[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine zentrale Stromverteilungsanordnung, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die zuverlässige Funktion der elektrischen Anlage hat wesentlichen Einfluß auf die
Betriebssicherheit von Kraftsfahrzeugen. Dies gilt insbesondere dann, wenn, wie heute
in zunehmendem Maße üblich, wichtige Funktionen der Antriebs- und Sicherheitseinrichtungen
elektronisch gesteuert bzw. geregelt werden.
[0003] In Kraftfahrzeugen verwendete elektrische Bauelement, wie die hier in Rede stehenden
Stromverteiler müssen deshalb so gestaltet werden, daß sie ihre Funktion über Jahre
hinaus bei teilweise extremen Umgebungsbedingungen, z.B. bei sehr unterschiedlichen
Temperaturen zuverlässig erfüllen. Ein besonderes Problem für Stromverteiler entsteht
dabei durch Feuchtigkeit, verursacht z.B. durch Spritzwasser oder Schwitzwasser, welche
die Funktion des Stromverteilers beinträchtigen oder völlig unterbinden kann.
[0004] Die gewünschte störungsfreie Funktionserfüllung kann jedoch nur verwirklich werden,
wenn gleichzeitig den Erfordernissen der modernen Großserienproduktion bezüglich
der kostengünstigen Herstellung der einzelnen Komponenten und der einfachen und zuverlässigen
Montage Rechnung getragen wird.
[0005] Mit der DE-PS 33 34 097 ist ein Stromverteiler für die Verdrahtung von Kraftfahrzeugen
bekannt geworden, der eine einfache und sichere Endmontage ermöglichen soll. Dieser
Stromverteiler weist eine aus einzelnen Teilen bestehende Trägerplatte auf, die nach
Art eines Puzzles zusammengesetzt werden kann. Die Kabel werden in das Gehäuse durch
Öffnungen in den Seitenwandungen geführt. Dies hat den Nachteil, daß durch diese Öffnungen
Wasser eindringen kann.
[0006] Dieser bekannte Stromverteiler ist somit nicht nur aufwendig in der Montage, er
ist auch nur unzureichend gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verteilungsanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche kostengünstig herzustellen und zu montieren
ist und welche einen sicheren Schutz gegen Feuchtikgeit aufweist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Zu
bevorzugenden Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine sehr zuverlässig funktionierende Stromverteilungsanordnung
geschaffen, welche optimal gegen Feuchtigkeit geschützt ist und welche kostengünstig
herzustellen und einfach zu montieren ist.
[0010] Die Verwendung von Kupplungseinrichtungen, welche einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet
sind, verhindert, daß Feuchtigkeit an dieser Stelle in das Gehäuse des Stromverteilers
eindringen kann. Die Montage wird dadurch wesentlich erleichtert, daß die elektrischen
Zuleitungen von zweiten Kupplungseinrichtungen oder Kupplungssteckern aufgenommen
werden, die nur auf die ersten Kupplungsein richtungen aufgesteckt werden müssen,
um die gewünschte elektrische Verbindung zu bewirken.
[0011] Das Gehäuse kann auf einfache Weise z.B. durch Kunststoff-Spritzguß hergestellt
werden.
[0012] Durch Weiterbildungen der Erfindung, die Gegenstand der Unteransprüche sind, wird
der Schutz der Verteilungsanordnung weiter verbessert, bis schließlich bei Verwendung
von Dichtungen zwischen den Gehäusetrennfugen, zwischen den ersten und zweiten Kupplungseinrichtungen
und zwischen Kabelaufnahmen und Kabeln eine absolut wasserdichte Gestaltung des Stromverteilers
erreicht wird. Gleichzeitig bleibt jedoch der Herstellungsaufwand und der Montageaufwand
gering.
[0013] Die vorliegende Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Darin zeigen in teilweise schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Stromverteilungsanordnung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereiches der Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Aufsicht auf das geschlossene Gehäuse des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Gehäuses
für die erfindungsgemäße Verteilungsanordnung, und
Fig. 5 eine teilweise geschnittene perspektivische Aufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Gehäuses für die erfindungsgemäße Verteilungsanordnung, bei welchem die Trägerplatte
weggelassen ist.
[0014] Ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Stromverteilungsanordnung wird
in bezug auf die Figuren 1, 2 und 3 beschrieben. Die Stromverteilungsanordnung weist
ein Gehäuse 1 auf, welches aus einer Gehäusewanne 2 und einem Deckel 3 zusammengesetzt
ist. Die Gehäusewanne 2 ist quaderförmig ausgebildet und besteht aus einer Bodenplatte
4, einer hinteren Querwand 5, einer vorderen Querwand 6, einer hinteren Längswand
7 und einer vorderen Längswand 8. Der Deckel 3 ist plattenförmig gestaltet und weist
eine hintere Querkante 9, eine vordere Querkante 10, eine hintere Längskante 11 und
eine vordere Längskante 12 auf.
[0015] Auf den Oberkanten der Längs- und Querwände 7, 8 und 5,6 ist ein umlaufender, rechteckiger
Dichtring 65 angeordnet, der für eine wasserdichte Abdichtung zwischen Deckel 3 und
Gehäusewanne 2 sorgt.
[0016] Die Gehäusewanne 2 ist an ihren Eckbereichen mit nach oben offenen Löchern versehen.
Der Deckel 3 weist in seinen Eckbereichen entsprechend nach unten ragende Stifte
13 auf, welche in diese Löcher passen. Die Toleranzen der Stifte 13 und der Löcher
sind so bemessen, daß der Deckel 3 durch Eindrücken der Stifte in die Löcher in entfernbarer
Weise mit der Gehäusewanne 2 verbindbar ist.
[0017] In dem Gehäuse der Verteilungsanordnung ist eine als flache Platte ausgebildete Trägerplatte
14, die im wesentlichen aus einem elektrisch isolierenden Material besteht, angeordnet.
Die Abmessungen dieser Trägerplatte sind so bestimmt, daß die Platte vollständig in
dem Gehäuse vorzugsweise spielfrei aufgenommen werden kann.
[0018] Die Trägerplatte weist im Inneren Leiterbahnen auf und kann im Inneren, je nach Einsatz,
z.B. mit Steckplätzen für elektrische Bauelemente wie Sicherungen, Dioden, Transistoren,
integrierte Schaltkreise und dergleichen versehen sein. Derartige Bauelemente sind
direkt in die Trägerplatte eingegossen und von z.B. Kunststoff ummantelt.
[0019] Um die Trägerplatte 14 innerhalb des Gehäuses exakt zu positionieren, weist die Trägerplatte
an den vier Eckbereichen Ausnehmungen 15 auf, welche beim Zusammenfügen des Gehäuses
von den Stiften 13 des Deckels 3 durchdrungen werden. An der vorderen Längskante 16
der Trägerplatte 14 ragen von der Kante nach außen vorspringend elektrische Kontaktelemente
17 heraus, die in Gruppen angeordnet sind und die die Form von Kontaktfahnen mit rechteckigem
Querschnitt aufweisen. Die Kontaktelemente 17 bestehen aus einem elektrisch leitenden
Material und sind in ihrer Breite dem jeweils zu leitenden Strom angepaßt, d.h. sie
sind breiter gehalten, wenn ein höherer Strom übertragen werden soll. Die Kontaktfahnen
stehen elektrisch leitend mit den elektrischen, in der Trägerplatte eingegossenen
Bauelementen in Verbindung.
[0020] An der vorderen Querkante 18 der Trägerplatte 14 sind weitere, ebenfalls in Gruppen
angeordnete Kontaktfahnen 19 angeordnet, die ebenfalls von dieser Kante aus nach außen
vorspringen und ebenfalls mit elektrischen Bauelementen in der Trägerplatte verbunden
sind.
[0021] An der vorderen Längswand 7 des Gehäuses sind, nach außen vorspringend, erste Kupplungseinrichtungen
20,21,22,23,24 angeordnet. Die Kupplungseinrichtungen sind als Steckdosen ausgebildet,
die jeweils die gleiche Höhe, aber unterschiedliche Breiten aufweisen. In Fig. 2 von
links anfangend, ist zunächst eine breite Steckdose 20 angeordnet. Neben dieser Steckdose
befindet sich eine schmale Steckdose 21 und daneben wieder ein breite Steckdose 22,
die jedoch nicht so breit ist, wie die Steckdose 20. Im Anschluß an die Steckdose
22 sind zwei schmale Steckdosen 23 und 24 vorgesehen, deren Breite der der Steckdose
21 entspricht.
[0022] Die Steckdosen sind einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet. In ihrem Inneren weist
der entsprechende Bereich der vorderen Längswand des Gehäuses jeweils eine in den
Fig. nicht sichtbare Öffnung auf, die den Durchtritt der Kontaktelemente 17 ermöglicht,
so daß sie in das Ansatzteil 30 der Steckdosen ragen.
[0023] Zwischen den einzelnen Steckdosen sind Materialstege 25 vorgesehen, welche eine Versteifung
der gesamten Anordnung bewirken und somit die Festigkeit erhöhen.
[0024] Jede Steckdose besteht aus einem rohrförmigen Ansatzteil 30 und einem sich daran
anschließenden, einstückig mit dem Ansatzteil ausgebildeten Kragen 31. Zwischen dem
rohrförmigen Ansatzteil und dem Kragen ist innen eine Anlagestufe 34 ausgebildet,
deren Zweck später erläutert wird. Der Querschnitt der einzelnen Steckdosen ist im
wesentlichen oval, d. h. er besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Flachstegen
32, 32′, welche durch zwei halbzylinderförmige Bögen, 33, 33′ miteinander verbunden
sind. Der Abstand der beiden Flachstege, d. h. also die Höhe, ist bei allen Steckdosen
gleich.
[0025] Jede Steckdose ist an der Oberfläche des Flachsteg 32 mit einer Rastnase 26 versehen.
Eine weitere, in den Fig. nicht sichtbare Rastnase, kann an der Unterseite entsprechend
angeordnet sein.
[0026] Die zweiten Kupplungseinrichtungen 40, 41, 42, 43, 44, nachfolgend als Stecker bezeichnet,
sind in ihren Abmessungen an die Steckdosen angepaßt und weisen in ihrem vorderen,
den Steckdosen zugewandten Bereich Kammern für elektri sche Verbinder 72,73 aufweisende
ovale Stecker-Hohlkörper 30a auf, die in das rohrförmige Ansatzteil 30 der Steckdosen
spielfrei einzuschieben sind.Die Stecker sind einstückig aus Kunststoff gespritzt.
[0027] Der Stecker 40, der zum Einstecken in die Steckdose 20 vorgesehen ist, weist im den
Steckdosen abgewandten Teil vier parallel zueinander angeordnete, mit den Kammern
des Stecker-Hohlkörpers 30a fluchtende, rohrförmige Dichtungskammern 45, 46, 47 und
48 auf, wobei die äußeren Kammern von größerem Durchmesser sind als die inneren.
[0028] Der Stecker 41, der zum Einstecken in die Steckdose 21 vorgesehen ist, weist zwei
parallel zueinander angeordnete rohrförmige Kammern 49,50 identischen Durchmessers
auf. In gleicher Weise hat der Stecker 42 für die Steckdose 22 zwei rohrförmige Kammern
51 und 52, der Stekcer 43 für die Steckdose 23 die rohrförmigen Kammern 53 und 54
und der Stecker 44 für die Steckdose 24 die entsprechenden Kammern 55 und 56.
[0029] Weiterhin ist jeder Stecker außen zwischen den rohrförmigen Kammern und dem Hohlkörper
30a mit einem Haltering 57 versehen, welcher den Stecker umschlingt und welcher einstückig
mit einem sich in Richtung des Hohlkörpers 30a erstreckenden Rastbügel 58, der parallel
zu den rohrförmigen Kammern verläuft, ausgebildet ist. In dem Rastbügel ist eine
längsverlaufende Öffnung 60 angeordnet.
[0030] In die obere Wandung 40a des Steckers 40 ist weiterhin ein quer zu Längsachse des
Hohlkörpers verlaufender Schlitz 61 eingebracht, der bis in die Verbinderkammern reicht
und in den ein Verriegelungsschieber 62 einschiebbar ist zu Verriegelung der in die
Kammern eingeschobenen Verbinder 72,73. Nach der Erfindung kann auch für jeden Stecker
ein Verriegelungsschieber oder ein Verriegelungsschieber für alle Stecker vorgesehen
sein.
[0031] Jeder Stecker weist eine aus einem elastischen Material bestehende ovale Lippenringdichtung
64 auf, die den vorderen ovalen Abschnitt 30a der Stecker umschlingt und im Kragen
31 auf der Stufe 34 lagert und sich gegen den Haltering 57 abstützt, wobei der Bügel
59 die Lippenringdichtung im Abstand übergreift.
[0032] Die rohrförmigen Kammern der Stecker sind dafür vorgesehen, Kabel 70, 71 mit Dichtringen
74,75 aufzunehmen. Diese Kabel 70,71 sind an ihrem vorderen Ende mit im Stand der
Technik bekannten elektrischen Verbindern 72,73 versehen. Jedes Kabel 70,71 ist mit
einem an sich bekannten Dichtring 74,75 bestückt.
[0033] Eine weitere, mit der Steckdose 20 gleich ausgebildete rohrförmige Steckdose 75a
ist mittig an der vorderen Querkante 10 des Deckels 3 angeformt, und zwar derart,
daß die obere Wandung 77a einstückig an die vordere Querkante 10 angeformt ist und
die anderen Bereiche der Steckdose 75a nach unten unter die Ebene des Deckels ausgebildet
sind. In der vorderen Querwand 6 der Gehäusewanne 2 befindet sich eine entsprechende
Ausnehmung 76, deren Abmessung im wesentlichen den Abmessungen des rohrförmigen Ansatzteils
77 der Steckdose 75a entspricht, so daß der untere Bereich des Ansatzteils 77 spielfrei
in der Ausnehmung 76 lagern kann, wobei eine Abdichtung gegen Eindringen von Feuchtigkeit
in das Innere des Gehäuses vorgesehen ist. In diese Steckdose greift ein Stecker 78
ein, der in seinem Aufbau genau dem Stecker 40 entspricht. Diese Anordnung hat den
wesentlichen Vorteil, daß eine Leitungszuführung von zwei Seiten her möglich ist,
ohne daß die Abdichtung gegen Feuchtikgeit beeinträchtigt wird.
[0034] Die Montage und die Funktion der erfindungsgemäßen Stromverteilungsanordnung geschieht
wie folgt:
[0035] Bei der Montage wird zunächst die Trägerplatte 4 in die Gehäusewanne 2 eingelegt.
Dies geschieht durch eine Schwenkbewegung, die es den Kontaktelementen 17 ermöglicht,
die entsprechenden Öffnungen der vorderen Seitenwand 8 zu durchgreifen. Anschließend
wird der Deckel 3 von der Seite her aufgeschoben, an der sich die Ausnehmung 76 befindet.
Dabei lagert die Steckdose 75a abgedichtet in der Ausnehmung 76 der Gehäusewanne 2.
Durch das Aufschieben wird es den Kontaktelementen 19 an der vorderen Querwand 18
der Trägerplatte 14 ermöglicht, die entsprechenden Öffnungen der Steckdose 75a zu
durchgreifen.
[0036] In einem weiteren Schritt werden dann die Verbinder 72,73 durch die rohrförmigen
Kammern in die Kammern des Hohlkörpers 30a der Stecker eingeschoben und verrastet
oder verriegelt. Die Dichtringe 74,75 lagern dabei in den rohrförmigen Kammern. Zudem
werden die Lippenringdichtungen 64 auf den Hohlkörper 30a geschoben. Anschließend
werden die Stecker in die Steckdosen gesteckt. Dabei kontaktieren die Kontaktfederarme
der Verbinder die zugehörigen Kontaktelemente 17,19 der Trägerplatte und bewirken
somit eine sichere elektrische Verbindung. Beim Aufschieben auf die Steckdosen verrasten
die einzelnen Stecker mit ihren Bügeln 58 mit den entsprechenden Rastnasen 26 der
Steckdosen. Die Lippenringdichtungen 64 werden zwischen dem Haltering 57 und der Raststufe
der Steckdosen zusammengepreßt und bewirken somit eine wasserdichte Steckverbindung
zwischen Stecker und Steckdose. Die Dichtringe 74, 75 dichten gegen Eindringen von
Feuchtigkeit in die Stecker ab.
Durch die Anformung der Steckdosen an die Seitenwandung der Gehäusewanne bzw. mindestens
einer Steckdose an die Querkante des Deckels sowie die Verwendung der Lippenringdichtung
64 und der Kabeldichtung 74,75 und die besondere Ausbildung und Lagerung der Trägerplatte
im Gehäuse und die einfache ringförmige Abdichtung zwischen Gehäusewanne und Deckel
wird also ein vollständig feuchtigkeits- und wasserdichter Abschluß der Stromverteilungsanordnung
erreicht.
[0037] Hinsichtlich der Herstellung der Gehäuses ist darauf hinzuweisen, daß die Gehäusewanne
mit den daran angeordneten Steckdosen ebenso wie der Deckel mit mindestens einer
Steckdose zweckmäßigerweise in einem Fertigungsgang aus Kunststoff gespritzt wird.
[0038] Die Stecker und die sie umgreifenden Halteringe können ebenfalls einstückig aus Kunststoff
gespritzt werden.
[0039] Die Lippenringdichtungen 64 und die Kabeldichtringe 74, 75 bestehen aus einem geeigneten
weichen Material, wie z. B. Gummi oder dergleichen.
[0040] Ein weiteres Auführungsbeispiel der Stromverteilungsanordnung zeigt die Figur 4.
Dieses Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem der Figuren 1 - 3 jedoch
mit dem Unterschied, daß hier die Verbindung zwischen dem Deckel 80 und der Gehäusewanne
81 durch Rastnasen 82 an der Gehäusewanne und zugehörige Bügeln 83 am Deckel bewirkt
wird.
[0041] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Stromverteilungsanordnung zeigt die Figur 5.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Deckel 90 mit der Gehäusewanne 91 durch Schrauben
92a, welche in Vorsprünge 92, 93 der Gehäusewanne 91 bzw. des Deckels 90 eingreifen,
verschraubt.
[0042] Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß die Dichtung zwischen Deckel und
Gehäusewanne mit einer im wesentlichen vorbestimmten Anpreßkraft beaufschlagt werden
kann.
[0043] Die Figur 5 zeigt weiterhin eine andere Ausbildung der Abdichtung eines Steckers
gegenüber einer Steckdose. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Steckdose 100a
keinen Kragen auf. Ein Dichtring 100 stößt. gegen die Vorderkante 100b der Steckdose
100a und stützt sich an der Voderkante des Halterings 102 des Steckers 102a ab.
1. Zentrale Stromverteilungsanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zur Verbindung
von elektrischen Zuleitungen mit elektrischen Bauelementen einer in einem Gehäuse
angeordneten Trägerplatte, wobei das Gehäuse eine Gehäusewanne und einen Deckel
aufweist, der mit der Gehäusewanne verbindbar ist, und wobei in mindestens einer Gehäuselängswandung
und mindestens einer Gehäusequerwandung Öffnungen zum Durchtritt elektrischer Verbindungselemente
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in der Längswand (7, 8) Löcher sind, die von nach außen vorspringenden,
vorzugsweise einstückig angeformten ersten Kupplungseinrichtungen (20, 21, 22, 23,
24) umrandet werden, und daß zweite Kupplungseinrichtungen (40, 41, 42, 43, 44) vorgesehen
sind, die mit elektrischen Leitungen in Verbindungen stehende elektrische Kontaktelemente
lagern und mit den ersten Kupplungseinrichtungen kuppelbar ausgebildet sind, wobei
mindestens ein Dichtungsring zwischen einem ersten und einem zweiten Kupplungselement
und mindestens ein Dichtungsring zwischen einer elektrischen Leitung und einer zweiten
Kupplungseinrichtung eine Feuchtigkeits- und wasserdichte Anordnung einer ersten
und zweiten Kupplungseinrichtung gewährleisten, und wobei zwischen dem Deckel (3)
und der Gehäusewanne (2) des Gehäuses (1) ebenfalls ein Dichtring (65) angeordnet
ist.
2. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) des Gehäuses (1) als ebene Platte ausgebildet ist, und daß mindestens
eine erste Kupplungseinrichtung (75a) an einer Querkante (10, 9) derart angeformt
ist, daß ein Teilbereich der Kupplungseinrichtung (75a) unter die Ebene des Deckels
(3) ragt und von einer in der entsprechenden Querwand (6, 5) vorgese henen Ausnehmung
(76) spielfrei gelagert wird, und daß eine zweite Kupplungseinrichtung (78) entsprechend
den Kupplungseinrichtungen (40 bis 44) mit entsprechenden Dichtringen mit der ersten
Kupplungseinrichtung (75a) kuppelbar ist.
3. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Gehäusewanne (2) spielfrei lagernde Trägerplatte (14) aus Kunststoff
besteht und elektrische Bauelemente eingegossen enthält sowie mit den Bauelementen
elektrisch in Verbindung stehende Kontaktfahnen (17, 19) aufweist, die von mindestens
einer Längskante (16) bzw. einer Querkante (18) nach außen vorspringend angeordnet
sind und ein Loch in der Seitenwandung (8, 7) der Gehäusewanne (2) durchgreifen und
in eine erste Kupplungseinrichtung (20, 21, 22, 23, 24) ragen bzw. in eine Kupplungseinrichtung
(75a) ragen.
4. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (17, 19) als Kontaktstifte ausgebildet sind.
5. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Kupplungseinrichtungen (20, 21, 22, 23, 24 und 75a) als Steckdosen
und die zweiten Kupplungseinrichtungen (40, 41, 42, 43, 44 und 78) als Stecker ausgebildet
sind.
6. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steckdose (20, 21, 22, 23, 24 und 75a) einstückig ausgebildet ist und ein
rohrförmiges, an eine Wandung des Gehäuses (1) angeformtes Ansatzteil (30, 101a) aufweist.
7. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Ansatzteil (30) ein Kragen (31) angeformt ist, wobei zwischen dem Ansatz
teil (30) und dem Kragen (31) innen eine Anlagestufe (34) ausgebildet ist.
8. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdose oval ausgebildet ist.
9. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker (40, 41, 42, 43, 44, 78, 102a) in ihren Abmessungen den Steckdosen
angepaßt sind und in ihrem vorderen, den Steckdosen zugewandten Bereich Kammern für
elektrische Verbinder (72, 73) aufweisen und als Stecker-Hohlkörper (30a) ausgebildet
sind und in das rohrförmige Ansatzteil (30) der Steckdosen spielfrei einschiebbar
sind.
10. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker einstückig aus Kunststoff gespritzt ausgebildet sind.
11. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker im den Steckdosen abgewandten Bereich mit den Kammern des Stecker-Hohlkörpers
(30a) fluchtende, rohrförmige Dichtungskammern (45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53,
54, 55, 56) aufweisen.
12. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stecker außenseitig zwischen den rohrförmigen Kammern und dem Stecker-Hohlkörper
(30a) mit einem quer zur Längserstreckung der Stecker verlaufenden Haltering (57)
versehen ist, welcher den Stecker umschlingt.
13. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeich net, daß in die obere Wandung (40a) des Stecker-Hohlkörpers (30a) eines Steckers z.B.
(40) ein quer zur Längserstreckung des Steckers verlaufender Schlitz (61) eingebracht
ist, der bis in die Verbinderkammern des Stecker-Hohlkörpers (30a) reicht und in den
ein Verriegelungsschieber (62) einschiebbar ist zur Verriegelung der in die Kammern
eingeschobenen Verbinder (72, 73).
14. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stecker einen aus einem elastischen Material bestehenden Dichtring (64)
aufweist, der den Stecker-Hohlkörper (30a) umschlingt und im Kragen (31) auf der Stufe
(34) lagert und sich gegen den Haltering (57) abstützt.
15. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder rohrförmigen Kammer eine elektrische Leitung (70 bzw. 71) mit einem
Dichtring (74 bzw. 75) sitzt, wobei am vorderen Ende der elektrischen Leitung ein
elektrischer Verbinder (72 bzw. 73) angeschlagen ist, der in einer Kammer im Stecker-Hohlkörper
(30a) verrastet oder verriegelt lagert.
16. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Kupplungseinrichtungen und die zweiten Kupplungseinrichtungen Rastmittel
(58, 60, 26) aufweisen, mit denen die Kupplungseinrichtungen miteinander verrastbar
sind.
17. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) und die Gehäusewanne (2) des Gehäuses (1) Mittel zum Zusammenstecken
der beiden Teile oder Mittel (92, 93, 92a) zum Verschrauben der beiden Teile aufweisen.
18. Zentrale Stromverteilungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdose (100a) keinen Kragen aufweist, auf dem Stecker (102a) ein Dichtung
sich gegen den Abstützring (102) abstützend sitzt, der gegen die Stirnkante (100b)
der Steckdose (100a) gepreßt ist.