[0001] Die Erfindung betrifft einen Profilschließzylinder mit einem Zylindergehäuse und
einem darin drehbeweglich gelagerten, durch schlüsselbetätigbare Stiftzuhaltungen
blockierbaren Zylinderkern, der durch einen im Schließbartbereich zwischen Kern
und Zylindergehäuse angeordneten Sicherungsring gegen axiales Verschieben im Zylindergehäuse
gesichert ist.
[0002] Profilschließzylinder obiger Art sind z.B. durch die DE-AS 25 33 494 bekannt. Der
dabei die axiale Verschiebesicherung des Kerns gegenüber dem Zylindergehäuse bei
nicht durch die Stiftzuhaltungen blockiertem Kern bewirkende Sicherungsring liegt
zwischen dem Schließbart und der inneren Stirnseite des Schließzylindergehäuses und
ragt mit seinem Innenumfang in eine am inneren Ende des Zylinderkerns gelegene Ringnut
hinein. Da dieser zumeist als einfacher Spreng- oder Federring ausgebildete Sicherungsring
an dem inneren, durch den Eingriff mit der Schließbartkupplung ohnehin geschwächten
Ende des Zylinderkerns angreift, stellt er ebenso wie die in Blockierungsstellung
befindlichen Zuhaltungsstifte nur eine unzulängliche Axialsicherung des Zylinderkerns
dar. Diese Sicherungselemente sind insbesondere in den Fällen unzureichend, wo im
Aufbruchsfalle in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns eine Schraube fest eingedreht
wird, die dann anschließend über ein auf dem Zylindergehäuse aufzusetzendes Auszuggerät
zusammen mit dem Kern aus dem Zylindergehäuse herausgezogen werden kann. Man hat
daher diesem unbefugten Kernziehen auch bereits dadurch zu wehren versucht, daß man
den Zylinderkern innenseitig mit einem ringsum vorstehenden festen Ringflansch versieht,
der hinter das innere Stirnende des den Kern umgebenden Zylindergehäuseteils greift.
Eine solche Kernsicherung bedingt aber bei den überwiegend gebräuchlichen Doppelprofilzylindern,
daß die beiden Zylindergehäusehälften unterteilt sind und daher über einen besonderen
Gehäusesteg jeweils besonders verbunden werden müssen. Für einteilig ausgebildete
Doppelprofilzylinder sind jedenfalls solche Zylinderkerne mit innenseitig fest angeformtem
Ringflansch nicht verwendbar.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Profilschließzylinder der eingangs
erwähnten Gattung zu schaffen, der eine noch wesentlich größere Sicherheit gegen unbefugtes
axiales Herausziehen des Zylinderkerns besitzt, dennoch aber jederzeit einen befugten
zerstörungsfreien Ausbau des Zylinderkerns ermöglicht, und bei Doppelprofilzylindern
auch keine Trennung bzw. lösbare Verbindung der beiden Gehäusehälften erfordert. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als zusätzliche axiale Kernsicherung
im Bereich der Stiftzuhaltungen auf dem Zylinderkern eine sich quer zu dessen Längsachse
erstreckende Sicherungsscheibe verdrehungssicher angebracht ist, die axialsichernd
einesteils in einen im Zylinderkern vorhandenen Kerneinschnitt und anderenteils zumindest
bei abgezogenem Schlüssel in einen im Zylindergehäuse in gleicher Höhe gelegenen
Gehäuseeinschnitt hineinragt. Auf diese Weise kommt man zu einer zusätzlichen und
damit noch wesentlich besseren Axialsicherung des Zylinderkerns. Da diese nicht zylinderendseitig
sondern im Stiftzuhaltungsbereich erfolgt, steht dem unbefugten Kernziehversuch in
Axialrichtung ein wesentlich grösserer Ausziehwiderstand entgegen. Durch den verdrehungssicheren
Sitz der Sicherungsscheibe auf dem Zylinderkern kann letzterer in einer bestimmten
Drehstellung jederzeit aus dem Zylindergehäuse ausgebaut werden, um etwa Schließumstellungen
bei den Zuhaltungsstiften vornehmen zu können.
[0004] Die zusätzliche Axialsicherung des Kerns kann auf verschiedenartigste Weise realisiert
werden. So kann dazu der Gehäuseeinschnitt vorteilhaft als durchgehender, den Zylinderkern
ringsherum umgebender Trennschnitt und die darin hineinragende Sicherungsscheibe als
den Zylinderkern in seinem durch den Kerneinschnitt verengten Querschnittbereich
größtenteils umgreifende, einseitig offene, radial federnde Ringscheibe ausgebildet
sein. Der im Stiftzuhaltungsbereich vorzunehmende Trennschnitt schwächt zwar das Zylindergehäuse
an dieser Stelle, ist aber im Hinblick auf die angestrebte Axialsicherung des Kerns
nicht schädlich, insbesondere dann nicht, wenn dieser Trennschnitt etwa im Mittelbereich
der Stiftzuhaltungen vorgenommen wird. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Zylindergehäuse
in seinen verbleibenden Teilen immer noch ausreichend fest ist und im übrigen das
im unbefugten Benutzungsfall zu verwendende Ausziehgerät auf den den Kern umgebenden
Zylindergehäusestirnrand aufgesetzt und dadurch beim Ziehen abgestützt wird.
[0005] Nach einer anderen Ausführungsform können der Kerneinschnitt auch kreissegmentförmig
und die Sicherungsscheibe als darin voll hineinpassende, entsprechend konturierte
Segmentscheibe ausgebildet sein, die mit ihrem kreisbogenförmigen Außenumfang durch
eine zwischen ihr und dem Kern angeordnete Feder in der Schlüsselabzugstellung des
Kerns in eine entsprechend sichelförmig profilierte, den Gehäuseeinschnitt bildende
Gehäuseinnenaussparung zu drücken ist.
[0006] Um zusätzlich auch den Schließzylinder selber noch gegen unbefugtes Herausziehen,
Herausschlagen oder Abbrechen besser zu schützen, sieht die Erfindung weiterhin vor,
daß im Gehäusesteg außer der Stulpschraubenbohrung noch mindestens eine weitere durchgehende
Querbohrung und ein darin einzusteckender, beidseitig über das Profil des Schließzylinders
hinausragender Sicherungsbolzen vorgesehen sind.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung werden anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
vorteilhafter Ausführungsbeispiele beschrieben. Darin zeigen
Fig.1 die Seitenansicht auf einen Doppelprofilschließzylinder der erfindungsgemäßen
Beschaffenheit,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig.3 die zur Fig.2 gehörende Sicherungsringscheibe,
Fig.4,5 und 6 Querschnitte durch mit einer zusätzlichen, als Sperrleiste ausgebildeten
Zuhaltung versehene Profilzylinder mit jeweils unterschiedlich ausgebildeter axialer
Kernsicherung,
Fig.7 einen entsprechenden Querschnitt durch einen Profilzylinder mit kreissegmentförmiger
Sicherungsscheibe und
Fig.8 und 9 die jeweils zu Fig.7 gehörenden Axialschnitte bei unterschiedlichen Kernpositionen.
[0008] Der in Fig.1 dargestellte Doppelprofilschließzylinder ist herkömmlicherweise mit
zwei Zylindergehäusehälften 1,1′ versehen, die im Bereich des zwischen ihnen in einer
entsprechenden Aussparung 2 gelegenen Schließbarts 3 über den Gehäusesteg 1˝ mit
darin üblicherweise vorhandener Stulpschraubenbohrung 4 miteinander fest verbunden,
also von einteiliger Beschaffenheit sind. In den beiden Gehäusehälften 1,1′ sind
die Zylinderkerne 5,5′ drehbeweglich gelagert und durch die sowohl in ihnen als in
den Gehäusestegteilen untergebrachten Stiftzuhaltungselemente 6 zu blockieren. Durch
Einführen des passenden Schlüssels in den im Zylinderkern vorhandenen Schlüsselkanal
5˝ können die Zuhaltungsstifte entgegen Federwirkung in ihre Öffnungsposition verschoben
werden, in der der Kern 5 bzw. 5′ gegenüber dem Zylindergehäuseteil 1 bzw. 1′ mittels
des eingeführten Schlüssels verdreht werden kann, wodurch der Schließbart 3 eine
entsprechende Drehung vollführt und das nicht dargestellte Schloß im Öffnungssinne
betätigt.
[0009] Der dargestellte Doppelprofilzylinder besitzt im Bereich seines Gehäusesteges 1˝
zwei querverlaufende Bohrungen 7. In die der Türaußenseite zugewandte Bohrung 7 ist
ein über das Profil des Zylinders beidseitig hinausragender Sicherungsbolzen 7′ eingesetzt,
der im Einbauzustand hinter den Schloßkastenboden bzw. die Schloßkastendecke greift
und dadurch ein unbefugtes Herausziehen oder auch Hindurchtreiben des gesamten Schließzylinders
aus dem Schloßkasten bzw. auch ein Abbrechen des Zylinders in Höhe seines durch die
Schließbartaussparung 2 und die Stulpschraubenbohrung 4 geschwächten Stegbereichs
verhindert.
[0010] Zwischen der Nabe 3′ des Schließbarts 3 und den inneren Stirnenden 1a bzw. 1a′ der
Zylindergehäusehälften sind in bekannter Weise als Federringe ausgebildete Sicherungsringe
5a,5a′ vorhanden, die in jeweils an den inneren Enden der Kerne 5 bzw. 5′ vorhandene
Ringnuten hineinragen und dadurch für eine gewisse axiale Sicherung der Kerne 5,5′
in deren nicht durch die Stiftzuhaltungen blockierten Positionen ermöglichen.
[0011] Um jedoch noch eine wesentlich wirksamere zusätzliche Axialsicherung der Kerne 5,5′
zu schaffen, ist erfindungsgemaß im Bereich der Stiftzuhaltungen auf dem außenliegenden
Zylinderkern 5 eine sich quer zu dessen Längsachse erstrekkende Sicherungsscheibe
9 verdrehungssicher angebracht, die axialsichernd einesteils in einen im Zylinderkern
5 vorhandenen Kerneinschnitt und anderenteils zumindest bei abgezogenem Schlüssel
in einen im Zylindergehäuse 1 in gleicher Höhe gelegenen Gehäuseeinschnitt 8 hineinragt.
[0012] Wie die Fig.1 bis 6 zeigen, kann der Gehäuseeinschnitt 8 als durchgehender, den Zylinderkern
5 ringsherum umgebender Trennschnitt ausgeführt sein, während die darin hineinragende
Sicherungsscheibe 9 als den Zylinderkern 5 in seinem durch den Kerneinschnitt verengten
Querschnittbereich größtenteils umgreifende, einseitig offene, radial federnde Ringscheibe
ausgebildet ist.
[0013] Im Falle der Fig.1 bis 3 besteht der Kerneinschnitt 10 aus zwei beiderseits des im
Kern 5 gelegenen Schlüsselkanals 5˝ vorhandenen Einschnittsegmenten 10′, während die
Sicherungsscheibe 9 hier als Ringgabel ausgebildet ist, nämlich die in Fig.3 dargestellte
Gestalt besitzt. Diese Ringgabel 9 durchsetzt mit ihren segmentförmig gestalteten
Gabelschenkeln 9′ die Einschnittsegmente 10′ im Kern 5, während der Gabelsteg 9˝
den Zylinderkern 5 auf seiner dem Schlüsselkanal 5˝ gegenüberliegenden Seite umgreift,
wie das insbesondere die Fig.2 zeigt. Daran erkennt man auch, daß zum Aufschieben
der Ringscheibe 9 auf den Kern 5 dieser sich in gegenüber Fig.2 um 180° versetzter
Drehposition befinden muß, in der die Ringscheibe 9 in Pfeilrichtung A leicht über
den im Querschnitt verengten Bereich des Kerns 5 soweit geschoben werden kann, bis
die leicht tangential ausfedernden Gabelenden 9‴ hinter den Kern 5 in dessen in Schlusselkanalnähe
gelegenen Umfangsbereich greifen. In dieser Drehposition kann die Ringscheibe 9 ebenso
gut auch vom Kern 5 abgestreift und damit nach Aushebeln des zugehörigen Sicherungsringes
5a aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden, um etwa notwendige Schließumstellungen
bei den Zuhaltungsstiften 6 vornehmen zu können. Da, wie insbesondere Fig.2 zeigt,
die Ringscheibe 9 mit ihrem Außenumfang weit in den ringsumlaufenden Gehäuseeinschnitt
8 hineinragt, wird auf diese Weise eine wirksame zusätzliche Axialsicherung des Kerns
gebildet.
[0014] Bei den in den Fig.4,5 und 6 jeweils im Querschnitt dargestellten Profilschließzylindern
besitzt der Zylinderkern 5 eine mit einer achsparallelen Innenumfangsausnehmung 1‴
im Zylindergehäuse in Eingriff zu bringende, achsparallel verlaufende Sperrleiste
13 sowie letztere radial zu verschieben und zu blockieren erlaubende Steuerhebel
14, die auf einem gemeinsamen parallel zum Schlüsselkanal 5˝ verlaufenden Achsbolzen
15 kippbeweglich lagern und durch am Schlüssel seitlich vorhandene Einschnitte zu
beaufschlagen sind. Die Sperrleiste 13 bildet hier eine zusätzliche Verdrehsicherung
des Kerns 5, also zusätzlich zu den auch hier durchweg vorhandenen Stiftzuhaltungen
6.
[0015] In den Fällen der Fig.4 und 5 ist der Kern 5 mit einer exzentrischen, sichelförmigen
Ringnut 11 versehen, in der als Sicherungsscheibe hier entsprechend gestaltete Federringe
16 bzw. 17 verdrehungsfest sitzen, die in den Gehäuseeinschnitt 8 hineinragen. Im
Falle der Fig.4 ist der Federring 16 ringsum nahezu geschlossen und mit in Höhe der
Sperrleiste 13 sowie des Schlüsselkanals 5˝ gelegenen Innenaussparungen 16′ bzw.
16˝ versehen.
[0016] Im Falle der Fig.5 erstreckt sich der Sicherungsring 17 über etwa zwei Drittel des
Kernumfangs, wobei er wiederum eine in Höhe der Sperrleiste 13 gelegene Innenaussparung
17′ aufweist und den Schlüsselkanal 5˝ gänzlich unabgedeckt läßt.
[0017] In Fig.6 besteht der Kerneinschnitt aus einem auf der den Steuerhebeln 14 gegenüberliegenden
Seite des Kerns 5 gelegenen Einschnittsegment 5
IV, wobei die Sicherungsscheibe 18 ein U-Profil besitzt, dessen Stegteil als Segment
18′ ausgebildet ist und im Kerneinschnittsegment 5
IV liegt, während die Schenkel des U als ringbogenförmige Federschenkel 18˝ , 18‴ den
Kern 5 teilweise umgreifen. Dabei ist in dem den Schlüsselkanal 5˝ übergreifenden
Federschenkel 18‴ eine Innenaussparung 18
IV vorhanden, damit auch in diesem Fall der Schlüsselkanal 5˝ uneingeengt bleibt.
[0018] Bei dem in den Fig.7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Kern 5
einen kreissegmentförmigen Einschnitt 19, während die Sicherungsscheibe als darin
voll hineinpassende, entsprechend konturierte Segmentscheibe 20 ausgebildet ist. Zwischen
letzterer und dem Kern 5 ist eine Druckfeder 21 angeordnet, die die Segmentscheibe
20 radial nach außen zu verschieben sucht. In der in Fig.7 dargestellten Schlüsselabzugstellung
des Kerns 5 ist das möglich, weil die Scheibe 20 dann mit ihrem kreisbogenförmigen
Außenumfang in die entsprechend sichelförmig profilierte Gehäuseinnenaussparung 22
zu drücken ist, die hier den Gehäuseeinschnitt bildet. So wird auch hierdurch eine
zusätzliche Axialsicherung des Kerns 5 geschaffen. In der dazu um 180° drehversetzten
Stellung des Kerns 5 wird die Sicherungsscheibe 20 vollständig in den kreissegmentförmigen
Einschnitt 19 des Kerns hineingedrückt. In dieser Stellung kann der Kern 5 nach Aushebeln
des von außen zugänglichen, im Schließbartbereich liegenden Sicherungsringes 5a ohne
weiteres ausgebaut, also axial aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden, um etwa an
den Zuhaltungsstiften Schließänderungen od.dgl. vornehmen zu können. Die beispielsweise
aus Niro-Sinterstahl bestehende Sicherungsscheibe 20 hat vorteilhaft den aus Fig.8
und 9 ersichtlichen Querschnitt, wobei sie mit ihrem axial breiter gehaltenen Umfangsteil
20′, an dem sich die vorspringende Sperrkante 20˝ befindet, in die entsprechend breiter
gehaltene sichelförmige Innenaussparung 22 des Gehäuses 1 hineinragt. Wie Fig.9
zeigt, wird beim Ausziehversuch des Kerns 5 die sichernde Segmentscheibe 20 entsprechend
verkantet, wobei ihre Sperrkante 20˝ ein etwaiges radiales Hereingleiten der Segmentscheibe
20 in den Kerneinschnitt 19 sicher verhindert.
[0019] Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen möglich sind.
Beispielsweise können im Stiftzuhaltungsbereich des Profilzylinders auch mehrere axial
hintereinander angeordnete Sicherungsscheiben 9 mit zugehörigen Kern- und Gehäuseeinschnitten
5 bzw. 8 vorhanden sein.
1. Profilschließzylinder mit einem Zylindergehäuse (1) und einem darin drehbeweglich
gelagerten, durch schlüsselbetätigbare Stiftzuhaltungen (6) blockierbaren Zylinderkern
(5), der durch einen im Schließbartbereich zwischen Kern (5) und Zylindergehäuse
(1) angeordneten Sicherungsring (5a) gegen axiales Verschieben im Zylindergehäuse
gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche axiale Kernsicherung im Bereich der Stiftzuhaltungen (6) auf
dem Zylinderkern (5) eine sich quer zu dessen Längsachse erstreckende Sicherungsscheibe
(z.B.9) verdrehungssicher angebracht ist, die axialsichernd einesteils in einen im
Zylinderkern (5) vorhandenen Kerneinschnitt (z.B.10) und anderenteils zumindest bei
abgezogenem Schlüssel in einen im Zylindergehäuse (1) in gleicher Höhe gelegenen Gehäuseeinschnitt
(8) hineinragt.
2. Profilschließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseeinschnitt als durchgehender, den Zylinderkern (5) ringsherum umgebender
Trennschnitt (8) und die darin hineinragende Sicherungsscheibe als den Zylinderkern
(5) in seinem durch den Kerneinschnitt (z.B.10) verengten Querschnittbereich größtenteils
umgreifende, einseitig offene, radial federnde Ringscheibe (z.B.9) ausgebildet sind
(Fig.1 bis 6).
3. Profilschließzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerneinschnitt (10) aus zwei beiderseits des im Kern (5) gelegenen Schlüsselkanals
(5˝) vorhandenen Einschnittsegmenten (10 ) und die Sicherungsscheibe aus einer Ringgabel
(9) bestehen, die mit ihren segmentförmig gestalteten Gabelschenkeln (9′) die Einschnittsegmente
(10′) durchsetzt und deren Gabelsteg (9˝) den Zylinderkern (5) auf seiner dem Schlüsselkanal
(5˝) gegenüberliegenden Seite umgreift (Fig.1 bis 3).
4. Profilschließzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerneinschnitt aus einer zur Kernmitte exzentrisch liegenden und in den
Kernumfang (5‴) einseitig übergehenden Ringnut (11) und die darin hineinragende Sicherungsscheibe
aus einem radial federnden Sicherungsring (16) entsprechenden Innendurchmessers bestehen
(Fig.4,5).
5. Profilschließzylinder nach Anspruch 4, dessen Zylinderkern (5) eine mit einer
achsparallelen Innenumfangsausnehmung (1‴) im Zylindergehäuse (1) in Eingriff zu
bringende, achsparallel verlaufende Sperrleiste (13) sowie letztere radial zu verschieben
und zu blockieren erlaubende Steuerhebel (14) aufweist, die auf einem gemeinsamen,
parallel zum Schlusselkanal (5˝) verlaufenden Achsbolzen (15) kippbeweglich lagern
und durch am Schlüssel seitlich vorhandene Einschnitte zu beaufschlagen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (16) ringsum nahezu geschlossen und mit in Höhe der Sperrleiste
(13) sowie des Schlüsselkanals (5˝) gelegenen Innenaussparungen versehen ist (Fig.4).
6. Profilschließzylinder nach Anspruch 4, dessen Zylinderkern (5) eine mit einer
achsparallelen Innenumfangsausnehmung (1‴) im Zylindergehäuse (1) in Eingriff zu
bringende, achsparallel verlaufende Sperrleiste (13) sowie letztere radial zu verschieben
und zu blockieren erlaubende Steuerhebel (14) aufweist, die auf einem gemeinsamen,
parallel zum Schlüsselkanal verlaufenden Achsbolzen (15) kippbeweglich lagern und
durch am Schlüssel seitlich vorhandene Einschnitte zu beaufschlagen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (17) sich über etwa zwei Drittel des Kernumfangs erstreckt,
eine in Höhe der Sperrleiste (13) gelegene Innenaussparung (17′) aufweist und den
Schlüsselkanal (5˝) unabgedeckt läßt (Fig.5).
7. Profilschließzylinder nach Anspruch 2, dessen Zylinderkern (5) eine mit einer
achsparallelen Innenumfangsausnehmung (1‴) im Zylindergehäuse (1) in Eingriff zu
bringende, achsparallel verlaufende Sperrleiste (13) sowie letztere radial zu verschieben
und zu blockieren erlaubende Steuerhebel (14) aufweist, die auf einem gemeinsamen,
parallel zum Schlüsselkanal (5˝) verlaufenden Achsbolzen (15) kippbeweglich lagern
und durch am Schlüssel seitlich vorhandene Einschnitte zu beaufschlagen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerneinschnitt aus einem auf der den Steuerhebeln (14) gegenüberliegenden
Seite des Kerns (5) gelegenen Einschnittsegment (5IV) besteht und die Sicherungsringscheibe (18) ein U-Profil besitzt, dessen als Segment
(18′) ausgebildetes Stegteil im Kerneinschnittsegment (5IV) liegt und dessen ringbogenförmige Federschenkel (18˝,18‴) den Kern (5) teilweise
umgreifen, wobei in dem den Schlüsselkanal (5˝) übergreifenden Federschenkel (18‴)
eine in Schlüsselkanalhöhe gelegene Innenaussparung (18IV) vorhanden ist (Fig.6).
8. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsscheibe (z.B.9,16 oder 18) aus Federstahl besteht.
9. Profilschließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerneinschnitt (19) kreissegmentförmig und die Sicherungsscheibe als darin
voll hineinpassende, entsprechend konturierte Segmentscheibe (20) ausgebildet sind,
die mit ihrem kreisbogenförmigen Außenumfang durch eine zwischen ihr und dem Kern
(5) angeordnete Feder (21) in der Schlüsselabzugstellung des Kerns (5) in eine entsprechend
sichelförmig profilierte, den Gehäuseeinschnitt bildende Gehäuseinnenaussparung (22)
zu drücken ist (Fig.7 bis 9).
10. Profilschließzylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die axial sichernde Segmentscheibe (20) aus Nirosta-Sinterstahl besteht.
11. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Stiftzuhaltungsbereich mehrere axial hintereinander angeordnete Sicherungsscheiben
(z.B.9) mit zugehörigen Kern- und Gehäuseeinschnitten (z.B.10 bzw. 8) vorhanden sind.
12. Profilschließzylinder nach einem der Anspruche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäusesteg (1˝) außer der Stulpschraubenbohrung (4) mindestens eine weitere
durchgehende Querbohrung (7) und ein darin einzusteckender, beidseitig über das Pro
fil des Schließzylinders hinrausragender Sicherungsbolzen (7′) vorgesehen sind.