[0001] Die Erfindung betrifft einen Silo nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Ein Silo der vorstehend genannten Art ist aus der DE-PS 28 44 589 bekannt. Bei diesem
bekannten Silo befindet sich in dem ringförmigen Silohauptraum oberhalb der Spitze
des Zentralkegels ein weiterer Silohauptraum. Diese beiden Silohaupträume dienen der
Lagerung und Mischung der voluminösen Hauptkomponenten. Die Mischung erfolgt lediglich
beim Abziehen des Gutes durch sog. Schwerkrafttromben. Die Belüftungseinrichtungen
am ringförmigen Boden der Silohaupträume dienen lediglich dem Abziehen des gelagerten
Schüttgutes. Die Belüftungseinrichtungen sind weder geeignet noch ausgelegt, um eine
Homogenisierung durch Verwirbelung in dem Silohauptraum zu ermöglichen. Dieses ist
durch die sehr großen Dimensionen ausgeschlossen. Unterhalb des Zentralkegels befindet
sich eine Homogenisierzelle, deren Boden ebenfalls belüftet ist. Wahlweise wird das
Schüttgut aus den Silohaupträumen durch entsprechende Abförderleitungen in die Homogenisierzelle
gefördert. In dieser Homogenisierzelle wirdve, als Homogenisierung bezeichnete Vermischung.
Im Anschluß erfolgt die Abförderung aus der Homogenisierzelle. Eine Zuführung von
Zuschlagstoffen ist nicht vorgesehen. Eine Zwischenlagerung ist ebenfalls nicht möglich,
da nur eine derartige Homogenisierzelle vorhanden ist, die dann zur notwendigen Entahme
von Schüttgut aus den Silohaupträumen nicht zur Verfügung stehen würde.
[0003] Aus der DE-PS 26 40 714 ist ein Silo bekannt, bei dem mittig auf dem Boden des Silohauptraums
eine im Verhältnis zu diesem relativ kleine Mischkammer angeordnet ist, in die das
Material aus dem Silohauptraum über Belüftungseinrichtungen auf einem ringförmig ausgebildeten
Siloboden gelangt. Die Ringform entsteht durch die zylinderförmige Außenwand der Mischkammer.
Auf der Decke der Mischkammer ist ein relativ flach geneigter Kegel angeordnet, um
in diesem Bereich Materialablagerungen zu verhindern. In die Mischkammer führt ein
Rohr zur pneumatischen Zuförderung von Zusatzkomponenten. Bei diesem bekannten Silo
ist nur eine zusätzliche Kammer oder Zelle zur Aufnahme und Lagerung von Zusatzstoffen
vorhanden. Diese steht mittig auf dem Boden des Silohauptraums. Die Regulierung der
Zu-und Abförderung aus der Mischkammer oder Zelle erfolgt lediglich durch die Betätigung
der Belüftungseinrichtungen am Boden des Silohauptraums und ist wegen des offenen
Zulaufes am Kammerboden ungenau und deshalb nur bedingt verwendungsfähig.
[0004] Aus der DE-PS 15 07 888 ist ein Silo bekannt, bei dem die über dem Boden in der Mitte
angeordnete einzige Mischkammer eine insgesamt kegelförmige Außenwand aufweist. Diese
Mischkammer dient aber nicht der Aufnahme und Zumischung von Zusatzstoffen, sondern
nur der Mischung von Material aus dem Silohauptraum und unterliegt den gleichen Bedingungen
wie in DE-PS 26 40 714 genannt.
[0005] Aus der DE-PS 28 44 589 ist schließlich ein Silo bekannt, das als Mehrzellensilo
derart ausgebildet ist, daß der Silohauptraum in mehrere Räume dadurch aufgeteilt
ist, daß ein mittlerer Silohauptraum vorhanden ist, der von einem oder mehreren ringförmigen
Silohaupträumen umgeben ist. Der Boden wird durch einen Zentralkegel gebildet, der
entsprechend ringförmige Siloböden zur Anordnung der Belüftungseinrichtungen aufweist.
Das Material aus den Silohaupträumen gelangt in eine Mischkammer unterhalb des Zentralkegels,
die zur Mischung und Homogenisierung einen belüftbaren Boden aufweist. Die. Zugabe
von Zusatz- oder Zuschlagstoffen in die Mischkammer ist hier nicht vorgesehen.
[0006] Durch die zunehmende Sortenvielfalt, z.B. in der Bindemittel- und Füllstoffherstellung,
und auch notwendiger Entsorgungsmaßnahmen von Abfall-Industriestäuben, werden entsprechend
hohe Ansprüche an moderne Siloanlagen gestellt, die mit den bekannten Silos nicht
erfüllbar sind. Vor allem die Einlagerung kleiner Schüttgutkomponenten, d.h. die
Einlagerung von Zuschlag- und Zusatzstoffen in einem im Verhältnis zu den Hauptkomponenten
geringen Volumen bereitet verfahrenstechnische Schwierigkeiten, wenn die Zellendimensionen
zu eng und Brückenbildungen mit zwangsläufigen Auslaufstörungen die Folge sind.
[0007] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Silo der eingangs genannten Art
zu schaffen, der die Lagerung und Zumischung von sehr unterschiedlichen Zuschlagstoffen
mit genauer Zumischung ermöglicht und dabei gleichzeitig kompakt gebaut, d.h. wirtschaftlich
erstellt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 grundsätzlich gelöst.
[0009] Erfindungsgemäß wird ein Silo mit einem bekannten Zentralkegel, der den ringförmigen
Boden definiert, mit einer Vielzahl von Mehrzweckzellen ausgerüstet, der unterschiedliche
Zuschlagstoffe unabhängig voneinander zugeführt werden können und aus denen diese
Zuschlagstoffe je nach Wunsch der herzustellenden Mischung mit dem Material aus dem
Silohauptraum abgezogen werden können. Gleichzeitig erfolgt die Mischung und Homogenisierung
der Zuschlagstoffe in den einzelnen Mehrzweckzellen. Die Vermischung mit dem Material
aus dem Silohauptraum erfolgt nach dem Zusamnenführen der jeweiligen Abförderleitungen,
vorzugsweise in einem nachgeschalteten Mischer. Material, das bereits aus dem Silohauptraum
und einer oder mehreren Mehrzweckzellen abgefördert und vermischt wurde und im Augenblick
nicht verwendbar ist, kann zu den Mehrzweckzellen zurückgefördert werden. Die Zusammensetzung
dieses Materiales ist bekannt, so daß diese Zusammensetzung bei der weiteren Zumischung
und dem entsprechenden Mischverhältnis berücksichtigt werden kann.
[0010] In vorteilhafter Weise (Anspruch 2) läßt sich der Silohauptraum in bekannter Weise
in mehrere Silohaupträume aufteilen, die entweder segmentförmig nebeneinanderliegen
oder durch konzentrisch zueinander angeordnete Silohaupträume gebildet sind.
[0011] Wenn die Mehrzweckzellen so ausgebildet und angeordnet sind, wie in den Ansprüchen
3 bis 6 angegeben, dann erweitern sie sich nach oben, so daß dem Material bei seinem
Weg nach oben ein größeres Volumen zur Verfügung steht. Es kann "expandieren", so
daß ein Zusammenklumpen nicht zu befürchten ist. Gleichzeitig ist der Energieverbrauch
beim Umwälzen mit Hilfe der pneumatischen Auflockerungseinrichtungen gering. Wenn
die Ausbildung so erfolgt, wie in Anspruch 4 angegeben, dann steht eine Schräge, gebildet
durch den angrenzenden Wandabschnitt des Zentralkegels, zur Verfügung, auf dem das
Material zurück in den Bereich der pneumatischen Auflockerungseinrichtung rutschen
kann. Im Unterschied zu nach oben sich verjüngenden Mischkammern oder Zellen erweitern
sich die Mehrzweckzellen nach der Erfindung unter optimaler Ausnutzung des durch den
Zentralkegel zur Verfügung gestellten Raums zwischen diesem Zentralkegel und der Siloaußenwand.
[0012] Wenn die Ausbildung so wie in Anspruch 6 erfolgt, d.h. wenn ein entsprechend angeordneter
Außenkegel vorhanden ist, entsteht nicht nur ein Ringraum zur Aufnahme und Ausbildung
der Mehrzweckzellen, sondern es wird durch die beiden Kegel auch der ringförmige Boden
des Silohauptraums in vorteilhafter Weise definiert.
[0013] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform hat der Silohauptraum einen Durchmesser
von etwa 20 m. Der Zentralkegel begrenzt mit seiner Außenwand den Boden des Silohauptraums
und der Mehrzweckzellen nach innen. Wenn der Silohauptraum aufgeteilt werden soll,
sind radiale Zwischenwände vorgesehen. Der Außenkegel stützt sich auf dem Zentralkegel
ab und geht von der Siloaußenwand aus. Er definiert den ringförmigen Siloboden des
Silohauptraums nach außen. Die Mehrzweckzellen weisen Nutzinhalte zwischen 100 und
400 cbm auf. Die pneumatischen Auflockerungseinrichtungen der Mehrzweckzellen liegen
auf den entsprechenden Zellenböden direkt zwischen dem angrenzenden Wandabschnitt
des Zentralkegels und der Siloaußenwand.
[0014] Die Lagerungs- und Mischbedingungen hinsichtlich der Zuschlagstoffe sind durch kurze
Aufenthalte in den Mehrzweckzellen und geringe Füllhöhen, bedingt durch die günstige
Zellenquerschnittsform, für eine Homogenisierung der Komponenten und ggf. Einstellung
bestimmter Rezepturen sehr vorteilhaft zu nutzen. Die Auflasten sind gering, die Fließwege
kurz und die erforderlichen Druckdifferenzen niedrig, so daß eine leichte Durchlüftung
der Materialsäule ermöglicht wird. Die Belüftung der pneumatischen Auflockerungseinrichtungen
auf dem Zellenboden bewirkt eine Aufwärtsströmung mit einem sich entspannenden Fluidisierbett
im Material. Die Gemischströmung entlüftet sich langsam und gleitet an dem innenliegenden
Wandabschnitt des Zentralkegels abwärts, um in der Bodenzone wieder von der Aktivströmung
erfaßt zu werden und den Kreislauf zu wiederholen. Es findet mit geringem Energieaufwand,
bedingt durch Zellenform, Zellengröße und Belüftungsart, ein intensiver Massenaustausch
im Material statt. Für einige Schüttgutmischungen kann deshalb auf eine nachgeschaltete
Zwangsmischung verzichtet werden. Für andere ist eine Nachmischung anzustreben. Auch
können die Mehrzweckzellen für eine. kurzzeitige Zwischenlagerung von Fertiggemengen
eingesetzt werden, um den unterschiedlichen Rhythmus bei der Herstellung und beim
Versand wirtschaftlich auszugleichen. Dieses alles geht einher mit einer hohen Dosiergenauigkeit.
Die niedrigen Füllhöhen bewirken niedrige Fluidisierdrücke des Materialgemisches.
Damit sind die Austrittsgeschwindigkeiten vergleichweise niedrig, und es ergeben sich
auch für kleinste abgezogene Mengenströme größere Auslaufquerschnitte. Es besteht
eine größere Regelweite und Auslaufstörungen durch Verstopfungen werden unterbunden.
[0015] Durch den Ringraum (Anspruch 7) lassen sich nicht nur Filter anordnen, sondern es
ist auch eine Inspektion jeder Mehrzweckzelle möglich.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0017] Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines Silos nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Bereich des Silohauptraums; und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Bereich der Mehrzweckzellen.
[0018] Das in der Zeichnung dargestellte Silo wird durch eine Siloaußenwand 3 mit kreiszylinderförmigem
Querschnitt und einer Decke 4 gebildet. Der Boden wird durch einen durchgehenden Zentralkegel
5 definiert. Der Silohauptraum ist durch radial verlaufende Trennwände 2 in mehrere
Silohaupträume 1 aufgeteilt, so daß unterschiedliche Grundmaterialien gelagert und
abgezogen werden können.
[0019] Von der Siloaußenwand schräg nach unten bis zum Zentralkegel 5 verläuft ein Außenkegel
6, der einen ringförmigen Siloboden 7 mit dem Zentralkegel 5 bildet, auf dem Belüftungseinrichtungen
9 angeordnet sind. Von den Belüftungseinrichtungen 9 führen Abförderleitungen 15
unter Zwischenschaltung von Dosierschiebern 14 zu einem Sammler 16, der in eine Sammelleitung
17 mündet. Die Sammelleitung 17 führt über einen Sammler 20 und ein Sieb 21 zu einer
Gefäßwaage 22.
[0020] An die Gefäßwaage 22 schließt sich eine Förderleitung 30 zu einem Zwangsmischer 27
an. Aus dem Zwangsmischer 27 gelangt das Material in eine Abtransporteinrichtung 26,
die auch gleichzeitig dem Antransport und der Zuführung der Zuschlagstoffe dient,
die noch später beschrieben wird.
[0021] Durch den Zentralkegel 5 und den Außenkegel 6 einerseits und die Siloaußenwand 3
andererseits wird ein Ringraum geschaffen, in dem die Mehrzweckzellen 11 angeordnet
und ausgebildet sind. Radiale, senkrechte Wände 19 bestimmen je nach ihrer Anzahl
die Anzahl der Mehrzweckzellen und begrenzen diese seitlich. Jede Mehrzweckzelle weist
einen Boden 8 mit pneumatischen Auflockerungseinrichtungen 10 auf, der unmittelbar
an die Siloaußenwand 3 angrenzt. Innen wird er durch den angrenzenden Wandabschnitt
des Zentralkegels 5 begrenzt. Oben ist jede Mehrzweckzelle durch eine Zwischendecke
12 abgeschlossen, so daß ein Ringraum 33 unterhalb des oberen Teils des Außenkegels
6 entsteht, in dem Filter 13 untergebracht und von dem aus die Mehrzweckzellen inspiziert
und gewartet werden können.
[0022] So wie für jeden Silohauptraum eine Abförderleitung 15, ausgehend von den Belüftungseinrichtungen
9, vorgesehen ist, ist für jede Mehrzweckzelle 11 eine Abförderleitung 18 unter Zwischenschaltung
einer Dosiereinrichtung 14 vorgesehen. Diese Abförderleitungen 18 führen in den Sammler
20. Die Förderung aus den Silohaupträumen 1 durch die Abförderleitungen 15 und aus
den Mehrzweckzellen durch die Abförderleitungen 18 erfolgt abwechselnd, wobei die
Mischung je nach Rezeptur in dem Zwangsmischer 27 erfolgt.
[0023] In jede Mehrzweckzelle führt eine Zu- oder Rückförderleitung 32, die von einer Rohrweiche
34 ausgehen. In diese Rohrweiche 34 führen Förderleitungen 23 und 24 zur Zuförderung
bzw. Rückförderung von Material in die Mehrzweckzellen 11.
[0024] Das gemischte Material, das bei 26 nicht sofort abtransportiert wird, kann durch
die Förderleitung 23 zurück zu einer oder mehreren Mehrzweckzellen 11 gefördert werden,
um dort zumindest kurzzeitig zwischengelagert zu werden. Unmittelbar aus der Gefäßwaage
22 zurückzuförderndes Material gelangt über das Druckgefäß 25 in die Förderleitung
24.
[0025] Der Innenraum unterhalb des Zentralkegels 5 ist mit 31 bezeichnet. Dieser Innenraum
ist in bekannter Weise zugänglich und nimmt die verschiedenen Einrichtungen auf, wie
es der Fig. 1 zu entnehmen ist.
[0026] Es sind grundsätzlich fünf unterschiedliche Fahrweisen möglich:
1. Beschickung der Mehrzweckzellen von der Antransporteinrichtung über die Zuförderleitung
23 mit entsprechend eingestellter Rohrweiche 34 zu der ausgewählten Mehrzweckzelle.
2. Entleeren aus einem oder mehreren Silohaupträumen 1 in die Sammelleitung 17 und
Entleeren aus einer oder mehreren Mehrzweckzellen 11 über die zugehörige Abförderleitung
18 in den Sammler 20 und von dort über die Gefäßwaage 22 zur Abtransporteinrichtung
26.
3. Entleeren wie bei 2. aus einem oder mehreren Silohaupträumen 1 und aus einer oder
mehreren Mehrzweckzellen bei gleichzeitiger Rückförderung über die Rückführleitung
24 und die ausgewählte Leitung 32 zurück zur Mehrzweckzelle zur Zwischenlagerung.
4. Verfahren wie bei 3., aber unter Abschaltung des Zwangsmischers 27, da eine Homogenisierung
und Mischung lediglich in den Mehrzweckzellen 11 erfolgt.
5. Verfahren wie bei 4., jedoch keine Zwischenlagerung in den Mehrzweckzellen, sondern
Abtransport über eine Förderleitung 28 zu einem nicht gezeigten Vorratssilo.
[0027] Es ist leicht erkennbar, daß die Mehrzweckzellen in sehr unterschiedlicher Weise
eingesetzt und betrieben werden können, und daß dadurch eine sehr vielseitige und
variable Betriebsweise des Silos möglich ist.
1. Silo zum Lagern, Dosieren und Homogenisieren von Schüttgut mit einem Silohauptraum
(1), dessen Boden durch einen Zentralkegel (5) und einen zwischen diesem und der Siloaußenwand
(3) liegenden ringförmigen Siloboden (7) gebildet ist, auf dem zu Abförderleitungen
(15) führende Belüftungseinrichtungen (9) angeordnet sind,
und mit einer im Bereich des Silobodens (7) angeordneten, im Verhältnis zum Silohauptraum
(1) kleinen Homogenisierzelle (11), deren Zellenboden (8) mit pneumatischen Auflockerungseinrichtungen
(10) versehen ist, und von der eine Abförderleitung (18) abführt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Homogenisierzelle als Mehrzweckzelle (11) zum Homogenisieren,
Lagern und Zumischen von Zuschlagstoffen ausgebildet ist, in deren oberen Bereich
eine Zuförderleitung (32) führt,
daß zwischen der Siloaußenwand (3) und dem unteren Teil des Zentralkegels (5) eine
Vielzahl derartiger Mehrzweckzellen (11) mit je einer Abförderleitung (18) und je
einer Zuförderleitung (32) angeordnet sind,
und daß die Abförderleitungen (15) des Silohauptraums (1) und die Abförderleitungen
(18) der Mehrzweckzellen (11) zusammengeführt sind.
2. Silo nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Aufteilung des Silohauptraums (1)
in mehrere voneinander getrennte Silozellen mit jeweils einer Abförderleitung (15).
3. Silo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzweckzellen (11)
sich trapezförmig, ausgehend von ihrem Zellenboden (8), nach oben erweitern, daß
die trapezförmige Erweiterung durch den angrenzenden Wandabschnitt des Zentralkegels
(5) gebildet ist, und daß die Mehrzweckzellen (11) seitlich durch radial verlaufende,
senkrechte Wände (19) begrenzt sind.
4. Silo nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrzweckzellen (11) in einem Ringraum angeordnet bzw. ausgebildet sind, der
durch einen von der Siloaußenwand (3) schräg nach unten bis zum Zentralkegel (5) verlaufenden
Außenkegel (6) gebildet ist und daß durch Einziehen einer Zwischendecke (12) für die
Mehrzweckzellen (11) ein begehbarer Ringraum (33) unterhalb des Außenkegels (6) gebildet
ist.
5. Silo nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abförderleitungen (15 und 18) in einen gemeinsamen Nachmischer (27) führen.
6. Silo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abförderleitungen (15 und
18) in eine Gefäßwaage (22) führen, die ggf. als pneumatischer Mischer ausgebildet
ist.
7. Silo nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verlauf der Abförderleitungen (15 und 18) oder an deren Einmündung in entsprechende
Sammler (16 und 20) Massenduchflußmeßgeräte eingebaut sind, die mit Dosierschiebern
(14) in den Abförderleitungen Regelkreise zur kontinuierlichen Dosierung der einzelnen
Materialkomponenten bilden.
8. Silo nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Massendurchflußmeßgerätes
ein Volumendurchflußmeßgerät vorgesehen ist.
9. Silo nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäßwaage (22) zur
dynamischen Eichung der einzelnen Massendurchflußmeßgeräte einsetzbar ist.
10. Silo nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für das gemischte Schüttgut eine Rückführung (Leitungen 24 und 32) zu den Mehrzweckzellen
(11) vorgesehen ist.