[0001] Die Erfindung betrifft einen auch liegend zu verwendenden Flaschenkasten, insbesondere
für Weinflaschen, mit einem Gefache.
[0002] Derartige Flaschenkästen sind durch das DE-GM 75 32 648 bekanntgeworden. Diese Flaschenkästen
können auf der Seitenwand liegend übereinander gestapelt werden, wobei der unterste
Flaschenkasten mit seinem vorderen Rand auf einer Leiste aufgelegt wird, so daß er
gegenüber einem waagrechten Boden eine Schräglage aufweist. Darauf gestapelte Flaschenkästen
weisen dann ebenfalls eine nach vorne und oben gerichtete, entsprechende Schräglage
auf. Da die vorderen Ränder der gestapelten Flaschenkästen in einer senkrechten Ebene
liegen sollen, ragt die untere Wand des liegenden Flaschenkastens durch die Schräglage
bedingt etwas über dessen obere Seitenwand und auch gegenüber der oberen Seitenwand
des nächstunteren Flaschenkastens vor. Die bekannten Flaschenkästen weisen eine Stapelsicherung
auf, die die Flaschenkästen in dieser Lage arretiert. Diese Stapelsicherung besteht
aus Bohrungen in der Seitenwand. Der Abstand der Bohrungen vom bei liegendem Flaschenkasten
vorderen Rand der oberen Seitenwand ist kleiner als dieser Abstand der Bohrungen in
der unteren Seitenwand, so daß also bei einer bestimmten Schräglage der Flaschenkästen
die Bohrungen der unteren Seitenwand des oberen ffastens mit den Bohrungen der oberen
Seitenwand des nachstunteren Kastens fluchten. Durch diese Löcher wird dann ein Stift
gesteckt, der die beiden übereinanderliegenden Flaschenkästen in dieser Lage arretiert.
So übereinander gestapelte Flaschenkästen können zwar ein Regal ersetzen, der Aufbau
eines Regales mit diesen bekannten Flaschenkästen ist jedoch schwierig und zeitraubend,
weil die Löcher der aneinander anliegenden Seitenwände der liegend aufeinander gestapelten
Flaschenkästen nur in einer bestimmten Schräglage fluchten, so daß durch passende
Wahl der Unterstützung des vorderen Randes des unteren Flaschenkastens diese bestimmte
Schräglage hergestellt werden muß, in der die Löcher dann fluchten. Auch dann ist
es noch erforderlich, aufeinander gestapelte Flaschenkästen genau auszurichten, daß
die Löcher so genau fluchten, daß die Stifte in diese Löcher eingesteckt werden können.
Da die Stifte den Flaschenkästen lose beigegeben werden müssen, besteht immer die
die Gefahr, daß einzelne Stifte verloren gehen. Entspricht die Schräglage der Kästen
nicht derjenigen Schräglage, die bei dem Anbringen der Löcher in den Seitenwänden
der Flaschenkästen zugrunde gelegt worden ist, so liegen die vorderen Ränder der unteren
Seitenwände der übereinander angeordneten Flaschenkästen nicht in einer senkrechten
Ebene, wenn die Flaschenkästen so verschoben sind, daß die Löcher fluchten und die
Bolzen in sie eingeführt werden können.
[0003] Es besteht jedoch das Bedürfnis an Flaschenkästen, in denen Flaschen stehend transportiert
werden können, die sich jedoch auch dazu eignen, liegend aufeinander gestapelt werden
zu können, so daß aus diesen Flaschenkästen ein Regal zusammengestellt werden kann,
in dem Flaschen, z.B. Weinflaschen, liegend aufbewahrt werden können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Bedürfnis befriedigende Flaschenkästen
zu entwickeln, aus denen ohne Schwierigkeit ein Regal zum Einlegen von liegenden Flaschen
aufgebaut werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in einem Abstand vom Kastenboden
mindestens ein in ein Fach des Gefaches hineinreichender Anschlag vorgesehen ist,
daß dieser Abstand größer ist als der Abstand des Schwerpunktes der einzustellenden
Flasche vom Flaschenboden, daß der Abstand zwischen dem in das Fach auskragenden Ende
dieses Anschlages und der Mittelachse des Faches gleich oder größer ist als der größte
Radius des unterhalb des Anschlages befindlichen Abschnittes der einzustellenden Flasche
und daß im Bereich des Flaschenbo dens ein zumindest nach Freigabe eine Seitwärtsbewegung
erlaubender Freiraum vorgesehen ist.
[0006] Diese Flaschenkästen haben den Vorteil, daß sie in waagrechter Lage auf einer Seite
liegend übereinander ohne Schräglage gestapelt werden können, so daß irgendwelche
Stapelsicherungen nicht in unterschiedlichem Abstand von dem jeweiligen Rand der Kastenwand
angeordnet werden müssen. Beispielsweise können solche Stapelsicherungen aus Bohrungen
in den Kastenwänden bestehen, die im Bereich der Wände eines Gefaches angeordnet sind
und in die ein sich über einen großen Teil der Höhe des Stapels erstreckender Stab
hindurchgesteckt wird.
[0007] Der erfindungsgemäße Flaschenkasten kann sowohl zum Transport von stehenden Flaschen
als auch zur Einlagerung von liegenden Flaschen verwendet werden, so daß die Flaschen
bei der Einlagerung nicht mehr aus dem Flaschenkasten herausgenommen und in ein Regal
eingelegt werden müssen, sondern in dem Flaschenkasten verbleiben können.
[0008] Der eine Seitwärtsbewegung des Flaschenbodens erlaubende Freiraum kann dadurch gebildet
sein, daß der Flaschenboden bei einer senkrecht auf dem Flaschenboden stehenden Flasche
an keinem eine Seitwärtsbewegung des Flaschenbodens verhindernden Anschlag anliegt.
Wenn dann der Flaschenkasten auf eine Seite gelegt wird, so rutscht der Flaschenboden
infolge der Schwerkraft etwas nach unten, bis er entweder an der nächstunteren Flasche
oder aber an einem Anschlag, z.B. auch an einer Wand des Faches, zur Anlage kommt.
Oberhalb ihres Schwerpunktes liegt die Flasche in dieser Seitenlage des Flaschenkastens
an dem erstgenannten Anschlag an, so daß die Flasche schräg nach vorne oben in dem
Flaschenkasten liegt und daher in der Seitenlage des Flaschenkastens nicht herausfallen
kann. Der Winkel der sich einstellenden Schräglage der Weinflasche ist vorzugsweise
so gewählt, daß bei vorschriftsmäßig gefüllten Weinflaschen der Wein die Korkeninnenfläche
zumindest teilweise benetzt.
[0009] Der Flaschenkasten kann ein Gefache mit bis an den Kastenboden reichenden Fachwänden
aufweisen, er kann aber bei anderen Ausführungsformen der Erfindung auch ein einzelne
Fächer unterteilendes Gefache aufweisen, das lediglich aus einem Gitter besteht,
das oberhalb des Schwerpunktes der Flasche angeordnet ist und keine bis zum Kastenboden
verlaufenden Wände aufweist. Derartige, im Abstand oberhalb des Kastenbodens angeordnete,
lediglich aus einem Gitter bestehende Fachaufteilungen sind bei Flaschenkästen aus
Metall bekannt. Wird die Erfindung bei einem Flaschenkasten vorzugsweise aus Kunststoff
verwirklicht, bei dem das Gefache einzelne bis zum Kastenboden reichende Fachwände
aufweist, so ist der Abstand einander gegenüberliegender Wände des Gefaches größer
als der größte Flaschendurchmesser in der unteren Flaschenhälfte,so daß die Flasche
sich um den oberen Anschlag verschwenken und in die erwähnte Schräglage gelangen
kann. In diesem Falle liegt bei Lagerung auf der Seitenfläche des Kastens das untere
Ende der Flasche nicht auf dem unteren Ende der unterhalb dieser Flasche liegenden
Flasche auf, sondern auf einer der das Fach abteilenden Wände.
[0010] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist am Kastenboden mindestens ein zur Anlage
seitlich an der Flaschenwand bestimmter Anschlag vorgesehen, dessen Anschlagfläche
einen Abstand von der Mittelachse des Faches aufweist, der dem äußeren Flaschenradius
an der Stelle entspricht, an der er an der Flaschen wand anliegt. Dies gewährleistet
zunächst einmal, daß die Flasche beim aufrechten Transport des Flaschenkastens rechtwinklig
zu dem Flaschenboden steht und auch bei Erschütterungen in ihrer Stellung festgehalten
ist. Dabei kann der Anschlag starr mit dem Kastenboden verbunden sein. Der freie Raum,
der zur Verschiebung des unteren Endes der Flasche zur Herstellung einer Schräglage
der Flaschenachse erforderlich ist, wird dann dadurch freigegeben, daß sich die Flasche
etwas in Richtung der Flaschenachse verschiebt, bis der Flaschenboden von dem Anschlag
freikommt, so daß dieser dann den Anschlag überwinden und nach unten gleiten kann,
bis er an der Fachwand oder aber an der nächstunteren Flasche zur Anlage kommt. Der
Anschlag kann aber auch beweglich und im Kastenboden versenkbar vorgesehen sein und
zweckmäßigerweise mit einer Vorrichtung in Verbindung stehen, mit der entweder von
Hand die Anschläge außer Wirkung gebracht werden oder aber die selbsttätig bei Lagerung
des Flaschenkastens in Seitenlage die am Kastenboden befindlichen beweglichen Anschläge
außer Wirkung bringt.
[0011] Ist der am Kastenboden befindliche Anschlag starr mit dem Kastenboden verbunden,
so ist bei Ausführungsformen der Erfindung seine Höhe geringer als die Höhe des oberhalb
des Flaschenschwerpunktes angreifenden Anschlages über dem Schwerpunkt, so daß also
bei einer geringen von Hand vorgenommenen oder von selbst eintretenden Auswärtsbewegung
der Flasche und damit Freigabe des Freiraumes der Flaschenschwerpunkt nicht über den
oberen Anschlag hinaus nach außen gelangt. Der Freiraum wird also bei einer Auswärtsbewegung
der Flasche selbsttätig freigegeben und diese Auswärtsbewegung durch die Verschwenkung
der Flasche in den Freiraum gestoppt, sie kann in dieser Lage nicht herausfallen und
nur von Hand weiter vorgezogen und aus dem Kasten entnommen werden, weil die Flasche
dabei schräg aufwärts bewegt werden muß.
[0012] Bei Ausführungsformen der Erfindung kann der am Kastenboden befindliche Anschlag
durch eine Vertiefung im Kastenboden gebildet sein, so daß also das untere Ende der
Flasche in einer Vertiefung des Kastenbodens festgehalten ist.
[0013] Anstelle einzelner Anschläge kann bei Ausführungsformen der Erfindung auch eine Platte
mit das untere Ende der Flaschen aufnehmenden Aussparungen unmittelbar auf dem Kastenboden
vorgesehen sein, durch die die Vertiefungen im Kastenboden gebildet sind. Diese Platte,
bei der der Rand einer Aussparung den vorerwähnten, am unteren Flaschenende angreifenden
Anschlag bildet, kann in Richtung der Flaschenachse beweglich geführt sein, so daß
sie zum Transport bei stehender Flasche in einen Abstand zum Flaschenboden bewegt
werden kann, bei seitlicher Lagerung des Flaschenkastens jedoch zur Anlage an den
möglicherweise ebenen Flaschenboden gebracht werden kann, so daß die Flaschen infolge
ihrer Krümmung beim Übergang der Flaschenseitenwand in den Flaschenboden von selbst
oder bei einer Erschütterung oder durch geringes Herausziehen der Flasche aus der
Aussparung herausgleiten.
[0014] Der oberhalb des Flaschenschwerpunktes angeordnete Anschlag kann bei Ausführungsformen
der Erfindung an einer Gefachwand befestigt sein oder aber durch den Rand einer Öffnung
eines bereits oben erwähnten, ein Gefache abteilenden Gitters gebildet sein.
[0015] Im letzteren Falle kann das Gitter in einer Ebene parallel zum Kastenboden verschiebbar
sein, so daß bei am Kastenboden fest gehaltenem Flaschenboden die Schräglage der
Flaschen dadurch hergestellt wird, daß das den oberen Anschlag bildende Gitter bei
liegendem Flaschenkasten nach oben verschoben und in dieser Stellung festgehalten
wird. Dieses Verschieben kann wiederum entweder von Hand oder aber selbsttätig erfolgen,
beispielsweise durch einen durch die Seitenwand des Flaschenkastens hindurchgeführten
Vorsprung, der beim Auflegen des Flaschenkastens auf eine Seitenwand nach innen gedrückt
wird und das Gitter nach oben verschiebt.
[0016] Der erfindungsgemäße Flaschenkasten eignet sich nicht nur als Ersatz eines Regals,
sondern insbesondere auch zu dem Zweck, nach der Verwendung als Lagerbehälter die
leeren Flaschen wieder zum Ort des Kaufes zurückzubringen.
[0017] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwirklicht sein.
[0018] In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig.1 einen Abschnitt einer Seitenansicht der Schmalseite eines liegenden Flaschenkastens,
teilweise im Schnitt nach der Linie I-I der Fig.2 mit einer Flasche, deren zum Kastenboden
geneigte Position ausgezogen, deren Position bei rechtwinklig zum Kastenboden verlaufender
Flaschenachse strichpunktiert angegeben ist;
Fig.2 eine Draufsicht auf den Flaschenkasten, wobei die rechte Bildhälfte lediglich
einen Schnitt durch die horizontale Mittelebene des Kastens zeigt.
[0019] Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist der Flaschenkasten
einen Boden 1, breite Seitenwände 2 und 3 sowie schmale Seitenwände 4 und 5 auf.
Die Außenwände des Kastens weisen etwa die Maße 200 x 300 mm auf. In dem Kasten ist
ein Gefache vorgesehen, das etwas über seine halbe Höhe hinausreichen kann. Seine
Fachwände 6,7 teilen sechs einzelne Fächer ab, die zur Aufnahme von sechs 0,75 l -
Mehrweg-Weinflaschen dienen. Der Abstand von einander gegenüber liegenden Fachwänden
6, der Abstand der Fachwände 6 von den Innenflächen der nächstgelegenen Seitenwand
4 oder 5 sowie der Abstand der mittleren Fachwand 7 von der Innenfläche einer der
Seitenwände 2 oder 3 des Flaschenkastens ist jeweils größer als der Durchmesser der
vorerwähnten Weinflasche. In einem Abstand vom Flaschenboden 1 sind an der Innenseite
der Außenwände und an den Fachwänden 6 Anschläge 8 befestigt bzw. angegossen, die
zur Anlage an der Flaschenwand eine in Draufsicht etwa kreissegmentartige Anlagefläche
9 aufweisen. Der Abstand des vorderen Endes der Anschläge 8 von dem vorderen Ende
9 des gegenüberliegenden Anschlages 8 ist gleich oder etwas größer als der größte
Durchmesser des Flaschenabschnittes, der bei in den Flaschenkasten etwa senkrecht
eingestellter Flasche unterhalb der Anschläge 8 sich befindet. Der Abstand der Anschläge
8 vom Kastenboden ist größer als der Abstand des Schwerpunktes 10 der Flasche vom
Flaschenboden 11. Vier Anschläge 8 sind längs des Umfanges einer Flasche 13 angeordnet.
[0020] Am Kastenboden 1 sind auf Stegen 12 senkrecht zum Kastenboden 1 nach oben sich erstreckende
Anschläge 14 vorgesehen, deren Abstand voneinander etwa gleich oder nur wenig größer
als der Durchmesser des Flaschenbodens 11 ist. Die Höhe dieser Anschläge 14 ist geringer
als der Abstand des Schwerpunktes 10 von der Ebene, in der die Enden 9 der Anschläge
8 liegen.
[0021] Zum Transport der Flaschen bei aufrecht stehendem Flaschenkasten werden die Flaschen
13 so in den Kasten eingestellt, daß ihr Flaschenboden 11 zwischen den Anschlägen
14 festgehalten ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Flasche ihren
größten Durchmesser in der Nähe der Ebene auf, in der die Anschläge 8 angeordnet
sind. Die Flasche ist daher beim Transport in ihrer stehenden Postion am Flaschenboden
durch Zentrierung festgehalten und schleudert nicht in dem an sich zu großen Fach
hin und her. Sollen die Flaschen liegend gelagert werden, so werden die Flaschenkästen
auf einer der Seitenwände liegend gelagert. Bei einer Auswärtsbewegung kommt die Flasche
13 von den Anschlägen 14 frei. Der Flaschenboden rutscht dann nach unten und legt
sich an der Gefachwand 7 an, die Längsachse der Flasche 13 verläuft dann schräg nach
oben, so daß sie in waagrechter Lage des Flaschenkastens nicht herausfallen kann.
Es ist nicht erforderlich, zur waagrechten Lagerung der Flasche diese von Hand etwas
nach vorne zu ziehen, damit der Flaschenboden 11 von den Anschlägen 14 freikommt.
Die Flaschen können auch in der waagrechten Lage bei Zentrierung durch die Anschläge
14 belassen werden. Falls sich dann durch irgendwelche Umstände bedingt diese Flasche
nach vorne bewegt, wird diese Vorwärtsbewegung dadurch gestoppt, daß der Flaschenboden
von den Anschlägen 14 freikommt und die Flasche die vorerwähnte Schräglage einnimmt.
[0022] In der in Fig.1 dargestellten Stellung kann der Flaschenkasten wie ein Regal verwendet
werden, es kann eine volle Flasche aus dem Fach herausgenommen werden und eine leere
Flasche in ein leeres Fach eingesteckt werden. Die Lage des Schwerpunktes 10 kann
bei einer vollen Flasche geringfügig anders liegen als bei einer leeren Flasche. Der
Abstand der Ebene, in der die Anlageflächen 9 der Anschläge 8 liegen, von dem Schwerpunkt
10 ist so bemessen, daß sowohl bei voller als auch bei leerer Flasche ein deutlicher
Abstand zwischen der Ebene der Anlagefläche 9 und dem Schwerpunkt 10 besteht. Dieser
Abstand ist auch in jedem Fall größer als die Höhe der Anschläge 14 am Kastenboden.
[0023] Der obere Rand der Kastenwände ist in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß
die Flaschenkästen auch in senkrechter Stellung übereinander gestapelt werden können
und in dieser Lage gesichert sind. Die Seitenflächen der Wände können Vorrichtungen
enthalten, die eine Aufeinanderstapelung in waagrechter Lage der Flaschenkästen erlauben.
Dabei können die Seitenwände so ausgebildet sein, daß aufeinander liegende Wände benachbarter
Kästen ineinander eingreifen.
[0024] Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Kasten bildet auch einen Anreiz zum Kauf, weil
in waagrechter Lage aufeinander gestapelte Kästen ein Regal oder dergleichen ersetzen
können. Der Verbraucher kann den Kasten zum Flaschentransport vom Ort des Kaufes
und zur Lagerung daheim und wieder zum Transport der leeren Flaschen zurück zum Ort
des Kaufes benutzen.
1. Auch liegend verwendbarer Flaschenkasten, insbesondere für Weinflaschen, mit einem
Gefache, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand vom Kastenboden (1) mindestens
ein in ein Fach des Gefaches hineinragender Anschlag (8) vorgesehen ist, daß dieser
Abstand größer als der Abstand des Schwerpunktes (10) der einzustellenden Flasche
(13) vom Flaschenboden (11) ist, daß der Abstand zwischen dem in das Fach auskragenden
Ende (9) dieses Anschlages (8) und der Mittelachse des Faches gleich oder großer ist
als der größte Radius des unterhalb des Anschlages (8) befindlichen Abschnittes einer
einzustellenden Flasche und daß im Bereich des Kastenbodens (1) ein zumindest nach
Freigabe eine Seitwärtsbewegung des Flaschenbodens (11) erlaubender Freiraum vorgesehen
ist.
2. Flaschenkasten mit Gefachwänden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand einander gegenüberliegender Wände des Gefaches größer als der Flaschendurchmesser
ist.
3. Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kastenboden (1)
mindestens ein zur Anlage seitlich an der Flaschenwand bestimmter Anschlag (14) vorgesehen
ist, wobei seine Anschlagfläche einen Abstand von der Mittelachse des Faches aufweist,
der dem äußeren Flaschenradius an der Stelle entspricht, an der er an der Flaschenwand
anliegt.
4. Flaschenkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des am Kastenboden
(1) befindlichen Anschlages (14) geringer ist als die Höhe des oberhalb des Flaschenschwerpunktes
(10) angreifenden Anschlages (8) über dem Schwerpunkt.
5. Flaschenkasten nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kastenboden
(1) befindliche Anschlag durch eine Vertiefung im Kastenboden gebildet ist.
6. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
oberhalb des Flaschenschwerpunktes angreifende Anschlag durch den Rand einer Öffnung
eines ein Gefache abteilenden Gitters gebildet ist.
7. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
oberhalb des Flaschenschwerpunktes angreifende Anschlag an einer Gefachwand befestigt
ist.
8. Flaschenkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter parallel
zum Kastenboden verschiebbar ist.
9. Flaschenkasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter bei seitlichem
Auflegen des Kastens auf eine Unterlage selbsttätig verschiebbar ist.
10. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flaschenkasten Vorrichtungen zum Arretieren von auf der Seite liegend übereinander
gestapelten Kästen aufweist.