(19)
(11) EP 0 367 258 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.05.1990  Patentblatt  1990/19

(21) Anmeldenummer: 89120296.2

(22) Anmeldetag:  02.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A45D 1/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 03.11.1988 DE 8813740 U

(71) Anmelder: Wella Aktiengesellschaft
D-64295 Darmstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Seja, Frank
    D-6100 Darmstadt (DE)
  • Zang, Rupert, Dr.
    D-8754 Grossostheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Lockenstabgerät


    (57) Die Erfindung betrifft ein Lockenstabgerät (1, 1′) mit einziehbaren Zinken (5) oder Borsten am Lockenwickelkörper 3, 3′), der an seinem freien Ende ein Betätigungselement (4, 4′) für ein Ein- und Ausziehen der Zinken (5) oder Borsten aufweist, wobei erfindungsgemäß das Betätigungs­element (4, 4′) als eine Abteilspitze (6, 6′) ausgestaltet ist und dadurch eine weitere Funktion erhält. (Fig. 1)




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Lockenstabgerät mit einziehbaren Zinken oder Borsten am Lockelwickelkörper, der an seinem freien Ende ein Betätigungselement für ein Ein- und Aus­ziehen der Zinken oder Borsten aufweist.

    [0002] Ein derartiges Gerät ist zum Beispiel aus der DE-29 44 050 A2 bekannt. Das Betätigungselement ist hier zylinderartig ausgebildet und bewirkt ein Ein- und Ausziehen der Zinken durch radiales Drehen des Betätigungselements.

    [0003] Ein weiteres gattungsgleiches Gerät ist aus der DE-28 38 587 A2 bekannt, das zum Ein- und Ausziehen der Borsten ein Betätigungselement aufweist, welches in axialer Richtung betätigbar ist und eine knopfartige Ausgestaltung aufweist.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Betätigungs­element mit einer weiteren Funktion zu versehen.

    [0005] Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

    [0006] In vorteilhafter Weise ist das Betätigungselement als eine Abteilspitze ausgestaltet, wodurch mittels dieser Abteilspitze am Kopfhaar Haarsträhnen abgeteilt werden können, die dann anschließend auf den Lockenwickelkörper aufgewickelt werden können Dies stellt eine erhebliche Arbeitserleichterung dar.

    [0007] Je nach Betätigungsmechanismus und individuelle Vorstellung kann die Abteilspitze axial oder radial betätigbar ausge­bildet sein. Für eine radiale Betätigung ist es vorteil­haft, wenn die Abteilspitze am Ansatz einen größeren Durch­messer aufweist, um eine entsprechende Drehgriffigkeit zu erreichen.

    [0008] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, wenn die Abteil­spitze aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit besteht, wodurch die Abteilspitze zum Betätigen keine unangenehme hohe Temperatur annehmen kann, wenn das Locken­stabgerät bzw. der Lockenwickelkörper heizbar bzw. heiß­luftdurchströmbar ausgebildet ist.

    [0009] Das als Abteilspitze ausgebildete Betätigungselement kann für angetriebene, abnehmbare, geheizte oder von Luft durch­strömte Lockenwickelkörper verwendet werden. Der Betäti­gungsmechanismus für das Ein- und Ausziehen der Zinken oder Borsten kann derart ausgebildet sein, daß je nach Stellung des Betätigungselements die Zinken oder Borsten in einer Ein- oder Ausziehposition verbleiben, wodurch das Herausziehen des Lockenstabgeräts aus der Locke wesent­lich erleichtert wird.

    [0010] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.

    [0011] Es zeigt:

    Fig. 1 in einer Seitenansicht ein Lockenstabgerät mit einem als Abteilspitze ausgestalteten Betätigungs­element für eine Radialbetätigung;

    Fig. 2 ein Lockenstabgerät wie unter Fig. 1, jedoch mit einer axial betätigbaren Abteilspitze.



    [0012] In der Fig. 1 ist ein Lockenstabgerät 1 dargestellt, das konstruktiv der DE-29 44 050 A2 entspricht und hiermit als offenbart gilt. Das Lockenstabgerät 1 besteht aus einem Griffkörper 2 und Lockenwickelkörper 3. Am freien Ende des Lockenwickelkörpers 3 ist ein Betätigungselement 4 angeordnet, das für ein Ein- und Ausziehen der Zinken 5 dient. Zum radialen Betätigen des Betätigungselements 4 ist dieses zu einem Teil zylindrisch ausgestaltet, wodurch sich eine Grifffläche zum Betätigen ergibt. Zum anderen Teil ist das Betätigungselement 4 als eine Abteilspitze 6 ausgebildet.

    [0013] In der Fig. 2 ist ein Lockenstabgerät 1′ dargestellt, das ein als Abteilspitze 6′ ausgestaltetes Betätigungs­element 4′ aufweist, das axial, d. h. entlang der Längs­achse des Lockenstabgeräts 1′, betätigbar ist. Als Griff­fläche dient hier die ganze Abteilspitze 6′.


    Ansprüche

    1. Lockenstabgerät (1, 1′) mit einziehbaren Zinken (5) oder Borsten am Lockenwickelkörper (3, 3′), der an seinem freien Ende ein Betätigungselement (4, 4′) für ein Ein- und Ausziehen der Zinken (5) oder Borsten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (4, 4′) als eine Abteilspitze (6, 6′) ausgestaltet ist.
     
    2. Lockenstabgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilspitze (6, 6′) axial oder radial betätigbar ausgebildet ist.
     
    3. Lockenstabgerät nach Anspruch 1 oder/und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu­mindest die Abteilspitze (7) aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit besteht.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht