Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Aufbereitung von Buntmetallerzen,
insbesondere auf eine Flotationsmaschine zur Aufbereitung von Buntmetallerzen nach
dem Flotationsverfahren.
[0002] Am zweckmäßigsten ist die Erfindung bei der Aufbereitung von Erzen anzuwenden, in
denen das Aufbereitungsgut in feinzerkleinerter Form enthalten ist und in denen die
Mineralteilchen nicht vollständig vom Nebengestein abgetrennt sind.
[0003] Außerdem kann diese Erfindung bei der Flotation von Kohle, bergbauchemischem Rohstoff
sowie zur Wasserreinigung effektiv angewendet werden.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0004] Der industrielle Betrieb der modernen Konstruktionen von Flotationsmaschinen zeigt,
daß bei der Verarbeitung von identischem Rohstoff die spezifische Leistung der Flot
a- tionsmasohinen unterschiedlicher Typen keine wesentlichen Unterschiede aufweist.
Die Flotationsdauer wird im wesentlichen durch die Art des zu flotierenden Gutes und
nicht durch den Typ der eingesetzten Flotationsmaschine bestimmt. Die Flotationsmaschinen
hoher Einzelleistung, durch deren Einführung zur Zeit die Aufgabe des Kapazitätszuwachses
der Sohaumkammern von Aufbereitungsfabriken gelöst wird, besitzen eine-spezifische
Leistung, die den Flotationsmaschinen geringen Volumens entspricht. Auf diese Weise
macht die Einbeziehung von schwer flotierbaren, verschlammten oxidischen Erzen in
den Bereicn der Industrieproduktion und die Erweiterung des Umfangs des zu verarbeitenden
Rohstoffes eine beträchtliche Vergrößerung des wirksamen Raumes der Kammern der Flotationsmaschinen
erforderlich.
[0005] Die Verwendung von kleinen Blasen für die Flotation erlaubt es, die Geschwindigkeit
des Prozeßablaufs bei der Flotation und folglich die spezifische Leistung der Flotationsmasohine
erheblich zu erhöhen, das Problem der Flotation von feinen, schwer flotierbaren Teilchen
zu lösen.
[0006] Bekannt ist eine Flotationsmaschine (US,A,3446353), bei der eine Düse, ein Bad und
eine Auslaßleitung die Hauptbestandteile sind. Die Düse ist so aufgebaut, daß ein
Luftstranl zur Strahlmitte zugeführt wird, während sich die Trübe durch Führungen
bewegt, die ihr eine Drehbewegung in Form eines Ringes erteilen.
[0007] Die Düse leitet den verwirbelten konzentrischen Strahl des Gemisches von Trübe und
Druckluft in eine Kammer. Der zentrale Luftstrahl wird zusammen mit der umgebenden
Trübe mit in Drehung versetzt. Gerade diese Zusammenwirkung von Trübe und Luft innerhalb
der Düse bewirkt die Ablösung der Blasen von dem "Luftkern" und gewährleistet eine
gute Vermischung und Berührung zwischen Luftblasen und Mineralteilchen.
[0008] Der aus dem Gemisch von Wasser und Luft bestehende Strahl, der eine zur vollständigen
Dispergierung der Luft ausreichende Strecke zurückgelegt hat (wobei die Geschwindigkeit
des Strahls um mehrere Male abnimmt), umfließt eine Trennwand. Diese Trennwand absorbiert
die Strahlenergie und gewährleistet das Entstehen von Sekundärströmungen um die primäre
Mischzone in der umgekehrten Richtung, d.h. zur Öffnung der Düse hin. Infolge der
vorhandenen Trennwand steigt die Trübe zuerst nach oben, bewegt sich dann in horizontaler
Richtung und sinkt dann schließlich nach unten in die Entlüftungszone, wo sich die
Aggregate "Blase--Teilchen" aus dem Trübestrom ausscheiden. Die Abmessungen der Entlüftungszone
übersteigen die der primären Zone um das vier- bis sechsfache.
[0009] Bei der behandelten Flotationsmaschine ist die Verwendung eines turbulenten Tauchstranls
zur Zerkleinerung von Luftblasen nicht besonders effektiv, wodurch kleine Luftblasen,
die zur Flotation von feinen Mineralteilchen erforderlich sind, nicht erzeugt werden.
[0010] Zugleich ist die Geschwindigkeit des Strahls beim Umfließen des Hindernisses zur
Erzeugung von Blasen kleiner Größe unzureichend.
[0011] Die recht hohe Strömungsgeschwindigkeit beim Umfließen der Trennwand ist für eine
vollständige Abtrennung der Blasen hinderlich. Auf eine Blase, die sich in der hinter
der Trennwand liegenden Zone befindet, wirken starke Strömungen, die sich zur Auslaßleitung
hin bewegen.
[0012] Es ist ferner ein Flotationsapparat bekannt (DE,A, 1067743), der eine zylindrische
Rührwerkskammer, in welcher die Höhe der Trübesäule 1,5 bis 3,5 der Kammerbreite beträgt,
sowie eine Pumpe besitzt, mittels welcher die zu flotierende Trübe zusammen mit der
Luft in die Rührwerkskammer gefördert wird. Oben ist neben der Rührwerkskammer ein
zusätzlicher Kegel montiert, der einen Überlauf für die teilweise Abführung der diesem
aus der Rührwerkskammer zufließenden Trübe aufweist.
[0013] Ein wesentlicher Nachteil dieser Flotationsmaschine liegt in einer ungleichmäßigen
Füllung des Querschnittes des sich in der Rührwerkskammer bewegenden Strahls mit Luftblasen.
[0014] Da der Strahl sein Geschwindigkeitsmaximum in der Achse hat, findet unvermeidlich
der maximale Austritt des Gutes und der Aggregate "Blase - Teilchen" gerade in der
Strahlachse statt, und als Folge davon fehlt die Zone der Ruheströmung im oberen Teil
der Trübesäule. Außerdem erfolgt im turbulenten lauchstra
dl, der sich nach oben bewegt, die Dispergierung der Luftblasen wenig effektiv und
es fehlen Blasen kleiner Größe, was die Möglichkeit der Flotation feiner Teilchen
herabmindert.
[0015] Bekannt ist eine Flotationsmaschine Nr. (US,A,4490248), die folgende Hauptbestandteile
umfaßt: eine Mischkammer, die zwei abgestumpfte Pyramiden darstellt, welche mit den
größeren Grundflächen einander zugewandt und eine über der anderen angeordnet sind,
eine in der Mischkammer montierte Düse, eine Prallwand, die sich in der Mischkammer
in der unmittelbaren Nähe von der Austrittsöffnung.der Düse befindet und zur Achse
der letzteren normal ist, eine Steigkammer, die in Form einer abgestumpften Pyramide
oder eines abgestumpften Kegels, der mit seiner kleineren Grundfläche zur Mischkammer
weist, ausgebildet ist und mit der letzteren in Verbindung steht, in ihrem oberen
Teil aber mit einer Entlüftungskammer Verbindung hat, eine Entlüftungskammer, die
mit der Steigkammer zur Hebung der Trübe benachbart angeordnet ist und Mittel zum
Entfernen der sich in der Entlüftungskammer bildenden Sohaumsohicht enthält, Mittel
zum Auslassen des Restproduktes.
[0016] Die Trübe wird mit der Luft zur Bildung eines Trübe--Luft-Gemisohes vorgemischt,
welches dann über die Düse in den unteren Teil der Mischkammer unter Druck zugeführt
wird, wobei das Trübe-Luft-Gemisch im rechten Winkel auf die Prallwand geleitet wird,
die sich in der Mischkammer in der unmittelbaren Nähe von der erwähnten Düse befindet.
Bei einem bestimmten Verhältnis des Gehaltes an Luft und Trübe im Trübe-Luft-Gemisch
und einer bestimmten Zuführungsgescnwindigkeit desselben bilden sich beim Aufprall
des Trübe-Luft-Gemisohes gegen die Prallwand Strömungen mit Luftblasen, die eine Größe
vorwiegend von höchstens 150 - 200 µm haben, worauf die Strömungen des Trübe-Luft--Gemisohes,
welche längs der Wände der Mischkammer auseinanderfließen, sich im oberen Teil der
Mischkammer gegenläufig bewegen. Das Zusammentreffen der Strömungen im.oberen Teil
der Mischkammer erfolgt unter einem Winkel von 40 bis 75° zur vertikalen Achse der
Mischkammer, während die Geschwindigkeit beim Zusammentreffen der Strömungen 90 bis
100 cm/s beträgt. Des weiteren steigt das Trübe--Luft-Gemisch in der Steigkammer auf
und strömt in die Entlüftungskammer unmittelbar unter die Schaumschicht aus.
[0017] Ein Nachteil der in Rede stehenden Flotationsmaschine ist, daß beim Aufprall des
Trübe-Luft-Gemisches gegen die Prallwand die Schlagenergie des Strahls oft nicht ausreichend
ist zur Erzeugung von Blasen, deren Größe den Anforderungen der Schnellflotation genügt.
Zugleich findet ein recht schneller hydroabrasiver Verschleiß der Prallwand statt.
[0018] Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist der, daß in der Steigkammer, die unten mit
der Miscnkammer verbindbar und auf der Seite der Entlüftungskammer offen ist, starke
sekundäre Strömungen entstehen, die im Volumen des Trübe--Luft-Gemishes bei der entwickelten
Grenzfläche der Phasen Flüssigkeit - Gas spontan auftreten. Das Trübevolumen, das
sich in der Steigkammer mit erhöhter Konzentration von Blasen befindet, besitzt eine
verminderte mittlere Dichte im Vergleich mit dem Trübevolumen, das sich in der Entlüftungskammer
befindet, wodurch auf dieses Volumen die Archimedische Auftriebskraft wirkt. Bei einem
hohen Gehalt der Gasphase in der Trübe können recht starke Sekundärströmungen entstehen,
bei denen die kinetische Energie ihrer turbulenten Bewegung sowohl durch die fluktuierende
Massenkraft als auch durch Schubspannungen erzeugt wird. Eine übermäßig entwickelte
turbulente Bewegung wirkt sich verderblich auf den Flotationsvorgang aus, indem sie
ein Herabfallen der Teilchen des nutzbaren Minerals hervorruft, was eine Verminderung
der technologischen Ergebnisse zur Folge hat.
Offenbarung der Erfindung
[0019] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flotationsmaschine zu schaffen, bei
der durch eine neue konstruktive Lösung von Mitteln zur Erzeugung von Blasen der erforderlichen
Größe im Trübe-Luft-Gemisoh und von Mitteln zur Übertragung dieser Blasen in die Schaumschichtzone
der Entlüftungskammer die Hebung des Trübe-Luft-Gemisches mit entwickelter Grenzfläche
Flüssigkeit-Gas unter Ausschluß von Sekundärströmungen, die in der Steigkammer bei
einer instabilen Schichtung des genannten Trübe-Luft-Gemisches spontan entstehen,
gewährleistet wäre, was zur Erhöhung der Flotationsgesohwindigkeit und einer effektiveren
Flotation von feinen Teilchen bei hohem Selektivitätsgrad führen würde.
[0020] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Flotationsmaschine, enthaltend eine
Entlüftungskammer, eine Mischkammer, die einen unteren und einen oberen Teil besitzt,
welche Teile als abgestumpfte Kegel ausgebildet und mit den größeren Grundflächen
einander zugewandt sind, eine Düse, die mit einem Mittel zur Erzeugung von Blasen
mit einer Größe, die durch die Technologie des Flotations vorgangs bestimmt wird,
im Trübe-Luft-Gemison versehen ist und zur unter Druck erfolgenden Zuführung des Trübe-Luft-Gemisches
in den erwähnten unteren Teil der Mischkammer dient, eine Steigkammer zur Hebung des
Trübe-Luft-Gemisches, deren unterer Teil mit dem oberen Teil der erwähnten Mischkammer
und deren oberer Teil mit der Entlüftungskammer in Verbindung steht, welche über der
erwähnten Mischkammer angeordnet ist, die erwähnte Steigkammer umfaßt, im oberen Teil
eine Zone zur Schaumschichtbildung hat und Mittel zum Entfernen der sich in der erwähnten
Entlüftungskammer bildenden Schaumschicht sowie Mittel zum Auslassen des Restproduktes
aus der erwähnten Entlüftungskammer enthält, erfindungsgemäß eine zusätzliche Düse
vorhanden ist, die gleichachsig mit der Hauptdüse entgegen derselben angeordnet ist
und als Mittel zur Erzeugung einer entwickelten Grenzfläche der Phasen Flüssigkeit
- Gas dient, wobei die Steigkammer zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisches in Form eines
vertikalen Kanals gleichbleibenden Querschnitts ausgeführt ist, dessen oberer Teil
mit einer Vorricntung versehen ist, die es erlaubt, das Trübe-Luft-Gemisch in der
Zone der Schaumschichtbildung gleichmäßig zu verteilen.
[0021] Es ist zweckmäßig, die Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung des Trübe-Luft-Gemisches
in Form von mindestens-zwei Austrittskanälen auszuführen, die unter einem Winkel zum
vertikalen Kanal in Richtung der Zone der Schaumschichtbildung der Entlüftungskammer
angeordnet sind. Die Ausführung des oberen Teils der Steigkammer zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisches
in Form von mindestens zwei Austrittskanälen, die einen Winkel mit dem vertikalen
Kanal der Kammer einschließen und in die Zone der Schaumschichtbildung der Entlüftungskammer
gerichtet sind, gestattet es, das Trübe-Luft-Gemisch in der Zone der Schaumschichtbildung
gleichmäßig zu verteilen, was das Überströmen der Trübe aus der Entlüftungskammer
in die Steigkammer verhindert und die gesamte Oberfläche der Zone der Schaumschichtbildung
zur Ausscheidung von Gasblasen vollständig auszunutzen erlaubt.
[0022] Es ist auch zweckmäßig, die Flotationsmaschine mit mindestens einem Paar Düsen zu
versehen, die zur Zuführung des Wasser-Luft-Gemisches in den unteren Teil der Mischkammer
dienen und gleichachsig einander entgegengesetzt angeordnet sind.
[0023] Dadurch, daß in der Flotationsmaschine mindestens ein Paar Düsen vorgesehen sind,
die zur Zuführung des Wasser--Luft-Gemisches in den unteren Teil der Mischkammer dienen,
wird es möglich, kleine Blasen mit praktisch beliebiger Größe zu erzeugen, das in
der Flotationsmaschine befindliche Trübevolumen mit denselben zu sättigen, die Geschwindigkeit
des Verlaufs der Mineralisation der Gasphase zu erhöhen, ohne dabei die Betriebsdauer
und -zuverlässigkeit der Flotationsmaschine und der die Trübe fördernden Pumpen herabzusetzen.
[0024] Es ist durchaus sinnvoll, die Haupt- und die zusätzliche Düse, die zur Zuführung
des Trübe-Luft-Gemisohes dienen, und die Düsen, die zur Zuführung des Wasser-Luft-Gemisches
dienen, im unteren Teil der Mischkammer der Flotationsmaschine parallel zum Boden
derselben anzubringen.
[0025] Es ist durchaus vorteilhaft, die Flotationsmaschine mit einem hermetisch dichten
Kasten zu versehen, in dem die Haupt- und die zusätzliche Düse, die zur Zuführung
des Trübe-Luft-Gemisches dienen, und die Düsen, die zur Zuführung des Wasser-Luft-Gemisches
dienen, untergebracht sind, den Kasten in der unmittelbaren Nähe von dem unteren Teil
der Mischkammer zu montieren und ihn mit dem Mischkammereintritt zu verbinden.
[0026] Nicht weniger zweckmäßig ist es, die Flotationsmaschine mit einem Ansatz zu versehen,
der zur Verteilung des Trübe-Luft-Gemisches parallel zum Boden des unteren Teils der
Mischkammer in Richtung ihrer Seitenwände dient, im unteren Teil der Mischkammer montiert
ist und den Strom des Trübe-Luft-Gemisches und des Wasser-Luft-Gemisches vnn den Düsen
aufnimmt.
[0027] Dank dem vorgesehenen Ansatz, der dazu dient, dem von den Düsen kommenden Strom des
Trübe-Luft-Gemisches eine Richtung von der Mitte der Mischkammer aus zu den Seitenwänden
ihres unteren Teil zu geben, wird es möglich, in der Mischkammer Strömungen zu formieren,
bei denen die Intensität ihrer turbulenten Bewegung für den Prozeß der Mineralisation
der Blasen mit feinen und teilweise mit die Flotationsgröße aufweisenden Teilchen
optimal ist. Je nach der Bewegung der Strömungen in der Mischkammer längs ihrer Seitenwände
nimmt die Intensität der turbulenten Bewegung ab, wobei die Mineralisation der Blasen
mit den Teilchen erhöhter Größe möglich ist.
[0028] Es ist ferner zweckmäßig, den Ansatz in der Flotationsmaschine am Eintritt in den
unteren Teil der Mischkammer anzubringen und mit dem die Düsen aufnehmenden, hermetisch
dichten Kasten zu verbinden.
[0029] Die Anordnung der Haupt- und der zusätzlichen Düse, die zur Zuführung des Trübe-Luft-Gemiaches
dienen, und der Düsen, die zur Zuführung des Wasser-Luft-Gemiscnes dienen, im hermetisch
dichten Kasten, welcher sich in der unmittelbaren Nähe vom unteren Teil der Mischkammer
befindet und mit dem Eintritt derselben verbunden ist, macht es möglich, die Zone
der intensiven turbulenten Bewegung in einem geringen Volumen zu lokalisieren, ohne
daß dabei eine Entmineralisierung der Blasen in der Mischkammer hervorgerufen wird,
den im Kasten verlaufenden Zerkleinerungsprozeß der Gasphase zu intensivieren, die
technologische Betreuung und die Instandhaltung, zu vereinfachen.
[0030] Durcn die Verwendung des im unteren Teil der Mischkammer montierten Ansatzes und
des in der unmittelbaren Nähe von der Mischkammer befindlichen Kastens wird es möglich,
den Mineralisationsprozeß der Blasen zu intensivieren, die tecnnologische Betreuung
und die Instandhaltung der Flotationsmaschine zu vereinfachen, ihre Betriebszuverlässigkeit
zu erhöhen.
, Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0031] Im folgenden wird die Erfindung durch Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derselben
und anhand von beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen es zeigen:
Fig. 1 in schematisher Darstellung die Flotationsmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Abschnitt des unteren Teils der Misohkammer mit zwei Düsen, gemäß der
Erfindung, Schnitt der Fig. 1 nach Pfeilen I - I;
Fig. 3 denselben in Fig. 2 dargestellten Abschnitt mit vier Düsen, gemäß der Erfindung;
Fig. 4 die Flotationsmaschine gemäß der Erfindung mit einer anderen Ortslage der Düsen.
Beste Ausführungsform der Erfindung
[0032] In der weiter unten folgenden Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels der
Erfindung wird eine enge konkrete Terminologie verwendet. Jedoch ist zu verstehen,
da(3 das beschriebene Beispiel und die verwendete Terminologie das Wesen und den Umfang
der vorliegenden Erfindung, wie sie in den hier beigelegten Patentansprüchen angemeldet
ist, nicht beschränken.
[0033] Die Flotationsmaschine (Fig. l) enthält eine Mischkammer l,.die einen oberen Teil
2 und einen unteren Teil 3 in Form von zwei abgestumpften Kegeln besitzt, welche mit
den größeren Grundflächen einander zugewandt sind. Der obere Teil 2 der Mischkammer
1 steht mit einer Steigkammer 4 zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisches in Verbindung.
Über der Mischkammer 1 befindet sich eine Entlüftungskammer 5, die die Steigkammer
4 zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisohes umfaßt und im oberen Teil eine Zone 6 der Bildung
einer Trübe-Schaumschicht aufweist, in welche die Steigkammer 4 zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisches
herausgeführt ist. Die Entlüftungskammer 5 ist mit Mitteln 7 zum Entfernen der sich
in der erwähnten Entlüftungskammer 5 bildenden Trübe-Schaumschicht versehen, die in
Form von Schaumabstreichern mit Rinnen ausgebildet sind, sowie mit Mitteln 8 zum Auslassen
des Restproduktes aus der erwähnten Kammer 5 ausgestattet, welche Mittel Ausflußöffnungen
mit Überlaufschwelle darstellen.
[0034] Die Steigkammer 4 zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisches ist in Form eines vertikalen
Kanals gleichbleibenden Querschnitts ausgeführt, welcher in die Zone 6 der Bildung
der Trübe-Schaumschicht der Kammer 5 herausgeführt ist.
[0035] Im unteren Teil 3 der Mischkammer 1 ist parallel zum Boden 9 eine Hauptdüse 10 montiert,
die zur unter Druck erfolgenden Zuführung des Trübe-Luft-Gemisches in die Kammer 1
dient. Gleichachsig mit der Hauptdüse ist ebenfalls parallel zum Boden 9 entgegen
der Düse 10 eine zusätzliche Düse 11 (Fig. 2) zur unter Druck erfolgenden Zuführung
des Trübe-Luft-Gemisches angeordnet, welche als Mittel dient, das die Erzeugung von
Blasen der erforderlichen Größe und einer entwickelten Grenzfläche der Phasen Flüssigkeit
- Gas im Trübe-Luft-Gemisch gewährleistet.
[0036] Der obere Teil der Steigkammer 4 (Fig. 1) zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisches ist
in Form von mindestens zwei Austrittskanälen 12 ausgeführt, die unter einem Winkel
zum vertikalen Kanal 4 in Richtung der Zone 6 der Schaumschichtbildung angeordnet
sind und eine Vorrichtung darstellen, die es erlaubt, das Trübe-Luft-Gemisch in der
Zone 6 der Sohaumschichtbildung gleichmäßig zu verteilen.
[0037] Der untere Teil 3 der Mischkammer 1 ist mit Vorsprüngen 13 versehen, die am Umfang
des Bodens 9 der Kammer 1 ausgebildet sind und an den Seitenwänden des unteren Teils
3 anliegen.
[0038] Über den Düsen 10, 11 (Fig. 2) ist am Eintritt in die Steigkammer 4 (Fig. l) zur
Hebung des Trübe-Luft-Gemisches ein Separator 14 zum Ausbilden von Strömungen und
zum Verleihen denselben einer vorgegebenen Geschwindigkeit beim Eintritt in die Steigkammer
4 zum Hebung des Trübe-Luft--Gemisches montiert.
[0039] Die Flotationsmaschine kann mit mindestens einem Paar Düsen 15 und 16 (Fig. 3) versehen
sein, die zur Zuführung eines Wasser-Luft-Gemisches in den unteren Teil 3 (Fig. 1)
der Mischkammer 1 dienen und gleicnachsig gegeneinander parallel zum Boden 9 der Kammer
1 angeordnet sind. Die Düsen 10 und 11 (Fig. 2) oder alle Düsen 10, 11, 15, 16 (Fig.
2) können in einem Kasten 17 untergebracht sein, der so ausgeführt ist, daß er am
Boden 9 anliegt, Öffnungen 18 aufweist und einen Aufsatz darstellt, der zur Verteilung
des Trübe-Luft-Gemisches parallel zum Boden 9 des unteren Teils 3 (Fig. 1) der Mischkammer
1 dient und den Strom des Trübe-Luft-Gemisohes von den Düsen 10, 11 aufnimmt.
[0040] Die Flotationsmaschine (Fig. 4) ist mit einem hermetisch dichten Kasten 19 ausgeführt,
in dem die Hauptdüse 10 und die zusätzliche Düse 11, die zur Zuführung des Trübe-Luft-Gemisches
dienen, und die Düsen 15, 16, die zur Zuführung des Wasser-Luft-Gemisches dienen,
untergebracht sind; der Kasten 19 befindet sich in der unmittelbaren Nähe vom unteren
Teil 3 der Mischkammer 1 und ist mit deren Eintritt mittels einer Rohrleitung 20 in
Verbindung gesetzt, die am Austritt einen Ansatz 21 besitzt, welcher zur Verteilung
des Trübe-Luft-Gemisches parallel zum Boden 9 des unteren Teils 3 der Mischkammer
1 dient.
[0041] Die erfindungsgemäße Flotationsmaschine arbeitet in folgender Weise.
[0042] In den Trübestrom, der über Rohrleitungen zu den gleichachsig angeordneten Düsen
10, 11 (Fig. 1 und Fig.2) zugeführt wird, welche sich im unteren Teil 3 der Mischkammer
1 (Fig. l) befinden, wird die Luft unter einem Druck nicht kleiner als der Rohrleitungsdruck
eingeleitet. Das Volumen der eingeleiteten Luft hängt von der Menge des zu flotierenden
Gutes ab und soll zwischen 20 und 70% vom Volumen.der zuströmenden-Trübe betragen.
Bei der Bewegung in der Rohrleitung mit einer Geschwindigkeit von mindestens 2 m/s
findet die Vermischung der Luft mit der Trübe und die Zerkleinerung der Luftblasen
statt. Die Blasengröße ist von der Kontaktzeit der Trübe mit der Luft, der Strömungsgeschwindigkeit
und der Luftmenge abhängig. Die maximale Blasengröße beträgt 4 bis 5 mm.
[0043] Auf diese Weise wird das vorläufig hergestellte Trübe-Luft-Gemisch über die Düsen
10, 11 (Fig. 1 und Fig. 2) in den unteren Teil 3 der Mischkammer 1 (Fig. 1) mit einer
Anfangsgeschwindigkeit der Ausströmung aus den Düsen von mindestens 18 bis 20 m/s
unter Druck zugeführt. Beim gegenläufigen Zusammenprall der Hochgesohwindigkeitsstrahlen
des Trübe-Luft-Gemisches erfolgt eine intensive Zerkleinerung der Luftblasen, wobei
sich im Trübestrom eine große Menge von kleinen Blasen bildet, deren Durchmesser vorwiegend
150 bis 200 µm nicht übersteigt. Die große Anzahl von Blasen mit einem Durchmesser
unter 150 um trägt zu einer effektiven Flotation von feinen Teilchen mit einem Durchmesser
unter 10 µm mit einem hohen Selektivitätsgrad bei.
[0044] Nach dem Zusammenprall der Stranlen im unteren Teil 3 der Mischkammer 1 bewegt sich
der Strom des Trübe-Luft--Gemisches zuerst längs des Bodens 9 der Mischkammer 1 bis
zum Auftreffen auf den Vorsprung 13 und dann längs der Seitenwände der Mischkammer.
Die Reibung zwischen der Grenzschicht des Strahls und dem Wirbel, bedingt durch eine
hier entstehende starke Vermischung bei vorhandenen großen, längs der Stromachse gerichteten
Gradienten der Gesohwindigkeitskomponente, vernicntet einen beträchtlichen Teil der
Energie des auseinanderfließenden Strahls. Der im oberen Teil 2 der Mischkammer 1
montierte Separator 14 gestattet es, nach Größe und Geschwindigkeit gleiche Gegenströme
des Trübe-Luft-Gemisches auszubilden.
[0045] Hier im oberen Teil 2 der Mischkammer 1 findet der Zusammenprall der.Strömungen mit
einer Geschwindigkeit von höchstens 10 bis 100 cm/s und unter einem Winkel von 40
bis 75° zur Achse des entstehenden Stromes (oder zur ver- tik
alen Achse der Mischkammer 1) statt.
[0046] In der Zone des Zusammenpralls der wirbeligen Strömungen, die halbbeschränkte Strahlen
darstellen, nimmt die Intensität der turbulenten Bewegung zu, was zur intensiven Vermischung
und als Folge zur Vergrößerung der Treffzahl zwiscnen den Mineralteilchen und Luftblasen
führt. Die Schaffung solcher günstigen Bedingungen für das Zusammentreffen von Teilchen
und Blasen bietet die Möglichkeit, den Mineralisationsprozeß der Blasen mit feinen
Teilchen zu intensivieren, was letzten Endes die Mineralgeminnung während der Flotation
vergrößert.
[0047] Nach dem Zusammenprall gelangt das Trübe-Luft-Gemisch in den unteren Teil der Steigkammer
4. Die Steigkammer 4 zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisches, die einen Kanal gleichbleibenden
Quershnitts darstellt, steht mit der Entlüftungskammer 5 nur in ihrem oberen Teil
in Verbindung, was das Überströmen der Trübe aus der Entlüftungskammer 5 in die Steigkammer
4 verhindert, das Ausströmen des Trübe-Luft-Gemisches aber in die Entlüftungskammer
5 nicht erschwert. Eine solche konstruktive Lösung gestattet es, eine instabile Schichtung
von starken Sekundärströmungen zu vermeiden, die spontan in der Steigkammer 4 beim
Gelangen in die letztere des Trübe-Luft-Gemisches mit einer entwickelten Phasengrenzfläche
entstehen, welche das Gemisch besitzt, das die Hauptdüse 10 und die zusätzliche Düse
11 (Fig. 1 und Fig. 2) passiert hat.
[0048] Bei der Aufwärtsbewegung der Trübe in der Steigkammer 4 (Fig. 1) nimmt die Intensität
der turbulenten Bewegung ab, und es werden günstige Bedingungen für den Prozeß der
Mineralisation der Blasen mit gröberen Teilchen geschaffen.
[0049] Des weiteren wird das Trübe-Luft-Gemisch, das mineralisierte Blasen enthält, in den
oberen Teil der Entlüftungskammer 5 - in die Zone der Bildung der Schaumschicht 6
- geleitet. In dieser Zone schwimmen die mineralisierten Blasen, indem sie sich aus
dem Strom abscheiden, auf die Oberfläche auf, wobei auf der Oberfläche der Trübe keine
Aufwallung und keine Zerstörung der Schaumschicht beobachtet wird. Durch die Mittel
7 zum Entfernen der Schaumschicht werden die mineralisierten Blasen in die Rinne befördert,
und durch die Mittel 8 zum Entfernen des Restproduktes wird dieses zum Abfluß geleitet.
[0050] Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird in einen Wasserstrom, der sich in einer
Rohrleitung von einer Pumpe aus bewegt, Luft unter einem Druck nicht kleiner als der
Rohrleitungsdruck eingeführt. Das Luftvolumen soll zwischen 50 und 80 % vom Wasservolumen
betragen. Bei der Bewegung der Flüssigkeit in der Rohrleitung mit einer Geschwindigkeit
von mindestens 3 bis 4 m/s findet die Zerkleinerung der Luftblasen statt, wobei die
Blasengröße von der Kontaktzeit der Luft mit dem Wasser, von der Strömungsgeschwindigkeit
und der Luftmenge abhängt. Das auf diese Weise vorläufig hergestellte Wasser-Luft-Gemisch
wird über zwei oder menr gleichachsig angeordnete Düsen 15, 16 (Fig.3) mit den Austrittsöffnungen,
die paarweise gegeneinander gerichtet sind, in den unteren Teil der Mischkammer 3
(Fig.l) unter Druck zugeführt. Hierbei soll die Ausflußgeschwindigkeit des Wasser-Luft-Gemisches
aus den Düsen 15, 16 (Fig. 3) die Erzeugung von Blasen gewährleisten, deren maximale
Größe vorwiegend 150 bis 200 µm nicht übersteigt.
[0051] In einen Trübestrom, der sich in der Rohrleitung von der Pumpe aus mit einem geringen
Druck (mindestens 0,8x x 10
5 Pa) bewegt, wird Luft eingeleitet. Das Luftvolumen hängt von der Menge des zu flotierenden
Gutes ab und soll zwischen 15 und 40 % vom Trübevolumen betragen. Das auf diese Weise
vorläufig hergestellte Trübe-Luft-Gemisch gelangtin die Düsen 10, 11 (Fig. 1 und Fig.
3). Beim gegenläufigen Zusammenprall zweier turbulenten Strahlen des Trübe-Luft-Gemisches
findet dann die Zerkleinerung der Luftblasen statt. Die Intensität der Zerkleinerung
der Gasphase in der genannten Zone steht jedoch der Intensität der Zerkleinerung der
Blasen in der Zone des Zusammenpralls der gegenläufigen Wasser-Luft-Strahlen beträchtlich
nach.
[0052] Die getrennte Zuführung des Trübe-Luft-Gemisches und des Wasser-Luft-Gemisches gewährleistet
die Erzeugung von kleinen Blasen, die einen maximalen Durchmesser vorwiegend von 150
bis 200 µm. haben und in der Zone des Zusammenpralls der Wasser-Luft-Strahlen erzeugt
werden, von größeren Blasen mit einem Durchmesser vorwiegend von höchstens 150 bis
200 µm, die in der Zone des Zusammenpralls der Wasser-Luft--Strahlen erzeugt werden,
und von großen Blasen mit einem Durchmesser vorwiegend von höchstens 2,5 mm, die in
der Zone des Zusammenpralls der Trübe-Luft-Strahlen erzeugt werden.
[0053] Außerdem wird der Energieaufwand beträchtlich verringert, weil die Pumpe, welche
die Trübe in die Flotationsmaschine fördert, mit einem geringeren Druck arbeitet.
Die Nutzungsdauer der Düsen 10, 11 (Fig. 3) und der die Trübe fördernden Pumpe wird
erheblich verlängert.
[0054] Danach werden die Ströme des Trübe-Luft-Gemiscnes und des Wasser-Luft-Gemisches im
unteren Teil 3 der Mischkammer 1 (Fig. l) vermischt.
[0055] Im weiteren ist die Bewegung der Ströme des Trübe-Luft--Gemisches ähnlich wie vorstehend
beschrieben.
[0056] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das vorläufig hergestellte Trübe-Luft-Gemisch
über die Düsen 10, 11 dem Kasten 19 (Fig. 4) unter Druck zugeführt, welcher im Vergleich
mit der erwähnten Mischkammer 1 ein verhältnismäßig geringes Volumen hat und sich
in der unmittelbaren Nähe von der Mischkammer 1 befindet. Die Intensität der turbulenten
Bewegung im Kasten 19 übersteigt beträchtlich di.e Intensität der turbulenten Bewegung
in der Mischkammer 1 (Fig. l), was es erlaubt, die Zone der intensiven turbulenten
Bewegung zu lokalisieren. Hierbei wird die Mineralisation der Blasen mit gröberen
Teilchen in der Mischkammer 1 erfolgen. Dadurch, daß der Kasten 19 mit den Mitteln
zur Erzeugung einer entwickelten Phasengrenzfläche außerhalb des Volumens der Mischkammer
1 angeordnet ist, wird eine Vereinfachung der tecnnologischen Betreuung der Flotationsmaschine
ermöglicht.
[0057] Des weiteren wird das Trübe-Luft-Gemisch über die Rohrleitung 20 dem Eintritt des
unteren Teils der Mischkammer 1 zugeführt. Am Eintritt in die Mischkammer 1 wird der
Ansatz 21 montiert, welcner den Strom des Trübe-Luft--Gemisches von dem Kasten 19
aufnimmt und Austrittsöffnungen besitzt, die nach der Seite der Seitenwände der Mischkammer
1 auf die Vorsprünge 13 gerichtet sind, was die Möglichkeit bietet, dem Strom des
Trübe-Luft-Gemisches, welcher in die Mischkammer 1 eintritt, die Richtung von dem
Ansatz 21 zu den Seitenwänden der Mischkammer 1 und parallel zum Boden 9 dieser Kammer
1 zu geben.
[0058] Im weiteren ist die Bewegung der Ströme des Trübe--Luft-Gemisches ähnlich wie vorstehend
beschrieben.
Gewerbliche Verwertbarkeit
[0059] Die erfindungsgemäße Flotationsmaschine kann in Schaumkammern von Aufbereitungsfabriken
bei der Flotation von Kohle, bergbauchemischem Rohstoff sowie zur Wasserreinigung
mit Erfolg verwendet werden.
1. Flotationsmaschine, enthaltend eine Belüftungskammer (5), eine Mischkammer (1),
die einen unteren (3) und einen oberen Teil (2) besitzt, welche Teile als abgestumpfte
Kegel ausgebildet und mit den größeren Grundflächen einander zugewandt sind, eine
Düse (10), die mit einem Mittel zur Erzeugung von Blasen mit einer Größe, die durch
die Technologie des Flotationsvorgangs bestimmt ist, im Trübe-Luft-Gemisch versehen
ist und zur unter Druck erfolgenden Zuführung des Trübe-Luft-Gemisches in den erwähnten
unteren Teil (3) der Mischkammer (1) dient, eine Steigkammer (4) zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisches,
deren unterer Teil mit dem oberen Teil (2) der erwähnten Mischkammer (1) und deren
oberer Teil mit der Entlüftungskammer (5) in Verbindung steht, welche über der erwähnten
Mischkammer (1) angeordnet ist, die erwähnte Steigkammer (4) umfaßt, im oberen Teil
eine Zone (6) zur Schaumschichtbildung hat und Mittel (7) zum Entfernen der sich in
der erwähnten Entlüftungskammer (5) bildenden Schaumschicht sowie Mittel (8) zum Auslassen
des Restproduktes aus der erwähnten Entlüftungskammer (5) enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer zusätzlichen Düse (11) versehen ist, die gleichachsig mit- der.Hauptdüse
(10) entgegen der letzteren angeordnet ist und als Mittel zur Erzeugung einer entwickelten
Grenzfläche der Phasen Flüssigkeit-Gas im Trübe-Luft-Gemisch dient, wobei die Steigkammer
(4) zur Hebung des Trübe-Luft-Gemisches in Form eines vertikalen Kanals gleichbleibenden
Querschnitts ausgeführt ist, dessen oberer Teil mit einer Vorrichtung ausgestattet
ist, die es erlaubt, das Trübe--Luft-Gemisch in der Zone (6) zu der Schaumschichtbildung
gleichmäßig zu verteilen.
2. Flotationsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Vorrichtung
zur gleichmäßigen Verteilung des Trübe-Luft-Gemisches in Form von mindestens zwei
Austrittskanälen (12) ausgeführt ist, die unter einem Winkel zum vertikalen Kanal
in Richtung der Zone (6) der Schaumschichtbildung der Entlüftungskammer (5) angeordnet
sind.
3. Flotationsmaschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit
mindestens einem Paar Düsen (15, 16) versenen ist, die zur Zuführung des Trübe-Luft-Gemisches
in den unteren Teil (3) der Mischkammer (1) dienen und gleichachsig einander entgegengesetzt
angeordnet sind.
4. Flotationsmaschine nach Ansprüchen 1,2,3,dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-
und die zusätzliche Düse (10, 11), die zur Zuführung des Trübe-Luft-Gemisches dienen,
und die Düsen (15, 16), die zur Zuführung des Wasser-Luft-Gemisches dienen, im unteren
Teil (3) der Mischkammer (1) der Flotationsmaschine parallel zum Boden derselben angebracht
sind.
5. Flotationsmasohine nach Anspruch 4, dadurch g e-kennze ichnet, daß sie mit einem
Ansatz (21) versehen ist, der zur Verteilung des Trübe-Luft-Gemisches parallel zum
Boden des unteren Teils (3) der Mischkammer (1) in Richtung ihrer Seitenwände dient,
im unteren Teil (3) der.Misohkammer (1) montiert ist und den Strom des Trübe--Luft-Gemisches
von den Düsen (10, 11, 15, 16) aufnimmt.
6. Flotationsmaschine nach Ansprüchen 1,2,3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
hermetisch dichten Kasten (19) enthält, in dem die Haupt- und die zusätzliche Düse
(10, 11), die zur Zuführung des Trübe-Luft--Gemisches dienen, und die Düsen (15, 16),
die zur Zuführung des Wasser-Luft-Gemisohes dienen, untergebracht sind, welcher Kasten
sich in der unmittelbaren Nähe von dem unteren Teil (3) der Mischkammer (1) befindet
und mit dem Eintritt derselben in Verbindung steht.
7. Flotationsmaschine nach Anspruch 6 samt dem Anspruch 5, dadurch gekennze ichnet,
daß der Ansatz (21) am Eintritt in den unteren Teil (3) der Mischkammer (1) montiert
und mit dem hermetisch dichten Kasten (19) in Verbindung gesetzt ist, welcner die
Düsen (10, 11, 15, 16) aufnimmt.