[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltanordnung für die elektrische Initiierung
eines Airbags.
[0002] Airbags befinden sich z.B. im Lenkrad oder Fond eines Kraftfahrzeugs. Bei einem
Aufprallunfall soll der Luftsack (Airbag) sehr schnell entfaltet und aufgeblasen
werden. Zur Initiierung dieser mechanischen Vorgänge ist ein elektrisches Schaltsystem
vorgesehen, das auf bestimmte Befehle reagiert.
[0003] Es ist von Zeit zu Zeit - z.B. zu Wartungszwecken - erforderlich, das Schaltsystem
zu prüfen, ohne daß die Funktion des Airbags veranlaßt wird. Mit dem bekannten Schaltsystem
ist dies äußerst schwierig.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist, eine einfach aufgebaute elektrische Schaltanordnung für
das elektrische Schaltsystem eines Airbags zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Das Schaltsystem weist einen Stecker auf, der aus einem Gegenkontakt - z.B. einem
Kontaktstift- und einem Kontaktbuchsengehäuse aus Kunststoff - besteht. Insbesondere
im Kontaktbuchsengehäuse sind Kammern eingebracht, in denen aus Blechstanzteilen
geformte, an elektrische Leitungen gecrimpte, Kontaktfederarme aufweisende elektrische
Verbinder stecken.
[0007] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Kontaktbuchsengehäuse,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teilbereich des Inngengehäuses des Kontaktbuchsengehäuses
gemäß Fig. 1
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein anderes Kontaktbuchsengehäuse,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teilbereich des Innengehäuses des Kontaktbuchsengehäuses
gemäß Fig. 3;
Fig. 5 ein Kontaktbuchsengehäuse in abgewandelter Ausgestaltung.
[0008] Das in den Fig. 1 und 2 abgebildete Kontaktbuchsengehäuse 1 kann im wesentlichen
quaderförmig ausgebildet sein. Es besteht aus einem Umgehäuse 2 und einem Innengehäuse
3.
[0009] Das Innengehäuse 3 weist die Seitenwandungen 4, 5 und zwei Frontwandungen auf (die
Frontwandungen sind nicht abgebildet, weil sie beliebig ausgebildet sein können).
Des weiteren verfügt das Innengehäuse 3 über eine Deckenwandung 6 und eine Bodenwandung
7.
[0010] Das Innengehäuse 3 ist so breit, daß in Längsrichtung zwei Kontaktkammerreihen 8,
9 nebeneinander angeordnet sind, die in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete
Kammern 10a bzw. 10b aufweisen, wobei jede Kammer 10a zur jeweils dazugehörigen Kammer
10b in der Draufsicht betrachtet (Fig. 2) versetzt zueinander angeordnet sind. Aus
dieser Anordnung resultiert eine Mittellängswandung 26 zwischen den Kontaktkammerreihen
8, 9.
[0011] Die Kammern 10a, 10b erstrecken sich durchgehend von der Deckenwandung 6 zur Bodenwandung
7 und sind im wesentlichen im Querschnitt rechteckig ausgeformt. Die Kammern 10a,
10b münden jeweils in der Deckenwandung 6 und einer Stecköffnung 11 zum Stecken des
elektrischen Verbinders 16 und in der Bodenwandung 7 mit einer Stecköffnung 12 mit
einem Findungstrichter 13 zum Einführen von Kontaktstiften (nicht dargestellt).
[0012] In den Kammern 10a, 10b sitzen an Leitungen 15 gecrimpte elektrische Verbinder 16,
deren Kontaktbereiche 17 in der unteren Hälfte 18 und deren Krallenbereich 19 in der
oberen Hälfte 14 nahe der Stecköffnung 11 lagern. Mit einer an der Kontaktfederarmbasis
22 angeordneten Rastfeder 20, die hinter eine Kante 21 in einer Kammer 10a bzw. 10b
greift, sind die Verbinder 16 in den Kammern festgelegt. Die Kanten 21 liegen etwa
in der Längsmitte der Kammern 10a, 10b, von denen sich die obere Hälfte 14 nach oben
und die untere Hälfte 18 nach unten erstrecken.
[0013] Die Verbinder 16 sind mit einer Überfeder bestückt, wobei von der Überfederarmbasis
22 zur Stecköffnung 12 hin Überfederarme 24 weisen, welche sich auf den Kontsktfederarmen
23 des Verbinders 16 abstützen, wobei die Überfederarmbasis 22 formschlüssig auf
der Federarmbasis (nicht erkennbar) des elektrischen Verbinders 16 sitzt. Der Krallenbereich
19 des Verbinders 16 steht mit der Federarmbasis über einen Kurzschlußkontaktsteg
25 in Verbindung, der zur Längsmittenachse 26 des Verbinders 16 nach außen versetzt
angeordnet ist. Mit dieser Ausführungsform stecken die Verbinder 16 in der Reihe 8
spiegelbildlich zu den Verbindern 16 in der Reihe 9 angeordnet derart, daß die Kurzschlußkontaktstege
25 benachbart den Seitenwandungen 5a bzw. 4a der oberen Hälfte des Innengehäuses
3 benachbart sind. Das Innengehäuse 3 ist äußerlich ebenfalls in eine obere und eine
untere Hälfte einteilbar, indem die Seitenwandungen 4a, 5a der oberen Hälfte dünner
ausgebildet sind als die Seitenwandungen 4b, 5b der unteren Hälfte, wobei die Seitenwandungen
4a, 5a zurückspringen und eine Stufenkante 27 bilden.
[0014] Von der Stufenkante 27 ausgehend erstrecken sich Schlitze 28 in den Wandungen 4a,
5a im Bereich der Kammern 10a, 10b in Richtung Deckenwandung 6 bis etwa in Höhe der
Krallenbereiche 19 der Verbinder 16, so daß die Kurzschlußbrückenstege 25 von außen
zugängig sind. Der Zweck dieser Zugänge wird weiter unten erläutert.
[0015] Die Kurzschlußbrücke wird von einem im Querschnitt U-förmigen Kurzschlußbrückenbügel
29 gemäß Fig. 1 und 2 aus einem Blechstanzteil gebildet. Der Bügel 29 weist einen
Brückenbasissteg 30 und zwei seitlich daran angebundene Federarmschenkel 31, 32 auf.
Der Brückenbasissteg 30 lagert auf der Deckenwandung 6 des Innengehäuses 3, während
die Federarmschenkel 31, 32 außen im Bereich jeweils oberhalb eines Schlitzes 28 an
den Seitenwandungen 4a, 5a zweckmäßigerweise anliegen. Sie sind im freien unteren
Endbereich V-förmig nach innen zu den Kammern abgebogen, durchragen mit der V-förmigen
Abbiegung 33a jeweils einen Schlitz 28 und drücken mit der durch die V-förmige Abbiegung
gebildeten Kontaktkante 33 elektrisch kontaktierend von außen auf den Kurzschlußkontaktsteg
25 eines Verbinders 16, so daß jeweils ein Verbinder 16 einer Kammer 10a mit einem
Verbinder 16 einer Kammer 10b durch den Kurzschlußbrückenbügel 29 elektrisch in Verbindung
steht. Dabei ist zweckmäßigerweise die Kontaktkante 33 des Federarmschenkels 31 in
der gleichen Höhe bzw. auf gleichem Niveau wie die Kontaktkante 33 des Federarmschenkels
32 angeordnet.
[0016] In einer der Wandung 4b, 5b, z.B. in der Innenseite der Wandung 5b, ist eine sich
in Längsrichtung des Innengehäuses 3 erstreckende, an der Stecköffnung 12 beginnende
und bis zur Stufe 27 bzw. bis zum Anfang der Schlitze 28 gehende Ausnehmung 34 eingebracht,
wobei jeweils der entsprechende freie Schenkel 35 der V-förmigen Abbiegung 33a des
Kurzschlußbrückenbügels 29 länger ausgeführt ist und über die Ausnehmung 34 nach
außen ragt. Anstelle einer Ausnehmung 34 kann auch in jeder Kammer 10b eine entsprechende
Rille angeordnet sein.
[0017] In die Ausdehnung 34 ragt ein Trennschieber 36, der am nicht dargestellten Kontaktstiftgehäuse
angeformt ist. Für den Fall, daß statt der Ausnehmung 34 entsprechende Rillen in den
Kammern 10b vorgesehen sind, werden am Kontaktstiftgehäuse entsprechende Trennstifte
angeformt.
[0018] Sitzt das Kontaktstiftgehäuse fest auf dem Innengehäuse 3, ist der Trennschieber
36 soweit in das Innengehäuse 3 eingeschoben, daß er die Kontaktierung des Federarmschenkels
32 aufhebt, d.h. die Kante 37 drückt gegen die Schräge des freien Schenkels 35 und
lagert den Federarmschenkel 32 im Abstand vom zugehörigen Kurzschlußkontaktsteg 25.
[0019] Wenn das Umgehäuse 2 mit dem Innengehäuse 3 vom nicht dargestellten Kontaktstiftgehäuse
oder letzteres in Pfeilrichtung 38 vom Innengehäuse 3 abgezogen wird, gleitet auch
der Trennschieber 36 und gibt den Federarmschenkel 32 frei, so daß letzterer gegen
den Kurzschlußkontaktsteg 25 federn und dadurch einen Kurzschluß bewirken kann. Die
Raumformen sind dabei so aufeinander abgestellt, daß der Kurzschluß hergestellt ist,
bevor der Kontakt zwischen den Kontaktstiften (nicht dargestellt) und den Federarmen
23 unterbrochen wird.
[0020] Da im dargestellten Beispiel die zusammenwirkenden, kurzzuschließenden Verbinder
diagonal versetzt zueinander in den Kammern 10a, 10b lagern, ist der Brückenbasissteg
30 entsprechend diagonal verlaufend ausgebildet (s. Fig. 2), wobei der Brückenbasissteg
30 jeweils eine halbkreisförmige Ausstanzung 39 im Bereich über einer Stecköffnung
11 aufweist, die von einer Leitung 15 durchgriffen wird. Demgemäß liegen sich die
Abbiegungen 48, 49 der Federarmschenkel 31, 32 diagonal gegenüber.
[0021] Zweckmäßigerweise sitzt auf der oberen Hälfte des Innengehäuses 3 ein Umgehäuse 40
mit Seitenwandungen 41, 42 und sich in Längsrichtung erstreckenden Deckenwandungsstegen
43. Die Seitenwandungen 41, 42 übergreifen die entsprechenden Seitenwandungen des
Innengehäuses 3 und sitzen auf der Stufenkante 27 auf, wobei die Deckenwandungsstege
43 im Bereich der Abbiegungen 48, 49 auf den Bügelbasissteg 30 drücken, so daß der
Kurzschlußbrückenbügel 29 mittels des Umgehäuses 40 festgehalten wird. Im Bereich
der Stufenkante 27 ist das Umgehäuse mit einer z.B. umlaufenden Griffleiste 44 ausgerüstet,
die die Handhabung erleichtert.
[0022] Die Innenfläche der Seitenwandung 41 liegt eng benachbart zum Federarmschenkel 31.
Die Innenfläche der Seitenwandung 42 ist dagegen nach außen versetzt ausgeformt, so
daß ein Freiraum 45 gebildet wird, in den der Federarmschenkel 32 schwenken kann,
wenn mit dem Kontaktstiftgehäuse der Trennschieber 36 eingeschoben wird und in dem
der Federarmschenkel 32 ruhen kann, wenn der Trennschieber 36 vollständig eingeschoben
ist.
[0023] Die in den Fig. 3 und 4 abgebildete Kurzschlußbrückenanordnung gleicht der in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Kurzschlußbrükkenanordnung bis auf die Raumform des Kurzschlußbrückenbügels.
Aus diesem Grunde sind die Einzelteile der Kurzschlußbrückenanordnung nicht nochmals
mit Kennziffern versehen. Der Kurzschlußbrückenbügel gemäß den Fig. 3 und 4 besteht
nicht aus einem Blechstanzteil, sondern aus einem Federdraht 46, wobei der Basissteg
47 derart gebogen ist, daß er keine der Stecköffnungen 11 übergreift bzw. jeweils
auf den Randstegen zwischen den Stecköffnungen 11 angeordnet ist, und die Abbiegungen
48, 49 der Federarmschenkel 31, 32 in der Draufsicht betrachtet (Fig. 4) sich diagonal
gegenüberliegend angeordnet sind. Dabei ist von Vorteil, wenn in die Außenfläche der
Seitenwandungen 4a, 5a des Innengehäuses 3 im Querschnitt der Drahtform angepaßte
Rillen 50, z.B. halbkreisförmige Rillen, zur Lagerung der Federarmschenkel 31, 32
vorgesehen sind, und wenn vorzugsweise zusätzlich zu den Deckenwandungsstegen 43
des Umgehäuses 40 die Innenflächen der Seitenwandungen 41, 42 des Umgehäuses 40 zumindest
im oberen Bereich bzw. im Bereich der Abbiegungen 48, 49 von außen gegen die Federarmschenkel
31, 32 drücken, so daß der Kurzschlußbrückenbügel 29 unverrückbar lagert. Eine solche
Lagerung kann selbstverständlich auch für den aus einem Blechstanzteil bestehenden
Kurzschlußbrückenbügel 29 entsprechend vorgesehen sein.
[0024] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5, das prinzipiell gleich funktioniert und bei
dem gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, ist
das Umgehäuse 2 in einem Schutz- oder Steckergehäuse 61 aufgenommen, wobei es mit
der Rückseite seiner flanschförmigen, vorzugsweise auf dem gesamten Umfang vorhandenen,
hier zu seiner Positionierung im Steckergehäuse 61 dienenden Leisten 44 an einer Stufenfläche
62 eines Querschnittsrücksprungs im Steckergehäuse 61 anliegt. Das Steckergehäuse
61 ist mit einem von der Stufenfläche 62 vorspringenden rohrförmigen Steckerabschnitt
63 auf einen rohrförmigen, von einem Kontaktstiftgehäuse 64 vorspringenden Anschlußstutzen
65 aufsteckbar bzw. aufgesteckt, wobei das Innengehäuse 3 bei Wahrung eines Ringraums
66 zwischen ihm und der Innenwand des Anschlußstutzens 65 mit seinem die Kontaktfederarme
23 umfassenden inneren Abschnitt 67 in den Anschlußstutzen 65 hineinragt. In den
Ringraum 66 ist von der Innenseite des Kontaktstiftgehäuses 64 her ein topfförmiger
Kontaktstifthalter mit seinem rohrförmigen Steckteil 69 klemmend eingesetzt bzw.
eingesteckt. Das Steckteil 69 erstreckt sich bis vor einen Dichtungs- und/oder Klemmring
71, der zwischen der flanschförmigen Leiste 44 und dem freien Ende des Anschluß stutzen
65 angeordnet und im eingesteckten Zustand zusammengepreßt ist. Der Trennschieber
36 erstreckt sich einstückig vom freien Rand des Steckteils 69, wobei der Trennschieber
36 mit einem inneren Materialansatz 36.1 fluchtet und in einer axialen Nut 72 des
Abschnitts 67 verschiebbar geführt ist. Es können in der Anzahl der Verbinderpaare
16 vorhandene Trennschieber 36 vorgesehen sein.
[0025] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind die die Kontaktfederarme 23 kontaktierenden
Kontaktstifte dargestellt und mit 73 bezeichnet. Die Kontaktstifte 73 sind durch Löcher
bzw. Durchführungen 74 im innenseitig durch Halterungsansätze verlängerten Bodenteil
75 des topfförmigen Kontaktstifthalters 68 hindurchgeführt. Am Außenrand des Bodenteils
75 ist ein Flanschteil 76 vorgesehen, das der Halterung oder Handhabung des Kontaktstifthalters
68 dienen kann. Der den Abschnitt 67 des Innengehäuses 3 aufnehmende Hohlraum des
Kontaktstifthalters 68 ist mit 70 bezeichnet.
[0026] Am Umfang des Steckergehäuses 61 sind sich quer erstreckende Vertiefungen 75 auf
einander gegenüberliegenden Seiten und in einem Abstand von der Rückseite vorgesehen,
wodurch einander gegenüberliegende Griffleisten 76 gebildet sind, die die Griffestigkeit
verbessern. Beim Aufstecken des Steckergehäuses 61 auf den Anschlußstutzen 65 wird
der Federarmschenkel 32 durch Kontakt mit dem Trennschieber 36 ausgebogen; Es könnte
aber auch der Federarmschenkel 31 ausgebogen werden, um ihn mit Vorspannung am zugehörigen,
ggf. längs profilierten, Kurzschlußkontaktsteg 25 anliegen zu lassen. Um dies zu
ermöglichen sind in den Innenflächen der Seitenwandungen 41, 42 sich längs erstreckende
Ausnehmungen 77, 78 vorgesehen, die in einem Abstand a vom Brückenbasissteg 30 beginnen,
so daß die Füße der Federarmschenkel 31, 32 von den Innenflächen eng umgriffen sind.
Die Ausnehmung 77 läuft an der Stirnseite des Umgehäuses 2 aus, da sie sich innerhalb
des Dichtungs- und/oder Klemmringes 71 befindet. Die wegen des längeren freien Schenkels
35 des Federarmschenkels 32 tiefer bemessene, hier in diesem Bereich radial durchgehend
ausgeführte Ausnehmung 78 läuft zwar auch an der Stirnseite des Umgehäuses 2 als Loch
71.1 aus, damit der Trennschieber 36 in die Ausnehmung 78 eingeschoben werden kann,
jedoch verbleibt im Bereich des Dichtungs- und/oder Klemmringes 71 ein Wandsteg 79
mit einer Dicke d, um die volle Anlage des Dichtungs- und/oder Klemmringes 71 an der
Stirnseite des Umgehäuses 2 zu gewährleisten.
[0027] Mit 81 ist ein axial im Kontaktstifthalter 68 im Bereich des Materialansatzes 36.1
angeordnetes und innenseitig auslaufendes Sackloch bezeichnet; das aus Gründen der
Material- und Gewichtsersparnis vorgesehen ist.
[0028] Zwecks Erleichterung des Montierens bzw. Zusammensteckens der Steckerteile sind an
den Einführungskanten des Steckergehäuses 61, des Anschlußstutzens 65 und des Steckteils
69 Anfasungen 82 vorgesehen. Eine vergleichbare Anfassung 83 oder Rundung ist auch
an der äußeren Kontaktkante des Trennschiebers 36 vorgesehen.
[0029] Wie schon bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 4 ist
auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Anordnung und/oder Bemessung so getroffen,
daß beim Öffnen des Steckers durch Abziehen des Steckergehäuses 61 vom Anschlußstutzen
65, die im Steckergehäuse 61 fixierten Um- und Innengehäuse 2, 3 mit den Kontaktfederarmen
23 ebenfalls abgezogen worden, und zwar wird auf diesem Löseweg erst der Kontakt zwischen
dem Trennschieber 36 und dem Federarmschenkel 32 gelöst, so daß zunächst der Kontakt
zwischen dem Federarmschenkel 32 und dem Kurzschlußbrückensteg 25 schließt, und dann
werden die Kontakte zwischen den Kontaktfederarmen 23 und den Kontaktstiften 73 geöffnet.
1. Elektrische Schaltanordnung für die elektrische Kontakteinrichtung eines Airbags
mit einer Kurzschlußbrückenanordnung (29) in einem Stecker, der aus einem Gegenkontaktgehäuse
(64) und einem Kontaktbuchsengehäuse (1) aus Kunststoff besteht, wobei in den beiden
Gehäusen Kammern (10 a, 10 b) eingebracht sind, in denen an elektrische Leitungen
(15) angeschlagene Verbinder (16/73) sitzen, und wobei die Gehäuse (1/64) des Steckers
scharnierend miteinander in Verbindung stehen und eine Kurzschlußbrücke (29) jeweils
zwischen benachbarten Kontakten (16) derart vorgesehen ist, daß beim Öffnen des Steckers
zunächst die benachbarten Kontakte (16) kurzgeschlossen werden, bevor die Verbinder
(16/73) des Steckers etrennt werden.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktbuchsengehäuse (1) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und
aus einem Umgehäuse (2) und einem Innengehäuse (3) besteht.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (3) Seitenwandungen (,4, 5) und zwei Frontwandungen sowie eine
Deckenwandung (6) und eine Bodenwandung (7) aufweist.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (3) so breit ist, daß in Längsrichtung zwei Kontaktkammerreihen
(8, 9) nebeneinander angeordnet sind, die in Längsrichtung im Abstand voneinander
angeordnete Kammern (10a bzw. 10b) aufweisen, wobei jede Kammer (10a) zur jeweils
dazugehörigen Kammer (10b), in der Draufsicht betrachtet, versetzt angeordnet ist.
5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (10a, 10b) sich durchgehend von der Deckenwandung (6) zur Bodenwandung
(7) erstrecken und im wesentlichen im Querschnitt rechteckig ausgeformt sind, wobei
die Kammern (10a, 10b) jeweils in der Deckenwandung (6) in einer Stecköffnung (11)
zum Stecken eines elektrischen Verbinders (16) und in der Bodenwandung (7) mit einer
Stecköffnung (12) mit einem Findungstrichter (13) zum Einführen von Kontaktstiften
oder dgl. Kontaktelementen münden.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kammern (10a, 10b) an Leitungen (15) gecrimpte elektrische Verbinder
(16) sitzen, deren Kontaktbereiche (17) in der unteren Hälfte (18) und deren Krallenbereiche
(19) in der oberen Hälfte (14) nahe der Stecköffnung (11) lagern.
7. Schaltanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer an der Kontaktfederarmbasis (22) angeordneten Rastfeder (20), die
hinter eine Kante (21) in einer Kammer (10a bzw. 10b) greift, die Verbinder (16) in
den Kammern festgelegt sind.
8. Schaltanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (21) etwa in der Längsmitte der Kammern (10a, 10b) liegen, von denen
sich die obere Hälfte (14) der Kammern (10a, 10b) nach oben und die untere Hälfte
(18) nach unten erstrecken.
9. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (16) mit einer Überfeder bestückt sind, wobei von der Überfederarmbasis
(22) zur Stecköffnung (12) hin Überfederarme (24) weisen, welche sich auf den Kontaktfederarmen
(23) des Verbinders (16) abstützen, wobei die Überfederarmbasis (22) formschlüssig
auf der Federarmbasis des elektrischen Verbinders (16) sitzt.
10. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Krallenbereich (19) des Verbinders (16) mit der Federarmbasis über einen
Kurzschlußkontaktsteg (25) in Verbindung steht, der zur Längsmittenachse (26) des
Verbinders (16) nach außen versetzt angeordnet ist, und daß die Verbinder (16) mit
dieser Ausführungsform in der Reihe (8) spiegelbildlich zu den Verbindern (16) in
der Reihe (9) angeordnet derart stecken, daß die Kurzschlußkontaktstege (25) benachbart
den Seitenwandungen (5a bzw. 4a) der oberen Hälfte des Innengehäuses (3) benachbart
sind, und daß das Innengehäuse (3) äußerlich ebenfalls in eine obere und eine untere
Hälfte eingeteilt ist, indem die Seitenwandungen (4a, 5a) der oberen Hälfte dünner
ausgebildet sind als die Seitenwandungen (4a, 5b) der unteren Hälfte, wobei die Seitenwandungen
(5a, 5b) zurückspringen und eine Stufenkante (27) bilden.
11. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß von der Stufenkante (27) ausgehend sich Schlitze (28) in den Wandungen (4a, 5a)
im Bereich der Kammern (10a, 10b) in Richtung Deckenwandung (6) bis etwa in Höhe der
Krallenbereiche (19) der Verbinder (16) erstrecken, so daß die Kurzschlußbrückenstege
(25) von außen zugängig sind.
12. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Kurzschlußbrücke, die einen im Querschnitt U-förmigen Kurzschlußbrückenbügel
(29) aufweist, mit einem Brückenbasissteg (30) und zwei seitlich daran angebundenen
Federarmschenkeln (31, 32), wobei der Brückenbasissteg (30) auf der Deckenwandung
(6) des Innengehäuses (3) lagert, während die Federarmschenkel (31, 32) außen im Bereich
jeweils oberhalb eines Schlitzes (28) an den Seitenwandungen (4a, 5a) zweckmäßigerweise
anliegen und die Kurzschlußbrückenstege (25) kontaktieren.
13. Schaltanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarmschenkel (31, 32) im freien unteren Endbereich V-förmig nach innen
zu den Kammern abgebogen sind, mit der V-förmigen Abbiegung (33a) jeweils einen Schlitz
(28) durchragen und mit der durch die V-förmige Abbiegung gebildeten Kontaktkante
(33) elektrisch kontaktierend von außen auf einen Kurzschlußkontaktsteg (25) eines
Verbinders (16) drücken, so daß jeweils ein Verbinder (16) einer Kammer (10a) mit
einem Verbinder (16) einer Kammer (10b) durch den Kurzschlußbügel (29) elektrisch
in Verbindung steht.
14. Schaltanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktkante (33) des Federarmschenkels (31) in der gleichen Höhe bzw. auf
dem gleichen Niveau wie die Kontaktkante (33) des Federarmschenkels (32) angeordnet
ist.
15. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung (4b, 5b), vorzugsweise in der Innenseite der Wandung (5b), eine
sich in Längsrichtung des Innengehäuses (3) erstreckende, an der Stecköffnung (12)
beginnende und bis zur Stufe (27) bzw. bis zum Anfang der Schlitze (28) gehende Ausnehmung
(34) eingebracht ist, wobei jeweils der entsprechende freie Schenkel (35) der V-förmigen
Abbiegung (33a) des Kurzschlußbrückenbügels (29) länger ausgeführt ist und über die
Ausnehmung (34) nach außen ragt.
16. Schaltanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer Ausnehmung (34) in jeder Kammer (10b) eine entsprechende Rille
angeordnet ist.
17. Schaltanordnung nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausnehmung (34) ein Trennschieber (36) ragt, der am Gegenkontaktgehäuse
angeformt ist, wobei der Trennschieber (36) soweit in das Innengehäuse (3) eingeschoben
ist, wenn das Gegenkontaktgehäuse fest auf dem Innengehäuse (3) sitzt, daß der Trennschieber
die Kontaktierung des Federarmschenkels (32) aufhebt, indem die Kante (37) gegen
die Schräge des freien Schenkels (35) drückt und den Federarmschenkel (32) im Abstand
vom zugehörigen Kurzschlußkontaktsteg (25) lagert.
18. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden kurzzuschließenden Verbinder (16) diagonal versetzt zueinander
in entsprechend diagonal versetzt zueinander angeordneten Kammern (10a, 10b) lagern
und daß der Brückenbasissteg (30) entsprechend diagonal verlaufend ausgebildet ist.
19. Schaltanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenbasissteg jeweils eine halbkreisförmige Ausstanzung (39) im Bereich
über einer Stecköffnung (11) aufweist, die von einer Leitung (15) durchgriffen wird.
20. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch ein auf der oberen Hälfte des Innengehäuses (3) sitzendes Umgehäuse (40) mit
Seitenwandungen (41, 42) und sich in Längsrichtung erstreckenden Deckenwandungsstegen
(43), wobei die Seitenwandungen (41, 42) die entsprechenden Seitenwandungen des Innengehäuses
(3) übergreifen und auf der Stufenkante (27) aufsitzen, wobei die Deckenwandungsstege
(43) im Bereich der Abbiegungen (48, 49) der Federarmschenkel (31, 32) auf den Brückenbasissteg
(30) drücken, so daß der Kurzschlußbrückenbügel (29) mittels des Umgehäuses (40) festgehalten
wird.
21. Schaltanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stufenkante (27) das Umgehäuse mit einer z.B. umlaufenden Griffleiste
(44) ausgerüstet ist.
22. Schaltanordnung nach Anspruch 20 und/oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Seitenwandung (41) eng benachbart zum Federarmschenkel (32)
liegt, und daß die Innenfläche der Seitenwandung (42) nach außen versetzt ausgeformt
ist, so daß ein Freiraum (45) gebildet wird, in den der Federarmschenkel (32) schwenken
kann, wenn mit dem Kontaktstiftgehäuse der Trennschieber (36) eingeschoben wird und
in dem der Federarmschenkel (32) ruhen kann, wenn der Trennschieber (36) vollständig
eingeschoben ist.
23. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußbrückenbügel aus einem Blechstanzteil besteht.
24. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurschlußbrückenbügel aus einem Federdraht gebogen ist.
25. Schaltanordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Basissteg (47) des Federdrahts (46) derart gebogen ist, daß er keine der
Stecköffnungen (11) übergreift bzw. jeweils auf den Randstegen zwischen den Stecköffnungen
(11) angeordnet ist, wobei die Abbiegungen (48, 49) der Federarmschenkel (31, 32)
in der Draufsicht betrachtet sich diagonal gegenüberliegend angeordnet sind.
26. Schaltanordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Seitenwandungen (4a, 5a) des Innengehäuses (3) im Querschnitt
der Drahtform angepaßte Rillen (50) zur Lagerung der Federarmschenkel (31, 32) aufweisen.
27. Schaltanordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Deckenwandungsstegen (43) des Umgehäuses (40) die Innenflächen
der Seitenwandungen (41, 42) des Umgehäuses (40) zumindest im oberen Bereich bzw.
im Bereich der Abbiegungen (48, 49) von außen gegen die Federarmschenkel (31, 32)
drükken, so daß der Kurzschlußbrückenbügel (29) unverrückbar lagert.
28. Schaltanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgehäuse (2) in einem Steckergehäuse (61) angeordnet und darin gehalten
ist.
29. Schaltanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse (61) topfförmig ist, der Querschnitt des Innen- bzw. Hohlraums
des Steckergehäuses (61) sich in einem mittleren Bereich nach innen stufenförmig verjüngt
und das Umgehäuse (2) mit wenigstens einem flanschförmigen Stützteil (44) an der
Stufenfläche (62) anliegt.
30. Schaltanordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (44) sich vorzugsweise über den gesamten Umfang des Umgehäuses
(2) erstreckt und an der der Stufenfläche (62) abgewandten Seite des Stützteils (44)
ein Dichtungsring und/oder radial wirksamer Klemmring (71) aus vorzugsweise elastischem
Material anliegt.
31. Schaltanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Innengehäuses (3) eine achsparallele Nut (72) für den Trennschieber
(36) angeordnet ist.
32. Schaltanordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (72) sich im Bereich des Dichtungs- und/oder Klemmrings (71) als Loch
(71.1) im Innengehäuse (3) fortsetzt.
33. Schaltanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Seitenwandungen (41, 42) im Bereich des Brückenbasissteges
(30) eng benachbart zu den Federarmschenkeln (31, 32) liegen und daß im Bereich der
Federarmschenkel (31, 32) Ausnehmungen (77, 78) in den Innenflächen der Seitenwandungen
(41, 42) angeordnet sind, die einen Abstand (a) vom Brückenbasissteg (30) aufweisen
und in die die Federarmschenkel (31, 32) ausbiegbar sind.
34. Schaltanordnung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (78) für den mit dem Trennschieber (36) zusammenwirkenden Federarmschenkel
(32) im Bereich dessen freien Endes des Federarmschenkels (32) radial erweitert ist,
vorzugsweise radial ausläuft, und daß diese Erweiterung einen Abstand (a) von der
zugehörigen Stirnseite des Umgehäuses (2) aufweist.
35. Schaltanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse (61) auf einen rohrförmigen Stutzen (65) des Kontaktstiftgehäuses
(64) aufsteckbar ist, in dem ein Kontaktstifthalter (68) mit einer stirnseitigen
Ausnehmung (70) fixiert ist, die in der Steckposition das Vorderende des Innengehäuses
(3) eintaucht.
36. Schaltanordnung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstifthalter (68) topfförmig ausgebildet ist und die Kontaktstifte
(73) das Bodenteil (75) des Kontaktstifthalters (68) durchfassen und darin gehalten
sind.
37. Schaltanordnung nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstifthalter (68) von innen in den Stutzen (65) eingesteckt ist.
38. Schaltanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 36 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschieber (36) am äußeren Ende des Kontaktstifthalters (68) angeformt
ist.