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EP 0 366 683 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.04.1992 Patentblatt 1992/14 |
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Anmeldetag: 22.06.1988 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: A21B 1/24 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/AT8800/047 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 8900/381 (26.01.1989 Gazette 1989/03) |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR IT SE |
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Priorität: |
16.07.1987 AT 1801/87
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.05.1990 Patentblatt 1990/19 |
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Patentinhaber: KÖNIG, Helmut |
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A-8045 Graz (AT) |
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Erfinder: |
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- KÖNIG, Helmut
A-8045 Graz (AT)
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Vertreter: Brauneiss, Leo, Dipl.Ing. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Leo Brauneiss
Dipl.-Ing. Dr. Helmut Wildhack
Dipl.-Ing Gerhard Jellinek
Landstrasser Hauptstrasse 50
Postfach 281 1031 Wien 1031 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 002 784 AT-B- 378 668 US-A- 4 561 348
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WO-A-84/01266 DE-U- 8 703 666
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Backofen mit einem das Backgut aufnehmenden
Backraum, durch den von einer Heizung erwärmte Luft mittels eines Gebläses hindurchgeführt
wird, das zwei auf einer gemeinsamen, periodisch in unterschiedlichen Drehrichtungen
angetriebenen Welle sitzende Radiallaufräder aufweist, denen die angesaugte Luft über
eine axiale Anströmöffnung zugeführt wird.
[0002] Bei einem bekannten Backofen dieser Art (AT-PS 378 668) sind die beiden Radiallaufräder
in die Seitenwand des Backraumes eingesetzt und auf einer horizontal gelagerten Welle
angeordnet. Das eine, dem Backraum näher angeordnete Radiallaufrad schleudert einen
Teil der angesaugten Luft radial ab und führt diesen Luftanteil wieder in den Backraum
zurück. Das andere, vom Backraum weiter entfernte Radiallaufrad treibt die von ihm
abgeschleuderte Luft zu einer Heizung und zu einer Beschwadungsvorrichtung, worauf
die so erwärmte und befeuchtete Luft durch eine die beiden Radiallaufräder umgebende
Ringöffnung der Backraumseitenwand wieder in den Backraum eingeführt und dem ersterwähnten
Teilluftstrom beigemengt wird. Dadurch läßt sich aber nur eine Querdurchströmung des
Backraumes im wesentlichen in einer einzigen Richtung erzielen, auch wenn die Drehrichtung
der beiden Radiallaufräder periodisch geändert wird. Die Strömungsrichtungsumkehr
im Backraum ist aber zwecks gleichmäßiger Ausbackung des Backgutes häufig gewünscht.
[0003] Eine solche Umkehr der Querdurchströmung des Backraumes mit heißer und gegebenenfalls
beschwadeter Luft ist bei einer anderen bekannten Konstruktion AT-B-324988 möglich,
bei welcher oberhalb oder unterhalb des Backraumes zwei Querstromgebläse angeordnet
sind, deren Förderrichtungen einander entgegengesetzt sind. Jeweils das eine dieser
beiden Querstromgebläse wird angetrieben, das andere läuft im Leerlauf mit. Durch
periodische Umschaltung zwischen den beiden Gebläsen läßt sich ein hinsichtlich seiner
Richtung wechselnder Strömungsverlauf im Backraum erzielen. Bei einem anderen bekannten
Backofen AT-B- 358500 ist hiezu lediglich ein einziges Gebläse vorgesehen, das immer
in derselben Richtung fördert, wobei an den Druckstutzen dieses Gebläses zwei Luftzuführungskanäle
angeschlossen sind, wobei ein periodisch umgeschaltetes Steuerklappensystem dafür
sorgt, daß die vom Gebläse geförderte Heißluft wechselweise in die zu den beiden Backraumseiten
führenden Luftzuführungskanäle einströmt. Aus dem jeweils nicht angespeisten Luftzuführungskanal
wird die Luft durch das Steuerklappensystem wieder zur Saugseite des Gebläses zurückgeleitet.
Dadurch läßt sich bei einem Konvektionsbackofen, bei welchem das Backgut unbeweglich
angebracht ist und bewegte Warmluft die Ausbackung bewirkt, ein gleichmäßiges Ausbacken
erzielen. Nachteilig an den beschriebenen bekannten Konstruktionen ist jedoch der
Aufwand, der für die Klappen und ihre Steuerung erforderlich ist.
[0004] Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und einen Backofen
der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei welchem eine Durchströmung des Backraumes
in unterschiedlicher Richtung zwecks gleichmäßiger Ausbackung des Backgutes möglich
ist, ohne daß Umschaltklappen oder mehrere Querstromgebläse benötigt werden. Die Erfindung
löst diese Aufgabe dadurch, daß die Schaufeln der beiden Radiallaufräder gekrümmt
sind, wobei die Krümmungsrichtung der Schaufeln des einen Radiallaufrades jener des
anderen Radiallaufrades entgegengesetzt ist, und daß die von den beiden Radiallaufrädern
abgeschleuderten Luftströme mittels gesonderter Gehäuse zu an verschiedenen Stellen
angeordneten Luftzuführungskanälen geführt sind, aus denen die Luft in unterschiedlicher
Richtung in den Backraum eintritt. Auf diese Weise wird mit geringem Aufwand eine
Belüftung des Backraumes ermöglicht, bei welcher die Luft intermittierend einmal in
der einen Richtung, und nach der Umschaltung der Drehrichtung der gemeinsamen Welle
der beiden Radiallaufräder in der anderen Richtung durch den Backraum strömt. Die
Erfindung macht hiebei von dem Umstand Gebrauch, daß ein Radialgebläse mit vorwärts
gekrümmten Schaufeln eine sehr hohe Energieausnutzung aufweist, soferne nur die Laufschaufelgestalt,
die Drehrichtung und das Gehäuse die der Theorie entsprechende Ausbildung haben. Wird
hingegen dasselbe Laufrad in die entgegengesetzte Richtung gedreht, so ist die Förderleistung
sehr gering. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion arbeitet daher jeweils eines der
beiden Radialgebläse mit hoher Förderleistung, wogegen das jeweils andere Gebläse
eine gegenüber dieser Förderleistung verschwindend geringe Förderleistung hat, so
daß der hohen Förderleistung des erstgenannten Gebläses nur unwesentlich entgegengewirkt
wird.
[0005] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion besteht darin, daß sie
universell im Hinblick auf die Ofenbauart anwendbar ist. Eine besonders vorteilhafte
Konstruktion weist die Luftzuführungskanäle zu beiden Seiten des Backraumes verlaufend
auf, was eine Querdurchströmung des Backraumes in alternierender Richtung ergibt.
Diese Bauweise ist besonders günstig für solche Backöfen, bei welchen in den Backraum
ein das Backgut tragender Wagen einschiebbar ist. Eine weitere günstige Anordnung
besteht im Rahmen der Erfindung darin, daß die beiden Radiallaufräder an der Decke
des Backraumes, vorzugsweise in der Mitte der Decke, angeordnet sind. Dies ermöglicht
es, die zumeist als kritisch empfundende Breite des Backraumes gering zu halten, eine
bevorzugte Ausführungsform besteht im Rahmen der Erfindung hiebei darin, daß die Decke
des Backraumes dicht abgeschlossen ist und die axiale Anströmöffnung für die beiden
Radiallaufräder mit einem Ansaugkanal in Verbindung steht, der entlang einer Wand
des Backraumes, vorzugsweise der Rückwand desselben, zu einer im Bodenbereich des
Backraumes angeordneten Luftansaugöffnung führt. Auf diese Weise ergibt sich eine
besonders gleichmäßige Horizontaldurchströmung des Backraumes, wobei die unten angeordnete
Luftansaugöffnung der natürlichen Auftriebstendenz der warmen Luft entgegenwirkt,
so daß sich im Backraum zumindest annähernd eine horizontale Querdurchströmung ergibt.
Eine besonders zweckmäßige Anordnung besteht hiebei darin, daß die Luftzufuhr zu den
beiden Radiallaufrädern über eine die Anströmöffnung bildende Anströmdüse erfolgt,
in der oder in deren Nähe die Heizung angeordnet ist. Dies ergibt eine besonders wirksame
Lage für die Heizung, da die Luft in bzw. in der Nähe der Anströmdüse mit hoher Geschwindigkeit
über die Heizung strömt.
[0006] Um die Verwirbelung der Luft beim Durchströmen zum von der Anströmöffnung weiter
entfernten Radiallaufrad und den damit hervorgerufenen negativen Einfluß auf die Förderleistung
dieses weiter entfernten Radiallaufrades auszugleichen, ist es im Rahmen der Erfindung
zweckmäßig, wenn das von der Anströmöffnung weiter entfernte Radiallaufrad einen größeren
Durchmesser hat als das andere Radiallaufrad. Zum gleichen Zweck kann das von der
Anströmöffnung weiter entfernte Radiallaufrad eine größere in Axialrichtung der Welle
gemessene Breite haben als das andere Radiallaufrad.
[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig.1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Backofen. Fig.2 ist ein Schnitt nach
der Linie II-II der Fig.1. Die Fig.3 und 4 sind Schnitte durch Details der Fig.1 nach
den Linien III-III bzw. IV-IV der Fig.1. Fig.5 zeigt in Diagrammform die Förderleistung
an einer gekrümmten Schaufel eines Radiallaufrades bei verschiedenen Drehrichtungen.
[0008] Der Backofen nach den Fig.1 bis 4 hat ein wärmeisoliertes Gehäuse 1, das vorne eine
gleichfalls wärmeisolierte Türe 2 hat, durch welche der Backraum 3 zugänglich ist.
Im Backraum 3 können ortsfeste Schienen 4 angeordnet sein, auf welche die das Backgut
tragenden Auflagen, z.B. Backbleche, einschiebbar sind, oder es kann in den Backraum
3 ein das Backgut auf Auflagen tragender Wagen (Stikkenwagen) einschiebbar sein. Der
Backraum 3 ist seitlich von zwei Zwischenwänden 5 begrenzt, welche eine Vielzahl von
Öffnungen 6, vorzugsweise in Schlitzform, für den Durchtritt der Warmluft haben. An
der Außenseite der Zwischenwände 5 verlaufen vertikale Luftzuführungskanäle 7 über
die gesamte Höhe des Backraumes 3 und über die gesamte Tiefe desselben. Vorzugsweise
sind die Zwischenwände 5 als Stauwände ausgebildet, d.h. die in ihnen vorgesehenen
Öffnungen 6 haben einen so kleinen Querschnitt, daß sich die über die Luftzuführungskanäle
7 zugeführte Warmluft vor diesen Öffnungen 6 staut, derart, daß diese Luft in Form
im wesentlichen horizontal gerichteter Strahlen düsenartig in den Backraum 3 eintritt.
Die Luftzufuhr zu den beiden Luftzuführungskanälen 7 erfolgt alternierend von einem
Gebläse 8, das an der Deckwand 9 des Backofens angeordnet ist und von einem Elektromotor
10 mit umsteuerbarer Drehrichtung aus angetrieben wird. Die Welle 11 dieses Elektromotors
10 treibt zwei in axialer Richtung übereinander angeordnete Radiallaufräder 12,13
an, die beide mit je einem Kranz von Schaufeln 14 bzw.15 versehen sind (Fig.3,4).
Die Schaufeln 14 des oberen Radiallaufrades 12 sind an ihrem oberen Ende mit einem
Trägerkörper 12′ verbunden, der auf die Welle 11 des Elektromotors 10 drehfest aufgesetzt
ist, und tragen an ihrem unteren Ende über einen Zwischenring 13′ die Schaufeln 15
des unteren Radiallaufrades 13. Diese Schaufeln 14,15 sind, in der Draufsicht gesehen
(Fig.3,4), beim Radiallaufrad 12 nach der anderen Richtung gekrümmt als beim Radiallaufrad
13, für jedes Radiallaufrad 12,13 jedoch einheitlich nach derselben Richtung. Jedes
der beiden Radiallaufräder 12,13 des Gebläses 8 ist in einem Gehäuse 16 bzw.17 angeordnet.
Die Seitenwand 18 jedes der beiden Gehäuse 16,17 hat einen Abstand von der Welle 11
bzw.vom Außenumfang der Schaufeln 14,15, welcher sich von einem sehr geringen Wert
kontinuierlich in jener Umfangsrichtung des jeweiligen Laufrades 12 bzw.13 vergrößert,
in welcher die Schaufeln des jeweiligen Radiallaufrades 12 bzw.13 gekrümmt sind. Dadurch
erhält jedes Gehäuse 16,17 spiralförmige Gestalt. An der Stelle des größten Abstandes
setzt an die Seitenwand 18 eine trichterartige Erweiterung 19 bzw.20 an, durch welche
der vom jeweiligen Gehäuse 16 bzw.17 gebildete Luftkanal im wesentlichen auf die gesamte,
normal auf die Zeichenebene gemessene Tiefe des Backraumes 3 vergrößert wird. Die
beiden Gehäuse 16,17 sind übereinander in entsprechenden Ausnehmungen der Deckwand
9 des Gehäuses 1 des Backofens horizontal angeordnet. An seiner Bodenwand 21 (Fig.1)
hat das untere Gehäuse 17 einen Ansatz, welcher eine die Anströmöffnung 35 begrenzende
Anströmdüse 22 für die zum Gebläse 8 strömende Luft bildet, welche über den vom Innenumfang
der Schaufelkränze der beiden Radiallaufräder 12,13 begrenzten Raum zu den Schaufeln
14,15 strömt. Knapp vor dieser konzentrisch zur Welle 11 angeordneten Anströmdüse
22, jedenfalls in der Nähe derselben, ist die Heizung 23, z.B. in Form eines elektrischen
Heizregisters oder in Form von heizgasdurchströmten Rohren, angeordnet. Zur Heizung
23 gelangt die aus dem Backraum 3 abgesaugte Luft über einen Ansaugkanal 24 (Fig.1,2),
der in der Rückwand 25 des Backraumes 3 verläuft und im Bereiche des Bodens 26 des
Backraumes 3 eine Luftansaugöffnung 27 hat, durch welche die Luft aus dem Backraum
3 in den Ansaugkanal 24 eintreten kann. Um unerwünschte Nebenschlüsse für diese Luftströmung
zu vermeiden, ist die Deckwand 28 des Backraumes 3 zumindest im wesentlichen dicht
abgeschlossen.
[0009] Im Betrieb wird die Drehrichtung der Welle 11 des Elektromotors 10 durch entsprechende
Ansteuerung desselben periodisch gewechselt. In der einen Drehrichtung (in den Fig.3,4
mit voll ausgezogenen Pfeilen 29 angedeutet) ist das Radiallaufrad 12 im Sinne einer
Luftförderung in Richtung des Pfeiles 30 (Fig.3) wirksam, wogegen das andere Radiallaufrad
13 im Vergleich dazu eine nur unwesentliche Förderleistung aufweist. Die vom gesamten
Gebläse 8 geförderte Warmluft ist daher im wesentlichen jene des Radiallaufrades 12,
sie wird in Richtung des Pfeiles 30 in den in Fig.1 rechts dargestellten Luftzuführungskanal
7 gefördert, aus welchem sie durch die Öffnungen 6 der Zwischenwand 5 in den Backraum
3 eintritt und diesen im wesentlichen horizontal durchströmt. Aus dem Backraum 3 gelangt
die Luft durch die Luftansaugöffnung 27 in den Ansaugkanal 24 und von diesem über
die Anströmdüse 22 zu den beiden Radiallaufrädern 12,13 zurück. Wie bereits erwähnt,
ist hiebei die Förderleistung des unteren Radiallaufrades 13 unwesentlich und kann
daher außer Betracht bleiben.
[0010] Nach Umsteuerung der Drehrichtung des Elektromotors 10 laufen die beiden Radiallaufräder
12,13 in Richtung der strichliert in den Fig.3,4 eingezeichneten Pfeile 31 um. Dadurch
wird im wesentlichen nur das Radiallaufrad 13 wirksam, wogegen das Radiallaufrad 12
eine im Vergleich dazu nur unwesentliche Förderleistung vollbringt. Die über die Anströmdüse
22 dem Gebläse 8 zugeführte Luft wird daher im wesentlichen nur vom Radiallaufrad
13 in Richtung des Pfeiles 32 (Fig.4) in den in Fig.1 links dargestellten Luftzuführungskanal
7 gefördert, aus dem sie durch die Öffnungen 6 der Zwischenwand 5 in den Backraum
3 eintritt. Die Rückführung der Luft zum Gebläse 8 erfolgt wie vorhin beschrieben.
Nach erneuter Umsteuerung der Drehrichtung des Elektromotors 10 beginnt wieder die
erstgenannte Arbeitsweise und so fort. Auf diese Weise ergibt sich eine gleichmäßige
Beaufschlagung des im Backraum 3 befindlichen Backgutes mit Heißluft.
[0011] Um in den Luftzuführungskanälen 7 eine möglichst laminare Strömung zu erzielen bzw.
Wirbel zu vermeiden, die sich aus der Erweiterung 19 bzw.20 des Gehäuses 16 bzw.17
ergeben könnten, sind im Übergangsbereich zwischen dem Gehäuse 16 bzw.17 und dem jeweils
daran angeschlossenen Luftzuführungskanal 7 parallel zueinander angeordnete, vertikal
stehende Lamellen 33 angeordnet, wobei jeder Lamellensatz von einem Rohr 34 getragen
wird.
[0012] Die vom oberen Radiallaufrad 12 geförderte Luft muß durch den vom Innenumfang der
Schaufeln 15 des unteren Radiallaufrades 13 begrenzten Raum durchtreten. Hiebei wird
diese Luft verwirbelt, was eine Beeinträchtigung der Förderleistung des oberen Radiallaufrades
12 bewirken kann. Um dies auszugleichen, hat das obere Radiallaufrad 12 einen größeren
Durchmesser und bzw. oder eine größere Breite als das untere Radiallaufrad 13.
[0013] Fig.5 zeigt die Förderverhältnisse für das untere Radiallaufrad 13 in den beiden
Drehrichtungen. In der dem Pfeil 31 entsprechenden Drehrichtung ist die Förderleistung
maximal, denn die beiden Pfeile C
2N für die Fördermenge am Austritt der Schaufel 15 und C
1N für die Fördermenge am Eintritt der Schaufel 15 sind in der gleichen Richtung gerichtet.
Läuft hingegen dasselbe Gebläserad in der entgegengesetzten Richtung (Pfeil 29), so
sind die beiden Pfeile C
2N und C
1n einander entgegengerichtet und das Gebläserad erzeugt vorwiegend Wirbel, hat jedoch
praktisch keine effektive Förderwirkung.
1. Backofen mit einem das Backgut aufnehmenden Backraum (3), durch den von einer Heizung
erwärmte Luft mittels eines Gebläses (8) hindurchgeleitet wird, das zwei auf einer
gemeinsamen, periodisch in unterschiedlichen Drehrichtungen angetriebenen Welle (11)
sitzende Radiallaufräder (12,13) aufweist, denen die angesaugte Luft über eine axiale
Anströmöffnung (35) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (14,15)
der beiden Radiallaufräder (12,13) gekrümmt sind, wobei die Krümmungsrichtung der
Schaufeln (14) des einen Radiallaufrades (12) jener des anderen Radiallaufrades (13)
entgegengesetzt ist, und daß die von den beiden Radiallaufrädern (12,13) abgeschleuderten
Luftströme mittels gesonderter Gehäuse (16,17) zu an verschiedenen Stellen angeordneten
Luftzuführungskanälen (7) geführt sind, aus denen die Luft in unterschiedlicher Richtung
in den Backraum (3) eintritt.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Radiallaufräder
(12,13) an der Deckwand (9) des Gehäuses (1) des Backofens, vorzugsweise in der Mitte
dieser Deckwand, angeordnet sind.
3. Backofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der
beiden Radiallaufräder (12,13) eine den Backraum (3) dicht abschließende Deckwand
(28) desselben liegt und daß die axiale Anströmöffnung (35) für die beiden Radiallaufräder
(12,13) mit einem Ansaugkanal (24) in Verbindung steht, der entlang einer Wand des
Backraumes (3), varzugsweise der Rückwand (25) desselben, zu einer im Bereich des
Bodens (26) des Backraumes (3) angeordneten Luftansaugöffnung (27) führt.
4. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr
zu den beiden Radiallaufrädern (12,13) über eine die Anströmöffnung bildende Anströmdüse
(22) erfolgt, in der oder in deren Nähe die Heizung (23) angeordnet ist.
5. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gehäuse (16,17) der beiden Radiallaufräder (12,13) Seitenwände (18) haben, deren Abstand
von der gemeinsamen Welle (11) der beiden Radiallaufräder (12,13) sich kontinuierlich
vergrößert, wobei diese Vergrößerung in jener Richtung verläuft, in welcher die Schaufeln
(14,15) des jeweiligen Radiallaufrades (12,13) gekrümmt sind.
6. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das von
der Anströmöffnung (22) weiter entfernte Radiallaufrad (12) einen größeren Durchmesser
und bzw.oder eine größere, in Axialrichtung der Welle (11) gemessene Breite hat als
das andere Radiallaufrad (13).
7. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungskanäle
(7) zu beiden Seiten des Backraumes (3) verlaufen.
1. Oven having a baking chamber (3) for receiving baking material, through which air,
heated by a heating device, is conveyed by means of a fan (8), the fan having two
radial impellers (12, 13) located on a common shaft (11) periodically driven in different
directions of rotation, to which fan the air which is sucked in is fed via an axial
flow aperture (35), characterised in that the blades (14, 15) of the two radial impellers
(12, 13) are curved, the direction of curve of the blades (14) of one radial impeller
(12) being opposite to that of the other radial impeller (13), and in that the air
currents centrifuged by the two radial impellers (12, 13) are guided by means of a
separate housing (16, 17) to air supply ducts (7) arranged at different points, from
which ducts the air enters the baking chamber (3) in a different direction.
2. Oven according to claim 1, characterised in that the two radial impellers (12,
13) are arranged on the covering wall (9) of the housing (1) of the oven, preferably
in the middle of this covering wall.
3. Oven according to claims 1 and 2, characterised in that below the two radial impellers
(12, 13) is a covering wall (28) of the baking chamber (3) tightly sealing said chamber
and in that the axial flow aperture (35) for the two radial impellers (12, 13) is
in communication with an inlet duct (24) which leads along a wall of the baking chamber
(3), preferably the rear wall (25) of the same, to an air inlet aperture (27) disposed
in the region of the bottom (26) of the baking chamber (3).
4. Oven according to one of claims 1 to 3, characterised in that the supply of air
to the two radial impellers (12, 13) is effected by means of a flow nozzle (22), forming
the flow aperture, in which or near which nozzle the heating device (23) is disposed.
5. Oven according to one of claims 1 to 4, characterised in that the two housings
(16, 17) of the two radial impellers (12, 13) have side walls (18) whose spacing from
the common shaft (11) of the two radial impellers (12, 13) continuously increases,
this increase extending in the direction in which the blades (14, 15) of the respective
radial impeller (12, 13) are curved.
6. Oven according to one of claims 1 to 5, characterised in that the radial impeller
(12) further removed from the flow aperture (22) has a larger diameter and/or a greater
width, measured in the axial direction of the shaft (11), than the other radial impeller
(13).
7. Oven according to one of claims 1 to 6, characterised in that the air supply ducts
(7) extend on both sides of the baking chamber (23).
1. Four avec une chambre (3) recevant le produit à cuire à travers laquelle est conduite,
par une soufflerie (8), l'air réchauffé par un chauffage, soufflerie qui présente
deux roues radiales (12,13) fixées sur un arbre (11) commun entraîné périodiquement
dans des sens de direction différents, auxquelles est acheminé l'air aspiré par une
ouverture axiale (35), caractérisé en ce que les aubes (14,15) des deux roues radiales
(12,13) sont courbes, le sens de courbure des aubes (14) d'une roue radiale (12) étant
opposé à celui de l'autre roue radiale (13) et caractérisé en ce que l'air projeté
par les deux roues radiales (12,13) est acheminé grâce à des carters spéciaux (16,17)
vers des canalisations d'air (7) disposées à différents emplacements, à partir desquelles
l'air pénètre dans une direction variable dans la chambre (3).
2. Four selon revendication 1, caractérisé en ce que les deux roues radiales (12,13)
sont disposées sur la voûte (9) de la carcasse (1) du four, de préférence au milieu
de la voûte.
3. Four, selon revendications 1 et 2, caractérisé en ce que sous les deux roues radiales
(12,13) se trouve la voûte (28) de celui-ci, fermant la chambre (3) d'une façon étanche
et que l'ouverture axiale (35) pour les deux roues radiales (12,13) est en communication
avec une canalisation d'aspiration (24) qui le long d'une paroi de la chambre (3)
de préférence de la paroi du fond de celui-ci, débouche dans une ouverture d'aspiration
d'air (27) disposée dans la zone de la sole (26) de la chambre (3).
4. Four selon l'une des revendications 1 à 3 caractérisé en ce que l'arrivée d'air
sur les deux roues radiales (12,13) se fait par une buse (22) formant l'ouverture,
dans laquelle, ou à proximité de laquelle est disposé le chauffage (23).
5. Four selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les deux carters
(16,17) des deux roues radiales (12,13) ont des piédroits (18), dont la distance de
l'arbre commun (11) des deux roues radiales (12,13) va en augmentant progressivement,
cette augmentation se faisant dans la direction, dans laquelle les aubes (14,15) de
chacune des roues radiales (12,13) sont courbées.
6. Four selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la roue radiale
(12), la plus éloignée de l'ouverture (22) a un diamètre plus grand et/ou une largeur
mesurée dans le sens axial de l'arbre (11) plus grande que l'autre roue radiale (13).
7. Four, selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les canalisations
d'air (7) sont disposées des deux côtés de la chambre (3).

