(19)
(11) EP 0 367 253 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.05.1990  Patentblatt  1990/19

(21) Anmeldenummer: 89120244.2

(22) Anmeldetag:  02.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65H 67/048, B65H 65/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 04.11.1988 CH 4104/88
11.04.1989 CH 1370/89

(71) Anmelder: MASCHINENFABRIK RIETER AG
CH-8406 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Busenhart, Peter
    CH-8404 Winterthur (CH)
  • Mutter, Heinz
    CH-8400 Winterthur (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Wechselsystem für eine Fadenpositionierung bei Spulern


    (57) Die Vorrichtung zum Einführen des Fadens (17) in den Fangschlitz (19) einer leeren Spulenhülse (11) während des Wechselvorganges von der vollen zur leeren Spule auf einen Spulautomaten (1) weist ein Fadenleitblech (21) auf, welches mit Einschnitten (27) zum Auslenken des Fadens (17) aus der imaginären Ebene durch den Fadenwulst (55) versehen ist. Damit der dem Fadenwulst (55) wäh­rend des Wechselvorganges stets noch zulaufende Faden (17) in­nerhalb der imaginären Ebene durch den Fadenwulst (55) zugeführt wird und gleichzeitig in der Ebene (P) durch den Fadenfang­schlitz (19) verlaufen kann, wird dieser durch den verschiebba­ren Fadenmitnehmer (31) über die Kurve (29) des Einschnittes (27) gezogen und am Fadenmitnehmerhaken (36) umgelenkt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen des Fadens in den Fangschlitz einer leeren Spulenhülse gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Bei Spulenautomaten, an denen die Spulen auf einem drehbaren Re­volver gelagert sind, muss der zulaufende Faden ohne Unterbre­chung von der vollen Spule zum Fangschlitz einer leeren Hülse überführt und vom Fangschlitz erfasst werden, bevor eine Tren­nung des Fadens von der vollen Spule erfolgt. Der zulaufende Fa­den wird beim Spulvorgang vom Fadenführer direkt oder über die Treibwalze indirekt der Spulenoberfläche zugeleitet. Beim Wech­selvorgang, d.h. beim Drehen des Revolvers, gelangt die leere Spulenhülse in diesen Fadenlauf. Durch eine axiale Verschiebung des die Spulenhülse tragenden Spulendornes oder der vollen Packung wird bei herkömmlichen Spulautomaten der Fangschlitz auf der Spulenhülse in den Fadenlauf geführt, so dass der Faden im Fangschlitz eingeklemmt und von der leeren Spulenhülse mitgeris­sen wird. Gleichzeitig wird der Faden zwischen der neuen Hülse und der vollen Spule durchgetrennt.

    [0003] Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht eine einwandfreie Faden­übernahme. Sie hat jedoch den Nachteil, dass insbesondere bei Spulautomaten mit Spulendornen für mehrere Spulen eine sehr grosse Masse kurzfristig beschleunigt werden muss, um die axiale Verschiebung durchzuführen. Der technische Aufwand für die Ver­schiebbarkeit des Dornes ist sehr hoch und schlägt sich folglich in den Herstellungskosten negativ nieder.

    [0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, welche einen Fa­denwechsel von der vollen Spule zur leeren Hülse ohne Axialver­schiebung des Dornes ermöglicht.
    Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Wulstbil­dung auf der vollen Spulenoberfläche während des Einlegens des zulaufenden Fadens in den Fangschlitz weiterzuführen, bzw. den während des Spulenwechsels kontinuierlich zu laufenden Fadens zur Bildung des Wulstes zu verwenden.

    [0005] Es gelingt mit der erfindungsgemässen Vorrichtung, den zulaufen­den Faden innerhalb einer einer im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Spulendorne verlaufenden Ebene über der leeren Hülse zum Fangschlitz zu verschieben und gleichzeitig den noch zur vollen Spule zur Wulstbildung laufenden Faden axial unver­schiebbar zu halten.
    Der zulaufende Faden kann von der Vorrichtung axial zweimal über den Fangschlitz geführt werden, so dass sichergestellt ist, dass der Faden, wenn dieser beim ersten Ueberlaufen des Fangschlitzes ausnahmsweise nicht erfasst wird, beim zweiten Ueberlauf ge­klemmt und mitgerissen wird.

    [0006] Anhand zweier Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher er­läutert. Es zeigen:

    Figur 1 eine schematische Darstellung eines Spulautomaten mit vier Spulen,

    Figur 2 eine perspektivische Darstellung der fliegenden Enden der beiden Spulendorne (ausschnittsweise),

    Figur 3 eine Ansicht des Fadenleitbleches von unten (im Bereich des Mitnehmers aufgeschnitten),

    Figur 4 eine Ansicht des Fadenleitbleches in Figur 3 aus Rich­tung Pfeil 8 (teilweise aufgeschitten) und

    Figur 5 eine schematische Darstellung des Fadenlaufes beim Spu­lenwechselvorgang.



    [0007] In Figur 1 ist ein Spulautomat mit zwei auf einem Revolver ge­lagerten Spulendornen 3 und 5, einer Fadenverlegevorrichtung 7 bekannter Bauweise sowie das Maschinengehäuse 9 gezeigt, welches die Antriebsmotoren für die Spulendorne 3,5, die Verlegevorrich­tung 7 und die übrigen Aggregate sowie Teile der Steuerung ent­hält. Der die beiden Spulendorne 3 und 5 tragende Revolver ist nicht dargestellt und weist eine bekannte Bauweise auf. Die bei­den Spulendorne 3 und 5 sind fliegend gelagert, wodurch eine Be­schickung mit leeren Hülsen 11 bzw. Entnahme der vollen Garnspu­len 13 von Hand oder durch einen automatischen Doffer erfolgen kann.

    [0008] Oberhalb der in den Figuren 1,2 und 5 durch Drehen des Revolvers nach oben geschwenkten Spulendorne 3 mit der leeren Hülse 11 ist ein Fadenführerblech 15 angeordnet, welches während des Spulen­wechselvorganges den zulaufenden Faden 17 aus dem in Figur 2 in gebrochenen Linien gezeigten Fadenlauf X, welcher in einer zu den Drehachsen A und C der Spulendorne 3 und 5 senkrecht stehen­den imaginären Ebene verläuft, in Richtung des Pfeiles D in einen die Fadenübernahme durch die leere Spule 11 ermöglichenden Fadenlauf Y ausgelenkt wird. Zum Uebernehmen des Fadens 17 ist in der Hülse 11 ein umlaufender Fadenfangschlitz 19 angebracht. Der Faden 17 wird nach dem Drehen des Revolvers durch die leere Hülse 11 aus dem gestreckten Fadenlauf Y ausgelenkt und um­schlingt die Mantelfläche der Hülse 11 in einen begrenzten Win­kelbereich.
    Ein Fadenleitblech 21 ist an dem die Fadenverlegevorrichtung 7 aufnehmenden Gehäuse 23 schwenk- oder verschiebbar gelagert, derart, dass dessen vordere Kante 25 den Faden 17 zwischen den beiden Spulendornen 3 und 5 aus lenkt. In Figur 5 ist in strich­punktierter Linie der Fadenlauf beim Einschwenken des Fadenleit­bleches 21 und in ausgezogener Linie nach dem Zurückziehen dar­ gestellt. Am Fadenleitblech ist ein im wesentlichen v-förmiger Einschnitt 27 angebracht, bei dem der eine Schenkel als bogen­förmige Kurve 29 ausgebildet ist. Die Ausbildung der Kurve 29 wird anhand der Figur 3 näher erläutert. Auf der bogenförmigen Seite des Einschnittes 27 ist im Fadenleitblech 21 ein senkrecht zu dessen Vorderkante 25 verschiebbar angeordneter Fadenmitneh­mer 31 eingesetzt. Der Fadenmitnehmer 31 ist an einem in einer Nut 33 geführten Gleiter 35 befestigt und weist einen Mitnehmer­haken 36 auf, welcher unter einem Winkel von weniger als 90° zur Unterfläche des Fadenleitbleches 21 steht und vom Einschnitt 27 wegweist.

    [0009] Das Fadenleitblech 21 besteht aus zwei in geringem Abstand zu­einander angeordneten, ein Kastenprofil bildenden Blechteilen 37 und 39 (Figuren 3 und 4). Im untenliegenden Blechteil 37 ist die Nut 33 eingelassen, welche zur Führung des Gleiters 35 dient. Der Gleiter 35 kann T-förmig ausgebildet sein (Fig. 4); oder es können am Gleiter 35 zwei die Nut 33 durchdringende Führungsbol­zen 41 angebracht sein, von denen der eine als Fadenmitnehmerha­ken 36 ausgebildet sein kann.
    Am Gleiter 35 ist ein Kabel oder ein Seil 43 befestigt, das zu einer Umlenkrolle 45 führt, welche im Bereich der hinteren Kante 47 im Innern des Fadenleitbleches 21 angeordnet ist. Von der Rolle 45 führt das Seil 43 entweder zu einer Zugeinrichtung oder endet ausserhalb des Fadenleitbleches 21 z.B. in einer von Hand ergreifbaren Schlaufe 49. Ein auf einer Achse E schwenkbar be­festigter Betätigungshebel 51 steht in Anlage mit dem rücksei­tigen Ende des Gleiters 35 und wird mittels einer Feder 53 an diesen angepresst.

    [0010] Im folgenden wird anhand der Figuren 2,3 und 5 die Funktions­weise der Vorrichtung näher erläutert.
    Nach Erreichen des vorgegebenen Durchmessers wird die volle Spu­le 13 und die leere Hülse durch den Revolver um ca. 180° ge­schwenkt. Dabei gelangt die Oberfläche der leeren Hülse 11 in Kontakt mit dem Faden 17, der noch der vollen Spule 13 zugeführt wird. Damit dort ein Fadenwulst 55 gebildet werden kann, hält das in den Fadenlauf Y eingeschwenkte Fadenführerblech 15 den Faden 17 axial unverrückbar fest. Gleichzeitig oder kurz danach wird das Fadenleitblech 21 vorgeschoben oder geschwenkt, derart, dass dessen Vorderkante 25 den Faden 17 zwischen der Oberfläche der Hülse 11 und der vollen Spule 13 aus lenkt. Durch eine axiale Verschiebung des Fadenführerbleches 15 in Richtung des Pfeiles D gelangt der Faden 17 unter den Fadenmitnehmerhaken 36 und wird von diesem weiterhin derart geführt, dass der dem Fadenwulst zu­laufende Faden 17 in der imaginären, senkrecht zur Achse C ste­hende Ebene verläuft.
    Damit der zulaufende Faden 17 vom Fadenfangschlitz 19 auf der leeren Hülse 11 erfasst werden kann, wird das Fadenleitblech 15 so weit axial nach rechts geschoben, bis dessen Führungsschlitz 16 in der Ebene durch den Fadenfangschlitz 19 zu liegen kommt. Gleichzeitig mit der Verschiebung des Fadenführerbleches 15 wird der Fadenmitnehmer 31 durch das Seil 43 unter dem Fadenleitblech 21 in Richtung des Pfeiles F zurückgezogen. Dabei gleitet der zulaufende Faden 17, der an der Kante 25 umgelenkt wird, über die Kurve 29 in den Grund 59 des Einschnittes 27. Der Grund 59 des Einschnittes 27 befindet sich in etwa in der Ebene durch den Fadenfangschlitz 19.
    Während des Zurückziehens des Fadenmitnehmers 31 geht die Bil­dung des Fadenwulstes 55 auf der vollen Hülse 13 ungestört wei­ter, da der zulaufende Faden 17, obwohl dieser durch die Kurve nach rechts ausgelenkt worden ist, vom Fadenmitnehmerhaken 36 stets in der imaginären Ebene durch den Fadenwulst 55 gehalten wird.
    In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Kurve 29 gemäss Figur 3 derart ausgebildet, dass der Faden 17 beim Zurückziehen des Fadenmitnehmers 31 den Fadenfangschlitz 19 zweimal überquert, d.h. dass der Scheitel 5 der Kurve 29 jen­seits der Ebene P durch den Fadenfangschlitz 19 liegt. Die Be­tätigung des Fadenmitnehmers 31 kann durch Ziehen von Hand an der Schlaufe 49 erfolgen; oder es kann ein elektrischer Antrieb für den Zug am Seil 43 vorgesehen werden. Beim Ziehen am Seil 43 wird die Feder 53 gespannt, welche nach Loslassen des Seiles 43 den Fadenmitnehmer 31 in die Ausgangsposition zurückfahren lässt.
    Sobald der Faden über den Fadenfangschlitz 19 geführt wird, wird er von diesem festgeklemmt und auf der Hülse 11 aufgewickelt. Dabei reisst der zur vollen Spule 13 führende Fadenabschnitt von selbst, oder er wird mit einer entsprechenden Schneidvorrichtung getrennt. Sobald der Faden 19 vom Fangschlitz 19 erfasst worden ist, kann das Fadenführerblech 15 in die Ausgangslage zurückkeh­ren und den Faden 17 an die Fadenverlegevorrichtung 7 über­geben.

    [0011] Die Erfindung ist am Beispiel eines Fadenmitnehmers 31 und eines Einschnittes 27 beschrieben worden. Selbstverständlich weist ein Spulautomat 1 mit mehreren nebeneinander angeordneten Spulen 13 eine entsprechende Anzahl von Mitnehmern 31 und Einschnitten 27 auf.

    [0012] Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Wechselsystem für eine Fadenpositionierung bei Spulern während des Wechselvorgangs bei einem Spulautomaten, bei dem zwei Spulendorne gelagert und antreibbar sind, bei denen nach dem Aufbaueiner vollen Packung ein Wechsel stattfindet, wobei der aufzuspulende Faden von der vollen Packung auf den Fangschlitz einer Leerhülse umgeleitet wird.

    [0013] In der vorliegenden Erfindung sind zur Umlenkung des Fadens zwei Führungsmittel vorgesehen, wobei ein Führungsmittel axial verschiebbar ist und das zweite Führungsmittel den Faden über eine Kurvenbahn in Verbindung mit einem geeigneten Zugmittel in Bezug auf die Spulendornachse axial verlagert. In einer weiteren Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes ist vorgesehen, dass ein Abhebeblech vorgesehen ist, das den Faden aus einer Changiervorrichtung entfernt, wobei der Faden vom Schiebeblech durch Axialverschiebung positionierbar ist.

    [0014] Beim Anmeldungsgegenstand ist das Wechselblech mit Rückzugshaken ausgerüstet, durch die der Faden über eine Kurvenbahn lenkbar it. Durch die Umlenkung einerseits über das Schiebeblech und andererseits über das Wechselblech lässt sich dadurch vermeiden, dass man aufwendige Vorrichtungen zur Erzeugung einer Relativbewegung der Spulendorne einsetzen muss. Eine besonders konstruktiv einfache Lösung besteht darin, dass die Rückzugshaken über einen Seilzug betätigbar sind. Andererseits wäre es aber auch denkbar, dass diese Haken über motorische Antriebe in Bewegung versetzt werden.

    [0015] Beim Anmeldungsgegenstand übernimmt das Wechselblech eine zweite Funktion: Nach der Revolverdrehung kann das Wechselblech zwischen der vollen Packung und der neuen Packung positioniert werden, so dass weitestgehend ausgeschlossen ist, dass das abgetrennte Fadenende in die neue laufende Packung eingespult wird.

    Legende



    [0016] 

    1 Spulautomat

    3 leerer Dorn

    5 voller Dorn

    7 Fadenverlegevorrichtung

    9 Kasten

    11 Hülsen

    13 Garnspule

    15 Fadenauslenkblech

    17 zulaufender Faden

    19 Fadenfangschlitz

    21 Fadenleitblech

    23 Gehäuse

    25 vordere Kante

    27 Einschnitt an 21

    29 Kurve

    31 Fadenmitnehmer

    33 Nut

    35 Gleiter

    37, 39 Blechteile

    41 Führungsbolzen

    43 Seil

    45 Umlenkrolle

    47 hintere Kante

    49 Schlaufe

    51 Betätigungshebel

    53 Feder

    55 Fadenwulst

    57 Führungsschlitz

    59 Grund




    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Einführen des Fadens in den Fangschlitz einer leeren Spulenhülse während des Wechselvorganges von der vollen zur leeren Spule auf einem Spulautomaten mit mindestens zwei auf einem Revolver fliegend gelagerten Spulendornen und mit einem den zulaufenden Faden zur Bildung eines Wulstes auf der Oberfläche der vollen Spule in den Fadenlauf verschiebbaren Fadenführer, gekennzeichnet durch ein in den Fadenlauf zwischen der leeren Hülse (11) und der vollen Spule (13) bewegbares Fadenleitblechteil (21) mit einem Einschnitt (27) und einem seitlich dazu angeordneten verschiebbaren Fadenmitnehmer (31) zum axialen Verschieben des Fadens (17) entlang einer Kurve (29) des Einschnittes (27) über den Fangschlitz (19) auf der leeren Hülse (11) unter gleichzeitiger Beibehaltung des Fadenzulaufes auf die volle Spule (13).
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (27) auf einer Seite als bogenförmige Kurve (29) ausgebildet ist, die die Ebene (P) durch den Fadenwulst (55) durchdringt und am Grund (59) des Einschnittes (27) endet.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurve (29) die Ebene (P) durch den Fadenfangschlitz (19) auf der leeren Hülse (11) zweimal durchdringt.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenmitnehmer (31) einen bogenförmigen, die vorde­re Kante (25) des Fadenleitbleches (21) überragenden Haken (36) aufweist, der in einem Winkel zur Oberfläche des Faden­leitbleches (21) ausgerichtet ist und vom Einschnitt (27) wegweist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­kennzeichnet, dass der Fadenmitnehmer (31) in einer geraden Führung (33), welche in der Ebene des Fadenwulstes (55) liegt, unter dem Fadenleitblech (21) in Richtung auf den Fadenwulst (55) verschiebbar gelagert ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenmitnehmer (31) an einem in einer Nut (33) im Faden­leitblech (21) geführten Gleiter (35) befestigt und von einem Zugorgan (43) gegen die Kraft einer Feder (53) ver­schiebbar ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugorgan (43) ein am Gleiter (35) befestigtes Seil ein­gesetzt ist, welches an der hinteren Kante (47) des Faden­leitbleches (21) umgelenkt und stirnseitig nach aussen ge­führt ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Feder (53) und dem Fadenmitnehmer (31) ein von der Feder (53) schwenkbarer Hebel (51) angeordnet ist.
     
    9. Wechselsystem für eine Fadenpositionierung bei Spulern während des Wechselvorganges bei einem Spulautomaten, bei dem zwei Spulendorne gelagert und einzeln antreibbar sind, bei denen nach dem Aufbau einer vollen Packung ein Wechsel stattfindet, wobei der aufzuspulende Faden von der vollen Packung auf den Fangschlitz einer Leerhülse umgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umlenkung des Fadens zwei Führungsmittel vorgesehen sind, wobei ein Führungsmittel axial verschiebbar ist und das zweite Führungsmittel den Faden über eine Kurvenbahn in Verbindung mit einem geeigneten Zugmittel in Bezug auf die Spulendornachse axial verlagert.
     
    10. Wechselsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abhebeblech vorgesehen ist, das den Faden aus einer Changiervorrichtung entfernt, und dass der Faden vom Schiebeblech durch Axialverschiebung positionierbar ist.
     
    11. Wechselsystem nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselblech mit Rückzugshaken ausgerüstet ist, durch die der Faden über eine Kurvenbahn lenkbar ist.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht