnung 62 an den flachen
Ausnehmungen 80 und 82 und den unter einem Winkel von 30 Grad zur Längsachse 54 verlaufenden
flachen Oberflächen 94 und 96. Die flachen Oberflächen 94 und 96 gehen an ihrem Ende
in einen von der Längsachse 54 aus nach aussen gerichteten Bogen kurzer Länge über.
Die dadurch gebildeten bogenförmigen Oberflächen 98 und 100 schliessen an flache,
parallel zueinander verlaufende Oberflächen 102 bzw. 104 an, welche sich bis zum ersten
axialen Ende 50 des Führungsringes 44 erstrecken.
[0016] Gemäss den Fig. 7-9 und 1-3 weist der Betätigungshebel 46 ein erstes und ein zweites
axiales Ende 106 bzw. 108 auf. Das erste axiale Ende 106 dient als Betätigungsnocken
und das zweite axiale Ende 108 als Griff für den von Hand betätigbaren Schalter 20.
Ein erster und ein zweiter Drehzapfen 110 bzw. 112 erstrecken sich von gegenüberliegenden
Seiten des Betätigungshebels 46 aus, auf einer gemeinsamen Achse 114 liegend, nach
aussen. Die Durchmesser der Drehzapfen 110 und 112 sind so dimensioniert, dass sie
eng in den Ausnehmungen 64 bzw. 66 anliegen, wobei die Ausnehmungen 64 und 66 als
Lager für die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 46 um die Achse 114 dienen. Der
Betätigungshebel 46 beginnt am ersten axialen Ende 106 mit einem Radius von beispielsweise
1,6 mm, der in flache, paralell zueinander verlaufende Seiten 116 und 118 übergeht,
welche sich über eine bestimmte Länge gegen das zweite axiale Ende 108 hin erstrecken.
Die Seiten 116 und 118 treffen auf flache Oberflächen 120 bzw. 122, welche nach auswärts
gerichtet unter einen bestimmten Winkel, beispielsweise 105 Grad, abgeschrägt sind.
Die flachen Oberflächen 120 und 122 treffen auf bogenförmige Oberflächen 124 bzw.
126, welche einen bestimmten Radius, beispielsweise 7,9 mm, aufweisen. Die bogenförmigen
Oberflächen 124 und 126 sind nach dem Einbau des Betätigungshebels 46 in den Führungsring
44 dessen bogenförmigen Oberflächen 98 bzw. 100 unmittelbar benachbart. Die bogenförmigen
Oberflächen 124 und 126 treffen auf flache, parallele Oberflächen 128 bzw. 130, welche
sich bis zum zweiten axialen Ende 108 erstrecken und in einen Radius von beispielsweise
3,2 mm übergehen.
[0017] Der Führungsringadapter 48 weist Befestigungsaugen auf, in welchen Löcher 132 und
134 für die Aufnahme der Gewindesäulen 36 bzw. 38 angeordnet sind. Der Führungsringadapter
48 hat ein erstes und ein zweites axiales Ende 136 bzw. 138 und eine am ersten axialen
Ende 136 angeordnete Wand 140. Die Wand 140 weist eine Oberfläche 142 auf, die eine
kreisförmige, koaxial zur Längsachse 54 liegende Öffnung begrenzt. Der Führungsringadapter
48 weist ausserdem eine Oberfläche 144 auf, die eine kreisförmige Öffnung umgrenzt,
welche am zweiten axialen Ende 138 beginnt und sich bis zur Wand 140 erstreckt. Die
durch die Oberfläche 142 bestimmte Öffnung ist so bemessen, dass der Betätigungsnocken
106 des Betätigungshebels 46 hindurchragen und in einem bestimmten Bereich schwenken
kann. Die durch die Oberfläche 144 bestimmte Öffnung ist so bemessen, dass der zylindrische
Ansatz 58 des Führungsringes 44 eng anliegend, dabei jedoch gleitend, aufgenommen
werden kann. Das zweite axiale Ende 138 ist um die Dicke des Flansches 56 des Führungsringes
44 vertieft, wodurch eine obere und eine untere Lippe 146 bzw. 148 gebildet wird.
Der Abstand der Lippen 146 und 148 voneinander ist derart bemessen, dass der Flansch
56 eng anliegend dazwischen geschoben werden kann, wobei ein an der Lippe 148 befindlicher
Vorsprung 150 in eine am Flansch 56 angebrachte Nut 152 oder 154 eingreift, so dass
der Führungsring 44 konzentrisch zur Längsachse 54 ausgerichtet wird.
[0018] Ausser einer nachstehend beschriebenen Änderung, kann als Kontaktmodul 22 eine Kontaktanordnung
des im Stand der Technik erwähnten Druckknopfschalters gemäss US-A-4504713 verwendet
werden, welche dadurch Teil des vorliegend beschriebenen elektrischen Schalters wird.
Der Kontaktmodul 22 weist ein Gehäuse 156 mit Befetigungsaugen, in welchen Löcher
158 und 160 für die Aufnahme der Gewindesäulen 36 bzw. 38 der Frontplatte 26 vorgesehen
sind, und feste elektrische Kontakte 162 und 164 auf. Die festen elektrischen Kontakte
können normalerweise offen, geschlossen oder jeweils einer offen und der andere geschlossen
sein. Im Ausführungsbeispiel möge der Kontakt 162 geschlossen und der Kontakt 164
geöffnet sein.
[0019] Der Kontaktmodul 22 weist ausserdem einen Kontaktträger 166 mit einem ersten und
einem zweiten axialen Ende 168 und 170 auf, wobei am ersten axialen Ende 168 elektrische
Kontakte 172 und 174 angeordnet sind, die mit den festen Kontakten 162 bzw. 164 zusammenarbeiten.
Der Kontaktträger 166 wird mittels Rippen, die in Nuten eingreifen, innerhalb des
Gehäuses 156 geradlinig, bewegbar entlang der Längsachse 54 geführt. Zwischen dem
Gehäuse und dem ersten axialen Ende 168 sind Druckfedern 176 angeordnet, welche den
Kontaktträger 166 in eine erste axiale Grenzlage drücken, die wie aus vorstehend erwähnter
Patentschrift näher ersichtlich, durch Berührung eines Schenkels 178 des Kontaktträgers
166 mit einer Gehäuseoberfläche gegeben ist. Eine zweite axiale Grundlage wird nach
Überwindung der Federkraft der Druckfedern 176 erreicht, wobei, wie ebenfalls in vorstehend
erwähnter Patentschrift gezeigt, der Kontaktträger 166 an einem Wandteil des Gehäuses
156 anschlägt. Das zweite axiale Ende 170 des Kontaktträgers 166 weist eine zylindrische
Ausnehmung 180 auf, welche sich vom Ende 170 aus um eine bestimmte Länge nach innen
erstreckt. In der Wand, welche die Ausnehmung 180 umgrenzt, ist eine axial verlaufende
Nut 182 vorgesehen.
[0020] In der Ausnehmung 180 des Kontakträgers 166 ist ein in den Fig. 2, 3, 10 und 11 dargestellter
Nocken 184 angeodrnet. Sowohl der Nocken 184 als auch der Betätigungshebel 46 sind
vorzugsweise aus Nylon, weil dieses Material für Teile, die der Bewegungsreibung unterworfen
sind, gut geeignet ist. Der im wesentlichen eine zylindrische Form aufweisende Nocken
184 hat ein erstes und ein zweites Ende 186 bzw. 188, wobei am zweiten Ende 188 eine
Ausnehmung 189 vorgesehen ist. Der Durchmesser des Nockens 184 ist zu bemessen, dass
er im Presssitz in die Ausnehmung 180 des Kontakträgers 166 eingepresst werden kann,
wobei die äussere Oberfläche des Nockens 184 eine Rippe 191 aufweist, welche in die
Nut 183 eingreift, so dass der Nocken 184 genau ausgerichtet wird. Die Ausnehmung
189 ist aus einer ersten und zweiten Stufe 190 und 192 gebildet die sich vom zweiten
axialen Ende 188 aus nach innen erstrecken und als eine erste bzw. zweite zeitliche
Begrenzung dienen. Wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich, sind die erste und zweite
Stufe 190 bzw. 192 durch eine schräg verlaufende Nockenoberfläche 194 verbunden. Unmittelbar
neben den als seitliche Begrenzungen dienenden Stufen 190 und 192 sind Rillen 196
und 198 angeordnet, welche sichere Stellungen des Betätigungsnockens 106 des Betätigungshebels
46 gewährleisten, so dass beim Umschalten gefühlt werden kann, dass der Betätigungshebel
46 von der einen Stellung in die andere übergegangen ist. Die Tiefe der Ausnehmung
189 ist danach gewählt, dass die Federn 176 nur leicht zusammengedrückt sind, wenn
der Betätigungsnocken 106 in der, der Stufe 192 benachbarten Rille 198 eingerastet
ist. Die Federkraft ist hierbei so bemessen, das der Betätigungsnocken 106 in der
Rille 198 gehalten wird, wobei ein vollkommen geschlossener Zustand der normalerweise
geschlossenen Kontakte, und der gewünschte Abstand zwischen den normalerweise offenen
Kontakten gewährleistet ist. Wird der Betätigungshebel 46 derart bewegt, dass der
Betätigungsnocken 106 über die Nockenoberfläche 194 zu der ersten seitlichen Stufe
190 benachbarten Rille 196 geführt wird, so wird der Kontaktträger 166 gegen die Druckfedern
176 in eine Stellung geschoben, in welcher der normalerweise geschlossene Kontakt
völlig offen, und der normalerweise offene Kontakt vollkommen geschlossen ist. Der
hierbei von den Druckfedern 176 ausgeübte Druck hält den Betätigungsnocken 106 des
Betätigungshebels 46 in der Rille 196, so dass die von Hand eingestellte Stellung
des Schalters 20 erhalten bleibt.
[0021] Die Herstellung und Montage des Schalters 20 wird durch die vorgesehene Befestigungsanordnung
erleichtert, da der Schalter an einer Frontplatte 26 montiert wird, mittels welcher
die Betätigungselemente des Betätigungsgliedmoduls 24 in der gewünschten relativen
Lage zueinander gehalten werden. Mit der vorgeschlagenen Anordnung können die Elemente
des Betätigungsgliedmoduls 24 durch Reibung haltend zusammengesetzt werden, wobei
der Führungsring 44 und der Führungsadapter 48 derart zusammenwirken, dass sie ein
Lager für die Drehzapfen 110 und 112 bilden, welches, wenn der Betätigungsgliedmodul
24 durch die Befestigungsmittel 34 fest zwischen der Frontplatte 26 und dem Kontaktmodul
22 eingeklemmt ist, endgültig fixiert ist.
[0022] Bei der Montage des Schalters 20 wird das Griffende 108 des Betätigungshebels 46
in die Öffnung 62 des Führungsringes 44 eingeführt, bis die Drehzapfen 110 und 112
in die Ausnehmungen 64 und 66 des Führungsringes 44 eingsetzt sind. Die kugelförmigen
Oberflächen 76 und 78 schützen das Griffende 108 vor zufälliger Betätigung, wobei
die schrägen Oberflächen 84 und 86 und die flachen Ausnehmungen 80 und 82 ausreichend
Raum für die Handbetätigung des Griffendes 108 lassen. Die flachen Oberflächen 94
und 96 stellen einen festen Anschlag für das Griffende 108 dar, da dessen Seiten 128
und 130 beim Schwenken an den Oberflächen 94 und 96 anliegen, wodurch der Bereich
der Schwenkbewegung begrenzt ist. Nachdem der Führungsring 44 und der Betätigungshebel
46 zusammengesetzt sind, wird der Führungsringadapter 48 auf den Führungsring 44 geschoben,
indem der zylindrische Ansatz 58 in die von der Oberfläche 144 umgrenzte Öffnung des
Führungsringadapters 48 eingeführt wird. Die Abmessungen der zusammenzusetzenden Teile
sind derart, dass die Elemente des Betätigungsgliedmoduls 24 durch Reibung in der
zusammengesetzten Lage gehalten werden, bis die Rückwand 140 des Führungsringadapters
48 gegen die Drehzapfen 110 und 112 des Betätigungshebels 46 gedrückt wird. Der Betätigungsgliedmodul
24 wird danach mit dem Kontaktmodul 22 derart zusammengesetzt, dass am Gehäuse 156
angebrachte Vorsprünge 200 in Öffnungen des ersten axialen Endes 136 des Führungsringadapters
48 enganliegend eingeschoben werden, wobei der Betätigungsglied- und der Kontaktmodul
durch Reibung in dieser Stellung gehalten werden. Hierbei übt die Spannung der Druckfedern
176 Druck auf den Führungsring 44 aus, so dass dieser das Bestreben hat sich mit dem
Betätigungshebel 46 leicht nach vorn zu verschieben. Die Elemente des Betätigungsgliedmoduls
24 bleiben jedoch gekuppelt, auch wenn der Führungsring 44 und der Führungsringadapter
48 nicht fest zusammengepresst sind. Beim endgültigen Zusammensetzen mit der Frontplatte
26 wird Druck auf den Betätigungshebel 46 ausgeübt, so dass er unbeschadet der Schalterstellung
einen festen Sitz erhält. Das endgültige Zusammensetzen geschieht dadurch, dass die
Gewindesäule 36 durch die ausrichtenden Löcher 132 und 158, und die Gewindesäule 38
durch die ausrichtenden Löcher 134 und 160 des Führungsringadapters 48 und des Gehäuses
156 geschoben werden, wobei der zylindrische Ansatz 60 des Führungsringes 44 in die
Öffnung 32 der Frontplatte 26 eingepasst wird. Beim Aufschrauben der Muttern und 42
auf die Gewindesäulen 36 bzw. 38 wird der Betätigungsgliedmodul 24 fest zwischen der
inneren Oberfläche 28 der Frontplatte 26 und dem Kontaktmodul 22 eingeklemmt, wobei
der Flansch 56 des Führungsringes 44 fest gegen den Führungsringadapter 48 gepresst
wird, so dass das Lager für die Drehzapfen 110 und 112 durch das Zusammenwirken der
Oberflächen des Führungsringes 44 und des Führungsringadapters 48 endgültig fixiert
ist. Die Befestigungsmittel 34 halten damit auch den Schalter 20 an der Frontplatte
26.
1. Elektrischer Schalter, bei welchem die Schwenkbewegung eines Betätigungsgliedes
(46) in eine geradlinige Bewegung eines Kontaktträgers (166) eines elektrischen Kontaktmoduls
(22) umgesetzt wird, wobei der Kontaktmodul (22) ein Gehäuse (156) mit einem ersten
und einem zweiten axialen Ende aufweist, in welchem der Kontaktträger (166) für die
geradlinige Bewegung zwischen einer ersten und einer zweiten axialen Grenzlage angeordnet
ist, wobei in wenigstens einer Grenzlage eine Kontaktbetätigung stattfindet, und wobei
richtungsgebende Mittel vorgesehen sind, die den Kontaktträger (166) in die zweite
axiale Grenzlage drücken,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im Kontaktträger (166) ein Nocken (184) angeordnet ist, der eine erste und
eine zweite, im Abstand voneinander angeordnete seitliche Begrenzung aufweist, wobei
eine vom zweiten axialen Ende des Gehäuses (156) zugängliche, vertiefte Nockenoberfläche
(194) zwischen den seitlichen Begrenzungen verläuft,
- dass eine Frontplatte (26) vorgesehen ist, die eine innere und äussere Oberfläche
(28,30) sowie eine Öffnung (32) aufweist, die sich zwischen der inneren und der äusseren
Oberfläche (28, 30) erstreckt,
- dass ein Führungsring (44) vorgesehen ist, der ein erstes und ein zweites axiales
Ende (50, 52) aufweist,
- dass im Führungsring (44) ein Betägigungshebel (46) schwenkbar angeordnet ist, der
einen Betätigungsnocken (106) und ein Griffende (108) aufweist, die sich vom ersten
bzw. zweiten Ende (50, 52) des Führungsringes (44) aus jeweils nach aussen erstrecken.
- dass ein Führungsringadapter (48) vorgesehen ist, der ein erstes und ein zweites
axiales Ende (136, 138) aufweist, zwischen welchen sich eine Öffnung erstreckt,
- dass der Führungsring (44) in die Öffnung des Führungsringadapters (48) eingesetzt
ist, wobei eine Halterung für den Betätigungshebel (46) gebildet wird und der Betätigungshebel
(46) sandwichartig zwischen dem Führungsring (44) und dem Führungsringadapter (48)
gehalten wird, wobei auf diese Weise ein Betätigungsgliedmodul (24) gebildet wird,
und
- dass Befestigungsmittel (34) vorgesehen sind, mittels welchen der Betätigungsgliedmodul
(24) zwischen der inneren Oberfläche (28) der Frontplatte (26) und dem zweiten axialen
Ende des Gehäuses (156) festgeklemmt wird, wobei der Betätigungsnocken (106) des Betätigungshebels
(46) die vertiefte Nockenoberfläche (194) berührt, und wobei eine Schwenkbewegung
des Griffendes (108) des Betätigungshebels (46) gleichzeitig den Betägigungsnocken
(106) des Betätigungshebels (46) zwischen der ersten und der zweiten seitlichen Begrenzung
des Nockens (184) bewegt, und den Kontaktträger (166) entgegen dem Druck der richtunggebenden
Mittel zwischen der ersten und zweiten axialen Grenzlage verschiebt.
2. Elektrischer Schalter, nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der vertieften Nockenoberfläche (194) unmittelbar neben den seitlichen Begrenzungen
eine erste und eine zweite Rille (196, 198) vorgesehen sind, die den Betätigungsnocken
(106) des Betätigungshebels (46) in bestimmten Lagen halten, so dass eine erste und
eine zweite Betriebsstellung definiert wird.
3. Elektrischer Schalter, nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Kontaktträger (166) ein erstes und ein zweites axiales Ende (168, 170)
aufweist, wobei im zweiten axialen Ende (170) eine Ausnehmung (180) vorgesehen ist,
- dass der Nocken (184) in Form eines zylindrischen Knopfes ein erstes und zweites
axiales Ende (186, 188) aufweist und die vertiefte Nockenoberfläche (194) sich vom
zweiten axialen Ende (188) nach innen erstreckt,
- wobei der Nocken (184) in der im zweiten axialen Ende (170) des Kontaktträgers (166)
vorgesehenen Ausnehmung (180) angeordnet ist, und
- wobei das zweite axiale Ende (188) des Nockens (184) im wesentlichen in derselben
Ebene wie das zweite axiale Ende (170) des Kontaktträgers (166) angeordnet ist.
4. Elektrische Schalter, nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Nocken (184) eine erste und eine zweite Stufe (190, 192) aufweist, die sich
vom zweiten axialen Ende (188) aus nach innen erstrecken, und die die erste und zweite,
im Abstand voneinander angeordnete seitliche Begrenzung bilden, wobei die vertiefte
Nockenoberfläche (194) sich zwischen der ersten und der zweiten Stufe (190, 192) erstreckt.
5. Elektrischer Schalter, nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Betätigungshebel (46) einen ersten und einen zweiten Drehzapfen (110, 112)
aufweist, die koaxial angeordnet sind,
- dass der Führungsring (44) eine erste und eine zweite Ausnehmung (64, 66) aufweist,
welche im Abstand voneinander, miteinander ausgerichtet verlaufend, vom ersten axialen
Ende (50) aus sich nach innen erstreckend, angeordnet sind, und für die Aufnahme des
ersten bzw. zweiten Drehzapfens (110, 112) bestimmt sind, und dass der Führungsringadapter
(48) eine Wand (140) aufweist, die den ersten und zweiten Drehzapfen (110, 112) in
der ersten und zweiten Ausnehmung (64, 66) hält.