[0001] Die Erfindung betrifft einen Vergasungsbrenner für eine Anlage für die Vergasung
von feinkörnigen bis staubförmigen festen Brennstoffen, die einen Vergasungsreaktor
aufweist, - mit einem zentralen ersten Zuführungskanal für Primäroxidationsmittel,
einem umgebenden Brennstoff-Ringkanal für die Brennstoffe die mit einem Trägergas
eingeführt werden, einem den Brennstoff-Ringkanal umgebenden zweiten ringförmigen
Zuführungskanal für Sekundäroxidationsmittel, sowie mit Kühlkanälen und gegebenenfalls
zumindest einem Moderatorgas-Ringkanal, wobei eine Mehrzahl der Vergasungsbrenner
mit ihrem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hineinbrennen
und die Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahlen in dem Vergasungsreaktor eine Primärreaktionszone
hoher Temperatur bilden sowie aus dem Vergasungsreaktor ein im wesentlichen kohlenmonoxid-
und wasserstoffhaltiges Rohgas abgezogen wird. Der grundsätzliche Aufbau des Vergasungsbrenners
ist symmetrisch. Die Vergasung wird als Druckvergasung durchgeführt. Die festen Brennstoffe
sind insbesondere Kohle, Koks, Petrolkoks und dergleichen. Als Oxidationsmittel werden
insbesondere Sauerstoff und/oder Luft sowie gegebenenfalls Wasserdampf eingesetzt.
Das Trägergas ist ein Inertgas, wie beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid, oder
entstaubtes Rohgas. In dem Ausdruck Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl bezeichnet Reaktionsmittel
sowohl die Oxidationsmittel als auch bereits entstandene Reaktionsprodukte, gegebenenfalls
auch Moderatorgas und Trägergas. Das den Reaktor verlassende Rohgas führt bekanntlich
Flugstaub mit, der z. B. in einer Menge von bis zu 15 Gew.-% Brennstoff mitführt.
Der Flugstaub wird mit geeigneten Entstaubungseinrichtungen aus dem Rohgas entfernt.
Seine Entsorgung ist aufwendig.
[0002] Um den Flugstaub zu entsorgen, ist es bekannt, den Flugstaub in den Vergasungsprozeß
zurückzuführen. Sein Brennstoffanteil soll dabei verbrannt werden, im übrigen soll
der Flugstaub eingeschmolzen werden. Im Rahmen von bekannten Maßnahmen (EP 0 072 457
B1, EP 0 109 109 B1) wird der Flugstaub dem frischen Brennstoff beigemischt und zusammen
mit dem Brennstoff den Vergasungsbrennern zugeführt. Das ist aufwendig und erfordert
eine besondere Aufbereitung der Flugasche, nämlich umfangreiche und komplizierte technische
Einrichtungen mit großen Sicherheitsvorkehrungen. Der Porenraum oder Lückenraum des
Flugstaubes ist mit dem kohlenmonoxid- und wasserstoffhaltigen Rohgas gefüllt, welches
erst durch mehrmaliges Beaufschlagen und Umpumpen mit Inertgas bis unter die Gefahrengrenze
verdünnt oder entfernt werden muß. Auch die Beaufschlagung des aus dem Flugstaub abgetrennten
Rohgases ist umständlich und aufwendig, da es häufig schwefelhaltig ist und aus Gründen
des Umweltschutzes weder abgefackelt noch sonstwie verbrannt und in die Atmosphäre
entlassen werden kann. Im übrigen stört, daß der dem frischen Brennstoff beigemischte
Flugstaub den Heizwert des Brennstoffes reduziert, was die Thermodynamik und die
Reaktionskinetik des Vergasungsprozesses beeinflußt. Es ist auch bekannt, den Flugstaub
in den Vergasungsreaktor zurückzuführen (DE 2 909 008 C2), und zwar über besondere,
von den Vergasungsbrennern getrennte Zuführungsdüsen. Das beeinträchtigt die Vergasungsreaktion
und hat in die Praxis kaum Eingang gefunden. In der Praxis ist es eher üblich (DE-AS
2 325 204), den Flugstaub in einem Reaktor auf die Schlacke aufzublasen, wobei im
allgemeinen auch der Restkohlenstoff in die Schlacke geht.
[0003] Vergasungsbrenner sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere kennt
die Praxis solche des eingangs beschriebenen Aufbaus. Es ist üblich, solche Vergasungsbrenner
und Zündbrenner zu integrieren.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergasungsbrenner des eingangs beschriebenen
Aufbaus sowie der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung zu schaffen, mit dem Flugstaub,
insbesondere der in der Anlage zur Vergasung der festen Brennstoffe anfallende Flugstaub,
ohne Störung des Vergasungsprozesses in diesen zurückgeführt werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß in dem ersten Zuführungskanal
eine rohrförmige Injektionslanze angeordnet ist, die von Oxidationsmittel umströmt
ist, und daß durch die Injektionslanze ein Flugstaub/Trägergas-Strom in den Kern des
Brennstoff/Reaktonsmittel-Strahles injizierbar ist. Auf diese Weise wird erreicht,
daß der rückgeführte Flugstaub in die Primärreaktionszone, die eine Temperatur von
über 2000° C aufweist, gelangt und dort eingeschmolzen wird, während seine brennbaren
Bestandteile vergasen. Vorzugsweise ist die Injektionslanze axial in den ersten Zuführungskanal
eingesetzt. Das führt zu einem symmetrischen, kreisförmigen Brennstoff-Reaktionsmittel-Strahl.
Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß ein aus einem Vergasungsbrenner austretender
Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl, insbesonddere ein rotationssymmetrischer Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl,
in gasdynamischer Hinsicht sehr stabil ist und einen Flugaschenmengenstrom in die
Primärreaktionszone hineintragen kann. Die Vergasungsreaktion beginnt bereits in
dem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strom und wird hier so wie in der Primärreaktionszone
durch den Flugstaub nicht gestört, wozu beiträgt, daß auch deren Restkohlenstoff vergast
wird. Der Mengenstrom an Flugstaub darf allerdings nicht zu groß gewählt werden. Überraschenderweise
wird aus der Primärreaktionszone der Flugstaub kaum stärker ausgetragen als üblich
und ohne die beschriebene Rückführung. Er reichert sich nicht an. Eine besondere
Flugstaubentsorgung ist nicht mehr erforderlich, wenn mit erfindungsgemäßen Vergasungsbrennern
gearbeitet wird, der Flugstaub wird vielmehr zu Schlacke aufgeschmolzen.
[0006] Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren
Ausbildung und Gestaltung. Im allgemeinen wird man die Anordnung so treffen, daß die
Injektionslanze im Bereich der Mündung des ersten Zuführungskanals, des Brennstoffkanals
sowie des zweiten Zuführungskanals in der Brennerfront mündet. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die eine Einstellung auf unterschiedliche Betriebsverhältnisse zuläßt,
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionslanze und damit ihre Mündung in axialer
Richtung verstellbar sind.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Vergasungsbrenner kann die Injektionslanze von dem Primäroxidationsmittel
umströmt sein. Je nach den Strömungsgeschwindigkeiten ist auch bei dieser Ausführungsform
sichergestellt, daß der Flugstaub in die Primärreaktionszone gelangt und den Vergasungsvorgang
nicht stört. Stabiler sind die Verhältnisse, wenn die Injektionslanze von einem Oxidationsmittelkanal
und dieser von dem ersten Zuführungskanal umgeben ist. Dabei empfiehlt es sich, die
Auslegung so zu treffen, daß der Oxidationsmittelkanal eine parallel zur Achse des
Vergasungsbrenners verlaufende Mündung, der erste Zuführungskanal eine nach außen
gerichtete Mündung sowie der zweite Zuführungskanal eine nach innen gerichtete Mündung
aufweisen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, den zweiten Zuführungskanal mit einer
Mehrzahl von äquidistant über den Umfang verteilten Mündungsbohrungen zu versehen.
Die Mündung kann auch als Ringspalt ausgeführt sein. Wie auch im Rahmen der bekannten
Maßnahmen empfiehlt es sich, zwischen dem ersten Zuführungskanal und dem Brennstoff-Ringkanal
einen Kühlkanal anzuordnen.
[0008] Im Rahmen der Erfindung darf, wie bereits erwähnt, nicht ein zu großer Flugstaubmengenstrom
in den Vergasungsbrenner eingeführt werden. Nichtsdestoweniger sind insoweit im großen
Bereich Einstellungen möglich. Eine bevorzugte Ausführungsform ist in diesem Zusammenhang
dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionslanze für die Zuführung eines Flugstaubmengenstromes
eingerichtet ist, der um einen Faktor von 0,01 bis 0,15 kleiner ist als der Brennstoffmengenstrom.
In diesem Bereich kann im allgemeinen der gesamte bei einer Anlage für die Vergasung
von feinkörnigen bis staubförmigen festen Brennstoffen anfallende Flugstaub, mit seinem
Anteil an Brennstoff, zurückgeführt werden.
[0009] Im folgenden werden die beschriebenen und weiteren Merkmale der Erfingung anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Vergasungsbrenner,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1, ausschnittsweise.
[0010] Der in den Figuren dargestellte Vergasungsbrenner ist für eine nicht gezeichnete
Anlage für die Vergasung von feinkörnigen bis staubförmi gen festen Brennstoffen
bestimmt. Die Anlage weist einen Vergasungsreaktor auf. Eine Mehrzahl der Vergasungsbrenner
brennen mit ihrem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl in den Vergasungsreaktor hinein
und sind dazu im allgemeinen auf gleicher Höhe äquidistant um den Umfang des Vergasungsreaktors
verteilt. Die Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahlen bilden in dem Vergasungsreaktor
eine Primärreaktionszone hoher Temperatur. Es versteht sich, daß aus dem Vergasungsreaktor
ein Rohgas abgezogen wird.
[0011] Zum grundsätzlichen Aufbau des Vergasungsbrenners gehören ein erster Zuführungskanal
1 für die Primäroxidationsmittel, ein umgebender Brennstoff-Ringkanal 2 für die Brennstoffe,
die mit einem Trägergas eingeführt werden, ein den Brennstoff-Ringkanal 2 umgebender
zweiter ringförmiger Zuführungskanal 3 für Sekundäroxidationsmittel und Kühlkanäle
4, sowie gegebenenfalls zumindest ein Moderatorgas-Ringkanal 5.
[0012] In dem ersten Zuführungskanal 1 befindet sich eine rohrförmige Injektionslanze 6,
die von Oxidationsmittel umströmt ist. Durch die Injektionslanze 6 ist ein Flugstaub/Trägergasstrom
in den Kern des Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahles injizierbar. Das Trägergas ist
beispielsweise Rohgas. Im Ausführungsbeispiel mündet die Injektionslanze 6 im Bereich
der Mündungen des ersten Zuführungskanals 1, des Brennstoff-Ringkanals 2 sowie des
zweiten Zuführungskanals 3 und damit gleichsam in der Front des Vergasungsbrenners.
Eine trichterförmige Ausbildung schließt sich an. Die Injektionslanze 6 verläuft
in der Achse des Vergasungsbrenners. Sie kann in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeils
axial verstellbar sein, was eine Anpassung an unterschiedliche Betriebsverhältnisse
zuläßt.
[0013] Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die
Injektionslanze 6 von einem Oxidationsmittelkanal 7 und dieser von dem ersten Zuführungskanal
1 umgeben. Dabei besitzt der Oxidationsmittelkanal 7 eine Mündung 8, die parallel
zur Achse des Vergasungsbrenners gerichtet ist und entsprechend tritt das Oxidationsmittel
aus einem Oxidationskanal, den Flugstaubmengenstrom umhüllend aus. Der erste Zuführungskanal
1 besitzt demgegenüber eine nach außen gerichtete Mündung 9. Die Mündung 10 des zweiten
Zuführungskanals 3 ist demgegenüber nach innen gerichtet, wie es auch bei den eingangs
beschriebenen Vergasungsbrennern üblich ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es, den
zweiten Zuführungskanal 3 mit einer Mehrzahl von äquidistant über den Umfang verteilten
Mündungsbohrungen 11 zu versehen, wie es in Fig. 2 angedeutet wurde. Im übrigen sind
alle Mündungen als Ringspalte ausgeführt. Zwischen dem ersten Zuführungskanal 1 und
dem Brennstoff-Ringkanal 2 befindet sich ein ringförmiger Kühlkanal 4. Angedeutet
wurde ein Flammenüberwacher 12, mit dem der Vergasungsbrenner auf bekannte Weise
überwacht werden kann. Ein äußerer Kühlmantel 13 mit weiteren Kühlkanälen 4 schließt
sich an. Im Rahmen der Erfindung liegt es, in der Injektionslanze 6 eine isolierte
Zündelektrode 14 anzuordnen, wie es an der Mündung der Injektionslanze 6 strichpunktiert
angedeutet wurde.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befinden sich die Injektionslanze
6, der Oxidationsmittelkanal 7, der erste Zuführungskanal 1 und der Kühlkanal 4 in
einem bzw. an einem einheitlichen Bauteil, welches durch enge Schraffur verdeutlicht
und in axialer Richtung verstellbar ist. Insoweit besteht der erfindungsgemäße Vergasungsbrenner
gleichsam aus zwei selbständigen Baugruppen, die auch austauschbar sind. Durch das
Austauschen ist eine Anpassung an unterschiedliche Betriebsverhältnisse möglich.
[0015] Das für die Vergasung des feinkörnigen bis staubförmigen Brennstoffes erforderliche
Oxidationsmittel Sauerstoff wird in zwei Ströme aufgeteilt, den primären und den
sekundären Vergasungssauerstoff, deren Massenverhältnisse primär zu sekundär 1 : 1,15
bis 1,3 betragen können. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Sauerstoffstrom
aus dem ersten Zuführungskanal unter einem Einströmwinkel von 0 bis 20° zur Mittelachse
des Vergasungsbrenners auf den Brennstoffstrom trifft. Die Austrittsgeschwindigkeit
von 60 bis 120 m/s des primären Sauerstoffs dient neben einer innigen Vermischung
der Stoffe auch dazu, den Brennstoff von einer niedrigen Anfangsgeschwindigkeit auf
die Geschwindigkeit zu beschleunigen, die der Axialgeschwindigkeit des sekundären
Sauerstoffs entspricht bzw. nahekommt. Dieser tritt unter einem Winkel von 20 bis
50° zur Mittelachse des Vergasungsbrenners mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 100
m/s aus.
[0016] Von besonderer Bedeutung ist der Flammenüberwacher 12. Er erlaubt es, festzustellen,
ob sich Verbackungen von Flugstaubteilchen gebildet haben.
[0017] Der erfindungsgemäße Vergasungbrenner kann auch als Zündbrenner eingesetzt werden,
und zwar insbesondere bei Kohlevergasungsanlagen.
1. Vergasungsbrenner für eine Anlage für die Vergasung von feinkörnigen bis staubförmigen
festen Brennstoffen, die einen Vergasungsreaktor aufweist, - mit
einem zentralen ersten Zuführungskanal für Primäroxidationsmittel,
einem umgebenden Brennstoff-Ringkanal für die Brennstoffe, die mit einem Trägergas
eingeführt werden,
einem den Brennstoff-Ringkanal umgebenden zweiten ringförmigen Zuführungskanal für
Sekundäroxidationsmittel,
sowie mit Kühlkanälen und gegebenenfalls zumindest einem Moderatorgas-Ringkanal,
wobei eine Mehrzahl der Vergasungsbrenner mit ihrem Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahl
in den Vergasungsreaktor hineinbrennen und die Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahlen
in dem Vergasungsreaktor eine Primärreaktionszone hoher Temperatur bilden sowie aus
dem Vergasungsreaktor ein Rohgas abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Zuführungskanal (1) eine rohrförmige Injektionslanze (6) angeordnet
ist, die von Oxidationsmittel umströmt ist, und daß durch die Injektionslanze (6)
ein Flugstaub/Trägergas-Strom in den Kern des Brennstoff/Reaktionsmittel-Strahles
injizierbar ist.
2. Vergasungsbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionslanze
(6) axial in den ersten Zuführungskanal (1) eingesetzt ist.
3. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Injektionslanze (6) im Bereich der Mündungen des ersten Zuführungskanals (1),
des Brennstoffkanals (2) sowie des zweiten Zuführungskanals (3) in der Brennerfront
mündet.
4. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Injektionslanze (6) und damit deren Mündung in axialer Richtung verstellbar sind.
5. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Injektionslanze (6) von dem Primäroxidationsmittel umströmt ist.
6. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Injektionslanze (6) von einem Oxidationsmittelkanal (7) und dieser von dem ersten
Zuführungskanal (1) für das Oxidationsmittel umgeben ist.
7. Vergasungsbrenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxidationsmittelkanal
(7) eine parallel zur Achse des Vergasungsbrenners verlaufende Mündung, der erste
Zuführungskanal (1) eine nach außen gerichtete Mündung (9) sowie der zweite Zuführungskanal
(3) eine nach innen gerichtete Mündung (10) aufweisen.
8. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Zuführungskanal (3) eine Mehrzahl von äquidistant über den Umfang verteilten
Mündungsbohrungen (11) aufweist.
9. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem ersten Zuführungskanal (1) und dem Brennstoff-Ringkanal (2) ein ringförmiger
Kühlkanal (4) angeordnet ist.
10. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Injektionslanze (6), der Oxidationskanal (7), der erste Zuführungskanal (1) und
der Kühlkanal (4) ein einheitliches Bauteil bilden, welches durch den Kühlkanal (4)
von den übrigen Bauteilen des Vergasungsbrenners getrennt ist, und daß dieses einheitliche
Bauteil in axialer Richtung verstellbar ist.
11. Vergasungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Injektionslanze (6) für die Zuführung eines Flugstaubmengenstromes eingerichtet
ist, der um einen Faktor von 0,01 bis 0,15 kleiner ist als der Brennstoffmengenstrom.