[0001] Die Erfindung betrifft ein Tragegeschirr für Regenschirme oder Sonnenschirme mit
einer Schirmstange und mit einem Schirmdach, insbesondere Doppelschirme mit zwei Schirmstangen.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Tragegeschirr dieser Art vorzuschlagen, das
einfach aufgebaut ist und zuverlässig funktioniert.
[0003] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Tragegeschirr aus mindestens
zwei Schultergurten, einem Bauchgurt und mindestens einem auf mindestens einem Schultergurt
angeordneten Fixierblock zur lösbaren Befestigung der Schirmstange auf dem Schultergurt
besteht. Durch die Erfindung wird ein variabel anwendbares Tragegeschirr mit Zubehör
für Regenschirme oder auch Sonnenschirme geschaffen. Es ist geeignet für Einzelschirme
mit einer Schirmstange und mit einem Schirmdach, insbesondere aber auch für Doppelschirme
mit zwei Schirmstangen und einem Schirmdach nach dem deutschen Patent 27 59 335. Als
weiterer Gurt kann noch ein Gesäßgurt vorhanden sein. Der Fixierblock kann auch
unmittelbar auf Kleidungsstücken wie beispiels weise Westen oder Jacken angebracht
sein. Durch die Erfindung wird ein Tragegeschirr geschaffen, das einfach aufgebaut
ist, zuverlässig funktioniert und seine Anwendungsbereiche bei Regen und auch Sonne
mit komplettem Zubehör, wie Angelruten-Steckhülse, Bootshalterung für Steckhülse
und Rucksack, für vornehmlich Angler und weiterhin allein mit oder ohne Rucksack
für Jäger, Sportreporter und sonstige Reporter (Kameraleute), Wanderer, Streckenläufer
und sonstige Freizeitnehmer und bei Sportveranstaltungen aller Art im Freien hat.
[0004] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Eine vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierblock fest
mit dem Schultergurt verbunden ist, daß der Fixierblock an der dem Schultergurt abgewandten
Seite eine längliche, im Winkel zum Schultergurt verlaufende Öffnung zum Einführen
der Schirmstange aufweist und daß sich unterhalb der länglichen Öffnung mindestens
eine Ausnehmung anschließt, die in einer zum Gurt parallelen Ebene verläuft und in
die die Schirmstange hineinbringbar ist, so daß die Schirmstange in der Ausnehmung
herausnehmbar ruht. Der Fixierblock ist denkbar einfach aufgebaut. Er kommt ohne bewegliche
Teile aus. Im Gebrauch wird die Schirmstange durch die längliche Öffnung hindurchgeführt,
bis sie nach deren Durchschreiten in den Bereich der Ausnehmung gelangt. Dort wird
dann eine Relativbewegung zwischen dem Fixierblock und der Schirmstange ausgeführt,
so daß die Schirmstange in der Ausnehmung zu liegen kommt. In dieser Stellung ist
dann die Schirmstange an dem Schultergurt befestigt. Die Schirmstange kann aus dieser
Befestigung am Schultergurt wieder gelöst werden, indem erneut eine Relativbewegung
in entgegengesetzter Richtung zwischen der Schirmstange und dem Fixierblock ausge
führt wird. Die Schirmstange gelangt dann aus der Ausnehmung heraus in den Bereich
der länglichen Öffnung und kann durch diese längliche Öffnung hindurch aus dem Fixierblock
entfernt werden. Die Schirmstange und damit der Schirm sind damit nicht mehr mit dem
Fixierblock verbunden.
[0006] Die längliche Öffnung in dem Fixierblock verläuft im Winkel zum Schultergurt. Die
Anordnung ist so getroffen, daß der Schultergurt, der zumindest geringfügig elastisch
ist, etwas verdreht wird, bis die längliche Öffnung im wesentlichen parallel zu der
Schirmstange verläuft. Jetzt kann die Schirmstange durch die längliche Öffnung hindurchgeführt
werden. Anschließend wird der Fixierblock losgelassen, so daß der Schultergurt aufgrund
seiner Elastizität in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt. Bei dieser Bewegung nimmt
der Schultergurt den fest damit verbundenen Fixierblock mit, so daß durch diese Bewegung
des Fixierblockes die Schirmstange in die Ausnehmung gelangt. Die Schirmstange ist
dann an dem Fixierblock befestigt, da sie jetzt in der Ausnehmung ruht. Zum Lösen
der Verbindung zwischen dem Schultergurt bzw. Fixierblock einerseits und der Schirmstange
andererseits wird der soeben beschriebene Vorgang in entgegengesetzter Richtung durchgeführt.
Der Schultergurt und mit ihm der Fixierblock werden also verdreht, so daß sich die
Schirmstange aus der Ausnehmung herausbewegt. Sie kann dann durch die längliche Öffnung
hindurch aus dem Fixierblock herausgenommen werden. Anschließend wird der Fixierblock
wieder losgelassen, so daß sich der Schultergurt aufgrund seiner Elastizität in seine
ursprüngliche Lage zurückbewegt. Die Verbindung zwischen dem Schirm und dem Fixierblock
ist damit wieder gelöst. Nach einer Alternative ist die Möglichkeit einer Relativbewegung
zwischen dem Fixierblock und dem Schultergurt vorgesehen.
[0007] Die Erfindung eignet sich für einfache Regenschirme mit einer einzigen Schirmstange.
Besonders geeignet ist sie jedoch für Doppelschirme mit zwei Schirmstangen, die im
Winkel zueinander verlaufen. Für jede Schirmstange ist dabei jeweils ein Fixierblock
auf jedem der beiden Schultergurte vorgesehen. Die Schultergurte verlaufen im wesentlichen
parallel zu den Schirmstangen. Statt einem Regenschirm bzw. Doppelschirm kann natürlich
auch eine Golfschirm (Einfachschirm oder Doppelschirm) oder irgendein sonstiger Schirm
verwendet werden.
[0008] An jedem Ende der länglichen Öffnung kann jeweils eine Ausnehmung auf verschiedenen
Seiten der länglichen Öffnung vorgesehen sein, so daß die Schirmstange in die Ausnehmungen
hinein verdrehbar ist. Die Ausnehmungen bilden also zwei mit der Spitze gegenüberliegende
Dreiecke.
[0009] Vorteilhaft ist es, wenn an jedem Ende der länglichen Öffnung jeweils zwei Ausnehmungen
auf beiden Seiten der länglichen Öffnung vorgesehen sind, so daß die Schirmstange
auf beiden Seiten der länglichen Öffnung in die Ausnehmungen hineinverdrehbar ist.
Hierdurch ist es möglich, auf dem linken und auf dem rechten Schultergurt jeweils
denselben Fixierblock zu verwenden. Es müssen also nicht zwei verschiedene Arten von
Fixierblöcken hergestellt werden, was die Lagerhaltung, den Vertrieb und die Ersatzteilversorgung
vereinfacht. Vorzugsweise ist der Fixierblock auf einer Grundplatte befestigbar und
verläuft der Schultergurt in einer Vertiefung zwischen der Grundplatte und dem Fixierblock.
Der Schultergurt wird also zwischen dem Fixierblock und der Grundplatte eingefaßt.
Die Vertiefung kann in der Grundplatte vorgesehen sein.
[0010] Zwischen dem Fixierblock und der Grundplatte kann eine Träger platte angeordnet
sein. Vorzugsweise ist die Trägerplatte an der Grundplatte mit den Gurt durchgreifenden
Stiften oder Nieten befestigt. Dies vereinfacht die Montage. Auf der dem Körper des
Trägers zugewandten Seite des Schultergurts wird die Grundplatte in Position gebracht,
auf der anderen Seite des Schultergurts die Trägerplatte. Anschließend werden die
Stifte durch entsprechende Ausnehmungen in der Grundplatte hindurch eingesetzt. Die
Stifte oder Nieten durchstoßen den Schultergurt, wodurch dieser fixiert wird. Anschließend
gelangen die Stifte oder Nieten durch entsprechende Ausnehmungen in der Trägerplatte,
wo sie dann fixiert werden. Damit ist die feste Verbindung zwischen Grundplatte,
Schultergurt und Trägerplatte hergestellt.
[0011] Vorzugsweise ist die längliche Öffnung von zwei parallelen Erhebungen umgeben, die
jeweils eine Einführschräge aufweisen. Dadurch wird die Einführung der Schirmstange
in die längliche Öffnung und damit die Handhabung erleichtert und vereinfacht.
[0012] Die Grundplatte und/oder die Trägerplatte können geriffelt sein, damit das zum Verdrehen
des Schultergurts erforderliche Drehmoment einfach und sicher eingeleitet werden
kann.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch eine Bauchplatte,
die mit dem Schultergurt vorzugsweise durch eine Schraube verbunden ist und die Öffnungen
zur Befestigung des Bauchgurts und eventuell eines Beckengurts aufweist. Vorzugsweise
ist eine Steckhülse für eine Angelrute vorgesehen, die in einer Erhebung der Bauchplatte
einrastbar ist. Vorteilhaft ist es, wenn die Erhebung der Bauchplatte eine Durchstecköffnung
für den Schirmgriff aufweist. Die Steckhülse kann einen Aufsatz mit einer Öffnung
und einer Feststellschraube für den Schirmgriff aufweisen. Eine weitere vorteilhafte
Weiterbildung ist gekennzeichnet durch einen in die Steckhülse ein- und ausschraubbaren
Erdspieß.
[0014] Eine Alternativlösung für den Fixierblock ist dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierblock
aus einem Oberteil mit einer länglichen Öffnung zum Einlegen der Schirmstange und
aus einem Unterteil besteht, die miteinander durch eine Fixierschraube endlos verdrehbar
verbunden sind. Vorzugsweise ist ein in dem Oberteil verschieblich geführter, federbelasteter
Schieber mit einer L-förmigen Ausnehmung zum Einlegen und Verrasten der Schirmstange
vorgesehen.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen
im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Rückansicht des Schirmgriffes mit einer Bauchplatte für den Tragegurt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 die Bauchplatte in einer Ansicht von oben,
Fig. 4 die Bauchplatte in einer Ansicht von vorne,
Fig. 5 den Fixierblock von der Seite und von oben,
Fig. 6 den Fixierblock im Gesamtaufbau in einer Schnittdarstellung quer zur Einführungs
öffnung für die Schirmstange und einen Schnitt in Höhe des Schwenkbereiches für die
Schirmstange,
Fig. 7 die Trägerplatte für den Fixierblock im Schnitt und von oben
Fig. 8 die Grundplatte im Schnitt und von oben,
Fig. 9 den Fixierblock in einer Schnittdarstellung quer zur Einführungsöffnung für
die Schirmstange und in einer Schnittdarstellung in Höhe des Schwenkbereiches für
die Schirmstange,
Fig. 10 eine Seitenansicht des Fixierblocks sowie einen Schnitt durch den Fixierblock,
Fig. 11 einen Träger mit dem Tragegeschirr und einem Doppelschirm von vorn,
Fig. 12 einen Träger mit einem Tragegeschirr und einem Doppelschirm von hinten,
Fig. 13 eine Steckhülse für einen Angelrute in einer Seitenansicht,
Fig. 14 die in Fig. 13 gezeigte Steckhülse in einer Ansicht von vorne,
Fig. 15 eine Steckhülse mit einer Erhebung und einer Durchstecköffnung für den Schirm
griff in einer Seitenansicht,
Fig. 16 die in Fig. 15 gezeigte Steckhülse in einer Ansicht von vorne,
Fig. 17 eine dreidimensional verstellbare Halterung mit drehbarer Schraubzwinge zum
variablen Einsatz der Steckhülse für eine Angelrute sowohl am Sitz oder der Bordwand
eines Angler-Ruderbootes als auch an jeglicher Sitzgelegenheit am Ufer in einer Seitenansicht,
Fig. 18 die in Fig. 17 dargestellte Halterung in einer Ansicht von vorne,
Fig. 19 die in den Fig. 17 und 18 dargestellte Halterung in zusammengeschwenktem Zustand
in einer Seitenansicht,
Fig. 20 die in Fig. 19 gezeigte Halterung in einer Ansicht von vorne,
Fig. 21 eine weitere Ausführungsform eines Fixierblockes in verschiedenen Ansichten
und Schnitten,
Fig. 22 einen Träger mit einem Tragegeschirr und einem Doppelschirm von vorne,
Fig. 23 die Darstellung der Fig. 22 von hinten,
Fig. 24 einen Träger mit einem Tragegeschirr und einem Einfachschirm von vorne,
Fig. 25 einen Träger mit einem Tragegeschirr und einem Doppelschirm von hinten,
Fig. 26 einen Träger mit einem Doppelschirm von vorne,
Fig. 27 eine Einzelheit aus der Fig. 26,
Fig. 28 eine weitere Ausführungsform eines Fixierblockes in einer Seitenansicht,
Fig. 29 den in Fig. 28 dargestellten Fixierblock in einer Ansicht von oben,
Fig. 30 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 29,
Fig. 31 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 28,
Fig. 32 den in den Fig. 28 bis 31 dargestellten Schieber in einer vergrößerten Ansicht,
Fig. 33 das Oberteil des Fixierblocks in einer Ansicht von unten,
Fig. 34 das Unterteil des Fixierblocks in einer Ansicht von oben,
Fig. 35 das Unterteil des Fixierblocks in einer Seitenansicht,
Fig. 36 den Einführkopf für einen flexiblen Schlaucharm,
Fig. 37 die Befestigung des Fixierblocks und
Fig. 38 einen Träger mit einem Einfachschirm von vorne (Doppelschirm in Schraffur).
[0016] Die Fig. 1 zeigt den Schirmgriff 1, der mit einer Bauchplatte 71 verbunden ist. Im
Schirmgriff 1 sind die im Winkel V-förmig zueinander angeordneten Schirmstangen 4,
5 gelagert. Der Schieber 6 dient zum Öffnen der Doppelschirms. Durch eine Bewegung
des Schiebers 6 nach oben wird die Keilfläche 7 (Fig. 2) des Verrastungselements 8
heruntergedrückt, so daß die Nase 9 an diesem Verrastungselement 8 die Schirmöffnung
freigibt.
[0017] An den schräg verlaufenden Seiten der Bauchplatte 71 sind Öffnungen 75 zur Befestigung
des Bauchgurtes vorgesehen. Die Öffnung 76 dient zum Durchziehen des Schultergurtes,
die Öffnung 76′ zur Befestigung eines Gesäßgurtes.
[0018] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt die Bauchplatte 71 eine Erhebung 78, die eine
Durchstecköffnung 80 für den Schirmgriff 81 aufweist. Die Bauchplatte 71 ist mit dem
Schultergurt vorzugsweise durch eine Schraube 72 (Fig. 3) verbunden, wobei diese
Schraube das Loch 74 in der Bauchplatte 71 durchgreift und mit der Mutter 73 verschraubt
werden kann. Die Öffnung 74 ist auch aus Fig. 4 ersichtlich.
[0019] Die Fig. 5 zeigt den Fixierblock 12, die Trägerplatte 13 und die Grundplatte 14.
Der Fixierblock besitzt eine längliche Öffnung 15, die auf der dem Schultergurt abgewandten
Seite des Fixierblocks 12 verläuft. Weiterhin verläuft die längliche Öffnung 15 im
Winkel zum Schultergurt. Unterhalb der länglichen Öffnung 15 befinden sich Ausnehmungen
16, 17, 18, 19, die in einer zum Gurt parallelen Ebene verlaufen und in die die Schirmstange
hineinbringbar ist, so daß diese Schirmstange in den Ausnehmungen herausnehmbar ruht.
Die Grundplatte 14 und die Trägerplatte 13 sind an ihrer äußeren Umfangsfläche geriffelt,
wie durch das Bezugszeichen 20 angedeutet. Die längliche Öffnung 15 ist von zwei parallelen
Erhebungen 21 umgeben, die jeweils eine Einführschräge 22 aufweisen.
[0020] Die Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 5. Im unteren Teil der
Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 5 gezeigt. Wie in Fig. 6 unten
zu sehen, ist an jedem Ende der länglichen Öffnung 15 jeweils eine Ausnehmung 18,
19 und 16, 17 auf verschiedenen Seiten der länglichen Öffnung vorgesehen, so daß die
Schirmstange in die Ausnehmungen hinein verdrehbar ist. Zum Einführen wird die Schirmstange
parallel zur länglichen Öffnung 15 positioniert. Anschließend wird die Schirmstange
nach unten bewegt. Jetzt kann sie in den Bereich der Ausnehmungen verdreht werden.
In einer ersten Stellung gelangt die Schirmstange in die Position 31. Sie liegt also
in den Ausnehmungen 18 und 17. In einer zweiten, um 90° verdrehten Position 32 liegt
die Schirmstange in den Ausnehmungen 16 und 19. Wenn sich die Schirmstange in den
Ausnehmungen befindet, kann sie aufgrund der Verdrehung zur länglichen Öffnung nicht
herausbewegt werden. Die Schirmstange ist dann also mit dem Fixierblock verbunden.
Durch eine erneute Relativdrehung kann die Schirmstange aus den Ausnehmungen herausbewegt
und in eine Position parallel zur läng lichen Öffnung gebracht werden. Die Schirmstange
kann dann durch die längliche Öffnung 15 hindurch wieder aus dem Fixierblock herausgenommen
werden, wodurch die Verbindung gelöst wird.
[0021] Die Fig. 7 zeigt die Trägerplatte 13. An der Unterseite der Trägerplatte 13 ist eine
Rundnut (kreisförmige Nut) 33 angeordnet zur Führung der Grundplatte 14. An der Oberseite
besitzt die Trägerplatte eine topfförmige Vertiefung 34 zur Aufnahme des Fixierblocks
12. Weiterhin sind vier im Quadrat angeordnete Löcher 35 vorgesehen zur Aufnahme von
Stiften, Nieten oder Schrauben, die zur Fixierung des Gurtes dienen. Die Löcher 35
können als Durchgangslöcher oder als Sacklöcher ausgebildet sein. Sie können im Durchmesser
etwas geringer als der Stift oder die Schraube sein, so daß eine zuverlässige Befestigung
gewährleistet ist.
[0022] Die Fig. 8 zeigt die Grundplatte 14. Diese besitzt an ihrer Oberseite eine ringförmige
Erhebung 41, die in die Ringnut 33 der Trägerplatte eingreift. An der Oberseite der
Grundplatte befindet sich weiterhin eine längliche Vertiefung 43, die zur Aufnahme
des Gurtes dient. Weiterhin sind vier im Quadrat angeordnete Löcher 44 vorgesehen,
deren Anordnung derjenigen in der Trägerplatte 13 entspricht.
[0023] Fig. 9 zeigt erneut den Fixierblock, der vorzugsweise aus Hartgummi besteht und
in die Trägerplatte eingeklebt wird. Unterhalb der länglichen Öffnung 15 besitzt die
Fixierplatte im Querschnitt zwei mit der Spitze gegenüberliegende Dreiecke 51, 52.
[0024] Die Fig. 10 zeigt die Fixierplatte in einem Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 9.
Die Spitze 53 des Dreiecks 51 befindet sich in der Mitte der Darstellung.
[0025] In der Fig. 11 ist eine Zusammenstellung des Tragegurts an einem Träger zu sehen.
Die Schultergurte 61, 62 verlaufen vom Griff 1 zu den Schultern des Trägers. Der Doppelschirm
besteht aus zwei Schirmstangen 4, 5 und einem gemeinsamen Schirmdach 63. An den Schultergurten
61, 62 ist jeweils ein Fixierblock 12 befestigt. In der in Fig. 11 gezeigten Lage
verlaufen die Öffnungen 15 der Fixierblöcke 12 im Winkel zu den Schirmstangen 4, 5.
Die Schirmstangen 4, 5 werden also durch die Fixierblöcke 12 an den Schultergurten
61, 62 befestigt. Die Schirmstangen 4, 5 liegen in den Vertiefungen der Fixierblöcke.
Die Schirmstange 4 liegt in den Vertiefungen 18, 17, die Schirmstange 5 liegt in den
Vertilfungen 19, 16. Da an jedem Ende der länglichen Öffnung 15 jeweils zwei Ausnehmungen
18, 19 und 16, 17 vorgesehen sind, kommt man mit einer einzigen Sorte eines Fixierblockes
aus. Bei der Befestigung des Fixierblockes auf dem jeweiligen Schultergurt ist darauf
zu achten, daß der Fixierblock in der befestigten Lage im Winkel zur Richtung des
Schultergurtes verläuft, wie in der Fig. 11 gezeigt. Zum Herstellen und Lösen der
Verbindung zwischen den Fixierblöcken 12 und den Schirmstangen 4, 5 wird der Fixierblock
ergriffen und gedreht, bis seine längliche Öffnung 15 parallel zur jeweiligen Schirmstange
verläuft. Dann kann die Schirmstange herausgenommen oder eingeführt werden. Der Fixierblock
kehrt anschließend durch Loslassen aufgrund der Elastizität des zugehörigen Schultergurtes
in seine ursprüngliche in Fig. 11 gezeigte Lage zurück.
[0026] Die Fig. 12 zeigt den in Fig. 11 dargestellten Träger samt Tragegeschirr und Doppelschirm
von hinten.
[0027] Die Fig. 13 zeigt eine Steckhülse 77 für eine Angelrute, die in der Erhebung 78 der
Bauchplatte 71 einrastbar ist, und zwar durch eine federnde, mit einem Widerhaken
versehene Verlängerung 79, die eine entsprechende Ausnehmung in der Erhebung 78 durchgreift.
Zur Abspannung dient der Gurt 71′, der mit einer Stegplatte 72′ verbunden ist. Die
Stegplatte 72′ kann mit einem auf der Steckhülse 77 vorgesehenen Aufsatz 82 verrasten.
[0028] Die Fig. 14 zeigt die Bestandteile der Fig. 13 in einer Ansicht von vorne.
[0029] Die Fig. 15 zeigt die in den Fig. 13 und 14 dargestellte Steckhülse 77. In dem Aufsatz
82 befindet sich der Schirmgriff 81, der durch die Stellschraube 84 fixiert werden
kann. Der Schirmgriff 81 durchsetzt die Öffnung 83 in dem Aufsatz 82. Weiterhin setzt
der Schirmgriff 81 die Öffnung 80 in der Erhebung 78 der Bauchplatte 71. In der Steckhülse
77 ist ein ein- und ausschraubbarer Erdspieß 85 vorgesehen. Der Erdspieß 85 kann
herausgeschraubt werden und dann andersherum wieder eingeschraubt werden, so daß
der in die Erde eingesteckte Erdspieß 85 die Steckhülse 77 in der gewünschten Lage
hält. Bei Bedarf kann der Erdspieß 85 also als Erd-Steckhülse zur Rutenhalterung
von hinten in die Hülse 77 eingeschraubt werden. Die Magnetleuchte 91 kann direkt
auf den Schirmstock aufgesetzt werden, wie bei C gezeigt. Es ist aber auch möglich,
die Magnetleuchte in eine ausgefräste Doppelnut am Ende des Schirmgriffs einzuschieben,
wie bei D dargestellt.
[0030] Die Fig. 16 zeigt die Bestandteile der Fig. 15 in einer Ansicht von vorne.
[0031] In den Fig. 17 und 18 ist eine dreidimensional verstellbare Halterung 92 mit drehbarer
Schraubzwinge 93 zum variablen Einsatz der Ruten-Steckhülse 77 sowohl am Sitz oder
der Bordwand 94 eines Angler-Ruderbootes als auch an jeglicher Sitzgelegenheit am
Ufer dargestellt. Die Schraubzwinge 93 besitzt eine Befestigungsschraube 95 sowie
einen Block 96 mit einer Durchtrittsöffnung für die Halterung 92, die durch die Feststellschraube
97 eingeklemmt werden kann. Am anderen Ende der Halterung 92 befinden sich zwei rechtwinklig
zueinander verlaufende Verlängerungen 98, 99, an welche wahlweise die Steckhülse 77
mit ihrem Aufsatz 82 befestigbar ist. Wie aus Fig. 18 ersichtlich, können für die
Steckhülse 77 beliebige Winkelstellungen eingestellt und festgestellt werden.
[0032] Die Fig. 19 und 20 zeigen die in den Fig. 17 und 18 dargestellte Halterung in zusammengeschwenktem
Zustand, beispielsweise bei Nichtgebrauch oder Transport, wobei gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
[0033] In der Fig. 21 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fixierblockes gezeigt.
Der eigentliche Fixierblock besteht aus zwei Hälften 112, die zwischen sich eine längliche
Öffnung 115 freilassen. Die Fixierblöcke 12 sind mit der Trägerplatte 113 verbunden,
die ihrerseits mit der Grundplatte 114 verbunden ist. An der Grundplatte 114 sind
nach oben ragende Zapfen 141 vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen 132 an
der Unterseite der Trägerplatte 13 eingreifen können. Die beiden Zapfen 141 sind symmetrisch
zur Mitte 131 angeordnet, die entsprechenden Ausnehmungen 132 im Quadrat. Die Grundplatte
114 kann also um 90° verdreht werden, wodurch dann auch die den Gurt aufnehmende Nut
143 um 90° gedreht wird.
[0034] Die Fig. 22 zeigt einen Träger mit einem Doppelschirm, bei dem der Gurt zwei weitere
Gurt-Stücke 201 mit entsprechenden Verschlüssen für einen einzuklinkenden Rucksack
besitzt sowie einen verstellbaren Gurt 202 ebenfalls in den Fixierblöcken mit einem
Steg 203 für den Rutenhalter 77.
[0035] Die Rückenansicht gemäß Fig. 23 zeigt zwei Verschlüsse 204 am Bauchgurt links und
rechts zum Einklinken für einen Rucksack. Ein zusätzlicher Verschluß 205 am Beckengurt
dient zu dessen Befestigung bei Nichtgebrauch.
[0036] Die Fig. 24 zeigt einen Träger mit einem Tragegeschirr von vorne. Der Schirm besitzt
nur einen Stock und einen eigens dafür gefertigten Griff 206 in abgewinkelter Form,
der sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite verwendet werden kann, wie
rechts in der Fig. 24 durchgezogen und gestrichelt gezeichnet.
[0037] Wie aus Fig. 25 ersichtlich, kann in das Tragegeschirr ein Rucksack 207 eingeklinkt
werden, an dem beidseits Grummischlaufen 208 befestigt sind, in die der zusammengerollte
Schirm 209 jeder Ausführungsart bei trockenem Wetter gesteckt werden kann.
[0038] Die Fig. 26 zeigt einen Träger mit einer handelsüblichen Angler- oder Jägerweste
oder sonstigen Jacke mit oder ohne Ärmel in einer Ansicht von vorne. Auf die Jacke
werden im Brustbereich in Höhe und Abstand der Fixierblöcke 211 Gurtstücke 212 aus
starkem Leder oder Kunststoff etwas über die Schulter hinweg aufgesteppt, und zwar
so, daß zwischen Gurtstück 212 und Stoff der Westen bzw. Jacken noch ein Freiraum
213 (siehe Fig. 27) zur Befestigung des Fixierblockes 211 verbleibt. Diese Variante
ist für Schirme mit einem Stock und abgewinkeltem Griff hervorragend geeignet, da
nur der Bauchgurt mit gestegter Bauchplatte allein ausreicht.
[0039] Die Fig. 28 bis 38 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fixierblockes. Der
Fixierblock 301 besteht aus einem Oberteil 302 und einem Unterteil 303. Das Oberteil
302 besitzt an der Außenseite eine Riefung 304. Im Oberteil 302 ist eine längliche
Öffnung (Einführnut) 305 zum Einlegen der Schirmstange vorgesehen. Oberteil 302 und
Unterteil 303 sind miteinander durch eine Fixierschraube 306 endlos verdrehbar verbunden.
[0040] In dem Oberteil 302 ist ein federbelasteter Schieber 307 längsverschieblich geführt.
Der Schieber 307 besitzt eine L-förmige Ausnehmung 308 zum Einlegen und Verrasten
der Schirmstange. In der in Fig. 30 gezeigten Stellung ist der Schieber gegen die
Kraft einer Feder nach rechts gedrückt worden, so daß die Schirmstange durch die Öffnung
305 hindurch eingelegt werden kann. Wenn der Schieber 307 dann losgelassen wird, bewegt
er sich in der Fig. 30 nach links, so daß die oberhalb der L-förmigen Ausnehmung
308 vorgesehene Schieber-Klaue 309 die Öffnung 305 verschließt. Die Schirmstange ruht
dann zuverlässig innerhalb des Fixierblockes.
[0041] Am Oberteil sind Greif-Ausbuchtungen 310 vorgesehen.
[0042] Wie aus Fig. 31 ersichtlich, ist der Schieber 307 durch zwei Zugfedern 311 federbelastet.
Die Zugfedern 311 sind in jeweils einen an dem Schieber 307 vorgesehenen Dorn 312
eingehängt. Am anderen Ende sind die Zugfedern 311 mit Dornen 313 verbunden, die sich
auf der Deckplatte der Unterseite des Oberteile befinden.
[0043] Die Fig. 32 zeigt den Schieber 307 isoliert und in einer vergrößerten Darstellung.
[0044] Aus der Fig. 33 wird eine Ringnut 314 ersichtlich, die zur Führung der Dorne 315
des Unterteils 303 (Fig. 34 und 35) dient.
[0045] Die Fig. 36 und 37 zeigen die Anwendung des in den Fig. 28 bis 35 dargestellten Fixierblockes.
Der Fixierblock 301 ist mit einem Kunststoff-Winkel 321 verbunden. In Ausnehmungen
dieses Kunststoff-Winkels befinden sich der Achselgurt 322, der Bauch-Abspanngurt
323 und der Brustgurt 324. Weiterhin ist der Kunststoff-Winkel 321 mit einem Einführkopf
325 für den flexiblen Schlaucharm 326 verbunden.
[0046] Die Fig. 38 zeigt eine weitere Variante eines Schirmgriffs 331 mit normal gekrümmtem
Verlauf, an dessen Ende sich ein rechtwinkliges Teil anschließt.
1. Tragegeschirr für Regenschirme oder Sonnenschirme mit einer Schirmstange und mit
einem Schirmdach, insbesondere Doppelschirme mit zwei Schirmstangen,
dadurch gekennzeichnet,
daß es aus mindestens zwei Schultergurten (61, 62), einem Bauchgurt und mindestens
einem auf mindestens einem Schultergurt (61, 62) angeordneten Fixierblock (12) zur
lösbaren Befestigung der Schirmstange (4, 5) auf dem Schultergurt (61, 62) besteht.
2. Tragegeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierblock (12)
fest mit dem Schultergurt (61, 62) verbunden ist, daß der Fixierblock (12) an der
dem Schultergurt (61, 62) abgewandten Seite eine längliche, im Winkel zum Schultergurt
verlaufende Öffnung (15) zum Einführen der Schirmstange aufweist und daß sich unterhalb
der länglichen Öffnung (15) mindestens eine Ausnehmung (16, 17, 18, 19) anschließt,
die in einer zum Schultergurt parallelen Ebene verläuft und in die die Schirmstange
hineinbringbar ist, so daß die Schirmstange in der Ausnehmung herausnehmbar ruht.
3. Tragegeschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende
der länglichen Öffnung (15) jeweils eine Ausnehmung (18, 17; 19, 16) auf verschiedenen
Seiten der länglichen Öffnung (15) vorgesehen ist, so daß die Schirmstange (4, 5;
31, 32) in die Ausnehmungen hinein verdrehbar ist.
4. Tragegeschirr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ende der länglichen Öffnung (15) jeweils zwei Ausnehmungen (18, 19; 16,
17) auf beiden Seiten der länglichen Öffnung (15) vorgesehen sind, so daß die Schirmstange
(4, 5; 31; 32) auf beiden Seiten der länglichen Öffnung (15) in die Ausnehmungen (18,
17; 19, 16) hinein verdrehbar ist.
5. Tragegeschirr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fixierblock (12) auf einer Grundplatte (14) befestigbar ist und daß der Schultergurt
(61, 62) in einer Vertiefung (43) zwischen der Grundplatte (14) und dem Fixierblock
(12) verläuft, wobei die Vertiefung (43) in der Grundplatte (14) vorgesehen ist.
6. Tragegeschirr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fixierblock
(12) und der Grundplatte (14) eine Trägerplatte (13) angeordnet ist und daß die Trägerplatte
(13) an der Grundplatte (14) mit den Schultergurt (61, 62) durchgreifenden Stiften
oder Nieten befestigt ist.
7. Tragegeschirr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die längliche Öffnung (15) von zwei parallelen Erhebungen (21) umgeben ist, die
jeweils eine Einführschräge (22) aufweisen.
8. Tragegeschirr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Bauchplatte (71), die mit dem Schultergurt vorzugsweise durch eine Schraube (72) verbunden
ist und die Öffnungen (75, 76, 76′) zur Befestigung des Bauchgurts und der Schultergurte
und eventuell eines Gesäßgurtes aufweist.
9. Tragegeschirr nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Steckhülse (77) für eine
Angelrute, die in einer Erhebung (78) der Bauchplatte (71) einrastbar (79) ist.
10. Tragegeschirr nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung
(78) der Bauchplatte (71) eine Durchstecköffnung (80) für den Schirmgriff (81) aufweist.
11. Tragegeschirr nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckhülse
(77) einen Aufsatz (82) mit einer Öffnung (83) und einer Feststellschraube (84) für
den Schirmgriff (81) aufweist.
12. Tragegeschirr nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch einen in
die Steckhülse (77) ein- und ausschraubbaren Erdspieß (85).
13. Tragegeschirr nach einem der Ansprüche 1 oder 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fixierblock (301) aus einem Oberteil (302) mit einer länglichen Öffnung (305)
zum Einlegen der Schirmstange und aus einem Unterteil (303) besteht, die miteinander
durch eine Fixierschraube (306) endlos verdrehbar verbunden sind.
14. Tragegeschirr nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen in dem Oberteil (302)
verschieblich geführten, federbelasteten (311) Schieber (307) mit einer L-förmigen
Aus nehmung (308) zum Einlegen und Verrasten der Schirmstange.