(19)
(11) EP 0 369 016 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG
veröffentlicht nach Art. 158 Abs. 3 EPÜ

(43) Veröffentlichungstag:
23.05.1990  Patentblatt  1990/21

(21) Anmeldenummer: 88907451.4

(22) Anmeldetag:  22.04.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B03C 3/38, B03C 3/68, H03K 4/08
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/SU1988/000094
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 1989/010198 (02.11.1989 Gazette  1989/26)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB LI SE

(71) Anmelder: GOSUDARSTVENNY NAUCHNO-ISSLEDOVATELSKY ENERGETICHESKY INSTITUT IMENI G.M.KRZHIZHANOVSKOGO
Moscow, 117921 (SU)

(72) Erfinder:
  • GRINSHTEIN, Boris Iliich
    Moscow, 117321 (SU)
  • ZHMUROV, Valery Pavlovich
    Moscow, 123154 (SU)
  • TIMOSHENKO, Anatoly Lukich
    Moskovskaya obl. Noginsk, 142403 (SU)
  • BEZUGLY, Stanislav Leontievich
    Zaporozhie, 330041 (SU)
  • KOTLYAR, Vladimir Petrovich
    Zaporozhie, 330065 (SU)

(74) Vertreter: Nix, Frank Arnold 
Kröckelbergstrasse 15
65193 Wiesbaden
65193 Wiesbaden (DE)

   


(54) WECHSELSPANNUNGSQUELLE FÜR GASREINIGUNGSELEKTROFILTER


(57) Die mit einem Mittel (2) zum Elektrodenschütteln versehene Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter enthält einen Aufwärtstransformator (10), dessen Primärwicklung (9) über einen Thyristorspannungsregier (5) an eine Wechselspannungsquelle (6) gelegt ist, einen Former (12) einer alternierenden Spannung, dessen Eingang an die Sekundärwicklung (11) des Aufwärtstransformators (10) und dessen Ausgang an eine Sprühelektrode (4) des Elektrofilters (1) geführt ist. An die Sekundärwicklung (11) des Aufwärtstransformators (10) ist ein Stromgeber (18) angeschlossen, der mit einer Niederschlagselektrode (3) des Elektrofilters (1) verbunden ist. An den Ausgang des Stromgebers (18) ist der Eingang einer Steuereinheit (20) gelegt, deren Ausgänge mit den Eingängen des Thyristorspannungsreglers (5) und des Formers (12) einer alternierenden Spannung verbunden sind. An der Sprüh-und Niederschlagselektrode (3 bzw. 4) des Elektrofilters (1) liegt ein Spannungsgeber (24) an, der in Form eines Spannungsteilers ausgeführt ist, dessen Ausgang an die Steuereinheit (20) geführt ist. Die Quelle enthält auch eine Einheit (25) zur Trennung eines Eingangs-signals in Signale verschiedener Polarität, deren Eingang an den Spannungsgeber (24) angeschlossen ist, Integratoren (31,32), deren Eingänge an die jeweiligen Ausgänge der Einheit (25) geführt sind, Schaltelemente (35,36), bei denen allen die Anschlüsse zu jedem der Integratoren (31,32) parallelgeschaltet sind, Schwellenelemente (37,38), deren Eingänge an die Ausgänge der Integratoren (31, 32) und deren Ausgänge an die Steuereinheit (20) geschaltet sind, ein ODER-Glied (39), dessen Eingänge an die Ausgänge der Schwellenelemente (37,38) gelegt sind, und ein Ausführungselement (40), dessen Eingang an den Ausgang des ODER-Gliedes (39) geführt und dessen Ausgang mit dem Mittel (2) zum Schütteln der Elektroden des Elektrofilters (1) verbunden ist.




Beschreibung

Gebiet der Technik



[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Ausscheiden von feinst verteilten Teilchen aus Gasen unter Benutzung eines elektrostatischen Effektes und betrifft insbesondere eine Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter.

Zugrundeliegender Stand der Technik



[0002] Bekannt ist eine Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter (SU,A,904784) welche Hochspannungsquellen für Spannungen verschiedener Polaritäten enthält, die aus Aufwärtstransformatoren bestehen, deren Primärwicklungen an eine Spannungsquelle und deren Sekundärwicklungen an den Eingang von Gleichriohterbrücken angeschlossen sind. Die Ausgänge der Gleichrichterbrücken sind über Umschalter mit den Elektroden eines Elektrofilters verbunden. Die Quelle enthält auch ein gesteuertes Entladeelement, dessen erster Anschluß mit einer Sprühelektrode des Elektrofilters, zweiter Anschluß über einen Begrenzungswiderstand mit einer Niedersohlagselektrode des Elektrofilters und dessen Steuereingang mit dem ersten Ausgang einer Steuereinheit verbunden ist. Die zwei anderen Ausgänge der Steuereinheit sind mit den Steuereingängen der Umschalter verbunden. In Übereinstimmung mit den Ausgangssignalen der Steuereinheit werden an das Elektrofilter die Hochspannungsquellen für Spannungen positiver und negativer Polarität wechselweise angeschlossen.

[0003] Bei der Umpolung der Spannung an den Elektroden des Elektrofilters treten beträchtliche Überspannungen an den Umschaltern und Elektroden des Elektrofilters auf, was Funkendurchbrüche bei den Umschaltern und dem Elektrofilter verursacht. Um dem Auftreten der Uberspannungen.im Augenblick des Ausschaltens des Umschalters vorzubeugen, wird vom Ausgang der Steuereinheit ein Signal, zur Auslösung des gesteuerten Entladeelements gegeben, bei dessen Einschaltung die Spannung an den Elektroden des Elektrofilters auf Null abfällt. Dann wird nach einiger Pause, deren Dauer durch die Entionisierungsvorgänge auf der Entladestrecke des Ent- ladeelements bestimmt wird, auf die Elektroden des Elektrofilters die Spannung anderer Polarität gegeben.

[0004] Diese Einrichtung ist kompliziert und nicht zuverlässig genug in der Arbeit wegen des Vorhandenseins der zwei Hochspannungsquellen und also auch der zwei Umschalter. Beim Ausfall der einen der Hochspannungsquellen wird an die Elektroden des Elektrofilters eine Spannung der einen Polarität mit Pausen angelegt, deren Dauer gleich der Zeit des Ausbleibens der Spannung der anderen Polarität ist. Dies ruft einen steilen Abfall des Gasreinigungsgrades hervor.

[0005] Es ist auch eine Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter ("Elektrotekhnika", Nr. 1,1985, Moskau, B.I. Grinshtein u.a. "Tiristornyi istochnik znakoperemennogo napryazhenia . dlya pitania elektrofiltrov gazoochistki" (Thyristorquelle einer alternierenden Spannung zur Speisung von Gasreinigungs-Elektrofiltern), S.22) be-. kannt, die mit einem Mittel zum Elektrodenschütteln versehen ist und einen Thyristorspannungsregler enthält, dessen Eingang an eine Wechselspannungsquelle gelegt ist. Der Ausgang des Thyristorspannungsreglers ist an die Primärwicklung eines Aufwärtstransformators geschaltet. An den ersten Anschluß der SekundärwicKlung des Aufwärtstransformators ist der erste Eingang eines Formers einer alternierenden Spannung gelegt, dessen Ausgang an eine Sprühelektrode des Elektrofilters geschaltet ist. Der Former einer alternierenden Spannung- ist in Form einer Gleichrichterbrücke ausgeführt, in deren Diagonalzweig ein Hochspannungsthyristorschalter liegt.

[0006] An den zweiten Anschluß der Sekundärwicklung des Aufwärtstransformators ist der Eingang eines Stromgebers geschaltet, dessen Ausgang mit einer Niederschlagselektrode des Elektrofilters verbunden ist. An den Ausgang des Stromgebers ist ein Eingang einer Steuereinheit angeschlossen, deren Ausgänge an die Steuereingänge des Thyristorreglers und an den zweiten Eingang des Formers einer alternierenden Spannung geschaltet sind. Die Quelle enthält auch einen in Form eines Spannungsteilers ausgeführten Spannungsgeber, dessen erster Anschluß an die Sprühelektrode des Elektrofilters gelegt und dessen zweiter Anschluß mit der Niederschlagselektrode des Elektrofilters verbunden ist. Der Ausgang des Spannungsteilers ist an den zweiten Eingang der Steuereinheit geführt. Die Steuereinheit enthält eine Reihenschaltung aus einem Stromregler, einer Logikeinheit und einem Former breiter Spaanungsimpulse.

[0007] Die genannte Einrichtung sorgt für die Einweggleichrichtung der den Elektroden des Elektrofilters zugeführten Spannung. Die positive und negative Polarität der Spannung an den Elektroden des Elektrofilters werden durch Belegung des Steuereinganges des im Diagonalzweig der Gleichrichterbrücke des Formers einer alternierenden Spannung liegenden Hochspannungsthyristorsohalters mit Spannungsimpulsen vom Ausgang des Formers breiter Spannungsimpulse der Steuereinheit bestimmt. Die Ausgangssignale des Strom- und Spannungsgebers gelangen auf den Eingang des Stromreglers der Steuereinheit. Die Steuereinheit gibt die Polarität und Amplitude der Spannung an den Elektroden des Elektrofilters sowie die Dauer der Spannung jeder Polarität vor. Im Notbetrieb, beispielsweise bei einem Durchschlag, erzeugt der Stromregler

der Steuereinheit ein Signal zur Abschaltung der Stromversorgung. Als Folgev Störungen in der Starkstrom- und der Steuerschaltung der Einrichtung kann die Spannung einer der Polaritäten an den Elektroden des Elektrofilters verschwinden, weshalb auf die Elektroden des Elektrofilters eine Spannung der einen Polarität mit Pausen gegeben wird, die gleich der Zeit des Ausbleibens der Spannung der anderen Polarität sind. Dies hat eine unzureichende Betriebszuverlässigkeit der Einrichtung, eine Erniedrigung des Gasreinigungsgrades zur Folge.

Offenbarung der Erfindung



[0008] Der vorliegendenErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter zu schaffen, deren schaltungstechnische Realisierung durch einen.Übergang auf die Betriebsart einer unipolaren Stromversorgung des Elektrofilters im Notbetrieb es gestattet, die Betriebszuverlässigkeit der Einrichtung zu erhöhen.

[0009] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daR die Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter, die mit einem Mittel zum Elektrodenschütteln versehen ist und einen Aufwärtstransformator, bei dem die Anschlüsse der Primärwicklung über einen Thyristorspannungsregler an eine Wechselspannungsquelle gelegt sind, einen Former einer alternierenden Spannung, dessen erster Eingang an den ersten Anschluß der Sekundärwicklung des Aufwärtstransformators und dessen Ausgang an eine Sprühelektrode des Eiektrofilters geführt ist, einen Stromgeber, dessen Eingang an den zweiten Anschluß der Sekundärwicklung des Aufwärtstransformators gelegt und dessen Ausgang mit einer Nieder- schl,agselektrode des Elektrofilters elektrisch verbunden ist, eine Steuereinheit, deren einer Eingang an den Ausgang des Stromgebers und deren Ausgänge an die Steuereingänge des Thyristorspannungsreglers und an den zweiten Eingang des Formers einer alternierenden Spannung geschaltet sind, und einen Spannungsgeber enthält, der in Form eines Spannungsteilers ausgeführt ist, dessen erster Anschluß an die Sprühelektrode des Elektrofilters geführt, dessen zweiter Anschluß mit der Niederschlagselektrode des Elektrofilters elektrisch verbunden und dessen Ausgang an den zweiten Eingang der Steuereinheit geschaltet sind, gemäß der Erfindung zusätzlich eine Einheit zur Trennung des Eingangssignals in Signale verschiedener Polarität, deren Eingang an den Ausgang des Spannungsteilers des Spannungsgebers angeschlossen ist, Integratoren, deren Eingänge an die jeweiligen Ausgänge der Einheit zur Trennung des Eingangssignals in Sig-. nale verschiedener Polarität angeschlossen sind, Schaltelemente, bei denen allen die Anschlüsse der Starkstromkontakte zu jedem der Integratoren parallelgeschaltet sind, wobei der Steuerkontakt jedes an einen Integrator angeschlossenen Schaltelements mit dem Eingang des anderen Integrators verbunden ist, sowie Schwellenelemente, deren Eingänge an die Ausgänge der Integratoren und deren Ausgänge an den dritten und vierten Eingang der Steuereinheit geführt sind, ein ODER-Glied, dessen Eingänge an die Ausgänge der Schwellenelemente geschaltet sind., und ein Ausführungselement aufweist, dessen Eingang am Ausgang des ODER-Gliedes liegt und dessen Ausgang mit dem Mittel zum Schütteln der Elektroden des Elektrofilters verbunden ist.

[0010] Es ist zweckmäßig, daß zwecks Signalisierung eines Notbetriebsder Quelle diese zusätzlich einen an den Ausgang des Ausführungselements angeschlossenen Anzeiger enthält.

[0011] Die Benutzung der vorliegenden Erfindung gestattet es, die Betriebszuverlässigkeit zu erhöhen, weil in der Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter eine Kontrolle des Vorhandenseins einer Spannung positiver und negativer Polarität an den Elektroden des Elektrofilters durchgeführt wird. Bei Notbetrieben, wo an den Elektroden des Elektrofilters die Spannung einer der Polaritäten ausbleibt, erfolgt ein Übergang auf die Betriebsart einer unipolaren Stromversorgung des Elektrofilters ohne Spannungsausfall während des Ausbleibens der Spannung einer der Polaritäten.

Kurze Besohreibung der Zeichnungen



[0012] Die vorliegende Erfindung soll durch die nachstehende Beschreibung der Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter an einem konkreten Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Zeicnnungen näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 ein Funktionsschaltbild einer erfindungsgemäßen Quelle; Abhänigkeit der

Fig. 2 eine grafische Darstellung der Spaunung an den Elementen der.erfindungsgemäßen Quelle von der Zeit (in einer Vergrößerung);

Fig. 3 eine grafische Darstellung der Abhängigkeit der Spannung an den Elementen der erfindungsgemäßen Quelle von der Zeit;


Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung



[0013] Die Quelle alternierender Spannung für ein Gasreinigungs--Elektrofilter 1 (Fig. 1) ist mit einem Mittel 2 zum Elektrodenschütteln versehen.

[0014] Das Mittel 2 zum Schütteln einer Niederschlags- und einer Sprühelektrode 3 bzw. 4 ist in Form eines auf der Welle eines Elektromotors angeordneten Hammersystems (in Fig. nicht gezeigt) ausgeführt.

[0015] Die Quelle weist auch einen Thyristorspannungsregler 5 auf, dessen erster Eingang an eine Wechselspannungsquelle 6 angesohlossen ist. Der Thyristorspannungsregler 5 ist aus zwei antiparallel geschalteten Thyristorventilen 7,8 aufgebaut. Der Ausgang des Thyristorspannungsreglers 5 ist an die Primärwicklung 9 eines Aufwärtstransformators 10 gelegt. An den ersten Anschluß der Sekundärwicklung 11 des Aufwärtstransformators 10 ist der erste Eingang eines Formers 12 einer alternierenden Spannung geschaltet, dessen Ausgang an die Sprühelektrode 4 des Elektrofilters 1 gelegt ist.

[0016] Der Former 12 einer alternierenden Spannung ist als Gleichrichterbrücke mit Dioden 13,14,15,16 ausgebildet, in deren Diagonalzweig ein Thyristorschalter 1% liegt. An den ersten Anschluß der Sekundärwicklung 11 des Aufwärtstransformators 10 ist ein vereinigter Anschluß der Dioden 13,15 geschaltet. An die Sprühelektrode 4 des Elektrofilters 1 ist ein vereinigter Anschluß der Dioden 14,16 geführt.

[0017] Die Quelle weist einen Stromgeber 18 auf, als welcher ein Nebenschlußwiderstand verwendet wird, dessen Starkstromanschlüsse an den zweiten Anschluß der Sekundärwicklung 11 des Aufwärtstransformators 10 und an eine gemeinsame Schiene 19 gelegt sind.

[0018] Die Niederschlagselektrode 3 des Elektrofilters 1 ist an die gemeinsame Schiene 19 geführt.

[0019] An die Meßklemmen des Stromgebers 18 ist der erste Eingang einer Steuereinheit 20 geschaltet, deren Ausgänge an die Steuereingänge der Thyristoren 7,e des Thyristorreglers 5 und an den Steuereingang des Thyristorschalters 17 gelegt sind, der als zweiter Eingang des Formers 12 einer alternierenden Spannung auftritt.

[0020] Die Steuereinheit 20 enthält eine Reihenschaltung aus einem Stromregler 21(G.M.-A.Aliev "Agregaty pitania elektrofiltrov" (Stromversorgungsgeräte für Elektrofilter), 1981, Verlag "Energoizdat", Moskau, S. 96 bis 97), einer Logikeinheit 22 und einem Former 23 breiter Spannungsimpulse ("Elektrotekhnika", Nr. 1,1985, B.I. Grinshtein e.a. "Tiristornyi istochnik znakoperemennogo napryazhenia. dlya pitania elektrofiltrov gazoochistki", Moskau, S. 22,23).

[0021] Der erste Eingang des Stromreglers 21 dient als erster Eingang der Steuereinheit 20 und ist an die Meßklemmen des Stromgebers 18 angeschlossen. Der zweite Eingang des Stromreglers 21 tritt als zweiter Eingang der Steuereinheit 20 auf. Der erste und der zweite Eingang der Logikeinheit 22 wirken als dritter bzw. vierter Eingang der Steuereinheit 20. Der erste und der zweite Ausgang des Formers 23 breiter Spannungsimpulse treten als erster bzw. zweiter Eingang * der Steuereinheit 20 auf und sind an die Steuereingänge der Thyristoren 7,8 des Thyristorreglers 5 und die Steuereigänge des Thyristorschalters 17 des Formers 12 einer alternierenden Spannung angeschlossen.

[0022] Zur Quelle gehört auch ein Spannungsgeber 24, der in Form eines zum Elektrofilter 1 parallelgeschalteten Spannungsteilers ausgeführt ist, dessen erster Anschluß an die Sprühelektrode 4 des Elektrofilters 1, zweiter Anschluß an die gemeinsame Schiene 19 und dessen Ausgang an den zweiten Eingang der Steuereinheit 20 gelegt sind. An den vereinigten Anschluß des Spannungsgebers 24 ist auch der Eingang einer Einheit 25 zur Trennung des Eingangssignals in Signale verschiedener Polarität angeschlossen.

[0023] Die Einheit 25 zur Trennung des Eingangssignals in Signale verschiedener Polarität enthält antiparallel geschaltete Dioden 26,27, deren Eingänge zusammengeschaltet und deren Ausgänge über Stabilisatordioden 28,29 mit einer gemeinsamen Schiene 30 einer (in Fig. nicht gezeigten) Speisequelle der Steuereinheit 20 verbunden sind. An die Ausgänge der Einheit 25 zur Trennung des Eingangsaignals in Signale verschiedener Polarität sind die Eingänge von Integratoren 31,32 geschaltet, deren jeder einen Operationsverstärker 33 enthält, in deren Rückkoplungskreisen Kondensatoren 34 liegen.

[0024] Parallel zu jedem der Integratoren 31,32 liegen die Anschlüsse der Starkstromkontakte von Schaltelementen 35, 36, die in Form elektronischer Schalter ausgeführt sind.

[0025] Der Steuereingang des den Integrator 31 überbrückenden Schaltelements 35 ist mit dem Eingang des Integrators 32 verbunden.

[0026] Der Steuereingang des den Integrator 32 überbrückenden Schaltelements 36 ist mit dem Eingang des Integrators 31 verbunden.

[0027] Die Quelle enthält auch Schwellenelemente 37,38, deren Eingänge an die Ausgänge der Integratoren 31 bzw. 32 geschaltet und deren jeder in Form eines elektronischen Relais aufgebaut ist. Die Ausgänge der Sohwellenelemente 37,38 sind mit dem ersten bzw. zweiten Eingang der Logikeinheit 22 der Steuereinheit 20 verbunden. Die Ausgänge der Sohwellenelemente 37, 38 sind auch mit dem ersten bzw. zweiten Eingang eines ODER-Gliedes 39 verbunden. Der Ausgang des ODER-Gliedes 39 steht mit Eingang eines Ausführungselements 40 in Verbindung.

[0028] Das Ausführungselement 40 ist in Form eines elektronischen Schalters aus einem Transistor 41 aufgebaut. Die Basis des Transistors 41 steht mit dem Ausgang des ODER-Gliedes 39 in Verbindung. Der Emitter des Transistors 41 ist mit der gemeinsamen Schiene 30 verbunden. Der Kollektor des Transistors 41 liegt im Stromkreis einer Elektromagnetspule 42, deren Kontakte 43 und 44 im Speisestromkreis des Mittels 2 zum Schütteln der Elektroden 3 und 4 des Elektrofilters 1 bzw. im Stromkreis eines Anzeigers 45 liegen.

[0029] Die Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs--Elektrofilter arbeitet wie folgt.

[0030] Der Primärwicklung 9 (Fig. 1) des Aufwärtstransformators 10 wird über den Thyristorspannungsregier 5 eine Spannung Ul (Fig. 2a) vom Ausgang der Weohselspannungsquelle 6 (Fig. 1) zugeführt. Vom Anschluß der Sekundärwicklung 11 des Aufwärtstransformators 10 gelangt das Signal auf den Eingang des Formers 12 einer alternierenden Spannung, an dessen Ausgang eine Spannung U2 (Fig. 2b, 3a) erzeugt wird, deren Amplitude und Dauer bei jeder Polarität durch die Eigenschaften des sicn auf den Elektroden 3,4 (Fig. 1) des Elektrofilters 1 abscheidenden Staubes definiert werden. Vom Stromgeber 18 und dem Spannungsgeber 24 laufen die Informationen über die Vorgänge im Elektrofilter 1 am Eingang des Stromreglers 21 der Steuereinheit 20 ein, an deren Ausgang Spannungsimpulse U3 (Fig. 2a) erzeugt werden. Am Ausgang des Formers 23 (Fig. 1) breiter Spannungsimpulse der Steuereinheit 20 werden Spannungsimpulse U4 (Fig. 2c) gebildet, deren Folge durch einen Algorithmus von der Logikeinheit 22 der Steuereinheit 20 vorgegeben wird. Die Spannungsimpulse U4 treffen an den Steuereingängen des Thyristorspannungsreglers 5 (Fig. 1) und des Formers 12 einer alternierenden Spannung ein, wodurch der Wert des Steuerwinkels α (Fig. 2a) der Thyristorventile 7,8 (Fig. 1) des Thyristorspannungsreglers 5, des Thyristorschalters 17 des Formers 12 bestimmt wird. Indem die Phase der Einschaltung des Thyristorschalters 17 des Formers 12 gegenüber der Spannung am Aufwärtstransformator 10 geregelt wird, wird die Amplitude der Spannung jeder Polarität an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 geregelt.

[0031] Vom Spannungsgeber 24 wird dem Eingang der Einheit 25 zur Trennung des Eingangssignals in Signale verschiedener Polarität eine zur Spannung an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 proportionale Spannung zugeführt. Das Eingangssignal der Einheit 25 wird auf einen bestimmten Pegel U5,U6 (Fig. 3b,c) begrenzt und in zwei Kanäle über die Ventile 26,27 (Fig. 1) abgezweigt. Der Begrenzungspegel der Spannung U5,U6 (Fig. 3b,c) entspricht der mindestmöglichen Spannung an den Elektroden 3,4 (Fig. 1) des Elektrofilters 1 im Normalbetrieb. Die Spannung positiver und negativer Polarität U5,U6 (Fig. 3b,c) wird von den Ausgängen der Einheit 25 (Fig. 1) auf die Eingänge der Integratoren 31,32 und auf die Schaltelemente 35,36 gegeben. Am Ausgang der Integratoren 31,32 wird eine zeitlich linear ansteigende Spannung U7,U8 (Fig. 3e,f) erzeugt. Hierbei wird das zu dem das Vorhandensein einer Spannung negativer Polarität an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 überwachenden Integrator 32 parallel liegende Schaltelement 36 durch die vom ersten Ausgang der Einheit 25 (Fig. 1) kommende Spannung U5 positiver Polarität ausgelöst, wodurch sich der Kondensator 34 des Integrators 32 entlädt. Die vom zweiten Ausgang der Einheit 25 (Fig. 1) kommende Spannung U6 (Fig. 3c) negativer Polarität betätigt das zu dem das Vorhandensein einer Spannung positiver Polarität an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 überwachenden Integrator 31 parallel liegende Schaltelement 35, worauf sich der Kondensator 34 des Integrators 31 entlädt. Im Normalbetrieb der Quelle, wo an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 eine Spannung beider Polaritäten -- in der Zeitspanne von to bis tl (Fig. 2,3) - gebildet wird, werden die Kondensatoren 34 der Integratoren 31, 32 wechselweise entladen.

[0032] Die Zeitkonstanten der Integratoren 31,32 werden in der Weise gewählt, daß die Spannung an deren Ausgängen im Normalbetrieb bei einer maximalen Impulsdauer der Spannung beliebiger Polarität an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 die Schwellenspannung Up (Fig. 3d) nicht überschreitet, bei der die Schwellenelemente 37,38 (Fig. 1) ausgelöst werden.

[0033] Die Spannung von den Ausgängen der Integratoren 31,32 wird den Eingängen der Schwellenelemente 37,38 zugeführt, deren Ausgangssignale über das ODER-Glied 39 auf den Eingang des Ausführungselements 40 gegeben werden. Bei Vorliegen einer Spannung beider Polaritäten an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 sprechen die Schwellenelemente 37, 38 nicht an, die Signale bleiben aus, weshalb das Ausführungselement 40 nicht ausgelöst wird.

[0034] Seit dem Zeitpunkt t1 (Fig. 2,3) verschwindet die Spannung negativer Polarität an den Elektroden 3,4 (Fig. 1) des Elektrofilters 1, während die Spannung positiver Polarität programmgemäß erzeugt wird. Vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 fällt die Spannung U2 (Fig. 2c,3a) positiver Polarität an den Elektroden 3,4 (Fig. 1) des Elektrofilters 1 nach dem Exponentialgesetz mit einer Zeitkonstanten ab, die der Zeitkonstanten der Entladung der Eigenkapazität des Elektrofilters 1 über den Spannungsteiler entspricht. Diese Spannung kann unter den Spannungswert absinken, bei dem eine Sprühentladung auf der Entladestrecke des Elektrofilters 1 beginnt, weshalb die Wirksamkeit der Staubabscheidung an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 sprunghaft abnimmt.

[0035] Zum Zeitpunkt t1 (Fig. 2,3) erzeugt die Steuereinheit 20 (Fig. 1) keinen Impuls U4 (Fig. 2c) zur Formierung einer Spannung U2 (Fig. 3a) negativer Polarität durch den Former 12 (Fig. 1) einer alternierenden Spannung (die fehlenden Impulse der Spannung U4 (Fig. 2c), die vom Ausgang des Farmers 23 (Fig. 1) breiter Impulse der Steuereinheit 20 kommen, sind punktiert angedeutet).

[0036] Zum Zeitpunkt t2 erzeugt der Former 23 (Fig. 1) breiter Impulse der Steuereinheit 20 einen Impuls der Spannung U4 (Fig. 2c), der am Eingang des Formers 12 (Fig. 1) einer alternierenden Spannung zur Formierung einer Spannung positiver Polarität ankommt.

[0037] Zum Zeitpunkt t3 (Fig. 2,3) gelangt vom Ausgang des Schwellenelements 37 (Fig. 1) ein Signal U9 (Fig. 3f) auf den Eingang der Steuereinheit 20 (Fig. 1), um den Kanal für die Spannung negativer Polarität zu sperren. Im Normalbetrieb mußte zum Zeitpunkt t4 ein Signal U4 (Fig. 2c) am Ausgang der Steuereinheit 20 (Fig. 1) zur Formierung einer Spannung negativer Polarität durch den Former 12 erzeugt werden. Da der Kanal für die Spannung negativer Polarität in der Steuereinheit 20 durch ein vom Ausgang des Schwellenelements 37 eintreffendes und Informationen über einen Ausfall der Spannung negativer Polarität an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 tragendes Signal gesperrt ist, bleibt ein Signal am Ausgang des Formers 23 (Fig. 1) breiter Impulse der Steuereinheit 20 zum Zeitpunkt t4 (Fig. 2,3) aus, während zum Zeitpunkt t5 (Fig. 2,3) ein Signal U4 (Fig. 2c) positiver Polarität erzeugt wird. Im weiteren geht das Elektrofilter 1 (Fig. 1) zur unipolaren Betriebsart über.

[0038] Liegt an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 keine Spannung positiver Polarität an, arbeitet die Quelle in ähnlicher Weise.

[0039] Die Verwendung der Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter gestattet εs, die Betriebszuverlässigkeit des Elektrofilters, den Gasreinigungsgrad beim Ausbleiben der Spannung einer der Polaritäten an den Elektroden des Elektrofilters zu erhöhen, eventuellen Notfällen bei Ausfall der Spannung einer der Polaritäten vorzubeugen, die durch ein gleichzeitiges Herabfallen großer Massen abgeschiedenen Staubes hervorgerufen werden können, die Verhärtungen in den Aufnahmebunkern eines Systems der Druckwasserentaschung herbeiführen.

Industrielle Anwendbarkeit



[0040] Die vorliegende Erfindung findet in der Energetik in Wärmekraftwerken, in der Schwarzmetallurgie, Zementindustrie, Baustoffproduktion Verwendung.


Ansprüche

1. Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs--Elektrofilter, die mit einem Mittel (2) zum Elektrodenschütteln versehen ist und einen Aufwärtstransformator (10), bei dem die Anschlüsse der Primärwicklung (9) über einen Thyristorspannungsregler (5) an eine Wechselspannungsquelle (6) gelegt sind, einen Former (12) einer alternierenden Spannung, dessen erster Eingang an den ersten Anschluß der Sekundärwicklung (11) des Aufwärtstransformators (10) und dessen Ausgang an eine Sprühelektrode (4) des Elektrofilters (1) geführt ist, einen Stromgeber (18), dessen Eingang an den zweiten Anschluß der Sekundärwicklung (11) des Aufwärtstransformators (10) gelegt und dessen Ausgang mit einer Niederschlagselektrodevdes Elektrofilters (1) elektrisch verbunden ist, eine Steuereinheit (20), deren einer Eingang an den Ausgang des Stromgebers (18) und deren Ausgänge an die Steuereingänge des Thyristorspannungsreglers (5) und an den zweiten Eingang des Formers (12) einer alternierenden Span-und nung geschaltet sind,veinen Spannungsgeber (24) enthält, der in Form eines Spannungsteilers ausgeführt ist, dessen erster Anschluß an die Sprühelektrode (4) des Elektrofilters (1) geführt, dessen zweiter Anschluß mit der Niedersohlagselektrode (3) des Elektrofilters (1) elektrisch verbunden und dessen Ausgang an den zweiten Eingang der Steuereinheit (20) geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Einheit (25) zur Trennung des Eingangssignals in Signale verschiedener Polarität, deren Eingang an den Ausgang des Spannungsteilers des Spannungsgebers (24) angeschlossen ist, Integratoren (31,32), deren Eingänge an die jeweiligen Ausgänge der Einheit (25) zur Trennung des Eingangs- signals in Signale verschiedener Polarität angeschlossen sind, Schaltelemente (35, 36), bei denen allen die Anschlüsse von Starkstromkontaktenzu jedem der Integratoren (31, 32) parallelgeschaltet sind, wobei der Steuerkontakt jedes an einen Integrator (31, 32) angeschlossenen Schaltelements (35 bzw. 36) mit dem Eingang des anderen Integrators (32) verbunden ist, sowie Schwellenelemente (37, 38), deren Eingänge an die Ausgänge der Integratoren (31 bzw. 32) und deren Ausgänge an den dritten und vierten Eingang der Steuereinheit (20) geführt sind, ein ODER-Glied (39), dessen Eingänge an die Ausgänge der Schwellenelemente (37,38) geschaltet sind, und ein Ausführungselement (40) aufweist, dessen Eingang an den Ausgang des ODER-Gliedes (39) gelegt und dessen Ausgang mit dem Mittel (2) zum Schütteln der Elektroden des Elektrofilters verbunden ist.
 
2. Quelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen an den Ausgang des Ausführungselements (40) angeschlossenen Anzeiger (45) enthält.
 




Zeichnung













Recherchenbericht