[0001] Die Erfindung betrifft ein Lockenstabgerät mit einziehbaren Zinken oder Borsten am
Lockelwickelkörper, der an seinem freien Ende ein Betätigungselement für ein Ein-
und Ausziehen der Zinken oder Borsten aufweist.
[0002] Ein derartiges Gerät ist zum Beispiel aus der DE-29 44 050 A2 bekannt. Das Betätigungselement
ist hier zylinderartig ausgebildet und bewirkt ein Ein- und Ausziehen der Zinken durch
radiales Drehen des Betätigungselements.
[0003] Ein weiteres gattungsgleiches Gerät ist aus der DE-28 38 587 A2 bekannt, das zum
Ein- und Ausziehen der Borsten ein Betätigungselement aufweist, welches in axialer
Richtung betätigbar ist und eine knopfartige Ausgestaltung aufweist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Betätigungselement mit einer weiteren
Funktion zu versehen.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0006] In vorteilhafter Weise ist das Betätigungselement als eine Abteilspitze ausgestaltet,
wodurch mittels dieser Abteilspitze am Kopfhaar Haarsträhnen abgeteilt werden können,
die dann anschließend auf den Lockenwickelkörper aufgewickelt werden können Dies stellt
eine erhebliche Arbeitserleichterung dar.
[0007] Je nach Betätigungsmechanismus und individuelle Vorstellung kann die Abteilspitze
axial oder radial betätigbar ausgebildet sein. Für eine radiale Betätigung ist es
vorteilhaft, wenn die Abteilspitze am Ansatz einen größeren Durchmesser aufweist,
um eine entsprechende Drehgriffigkeit zu erreichen.
[0008] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, wenn die Abteilspitze aus einem Material
geringer Wärmeleitfähigkeit besteht, wodurch die Abteilspitze zum Betätigen keine
unangenehme hohe Temperatur annehmen kann, wenn das Lockenstabgerät bzw. der Lockenwickelkörper
heizbar bzw. heißluftdurchströmbar ausgebildet ist.
[0009] Das als Abteilspitze ausgebildete Betätigungselement kann für angetriebene, abnehmbare,
geheizte oder von Luft durchströmte Lockenwickelkörper verwendet werden. Der Betätigungsmechanismus
für das Ein- und Ausziehen der Zinken oder Borsten kann derart ausgebildet sein, daß
je nach Stellung des Betätigungselements die Zinken oder Borsten in einer Ein- oder
Ausziehposition verbleiben, wodurch das Herausziehen des Lockenstabgeräts aus der
Locke wesentlich erleichtert wird.
[0010] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.
[0011] Es zeigt:
Fig. 1 in einer Seitenansicht ein Lockenstabgerät mit einem als Abteilspitze ausgestalteten
Betätigungselement für eine Radialbetätigung;
Fig. 2 ein Lockenstabgerät wie unter Fig. 1, jedoch mit einer axial betätigbaren Abteilspitze.
[0012] In der Fig. 1 ist ein Lockenstabgerät 1 dargestellt, das konstruktiv der DE-29 44
050 A2 entspricht und hiermit als offenbart gilt. Das Lockenstabgerät 1 besteht aus
einem Griffkörper 2 und Lockenwickelkörper 3. Am freien Ende des Lockenwickelkörpers
3 ist ein Betätigungselement 4 angeordnet, das für ein Ein- und Ausziehen der Zinken
5 dient. Zum radialen Betätigen des Betätigungselements 4 ist dieses zu einem Teil
zylindrisch ausgestaltet, wodurch sich eine Grifffläche zum Betätigen ergibt. Zum
anderen Teil ist das Betätigungselement 4 als eine Abteilspitze 6 ausgebildet.
[0013] In der Fig. 2 ist ein Lockenstabgerät 1′ dargestellt, das ein als Abteilspitze 6′
ausgestaltetes Betätigungselement 4′ aufweist, das axial, d. h. entlang der Längsachse
des Lockenstabgeräts 1′, betätigbar ist. Als Grifffläche dient hier die ganze Abteilspitze
6′.
1. Lockenstabgerät (1, 1′) mit einziehbaren Zinken (5) oder Borsten am Lockenwickelkörper
(3, 3′), der an seinem freien Ende ein Betätigungselement (4, 4′) für ein Ein- und
Ausziehen der Zinken (5) oder Borsten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (4, 4′) als eine Abteilspitze (6, 6′) ausgestaltet ist.
2. Lockenstabgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilspitze (6, 6′) axial oder radial betätigbar ausgebildet ist.
3. Lockenstabgerät nach Anspruch 1 oder/und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Abteilspitze (7) aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit
besteht.