[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Festklemmen eines Kettbaumrohres
od. dgl. mit axialen Vierkantöffnungen auf einer Vierkantstange oder Vierkantstummeln,
bei welcher ein an dem jeweiligen axialen Ende des Kettbaumrohres festliegender, wenigstens
eine erste Vierkantöffnung für die Aufnahme der Vierkantstange oder eines Vierkantstummels
aufweisender Flansch vorgesehen ist.
[0002] Die Lagerung von Kettbäumen od. dgl. Warenbäumen bei heute auf dem Markt befindlichen
Webmaschinen, Bäummaschinen u. dgl. erfolgt bevorzugt mit Hilfe von eingesteckten,
als Welle dienenden Vierkantstangen oder mit Hilfe eines Vierkantstummels, die in
bundförmigen, in das jeweilige axiale Ende des Baumrohres eingezogenen bzw. eingeschweißten
Vierkanteinsätzen festgelegt werden. Bei der üblichsten Festklemmeinrichtung werden
im Vierkanteinsatz befindliche Schrauben gegen die Vierkantstange bzw. die Vierkantstummel
gedrückt, wodurch Vierkantstange bzw. -stummel zentrisch festgelegt werden. Ein Nachteil
der Schraubenklemmung liegt darin, daß sich diese durch Schwingungen, die insbesondere
bei Webmaschinen während des Webvorganges auftreten, lösen kann.
[0003] Aus der DE-A-3 236 798 ist eine Festklemmeinrichtung der eingangs genannten Art
bekannt, bei welcher der Flansch als Spannring ausgebildet ist, der einen von der
Vierkantöffnung zu seiner Außenumfangsfläche durchgehenden Schlitz aufweist, welcher
von einer Spannschraube überbrückt wird und dessen Breite durch Anziehen der Spannschraube
verringerbar ist. Bei dieser Festklemmeinrichtung kann der geschlitzte Spannring nach
längerer Zeit ermüden und sich dadurch der im Spannring eingebrachte Schlitz immer
mehr zusammenziehen, so daß u.U. nur noch ungenügend Spannung aufgebracht bzw. die
Vierkantstange nicht mehr durch die Vierkantöffnung hindurchgesteckt werden kann.
[0004] Aus der CH-A-459 099 ist ein Kettbaum bekannt, an dessen beiden Enden je ein mit
einer Vierkantöffnung versehener Boden vorhanden ist, wobei zwei benachbarte Seiten
der Vierkantöffnung mit auswechselbaren Einlagen versehen sind und sich die beiden
anderen Seiten der Vierkantöffnung in einem Einsatzstück befinden, das diagonal zu
den beiden Einlagen in der Ebene der Vierkantöffnung verschiebbar ist. Auch diese
Klemmeinrichtung hat aus den genannten Gründen in der Praxis nicht zu befriedigenden
Ergebnissen geführt.
[0005] Zur Herstellung eines fehlerfreien Gewebes ist beispielsweise eine möglichst gleichmäßige
Wicklung der Kettfäden auf dem Kettbaum erforderlich. Dies kann nur dadurch erreicht
werden, daß schon beim Aufbäumen im Bereich der Schlichtmaschine eine exakte Zentrierung
des Baumes auf der Achse erfolgt. Das gleiche gilt dann auch auf der Webmaschine im
Fall der erwähnten Lagerung der Kettbäume über Vierkantstangen oder -stummel, bei
der, wie schon erwähnt, in verstärktem Maße durch Schwingungen die Gefahr eines Lösens
der Festklemmeinrichtung besteht. Bei fehlender Zentrierung und/oder beim Lösen schlägt
das Kettbaumrohr auf der Vierkantstange bzw. den Vierkantstummeln, wodurch die von
dem Kettbaumrohr abgezogenen Fäden eine ungleichmäßige Spannung erhalten. Dies wiederum
führt zu Schwierigkeiten beim Abweben.
[0006] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, die ein stets wiederholbares, einwandfreies zentrisches
Festklemmen eines Kettbaumrohres od. dgl. auf einer Vierkantstange oder Vierkantstummeln
bei verringerter Lockerungsgefahr gewährleistet.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Flansch
in Fortsetzung der ersten Vierkantöffnung eine axiale Zentrieröffnung für die Aufnahme
eines Innenringes mit einer weiteren axialen Vierkantöffnung aufweist, und daß der
Innenring in einer im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Vierkantstange bzw.
der Vierkantstummel verlaufenden Ebene des Flansches verschiebbar festlegbar und dadurch
die Vierkantstange der jeweilige Vierkantstummel gegen Zentrierflächen der ersten
Vierkantöffnung festlegbar ist.
[0008] Mittels einer Zugschraube ist der Innenring in einfacher Weise in der Zentrieröffnung
verschiebbar und dadurch die Vierkantstange gegen Zentrierflächen der ersten Vierkantöffnung
ziehbar.
[0009] Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Zugschraube durch eine Bohrung des Flansches in
eine Gewindebohrung des Innenringes einführbar ist.
[0010] Um die Zugschraube nur einer Zugbelastung auszusetzen, ist es von Vorteil, wenn die
Bohrung des Flansches und die Gewindebohrung des Innenflansches radial verlaufen.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich die Zugschraube
mit ihrem Schraubenkopf auf einer Schulter der Bohrung des Flansches als Auflager
abstützt, um den Innenring in der Zentrieröffnung des Flansches senkrecht zur Längsachse
verschieben zu können. Die Zugschraube kann auf diese Weise in den Flansch eingesenkt
sein.
[0012] Um ein einfaches Einführen und Zentrieren der Zugschraube in die bzw. der Bohrung
zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, die Schultern der Bohrung konisch oder kugelig
auszuführen.
[0013] Die Zentrieröffnung in dem Flansch ist vorteilhafterweise kreiszylindrisch ausgebildet
bei kreiszylindrischer Ausführung der Umfangsfläche des Innenringes; dabei ist der
Durchmesser der Umfangsfläche des Innenrings geringfügig kleiner als der Durchmesser
der kreiszylindrischen Zentrieröffnung, um das erforderliche Zentrierspiel zu gewährleisten.
[0014] Um eine einwandfreie Zentrierung der Vierkantstange bzw. des Vierkantstummels zu
erreichen, verlaufen ferner die wenigstens eine erste Vierkantöffnung und die Zentrieröffnung
des Flansches vorzugsweise koaxial.
[0015] Diesem Ziel dient auch, daß die wenigstens eine erste Vierkantöffnung des Flansches
einerseits sowie die weitere Vierkantöffnung des durch die Zugschraube zentrierten
Innenringes andererseits mit dem Baumrohr eine gemeinsame Achse aufweisen. Dies kann
auf einfache Weise dadurch verwirklicht werden, daß die beiden Vierkantöffnungen in
gleichem Maß entgegengesetzt exzentrisch in dem Flansch bzw. dem Innenring angeordnet
sind.
[0016] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß
die Vierkantöffnungen bei durch die Zugschraube in der Zentrieröffnung zentriertem
Innenring im wesentlichen fluchten.
[0017] Um eine einwandfreie Führung des Innenringes in dem Flansch zu gewährleisten, ist
im Flasch eine der Zugschraube gegenüberliegende weitere Bohrung sowie im Innenring
eine der Gewindebohrung gegenüberliegende zusätzliche Bohrung für die Aufnahme eines
Führungselements vorgesehen, welches als Spannhülse ausgebildet sein kann.
[0018] Zweckmäßigerweise hat die weitere Bohrung im Flansch einen geringfügig geringeren
Durchmesser als die zusätzliche Bohrung im Innenring, so daß das als Spannhülse ausgebildete
Führungselement in der weiteren Bohrung festgelegt, mit seinem inneren Abschnitt
jedoch der losen Führung des Innenrings dienen kann.
[0019] Um eine einfache, schnelle und dauerhafte Verbindung des Rohrflansches mit dem Baumrohr
zu gewährleisten, ist vorgesehen, beide z.B. miteinander zu verschweißen. Jedoch ist
auch jegliche andere Verbindung von Rohrflansch und Baumrohr möglich.
[0020] Damit Innenring und Flansch hinreichend stark belastet werden können, bestehen diese
vorzugsweise aus Stahl.
[0021] Für den Fall des Festklemmens das Kettbaumrohres oder dgl. auf Vierkantstummeln ist
es von besonderem Vorteil, wenn der Flansch im axialen Abstand voneinander zwei zueinander
fluchtende erste Vierkantöffnungen aufweist. Dadurch entsteht jeweils ein Doppellager
zur einwandfreien zentrischen Lagerung.
[0022] In diesem Falle kann die Zentrieröffnung zur Aufnahme des Innenrings schlitzartig
in dem Flansch ausgebildet sein, so daß der Innenring leicht eingefügt werden kann.
[0023] Es ist aber auch möglich, die Zentrieröffnung, wie bei dem Vorsehen einer einzigen
ersten Vierkantöffnung als axiale Vertiefung in dem Flansch auszubilden und die Vertiefung
durch einen die eine der zwei ersten Vierkantöffnungen aufweisenden Flanschteil abzudecken.
In diesem Fall kann der Innenring zunächst in die Vertiefung eingelegt und dann der
Flanschteil an dem Flansch festgelegt werden, was bspw. durch Verschweißen erfolgen
kann.
[0024] Damit eine exakte koaxiale Positionierung der beiden ersten Vierkantöffnungen gewährleistet
ist, können der Flansch und der Flanschteil über als Schulter ausgebildete Zentrierflächen
aneinander liegen.
[0025] Um die Vierkantstange in einfacher Weise in die Vierkantöffnung des Flansches einführen
zu können, ist an der dem Innenring abgewandten Seite des Flansches vorzugsweise ein
Trichter angeordnet, dessen kleinster Durchmesser größer oder gleich den Abmaßen der
Vierkantöffnung und dessen größter Durchmesser kleiner oder gleich dem Durchmesser
des Baumrohres ist. Eine schnelle, einfache und feste Verbindung von Trichter und
Flansch wird durch Verschweißen dieser beiden Teile erreicht.
[0026] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
[0027] Es zeigen:
Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht des Flansches einer die Erfindung aufweisenden Festklemmeinrichtung,
teilweise geschnitten,
Fig. 2 einen Längsschnitt II-II durch den Flansch von Fig. 1,
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht des Innenrings einer die Erfindung aufweisenden Festklemmeinrichtung,
teilweise geschnitten,
Fig. 4 einen Längsschnitt IV-IV durch den Innenring von Fig. 3,
Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht einer die Erfindung aufweisenden Festklemmeinrichtung,
teilweise geschnitten, gemäß einer anderen Ausführungsform,
Fig. 6 einen Längsschnitt VI-VI durch die Festklemmeinrichtung von Fig. 5, und
Fig. 7 ausschnittsweise einen Schnitt des Flansches im Bereich der Bohrung für die
Aufnahme der Zugschraube mit einer anderen Schulterpartie.
Fig. 8 einen Schnitt einer anderen Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Festklemmeinrichtung
gemäß Schnittlinie VIII-VIII aus Fig. 9,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Festklemmeinrichtung von Fig. 8 entsprechend der Schnittlinie
IX-IX,
Fig. 10 einen Schnitt einer noch weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Festklemmeinrichtung
gemäß Schnittlinie XI-XI aus Fig. 11, und
Fig. 11 einen Schnitt durch die Festklemmeinrichtung von Fig. 10 entsprechend der
Schnittlinie XI-XI.
[0028] Die zeichnerisch dargestellte Festklemmeinrichtung 1 ist an dem jeweiligen axialen
Ende eines (nicht dargestellten) Baumrohres o.dgl. vorgesehen. An dem betreffenden
Ende des Baumrohres ist zu diesem Zweck jeweils ein beispielsweise aus Stahl bestehender
Flansch 3 angeschweißt bzw. eingezogen, der eine erste Vierkantöffnung 4 für die Aufnahme
einer (nicht dargestellten) Vierkantstange oder eines Vierkantstummels aufweist. Der
Flansch 3 ist in Fortsetzung der ersten Vierkantöffnung 4 mit einer axialen Zentrieröffnung
5 für die Aufnahme eines beispielsweise aus Stahl bestehenden Innenrings 7 versehen,
der seinerseits eine weitere axiale Vierkantöffnung 8 aufweist. Der Innenring 7 ist
aufgrund des vorhandenen radialen Spiels in einer Ebene des Flansches 3 innerhalb
der Zentrieröffnung 5 verschiebbar, wodurch die Vierkantstange des Baumrohres mit
Hilfe von Zentrierflächen der weiteren Vierkantöffnung 8 des Innenringes 7 gegen Zentrierflächen
der ersten Vierkantöffnung 4 des Flansches 3 festlegbar ist. Die Verschiebbung des
Innenrings 7 in der Zentrieröffnung 5 des Flansches 3 wird mittels einer Zugschraube
15 erreicht, welche die Vierkantstange oder den Vierkantstummel mittels der Zentrierflächen
der weiteren Vierkantöffnung 8 des Innenringes 7 gegen die Zentrierflächen der ersten
Vierkantöffnung 4 des Flansches 3 zieht. Die Zugschraube 15 ist durch eine Bohrung
6 des Flansches 3 in eine Gewindebohrung 9 des Innenrings 7 einführbar, wobei die
Bohrung 6 und die Gewindebohrung 9 radial verlaufen. Die Zugschraube 15 stützt sich
mit ihrem Schraubenkopf 16 auf einer flachen (Fig. 1, 2, 5 und 6) oder kugeligen (Fig.
7) Schulter 2 in der Bohrung 6 ab.
[0029] Die Zentrieröffnung 5 des Flanches 3 ist wie die Umfangsfläche 10 des Innenrings
7 kreiszylindrisch ausgebildet, wobei ein geringfügiger Durchmesserunterschied der
beiden Kreiszylinderflächen die Verschiebbarkeit des Innenrings 7 senkrecht zur Längsachse
A gewährleistet. In Klemmstellung (Fig. 5 und 6) liegt der Innenring 7 exzentrisch
zur Zentrieröffnung 5. Das zentrische Festklemmen der Vierkantstange oder des Vierkantstummels
relativ zum Flansch 3 und damit dem Kettbaumrohr wird dadurch erreicht, daß die Vierkantöffnungen
4 und 8 gemäß den Fig. 1 und 3 entgegengesetzt exzentrisch in den Flansch 5 bzw. dem
Innenring 7 angeordnet sind. Die Vierkantöffnung 4 ist in Fig. 1 relativ zur Mittelebene
M nach unten, die Vierkantöffnung 8 in Fig. 3 relativ zu der Mittelebene M in gleichem
Maß nach oben verrückt. Die erste Vierkantöffnung 4 und die Zentrieröffnung 5 des
Flansches 3 verlaufen koaxial, wodurch die erste Vierkantöffnung 4 des Flansches 3
einerseits, sowie die weitere Vierkantöffnung 8 des durch die Zugschraube 15 zentrierten
Innenrings 7 andererseits mit dem Kettbaumrohr eine gemeinsame Achse A aufweisen.
Die Vierkantöffnungen 4 und 8 fluchten somit bei durch die Zugschraube 15 in der Zentrieröffnung
5 zentriertem Innenring 7 im wesentlichen.
[0030] Der Flansch 3 trägt bei den dargestellten Ausführungsbeispielen auf seiner Innenseite
einen Trichter 11 zur Erleichterung des Einführens der Vierkantstange in die erste
Vierkantöffnung 4. Der kleinste Durchmesser des Trichters 11 entspricht annähernd
den Abmaßen der Vierkantöffnung 4, während der größte Durchmesser des Trichters 11
annähernd dem Durchmesser des Baumrohres entspricht. Der Trichter 11 ist mit dem
Flansch 3 verschweißt.
[0031] Im Flansch 3 ist eine der Bohrung 6 gegenüberliegende weitere radiale Bohrung 12
vorgesehen. Weiterhin weist der Innenring 7 eine der Gewindebohrung 9 gegenüberliegende
zusätzliche radiale Bohrung 13 auf. Die Bohrung 12 ist etwas enger als die Bohrung
13, so daß in der Bohrung 12 eine als Spannhülse ausgebildetes Führungselement 14
festgelegt werden kann, gegenüber dem sich der Innenring 7 noch radial bewegen kann.
[0032] Durch Betätigen der Zugschraube 15 kann somit der Innenring 7 in zuverlässiger Weise
in der Ebene des Flansches 3, also im wesentlichen senkrecht zur Achse A verschoben
und damit die bzw. der von dem Innenring 7 in dessen Vierkantöffnung 8 aufgenommene
und gegen deren Zentrierflächen anliegende Vierkantstange bzw. Vierkantstummel gegen
die Zentrierflächen der Vierkantöffnung 4 des Flansches 3 dauerhaft verklemmt werden.
[0033] In den Fig. 8 bis 11 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Festklemmeinrichtung dargestellt, welche sich insbesondere beim Einsatz von Vierkantstummeln
eignen, jedoch auch beim Einsatz einer Vierkantstange verwendbar sind. Wie aus den
Fig. 8 und 9 ersichtlich, weist der einteilig ausgebildete Flansch 3 im axialen Abstand
voneinander zwei zueinander fluchtende erste Vierkantöffnungen 4, 4′ auf. Die Zentrieröffnung
5 ist in diesem Falle schlitzartig mit einer halbkreiszylindrischen Anlagefläche ausgebildet,
so daß der Innenring 7 darin in axialer Richtung spielfrei aufgenommen werden kann.
Beim Anziehen der Zugschraube 15 wird der in der weiteren Vierkantöffnung 8 aufgenommene
Vierkantstummel beidseitig an die Zentrierflächen der beiden ersten Vierkantöffnungen
4, 4′ geklemmt. Es entsteht hierdurch ein Doppellager, wodurch der Vierkantstummel
einwandfrei axial zentriert wird.
[0034] Bei dem Ausführungsbeispiel, wie es in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, ist die
Zentrieröffnung 5 von einer axialen Vertiefung in dem Flansch 3 gebildet. Die eine
erste Vierkantöffnung 4 befindet sich in dem Flansch 3, während die andere erste
Vierkantöffnung 4′ in einem Flanschteil 17 vorgesehen ist, welcher nach Art eines
Deckels über der Vertiefung an den Flansch 3 angeschweißt ist. Damit die beiden ersten
Vierkantöffnungen 4, 4′ einwandfrei fluchten, liegen der Flansch 3 und der Flanschteil
17 über einer als umlaufende Schulter 18 ausgebildete Zentrierfläche aneinander.
Nach der Befestigung des Flanschteils 17 an dem Flansch 3 ist der Innenring 7 axial
spielfrei, jedoch radial mittels der Zugschraube 15 verstellbar eingefangen. Auch
hier wird beim Anziehen der Zugschraube 15 ein in der weiteren Vierkantöffnung 8 aufgenommener
Vierkantstummel nach Art eines Doppellagers mit den Zentrierflächen der axial im
Abstand angeordneten beiden ersten Vierkantöffnungen 4, 4′ verklemmt.
Bezugszeichenliste
[0035]
1 Festklemmeinrichtung
2 Schulter
3 Flansch
4,4′ erste Vierkantöffnungen
5 Zentrieröffnung
6 Bohrung
7 Innenring
8 weitere Vierkantöffnung
9 Gewindebohrung
10 Umfangsfläche
11 Trichter
12 weitere Bohrung
13 zusätzliche Bohrung
14 Führungselement, z.B. Spannhülse
15 Zugschraube
16 Schraubenkopf
17 Flanschteil
18 Schulter
A Achse
M Mittelebene
1. Einrichtung zum Festklemmen eines Kettbaumrohres od. dgl. mit axialen Vierkantöffnungen
(4, 4′; 8) auf einer Vierkantstange oder Vierkantstummeln, bei welcher ein an dem
jeweiligen axialen Ende des Kettbaumrohres festliegender, wenigstens eine erste Vierkantöffnung
(4, 4′) für die Aufnahme der Vierkantstange oder eines Vierkantstummels aufweisender
Flansch (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (3) in Fortsetzung
der ersten Vierkantöffnung (4, 4′) eine axiale Zentrieröffnung (5) für die Aufnahme
eines Innenringes (7) mit einer weiteren axialen Vierkantöffnung (8) aufweist, und
daß der Innenring (7) in einer im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Vierkantstange
bzw. der Vierkantstummel verlaufenden Ebene des Flansches (3) verschiebbar festlegbar
und dadurch die Vierkantstange bzw. der jeweilige Vierkantstummel gegen Zentrierflächen
der ersten Vierkantöffnung (4, 4′) festlegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (7) mittels
einer Zugschraube (15) verschiebbar und dadurch die Vierkantstange gegen Zentrierflächen
der ersten Vierkantöffnung (4, 4′) ziehbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugschraube
(15) durch eine Bohrung (6) des Flansches (3) in eine Gewindebohrung (9) des Innenringes
(7) eingreift.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrung (6) des Flansches (3) und die Gewindebohrung (9) des Innenflansches (7) radial
verlaufen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Zugschraube (15) mit ihrem Schraubenkopf (16) auf einer Schulter (2) der Bohrung
(6) abstützt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schulter (2) konisch oder kugelig ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentrieröffnung (5) des Flansches (3) kreiszylindrisch ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsfläche (10) des Innenringes (7) kreiszylindrisch ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine erste Vierkantöffnung (4, 4′) und die Zentrieröffnung (5) des Flansches
(3) koaxial verlaufen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine erste Vierkantöffnung (4, 4′) des Flansches (3) einerseits sowie die
weitere Vierkantöffnung (8) des durch die Zugschraube (15) zentrierten Innenringes
(7) andererseits mit dem Baumrohr eine gemeinsame Achse (A) aufweisen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vierkantöffnungen (4, 4′; 8) bei durch die Zugschraube (15) in der Zentrieröffnung
(5) zentriertem Innenring (7) im wesentlichen fluchten.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Flansch (3) eine der Zugschrauben (15) gegenüberliegende weitere Bohrung (12)
sowie im Innenring (7) eine der Gewindebohrung (9) gegenüberliegende zusätzliche Bohrung
(13) für die Aufnahme eines radialen Führungselements (14) vorgesehen sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement
(14) als Spannhülse ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere
Bohrung (12) einen geringfügig geringeren Durchmesser als die zusätzliche Bohrung
(13) hat.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flansch (3) mit dem Baumrohr verschweißt ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flansch (3) und der Innenring (7) aus Stahl bestehen.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flansch (3) im axialen Abstand voneinander zwei zueinander fluchtende erste Vierkantöffnungen
(4, 4′) aufweist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieröffnung
(5) zur Aufnahme des Innenrings (7) schlitzartig in dem Flansch (3) ausgebildet ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieröffnung
(5) als axiale Vertiefung in dem Flansch (3) ausgebildet und die Vertiefung von einem
die eine der zwei ersten Vierkantöffnungen (4, 4′) aufweisenden Flanschteile (17)
abdeckbar ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (3) und
der Flanschteil (17) über als Schulter (18) ausgebildete Zentrierflächen aneinanderliegen.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch
(3) mit dem Flanschteil (17) verschweißt ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an
der dem Innenring (7) abgewandten Seite des Flansches (3) ein Trichter (11) angeordnet
ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Durchmesser
des Trichters (11) größer oder gleich den Abmaßen der Vierkantöffnung (4) und der
größte Durchmesser des Trichters (11) kleiner oder gleich dem Durchmesser des Baumrohres
ist.
24. Einrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter
(11) mit dem Flansch (3) verschweißt ist.