[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ultraschall-Behandlungsgerät mit einem Behandlungskopf,
der im wesentlichen aus einem Gehäuse und einem darin angeordneten elektromechanischen
Schwingungswandler besteht, und mit einer isolierten, nach außen abgedichteten und
in das Gehäuse des Behandlungskopfes eingeführten elektrischen Zuleitung.
[0002] Derartige Ultraschall-Behandlungsgeräte sind bekannt. Wegen der erforderlichen akustischen
Ankopplung der von dem Behandlungsgerät erzeugten Ultraschallwellen an einen zu behandelnden
Körperteil werden derartige Behandlungsgeräte im allgemeinen unter Wasser betrieben.
Das heißt sowohl der Behandlungskopf als auch der entsprechende Körperteil müssen
sich unter Wasser befinden, wobei ein Therapeut den Behandlungskopf in einem gewünschten
Abstand an dem zu behandelnden Körperteil entlangführt. Der Behandlungskopf ist dabei
über eine flexible und elektrisch isolierte Zuleitung mit einer geeigneten Spannungsquelle
verbunden, welche den elektromechanischen Schwingungswandler, bei welchem es sich
im allgemeinen um einen piezoelektrischen Kristall handelt, mit geeigneten Spannungsimpulsen
versieht.
[0003] Für die Behandlung mit dem herkömmlichen Gerät ist im allgemeinen ein Therapeut
erforderlich, welcher, wie bereits erwähnt, den beweglich an der elektrischen Zuleitung
hängenden Ultraschallkopf in geeignetem Abstand zur Körperoberfläche des Patienten
führt. Der Patient selbst ist hierzu häufig nicht in der Lage, da er den Behandlungskopf
wegen zu behandelnder Verletzungen, Wunden oder auch der mangelnden Reichweite seiner
Hände den Ultrschallkopf nicht in der erforderlichen Weise führen kann.
[0004] Zwar ist auch die Behandlung mit einer Koppelsubstanz möglich, bei der ein Gel oder
dergleichen auf die Haut des Patienten aufgetragen und der Behandlungskopf in bzw.
auf die ser Koppelsubstanz geführt und der Ultraschall so an die Körperoberfläche
angekoppelt wird.
[0005] Bei der Unterwassertherapie ersetzt Wasser das Kopplungsgel. Diese Art der Therapie
hat verschiedene Vorteile. So ist durch Wasser die sichere Ankopplung der Ultraschallenergie
an die zu behandelnden Körperteile gewährleistet. Weiterhin sind auch ungünstige Extremitätenabschnitte
(Fingergelenke, Zehen etc.) gut zugänglich. Die Behandlung ist dabei für den Patienten
angenehm und schonend, wobei selbstverständlich das Wasser auf oder knapp unterhalb
der Körpertemperatur erwärmt ist. Es kann jedoch auch gleichzeitig eine thermische
Behandlung vorgenommen werden, indem besonders warmes oder kaltes Wasser verwendet
wird. Das Wasser kann außerdem pharmakologisch wirksame Substanzen enthalten. Damit
wird die Koppelsubstanz eingespart, die überdies von Patienten auf der Haut nicht
immer als angenehm empfunden wird.
[0006] Nachteilig ist jedoch, daß der Therapeut, der den Ultraschall-Behandlungskopf unter
Wasser führt, dabei selbst mit seiner im Wasser befindlichen Hand bzw. seinem Arm
einer ständigen Ultraschallbehandlung ausgesetzt ist.
[0007] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ultraschall-Behandlungsgerät
mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, bei dessen Anwendung die Anwesenheit
eines den Behandlungskopf führenden Therapeuten im allgemeinen nicht erforderlich
ist.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Behandlungskopf an einer ihn haltenden
Tragewendel angebracht und zumindest der den Schwingungswandler tragende Teil des
Gehäuses relativ zu dem den Behandlungskopf tragenden Endstück der Tragewendel um
einen begrenzten Winkelbereich schwenkbar ist.
[0009] Bei dem neuen Ultraschall-Behandlungsgerät kann also das eine Ende einer Tragewendel
am Rand eines Behandlungsbeckens oder an einem darin oder daneben stehenden Stativ
befestigt werden, während der am anderen Ende der Tragewendel angebrachte Behandlungskopf
in das Behandlungsbecken eingetaucht ist und durch die Tragewendel in einer nahezu
beliebigen Position gehalten wird. Eine derartige Tragewendel besteht aus einer doppelwandigen
Wendel, z. B. einer Runddrahtwendel mit aufgewickeltem Dreikantprofil, wobei vorzugsweise
die Innenwendel und die Außenwendel jeweils aus einem anderen Material bestehen.
Derartige Tragewendeln, welche auch unter der Bezeichnung "Schwanenhals" vertrieben
werden, finden Verwendung beispielsweise als Träger für Lampen und Mikrophone oder
umhüllen beispielsweise lichtleitende Glasfasern von Kaltlichtquellen. Innerhalb der
Reichweite der Tragewendel kann damit der Behandlungskopf an nahezu jeden beliebigen
Punkt innerhalb des Behandlungsbeckens gebracht werden.
[0010] Damit der Behandlungskopf zusätzlich auch noch in seiner Abstrahlungsrichtung justiert
werden kann, ist außerdem vorgesehen, daß zumindest der den Schwingungswandler tragende
Teil des Gehäuses des Behandlungskopfes relativ zu dem den Behandlungskopf tragenden
Endstück der Tragewendel um einen begrenzten Winkelbereich schwenkbar ist.
[0011] Damit ist es möglich, den Ultraschall-Behandlungskopf an einem beliebigen Punkt
im Behandlungsbecken in eine beliebige Richtung zu justieren, so daß ein Patient,
der entsprechend eingewiesen wurde, in dem Behandlungsbecken den zu behan delnden
Körperteil im gewünschten Abstand vor dem justierten Behandlungskopf entlangführen
kann, ohne dabei den Behandlungskopf selbst führen zu müssen. Die Anwesenheit eines
Therapeuten ist damit nicht mehr erforderlich.
[0012] Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Behandlungskopf um die Achse des Endstückes
der Tragewendel schwenkbar ist. Senkrecht zur Achse der Tragewendel ist diese selbst
ohnehin um einen gewissen Bereich schwenkbar, so daß man, falls nur eine einzige Schwenkachse
vorgesehen ist, die weitestgehende Justierbarkeit dann erreicht, wenn diese Achse
parallel zu der Achse des Endstückes der Tragewendel verläuft.
[0013] Der Behandlungskopf kann jedoch auch um eine Achse senkrecht oder schräg zur Achse
des Endstückes der Tragewendel schwenkbar gestaltet werden, wodurch man bei weniger
hohen Ansprüchen an die Justierbarkeit den Behandlungskopf ausreichend genau einstellen
kann, insbesondere dann, wenn die Tragewendel an einem beweglichen Stativ oder verschiebbar
am Rand des Behandlungsbeckens angebracht ist.
[0014] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Endstück der Tragewendel
ein fest und abgedichtet mit diesem verbundenes Zwischenstück vorgesehen, mit welchem
der Behandlungskopf schwenkbar verbunden ist. Das Endstück einer Tragewendel weist
im allgemeinen ein Schraubgewinde auf, an welchem ein derartiges Zwischenstück abgedichtet
befestigt werden kann. Das andere Ende des Zwischenstückes kann dann so gestaltet
werden, daß es gleichzeitig die Schwenkbarkeit des Behandlungskopfes gewährleistet.
[0015] Hierzu ist es zweckmäßig, wenn das Zwischenstück einen zylindrischen Ansatz hat
und das Gehäuse eine zylindrische Öffnung aufweist, in welche der Ansatz dichtend
und drehbar einsetzbar ist. Ebenso kann selbstverständlich auch das Gehäuse des Behandlungskopfes
einen zylindrischen Ansatz aufweisen, während eine entsprechende zylindrische Öffnung
am Zwischenstück angeordnet ist, in welches der zylindrische Ansatz des Gehäuses dichtend
und drehbar einsetzbar ist.
[0016] In der bevorzugten Ausführungsform haben dabei der zylindrische Ansatz und/oder
die zylindrische Öffnung eine ringförmige Dichtnut zur Aufnahme eines Dichtringes.
Ein solcher Dichtring gewährleistet die Dichtigkeit der Verbindung zwischen dem Gehäuse
des Behandlungskopfes und dem Zwischenstück auch dann, wenn diese relativ zueinander
verdreht werden. Zweckmäßig ist es außerdem, wenn der zylindrische Ansatz als Hohlzylinder
ausgebildet wird und das Zwischenstück eine im wesentliche axial zur Tragwendel durchgehende
Öffnung aufweist. Diese Öffnung bzw. die hohlzylindrische Ausführung des Ansatzes
ermöglicht den Zugang zu dem von der Rückseite des Zwischenstückes her eingeschobenen
Endstück der Tragewendel, welches so fest mit dem Zwischenstück verschraubt werden
kann.
[0017] Zusätzlich sind bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an der Außenfläche
des zylindrischen Ansatzes und an der Innenseite der zylindrischen Öffnung je eine
konzentrisch umlaufende Nut ausgebildet, welche dann, wenn das Zwischenstück und
das Gehäuse des Behandlungskopfes miteinander verbunden sind, auf gleicher axialer
Höhe liegen und so einen Ringraum bilden, in dem zur axialen Sicherung ein O-Ring
aufgenommen ist. Dabei sind selbstverständlich die Tiefen der beiden Nuten und die
Dicke des O-Ringes so aufeinander abgestimmt, daß der O-Ring auf dem Grund beider
Nuten anliegt und so eine zusätzliche Abdichtung bildet. Der zylindrische Ansatz
kann so nur unter starker elastischer Verformung des O-Ringes aus der zylindrischen
Öffnung herausgezogen bzw. in diese eingeschoben werden, wenn der O-Ring in der
Nut der Wand der zylindrischen Öffnung liegt. Zum besseren Einführen des zylindrischen
Ansatzes in die Öffnung und in den O-Ring kann der zylindrische Ansatz an seinem oberen
äußeren Rand konisch verjüngt sein.
[0018] Vorzugsweise ist am Gehäuse oder am Zwischenstück eine im wesentlichen konzentrisch
zur Schwenkachse verlaufende Nut mit einem Anschlag vorgesehen, in welche ein an dem
jeweils anderen Teil, d. h. am Zwischenstück oder am Gehäuse, angeordneter Stift
eingreift. Das eine Teil weist also eine konzentrisch zur Ringachse umlaufende Nut
und das andere Teil einen in diese Nut eingreifenden Stift auf, wobei der Stift nach
einer Drehung des Behandlungskopfes gegenüber dem Zwischenstück um weniger als 360°
an einem in der Nut angeordneten Anschlag anstößt und so das Verschwenken des Behandlungskopfes
auf einen Winkelbereich begrenzt, der auf jeden Fall kleiner als 360° ist. Dies ist
vor allem dann erforderlich, wenn die elektrische Zuleitung durch die Tragewendel
und das Zwischenstück in den Behandlungskopf geführt ist und nicht durch beliebiges
Drehen des Behandlungskopfes gegenüber dem Zwischenstück abgedreht bzw. abgeschert
oder beschädigt werden soll.
[0019] Selbstverständlich kann der Anschlag auch seinerseits um einen begrenzten Winkel
in der Nut verschiebbar gelagert sein, so daß sich insgesamt eine Verstellbarkeit
des Bahandlungskopfes von 360° oder etwas mehr ergeben kann. Am einfachsten erscheint
jedoch eine Ausführungsform, bei welcher die Nut nur über eine Winkelbereich ausgebildet
ist, der kleiner als 360° ist, so daß der Anschlag durch die Enden der Nut gebildet
wird. Selbstverständlich braucht die Nut auch nicht exakt kreisförmig zu verlaufen,
sondern kann ein weitgehend beliebig gestalteter Raum sein, solange nur der an dem
jeweils anderen Teil angeordnete Stift beim Verdrehen des Behandlungskopfes relativ
zum Zwischenstück auf einer Kreisbahn umlaufen kann und nach einer entsprechenden
Drehung gegebenenfalls an einen Anschlag stößt.
[0020] In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse zwei Kammern auf,
wobei die beiden Kammern wasserdicht gegeneinander abgeschlossen sind und in einer
ersten Kammer der Schwingungswandler angeordnet ist, während die zweite Kammer die
Verbindungselemente mit dem Zwischenstück aufweist und wobei in der Trennwand zwischen
der ersten und der zweiten Kammer eine isolierte und abgedichtete elektrische Durchführung
von der zweiten in die erste Kammer vorgesehen ist.
[0021] Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die den Schwingungswandler aufnehmende
Kammer besonders dicht gegen das Eindringen von Wasser geschützt werden kann, da die
elektrische Durchführung von der zweiten in die erste Kammer fest und unbeweglich
sein kann, so daß eine Abdichtung hier leicht möglich ist. Sollte also aufgrund einer
falschen Behandlung oder der Verwendung von ungeeigneten oder alten Dichtungsringen
die abgedichtete Schwenkverbindung zwischen der zweiten Kammer des Gehäuses und dem
Zwischenstück undicht werden und Wasser eindringen lassen, so würde dieses zwar in
die zweite Kammer gelangen, könnte jedoch nicht die empfindlichen elektrischen Anschlüsse
des in der ersten Kammer angeordneten Schwingungswandlers erreichen.
[0022] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Behandlungskopf, ein Zwischenstück und einen
Teil einer Tragewendel und
Fig. 2 eine Ansicht des Behandlungskopfes von der Anschlußseite des Zwischenstückes
her.
[0023] In Fig. 1 erkennt man die schematisch dargestellte Tragewendel 5, welche sich reversibel
bis auf einen je nach Art der Tragewendel unterschiedlichen Krümmungsradius biegen
läßt und in dieser gebogenen Stellung verharrt, solange die auf die Tragewendel wirkenden
Biegekräfte ein bestimmtes Maß nicht überschreiten. Tragewendeln 5, welche ohne zu
verbiegen das Gewicht eines Ultraschall-Behandlungskopfes 1 in einem bestimmten
Abstand freitragend halten, sind kommerziell erhältlich. Die wesentlichen Teile, welche
die Eigenschaften einer solchen Tragewendel ausmachen, sind zwei aufeinandergewickelte
Wendeln aus bestimmten Materialien und mit bestimmten Querschnittprofilen. So sind
beispielsweise Tragewendeln erhältlich, bei welchen die Innenwendel aus einem runden
Federdraht besteht, während die Außenwendel auf Lücke auf die Innenwendel gewickelt
ist und aus einem im Querschnitt dreikantigen Profildraht besteht. Außerdem kann
eine solche Tragewendel eine äußere Schutzhülle und auch einen zum Beispiel wasserdichten
Innenschlauch aufweisen. Die Endstücke einer solchen Tragewendel können beispielsweise
mit einem Stahlrohr versehen sein, welches in seinem vorderen Bereich ein Gewinde
aufweist, wie das Endstück 5′ in Fig. 1. In dieses Endstück 5′ ist wasserdicht ein
Innenschlauch 6 eingesetzt bzw. eingeklebt, welcher auch gleichzeitig als äußere Isolierung
für elektrische Zuleitungen dienen kann.
[0024] Das Zwischenstück 20 hat eine zentrale zylindrische Bohrung, durch welche das Endstück
5′ der Tragewendel 5 im wesentlichen dichtend hindurchschiebbar ist. Gegebenenfalls
kann das Zwischenstück 20 auch zweigeteilt und mit einer Quetschverschraubung versehen
sein, so daß die Abdichtung des Endstükkes 5′ in der zylindrischen Bohrung des Zwischenstückes
20 gesichert ist. Die zylindrische Bohrung ist am Ende des Zwischenstückes 20 aufgeweitet
und nimmt in diesem Bereich den Endabschnitt der gewickelten Tragewendel auf, welcher
mit dem Endstück 5′ fest verbunden ist. Die zentrale zylindrische Bohrung im Zwischenstück
20 erweitert sich zum Behandlungskopf 1 hin in einen weiteren zylindrischen Raum,
welcher durch den Innenraum des hohlzylindrischen Ansatzes 12 am Zwischenstück 20
gebildet wird. Das Endstück 5′ ragt bis in diesen erweiterten Hohlzylinderraum hinein,
so daß eine Schraubenmutter 7 auf den Gewindeabschnitt am Endstück 5 aufschraubbar
ist und so das Zwischenstück 20 fest mit der Tragewendel 5 verbindet.
[0025] Der zylindrische Ansatz 12 weist auf seiner Außenseite zwei umlaufende Ringnuten
14 und 15 auf, die beide zur Aufnahme von O-Ringen 9 bzw. 8 dienen, wobei der O-Ring
9 in erster Linie für die Abdichtung des Inneren des Zwischenstückes 20 und des Behandlungskopfes
1 gegen das Eindringen von Wasser vorgesehen ist, während der O-Ring 8 in einem ringförmigen
Raum liegt, der von der Nut 15 und einer Ringnut 15′ gebildet wird, die auf gleicher
axialer Höhe wie die Ringnut 15 in der Wand der zylindrischen Öffnung 13 vorgesehen
ist, in welche der zylindrische Ansatz 12 eingeschoben ist.
[0026] Der Behandlungskopf 1 kann so um die gemeinsame Achse des zylindrischen Ansatzes
12 und der zylindrischen Öffnung 13 relativ zum Zwischenstück 20 gedreht werden, wobei
diese Achse in dem dargestellten Beispiel gleichzeitig mit der Achse 19 des Endstückes
5′ der Tragewendel 5 zusammenfällt.
[0027] Der Behandlungskopf 1 besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse 2 und einem in dem
Gehäuse angeordneten piezoelektrischen Schwingungswandler 3. Das Gehäuse 2 hat zwei
gegeneinander abgedichtete Kammern 16 und 17, wobei der piezoelektrische Schwingungswandler
an einer auf die erste Kammer 16 dichtend aufschraubbaren Resonanzplatte angeordnet
ist. Die Trennwand zwischen den Kammern 16 und 17 ist mit einer Durchführung 18 für
die elektrischen Zuleitungen des Schwingungswandlers 3 versehen, wobei diese Durchführung
starr ausgeführt und deshalb problemlos gegen das Eindringen von etwa in der zweiten
Kammer 17 vorhandenem Wasser in die erste Kammer 16 abgedichtet werden kann.
[0028] In Fig. 2 erkennt man die um einen Winkelbereich von etwa weniger als 360° konzentrisch
zur Schwenkachse umlaufende Ringnut 4, welche außerhalb der zylindrischen Öffnung
13 im Gehäuse 2 des Behandlungskopfes 1 angeordnet ist. In die Ringnut 4 greift ein
Stift 11 ein, welcher oberhalb des zylindrischen Ansatzes 12 an einer radialen Erweiterung
des Zwischenstückes 20 fest angeordnet ist. Beim Verdrehen des Behandlungskopfes 1
gegenüber dem Zwischenstück 20 stößt dann der Stift 11 an das Ende 21 der Ringnut
4, sobald ein entsprechender Verdrehwinkel erreicht ist. Gegebenenfalls kann jedoch
auch der Stift 11 um einen gewissen Winkel ver schieblich gelagert sein, so daß sich
mit der zusätzlichen Verschiebung des Stiftes 11 ein maximaler relativer Verdrehwinkel
des Behandlungskopfes 1 gegenüber dem Zwischenstück 20 um 360° oder etwas mehr ergeben
kann. Durch diese Drehwinkelbegrenzung wird verhindert, daß ein elektrisches Zuleitungskabel,
welches durch das Innere der Tragewendel 5, des Endstückes 5′ des hohlzylindrischen
Ansatz 12 in die zweite Kammer 17 und zu der Durchführung 18 geführt ist, durch zu
starkes Verdrehen abgeschert oder beschädigt wird.
[0029] Das in Fig. 1 zweiteilig dargestellte Zwischenstück 20 besteht aus einer oberen
Verbindungshülse, durch welche das Endstück 5′ hindurchgeführt ist, und einem unteren
Drehschaft mit dem hohlzylindrischen Ansatz 12. Das Innere beider Teile ist durch
eine Dichtung 10 an ihren Anlageflächen abgedichtet.
[0030] Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Patienten auch ohne die Anwesenheit
und mit Hilfe eines Therapeuten mit Ultraschall zu behandeln. Die vorstehend beschriebene,
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gewährleistet dabei eine ausreichende Justierung
und Fixierung eines Ultraschall-Behandlungskopfes in einer gewünschten Stellung.
Gleichzeitig hat dieses Gerät eine hohe elektrische Funktionssicherheit, da die elektrische
Zuleitung gut geschützt durch eine Tragewendel 5 in den Behandlungskopf 1 geführt
wird und die elektrisch empfindlichen Teile gegen das Eindringen von Wasser bestens
gesichert sind.
[0031] Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt auch darin, daß der Therapeut
selbst den Ultraschallwellen nicht mehr ausgesetzt ist, da er zur Behandlung nicht
mehr in das Wasserbad greifen muß. Zwar wird der Hauptteil der Ultraschallenergie
in Richtung senkrecht zur Resonanzplatte abgestrahlt, wird jedoch andererseits wegen
der guten Ankopplung über das Wasser auch von den Wänden des Behandlungsbeckens
reflektiert und trifft so auch die Hand bzw. den Arm des Therapeuten, soweit diese
ins Wasser eingetaucht sind. Wenn auch die so empfangene Ultraschallenergie relativ
gering ist, so ist dennoch nicht auszuschließen, daß bei sehr häufigen und lang andauernden
Behandlungen einer Vielzahl von Patienten gesundheitliche Schäden beim Therapeuten
selbst auftreten. Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil vermieden,
und der Therapeut ist außerdem frei für andere Arbeiten.
1. Ultraschall-Behandlungsgerät mit einem Behandlungskopf (1), der im wesentlichen
aus einem Gehäuse (2) und einem darin angeordneten elektromechanischen Schwingungswandler
(3) besteht, und mit einer isoliert und nach außen abgedichtet in das Gehäuse (2)
des Behanldungskopfes (1) eingeführten elektrischen Zuleitung (6), dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskopf (1) an einer ihn haltenden Tragewendel (5) angebracht und
zumindest der den Schwingungswandler (3) tragende Teil des Gehäuses (2) relativ zu
dem den Behandlungskopf (1) tragenden Endstück (5′) der Tragewendel (5) um einen begrenzten
Winkelbereich schwenkbar ist.
2. Ultraschall-Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskopf (1) um die Achse (19) des Endstückes (5′) der Tragewendel
(5) schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungskopf um eine Achse senkrecht zur Achse (19) des Endstückes (5′)
der Tragewendel (5) schwenkbar ist.
4. Ultraschall-Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Endstück (5′) der Tragewendel (5) ein fest und abgedichtet mit dieser verbundenes
Zwischenstück (20) vorgesehen ist, mit welchem der Behandlungskopf schwenkbar verbunden
ist.
5. Ultraschall-Behandlungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (20) einen zylindrischen Ansatz (12) hat und das Gehäuse (2)
eine zylindrische Öffnung (13) aufweist, in welche der Ansatz (12) dichtend und drehbar
einsetzbar ist.
6. Ultraschall-Behandlungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) einen zylindrischen Ansatz (12) hat und das Zwischenstück eine
zylindrische Öffnung (13) aufweist, in welche der Ansatz (12) dichtend und schwenkbar
einsetzbar ist.
7. Ultraschall-Behandlungsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Ansatz (12) und/oder die zylindrische Öffnung (13) eine ringförmige
Dichtnut (14) zur Aufnahme eines Dichtringes (9) aufweisen.
8. Ultraschall-Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Ansatz (12) hohlzylindrisch ausgebildet ist und das Zwischenstück
(20) eine im wesentlichen axial zur Tragwendel (5) durchgehende Öffnung aufweist.
9. Ultraschall-Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche des zylindrischen Ansatzes (12) und an der Innenseite der
zylindrischen Öffnung (13) je eine konzentrisch umlaufende Nut (15, 15′) ausgebildet
ist, welche nach der Verbindung von Zwischenstück (20) und Gehäuse (2) auf gleicher
axialer Höhe liegen und so einen Ringraum bildet, in dem zur axialen Sicherung ein
O-Ring (8) aufgenommen ist.
10. Ultraschall-Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) oder am Zwischenstück (20) eine im wesentlichen konzentrisch zur
Schwenkachse (19) verlaufende Nut (4) mit einem Anschlag (21) vorgesehene ist, in
welche ein jeweils am anderen Teil (Zwischenstück 20 oder Gehäuse 2) angeordneter
Stift (11) eingreift.
11. Ultraschall-Behandlungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch Ausbildung der Nut (4) über einen Winkel von mindestens 300°,
jedoch weniger als 360° an den Enden der Nut (4) vorgesehen ist.
12. Ultraschall-Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zwei Kammern aufweist, wobei in einer ersten Kammer (16) der Schwingungswandler
(3) angeordnet ist, die Kammern wasserdicht gegeneinander abgeschlossen sind und
eine abgedichtete, isolierte elektrische Durchführung (18) von einer Kammer (17)
in die andere (16) vorgesehen ist.
13. Ultraschall-Behandlungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (17) eine durchgehende Verbindung zu dem hohlzylindrischen
Ansatz (12) aufweist und die elektrische Zuleitung (6) durch die beiden Kammern (16,
17) die zylindrische Öffnung (13), den hohlzylindrischen Ansatz (12) und das Innere
der Tragwendel (5) geführt ist.