(19)
(11) EP 0 366 980 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.05.1990  Patentblatt  1990/19

(21) Anmeldenummer: 89118743.7

(22) Anmeldetag:  09.10.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65H 45/101, B65H 45/20, D06B 17/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES FR IT LI

(30) Priorität: 31.10.1988 DE 3836974

(71) Anmelder: Biesinger, Peter J.
D-88518 Herbertingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Biesinger, Peter J.
    D-88518 Herbertingen (DE)

(74) Vertreter: Braito, Herbert, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Postfach 11 40
88381 Biberach/Riss
88381 Biberach/Riss (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zur im kontinuierlichen Durchlauf erfolgenden verfahrenstechnischen Behandlung von Textilbahnen


    (57) Um die verfahrenstechnische Behandlung von Textilstoff wie Gewebe oder Strickwerk und auch textilartigem Werkstoff zu vereinfachen, werden einzelne kurze Textilbahnen (21-24) an ihren Bahnenden (31) zu einer einzigen langen Textilbahn (2) verbunden und einer verfahrenstechnischen Behandlung in kon­tinuierlichem Durchlauf unterworfen, dann in Einheiten der kürzeren Textilbahnen gefaltet und lose verbunden in Teil­stapeln (7, 71,72,...) abgelegt. Die lange Textilbahn (2) kann unverzüglich oder nach einer Zwischenlagerung als Gan­zes einer weiteren kontinuierlichen Behandlung unterzogen und nach Bedarf wieder unterteilt werden. Auf diese Weise wird der Aufwand für Umsetzen oder Neueinführung bei Textil­bahnen (21-24) während der Funktionsdauer einer bestimmten verfah­renstechnischen Behandlung weitgehend vermieden. Erleichtert werden kann die Ausführung des Verfahrens durch eine Vorrich­tung zum Falten und Legen, wobei dicht an der Textilbahn (21-24) mit vorgegebenem Abstand von der Legevorrichtung (6) ein Detektor (33) vorgesehen ist, der die Verbindungsstellen (37) oder mit bestimm­tem Abstand von diesen in die Textilbahn (21-24) eingearbeiteten Sig­nalelemente (32) ertastet und danach die Bildung von Faltenstapeln (7, 71, 72) und deren Abtransport steuert.




    Beschreibung


    [0001] Bahnen aus Textilgewebe, Strickwerk und aus textilartigem Werkstoff wie sie etwa unter dem Begriff "non woven" bekannt sind, werden in der Regelnach Abschluß ihrer substantiellen Fertigstellung durch eine Legevorrichtung in Faltenstapel ge­legt und in dieser Form der weiteren Verarbeitung zugeführt. Da jedoch die Kapazität der Herstellungsmaschinen solcher Textilbahnen wie Strickmaschinen und dergleichen begrenzt ist, haben auch die auf solche Weise gefertigten Textilbahnen nur eine begrenzte Länge. Daher sind die vornehmlich thermischen Behandlungszyklen, aber auch chemische Behandlungsvorgänge nur für kurze Zeitspannen auszuführen, oder man muß die Anlage stillsetzen, um eine neue Textilbahn einführen zu können. Auf diese Weise werden nicht nur die Bearbeitungszeit verlängert und die Herstellungskosten vergrößert, sondern es kann auch durch unkontrolliert lange Einwirkungen von Bearbeitungsmedien zu teils erheblichen Qualitätsminderungen, oftmals zu Ausschuß kommen.

    [0002] Die Erfindung geht aus von dem eingangs definierten Verfahren und verfolgt die Aufgabe, dieses Verfahren in solcher Weise weiterzubilden, daß ein Umsetzen oder Neueinführen von Tex­tilbahnen während der Funktionsdauer einer verfahrenstechni­schen Behandlung weitgehend vermieden wird.

    [0003] Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß mehrere kürzere Textilbahnen mit ihren Enden zu einer einzigen langen Textilbahn verbunden, und daraufhin wird die lange Textilbahn in kontinuier­lichem Durchlauf einer verfahrenstechnischen Behandlung unter­worfen und anschließend in Einheiten der kürzeren Textilbahnen gefaltet und in Stapeln abgelegt.

    [0004] Im Prinzip können die kurzen Textilbahnen unmittelbar nach Fertigstellen der einzelnen Faltenstapel voneinander getrennt werden, aber hierzu besteht keine Notwendigkeit, d.h. man kann die noch zusammenhängenden Faltenstapel weiter fördern und ge­gebenenfalls einer weiteren kontinuierlichen oder schrittwei­sen Behandlung unterziehen.

    [0005] Auf diese Weise wird eine eingesetzte Textilbahn bis zum Auslauf ihres Endes durch die ganze Anlage ohne jeden Still­stand hindurchgefördert. Der Werkstoff kann daher weder durch Überhitzen noch durch andere überlange Einwirkung eines Medi­ums eine Änderung erfahren.

    [0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden an oder mit fes­ter Zuordnung zu den Verbindungsstellen zwischen benachbarten Kurzbahnen berührungslos abstastbare Signalelemente eingear­beitet, deren Vorhandensein an einer vorgegebenen Durchlauf­stelle der Langtextilbahn abgetastet und für Steuerungszwecke zum Legen der Textilbahn und Weiterfördern der so gebildeteten Faltenstapel herangezogen wird. Auf diese Weise gehen die Steuerimpulse grundsätzlich von der zu bearbeitenden Textil­bahn aus, insbesondere aus dem Bereich der Verbindungsstellen zwischen benachbarten Kurzbahnen. Dabei ist es zwar erwünscht, aber nicht notwendig, daß diese Kurzbahnen gleiche Länge haben und auch die Signalelemente immer in bestimmter Weise der Ver­bindungsstelle zugeordnet sind. Um einen vollständig automati­schen Betrieb zu ermöglichen, sollte aber der Abstand zwischen der Taststelle für das Signalelement und der Legevorrichtung vermessen und auf eine ganze Mehrzahl von Faltenbreiten bezie­hungsweise Legelängen abgestimmt werden.

    [0007] Dies ermöglicht auch eine bestimmte Einordnung des Signalele­mentes in der Bahn zwischen benachbarten Warenstapeln.

    [0008] Zweckmäßigerweise wird mit dem Legen eines neuen Stapels be­gonnen, wenn die Verbindungsstelle mit dem Signalelement so weit über den Legebereich hinausgelangt ist, daß sie jeweils mit Abstand zwischen zwei benachbarte Faltenstapel zu liegen kommt. An dieser Stelle läßt sich dann die Bahn nach Bedarf durchschneiden, um die einzelnen im übrigen unversehrten Kurz­bahnen unterschiedlichen Weiterbehandlungen zuzuführen.

    [0009] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Falten und Legen von Textilbahnen in Stapeln, wobei mehrere kürzere Tex­tilbahnen mit ihren Enden zu einer einzigen langen Textilbahn verbunden werden und daraufhin die lange Textilbahn mit konti­nuierlichem Durchlauf in Einheiten der kürzeren Textilbahnen gefaltet und in Stapeln abgelegt wird, insbesondere nach einem vorgeschilderten Verfahren, wobei dicht an der Textilbahn mit vorgegebenem Abstand vor der Legevorrichtung ein Detektor zum Abtasten eines in wenigstens einer Verbindungsstelle oder mit bestimmter Zuordnung zu einer Verbindungsstelle in die Textil­bahn eingearbeiteten Signalelementes für die Steuerung einer Legevorrichtung zur Bildung einzelner Faltenstapel und deren Abtransport in Zuordnung zu benachbarten Faltenstapeln ange­bracht ist.

    [0010] Die vom Detektor ausgelöste Steuerung kann dabei einen Pro­grammspeicher mit einer Wähleinrichtung zum Vorwählen eines Arbeitsprogramms entsprechend der Beschaffenheit, der Abmes­sungen und der Behandlung der jeweiligen Textilbahn sowie des Transportweg-Abstandes zwischen Detektor und Legevorrichtung aufweisen.

    [0011] Weitere Fortbildungen und Vorteile der Erfindung sind in den Ansprüchen festgehalten und der Beschreibung des Ausführungs­beispieles zu entnehmen, das jetzt anhand der Zeichnungen nä­her erläutert werden soll.

    [0012] Es zeigen:

    Fig.1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Bedämpfen, Kühlen bzw. Relaxieren und anschließenden Legen einer Textilbahn und die

    Fig.2-7 Teilansichten aus Fig.1 in verschiedenen Betriebsstel­lungen



    [0013] Nach Fig.1 wird aus einem Aufgabelager (1) eine meist schlauchförmige Textilbahn (2) abgezogen und durch einen Dämpfkalander (3) mit Kalanderwalzen (4) hindurch einer Kühl­zone (5) und dann einer Legevorrichtung (6) zugeführt, die einzelne Faltenstapel (7) bildet, die in Zwischenabständen über eine Rollenbahn (8) weitergefördert werden. Die (lange) Textilbahn (2) setzt sich zusammen aus einzelnen kurzen Tex­tilbahnen (21,22,23,24, usw).

    [0014] Die Legevorrichtung (6) weist einen höhenverstellbaren Lege­schlitten (11) mit Führungswalzen (12) und Bügelrollen (13) auf, sowie einen Legetisch (14) mit einem über diesen geführ­ten Förderband (15).

    [0015] Der Legetisch (14) ist zwischen der mit vollen Linien ausge­zogenen Vorwärtsstellung und mit der Strichpunktlinien einge­zeichneten Rückwärtsstellung (16) hin- und hergehend verfahr­bar und legt dabei einen der Faltenlänge entsprechenden Lege­hub h zurück. Dieser Legetisch (14) ist an eine endlose Kette angeschlossen, die zwischen zwei Umlenkrollen parallel zur Tischführung gespannt ist und ein Eingriffsteil wie einen Ku­lissenstein trägt, der in eine am Legeschlitten (11) vorgese­hene, quer zur Schlittenführung verlaufende Kulissenführung greift. Der nicht gezeigte Antrieb des Transportbandes (15) wird einerseites gesteuert durch einen am Maschinengestell an­gebrachten Tisch-Endschalter (18), der von dem am Legetisch (14) angebrachten Anschlag (20) betätigt wird, und anderer­seits mittels eines am Legetisch (14) angebrachten Nocken­schalters (28) durch in Abständen des Legehubes (h) am Förder­band (15) selbst vorgesehene Nocken (29).

    [0016] Gestellfest ist wiederum das der Rollenbahn vorgeschaltete Ab­förderband (30) angeordnet, das zum Abfördervorgang über den am Maschinengestell angebrachten Tisch-Endschalter (17), mit­tels des am Legetisch (14) angebrachten Anschlages (19) einge­schaltet und in Bewegung gesetzt und über einen am Legetisch (14) angebrachten Nockenschalter (28) durch in Abständen des Legehubes h am Förderband (15) selbst vorgesehene Nocken (29) zum Stillstand gebracht wird.

    [0017] Die Bahnenden (31) der Kurztextilbahnen (21-24) sind in den Verbindungsstellen (37) fest miteinander verbunden, insbeson­dere quer zur Bahnrichtung vernäht. In der Naht oder wenig­stens dicht an der Verbindungsstelle ist ein hier durch eine Verdickung der Bahn angedeudetes Signalelement (32) eingear­beitet, beispielsweise ein metallischer Faden. Da die Textil­bahn (2) dicht an einem Detektor (33), beispielsweise einem UV-Detektor vorbeigeführt ist, gibt dieser stets dann ein Aus­lösesignal an die Steuerung (34).

    [0018] Sofern die Faltenstapel gleiche Höhe haben und jeweils einer einzigen Kurzbahn entsprechen sollen, erfordert dies gleiche Länge der Kurzbahnen (21-24). Zudem muß die Führungslänge zwi­schen dem Detektor (33) und einer Stelle im Bereich der Lege­vorrichtung einem ganzen Vielfachen der Faltenlänge bzw. des Legehubes (h) entsprechen. In der Regel reicht ein einmaliges Ausmessen, es können allerdings auch Verstellmittel zur Anpas­sung der wirklichen Fuhrungslänge an den Legehub vorgesehen sein.

    [0019] Wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen, entspricht diese Weg­strecke etwa der halben Länge der Kurztextilbahn (22), und der zweite Signalgeber (321) hängt in einer Bahnschleife (36) zwi­schen den beiden Faltenstapeln (7) und (71), der vorangehende Signalgeber (322) zwischen den Faltenstapeln (71) und (72).

    [0020] Damit nach der jetzt erfolgten Impulsgabe der Stapel (7) noch auf die gleiche Höhe wie die anderen Stapel (71) und (72) ge­bracht werden kann, muß die Textilbahn noch um eine aus dem Aufgabespeicher entnehmbare einfache oder mehrfache ganze Fal­tenlänge weitergefördert und abgelegt werden. Wenn die Verbin­dungsstelle (37) mit dem Signalelement (32) sich dem Stapel (7) gemäß Fig.3 bis auf ein bis zwei Faltenlängen h genähert hat, so wird bei Betätigen des hinteren Tischschalters (17) eine Folgeschaltung ausgelöst und dadurch das Abförderband (30) mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Legetisch (14) in Bewegung gesetzt. Wird nun entsprechend Fig.5 in einer An­schlußstellung zum Abförderband (30) noch der vordere Tisch­schalter (18) betätigt, so bleibt der Legetisch (14) in dieser rechten Endstellung stehen. Gleichzeitig wird das auf dem Le­getisch (14) befindliche Förderband (15) mit der gleichen Ge­schwindigkeit wie das Abförderband (30) in Bewegung gesetzt, wobei die Nocke (29) vom Bandschalter (28) abläuft, der Fal­tenstapel (7) auf das Abförderband (30) überführt und der Sta­pel (71) vom Abförderband auf die Rollenbahn (8) geschoben wird und den Stapel (72) weiterschiebt.

    [0021] Sobald der Bandschalter (28), nachdem die Nocke (29) abgelau­fen ist, von der nächstfolgenden Nocke betätigt wird, kommt das Abförderband (30) zum Stillstand und der Legeschlitten (11) fährt in seine untere Ausgangslage. Das Förderband (15) läuft zur Bildung der Schlaufe (36) noch um eine Lagelänge weiter. Wird der Bandschalter (28) von der übernächstfolgenden Nocke betätigt, so bleibt das Förderband (15) stehen und der Legetisch (14) beginnt wieder hin- und herzufahren.

    [0022] Das Signalelement kann selbststrahlungsaktiv sein, es genügt aber die Eigenschaft der Ertastbarkeit durch irgendeinen der bekannten Detektoren.

    [0023] Der nicht eingezeichnete Programmspeicher kann mit anderen Steuereinheiten in der Steuerung (34) zusammengefaßt sein, die ihren Auslöseimpuls vom Detektor (33) erhält. Auch der Pro­grammwähler muß jede gleichende Ausbildung und Anordnung er­fahren.

    [0024] Auf diese Weise können nahezu beliebig viele Kurzbahnen hin­tereinandergeschaltet, einer wie auch immer gearteten Behand­lung unterworfen und anschließend abgetafelt werden, ohne daß Teile einer Kurzbahn einem anderen Faltenstapel zugeführt wer­den. Daher lassen sich grundsätzlich auch Textilbahnen hinter­einanderschalten, die in mancherlei Hinsicht unterschiedlich beschaffen sind, solange sie durch die vorgesehene Behandlung nicht nachteilig verändert werden. Die einzelnen Faltenstapel können bis zur Konfektionierung zusammengeschlossen bleiben oder nach Bedarf an der Trennstelle bzw. einer Naht wieder voneinander gelöst werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Falten und Legen von Textilbahnen in Stapeln, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere kürzere Textilbahnen mit ihren Enden zu einer einzigen langen Textilbahn verbunden wer­den und daß daraufhin die lange Textilbahn in kontinuierlichem Durchlauf einer verfahrenstechnischen Behandlung unterworfen und anschließend in Einheiten der kürzeren Textilbahnen gefal­tet und in Stapeln abgelegt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an oder mit fester Zuordnung zu den Verbindungsstellen zwischen benachbarten Kurzbahnen berührungslos abtastbare Signalelemen­te eingearbeitet und deren Vorhandensein an einer vorgegebenen Durchlaufstelle der Langtextilbahn abgetastet und für Steuer­ungszwecke zum Legen der Textilbahn und Weiterfördern der so gebildeten Faltenstapel herangezogen wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Verbindungsstelle eingearbeitete Signalelement nach Art eines Fadens oder Drahtes langgestreckt und in der Ebene der Textilbahn quer zu deren Längsrichtung angebracht wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein strahlungsaktives Signalelement in die Verbindungs­stelle beziehungsweise einen benachbarten Teil der Textilbahn eingearbeitet wird.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß wenigstens ein metallisches Signalelement in die Verbindungsstelle beziehungsweise einem benachbarten Teil der Textilbahn eingearbeitet wird.
     
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Durchlauf des Signalelementes durch Strahlen unsichtbaren Lichtes ertastet wird.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauf des Signalelementes mittels eines Detektors für ul­traviolette Strahlen ertastet wird.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Taststelle für das Signalelement und der Legevorrichtung vermessen und auf eine ganze Mehrzahl von Fal­tenbreiten bzw. Legelängen abgestimmt wird und daß mit dem Le­gen eines neuen Stapels stets dann begonnen wird, wenn die Verbindungsstelle mit dem Signalelement an eine vorgegebene Stelle der Legevorrichtung gelangt ist.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Legen eines neuen Stapels begonnen wird, wenn die Verbin­dungsstelle mit dem Signalelement so weit über den Legebereich hinausgelangt ist, daß sie jeweils mit Abstand zwischen zwei benachbarten Faltenstapeln zu liegen kommt.
     
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­kennzeichnet,daß ein Faltenstapel auf einem um einen Legehub bzw. eine Faltenlänge längsbewegbaren, den Legetisch bilden­den Förderband errichtet wird, das dann in eine Anschluß­ stellung dicht an einem Abförderband herangefahren wird, und daß daraufhin der gelegte Faltenstapel vom Förderband auf das Abförderband überführt wird.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überführen eines Faltenstapels vom Förderband auf das Abförderband beide Bänder gleichzeitig mit derselben Geschwin­digkeit betrieben werden.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Länge von zwischen benachbarten Falten­stapeln belassenen Verbindungsteilen so gewählt wird, daß sie bei größtem Abstand zwischen beiden Bändern noch etwas durch­hängen.
     
    13. Vorrichtung zum Falten und Legen von Textilbahnen in Stap­eln, wobei mehrere kürzere Textilbahnen (21,22...) mit ihren Enden zu einer einzigen langen Textilbahn (2) verbunden werden und daraufhin die lange Textilbahn mit kontinuierlichem Durch­lauf in Einheiten der kürzeren Textilbahnen (21,22...) gefal­tet und in Stapeln (7,71...) abgelegt wird, insbesondere nach einem vorgeschilderten Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß dicht an der Textilbahn (2) mit vorgegebenem Abstand vor der Legevorrichtung (6) ein Detektor (33) zum Abtasten eines in wenigstens einer Verbindungsstelle (37) oder mit bestimmter Zuordnung zu einer Verbindungsstelle in die Textilbahn einge­arbeiteten Signalelementes (32) für die Steuerung einer Lege­vorrichtung (6) zur Bildung einzelner Faltenstapel (7,71...) und deren Abtransport in Zuordnung zu benachbarten Faltensta­peln (71,72,73...) angebracht ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Detektor (33) ausgelöste Steuerung einen Programmspei­cher mit einer Wähleinrichtung zum Vorwählen eines Arbeitspro­gramms entsprechend der Beschaffenheit, der Abmessungen und der Behandlung der jeweiligen Textilbahn (2) sowie des Trans­portweg-Abstandes zwischen Detektor (33) und Legevorrichtung (6) aufweist.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich­net, daß die Legevorrichtung (6) einen in Transportrichtung über einen Legehub h hin- und hergehend verfahrbaren Legetisch (14) mit einem Förderband (15) aufweist und mit diesem bis dicht an eine Anschlußstellung zu einem anschließenden Abför­derband (30) heranfahrbar ist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Steuer­mittel (34,17,18,28) zum kurzzeitigen Einschalten der Antriebe von Förderband (15) und Abförderband (30) in der Anschlußstel­lung zum Überführen eines fertiggestellten Faltenstapels (7) auf das Abförderband (30).
     
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Folgesteuerung für das Förder­band (15) Endschalter (17,18) zur Abtastung der Endlagen des Förderbandes einbezogen sind.
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung beider Förderbänder (15,30) und des Legetisches (14) am Förderband selbst oder einem syn­chron mit diesem umlaufenden Maschinenelement in vorgegebenen Abständen Nocken (20) zum Betätigen eines Nockenschalters (28) vorgesehen sind.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeich­net, daß die Endschalter (17,18) für den Legetisch (14) und der durch die Nocken (29) zu betätigende Nockenschalter (28) in eine Folgesteuerung derart eingebunden sind, daß die das Abfördern eines Faltenstapels (7,71) betreffenden Funktionen nur nach einer vorgegebenen Mehrzahl Legevorgänge ausgeführt werden.
     




    Zeichnung