Gebiet der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Ausscheiden von feinst verteilten
Teilchen aus Gasen unter Benutzung eines elektrostatischen Effektes und betrifft insbesondere
eine Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0002] Bekannt ist eine Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter (SU,A,904784)
welche Hochspannungsquellen für Spannungen verschiedener Polaritäten enthält, die
aus Aufwärtstransformatoren bestehen, deren Primärwicklungen an eine Spannungsquelle
und deren Sekundärwicklungen an den Eingang von Gleichriohterbrücken angeschlossen
sind. Die Ausgänge der Gleichrichterbrücken sind über Umschalter mit den Elektroden
eines Elektrofilters verbunden. Die Quelle enthält auch ein gesteuertes Entladeelement,
dessen erster Anschluß mit einer Sprühelektrode des Elektrofilters, zweiter Anschluß
über einen Begrenzungswiderstand mit einer Niedersohlagselektrode des Elektrofilters
und dessen Steuereingang mit dem ersten Ausgang einer Steuereinheit verbunden ist.
Die zwei anderen Ausgänge der Steuereinheit sind mit den Steuereingängen der Umschalter
verbunden. In Übereinstimmung mit den Ausgangssignalen der Steuereinheit werden an
das Elektrofilter die Hochspannungsquellen für Spannungen positiver und negativer
Polarität wechselweise angeschlossen.
[0003] Bei der Umpolung der Spannung an den Elektroden des Elektrofilters treten beträchtliche
Überspannungen an den Umschaltern und Elektroden des Elektrofilters auf, was Funkendurchbrüche
bei den Umschaltern und dem Elektrofilter verursacht. Um dem Auftreten der Uberspannungen.im
Augenblick des Ausschaltens des Umschalters vorzubeugen, wird vom Ausgang der Steuereinheit
ein Signal, zur Auslösung des gesteuerten Entladeelements gegeben, bei dessen Einschaltung
die Spannung an den Elektroden des Elektrofilters auf Null abfällt. Dann wird nach
einiger Pause, deren Dauer durch die Entionisierungsvorgänge auf der Entladestrecke
des
Ent- ladeelements bestimmt wird, auf die Elektroden des Elektrofilters die Spannung
anderer Polarität gegeben.
[0004] Diese Einrichtung ist kompliziert und nicht zuverlässig genug in der Arbeit wegen
des Vorhandenseins der zwei Hochspannungsquellen und also auch der zwei Umschalter.
Beim Ausfall der einen der Hochspannungsquellen wird an die Elektroden des Elektrofilters
eine Spannung der einen Polarität mit Pausen angelegt, deren Dauer gleich der Zeit
des Ausbleibens der Spannung der anderen Polarität ist. Dies ruft einen steilen Abfall
des Gasreinigungsgrades hervor.
[0005] Es ist auch eine Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter ("Elektrotekhnika",
Nr. 1,1985, Moskau, B.I. Grinshtein u.a. "Tiristornyi istochnik znakoperemennogo napryazhenia
. dlya pitania elektrofiltrov gazoochistki" (Thyristorquelle einer alternierenden
Spannung zur Speisung von Gasreinigungs-Elektrofiltern), S.22) be-. kannt, die mit
einem Mittel zum Elektrodenschütteln versehen ist und einen Thyristorspannungsregler
enthält, dessen Eingang an eine Wechselspannungsquelle gelegt ist. Der Ausgang des
Thyristorspannungsreglers ist an die Primärwicklung eines Aufwärtstransformators geschaltet.
An den ersten Anschluß der SekundärwicKlung des Aufwärtstransformators ist der erste
Eingang eines Formers einer alternierenden Spannung gelegt, dessen Ausgang an eine
Sprühelektrode des Elektrofilters geschaltet ist. Der Former einer alternierenden
Spannung- ist in Form einer Gleichrichterbrücke ausgeführt, in deren Diagonalzweig
ein Hochspannungsthyristorschalter liegt.
[0006] An den zweiten Anschluß der Sekundärwicklung des Aufwärtstransformators ist der Eingang
eines Stromgebers geschaltet, dessen Ausgang mit einer Niederschlagselektrode des
Elektrofilters verbunden ist. An den Ausgang des Stromgebers ist ein Eingang einer
Steuereinheit angeschlossen, deren Ausgänge an die Steuereingänge des Thyristorreglers
und an den zweiten Eingang des Formers einer alternierenden Spannung geschaltet sind.
Die Quelle enthält auch einen in Form eines Spannungsteilers ausgeführten Spannungsgeber,
dessen erster Anschluß an die Sprühelektrode des Elektrofilters gelegt und dessen
zweiter Anschluß mit der Niederschlagselektrode des Elektrofilters verbunden ist.
Der Ausgang des Spannungsteilers ist an den zweiten Eingang der Steuereinheit geführt.
Die Steuereinheit enthält eine Reihenschaltung aus einem Stromregler, einer Logikeinheit
und einem Former breiter Spaanungsimpulse.
[0007] Die genannte Einrichtung sorgt für die Einweggleichrichtung der den Elektroden des
Elektrofilters zugeführten Spannung. Die positive und negative Polarität der Spannung
an den Elektroden des Elektrofilters werden durch Belegung des Steuereinganges des
im Diagonalzweig der Gleichrichterbrücke des Formers einer alternierenden Spannung
liegenden Hochspannungsthyristorsohalters mit Spannungsimpulsen vom Ausgang des Formers
breiter Spannungsimpulse der Steuereinheit bestimmt. Die Ausgangssignale des Strom-
und Spannungsgebers gelangen auf den Eingang des Stromreglers der Steuereinheit. Die
Steuereinheit gibt die Polarität und Amplitude der Spannung an den Elektroden des
Elektrofilters sowie die Dauer der Spannung jeder Polarität vor. Im Notbetrieb, beispielsweise
bei einem Durchschlag, erzeugt der Stromregler

der Steuereinheit ein Signal zur Abschaltung der Stromversorgung. Als Folgev Störungen
in der Starkstrom- und der Steuerschaltung der Einrichtung kann die Spannung einer
der Polaritäten an den Elektroden des Elektrofilters verschwinden, weshalb auf die
Elektroden des Elektrofilters eine Spannung der einen Polarität mit Pausen gegeben
wird, die gleich der Zeit des Ausbleibens der Spannung der anderen Polarität sind.
Dies hat eine unzureichende Betriebszuverlässigkeit der Einrichtung, eine Erniedrigung
des Gasreinigungsgrades zur Folge.
Offenbarung der Erfindung
[0008] Der vorliegendenErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Quelle alternierender
Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter zu schaffen, deren schaltungstechnische Realisierung
durch einen.Übergang auf die Betriebsart einer unipolaren Stromversorgung des Elektrofilters
im Notbetrieb es gestattet, die Betriebszuverlässigkeit der Einrichtung zu erhöhen.
[0009] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daR die Quelle alternierender Spannung
für Gasreinigungs-Elektrofilter, die mit einem Mittel zum Elektrodenschütteln versehen
ist und einen Aufwärtstransformator, bei dem die Anschlüsse der Primärwicklung über
einen Thyristorspannungsregler an eine Wechselspannungsquelle gelegt sind, einen Former
einer alternierenden Spannung, dessen erster Eingang an den ersten Anschluß der Sekundärwicklung
des Aufwärtstransformators und dessen Ausgang an eine Sprühelektrode des Eiektrofilters
geführt ist, einen Stromgeber, dessen Eingang an den zweiten Anschluß der Sekundärwicklung
des Aufwärtstransformators gelegt und dessen Ausgang mit einer Nieder- schl,agselektrode
des Elektrofilters elektrisch verbunden ist, eine Steuereinheit, deren einer Eingang
an den Ausgang des Stromgebers und deren Ausgänge an die Steuereingänge des Thyristorspannungsreglers
und an den zweiten Eingang des Formers einer alternierenden Spannung geschaltet sind,
und einen Spannungsgeber enthält, der in Form eines Spannungsteilers ausgeführt ist,
dessen erster Anschluß an die Sprühelektrode des Elektrofilters geführt, dessen zweiter
Anschluß mit der Niederschlagselektrode des Elektrofilters elektrisch verbunden und
dessen Ausgang an den zweiten Eingang der Steuereinheit geschaltet sind, gemäß der
Erfindung zusätzlich eine Einheit zur Trennung des Eingangssignals in Signale verschiedener
Polarität, deren Eingang an den Ausgang des Spannungsteilers des Spannungsgebers angeschlossen
ist, Integratoren, deren Eingänge an die jeweiligen Ausgänge der Einheit zur Trennung
des Eingangssignals in Sig-. n
ale verschiedener Polarität angeschlossen sind, Schaltelemente, bei denen allen die
Anschlüsse der Starkstromkontakte zu jedem der Integratoren parallelgeschaltet sind,
wobei der Steuerkontakt jedes an einen Integrator angeschlossenen Schaltelements mit
dem Eingang des anderen Integrators verbunden ist, sowie Schwellenelemente, deren
Eingänge an die Ausgänge der Integratoren und deren Ausgänge an den dritten und vierten
Eingang der Steuereinheit geführt sind, ein ODER-Glied, dessen Eingänge an die Ausgänge
der Schwellenelemente geschaltet sind., und ein Ausführungselement aufweist, dessen
Eingang am Ausgang des ODER-Gliedes liegt und dessen Ausgang mit dem Mittel zum Schütteln
der Elektroden des Elektrofilters verbunden ist.
[0010] Es ist zweckmäßig, daß zwecks Signalisierung eines Notbetriebsder Quelle diese zusätzlich
einen an den Ausgang des Ausführungselements angeschlossenen Anzeiger enthält.
[0011] Die Benutzung der vorliegenden Erfindung gestattet es, die Betriebszuverlässigkeit
zu erhöhen, weil in der Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter
eine Kontrolle des Vorhandenseins einer Spannung positiver und negativer Polarität
an den Elektroden des Elektrofilters durchgeführt wird. Bei Notbetrieben, wo an den
Elektroden des Elektrofilters die Spannung einer der Polaritäten ausbleibt, erfolgt
ein Übergang auf die Betriebsart einer unipolaren Stromversorgung des Elektrofilters
ohne Spannungsausfall während des Ausbleibens der Spannung einer der Polaritäten.
Kurze Besohreibung der Zeichnungen
[0012] Die vorliegende Erfindung soll durch die nachstehende Beschreibung der Quelle alternierender
Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter an einem konkreten Ausführungsbeispiel anhand
der beiliegenden Zeicnnungen näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein Funktionsschaltbild einer erfindungsgemäßen Quelle; Abhänigkeit der
Fig. 2 eine grafische Darstellung der Spaunung an den Elementen der.erfindungsgemäßen
Quelle von der Zeit (in einer Vergrößerung);
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Abhängigkeit der Spannung an den Elementen der
erfindungsgemäßen Quelle von der Zeit;
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
[0013] Die Quelle alternierender Spannung für ein Gasreinigungs--Elektrofilter 1 (Fig. 1)
ist mit einem Mittel 2 zum Elektrodenschütteln versehen.
[0014] Das Mittel 2 zum Schütteln einer Niederschlags- und einer Sprühelektrode 3 bzw. 4
ist in Form eines auf der Welle eines Elektromotors angeordneten Hammersystems (in
Fig. nicht gezeigt) ausgeführt.
[0015] Die Quelle weist auch einen Thyristorspannungsregler 5 auf, dessen erster Eingang
an eine Wechselspannungsquelle 6 angesohlossen ist. Der Thyristorspannungsregler 5
ist aus zwei antiparallel geschalteten Thyristorventilen 7,8 aufgebaut. Der Ausgang
des Thyristorspannungsreglers 5 ist an die Primärwicklung 9 eines Aufwärtstransformators
10 gelegt. An den ersten Anschluß der Sekundärwicklung 11 des Aufwärtstransformators
10 ist der erste Eingang eines Formers 12 einer alternierenden Spannung geschaltet,
dessen Ausgang an die Sprühelektrode 4 des Elektrofilters 1 gelegt ist.
[0016] Der Former 12 einer alternierenden Spannung ist als Gleichrichterbrücke mit Dioden
13,14,15,16 ausgebildet, in deren Diagonalzweig ein Thyristorschalter 1% liegt. An
den ersten Anschluß der Sekundärwicklung 11 des Aufwärtstransformators 10 ist ein
vereinigter Anschluß der Dioden 13,15 geschaltet. An die Sprühelektrode 4 des Elektrofilters
1 ist ein vereinigter Anschluß der Dioden 14,16 geführt.
[0017] Die Quelle weist einen Stromgeber 18 auf, als welcher ein Nebenschlußwiderstand verwendet
wird, dessen Starkstromanschlüsse an den zweiten Anschluß der Sekundärwicklung 11
des Aufwärtstransformators 10 und an eine gemeinsame Schiene 19 gelegt sind.
[0018] Die Niederschlagselektrode 3 des Elektrofilters 1 ist an die gemeinsame Schiene 19
geführt.
[0019] An die Meßklemmen des Stromgebers 18 ist der erste Eingang einer Steuereinheit 20
geschaltet, deren Ausgänge an die Steuereingänge der Thyristoren 7,e des Thyristorreglers
5 und an den Steuereingang des Thyristorschalters 17 gelegt sind, der als zweiter
Eingang des Formers 12 einer alternierenden Spannung auftritt.
[0020] Die Steuereinheit 20 enthält eine Reihenschaltung aus einem Stromregler 21(G.M.-A.Aliev
"Agregaty pitania elektrofiltrov" (Stromversorgungsgeräte für Elektrofilter), 1981,
Verlag "Energoizdat", Moskau, S. 96 bis 97), einer Logikeinheit 22 und einem Former
23 breiter Spannungsimpulse ("Elektrotekhnika", Nr. 1,1985, B.I. Grinshtein e.a. "Tiristornyi
istochnik znakoperemennogo napryazhenia. dlya pitania elektrofiltrov gazoochistki",
Moskau, S. 22,23).
[0021] Der erste Eingang des Stromreglers 21 dient als erster Eingang der Steuereinheit
20 und ist an die Meßklemmen des Stromgebers 18 angeschlossen. Der zweite Eingang
des Stromreglers 21 tritt als zweiter Eingang der Steuereinheit 20 auf. Der erste
und der zweite Eingang der Logikeinheit 22 wirken als dritter bzw. vierter Eingang
der Steuereinheit 20. Der erste und der zweite Ausgang des Formers 23 breiter Spannungsimpulse
treten als erster bzw. zweiter Eingang
* der Steuereinheit 20 auf und sind an die Steuereingänge der Thyristoren 7,8 des Thyristorreglers
5 und die Steuereigänge des Thyristorschalters 17 des Formers 12 einer alternierenden
Spannung angeschlossen.
[0022] Zur Quelle gehört auch ein Spannungsgeber 24, der in Form eines zum Elektrofilter
1 parallelgeschalteten Spannungsteilers ausgeführt ist, dessen erster Anschluß an
die Sprühelektrode 4 des Elektrofilters 1, zweiter Anschluß an die gemeinsame Schiene
19 und dessen Ausgang an den zweiten Eingang der Steuereinheit 20 gelegt sind. An
den vereinigten Anschluß des Spannungsgebers 24 ist auch der Eingang einer Einheit
25 zur Trennung des Eingangssignals in Signale verschiedener Polarität angeschlossen.
[0023] Die Einheit 25 zur Trennung des Eingangssignals in Signale verschiedener Polarität
enthält antiparallel geschaltete Dioden 26,27, deren Eingänge zusammengeschaltet und
deren Ausgänge über Stabilisatordioden 28,29 mit einer gemeinsamen Schiene 30 einer
(in Fig. nicht gezeigten) Speisequelle der Steuereinheit 20 verbunden sind. An die
Ausgänge der Einheit 25 zur Trennung des Eingangsaignals in Signale verschiedener
Polarität sind die Eingänge von Integratoren 31,32 geschaltet, deren jeder einen Operationsverstärker
33 enthält, in deren Rückkoplungskreisen Kondensatoren 34 liegen.
[0024] Parallel zu jedem der Integratoren 31,32 liegen die Anschlüsse der Starkstromkontakte
von Schaltelementen 35, 36, die in Form elektronischer Schalter ausgeführt sind.
[0025] Der Steuereingang des den Integrator 31 überbrückenden Schaltelements 35 ist mit
dem Eingang des Integrators 32 verbunden.
[0026] Der Steuereingang des den Integrator 32 überbrückenden Schaltelements 36 ist mit
dem Eingang des Integrators 31 verbunden.
[0027] Die Quelle enthält auch Schwellenelemente 37,38, deren Eingänge an die Ausgänge der
Integratoren 31 bzw. 32 geschaltet und deren jeder in Form eines elektronischen Relais
aufgebaut ist. Die Ausgänge der Sohwellenelemente 37,38 sind mit dem ersten bzw. zweiten
Eingang der Logikeinheit 22 der Steuereinheit 20 verbunden. Die Ausgänge der Sohwellenelemente
37, 38 sind auch mit dem ersten bzw. zweiten Eingang eines ODER-Gliedes 39 verbunden.
Der Ausgang des ODER-Gliedes 39 steht mit Eingang eines Ausführungselements 40 in
Verbindung.
[0028] Das Ausführungselement 40 ist in Form eines elektronischen Schalters aus einem Transistor
41 aufgebaut. Die Basis des Transistors 41 steht mit dem Ausgang des ODER-Gliedes
39 in Verbindung. Der Emitter des Transistors 41 ist mit der gemeinsamen Schiene 30
verbunden. Der Kollektor des Transistors 41 liegt im Stromkreis einer Elektromagnetspule
42, deren Kontakte 43 und 44 im Speisestromkreis des Mittels 2 zum Schütteln der Elektroden
3 und 4 des Elektrofilters 1 bzw. im Stromkreis eines Anzeigers 45 liegen.
[0029] Die Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs--Elektrofilter arbeitet wie
folgt.
[0030] Der Primärwicklung 9 (Fig. 1) des Aufwärtstransformators 10 wird über den Thyristorspannungsregier
5 eine Spannung U
l (Fig. 2a) vom Ausgang der Weohselspannungsquelle 6 (Fig. 1) zugeführt. Vom Anschluß
der Sekundärwicklung 11 des Aufwärtstransformators 10 gelangt das Signal auf den Eingang
des Formers 12 einer alternierenden Spannung, an dessen Ausgang eine Spannung U
2 (Fig. 2b, 3a) erzeugt wird, deren Amplitude und Dauer bei jeder Polarität durch die
Eigenschaften des sicn auf den Elektroden 3,4 (Fig. 1) des Elektrofilters 1 abscheidenden
Staubes definiert werden. Vom Stromgeber 18 und dem Spannungsgeber 24 laufen die Informationen
über die Vorgänge im Elektrofilter 1 am Eingang des Stromreglers 21 der Steuereinheit
20 ein, an deren Ausgang Spannungsimpulse U
3 (Fig. 2a) erzeugt werden. Am Ausgang des Formers 23 (Fig. 1) breiter Spannungsimpulse
der Steuereinheit 20 werden Spannungsimpulse U
4 (Fig. 2c) gebildet, deren Folge durch einen Algorithmus von der Logikeinheit 22 der
Steuereinheit 20 vorgegeben wird. Die Spannungsimpulse U
4 treffen an den Steuereingängen des Thyristorspannungsreglers 5 (Fig. 1) und des Formers
12 einer alternierenden Spannung ein, wodurch der Wert des Steuerwinkels α (Fig. 2a)
der Thyristorventile 7,8 (Fig. 1) des Thyristorspannungsreglers 5, des Thyristorschalters
17 des Formers 12 bestimmt wird. Indem die Phase der Einschaltung des Thyristorschalters
17 des Formers 12 gegenüber der Spannung am Aufwärtstransformator 10 geregelt wird,
wird die Amplitude der Spannung jeder Polarität an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters
1 geregelt.
[0031] Vom Spannungsgeber 24 wird dem Eingang der Einheit 25 zur Trennung des Eingangssignals
in Signale verschiedener Polarität eine zur Spannung an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters
1 proportionale Spannung zugeführt. Das Eingangssignal der Einheit 25 wird auf einen
bestimmten Pegel U
5,U
6 (Fig. 3b,c) begrenzt und in zwei Kanäle über die Ventile 26,27 (Fig. 1) abgezweigt.
Der Begrenzungspegel der Spannung U
5,U
6 (Fig. 3b,c) entspricht der mindestmöglichen Spannung an den Elektroden 3,4 (Fig.
1) des Elektrofilters 1 im Normalbetrieb. Die Spannung positiver und negativer Polarität
U
5,U
6 (Fig. 3b,c) wird von den Ausgängen der Einheit 25 (Fig. 1) auf die Eingänge der Integratoren
31,32 und auf die Schaltelemente 35,36 gegeben. Am Ausgang der Integratoren 31,32
wird eine zeitlich linear ansteigende Spannung U
7,U
8 (Fig. 3e,f) erzeugt. Hierbei wird das zu dem das Vorhandensein einer Spannung negativer
Polarität an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 überwachenden Integrator 32 parallel
liegende Schaltelement 36 durch die vom ersten Ausgang der Einheit 25 (Fig. 1) kommende
Spannung U
5 positiver Polarität ausgelöst, wodurch sich der Kondensator 34 des Integrators 32
entlädt. Die vom zweiten Ausgang der Einheit 25 (Fig. 1) kommende Spannung U
6 (Fig. 3c) negativer Polarität betätigt das zu dem das Vorhandensein einer Spannung
positiver Polarität an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 überwachenden Integrator
31 parallel liegende Schaltelement 35, worauf sich der Kondensator 34 des Integrators
31 entlädt. Im Normalbetrieb der Quelle, wo an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters
1 eine Spannung beider Polaritäten -- in der Zeitspanne von t
o bis t
l (Fig. 2,3) - gebildet wird, werden die Kondensatoren 34 der Integratoren 31, 32 wechselweise
entladen.
[0032] Die Zeitkonstanten der Integratoren 31,32 werden in der Weise gewählt, daß die Spannung
an deren Ausgängen im Normalbetrieb bei einer maximalen Impulsdauer der Spannung beliebiger
Polarität an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 die Schwellenspannung U
p (Fig. 3d) nicht überschreitet, bei der die Schwellenelemente 37,38 (Fig. 1) ausgelöst
werden.
[0033] Die Spannung von den Ausgängen der Integratoren 31,32 wird den Eingängen der Schwellenelemente
37,38 zugeführt, deren Ausgangssignale über das ODER-Glied 39 auf den Eingang des
Ausführungselements 40 gegeben werden. Bei Vorliegen einer Spannung beider Polaritäten
an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 sprechen die Schwellenelemente 37, 38 nicht
an, die Signale bleiben aus, weshalb das Ausführungselement 40 nicht ausgelöst wird.
[0034] Seit dem Zeitpunkt t
1 (Fig. 2,3) verschwindet die Spannung negativer Polarität an den Elektroden 3,4 (Fig.
1) des Elektrofilters 1, während die Spannung positiver Polarität programmgemäß erzeugt
wird. Vom Zeitpunkt t
1 bis zum Zeitpunkt t
2 fällt die Spannung U
2 (Fig. 2c,3a) positiver Polarität an den Elektroden 3,4 (Fig. 1) des Elektrofilters
1 nach dem Exponentialgesetz mit einer Zeitkonstanten ab, die der Zeitkonstanten der
Entladung der Eigenkapazität des Elektrofilters 1 über den Spannungsteiler entspricht.
Diese Spannung kann unter den Spannungswert absinken, bei dem eine Sprühentladung
auf der Entladestrecke des Elektrofilters 1 beginnt, weshalb die Wirksamkeit der Staubabscheidung
an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 sprunghaft abnimmt.
[0035] Zum Zeitpunkt t
1 (Fig. 2,3) erzeugt die Steuereinheit 20 (Fig. 1) keinen Impuls U
4 (Fig. 2c) zur Formierung einer Spannung U
2 (Fig. 3a) negativer Polarität durch den Former 12 (Fig. 1) einer alternierenden Spannung
(die fehlenden Impulse der Spannung U
4 (Fig. 2c), die vom Ausgang des Farmers 23 (Fig. 1) breiter Impulse der Steuereinheit
20 kommen, sind punktiert angedeutet).
[0036] Zum Zeitpunkt t
2 erzeugt der Former 23 (Fig. 1) breiter Impulse der Steuereinheit 20 einen Impuls
der Spannung U
4 (Fig. 2c), der am Eingang des Formers 12 (Fig. 1) einer alternierenden Spannung zur
Formierung einer Spannung positiver Polarität ankommt.
[0037] Zum Zeitpunkt t
3 (Fig. 2,3) gelangt vom Ausgang des Schwellenelements 37 (Fig. 1) ein Signal U
9 (Fig. 3f) auf den Eingang der Steuereinheit 20 (Fig. 1), um den Kanal für die Spannung
negativer Polarität zu sperren. Im Normalbetrieb mußte zum Zeitpunkt t
4 ein Signal U
4 (Fig. 2c) am Ausgang der Steuereinheit 20 (Fig. 1) zur Formierung einer Spannung
negativer Polarität durch den Former 12 erzeugt werden. Da der Kanal für die Spannung
negativer Polarität in der Steuereinheit 20 durch ein vom Ausgang des Schwellenelements
37 eintreffendes und Informationen über einen Ausfall der Spannung negativer Polarität
an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 tragendes Signal gesperrt ist, bleibt ein
Signal am Ausgang des Formers 23 (Fig. 1) breiter Impulse der Steuereinheit 20 zum
Zeitpunkt t
4 (Fig. 2,3) aus, während zum Zeitpunkt t
5 (Fig. 2,3) ein Signal U
4 (Fig. 2c) positiver Polarität erzeugt wird. Im weiteren geht das Elektrofilter 1
(Fig. 1) zur unipolaren Betriebsart über.
[0038] Liegt an den Elektroden 3,4 des Elektrofilters 1 keine Spannung positiver Polarität
an, arbeitet die Quelle in ähnlicher Weise.
[0039] Die Verwendung der Quelle alternierender Spannung für Gasreinigungs-Elektrofilter
gestattet εs, die Betriebszuverlässigkeit des Elektrofilters, den Gasreinigungsgrad
beim Ausbleiben der Spannung einer der Polaritäten an den Elektroden des Elektrofilters
zu erhöhen, eventuellen Notfällen bei Ausfall der Spannung einer der Polaritäten vorzubeugen,
die durch ein gleichzeitiges Herabfallen großer Massen abgeschiedenen Staubes hervorgerufen
werden können, die Verhärtungen in den Aufnahmebunkern eines Systems der Druckwasserentaschung
herbeiführen.
Industrielle Anwendbarkeit
[0040] Die vorliegende Erfindung findet in der Energetik in Wärmekraftwerken, in der Schwarzmetallurgie,
Zementindustrie, Baustoffproduktion Verwendung.